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Die Propagandaschau

~ Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien

Die Propagandaschau

Monatsarchiv: April 2014

Dezensiert – Was in Deutschland nicht gesagt werden darf!

30 Mittwoch Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 12 Kommentare

Schlagwörter

Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren, Zensur

Aufgrund des ermutigenden Echos unserer Umfrage geht heute der neue Schwesterblog zur Propagandaschau online. Unter dem Schlagwort „DEZENSIERT“ können ab sofort zensierte Kommentare aus den Mainstreammedien veröffentlicht werden – wenn ihr zuvor einen Screenshot erstellt habt. Auf der Frontpage und in den einzelnen Kategorien findet sich eine kurze Anleitung mit einem Beispieltext, den man wegen der Übersichtlichkeit als Grundgerüst für den Kommentar benutzen sollte. Einfach den Beispieltext in ein Kommentarfenster kopieren, die Daten anpassen, abschicken und fertig! Die Kommentare sind absteigend sortiert, sodass neueste Kommentare oben erscheinen.

twitterWenn ihr die Zensoren weiter unter Druck setzen wollt, postet einen Tweet mit dem hashtag #dezensiert und dem hashtag des Mediums, als beispielsweise #sz für die Süddeutsche Zeitung.

Was wir selbstverständlich nicht dokumentieren, sind krasse Verstöße gegen die Netiquette, Pöbeleien, Gewaltaufrufe oder andere Aufrufe zu Straftaten, rassistische, oder ausländerfeindliche Kommentare, Werbung, etc.

Politische Zensur bei der Süddeutschen Zeitung

29 Dienstag Apr 2014

Posted by Dok in Süddeutsche

≈ 14 Kommentare

Schlagwörter

Ukraine, Zensur

Neben der gezielten Propaganda hat Deutschland derzeit ein massives Zensurproblem. Das betrifft sowohl die mit Zwangsgebühren finanzierten Staatssender, als auch die privaten Konzernmedien. Letztere können natürlich so viel Propaganda, Lügen und Zensur betreiben, wie es ihnen passt. So lange sie arglose Mitbürger finden, die den Mist kaufen, der ihnen angedreht wird, wird sich daran nichts ändern.

zensurpollDie meisten Mitbürger, die sich in den Mainstreammedien bewegen und dort Kommentare zu den Artikeln schreiben, haben schon Fälle von Zensur erlebt. Vielen wurden gar schon Accounts gesperrt, weil sie die Propaganda bloß stellten und kritisierten. Das sind Zustände von „Meinungsfreiheit“, wie sie wohl nur von Erdogans Türkei oder Nordkorea übertroffen werden.

Aus diesem Grund wird sich die Propagandaschau künftig auch dem Thema Zensur zuwenden und versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen, denn das perfide an dieser Zensur ist, dass man sie kaum wahrnimmt.

Unsere diesbezügliche Umfrage läuft noch, aber es zeichnet sich bereits deutlich ab, dass sich eine ausreichende Zahl Leser an der Aktion beteiligen wird. Bitte stimmt alle nur 1 Mal ab, damit das Ergebnis wirklich aussagekräftig ist!

Wie das aussehen kann, wenn man der heimlichen Zensur die Maske herunter reisst, soll am folgenden Beispiel dargestellt werden.

korneliusDie SZ beschäftigt mit Stefan Kornelius einen Leiter des aussenpolitischen Ressorts, der im Zentrum des transatlantischen Propagandanetzwerkes steht und auch schon mal gerne auf der Münchner „Sicherheitskonferenz“ Gespräche leitet.

Kornelius ist immer an vorderster publizistischer Front, wenn es darum geht Kriegshetze oder wohlfeile Ergebenheitsadressen für USA und NATO zu schreiben.

In einem aktuellen Artikel zur Ukraine tut Kornelius heute ganz demokratisch und meint, es wäre doch das Beste, wenn die Ukraine freie Wahlen durchführen würde:

„Die Ukraine muss die Chance auf eine freie Wahl erhalten. Diesem Ziel muss die westliche Politik folgen – und nach diesem Ziel muss auch die Sanktionspolitik ausgerichtet werden. Sanktionen – vor allem gegen den russischen Finanzsektor – sind das letzte Mittel, das dem Westen in dieser ungleichen Auseinandersetzung bleibt.“(LINK)

Klingt doch vernünftig, nicht wahr?

Nur ist es doch wohl so, dass die Ukraine in der Vergangenheit freie und faire Wahlen durchgeführt hat und dass der aus diesen Wahlen hervorgegangene Präsident – unter tatkräftiger Beteiligung des Westen und militanter bis faschistoider Gruppen – weggeputscht wurde!

Auf genau diesen Umstand weist ein Kommentar hin, der uns vorliegt. Dieser Kommentar wurde um 11:26 Uhr, also nur 15 Minuten nach der Veröffentlichung des Artikels abgeschickt und von der Zensur offensichtlich abgefangen. Der Inhalt des Kommentars lautete:

„Es gab doch in der Ukraine freie Wahlen!
Der rechtmäßig gewählte Präsident wurde allerdings mit Hilfe von USA und EU weggeputscht, um dort ein mit Faschisten besetztes Regime zu installieren, das nach Washingtons Pfeife tanzt.

Es war also ohne jeden Zweifel der WESTEN, der den Pfad der Demokratie verlassen und die Weichen Richtung Gewalt, Chaos und Spaltung gestellt hat.

Zu den Militärbeobachtern ist zu sagen, dass das Wiener Dokument nicht der Spionage in Bürgerkriegsgebieten dient, sondern der Vertrauensbildung zwischen zwei Staaten. Dass es bei dieser Mission nicht um Vertrauensbildung zwischen der Ukraine und Deutschland ging, dürfte wohl niemand ernsthaft bezweifeln.

Die Bundeswehr hat den Geist der OSCE missbraucht und tut es nach wie vor, wenn sie vollkommen fälschlich behauptet, es handele sich um OSZE-Beobachter.

Deutschland war am Putsch in Kiew massiv beteiligt und schickt jetzt auch noch Soldaten zur militärischen Aufklärung in dieses Krisengebiet. Das ist ein Skandal sondergleichen!“

Hier der rechtzeitig angefertigte Screenshot:

SZ_ukraine_oszeGanz offensichtlich verstößt der Kommentar in keinster Weise gegen irgendeine Netiquette. Es ist der wahrheitsgemäße Inhalt, der ihn zum Ziel der politischen Zensur macht. Schande über die SZ kann man da nur sagen.

Dieses Beispiel soll demonstrieren, wie man die Zensur dokumentieren kann. Alles was getan werden muss, ist einen Screenshot zu machen, bevor oder nachdem der Kommentar abgeschickt wurde – das kommt drauf an, ob das entsprechende Medium vorzensiert wie die SZ oder ob es nachträglich zensiert, wie die ZEIT.

Legt euch einfach einen Ordner an, wo ihr die Screenshots speichert. Das Dateidatum des Screenshots dokumentiert den Zeitpunkt des Kommentars. Wenn der Kommentar zensiert werden sollte, habt ihr den Beweis und könnt das Bild passend zuschneiden und bei einem kostenlosen Imagehoster hochladen.

Wenn alles klappt geht die Zensurdokumentation am kommenden Wochenende online. Wäre doch prima, wenn ihr bis dahin schon Munition angelegt habt!

tagesschau schneidet Lambsdorff das Wort ab

29 Dienstag Apr 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Lügen, Propaganda, Ukraine, Zensur

Das ist zweifellos ein bemerkenswerter Vorgang! Die tagesschau interviewte am Montag FDP-Mann Alexander Graf Lambsdorff zur Gefangennahme der deutschen Bundeswehr-Offiziere in Slawjansk und schneidet ihm gnadenlos das Wort ab, als er inhaltlich zur Sache kommt. Wer wissen will, was Lambsdorff sagen wollte, musste das Morgenmagazin gesehen haben. Wir dokumentieren den ganzen Fall:

Montag Abend, 20.00 Uhr tagesschau:

Bild anklicken, um Video zu starten (ab 3:52min)

Bild anklicken, um Video zu starten (ab 3:52min)

Sprecherin:“Kritik kam dagegen aus der Opposition. Die Öffentlichkeit sei über die Entsendung der deutschen Militärbeobachter nicht informiert worden und…

Lambsdorff: „Das ist eine Mission, der Russland NICHT zugestimmt hat. Es ist NICHT die große OSZE-Beobachtermission, von der ständig die Rede ist, sondern das ist eine ganz andere Mission…“ | SCHNITT

Mehr durfte Lambsdorff nicht sagen. Um was für eine Mission es sich tatsächlich handelt geht den Zuschauer offenbar nichts an.

Im Morgenmagazin konnte man ihm das Wort nicht so einfach abschneiden. Dort erklärte Lambsdorff die Hintergründe korrekt:

Bild anklicken, um Video zu starten

Bild anklicken, um Video zu starten

Frage: „Herr Lambsdorff, deutsche Militärbeobachter als Geiseln, als Faustpfand pro-russischer Gruppen….Wer trägt dafür eigentlich die Verantwortung?“

Lambsdorff:„Also in allererster Linie natürlich die Kräfte, die die deutschen Beobachter festgesetzt haben. In zweiter Linie muss man sagen Russland, denn Russland beeinflusst diese Kräfte, aber, das muss man auch sagen: das sind keine OSZE-Beobachter, die in der großen Mission sind, sondern die sind ganz gesondert auf Anweisung aus dem Bundesverteidigungsministerium dorthin geschickt worden. In eine sehr riskante Situation, wie ich finde. Also auch die Bundesregierung muss sich fragen, ob sie eine gewisse Mitverantwortung trägt.“

Frage:„Also sie sehen das kritisch, dass man die überhaupt hat losziehen lassen. Das ist ein Vorwurf an die Bundesregierung.“

Lambsdorff: „Die sind dort auf der Grundlage des sogenannten Wiener Dokuments. Das ist dafür da, um Manöver zu prüfen. Dass also nicht andere Regierungen nervös werden, wenn es irgendwo ein Militärmanöver gibt. In Spannungssituationen ist das eher ungewöhnlich, dass man Militärbeobachter dorthin schickt. Das sind also nicht diese großen Beobachtermissionen, denen Russland zugestimmt hat. Die sind dort ohne Zustimmung Russlands und das macht die Sache riskanter. Ich finde, die Öffentlichkeit hätte darüber informiert werden müssen.“

Frage: „….Diese feine Unterscheidung, die vielen gar nicht klar ist: also das ist nicht die OSZE-Mission, das sind von der Bundeswehr entsandte Militärbeobachter?“

Lambsdorff: „Richtig und ich finde, das hätte Frau von der Leyen auch klar sagen müssen, dass es sich eben um andere handelt – auch Herr Steinmeier – die tragen die Verantwortung für diese Leute …“

ard1Natürlich ist Lambsdorff hier im Wahlkampf. Wäre er an der Regierung beteiligt – oder seine Partei überhaupt nur im Reichstag – würde er sich diese richtige Bewertung der Hintergründe und den Verweis auf die Verantwortung der Regierung für diesen Skandal verkneifen. Dass die tagesschau ihm zur besten Sendezeit – unter dem Zwang doch auch einmal eine oppositionelle Stimme zu senden – kurzzeitig das Wort einräumt, ihm dann aber, als er zur Sache kommt, das Wort abschneidet, beweist einmal mehr die propagandistische Ausrichtung dieses Staatssenders.

 

Phoenix: Semantische Propaganda im Doppelpack

29 Dienstag Apr 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Diffamierung, Lügen, Propaganda, Ukraine

Die Staatsmedien setzen ihre Lügenkampagne über die angeblichen OSZE-Beobachter fort. Zwar sprach die ARD-tagesschau am Sonntag und Montag im Studio kurzzeitig von Militärbeobachtern, jedoch wurde diese Linie sehr schnell wieder aufgegeben, wenn in den Einspielern erneut von „OSZE-Beobachtern“ die Rede war.

Eine bemerkenswerte verbale Eskalation lieferte der ARD- und ZDF-Kanal „phoenix“. Auch die phoenix-Demagogin Katrin Eigendorf verbreitete die staatlich verordnete Lüge von den „OSZE-Beobachtern“. Von ihr wurde allerdings eine neue Stufe der verbalen Eskalation und Diffamierung eingeleitet, als sie gestern den Terminus „Terroristen“ für die Separatisten von Slawjansk einführte:

Bild anklicken, um Video zu starten

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„Was die Lage der OSZE-Beobachter angeht, denke ich, muss man sich große Sorgen machen, denn bei diesem selbsternannten Bürgermeister von Slawjansk, handelt es sich wirklich um Terroristen, die auch kaum noch zu kontrollieren sind. Man weiss gar nicht, wessen Weisung die eigentlich folgen. Das heißt, ich denke, die Geiseln sind da in großer Gefahr…Terroristen muss man sagen….es handelt sich hier um Terroristen…“

Es ist durchaus denkbar, dass mit dieser neuen verbalen Eskalation ein militärisches Vorgehen durch die vom Westen installierte Junta in Kiew gegen die Separatisten, die sich diesem Regime nicht unterwerfen wollen, gerechtfertigt werden soll.

(Dank an Anton Bauer für den Hinweis an den Propaganda Melder!)

Wie DLF und Bertelsmann einen Diskurs diktieren

28 Montag Apr 2014

Posted by Dok in DLF

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Bertelsmann, Desinformation, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren

Laut Staatsvertrag haben die mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Sender den Auftrag ausgewogen, objektiv und unparteiisch zu berichten. Schliesslich soll – so die Theorie – der Bürger in die Lage versetzt werden, sich eine valide Meinung zu einem Thema zu bilden. Das geht natürlich nur, wenn man auch umfassend und ausgewogen informiert ist.

Dass die staatlichen Propagandasender hiervon weit entfernt sind, haben wir hier bereits an vielen Beispielen dokumentiert. Die gezielte, einseitige Meinungsmache ist aber beileibe nicht auf den Bereich der Aussenpolitik begrenzt, wo die Staatsmedien hemmungslos US- und NATO-Interessen propagieren. Im Inland ist es die Ideologie des Raubtierkapitalismus und des „Privat-vor-Staat“, die den Bürgern unter dem euphemistischen Label „soziale Marktwirtschaft“, „Eigenverantwortung“ oder gar „Freiheit“ eingetrichtert wird.

Ein Teil der neoliberalen Agenda bestand in den vergangenen Jahren darin, ein funktionierendes staatliches Bildungssystem zu zerschlagen, um auf den Ruinen ein privatwirtschaftliches Konditionierungssystem nach anglo-amerikanischem Muster zu errichten. Zu den Strippenziehern hinter dem Bolognaprozess, der Schulzeitverkürzung und dem Aufbau privater Hochschulen gehörte maßgeblich der Bertelsmann-Konzern.

Das Scheitern dieser durchweg asozialen Reformen auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen kann niemand mehr verleugnen und obwohl es die raubtierkapitalistischen Ideologen des Bertelsmann-Konzerns waren, die diesem Land das Desaster eingebrockt haben, bestimmen sie nach wie vor den öffentlichen Diskurs im staatlichen Rundfunk.

Wie das läuft, zeigt ein aktueller Beitrag auf den Nachdenkseiten zum Thema Bildungspolitik. Autorin Daniela Lobmueh seziert, wie der staatliche DLF gemeinsam mit dem Privatkonzern Bertelsmann das aus den letzten Jahren bekannte Meinungsmonopol in Fragen der Bildungspolitik fortschreibt:

DLF-Thema war: „Von der Elite-Uni zum Auslaufmodell“. Bertelsmann stellte dabei sowohl die Befürworter, die Bedenkenträger als auch die Kritiker der Privat-Unis und zeigte damit eindrucksvoll, was totale Medienhegemonie bedeutet. Die Milliardärsfamilie Mohn mit der Firmenpatriarchin Liz Mohn an der Spitze verstand sich schon immer auf Tarnen und Täuschen, kaum ein Medienkonsument weiß zum Beispiel, wer sich hinter Ufa, RTL, STERN, SPIEGEL usw. verbirgt. Ihr Einfluss reicht tief hinein in viele andere Medienbereiche, inklusive der öffentlich-rechtlichen Sender. Der gebührenfinanzierte, angeblich ausgewogene Staatssender DLF (Markenzeichen: Vier von sieben Mitglieder des Verwaltungsrats sind Vertreter des Staates, im Hörfunkrat nahezu die Hälfte der Mitglieder Vertreter von Bund und Ländern) bot fast eine Stunde kostbarer Sendezeit für Akteure seiner privaten Konkurrenz auf. Bertelsmann konnte lang und breit darstellen lassen, was dem Medienimperium und Bildungskonzern am Thema Uni wichtig ist. Vor allem konnte alles verschwiegen werden, was für Bertelsmann bei diesem Thema peinlich wäre: Die Drahtzieher-Rolle der Bertelsmann-Stiftung beim sog. „Bologna-Prozess“, auch „Bologna-Desaster“ genannt: die Bachelor/Master-Einführung, also Bildungs-Plattmache nach US-Modell. Etwas Drive bekam die Herrenrunde nur durch die Dramaturgie der verteilten Rollen… (Zum ganzen Artikel)

Der Bologna-Irrsinn ist nicht nur ein Beweis, wie einseitige Meinungsmache in ein Desaster führt. Er ist mahnendes Beispiel für das totale Versagen der staatlichen Medien, die eher über asoziale russische Vandalen berichten, als über Proteste deutscher Schüler und Studenten.

 

Die tagesschau als williges Flittchen im Wirtschaftskrieg

27 Sonntag Apr 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

Über US-amerikanische Rating-Agenturen muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Es hat sich herumgesprochen, dass diese als Waffe im globalen Wirtschaftskrieg agieren und mit politischem Kalkül Länder rauf- und runterbewerten.

Die ARD ficht das nicht an. Wenn es darum geht, Propaganda gegen Russland zu treiben, lässt man sich nur allzu gerne vor den Bock der Wirtschaftskrieger spannen. So berichtete die tagesschau am Freitag über die Herabstufung Russlands durch Standard & Poor’s:

Bild anklicken, um Video zu starten ( min)

Bild anklicken, um Video zu starten (ab 5:40 min)

„Der harte Kurs Moskaus wirkt sich heute abermals auf die russische Wirtschaft aus. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s senkte heute den Daumen. Die Bonitätsstufe fällt um eine Stufe auf Triple B.“

 

 

Dass diese Herabstufung mit den tatsächlichen Wirtschaftsdaten rein gar nichts zu tun hat, stellt Dirk Müller faktenreich klar:

russlanddaxMan kann davon ausgehen, dass auch die Wirtschaftsredaktion der ARD diese wirtschaftlichen Daten kennt, aber sie werden gezielt verschwiegen. Die Herabstufung wird in keinster Weise hinterfragt. Der Beitrag der ARD reiht sich in eine Reihe weiterer Berichte, die gezielt versuchen, den Eindruck zu erwecken, Russland müsste sich vor weiteren Sanktionen fürchten. Das ist allerdings nur bedingt der Fall. Wenn die Sanktionen jemanden wirklich hart treffen werden, dann ist dass die deutsche und europäische Wirtschaft. Die ARD betätigt sich einmal mehr schamlos als Propagandainstrument.

Ukraine: Staatsmedien lügen über angebliche „OSZE-Beobachter“

27 Sonntag Apr 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 29 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine

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Bild anklicken, um Video zu starten (youtube)

Am Freitag wurde in der Ostukraine eine Gruppe westlicher Offiziere in Begleitung eines Dolmetschers und ukrainischer Militärs von pro-russischen Separatisten gestoppt und festgesetzt. Festgehalten werden in Slawjansk drei Bundeswehroffiziere, ein deutscher Dolmetscher sowie je ein Militärinspekteur aus der Tschechischen Republik, Schweden, Dänemark und Polen. Begleitet wurden sie von 5 ukrainischen Soldaten, die nun ebenfalls in der Gewalt der Separatisten sind. Die Gruppe war nicht in einem OSZE-Fahrzeug unterwegs und nach Angaben der Separatisten in ziviler Kleidung.

Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine OSZE-Beobachtergruppe handelte, sondern um eine Gruppe von militärischen Inspekteuren, die auf Basis des Wiener Dokuments und einer bilateralen Vereinbarung zwischen Deutschland und der Ukraine in der Ostukraine unterwegs waren. Das Wiener Dokument dient als Grundlage für vertrauensbildende Maßnahmen, zB. wenn eine der Vertragsseiten überprüfen möchte, ob sich ein anderer Unterzeichnerstaat an internationale militärische Abkommen hält. Inspektorengruppen besichtigen auf Grundlage dieses Dokuments in beiderseitigem Einverständnis militärische Anlagen, um sich gegenseitig zu beweisen, dass Verträge eingehalten werden.

Oberst Schneider äusserte sich selbst am 23.4. aus der Ukraine in einem Interview mit dem BR zur Mission und erklärte, es ginge angeblich um den Ausbildungsstand und Motivation der regulären ukrainischen Armee. (LINK)

Eine genaue Unterscheidung zwischen OSZE-Beobachtern, die keine Militärs, sondern Zivilpersonen sind, und den militärischen Inspekteuren, hat die FAZ veröffentlicht:

„Die unbewaffneten Militärinspekteure, die am Freitag von Separatisten in Slawjansk gefangengenommen wurden, sind auf Einladung der Ukraine im Land. Deutschland führt den Einsatz, ein Oberst der Bundeswehr leitet die Inspektorengruppe.…

Grundlage für den Einsatz der Inspektoren ist das sogenannte Wiener Dokument. Es wurde 1990 beschlossen, seither mehrfach ergänzt und gilt in allen 57 OSZE-Mitgliedstaaten vom Atlantik bis zum Ural. In ihm sind Mechanismen verankert, die das Risiko einer militärischen Konfrontation verringern und mehr Vertrauen schaffen sollen. So müssen die Staaten einander einmal im Jahr ausführliche Informationen über ihre Streitkräfte, deren Stationierung und Hauptwaffensysteme liefern. Auch über ihre Streitkräfteplanung und den Wehretat müssen sie informieren. Zudem sind sie verpflichtet, geplante militärische Großmanöver sowie die Indienststellung neuer Hauptwaffensysteme zu melden.

Überprüft werden die Informationen durch Inspektionen vor Ort. Gegenseitige Besuche militärischer Einrichtungen sollen Vertrauen schaffen. Einsätze mit deutscher Beteiligung werden  vom Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr in Geilenkirchen koordiniert. (LINK)

Wir haben es hier also nicht mit einer OSZE-Beobachtermission zu tun!

Das bestätigte auch der Vizechef des OSZE-Krisenpräventionszentrums Claus Neukirch in einem Interview mit dem ORF am Freitag.

neukirch

Bild anklicken, um Video zu starten

Neukirch:“Ich muss aber auch sagen, dass es sich genau genommen nicht um Mitarbeiter der OSZE handelt, sondern es sind Militärbeobachter, die bilateral dort unter einem OSZE-Dokument tätig sind.
(Video | Transskript)

 

Bilateral heisst: Deutschland und die Ukraine haben diese Mission gemeinsam initiiert. Welche vertrauensbildenden Maßnahmen könnten dahinterstehen? Muss die Ukraine Deutschland beweisen, dass sie in der Ostukraine nicht gegen internationale Vereinbarungen verstößt? Wohl kaum!

Hier wurde ganz offensichtlich das Wiener Dokument missbraucht, um unter dem Deckmantel der OSZE in einem Krisengebiet Informationen zu sammeln, das sich von der „Regierung“ in Kiew gar nicht vertreten sieht – das sich sogar mit Kiew in einem bürgerkriegsähnlichen Zustand befindet. Es handelt sich also tatsächlich wie die Separatisten es nennen um Spionage. Angeführt von Deutschland, einem Land, das den Putsch in der Ukraine massiv vorangetrieben hat, sind Bundeswehr- und ukrainische Offiziere gemeinsam mit Offizieren weiterer NATO-Staaten in einem Krisengebiet unterwegs. Das ist in mehrfacher Hinsicht skandalös. Es wird nicht nur der Status der OSZE missbraucht – vermutlich um verdeckt militärisch wichtige Informationen für die Kiewer „Regierung“ zu sammeln – es wird auch das Leben deutscher Soldaten leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Obwohl schon am Freitag klar ist, dass es sich eben nicht um eine OSZE-Beobachtermission handelt, wird dies sowohl in ARD und ZDF in allen Hauptnachrichtensendungen notorisch behauptet. Selbst noch am heutigen Sonntag. Offensichtlich ist man sich der wahren, mehr als heiklen Hintergründe bewusst und versucht diese gezielt zu verschleiern.

Zur Dokumentation dieser gezielten Irreführung der Bevölkerung hat die Propagandaschau die relevanten Szenen der Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF zusammengeschnitten.

Hauptnachrichtensendungen Freitag 25.4. Bild anklicken, um Video zu starten

Hauptnachrichtensendungen Freitag 25.4.
Bild anklicken, um Video zu starten

Hauptnachrichtensendungen Samstag 26.4. Bild anklicken, um Video zu starten

Hauptnachrichtensendungen Samstag 26.4.
Bild anklicken, um Video zu starten

Fazit: Wir haben es hier mit gezielter Desinformation zu tun. Bereits am Freitag war vollkommen klar, dass es sich nicht um OSZE-Mitarbeiter handelt. Die Staatsmedien versuchen die skandalösen Umstände der Verhaftung durch das Verschweigen der wahren Hintergründe unter dem Teppich zu halten.

Umfrage: Hast du Interesse an einer Dokumentationsseite für Zensurmaßnahmen deutscher Medien?

25 Freitag Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 33 Kommentare

Schlagwörter

Propaganda, Zensur

Leser der deutschen Mainstreammedien berichten immer wieder von gelöschten, teil-zensierten oder gar nicht erst veröffentlichten Beiträgen, obwohl diese in keinster Weise gegen Netiquette oder Foren-Richtlinien verstoßen.

Hierzu startet die Propagandaschau eine kleine Umfrage, mit der Bitte an alle Leser, sich zu beteiligen. Wenn Interesse besteht, die Zensurmaßnahmen zu dokumentieren und wenn genug Leser sich bereit erklären, dort eigene Zensurmaßnahmen zu melden, werden wir hier eine gesonderte Seite dafür einrichten. Diese Seite würde ausschliesslich durch EUCH mit Inhalt gefüllt. Das bedeutet:

Ihr macht Screenshots wenn ihr einen Beitrag bei Spiegel Online, Zeit, FAZ, tagesschau oder einem anderen Medium einstellt und kopiert die URL. Wenn der Kommentar NICHT veröffentlicht oder zensiert wird – obwohl er in keinster Weise den Forenregeln des Mediums widerspricht – könnt ihr den Screenshot hier verlinken und kurz beschreiben, worum es ging und was ihr meint, warum euer Beitrag zensiert wurde.

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Die ZEIT erneut als Propagandablatt entlarvt

25 Freitag Apr 2014

Posted by Dok in Zeit

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Propaganda

Die Machenschaften bei der ZEIT haben wir hier schon mehrfach thematisiert. Unter dem Tarnmantel eines vorwiegend seriösen bis exzellenten Journalismus wird immer dann subtile bis knallharte transatlantische Propaganda verbreitet, wenn es thematisch um US- und NATO-Interessen geht.

zon-logoAuf Telepolis berichtet Paul Schreyer über einen neuen Fall offensichtlicher Doppelstandards, wenn es darum geht Autoren abzukanzeln, die nicht durch und durch auf NATO-Linie sind oder in der Vergangenheit für den „Feind“ geschrieben haben:

„Die freie Journalistin Alisa Bauchina, 26, hatte in der Vergangenheit bereits bei Zeit Online publiziert. Als sie der Redaktion nun kürzlich einen neuen Text anbot, lehnte man dankend ab. Der Artikel, in dem es um die politisch brisante Situation in Moldawien geht, dem Geburtsland der Autorin, das sie zur Recherche nun noch einmal bereist hatte, sei zwar „ziemlich spannend“, so Michael Schlieben, kommissarischer Ressortleiter Politik, Meinung und Gesellschaft von Zeit Online gegenüber der Journalistin. Allerdings habe man entdeckt, dass sie in der Vergangenheit für den russischen Auslandssender „Stimme Russlands“ gearbeitet habe. Daher müsse man leider absagen.“ Paul Schreyer: Neue Feindsender?

Auch die Zensur-Machenschaften auf Spiegel Online werden im Artikel kurz angesprochen. Leser berichten immer wieder von gelöschten oder gar nicht erst veröffentlichten Beiträgen, obwohl diese in keinster Weise gegen Netiquette oder Foren-Richtlinien verstoßen.

Hierzu startet die Propagandaschau eine kleine Umfrage, mit der Bitte an alle Leser, sich zu beteiligen. Wenn Interesse besteht, die Zensurmaßnahmen zu dokumentieren und wenn genug Leser sich bereit erklären, dort eigene Zensurmaßnahmen zu melden, werden wir hier eine gesonderte Seite dafür einrichten. Diese Seite würde ausschliesslich durch EUCH mit Inhalt gefüllt. Das heisst:

Ihr macht Screenshots wenn ihr einen Beitrag bei Spiegel Online, Zeit, FAZ, tagesschau oder einem anderen Medium einstellt und kopiert die URL. Wenn der Kommentar NICHT veröffentlicht oder zensiert wird – obwohl er in keinster Weise den Forenregeln des Mediums widerspricht – könnt ihr den Screenshot hier verlinken und kurz beschreiben, worum es ging und was ihr meint, warum euer Beitrag zensiert wurde.

Zur Umfrage!

 

Montagsdemos wieder totgeschwiegen

22 Dienstag Apr 2014

Posted by Dok in ARD, BILD, DLF, FAZ, Focus, Süddeutsche, Spiegel, Stern, TAZ, Welt, ZDF, Zeit

≈ 58 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Montagsdemos, Propaganda, Staatsmedien, Verleumdung, Verschweigen, ZDF

Am Sonntag haben wir hier die neuen Montagsdemos und Mahnwachen thematisiert und darüber berichtet, wie sie – wenn überhaupt erwähnt – in den gleichgeschalteten Medien diffamiert werden. Die Aktivisten werden als „Neue Rechte“, Antisemiten, Verschwörungstheoretiker und ähnliches denunziert und verunglimpft. Nach eingehender Prüfung der Vorwürfe und Begutachtung ungezählter Videos der bisherigen Veranstaltungen, sowie der Webseiten der Hauptprotagonisten, hat die Propagandaschau dazu aufgerufen, sich an den Demos zu beteiligen und sich selbst ein Bild zu machen, was dort vertreten wird.

Dass diese Positionierung richtig war, zeigt ein Rückblick auf die gestrigen Veranstaltungen, die mittlerweile neben Berlin auch in vielen anderen größeren Städten organisiert werden und sogar Ableger in Österreich und der Schweiz zu generieren scheinen.

An dieser Stelle wollen wir nur die größte Veranstaltung in Berlin betrachten, wo mehrere Tausend zusammenkamen und wo einige der zuvor aufs Übelste diffamierten Veranstalter Stellung bezogen.

Zunächst ein 30-Sekunden Video mit einem 360°-Schwenk über die versammelten Menschen:

Warum muss man sich das anschauen? Weil die gleichgeschalteten Medien in keiner Weise über diese Demo berichten! Man erfährt also keine halbwegs gesicherten Teilnehmerzahlen. Vorsichtig geschätzt sind es sicherlich 4000 – 5000 Teilnehmer (taz schätzt nur 1500) und das wären mehr, als bei der größten Veranstaltung der Ostermarschierer in Frankfurt.

Auf youtube finden sich mittlerweile mehrere Videos, die die Ansprachen der Redner dokumentieren. Wie angekündigt gab es selbstverständlich nicht einmal ansatzweise irgendetwas, was man als antisemitisch, rechtsextrem oder „neu-rechts“ qualifizieren könnte. Vielmehr sahen sich viele Redner erneut gezwungen, sich von diesen so verlogenen, wie ehrenrührigen Vorwürfen zu distanzieren.

Macht euch einfach selbst ein Bild! Schaut euch die Plakate an! Hört euch an, was die Redner vortragen! Jeder, der das tut, wird erkennen, wie er in den Medien über diese Demos belogen wird.

Montagsdemo_Berlin_21.4_Märholz

Lars Mährholz

Montagsdemo_Berlin_21.4_Elsässer

Jürgen Elsässer

Andreas Popp 1

Andreas Popp 1

Andreas Popp 2

Andreas Popp 2

Rico Albrecht

Rico Albrecht

Song "Bandbreite": Die Mafia

Auftritt „Bandbreite“: Die Mafia

Mehrere Redner betonen, dass sie nicht alle immer einer Meinung sind. Aber gerade das ist es, was Demokratie ausmacht: Gemeinsamkeit in Vielfalt. Die Basis der Demonstranten ist der Wille nach Frieden und – das ist das Spezifische an dieser Bewegung – die Erkenntnis, dass die meisten Kriege der letzten Jahrzehnte auf Kapitalinteressen zurückzuführen sind. Das wiederum ist die These, die die Staats- und Konzernmedien unterdrücken wollen. Es geht nicht um Antisemitismus oder rechte Parolen – wie die Lügenmedien behaupten – sondern um eine Hinterfragung der bestehenden ungerechten und gefährlichen Verhältnisse in Europa und der Welt.

Die These, dass das in privater Kontrolle befindliche Geldsystem den Frieden in der Welt nicht nur gefährdet, sondern andauernd Kriege hervorruft, ist aber mehr als berechtigt und muss deshalb diskutiert werden – und zwar bevor es den nächsten Krieg gibt.

ARD und ZDF – und mit ihnen alle großen Medienkonzerne – haben die gestrigen Demos totgeschwiegen. Sie berichteten obligatorisch und in dürren Beiträgen über die Ostermärsche und wieder einmal ausgiebigst über den Boston-Marathon – als ob der für Deutschland auch nur die geringste Bedeutung hätte. Die gestrigen Demos aber in Berlin, Hamburg, Frankfurt und anderen Städten schweigen sie tot. Allein dieses dröhnende Totschweigen ist ein weiterer Beweis für Gleichschaltung, Lügen und Manipulation deutscher Medien.

Süddeutsche verbreitet Euromaidan-Propaganda

21 Montag Apr 2014

Posted by Dok in Süddeutsche

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Propaganda, Ukraine

Wie tief kann man als Journalist eigentlich sinken? Die SZ überrascht die Leser heute mit unverhohlener Propaganda. In einem Artikel über die Schiesserei in Slawjansk werden ganz unbedarft Tweets von „Euromaidan PR“ und „Dbnmjr“ (ebenfalls Euromaidan) als „Beweis“ dafür geliefert, wie sich das Web angeblich über die in Slawjansk gefundene Visitenkarte des Rechten Sektors lustig macht.

„Doch viele Ukrainer finden es schwierig, darin einen Beweis für den Urheber des Schusswechsels in der ostukrainischen Stadt Slawjansk zu sehen. Binnen Stunden wurde die Visitenkarte im Internet zum Gegenstand des Spotts. Schnell tauchten Fotomontagen mit der Karte auf, etwa bei Twitter unter dem Hashtag „Jaroschs Visitenkarte“. Auf einer ist etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel zu sehen. Sie deutet auf die Karte, die aus der oberen Tasche des russischen Präsidenten Wladimir Putin lugt.“(LINK)

 

SZ_euromaidan1Wer ist „Euromaidan PR“?

„This is the site of the Official English-language Public Relations Secretariat for the Headquarters of the National Resistance in Kyiv, Ukraine.“ http://euromaidanpr.com/about/

Auf youtube verbreitet „Euromaidan PR“ unter anderem die Kriegsparolen des Führers des Rechten Sektors Dimitri Jarosch:

euromaidan_jarosch„….Panic, pacifism, hysteria about avoiding provocations, and the need to finding peaceful solution to the situation plays only into the hands of our enemies.
Say Yes to national unity, say Yes to readiness of the decisive resistance to the invaders.
Say No to pacifism and capitulation.
Citizens, organize self-defense units, connect with the Right Sector representatives in the regions and join our forces. Together we will suppress anti-Ukrainian insurgency and renew territorial integrity of our motherland.
Glory to Ukraine!
(LINK)

Die SZ präsentiert sich ganz ungeniert als Propagandaschleuder. Mit seriösem Journalismus hat das nichts zu tun. Billige Propaganda „gimpen“ kann die PS übrigens auch:

dimitri_jarosch_sz

SZ-Leser Dimitri Jarosch

Dass wir es damit in die SZ schaffen, ist allerdings nicht anzunehmen. Einen kritischen Kommentar unter dem besagten Artikel hat die SZ erwartungsgemäß nicht veröffentlicht – wie sich das für ein kritikresistentes Propagandablatt gehört.

Ist das die angekündigte False-False-Flag-Aktion?

20 Sonntag Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 18 Kommentare

Schlagwörter

ARD, False Flag, Propaganda, Ukraine, Verschweigen

Mittwoch haben wir hier über einen Bericht der Kyiv-Post geschrieben, der – mit Berufung auf den ukrainischen Geheimdienst SBU – den Verdacht in die Welt setzte, Russland würde False-Flag-Massaker planen, um dann einen Vorwand für einen Einmarsch in die Ostukraine zu haben. Heute scheint sich die Befürchtung zu bewahrheiten, dass es sich nicht nur um Propaganda handelte, sondern tatsächlich um die Vorbereitung eines (oder mehrerer) Verbrechen:

slawjanskkillingard

tagesschau: Ein Mitglied der pro-russischen Milizen teilte mit, die Schießerei habe sich an einer Straßensperre ereignet. Dabei seien drei pro-russische Kämpfer und einer der Angreifer getötet worden. Das russische Staatsfernsehen berichtet, dass zwei der Angreifer gestorben seien. Wer die Angreifer waren, ist nicht bekannt. Slawjansk wird von Separatisten kontrolliert.(LINK)

tagesschau: Wer steckt hinter den Schüssen von Slawjansk?
Nach der Schießerei im Osten der Ukraine, bei der mindestens ein Mensch getötet wurde, hat das russische Außenministerium der Ukraine die Schuld an der Eskalation gegeben. Bei dem Schusswechsel in Slawjansk seien „unschuldige friedliche Menschen“ um Leben gekommen. Verantwortlich dafür sei die ultranationalistische Gruppierung Rechter Sektor.
 Als Beweis für deren Schuld an der Schießerei nannte das russische Außenministerium gefundene Symbole der Organisation. Diese seien bei einigen überwältigten Angreifern in Slawjansk sichergestellt worden. Das zeige vor allem eines, so Moskau: Die neuen Machthaber in Kiew hätten kein Interesse daran, die Genfer Beschlüsse umzusetzen und den Rechten Sektor zu entwaffnen. Dies war unter anderem in der Vereinbarung festgeschrieben worden.
Rechter Sektor beschuldigt Moskau
Die Beschuldigten reagierten empört. Der Rechte Sektor sei nicht an dem Angriff beteiligt gewesen. Vielmehr hätten Spezialkräfte aus Moskau die Schießerei begonnen.
(LINK)

Russia Today berichtet ausführlicher und zeigt ein Video der sichergestellten Beweise. Darunter sind Waffen, Ausweise, Google-Earth-Satellitenbilder, druckfrische Dollarnoten, Plaketten und Visitenkarten des „Rechten Sektors“. Informationen, die uns die deutschen Medien bisher vorenthalten.

slawjanskkillingNach Darstellung von RT haben die Angreifer auf die nur mit Knüppeln bewaffneten Wachposten an der Straßensperre unvermittelt geschossen und konnten zurückgeschlagen werden, als bewaffnete Unterstützung hinzukam. Die Deutung dieses Ereignisses ist zweifellos von globaler Bedeutung.

slawjanskkilling6Handelt es sich um eine Inszenierung der Russen, eine sogenannte False-Flag-Aktion, um eine Invasion der Russen in der Ostukraine zu rechtfertigen? Handelt es sich vielleicht doch um eine fingierte False-Flag-Aktion, also eine False-False-Flag-Aktion, um Russland zu diskreditieren und zu einer Reaktion zu provozieren? slawjanskkilling3Oder ist es ein bedeutungsloses Scharmützel, wie es in der angespannten Situation eben passieren kann?

Vieles spricht für eine False-False-Flag-Aktion oder ein ungeplantes Scharmützel. Die sichergestellten Beweise, slawjanskkilling1insbesondere die Identität des toten Angreifers können überprüft werden. Die Vorstellung Russland würde eigene Leute mit solchen gefakten Beweisen losschicken, um dann einen Überfall zu inszenieren, ist ausgesprochen abwegig.

slawjanskkilling5Man hätte Mitglieder des rechten Sektors entführen und dann vor Ort erschiessen oder ablegen müssen. In einem Roman oder Spielfilm-Thriller mag das plausibel darstellbar sein, aber die Realität sieht doch ein bißchen anders aus.

slawjanskkilling2Zudem stellt sich die Frage nach dem Motiv. Will Russland tatsächlich in die Ukraine einmarschieren, wie der Westen es behauptet? Das ist ja das in der Kyiv-Post vorgetragene Argument. Aber ist das plausibel?

slawjanskkilling4Man kann wohl ausschliessen, dass Putin tatsächlich einen solchen militärischen Einsatz in Erwägung zieht, weil dies einen Bürgerkrieg an seiner Haustür heraufbeschwören würde, in dem die USA und andere NATO-Staaten möglicherweise in die Westukraine einmarschieren, mindestens aber die rechten Milizen militärisch aufrüsten und unterstützen, wie sie das mit den Terroristen in Syrien tun. Parallel würde man die Opposition in Moskau aufwiegeln und harte Wirtschaftssanktionen durchdrücken, um Russland auch in der Heimat zu destabilisieren.

All das weiss Putin genau und er wird sich auf ein solches Abenteuer sicher nicht einlassen.

 

Hetzkampagne gegen Montagsdemos

20 Sonntag Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein, ARD, ZDF

≈ 22 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Montagsdemos, Propaganda, Staatsmedien, Verleumdung, Verzerren, ZDF

„Weg mit Hartz4, das Volk sind wir! Montag ist Tag des Widerstands.

So lautet der Slogan der Montagsdemos. Seit einigen Wochen finden in verschiedenen Städten wieder Montagskundgebungen statt. Sie bezeichnen sich als sogenannte Friedensbewegung 2014. Der Aufruf geschieht über das Netz. Dort ist inzwischen eine heftige Debatte ausgebrochen. Hinter dieser Art von Bewegung stehen offenbar rechtsextreme Gruppierungen. Sie rufen auf zum Kampf gegen Tabuthemen, Geschichtsfälschung, Gehirnwäsche und Masseneinwanderung. Kritiker vermuten ein verschwörungsideologisches und rechtsesoterisches Denken. Darüber sprechen wir gleich mit der Autorin, Soziologin und politischen Aktivistin Jutta Ditfurth.“

id_kulturzeitMit exakt diesem Wortlaut leitet Andrea Meyer in der 3sat-„Kulturzeit“ einen beispiellosen Hetzbeitrag gegen die seit einigen Wochen laufenden Montagsdemos ein. Auf der Webseite der „Kulturzeit“ wurde die Hetze wohlwissentlich entschärft. Dort heißt es:“Doch dahinter stecken offenbar auch rechtsextreme Gruppierungen.“

Darauf kommen wir gleich zurück. Zunächst ordnen wir den Beitrag in das kampagnenartige Umfeld ein, in dem er Mitte der Woche gesendet wurde:

  • tagesschau: Mahnwachen mit fragwürdigem Hintergrund – Für den Frieden, gegen die Fed
  • NDR: Verschwörungstheorie im Namen von Anonymous
  • taz: Neurechte „Friedensbewegung“ Im Kampf gegen die Medien-Mafia
  • blog.Zeit: Immer wieder montags: Attacke der Weltverschwörer
  • Deutschlandfunk: „Montags-Mahnwachen“ gegen den Krieg – Wer steckt dahinter (mp3)
  • etc.

Der auf die Einleitung Andrea Meyers folgende (mutmaßlich gekürzte) Beitrag der „Kulturzeit“, verbindet schamlos Ausschnitte eines dubiosen youtube-videos mit einem Auftritt Ken Jebsens auf einer der neuen Montagsdemos. Das youtube-video aus der Ecke eines selbsternannten anonymous-Kollektivs liefert eine populistische Mischung  aus Medien- und Systemkritik, gewürzt mit grün-braunem Gedankengut. Der Spiegelfechter und vice.com haben die Hintergründe bereits beleuchtet. Auch die Propagandaschau ist schon über dieses vermeintliche anonymous-Kollektiv gestolpert, als ich in einem Kommentar im „Freitag“ auf einen Aufruf dieser „anonymen“ Facebooker zum GEZ-Boykott aufmerksam gemacht wurde und erste Zweifel zum Ausdruck brachte. In einem Kommentar zum besagten Beitrag des Spiegelfechters hat sich die Propagandaschau von dieser Gruppe distanziert.

kulturzeit_ditfurth

Bild anklicken, um kompletten „kulturzeit“-Beitrag zu starten (7:54min)

Die „kulturzeit“ (und andere Medien) vermengen allerdings dieses dubiose Video schamlos – und vermutlich ganz gezielt – mit den neuen Montagsdemos von Lars Mährholz, Ken Jebsen und anderen, die denn auch gleich als „neurechte Friedensdemos“ diffamiert werden. Unterstützung findet die „kulturzeit“ unbegreiflicherweise bei Jutta Ditfurth, die in der Sendung einen Mangel an intellektueller Trennschärfe zeigt, den man von ihr so nicht kennt und ihr auch nicht zugetraut hätte.

Ditfurth: „Ich hatte seit einiger Zeit beobachtet, dass sehr unterschiedliche neue rechte Gruppen, aber auch offene Nazi-Gruppen, hinmobilisieren zu etwas, was ihre Minimalplattform zu sein scheint: zu sogenannten Friedensdemos in über 20 Städten in der Bundesrepublik immer montags…Und ich kriegte mit, dass bestimmte Leute sehr anfällig waren für diese Form von Agitation und Propaganda und hab mir überlegt, wie krieg ich das hin, wie krieg ich eine Provokation, die Richtung Aufklärung wirkt und hab einfach angefangen, all diejenigen bei Facebook zu entfreunden und zu entliken, wo ich fand, die waren bei mir drauf, die waren aber bei den facebook-Seiten von Jürgen Elsässer, Ken Jebsen oder Lars Mährholz oder all diesen neurechten Propagandisten. Das Entfreunden habe ich öffentlich begründet und das führte zu einer unglaublichen Diskussion und jetzt sind es Hunderttausende und Zehntausende, die sich am Shitstorm beteiligen, aber auch viele richtig gute Leute, die mitdiskutieren.“

Im Folgenden holt Ditfurth die ganz große Nazikeule, steckt alle in ihren kleinen Sack und prügelt drauflos:

Ditfurth: „Wenn zB. der Organisator der Friedensdemos Lars Mährholz, sagt, in einer Rede – kann man bei youtube ja sehen – dass in den letzten 100 Jahren alle Weltkrieg, alle großen Probleme der Menschen rückzuführen zu seien – und zwar wirklich alle weltweit – auf die amerikanische Federal Reserve Bank, dann deutet er damit in diesen Keisen an: Jüdische Weltverschwörung.  Das heißt, heute sagen diese Art von Nazis oder Antisemiten, sagen nicht mehr: „Wir bezweifeln, dass 6 Millionen Juden von den Nazis, von Deutschland vernichtet worden sind“, sondern sie deuten an und sagen: „Ostküste“ oder sie sagen: „Die FED ist Schuld.“ Und dann findet man auf diesen Seiten immer antisemitische Karikaturen, Hassschrift gegen die Rothschilds oder was auch immer…

Das große Gemeinsame ist immer die Behauptung: „Wir sind für den Frieden und Schuld ist eine jüdische Weltverschwörung! Darauf kommt es immer wieder zurück“

Ist es die berechtigte Aversion gegen braunes Gedankengut, die Ditfurth hier über das Ziel hinausschiessen lässt? Dass es rechte Trittbrettfahrer gibt, die seit Jahren versuchen, unter der Tarnung linker Attitüde, breitere Bevölkerungsschichten zu unterwandern, ist doch nichts Neues. Diese latenten oder offenen Nazis zu benutzen, um eine Mehrheit aufrichtig friedensbewegter Menschen zu diffamieren, ist unter Ditfurths Niveau und auch wenn es als Provokation gemeint ist, ist es unredlich. Hätten die rechtschaffenen Demonstranten den Maidan räumen sollen, als sich Nazis unter sie mischten oder hätten sie die Nazis rausschmeissen sollen? Die Antwort ist doch klar und sie gilt universell:

Gerade machen! Stellung halten! Kein Fußbreit den Nazis.

Was Ditfurth dagegen predigt ist eine Mischung aus Diffamierung und paradoxerweise Kapitulation. Sie lässt sich von den Staatsmedien vor den Karren spannen, um einen Protest zu delegitimieren, der das Potential hat einen Diskurs anzustoßen, der in diesem Land überfällig ist.

maerholzLars Mährholz sieht sich einmal mehr genötigt, gegen die Hetze und Verleumdung seiner Person Stellung zu beziehen. Schon die „tagesschau“ hatte ihn nach einem Interview bösartig durch den Dreck gezogen.

 

jebsenKen Jebsen spricht Ditfurth teils polemisch, teils versöhnlich auf einer Demo an und erklärt ihre Diffamierungen seien absurd. Ausführlicher nahm er bei Compact Live Stellung zu Dithfurths aktuellen Vorwürfen.

 

elsaesserJürgen Elsässer hat Ditfurth mittlerweile geantwortet und auf „compact“ eine Verleumdungs- und Schadensersatzklage gegen Ditfurth und 3sat angekündigt.

 

Auch wenn die Propagandaschau primär das Ziel hat, Bewusstsein für Propaganda und Medienmanipulationen zu schaffen, beziehen wir hier ganz klar Stellung:

montagsdemo14.4Geht demonstrieren!

antinazi

Hört euch an, was die Redner zu sagen haben, denn die Medien weigern sich, diesen Diskurs publik zu machen oder öffentlich argumentativ zu führen. Mehr noch: sie diffamieren, hetzen und rücken die Demos in ein falsches Licht. Es wird dort ganz sicher weder antisemitisches noch nazistisches Gedankengut verbreitet – wenn doch: Pfeift die Leute aus, nehmt ihnen das Mikro ab und schickt sie nach Hause!

 

FAZ schaltet Kommentar-Empfehlungen ab (Update 21.4.)

19 Samstag Apr 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 18 Kommentare

Schlagwörter

FAZ, Propaganda, Zensur

Der Krieg zwischen Medien und Lesern über die Deutungshoheit über die Vorgänge in der Ukraine nimmt zunehmend Fahrt auf. Es wird zensiert, gesperrt und gelöscht, dass es einem den Atem verschlägt. Ist den Propagandisten gar nicht bewusst, dass sie mit ihrem Krieg gegen die Leser, deren Eindruck, hier herrsche eine Meinungsdiktatur, nur verstärken und untermauern?

fazlogo_homeDie FAZ hat ihre ganz eigenen Konsequenzen gezogen und die Empfehlungsfunktion ihres Kommentarbereichs abgeschaltet. Konnte man bisher dort als registrierter Nutzer andere Kommentare empfehlen und die Liste der Kommentare nach den Meistempfohlenen sortieren, so fällt dieses doch sehr praktische Feature nun komplett weg.

Offenbar verspricht man sich davon, dass die Diskrepanz zwischen Redaktion und Lesern auf diese Weise nicht so unmittelbar zum Vorschein tritt.

fazleser

so sah die FAZ vor der Abschaltung der Empfehlungen aus

Werte FAZ!

Welche Geisteshaltung offenbart ihr da eigentlich? Es ist doch einfach nur kindisch, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und sich dann einzubilden, die bösen Geister würden euch nicht sehen. Ihr habt doch selbst festgestellt, dass es keine russischen Lohnschreiber sind, sondern eure eigenen Leser, die von euch erwarten, dass ihr unvoreingenommen und ansatzweise ausgewogen berichtet. Wer zwingt euch eigentlich gegen eure eigenen Leser anzuschreiben und euren ehemals so informativen, wie übersichtlichen Kommentarbereich zu verkrüppeln? Sicherlich kein kluger Kopf!

———- Update 21.4. ———-

Seit heute morgen funktionieren die Leser-Empfehlungen wieder! Ob Leserproteste oder die eigene Einsicht, dass diese Funktion den Kommentarbereich erheblich aufwertet, dazu geführt haben, ist leider nicht bekannt.

———- Update 23.4. ———-

Mittlerweile wurde sie wieder abgeschaltet. Tobt da ein verlagsinterner Krieg? :D

 

Ukraine: False-Flag Propaganda über antisemitische Flugblätter

19 Samstag Apr 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Propaganda, Ukraine

Die deutschen Medien haben sich im Propagandakrieg gerade erst mit der grotesken Geschichte eines selbsternannten „russischen Oberstleutnants“ blamiert (der Mann ist mittlerweile offenbar enttarnt), da jagt auch schon der nächste Unsinn durch die Gazetten.

Antisemitische Flugblatt-Aktion : Judenfeindliche Pamphlete in der Ukraine lösen Empörung aus

In Handzetteln wurden Anfang dieser Woche alle Juden in Donezk aufgefordert, sich in einem von pro-russischen Aktivisten besetzten Gebäude registrieren zu lassen und eine Abgabe zu zahlen. Darüber hinaus sollten alle Juden der Stadt ihre Vermögensverhältnisse offenlegen.(FOCUS,BILD,WELT)

Die Flugblätter, die von Maskierten in Donezk verteilt wurden, trugen die offensichtlich gefälschte Unterschrift, eines der Anführer der ostukrainischen Separatisten Denis Pushilin. Sogar der Focus gibt die Ansicht der jüdischen Gemeinde wieder, „dass die Verteilaktion die pro-russischen Separatisten diffamieren und Unruhe stiften solle.“

wdr5Pushilin hat sich von dem Unsinn selbstverständlich distanziert. Den deutschen Staatsfunk WDR hält die offensichtliche inhaltliche Dummheit, das Dementi Pushilins und die vernünftige Einschätzung aus der jüdischen Donezker Gemeinde nicht davon ab, diese so billige wie schäbige Aktion Pushilin anzuhängen. Im WDR5 verbreitet Oliver Schorsch heute um 7:10 Uhr die krude Meldung als Tatsache:

Denis Pushilin hat schon für negative Schlagzeilen in der internationalen Presse gesorgt. Anfang der Woche wurden in der Ostukraine Handzettel verteilt, in denen alle Juden über 16 Jahre aufgefordert wurden, sich registrieren zu lassen und ihre Einkommensverhältnisse offenzulegen. Die Flugblätter trugen die Unterschrift von Denis Pushilin. Doch er bestreitet etwas damit zu tun zu haben. Das Ganze sei eine Provokation. Jemand Unbekanntes habe seinen Namen missbraucht, um die pro-russischen Proteste zu diffamieren.(LINK)

Man kann es nicht mit journalistischer Schluderei oder Unfähigkeit entschuldigen, wenn hier trotz eines Dementis und offensichtlich mehr als begründeter Zweifel an der Urheberschaft der Aktion, behauptet wird, Pushilin würde für negative Schlagzeilen sorgen. Tasächlich sorgen die echten Täter für diese Provokation und Medien wie der WDR besorgen die Schlagzeilen. Der WDR macht sich hier einmal mehr zum Handlanger propagandistischer False-Flag-Aktionen der Kiewer Junta und ihres Umfeldes.

 

Hinweis in eigener Sache – PS-Blog beim „Freitag“

17 Donnerstag Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 17 Kommentare

freitagDer Account der Propagandaschau beim „Freitag“ wurde wegen angeblicher Beleidigung (Verstoß gegen die Netiquette) des ZDF-Angestellten Claus Kleber ohne vorherige Rücksprache (Hinweis auf die Netiquette, Bitte um Änderung, etc.) oder genauere Angaben von Gründen für 4 Wochen gesperrt. Neben dem betreffenden Beitrag über Klebers Erklärungsnot wurden zwei weitere Beiträge (über die tagesschau und den Deutschlandfunk) ohne Angaben von Gründen oder Rücksprache gelöscht. Die Beiträge sind hier selbstverständlich nach wie vor zu lesen:

  • ZDF-Nachrichten-Kleber in Erklärungsnot
  • Desinformation und Propaganda in der Tagesschau
  • Lügen und Kriegshetze im Deutschlandfunk

Man könnte lange darüber diskutieren, was eine Beleidigung ist und ob es angesichts der Irreführung eines ganzen Volkes unangemessen ist, einen Schwätzer wie Kleber, der im Monat 50.000€ Zwangsgebühren abgreift, einen Schwätzer zu nennen oder seine Verdrehungen der Realität als wirr zu bezeichnen. Gründe wurden wie gesagt nicht mitgeteilt. Allerdings legt man beim Freitag wert darauf, dass die Sperrung vertraulich gehandhabt wird, was wir hiermit ignorieren, da die Leser des Freitag nicht auf andere Weise informiert werden können, warum der PS-Blog dort plötzlich nicht mehr aktiv ist.

Da es bereits in der Vergangenheit dubiose Vorkommnisse beim Freitag gab, wo ohne Rücksprache oder Mitteilung Blogbeiträge rückdatiert wurden, um sie aus einer Top-Liste zu entfernen und da nicht anzunehmen ist, dass sich dieser ignorante Umgang mit Bloggern zukünftig ändern wird, ist die Zusammenarbeit – die nie eine war – hiermit beendet.

Gelenkte Empathie

17 Donnerstag Apr 2014

Posted by Dok in ARD, DLF, FAZ, Süddeutsche, Spiegel, ZDF, Zeit

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Doppelmoral, Propaganda, Staatsmedien, Terror, Verzerren

In den US-treuen, gleichgeschalteten deutschen Medien war vor zwei Tagen kollektiver Trauertag angesagt. Grund war nicht etwa ein neues Massaker der NATO an Zivilisten in Afghanistan, keiner der unzählbaren Bombenanschläge im Irak und auch kein weiteres von der Frontex versenktes Flüchtlingsboot. Grund war natürlich keines der aktuellen Verbrechen an Unschuldigen, in das der Westen, NATO oder EU verwickelt wären. Diese Verbrechen landen schon in dem Moment in dem sie öffentlich werden, mit dürren Worten, widerwillig und pflichtschuldig dahingerotzt, in den hinteren Seiten des hektischen Datennirvanas. Es wird alles getan, um sie der Aufmerksamkeit der Leser zu entziehen.

Das Gleiche gilt für Bomben und Terror in Russland wie wir hier bereits berichtet hatten oder wie es Berlino1010 in seinem Blog im „Freitag“ aus seiner Sicht darlegte. Russen sind in deutschen Medien Opfer zweiter oder dritter Klasse. Selbst der Ski-Unfall eines deutschen Sportlers wird als wichtiger betrachtet, als 30 von Terroristen ermordete russische Zivilisten.

bostonbrennpunktGanz anders, wenn es z.B. in Boston kracht und bei der Explosion zweier Kochtöpfe Amerikaner verletzt oder getötet werden. Dann ist in den deutschen Medien Hochbetrieb wie im Bienenstock. Sondersendungen, Brennpunkte, Talkshows, Live-Ticker, Hatz auf die Täter, emotionale Interviews mit Opfern, Zeugen, Angehörigen, Nachbarn von Angehörigen oder einfach irgendwem, der meint etwas in die Kamera nuscheln zu müssen.

Vor zwei Tagen jährte sich dieser zwar perfide, aber im globalen Maßstab – oder mit Blick auf die regelmäßigen Amokläufe durch US-Bürger in den USA – betrachtete minderschwere Anschlag und die gleichgeschaltete deutsche Presse überschwemmte die Leser und Zuschauer in einer Flut von Beiträgen, als ob es sich damals um einen Anschlag in Deutschland gehandelt hätte.

Wir dokumentieren das hier aus zwei Gründen:

  1. Zeigt sich einmal mehr die Gleichschaltung der Medien
  2. Zeigt die unverhältnismäßige Anzahl der Artikel – die wir hier gar nicht alle auflisten können – mit welchem Nachdruck die Medien versuchen, die Aufmerksamkeit zu manipulieren

Betrachten wir zunächst die Staatsmedien:

ARD:

  • bostonardAls der Terror zurückkam
  • Jahrestag des Boston-Attentats: Wie die Opfer mit der Tragödie umgehen
  • Chronologie zum Boston-Attentat vor einem Jahr
  • „Meistens geht es aufwärts“
  • Gedenken an Opfer des Terroranschlags von Boston
  • USA: Gedenken an Opfer des Terroranschlags auf Bostoner Marathon vor einem Jahr

bostonzdfZDF:

  • Ein Jahr nach Anschlag „Boston ist stark“
  • Boston-Marathon: Der Anschlag jährt sich
  • ZDF heute Marathon: Gedenken an die Opfer

WDR:

  • bostonwdrAls der Terror zurückkam
  • Morgenecho – Ein Jahr nach dem Attentat auf den Boston
  • Mittagsecho – Ein Jahr nach dem Attentat auf den Boston
  • zusätzlich stündliche Erinnerung in den Nachrichtensendungen

Deutschlandfunk:

  • „Boston strong“ – ZF der Gedenkfeier am Jahrestag des Attentates
  • bostondlfEin Jahr nach dem Terroranschlag – Gedenkfeier in Boston
  • Boston Marathon: Die Täter und warum das FBI das Attentat nicht verhinderte
  • Boston Marathon: Die Täter und Rolle des FBI
  • 1. Jahrestag des Bombenanschlags auf den Boston Marathon
  • Jahrestag Boston-Attentat: Wie Opfer mit der Tragödie umgehen
  • Chronologie Boston Attentat vor einem Jahr
  • zusätzlich stündliche Erinnerung in den Nachrichtensendungen

Konzernmedien:

Spiegel:bostonspon

  • Gedenken in Boston: „Uns gehört die Ziellinie“
  • Jahrestag des Boston-Attentats: Die starke Stadt

 

ZEIT:bostonzeit

  • Jahrestag des Boston-Marathon-Anschlags
  • Verletzte und Augenzeugen können Anschlag nur langsam vergessen
  • Turnschuhe gegen das Vergessen
  • Boston gedenkt der Opfer des Anschlags auf den Marathon 2013

 

Sübostonszddeutsche:

  • Anschlag auf Boston-Marathon Gedenkfeier für Opfer
  • Boston gedenkt der Opfer des Marathon-Anschlags

 

FAZ:

  • bostonfazEin Jahr nach Boston Keine Opfer, sondern Überlebende
  • Jahrestag des Anschlags auf den Marathon
  • Schicksale nach den Bombenanschlägen
  • Die Rückkehr des Terrors
  • Amerika gedenkt der Opfer von Boston
  • Boston gedenkt der Opfer des Anschlags

etc.

Nochmal: Es handelt sich hier nicht um eine aktuelle Meldung mit politischer Bedeutung für deutsche Bürger, sondern um eine gezielte Emotionalisierung und gelenkte Empathie und Aufmerksamkeit durch transatlantische, deutsche Medien. Würden andere Terroropfer auch nur ansatzweise mit gleicher Aufmerksamkeit bedacht, müssten wir täglich seitenweise Jahrestage begehen. Was wir sehen ist eine Klassengesellschaft der Opfer.

 

NDR ZAPP: 5min Selbstkritik in den Staatsmedien

17 Donnerstag Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein, ARD, ZDF

≈ Kommentare deaktiviert für NDR ZAPP: 5min Selbstkritik in den Staatsmedien

Das NDR Medienmagazin hat sich erneut selbstkritisch mit den deutschen Medien beschäftigt. Bereits im März hatte man dort die einseitige Berichterstattung aus der Ukraine hinterfragt. Im neuen Beitrag geht es um den wachsenden Protest der Bürger gegen die Propaganda:

Bild anklicken, um zur ZAPP-Seite zu gelangen.

Bild anklicken, um zur ZAPP-Seite zu gelangen (ca. 5min)

Zusätzlich zum Beitrag gibt es ein längeres Interview mit Gabriele Krone-Schmalz, für das man sich ebenfalls etwas Zeit nehmen sollte:

Bild anklicken, um zur Zapp-Seite zu gelangen (24:12min)

Bild anklicken, um zur Zapp-Seite zu gelangen (24:12min)

Tut sich da was? Wohl kaum! Zapp ist ein Medienmagazin, das an dem Shitstorm gar nicht vorbei kann ohne sich komplett lächerlich zu machen. So lange es keine strukturellen und personellen Konsequenzen in den Staatssendern gibt wird sich auch nichts ändern und wer sollte diese Änderungen in die Wege leiten? Die Frösche selbst?

 

False-False-Flag-Gefahr in der Ukraine

16 Mittwoch Apr 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Kriegspropaganda, Propaganda, Russland, Terror, Ukraine

Ist es nur Propaganda oder die Vorbereitung eines Verbrechens?

SBU predicts Russian-backed murder to justify full-scale invasion

Die ukrainische „Kyivpost“ behauptet mit Verweis auf den staatlichen Inlands-Geheimdienst SBU, dass russische Spezialeinheiten ein False-Flag-Massaker planen, um damit einen Vorwand für einen Einmarsch russischer Truppen zu schaffen.

kyivpostZitat: „Their objective is to “cause bloodshed on the streets of our cities” and kill “100-200” Ukrainians to provide a pretext for Russia to mass an invasion of eastern Ukraine, said Vitaliy Naida, a high-ranking member of the SBU’s counter-intelligence department. Then, he predicted, “in an hour-and-a-half, tanks and armored personnel carriers of the Russian army will appear on the territory of Ukraine.“ (LINK)

Das kann billige Hetzerei im Stile der Springerpresse sein, um mit der Furcht der Menschen Zeitungen zu verkaufen. Das kann billige Propaganda sein, um Russland weiter zu dämonisieren und die Menschen hinter einer Junta zu scharen, deren Macht in den letzten 24 Stunden massiv erodiert ist.

Das kann aber auch die mediale Vorbereitung eines Verbrechens sein: eines False-False-Flag-Anschlages, um die Macht der Junta doch noch zu retten. Das klingt verwegen, ist aber in vielerlei Hinsicht plausibel.

Die Gründe:

  • die Macht der Junta zerbröselt, selbst die eigenen Leute werden wütend, weil die Truppen im Osten überlaufen
  • die Junta hat bereits einmal positive Erfahrungen mit einer False-Flag-Aktion gemacht, als sie nämlich ihre eigenen Leute erschossen hat, um Janukowitsch aus dem Amt zu treiben
  • der Geheimdienst SBU wird zur Zeit zu 100% von der CIA kontrolliert. Jedes Wort, das irgendein SBU-Mitglied in ein Mikrofon spricht, ist zu 100% mit der CIA abgesprochen – vermutlich sogar vorgegeben
  • die Junta und ihre US-Hintermänner müssen befürchten, dass  – wenn sie die Macht verlieren – nicht nur Milliarden Dollar für diesen Putsch in den Sand gesetzt wurden, sondern dass obendrein die Ereignisse in den letzten Wochen unabhängig aufgeklärt werden
  • Russland dagegen hat nicht den geringsten Grund für eine solche kriminelle Aktion. Für Putin läuft es momentan bestens
  • würde der russische Geheimdienst eine solche Aktion tatsächlich planen, wüssten davon vorher weder der SBU noch die CIA
  • es ist nicht bekannt, dass Russland in der Vergangenheit mit solch schmutzigen Terroranschlägen gearbeitet hätte – ganz im Gegensatz zur CIA, die in aller Welt – auch in Europa (Gladio,StayBehind,Bahnhof von Bologna,etc) – derartige Verbrechen verübt hat

Es ist zu hoffen, dass es sich hier nur um menschenverachtende Propaganda aus Kiew handelt. Sollte etwas in der Art tatsächlich geschehen, dann wissen wir, wer dahintersteckt!

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ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

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Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

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