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Die Propagandaschau

~ Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien

Die Propagandaschau

Monatsarchiv: Dezember 2014

Ein erfolgreiches und friedliches 2015

31 Mittwoch Dez 2014

Posted by Publikumskonferenz in Allgemein

≈ 21 Kommentare

Lieber DOK, liebe Freunde und Gäste der Propagandaschau,

ich wünsche Euch, Euren Angehörigen und Freunden ein gesundes und vor allen Dingen ein friedliches Jahr 2015.

Ich denke, wir haben in den letzten Monaten gemeinsam dazu beigetragen, dass das gezielte Platzieren von handfesten Kriegsgründen in den Angeboten deutscher Medien – wenn auch nicht eingedämmt – aber zumindest nicht mehr unbemerkt von Publikum und Leserschaft vonstatten gehen kann.

Im Jahr 2015 möchte ich mit meinen Mitstreitern viele spannende Aktivitäten starten und nehme mir ernsthaft vor, das bloggen nicht so zu vernachlässigen wie in diesem Jahr.

Ich bedanke mich herzlich für Support, Hilfestellung und die freundliche Aufnahme.

Rutscht gut rein. Wir sehen uns in 2015 – in alter Frische!

Maren

2015.

ARD: Tagesschau propagiert extralegale staatliche Hinrichtungen

31 Mittwoch Dez 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 50 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Doppelmoral, Kriegspropaganda, Propaganda, Staatsmedien, Verharmlosung

ARD tagesschau 30.12.2014 20.00Uhrard (ab 6:50m)

Ein deutscher General bestätigt im Interview, was deutsche Journalisten seit Jahren wissen, aber nicht der Öffentlichkeit sagen: dass die Bundeswehr direkt und indirekt an tausendfachem Mord in Afghanistan beteiligt ist.

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WDR: Desinformation über Hintergründe des Nawalny-Urteils

30 Dienstag Dez 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 52 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Doppelmoral, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren

wdr5Es gehört zum eingespielten Repertoire der gleichgeschalteten Desinformation und Propaganda gegen Russland, wenn in deutschen Medien mit politischem Vorsatz vollkommen verzerrt über das russische Justizsystem berichtet wird. Mit allen Mitteln wird versucht, Russland als Polizei- und Unrechtsstaat darzustellen. Schwerkriminelle Oligarchen werden vorzugsweise als Justizopfer und Dissidenten präsentiert. Asoziales Verhalten, öffentliche Obszönitäten oder Vandalismus – Taten, die auch hierzulande strafbar wären – werden in der deutschen Propaganda als politischer Aktivismus verkauft. Wenn die russische Polizei nicht angemeldete oder nicht genehmigte Demonstrationen auflöst, wird zwischen den Zeilen lauthals Polizeistaat gebrüllt und die tatsächlichen Hintergründe werden vorsätzlich verschwiegen.

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BILDblog statt Böller!

29 Montag Dez 2014

Posted by Dok in Allgemein

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In der Vergangenheit gab es immer wieder mal freundliche Angebote von Lesern, die die Propagandaschau finanziell unterstützen wollten. Glücklicherweise sind wir darauf nicht angewiesen und können deshalb weiter anonym, unabhängig und ohne Konformitätsdruck die Dinge beim Namen nennen.

Den seriösen Kollegen vom BILDblog, dem mittlerweile 10 Jahre alten Urahn der Medienkontrolle, geht es nicht so komfortabel, weil sie als echte Journalisten auf regelmäßige Einkünfte aus ihrer journalistischen Arbeit angewiesen sind. Deshalb die Bitte an all jene, die ein paar Euro in die gesellschaftlich so wichtige Medienkontrolle investieren wollen: Unterstützt den BILDblog!

BildblogDANKE!

„Die Maulhure des Jahres 2014“ – Wahlergebnis und Laudatio

28 Sonntag Dez 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 153 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Staatsmedien, Wortwahl

Josef-Goebbels-Orden in GoldDie Wahl der „Maulhure des Jahres 2014“ ist beendet und beschert uns einen in jeder Hinsicht würdigen Sieger, sowie zwei nicht minder würdige Platzierte auf den Rängen. Unangefochten an der Spitze steht der vermutlich bestbezahlte Propagandist Deutschlands. Ohne eine fundierte journalistische Ausbildung – dafür aber mit den für seinen Job unabdingbaren Einweisungsjahren in der Besatzungsmacht USA – indoktriniert uns der fest in Atlantik-Brücke und Aspen-Institut verdrahtete Anchorman seit Jahren im Zweiten Deutschen Staatsfernsehen mit der US-amerikanische Sicht auf die Welt – und sei sie auch noch so verlogen.

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Frontalangriff auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch die Regierung

26 Freitag Dez 2014

Posted by Dok in ARD, BILD, ZDF

≈ 128 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Demokratie, Desinformation, Lügen, Staatsmedien, ZDF

Dieser Angriff kommt so unvermittelt, wie folgerichtig und er kommt verdeckt hinter perfiden Nebelgranaten: Der Regierung ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend ein Dorn im Auge. Das Regierungsorgan BILD streute am Mittwoch die Nachricht, dass es im Finanzministerium Pläne gebe, die Öffentlich-Rechtlichen in einen lupenreinen Staatssender zu verwandeln – finanziert aus Steuern. Verkauft wird das Ganze als vermeintlicher Segen für die Schafe.

BILD_GEZ

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Wahl der „Maulhure des Jahres 2014“

22 Montag Dez 2014

Posted by Dok in Allgemein, ARD, BILD, DLF, FAZ, Focus, Süddeutsche, Spiegel, Stern, TAZ, Welt, ZDF, Zeit

≈ 249 Kommentare

Josef-Goebbels-Orden in GoldDie Wahl der „Maulhure des Jahres 2014“ ist eröffnet. Eine Woche lang können die Leser der Propagadaschau abstimmen. Die nominierten Kandidaten haben sich in unterschiedlichem Maß der Desinformation, einseitigen Berichterstattung, Nicht-Recherche oder Lüge, dem Verschweigen, der Hetze und Diffamierung, medialer Kriegsvorbereitung und Kriegsrechtfertigung, der Destabilisierung anderer Länder oder kurz gesagt: der politisch-intendierten PROPAGANDA mit dem Ziel der Irreführung der deutschen Bevölkerung schuldig gemacht.

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WDR: Kommunikationswissenschaftler Donsbach fordert mehr Propaganda gegen Medienverdrossenheit

22 Montag Dez 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 63 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Montagsdemos, Pegida, Propaganda, Staatsmedien

wdr2WDR2 22.12.2014 11:42 Uhr

Transkript eines Interviews von WDR2-Moderatorin Katrin Schmick heute Vormittag mit dem Dresdner Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach. Donsbach war letzten Sonntag Gast bei „Jauch“ zum Thema PEGIDA und hatte sich am Donnerstag in einem tagesspiegel-Interview durchaus vernünftig zu den Ursachen der Medienverdrossenheit geäussert:

„Wir haben in Deutschland die Kultur einer verschärften political correctness, die es ungeheuer schwierig macht, Themen, die nicht dem Mainstream entsprechen, ergebnisoffen und ohne gleich die Keule einer illegitimen und unmoralischen Haltung zu diskutieren.“

Wer würde ihm da widersprechen? Nur kann man das auch kurz Propaganda nennen. Ein Begriff, den er als Kommunikationswissenschaftler natürlich scheut, wie der Teufel das Weihwasser.

Heute also ein Interview mit Donsbach im WDR2-Radio (mp3, 4min, 1,8MB):

Katrin Schmick: „Lügenpresse nennen sie uns, Mainstreammedien, Systemmedien. Das sind harte Anschuldigungen der PEGIDA gegenüber der Presse. Woher kommt dieses Misstrauen?“

Wolfgang  Donsbach: „Na das ist natürlich zum Teil eine Erfahrung, die daher kommt, dass in den Medien nicht das drin steht, was die Leute glauben. Das ist übrigens ein weit verbreitetes Phänomen. Wir nennen das die Theorie des feindlichen Mediums. Wann immer sie relativ ausgeprägte – um nicht zu sagen extreme – Einstellungen zu einem Thema haben, empfinden die Leute auch die ausgewogenste Darstellung noch als verzerrt. Das ist also jetzt nicht PEGIDA-spezifisch. Was bei denen noch hinzu kommt, ist, dass sie das Gefühl haben, wenn sie sich mal geäussert haben in der Vergangenheit, dann wurde ihnen das Wort im Munde umgedreht. Dann hat man sozusagen das Negative, das Extremistische, das Rassistische heraus gepickt und die eigentlichen Anliegen seien nicht deutlich geworden. Das ist also ein gewisser Schutz, den man auch dann den Leuten mit auf den Weg gibt, sagt: redet nicht mir der Presse, das kommt sowieso verzerrt an, am besten ihr haltet den Mund. Und es ist natürlich auch noch zusätzlich ein – wenn man so will – Kommunikations- und Marketinggag, denn die Tatsache, dass die nicht mit der Presse reden und die „Lügenpresse“ bezeichnen, führt dazu, dass das Thema „Lügenpresse“ jetzt in aller Munde ist – auch in allen Medien. Also irgendwo haben sie damit geschafft, dass sie ihre Haltung, die sie zur Presse einnehmen, noch mehr verbreitet haben.“

Katrin Schmick: „Herr Professor Donsbach, jetzt ist es aber teilweise ein bisschen so, dass wir uns diesen Schuh auch selber anziehen müssen, oder? Also wenn jetzt eine..ein einfacher Mann, eine einfache Frau mit läuft und wirklich eine Sorge hat, sich nicht abgeholt fühlt von der Politik, aber wirklich kein Nazi ist, der oder die muss doch schon teilweise denken: was schreiben die da, wie reden die über mich?“

Wolfgang  Donsbach: „Ich geb Ihnen völlig recht und das ist ja auch im Moment das, wo alle, auch die Parteien und auch die Medien ein wenig rumeiern und sich nicht so ganz im Klaren sind: haben wir da nicht vielleicht auch eine Schuld dran? Und die Schuld oder das, was man falsch gemacht hat, liegt eben darin, dass man von Anfang an PEGIDA reduziert hat auf die Macher, auf diejenigen, die vorneweg marschiert sind, die das große Wort geschwungen haben. Und ich sag mal, die einfachen Leute, die dann da mitgelaufen sind, die sich haben vereinnahmen lassen, oder die auch sagen: ja, die drücken endlich mal meine Sorgen aus, die hat man dann gleich mit in die rechte Ecke gestellt und die sind jetzt frustriert und sagen: ich bin kein Rassist. Ich will ja auch den Flüchtlingen helfen, aber vielleicht nicht vor meiner Tür. Dann kommt das Übliche: Nimby! Not in my backyard! Man will vielleicht helfen, in einer generellen Art und Weise, aber man will die Verunsicherung durch zu viel Überfremdung nicht haben. Und insofern haben die  Medien das auch nicht bedient, sondern sie haben ein Zerrbild von Anfang an geliefert, das sehr geprägt war durch diejenigen, die in der Tat vielleicht politische Absichten haben, die uns nicht passen.“

Katrin Schmick: „Herr Donsbach, vielleicht noch ganz kurz: Was sollen wir von der Presse tun jetzt?“

Wolfgang  Donsbach: „Also ich denke, das Wichtigste, dass man starke Bilder dagegen setzt. Die Ängste, die Menschen jetzt haben, kommen ja sehr stark auch durch die Bilder, die sie vom Islamischen Staat erleben in der tagesschau und wo immer und wir brauchen einfach positive Gegenbeispiele. Zeigen wie – im Hörfunk kann man ja auch wunderbar zeigen – mit Worten, Dinge die gutgehen, wo Flüchtlinge aufgenommen werden, wo man auch ein Beispiel dafür bekommt, was man selbst tun kann, um den Menschen zu helfen. Ich glaub, das ist im Moment das Wichtigste, denn es geht um die Flüchtlinge in erster Linie.“

Katrin Schmick: „Das werden wir machen. Vielen Dank! PEGIDA und die Wut auf die Medien. Wir haben darüber gesprochen mit dem Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach aus Dresden.“

Die Antwort des Kommunikationswissenschaftlers auf den Medienverdruss infolge  politisch intendierter Desinformation und Propaganda – oder wie er es nennt „political correctness“ – ist also: noch mehr Propaganda! Starke Bilder dagegen setzen! Positive Gegenbeispiele!

Glaubt Donsbach allen Ernstes, die Leute merken das nicht? Offensichtlich sind es doch gerade diese gezielt geplanten, politisch intendierten „Kommunikationsstrategien“, die den Verdruss der sogenannten „einfachen Bürger“ gegenüber den Medien überhaupt erst befeuert haben.

Selbstverständlich gehören gelungene Integrationsbeispiele genauso in eine objektive Berichterstattung, wie das schonungslose Aufzeigen von Problemen, etwaigen Scheiterns und eine unvoreingenommene Analyse der Ursachen. Dazu gehört das Aufzeigen des Rassismus in Staat und Gesellschaft genauso, wie das Aufzeigen von Problemen mit integrationsunwilligen Immigranten. Propaganda beginnt dort, wo Journalisten oder ein Kamerateam schon mit dem Auftrag losgeschickt werden: „Dreht mal ein gelungenes Integrationsbeispiel!“ Das ist nicht die Aufgabe eines seriösen Journalismus.

Seriöser Journalismus geht ohne politische Intention ins Feld und berichtet exakt das, was er zu sehen bekommt. Egal, ob von einer Friedenswinter-Demo oder von der PEGIDA. Die Hetze gegen den Friedenswinter und die Montagsmahnwachen haben wir hier mehrfach dokumentiert. Die PEGIDA-Demonstranten sind – was Propaganda, Desinformation und politische Hetze anbelangt – noch vergleichsweise glimpflich davongekommen. Die sogenannten „einfachen Bürger“ merken sehr genau, wenn elitäre Figuren wie Schmick oder Donsbach sich einbilden, ihnen eine Welt vorgaukeln zu können, die ideologisch konstruiert ist und nicht der Realität entspricht. Genau daraus speist sich der Verdruss, den Donsbach fatalerweise mit noch mehr Propaganda bekämpfen will.

ZDF Kubakrise: Wie sich staatliche Lügenpropaganda die Weltgeschichte zurechtbiegt

20 Samstag Dez 2014

Posted by Dok in ZDF

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Schlagwörter

Desinformation, Kriegshetze, Kriegspropaganda, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Verleumdung, Verschweigen, Verzerren, ZDF

zdfEs ist wieder einmal ein Paradebeispiel für die systematische Propaganda im deutschen Staatsfunk: Anlässlich des vermeintlichen Abrückens der USA von ihren jahrzehntelangen Sanktionen gegen Kuba, präsentiert das ZDF in den Hauptnachrichten seine ideologisch verkürzte Geschichtsklitterung, nach der es natürlich die Sowjets waren, die Schuld an der Kubakrise hatten. Da diese Geschichtsverzerrung so elementar in der deutschen anti-russischen Dämonisierungspropaganda verankert, wie aktuell bedeutsam ist, soll der Vorgang hier dokumentiert werden. Die Geschichtsklitterung beginnt schon mit dem gezielten Verschweigen der Tatsache, dass es die USA waren, die die diplomatischen Beziehungen zu Kuba 1961 abgebrochen hatten. Die historisch bedeutsamere Lüge schließt sich unmittelbar an: die ganz bewußt verkürzte Darstellung, Chruschtschow hätte scheinbar grundlos atomwaffenfähige Mittelstreckenraketen auf Kuba stationieren wollen und Kennedy hätte lediglich „gegengehalten“.

17.12.2014 heute-Nachrichten 19.00 Uhr

Cubakrise_ZDF_17.12.14Christian Sievers: „Nach einem halben Jahrhundert Funkstille und Eiszeit zwischen Kuba und den USA die überraschende Nachricht: beide Länder wollen wieder diplomatische Beziehungen miteinander aufnehmen. 1961 Höhepunkt der Kubakrise. Die Welt am Rand eines Atomkriegs. Sowjetmachthaber Chruschtschow stationiert auf Kuba Mittelstreckenraketen. US-Präsident Kennedy hält dagegen – mit einer Seeblockade.„

Die Intention dieser gezielten ideologischen Geschichtsfälschung liegt auf der Hand: Es ist der böse Russe, der die Welt in Gefahr bringt und nicht der aggressive US-Militarismus. Wer sich nicht ausschließlich in der transatlantischen Propaganda von ARD und ZDF – oder anderer gleichgeschalteter deutscher Medien – informiert, weiß, dass die Stationierung der Waffen eine Invasion der USA in Kuba verhindern sollte und auch als Antwort auf die Stationierung von Atomwaffen der USA in Italien und der Türkei gesehen werden muss. Deren Abzug war Bestandteil der späteren Krisenentschärfung. Auf Druck der USA hin, war dieser Bestandteil geheim gehalten worden. Diese von den USA erzwungene Geheimhaltung wirkt ganz offensichtlich bis heute in die Progandazentralen von ARD und ZDF hinein.

Die Propagandamasche, Russland zu dämonisieren und den aggressiven US-Militarismus zu verschweigen oder zu verharmlosen, ist aktueller denn je. Die Parallelen zur Ukraine-Krise dürfte selbst ARD und ZDF-Opfern einleuchten. Dass es der „Sowjetmachthaber“ Chruschtschow war, der die Krim wenige Jahre zuvor der Ukraine zugeschlagen hatte, ist ein weiterer Witz der Geschichte. Diesen Akt würde eine Maulhure wie Sievers niemals infrage stellen.

Nominierungen für die „Maulhure des Jahres 2014“

20 Samstag Dez 2014

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≈ 185 Kommentare

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Gekaufte Journalisten, Propaganda

Golineh Atai ist vom Medium Magazin (Gründer u.a. Stefan Kornelius und Kai Diekmann) als “Journalistin des Jahres” 2014 ausgezeichnet worden.

Das ist für objektive Beobachter einigermaßen befremdlich, aber aus Sicht der transatlantischen Propagandisten folgerichtig. Atai hat 2014 in ihrer „Berichterstattung“ über die Ukraine tatsächlich nichts selber recherchiert – gar nichts. Nicht einmal den Schüssen auf ihre eigene Hotelunterkunft in Kiew konnte sie selbst nachgehen. Das mussten andere für sie tun und deren Erkenntnisse werden in den deutschen Staats- und Konzernmedien geflissentlich totgeschwiegen.

Die „Leistung“ Atais besteht darin, einen gewaltsamen Putsch gegen eine gewählte Regierung als demokratischen Akt verbrämt, Krieg, Mord und ethnische Säuberungen als notwendigen Akt staatlicher Souveränität gerechtfertigt, Massaker an Oppositionellen aus dem Fokus des Staatssenders ARD heraus gehalten und einen imaginären Feldzug russischer Panzerkolonnen durch die Ostukraine suggeriert zu haben.

Damit ist Atai bei den Nominierungen zur Maulhure des Jahres 2014 gesetzt. Weitere Nominierungen können ab heute bis Sonntag Abend hier als Kommentar – möglichst mit Begründung – eingereicht werden. Nominierbar sind sogenannte Journalisten der deutschen Staats- und Konzernmedien. Ab Montag wird dann eine Woche lang abgestimmt, wer die Auszeichnung Maulhure des Jahres 2014 bekommen wird. Der oder die Gewinnerin bekommt den erstmalig verliehenen Goebbels-Orden in Gold.

 

Nachtrag zu den bisherigen Kommentaren:

      • Politiker sind selbstverständlich nicht nominierbar.
      • Der Begriff Hure ist eine unter Prostituierten anerkannte diffamierungsfreie Berufsbezeichnung. Wer den Begriff als Beleidigung ansieht, projiziert seine eigenen Ressentiments hinein. Maulhure ist deshalb (völlig unabhängig vom Geschlecht) die objektiv angemessene Bezeichnung für eine Person, die gegen vorab vereinbartes Entgeld oder finanzielle Vorteile den eigenen Mund vermietet, also das „berichtet“, was ihre Auftraggeber/Kunden/Freier von ihr erwarten und nicht das, was ein objektiver Beobachter/Journalist berichten würde (in der Laudatio wird es dazu eine ausführliche Erklärung geben)

ECCHR-Strafanzeige gegen US-amerikanische Folterverantwortliche ist in deutschen Medien kein Thema

20 Samstag Dez 2014

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Desinformation, Doppelmoral, Gekaufte Journalisten, Staatsmedien, USA, Verschweigen

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR; deutsch: Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte) ist eine gemeinnützige und unabhängige Menschenrechtsorganisation. Sie wurde 2007 von einer Gruppe von Rechtsanwälten gegründet.

abughreibAm Mittwoch informierte Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck vom ECCHR gemeinsam mit Generalbundesanwalt Harald Range den Rechtsausschuss des Bundestages über den Bericht des Geheimdienstausschusses des US Senats „Committee Study of the Central Intelligence Agency’s Detention and Interrogation Program“. Am selben Tag erstattete der ECCHR Strafanzeige beim Generalbundesanwalt gegen eine Reihe Verantwortlicher für die systematische US-amerikanische Folter:

Das ECCHR wirft Tenet, Rumsfeld und zahlreichen weiteren Personen Kriegsverbrechen der Folter nach § 8 Abs. 1 Nr. 3 Völkerstrafgesetzbuch (VStGB) vor. Den Tatbestand der Folter hat zuletzt der Geheimdienstausschuss des US-Senats in seinem Bericht zu den CIA-Verhörmethoden befunden. „Die Architekten des Folter-Systems – Politiker, Beamte, Geheimdienstler, Juristen und ranghohe Armeeangehörige – gehören vor Gericht“, sagte ECCHR-Generalsekretär Wolfgang Kaleck, der heute zu diesem Thema auch im Rechtsausschuss des Bundestages geladen ist. „Deutschland kann mit Ermittlungen gegen die Mitglieder der Bush-Regierung einen Beitrag dazu leisten, dass die Verantwortlichen für Verschleppungen, Misshandlungen und illegale Inhaftierungen nicht straffrei bleiben.“(LINK)

Für die gleichgeschalteten deutschen Medien ist der Vorgang keinerlei Erwähnung wert. Da der transatlantisch nicht minder gleichgeschaltete Generalbundesanwalt Range in seiner Tätigkeit so unabhängig ist, wie ein gewöhnlicher Angestellter einer Putzkolonne, ist bereits jetzt klar, dass die „Ermittlungen“ – so es denn überhaupt welche geben sollte – so ergiebig sein werden, wie diejenigen zur Bespitzelung durch die NSA. Dass Deutschland ein souveräner Staat, eine freiheitliche Demokratie oder gar ein Rechtsstaat sei, bezweifeln wohl auch weiterhin nur „Verschwörungstheoretiker„.

„Show“, „Spektakel“, „Durchhalteparolen“ – die Pressekonferenz Putins in der deutschen Propaganda

19 Freitag Dez 2014

Posted by Dok in ZDF

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Dämonisierung, Diffamierung, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, Verzerren, ZDF

zdfDas Ziel der transatlantisch gesteuerten, deutschen Propagandamedien ist die Diffamierung und Dämonisierung Russlands als ein antidemokratischer Polizei- und Unrechtsstaat. Beispiele für die Methoden der Propaganda haben wir hier im Blog massenhaft dokumentiert. Dass es die Agitatoren von ARD und ZDF dabei nicht einfach haben, zeigte sich gestern wieder einmal an der Jahrespressekonferenz des russischen Präsidenten, der ca. 1200 Journalisten aus dem In- und Ausland dreieinhalb Stunden Antworten auf deren Fragen gab.

Wie soll man als bezahlter Agitator des deutschen Staatsfernsehens ein solches Ereignis in den Dreck ziehen? Das ZDF, namentlich Bernhard Lichte, machte es vor. Schon in den heute-Nachrichten um 17 Uhr griff er tief in die bekannte Klamottenkiste inszenierter Diffamierungen, als er seinen „Bericht“ über die Pressekonferenz mit der Verhaftung einer handvoll Provokateure begann. Der Zuschauer wird weder informiert, warum die Personen verhaftet wurden, noch was das Ganze mit der Pressekonferenz zu tun hat.

ZDF_heute_18.12.14.17uhrLichte: „Begleitmusik zu Putins Pressekonferenz. Auch sie hätten ihrem Präsidenten gern Fragen gestellt, etwa, wie er die gegenwärtige Wirtschaftskrise bewältigen wolle. Stattdessen landeten sie im Polizeigewahrsam.“

Eine nicht näher vorgestellte Svetlana Kiseleva: „Wir können nicht nur keine Fragen stellen. Wir dürfen offenbar nicht einmal über sie nachdenken.“

Lichte: „Wie Hohn muss es da wirken, dass Putin vor großem Publikum wenig später einen gwissenhafteren Umgang mit der Opposition ankündigte.“

Man kann davon ausgehen, dass es auch hier wieder einmal um inszenierten Protest ging. Auf den Bildern sind nicht einmal ein Dutzend Provokateure zu sehen, aber mindestens so viele Kameras, als diese von der Polizei – vermutlich wegen einer nicht genehmigten Demonstration – verhaftet werden. Dass hier suggeriert wird, die Opposition könne keine Fragen stellen, ist angesichts der 1200 anwesenden Journalisten – darunter der angeblich unter staatlicher Verfolgung leidende Oppositionskanal Doschd – eine groteske Verzerrung. Die Behauptung, man dürfe in Russland nicht einmal über bestimmte Fragen nachdenken, ist völlig absurd und wird ganz gezielt zur Diffamierung verwendet.

Im heute-journal um 21.45 Uhr setzt sich der Schmierenjournalismus fort. Wie obsessiv Lichte diese Pressekonferenz in den Dreck ziehen will, zeigt sich an einer weiteren Szene. Xenia Sobtschak ist so etwas wie die Paris Hilton Moskaus und arbeitet für den Oppositionssender Doschd, den es laut deutscher Propaganda eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Auch Sobtschak kommt in der Pressekonferenz zweimal zu Wort, was von Lichte folgendermaßen kommentiert wird:

ZDF_heute-journal_18.12.14Lichte: „Die Journalistin ist engagierte Kritikerin Putins. Auf seiner Pressekonferenz in Moskau wohl das Feigenblatt für Pluralismus.“

 

So hört sich das an, wenn ein hauptberuflicher Agitator gezwungen ist, den Ereignissen – über die er eigentlich objektiv berichten sollte – geradezu obsessiv seine diffamierenden Wertungen aufzudrücken. Genau darin liegt Lichtes „journalistische“ Leistung: Er könnte ein und dasselbe Ereignis vollkommen diametral entgegengesetzt darstellen. Und er tut dies ohne jede Befangenheit wegen etwaiger Missstände im eigenen Land.

Schweizer Tageswoche befragt die Leser zum medienkritischen Diskurs

18 Donnerstag Dez 2014

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Gekaufte Journalisten, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Zensur

Die Schweizer TagesWoche tat das, was man von einem seriösen Medium erwarten würde, wenn seine Glaubwürdigkeit massiv angeschlagen ist: sie öffnete sich dem medienkritischen Diskurs und forderte die Leser auf, ihre Ansichten zu fünf vorformulierten Thesen darzulegen.

These 1: Wer nicht zweifelt, ist unglaubwürdig
These 2: Medien üben den Konsens
These 3: Verschwörungstheorien füllen Lücken in der Berichterstattung
These 4: Zweifler finden sich im Netz und bestärken sich gegenseitig
These 5: Transparenz verstärkt paradoxerweise das Misstrauen

Das Frappierende, das Entlarvende an diesem Vorgang ist, dass er so singulär und abseits vom Mainstream stattfindet, dass allein die hehre Intention die angeblich so renommierten Medien in Schamesröte versinken lassen müsste. Anstatt den Lesern ein vergleichbares Angebot viel früher unterbreitet zu haben, verfingen und verfangen sich die gleichgeschalteten Medien in Deutschland in Diffamierungen und Zensur, vertiefen damit den Graben zwischen sich und den Konsumenten und bestätigen damit indirekt die gegen sie erhobenen Vorwürfe.

TageswochePutinversteher, Putins Trolle, Linksextreme, Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker, etc.: die Diffamierungen gegen all jene, die der politischen Berichterstattung kritisch und mit wachem Verstand gegenüberstehen ziehen sich durch die gleichgeschalteten Staats- und Konzernmedien. Hinter dieser ersten Verteidigungslinie der Diffamierung lauert die zweite, flexible Response der Meinungsdiktatoren: die gnadenlose Zensur, die in der kompletten Abschaltung sämtlicher Kommentare in den einschlägigen Themenbereichen gipfelt. Den Lesern das Maul zu stopfen, ist die unmissverständliche Antwort argumentativ überforderter Agitatoren, denen es eben nicht um journalistische Aufklärung, sondern ganz gezielt um politische Manipulation und Meinungsmache geht.

Dass die TagesWoche allein dadurch, dass sie Leser zu Wort kommen lässt, eine journalistische Sternstunde liefert, die in einer offenen Gesellschaft der Normalzustand sein sollte, kontrastiert so erbarmungslos wie erhellend, mit dem journalistischen Offenbarungseid der Mainstreammedien, dass es an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden muss. Auch wenn die Quantität der Rückmeldungen auf den Aufruf durchaus überschaubar ist, die Qualität und Differenziertheit der Meinungen ist bemerkenswert. Dass hierüber nicht in den so bornierten wie qualitativ unterirdischen deutschen „Leitmedien“ berichtet wird, sondern mit TELEPOLIS in einem der wenigen weitestgehend unabhängigen journalistischen Portale, wundert wohl niemanden.

NDR: 63 Prozent der Deutschen haben wenig oder gar kein Vertrauen in die Ukraine-Berichterstattung deutscher Medien

18 Donnerstag Dez 2014

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Desinformation, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Staatsmedien

ndrtv_small_posEin absolut vernichtendes Urteil für die deutschen Medien und ein Zeichen, dass die Bürger sich trotz massiver, gleichgeschalteter Desinformation heute nicht mehr so leicht hinters Licht führen lassen, wie das früher noch der Fall war:

63 Prozent der Deutschen haben wenig oder gar kein Vertrauen in die Ukraine-Berichterstattung deutscher Medien

Auch das Vertrauen der Bürger in die Berichterstattung über den IS und den Tarifkonflikt der GdL ist massiv beschädigt. Man hätte durchaus weitere Themen abfragen können und es hätte sich das Schema gezeigt, dass den Medien immer dann (zurecht) misstraut wird, wenn außen- und sicherheitspolitische Themen, EU-Berichterstattung oder Wirtschaftsthemen im Fokus sind, die den Kern des kapitalistischen Systems tangieren. Offenbar hat sich das mittlerweile sogar bis zum NDR herum gesprochen:

Hängt die Kritik vielleicht mit Vorbehalten gegenüber den USA zusammen? Eine Haltung, die sich aus fragwürdigen Kriegsbegründungen früherer Jahre, aber auch aus den aktuellen Snowden-Enthüllungen speist. Macht sie Menschen skeptisch gegenüber als wohlwollend empfundener ‚Bündnisberichterstattung‘? Auch das Engagement führender deutscher Journalisten in transatlantischen Bündnissen, über das ZAPP berichtete, würde zu diesen Überlegungen passen.

Umso peinlicher ist es, wenn man erneut die Mär von Putins Trollen aus der SZ hervorkramt, die wir schon damals aus Lügen und Propaganda entlarvt haben.

Oder wird die Kritik genährt durch die Arbeit Kreml-finanzierter russischer Trolle, die ihre Kommentare gezielt versenden? Berichte über solche Vorgehensweisen gab es mehrfach in russischen Medien, aber auch die „Süddeutsche Zeitung“ brachte im Sommer Belege bei.

Dass die SZ Belege schuldig blieb, haben wir schon damals gezeigt und selbst die FAZ hatte eine Woche später eingestanden, dass es nicht den geringsten Hinweis auf bezahlte russische Trolle in deutschen Medien gab. Das sind Fakten, die einem angeblich medienkritischen Magazin wie ZAPP eigentlich geläufig sein sollten.

Interessant ist ein Blick auf die Gründe für das Misstrauen:

zapp_umfrage_MedienvertrauenHier dominieren die Vorwürfe „Einseitigkeit“ und „Bewusste Fehlinformation“ und nicht etwa Schlamperei oder Inkompetenz. Die Bürger sehen also sehr genau, dass mit politischer Intention manipuliert wird.

Was ist die Reaktion der Politik? Die Parteien werden heute im Bundestag mehr Geld für den staatlichen Propagandakanal „Deutsche Welle“ bewilligen. Auf dass auch das Ausland mit transatlantischer Propaganda „Made in Germany“ zugespamt werde.

ZDF – Propaganda: Schlagwort des Jahres 2014

17 Mittwoch Dez 2014

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Ein Bericht über Propaganda im zweiten deutschen Fernsehen stellt fest: „25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges müssen wir uns wieder klar machen, was Propaganda eigentlich ist.“

Ein kurzer Bericht über Propaganda im Fernsehen zeigt (oh Wunder) wie Propagandabilder einst entstanden und wie sie auch heute noch zur Untermauerung von gewünschten Botschaften eingesetzt werden.

Dass Publikumsbeschwerden, welche diese manipulative Praxis anprangern, mit schöner Regelmäßigkeit von den Programmverantwortlichen „entschieden“ zurückgewiesen werden, verschweigt dieser Bericht.

Es fällt auf, dass sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten scheibchenweise in Demut üben und eigene Fehler thematisieren – aber warum thematisiert das ZDF im Beitrag nur die Fehler der Anderen?

Das ZDF verweist in seinem Kurzbetrag unter anderem auf die zurückgezogenen Tagesthemen vom 20.05.2014, verschweigt aber, dass im eigenem Haus einer entsprechende Beschwerde aus fadenscheinigen Gründen nicht abgeholfen wurde.

Bilder, welche Protagonisten im Ukrainekonflikt mit einschlägigen Nazisymbolen zeigten, seien in westlichen Medien sogut wie garnicht vorgekommen. Aha. Der russische Separatist, der an der Absturzstelle der MH 17 einen Teddybär in die Höhe hielt, wurde nun nach Monaten vom ZDF „rehabilitiert“. Das ZDF jedoch darf weiterhin ungestraft behaupten, dass die Separatisten Plünderer sind.

Jakob Augstein sagte sinngemäß, dass in Deutschland (im Gegensatz zu Russland) zwar über die Fehler gesprochen werden könne, aber dass die Einsichten nicht die Redaktionen durchdrängen und es immer so weiter gehe. Diese Annahme kann ich aus Publikumssicht guten Gewissens bestätigen.

Programmbeschwerde vom 08. August 2014 zur „Frontal 21“-Sendung vom 05. August 2014; Programmbeschwerde vom 09. September 2014 zur „heute“-Sendung vom 08. September 2014; Programmbeschwerde vom 13. September 2014 zur „heute-journal“-Sendung vom 05. September 2014; Programmbeschwerde vom 21. September 2014 zum „ZDF-Mittagsmagazin“ vom 12. Mai 2014; hier: Mitteilung über den Ausgang des Beschwerdeverfahrens gem. § 21 Absatz 3 ZDF-Satzung (Beschwerdeordnung)
 
 
Sehr geehrte Frau Müller,
 
nachdem der Beschwerdeausschuss sowie der Fernsehrat Ihre o. g. Beschwerden eingehend beraten haben, darf ich Ihnen gemäß § 21 Absatz 3 der ZDF-Satzung zum Ausgang des Beschwerdeverfahrens mitteilen, dass der Fernsehrat jede einzelne Programmbeschwerde in seiner Sitzung vom 12. Dezember 2014 in Mainz abschließend als unbegründet zurückgewiesen hat.
Der Fernsehrat hat ebenso wie sein Beschwerdeausschuss keinen Verstoß gegen die für das ZDF geltenden Rechtsvorschriften festgestellt.
 
Mit freundlichen Grüßen
Ruprecht Polenz
 
ZDF
Fernsehrat
55100 Mainz
Deutschland
Web:www.zdf.de und www.fernsehrat.zdf.de 


Mit dem Zweiten sieht man besser
 
 

#Friedenswinter: Lügen und Diffamierungen gegen Friedensdemonstranten

14 Sonntag Dez 2014

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Desinformation, Diffamierung, Gekaufte Journalisten, Montagsdemos, Verzerren

Friedenswinter

ZEIT: „Was für eine Mischung: Altkommunisten, Neu-Rechte, linke Abgeordnete und Gewerkschafter…“

TAZ: „Zusammenarbeit mit dubiosen Gestalten…neurechte Verschwörungstheoretiker…“

SÜDDEUTSCHE: „…Verschwörungstheoretiker unterschiedlichster, auch krudester Ausprägung…“

TAGESSPIEGEL: „Demo der Verschwörungstheoretiker….obskure Bewegung von Rechten, Linken und Spinnern wird immer größer….“

BERLINER ZEITUNG: „Links- und Rechtsradikale in obskurem Bündnis geeint…an der Seite von Antisemiten und delirierenden Verschwörungstheoretikern“

FRANKFURTER RUNDSCHAU: Friedenswinter und PEGIDA? Ist doch das Gleiche! „Pegida, Hogesa, NPD, AfD, Verschwörungstheoretiker – und mittendrin die Friedensbewegung: In Deutschland bilden sich derzeit erstaunliche Bündnisse. Links und rechts tun sich zusammen.“

Das sind nur einige Auszüge einer neuen Hetzkampagne gegen friedensbewegte Bürger, die gestern unter anderem vor dem Sitz des Bundespräsidenten gegen Kriegstreiberei und für den Frieden demonstrierten. Wohlwollende Kommentare finden sich in der gleichgeschalteten Presse – die notorisch darüber klagt, als gleichgeschaltet dargestellt zu werden – nicht. Das Positivste, was man aus deutschen Redaktionen lesen kann, findet sich beim RBB. Das ist zwar auch nicht wirklich wohlwollend gegenüber Menschen, die sich für den Frieden stark machen, aber immerhin weitestgehend objektiv und frei von Diffamierung.

Zum ansonsten notorisch wiedergekäuten und diffamierenden Vorwurf der Rechtslastigkeit, sei hier kurz auf die Homepage der Organisatoren verwiesen:


 Statement des Aktionsbüros zur Abgrenzung nach Rechts

… Antisemitische, neurechte, reichsbürgerliche, rassistische, nationalistische und faschistische Positionen lehnen wir ab. Diese und die sie vertretenden Menschen sind auf den Aktivitäten des Friedenswinters 2014/ 2015 nicht erwünscht und werden des Platzes verwiesen. Wir möchten auf den bundesweiten Aufruf des Friedenswinters 2014/2015 verweisen: „Den Menschenrechten, dem Völkerrecht und der internationalen Solidarität gilt unser aktives Handeln. Rassismus und Faschismus lehnen wir entschieden ab.“

Aktionsbüro des Friedenswinters 2014/ 2015: Reiner Braun, Pascal Luig, Lucas Wirl

Berlin, den 08.12.2014


Dass sich andere Protagonisten von Jebsen bis Mährholz längst, mehrfach und nachdrücklich von rechter Ideologie distanziert haben, weiß jeder, der sich nicht in den gleichgeschalteten Hetzmedien informiert, sondern bei den Menschen selbst (zB auf ihren Webseiten) oder sich ihre Reden auf youtube anhört.

Die Lügen und Diffamierungen, die mittlerweile selbst bekanntermaßen honorige Menschen wie Albrecht Müller oder Eugen Drewermann treffen, haben also Methode. Sie sind weder schlampiger Journalismus, noch übertriebene Akribie in der Beleuchtung eines gesellschaftlichen Themas. Es geht in Wahrheit um vorsätzliche und nachhaltige Denunzierung, um einen weiteren Zulauf zu den Demonstrationen zu verhindern, die Veranstalter zu entmutigen und sie ins gesellschaftliche Abseits zu schieben.

Dabei ist momentan ein interessantes Phänomen zu beobachten: Während die PEGIDA-Bewegung nicht nur größere Aufmerksamkeit bekommt – die nicht nur in der zahlenmäßig größeren Präsenz der unzweifelhaft rechts zu verortenden, islamophoben Demonstranten begründet ist – wird PEGIDA auch zunehmend Verständnis entgegen gebracht. Während also mehrheitlich linke, NATO- und kapitalismuskritische Demonstranten in die rechte Schmuddelecke gedrängt werden, um sie zu diffamieren, werden die echten Rechten durch die Hintertür langsam salonfähig gemacht.

Während bei Montagsmahnwachen oder Friedenswinter Rechtsextremisten allenfalls ungebeten und unerwünscht mitmarschieren oder im Publikum auftauchen, um dann von Schmierblättern wie der TAZ ins Zentrum der Berichterstattung gerückt zu werden, sind es solche Rechtsextremisten, die PEGIDA und ähnliche Demos tatsächlich überhaupt erst veranstalten.

Für diese augenfällige Doppelmoral und Verlogenheit gibt es eine so einfache, wie überzeugende Erklärung. Man muss nur die Intentionen und politische Zielrichtung der großen Konzernmedien betrachten. Friedenswinter und Montagsmahnwachen richten sich dezidiert gegen westliche Kriegstreiberei, gegen die NATO als aggressives Militärbündnis und gegen einen Raubtierkapitalismus, der eine treibende Kraft für die Kriege in der Welt darstellt.

NATO, Kapitalismus und unbedingtes Vasallentum zu den USA sind aber die unangreifbaren Götzen der politischen Eliten und ihrer bezahlten Wortführer in den Mainstreammedien. Aus diesem Grund werden friedensbewegte Bürger in schäbiger und niederträchtiger Art und Weise diffamiert. Aus diesem Grund werden auch Friedensappelle ehemaliger deutscher Spitzenpolitiker entweder totgeschwiegen oder attackiert.

Die PEGIDA hingegen kommt zwar vollkommen zweifelsfrei aus einer rechten bis rechtsextremen chauvinistischen Ecke, vertritt aber prinzipiell Positionen, die auf jedem CDU oder CSU-Parteitag nicht nur hinter vorgehaltener Hand, sondern auch ganz offen und teilweise in den Reden von Spitzenpolitikern vertreten werden. Stimmungsmache gegen den Islam oder Flüchtlinge ist – anders als die Ziele der Friedensmahner – vollkommen konform mit der Weltanschauung der Eliten in den Medienkonzernen.

Dass diese Stimmungsmache und Hetze auch nicht vor Menschen wie Eugen Drewermann Halt macht und dass diese Hetzer nicht vor schamloser Lüge zurückschrecken, zeigt der oben bereits verlinkte Artikel von Lenz Jacobsen in der ZEIT:

Am Ende dann, als es schon fast dämmert, taucht Eugen Drewermann alles noch einmal in raunenden Pathos. Er ruft: „Wenn Sie wieder kommen und sagen, du sollst Kinder gebären, Jungen für die Schützengräben und Mädchen für die Spitäler, dann, deutsche Mütter, russische Mütter, dann sagt Nein!“ Da jubeln die Kriegsgegner.

Die ukrainischen Mütter hat Drewermann nicht angesprochen. Aber das ist sicher nur ein Versehen gewesen.

Wer sich nicht in lügenden, kriegstreiberischen Hetzmedien wie der ZEIT informiert, sondern selbst vor Ort war oder sich den Mitschnitt des als „Neurechten“ diffamierten Ken Jebsen auf youtube anschaut, der weiß, was Drewermann wirklich gesagt hat:

Friedenswinter_drewermann

„Mutter in Deutschland, Mutter in der Ukraine! Wenn sie wieder kommen und dir sagen, du sollst Kinder gebähren, Jungen für die Schützengräben, Mädchen für die Spitäler – Mutter in Deutschland, Mutter in der Ukraine: Sag Nein!“

Medienkrieg

13 Samstag Dez 2014

Posted by Publikumskonferenz in Allgemein

≈ 21 Kommentare

Ich möchte auf eine Beschwerde gegen den Textbeitrag im begleitenden Onlineangebot des Deutschlandfunkes „Medienkrieg – Politische Berichterstattung im Russland-Ukraine-Konflikt“ vom 07.12.2014 wegen Falschdarstellungen und der Verbreitung mangelhaft recherchierten Inhaltes Dritter hinweisen.

http://www.deutschlandfunk.de/medienkri … _id=305493

Redakteur Thomas Franke greift die im Grenzbereich zur Verschwörungstheorie angesiedelte Darstellung des SZ-Mitarbeiters Julian Hans auf, kritische Rezipienten würden zu Lasten des ehrbaren Journalismus russischer Propaganda anheim fallen.

Zitiert wird SZ-Mitarbeiter Hans nach einem zusammenhanglosen Hinweis auf die, nach einer skandalösen Falschinformation, nach knapp 5 (!) Monaten und unzähligen Zuschauerhinweisen zurückgezogene Sendung der Tagesthemen vom 20.05.2014, folgendermaßen:

„Beispiele für solche Fehler findet man auf der Website der deutschen Bloggerin Maren Müller. Auf publikumskonferenz.de findet man Hunderte von ihnen. Wie Frau Müller behauptet, sind alle Fehlinformationen in den deutschen Medien gegen Russland gerichtet. Anlass genug, nicht über Fehler zu reden, sondern über die bewusste Verdrehung von Tatsachen – den Propaganda Mainstream, dem alle europäischen Medien in der Ukrainekrise folgen.“

Es finden sich in diesem kurzen Zitat mehrere tatsachenwidrige Behauptungen, die durch einfache Recherche hätten ausgeräumt werden können. Das Herr Hans kein Freund fundierter Recherchen ist, stellte er bereits mehrfach innerhalb seiner Beiträge in der SZ unter Beweis.

Hier geht es weiter im Text:

Protestzensur durch die UN beim Klimagipfel in Lima – für ARD und ZDF kein Thema

13 Samstag Dez 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Doppelmoral, Heuchelei, Propaganda, USA, Verschweigen, Zensur

ardzdfWie wir hier berichtet haben, nutzen ÖR und die deutschen Mainstreammedien jede Möglichkeit, wenn es darum geht, Russland als Polizei- oder antidemokratischen Unterdrückerstaat zu diffamieren. Es werden regelmäßig Ereignisse vollkommen verzerrt dargestellt und falsche Behauptungen in die Welt gesetzt, um Russland zu dämonisieren und eine imaginäre Grenze zwischen Russland und „dem Westen“ zu konstruieren. Wie im Fall des schwulen Aktivisten in Russland, der während des Fackellaufs über die Absperrung und auf den Läufer zustürmte. In jedem Land der Welt hätten Sicherheitsbeamte ihn aufgehalten. In deutschen Medien wurde vorsätzlich falsch behauptet, sein Regenbogenfähnchen wäre der Grund für das Einschreiten der Polizei gewesen.

DNBeim Klimagipfel in Lima gibt es einem Bericht von Democracy Now! zufolge echte Zensur und Meinungsunterdrückung – angeordnet von Verantwortlichen der UN. Die Zensurmaßnahmen richten sich gegen Aktivisten, die auf ihren Protestbannern US-Außenminister Kerry, die Pipeline Keystone oder die Umweltpolitik der USA kritisieren wollen – das ist laut UN verboten!

UN_Zensur_Klimagipfel_DN


ALYSSA JOHNSON-KURTS: So we tried to submit a banner that would have an arrow with „Keystone XL“ in one direction and „a livable future“ in the other direction, and they rejected that proposal.

AMY GOODMAN: Because you weren’t allowed to name Keystone XL?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: We weren’t allowed to name Keystone XL.

AMY GOODMAN: You weren’t allowed to name Secretary Kerry?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Not allowed to name Secretary Kerry.

AMY GOODMAN: You weren’t allowed to name the United States?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Not allowed to name any specific countries.

AMY GOODMAN: And what if you did?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: We would risk losing our badges and hurting our organization’s potential for accreditation in the future at the U.N. spaces.

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Wir wollten ein Banner einreichen, das einen Pfeil mit „Keystone XL“ in die eine Richtung und „lebenswerte Zukunft“ in die andere Richtung zeigen sollte und sie haben das nicht zugelassen.

AMY GOODMAN: Weil es nicht erlaubt war Keystone XL beim Namen zu nennen?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Es war uns nicht erlaubt, Keystone XL zu nennen.

AMY GOODMAN: Es war nicht erlaubt Minister Kerry zu nennen?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Nicht erlaubt Minister Kerry zu nennen.

AMY GOODMAN: Es war nicht erlaubt, die Vereinigten Staaten zu nennen?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Es war nicht erlaubt überhaupt einen Staat beim Namen zu nennen.

AMY GOODMAN: Und was, wenn ihr das getan hättet?

ALYSSA JOHNSON-KURTS: Wir würden riskieren unsere Akkeditierungsabzeichen zu verlieren und die Möglichkeit unserer Organisation auch zukünftig bei UN-Veranstaltungen akkreditiert zu werden


So viel zur Meinungsfreiheit im Umfeld der UN. Konzerne wie Chevron können vor Ort ganz selbstverständlich ungestört Lobbyarbeit machen, erfährt man im weiteren Verlauf des DN!-Interviews.

Haben ARD und ZDF über diese unglaubliche Geschichte berichtet? Selbstverständlich nicht. Ist ja nicht in Russland, die Aktivisten sind nicht schwul und Meinungsfreiheit ist nur dort wichtig, wo kapitalistische und imperialistische Ideologie des Westens propagiert werden soll. Ist man in den transatlantisch gleichgeschalteten Medien doch gezwungen über kapitalismuskritische Demonstrationen zu berichten, werden regelmäßig irgendwelche Ausschreitungen in den Vordergrund gerückt, um den Protest zu diskreditieren. Auch das haben wir hier im Blog mehrfach dokumentiert.

Gestern berichtete das ZDF in der 19.00 Uhr heute-Sendung nicht einmal 30 Sekunden über den Gipfel und verbreitete unhinterfragt die – angesichts der US-Energie und -Umweltpolitik – heuchlerischen Worte, des von Umweltgruppen kritisierten US-Außenminister Kerry:

Klimagipfel_Lima_KerryPetra Gerster: „Zuletzt appellierte der amerikanische Außenminister Kerry an die Teilnehmer sich schnell zu einigen. Industrie- und Entwicklungsländer seien gleichermaßen dafür verantwortlich, den Co2-Ausstoß zu verringern.“

 Kein Wort zu den Zensurmaßnahmen gegen Umweltaktivisten.

Die ARD-tagesthemen berichteten ausführlich aus Lima und thematisierten u.a. den vandalistischen „Protest“ des Umweltschutz-Konzerns Greenpeace auf dem Weltkulturerbe der Nazca-Linien. ARD-Korrespondent Michael Stocks ist vor Ort und zeigt Protestgruppen im Umfeld des Konferenzortes – doch von den rigiden Zensurmaßahmen berichtet er mit keinem Wort. Auch in der ARD wird Kerrys Heuchelei  als Klimaaktivismus verkauft:

ARD_Klimagipfel_Lima_KerryKerry: „Wenn wir hier versagen sollen zukünftige Generationen denjenigen, die diesen Moment ignorieren, nicht vergeben.“

 

 

FAZIT:

“Und auch das ist Teil von Putins Prestige Projekt, freie Meinungsäusserung unerwünscht.” kommentierte der Propagandasender auf dem Lerchenberg im Januar, als russische Sicherheitsbeamte den Aktivisten, der vorsätzlich die Absperrung des Fackellaufs durchbrach, abfingen. Wenn freie Meinungsäußerung sich gegen die US-amerikanischen Hintermänner des deutschen Staatsfunks richtet, ist dagegen ganz schnell Schluss mit Meinungsfreiheit.
Einmal mehr zeigt sich der verlogene und heuchlerische Missbrauch der sogenannten „westlichen“ Werte in den transatlantisch kontrollierten Medien. Die größte Umweltsau der Welt wird als Ökoaktivist verbrämt. Die Unterdrückung von Protest gegen die USA und ihre katastrophale Umweltpolitik wird totgeschwiegen. US-gelenkter Staatsfunk wie man ihn kennt.

MH-17: Was für den Abschuss durch ein Kampfflugzeug spricht

12 Freitag Dez 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 63 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, MH17, Verschweigen

Jens Berger hatte gerade erst auf den Nachdenkseitennds_logo_neu die beiden wahrscheinlichen Abschussszenarien von MH17 erörtert und favorisierte die These vom Abschuss durch ein BUK-System. NDS-Leser H.L. hingegen favorisiert die These vom Abschuss durch ein Kampfflugzeug und hat dafür mindestens genauso viele gute Indizien zusammengetragen:


 Als Ingenieur möchte ich in meinem Leserbrief einige technische Aspekte in den Vordergrund der Diskussion um den Abschuss von MH17 rücken, die bisher in unseren Medien nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Ich werde dabei versuchen, physikalisch-technisch zu argumentieren. Dabei schrecke ich jedoch nicht davor zurück, Kommunisten, russische Ingenieure und sogar ein russisches Propagandavideo von RT zu zitieren, wo es mir technisch sinnvoll erscheint. Auf sogenannte “Social-Media-Beweise“ möchte ich in meiner Argumentation ganz bewusst verzichten, da diese leicht manipuliert werden können.

Zuerst möchte ich zwei wichtige Artikel zum Thema MH-17 erwähnen. In den NachDenkSeiten ist am 12. August 2014 bereits ein Artikel von Jens Berger mit dem Titel Rätselraten um Flug MH17 erschienen, der viele Quellen zum Thema referenziert. Für den Zeitpunkt der Veröffentlichung bietet dieser Artikel eine hervorragende Zusammenfassung des damaligen Informationsstandes aus westlicher Sicht.

In Capital gab es am 25. November ein Interview mit dem Privatdetektiv Josef Resch, der für anonyme Hintermänner eine Belohnung von inzwischen 47 Millionen Dollar zur Aufklärung des Absturzes ausgesetzt hat. (Wir brauchen einen zweiten Snowden). Dort werden Spuren, gängige Theorien, Verschwörungstheorien und falsche Fährten diskutiert. Daraus möchte ich gerne folgendes Zitat bringen, in dem alle Tatverdächtigen genannt werden:

„Da wird falsch gespielt. Der absolute Gau wäre doch, wenn herauskäme, es waren die Ukraine. Keine Absicht, aber ein Versehen. Aber es wurde vertuscht. Wäre dann die uneingeschränkte Unterstützung des Westens für die Regierung in Kiew noch tragbar? Wohl kaum. Und anders herum. Was wäre, wenn den Russen eine direkte Beteiligung nachgewiesen werden könnte? Wo doch der Westen gerade auf Deeskalation setzt. Und wenn es die Separatisten waren? Dann ist es eine ominöse Gruppe ohne Staatsapparat, der in Regress genommen werden könnte. Das wäre für alle Parteien die einfachste Lösung.“

Die „offizielle Version“ geht vom Abschuss durch eine BUK-Boden-Luft-Rakete aus. Dazu möchte ich – ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte – das folgende knapp 3-minütige Video von einem Übungsschießen mit BUK-Raketen auf dem finnischen Schießplatz Lohtaja zeigen, in dem 6 Starts von BUK-Raketen zu sehen sind.

mh17_Leserbrief

Wie man in diesem Video sehen kann, verursacht der Start einer BUK einen gewaltigen Lärm, hinterlässt im wörtlichen Sinne verbrannte Erde und einen weithin sichtbaren Kondensstreifen. Außerdem ist auch die Explosion des Sprengkopfs deutlich hörbar.

Womit wir auch schon beim ersten Problem der BUK-Theorie wären, und hier möchte ich nun den Bericht „Analyse der Gründe für den Absturz des Fluges MH-17“ von Ivan Andriewskij vom Verband der russischen Ingenieure zitieren, der auf den 15. August 2014 datiert ist und seit September in einer etwas holprigen deutschen Übersetzung vorliegt. [16-seitige Analyse der Gründe für den Absturz des Fluges MH-17. Tatsächlich gibt es keine Augen- und Ohrenzeugen für einen Raketenstart, keine Fotos eines Kondensstreifen obwohl der Start der BUK kilometerweit hörbar sein hätte müssen! (Laut amerikanischen Angaben – das Bild steht in den NachDenkSeiten – sei die BUK in der Nähe der Stadt Snischne (47,000 Einwohner) gestartet worden.)

Genau so beeindruckend wie Start und Flug der 690 kg schweren BUK-Rakete ist auch ihr Sprengkopf. Dieser hat – die Angaben variieren hier in den verschiedene Quellen – ein Gewicht von ca. 40 bis 70 Kilogramm, wurde also wohl nach dem Motto „viel hilft auch viel“ konstruiert. (Zum Vergleich: Eine Luft-Luft-Rakete R60-M hat ein Gesamtgewicht von 45 kg und einen Gefechtskopf von 3,5 kg!) Dieser Sprengkopf besteht aus Hexal-Sprengstoff und Schrapnell, das durch die Explosion – die radargesteuert ca. 100 m vor dem Ziel stattfindet – mit 20-30-facher Schallgeschwindigkeit eine „Splitterwolke“ bildet, in die das Flugzeug mit ca. 900 km/h = 15 km/Min = 250 m/Sek. in 0,4 Sekunden hinein fliegt. Laut BUK-Experten – und hier möchte ich außer auf den oben zitierten Andriewskij noch auf den Artikel vom FlARak-Experten Oberst a.D. Biedermann von der NVA verweisen – hätte die Explosion schwerste Schäden am Flugzeug verursacht und durch die enorme Energie der Splitter und der daraus resultierenden Reibungshitze das Flugzeug noch in der Luft in Brand gesetzt! (Artikel Reibungshitze hätte alles entflammt.)

Und damit sind wir schon beim zweiten Problem der BUK-Hypothese: Das unkontrolliert abstürzende Flugzeug ist durch den Luftwiderstand in mehrere Teile zerbrochen – das ist aber eine Folge des Absturzes, nicht des Raketentreffers. Die Schäden an der Flugzeughülle sind gar nicht so verheerend, wie man sie bei einem BUK-Treffer erwarten würde. Das Flugzeug ist nicht schon in der Luft in Brand geraten, die Schäden sind relativ gering, und die „Streifschüsse“ an den Tragflächen passen gar nicht zu einer BUK!

Das erklärt, warum Herr Biedermann, Herr Andriewskij und seine russischen BUK-Experten und auch ich bei Kenntnis dieser Fakten zu dem Schluss kommen: Wenn in der Ostukraine keine BUK gestartet wurde und auch die Schäden am Flugzeug nicht auf eine BUK deuten, dann kann es wohl kein Abschuss per BUK gewesen sein!

Womit wir bei der zweiten Hypothese, dem Abschuss durch ein Kampfflugzeug per Bordkanone oder Luft-Luft-Rakete wären. Wie sieht denn das Schadensbild beim Beschuss mit einer 30-mm-Bordkanone aus? Hier möchte ich auf ein russisches Video mit dem Titel MH-17 – The Untold Story verweisen.

mh17_Leserbrief1

Nehmen sie sich 3 Minuten Zeit und schauen sie sich das Video von 13:00 Minuten bis 15:40 Minuten an. Dort wird von der russischen Luftwaffe in Lipezk gezeigt, wie die Bordkanone einer Su-25 mit 30-mm-Munition geladen wird und ein ausrangierter Kampfjet von einer Su-25 im Überflug mit der Bordkanone beschossen wird. Das entstehende Schadensbild gleicht exakt den Schäden, die auf Fotos vom Cockpit der MH17 zu sehen sind. Außerdem gibt es auf Fotos der Tragflächen von MH17 einige „Streifschüsse“ zu sehen, die entstehen, wenn ein Kampfjet von der Seite auf die MH17 zufliegt und einige der Schüsse die Tragfläche streifen!

Diese Theorie wird von den NachDenkSeiten im Artikel vom 12. August allerdings mit dem Argument „Die Su-25 ist ein Erdkampfflugzeug mit einer maximalen „Dienstgipfelhöhe“ von 7.000 Metern.“ zurück gewiesen. Allerdings gibt es eine modifizierte Version Su-25 M1 mit stärkeren Triebwerken, die eine Dienstgipfelhöhe von 12.000 Metern hat. (Wikipedia verweist auf das „ukrainische Modernisierungsprogramm aus dem Jahre 2010 … mit R-195-Triebwerken“. Im Video „MH-17 – The Untold Story“ äußern sich der ehemalige LH-Pilot Peter Haisenko und Vladimir Mikhailov von der russischen Luftwaffe zu diesem Thema.)

Mein persönliches Fazit aus technisch-physikalischer Sicht eines Ingenieurs: Es gibt keinen Beweis für den Start einer BUK. Das Schadensbild passt überhaupt nicht zu einer BUK, die Schäden sind viel zu gering. Das Schadensbild passt genau zu einem Beschuss mit einer 30-mm-Bordkanone, wobei ich den zusätzlichen Beschuss mit einer Luft-Luft-Rakete durchaus für möglich halte.

Daher halte ich die ganze Theorie vom „Abschuss von MH17 mit einer BUK-Rakete“ für eine Legende, die inzwischen so oft von unseren Medien wiederholt wurde, dass sie für viele zur Realität geworden ist. Genau wie die angebliche „russische Aggression“ oder die angebliche „Unberechenbarkeit Putins“ handelt es sich um eine Desinformation! Technisch spricht wenig dafür, dass es so gewesen sein könnte!

Die Ukraine wird bei uns gerne als junge Demokratie dargestellt, die auf ihrem Weg Richtung EU und Nato von Separatisten und vom bösen Russen bedroht wird. Tatsächlich scheint es mir eher so zu sein, dass die damalige Übergangs- oder Putschregierung aus ukrainischen Nationalisten, Russenhassern und Oligarchen in ihrem Bemühen zur Ausweitung des Konflikts mit den pro-russischen Separatisten zu einer „Kriegslist“ gegriffen hat, die nun vertuscht werden muss, da sie die ukrainischen Machthaber in schlechtem Licht stehen lassen würde.


Was man in jedem Fall feststellen muss, ist, dass die deutschen Staats- und Konzernmedien in dieser Geschichte eine erbärmliche Ignoranz an den Tag legen, die einmal mehr auf politischen Druck hindeutet, in dieser Sache nicht zu recherchieren. Problemlos hätte man die Wrackteile filmen und fotografieren können. Man hätte die Bilder Experten vorlegen und Einschätzungen einholen können. Man hätte – wie das russische Fernsehen – Zeugen vor Ort befragen können. Nichts davon ist passiert. ARD und ZDF verschleudern Unmengen an Geld für debile Fernsehshows, Sportereignisse und die Luxussaläre ihrer Top-Propagandisten. Für echte journalistische Arbeit macht man sich dort nicht krumm – zumal, wenn er potentiell geeignet ist, die eigenen Lügen zu entlarven.

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ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

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Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

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