• Propaganda melden!
  • Propaganda?
  • Propagandamethoden
  • Kampagne gegen Propaganda
  • Propagandaschau fragt nach

Die Propagandaschau

~ Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien

Die Propagandaschau

Monatsarchiv: Oktober 2014

NATO-Kriegspropaganda feuert aus allen Rohren: Lügen und Desinformation

31 Freitag Okt 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 98 Kommentare

Schlagwörter

Dämonisierung, Desinformation, Kriegshetze, Kriegspropaganda, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Verzerren

„Putins Bomber lösen NATO-Alarm aus!“
„Zum Glück wurden sie von der NATO rechtzeitig abgefangen.“

Putins Bomber BildSo oder ähnlich tönen die gleichgeschalteten Propagandasirenen der NATO seit Mittwoch. PS-Leser Zensursula hat eine Auswahl der alarmistischen Links gesammelt und als Kommentar gemeldet. Die dahinter liegenden Fakten sind allerdings banal und begründen in keiner Weise den medialen Ballyhoo: Russische Militärflugzeuge fliegen durch internationalen Luftraum – wie eh und je. Den konstruierten Aufhänger, den die NATO benutzt, um aus dieser Nicht-Stroy einen Großalarm zu machen, ist, dass es seit einiger Zeit angeblich mehr Flüge dieser Art gibt und dass Russland bei der NATO zuvor nicht um Erlaubnis fragt.

Dieses leicht durchschaubare Propagandamanöver stammt aus der gleichen Kampagne, die uns schon ein angebliches russisches U-Boot vor Stockholm einreden wollte. Das Ziel ist klar: Russland soll mit aller Gewalt als Feindbild in die Köpfe der Bürger getrichtert werden. Die Alarmrotte in den öffentlich-rechtlichen Sendern machen bei diesem Spiel genauso willig mit, wie die transatlantischen Konzernmedien.

Verbreitet werden Lügen, Halbwahrheiten und Angst einflößende Bilder. Die Flugzeuge seien von der NATO „abgefangen“ worden ist eine der gängigsten Geschichten. Sie seien „umgedreht„, als die NATO-Jäger aufstiegen. Das ist eine suggestive Desinformation, die behauptet, es bestünde ein Zusammenhang zwischen russischen Flugmanövern und dem fliegenden NATO-Kindergarten.

Hinterher nuscheln die Kriegshetzer immer ganz leise, dass die Flüge in internationalem Luftraum stattfanden und auch nicht illegal seien. Bedeutet beides zusammen genommen, dass die NATO legitime russische Flugzeuge in internationalem Luftraum „abfangen“ würde? Das wäre wohl vollkommen rechtswidrig und das hat es wohl auch nicht gegeben. Alles was die NATO in solchen Fällen macht, ist neugierig zuschauen und doof nebenher fliegen. Für alles andere gibt es weder einen Anlass, noch eine rechtliche Grundlage.

Es seien Bomber unterwegs gewesen, „die mit Atombomben bestückt werden könnten„, ist eine weitere propagandistische Fantasterei, die nur dem Ziel dient, den Bürgern Angst einzuflößen. Selbstverständlich kann man einige russische Bomber auch mit Atomwaffen bestücken, aber man kann auch Passagierflugzeuge mit schmutzigen Bomben bestücken, nur käme kein Schwachkopf in den Medien auf die Idee, daraus eine Meldung zu konstruieren. Es ging also einzig und allein darum, den kalten Krieg – von dem man selbst seit Wochen schwadroniert – weiter in den Köpfen zu verfestigen und eine irrationale Angst vor Russland zu schüren.

Den kriegshetzerischen Ton gab am Donnerstag Abend schon Claus Kleber im ZDF heute-journal vor:

zdf_hj_kleber_natoalarmKleber: „In den letzten Tagen wurden offenbar Gruppen von russischen Kampfflugzeugen vielfach provozierend nah am NATO-Luftraum erwischt. Das heißt gesichtet. Auch deutsche Kampfflieger stiegen auf, um den unangekündigten Besuchern klarzumachen, dass sie auf dem Radar der NATO sind.“

Danach schaltet Kleber nach Brüssel zum Merkel-Geburtstagssänger van Kampen und der lügt frech in die Kamera, dass portugiesische NATO-Kampfflugzeuge russische Kampfjets beim Versuch in den Mittelmeerraum einzufliegen, an der Straße von Gibraltar abgedrängt hätten:

zdf_hj_vK_natoalarmvan Kampen: „Und als heute diese Kampfjets versuchten, eben über die Straße von Gibraltar, in den Mittelmeeraum eben einzufliegen, seien sie von vier portugiesischen Abfangjägern abgedrängt worden.„

Das ist wie gesagt eine freche Lüge, die in ähnlicher Form in den folgenden Berichten immer wieder auftauchte und die allemal eine heftige Programmbeschwerde wert wäre. Tatsächlich tun die NATO-Flieger nichts anderes, als die Russen zu beobachten und zu identifizieren.

In seinem Bundeswehr-affinen Blog „Augen geradeaus!“ schreibt Thomas Wiegold über die Fakten und deckt dort auch van Kampens Lügengeschichte auf:

ThomasWiegold-IntroWiegold: „Das ZDF-heute journal meldete am Abend aus Brüssel noch mehr Details: Russische Flugzeuge hätten versucht, durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer zu fliegen, und seien von portugiesischen Abfangjägern abgedrängt worden. In der NATO-Erklärung oben fehlen diese Details allerdings – dort heißt es nur: While over the Atlantic Ocean west of Portugal, the two Russian aircraft were intercepted and identified by F-16s from the Portuguese Air Force. The Russian aircraft turned back heading north-east, flying to the west of the United Kingdom.“

Nato_alarm_ardZur reißerischen Propaganda gehört die inflationäre Verwendung des Begriffs NATO-Alarm. So etwas gibt es tatsächlich gar nicht – jedenfalls ließen sich keinerlei Informationen dazu finden, dass es sich um ein militärisch-institutionalisierten Vorgang erhöhter Wach- oder Kampfbereitschaft Nato_alarm_zdfhandelt, wie der Begriff suggeriert.

„NATO-Alarm“ ist verballhornender Soldatenjargon und bedeutet so viel wie:

„Des Nachts durchgeführte Alarmierung der (angeblich) gesamten Nato – verbunden mit dem Verpacken sämtlicher Ausrüstungsgegenstände, aufrödeln der Panzer (alles in völliger Dunkelheit bzw. bei verhängten Stubenfenstern – allenfalls im Licht einer Taschenlampe – wer denn eine hatte!) um nach drei Stunden stumpfsinnigen Herumsitzens alles wieder rückgängig zu machen.“(LINK)

Bezeichnend für die Doppelmoral ist das Fazit des ZDF-Korrespondenten Andreas Kynast in der 19.00 Uhr heute-Sendung am 30.10.:

„Die NATO demonstriert Wachsamkeit. Russland demonstriert Stärke.“

Auch im heute-journal am Donnerstag (ab 5:15min) setzt sich die Propaganda mit Unterstellungen, Behauptungen und Suggestionen fort. Claus Kleber behauptet einen ganz eigenen Grund für die russischen Flugmanöver zu kennen: Russland will die Luftabwehr der NATO „testen„. Was der transatlantische Kriegshetzer damit suggerieren möchte liegt auf der Hand: Wer eine „Abwehr“ testet, der bereitet natürlich einen Angriff vor – zumindest in der Kalter-Krieg-Denkweise eines Claus Kleber.

Aber nicht nur Kleber bildet sich ein, die russische Politik mit seinen eigenen, politisch intendierten Projektionen dämonisieren zu müssen. Im anschließenden Beitrag meint auch Korrespondent Winand Wernicke, den Zuschauern anstatt Fakten seine Stammtischweisheit vorsetzen zu können:

wernicke_russland_natoalarmWernicke: „Man will wieder als Weltmacht betrachtet werden. Deshalb läßt Russland die Muskeln spielen…Ohnehin nimmt die Berichterstattung über die angebliche Leistungsstärke der Armee in den Medien breiten Raum ein [Angesichts der seit Wochen andauernden Aufrüstungskampagne in deutschen Medien eine interessante Feststellung] Kremlchef Putin verfolgt mit dieser speziellen Art der Öffentlichkeitsarbeit zwei Ziele: Dem Westen gegenüber Stärke beweisen und – fast noch wichtiger – auch gegenüber dem eigenen Volk.“

Nato_alarm_wdrBesonders aggressiv wurde der NATO-Alarm vom WDR-Radio verbreitet. Zum einen in den stündlichen Nachrichten. Zum anderen in gesondert eingestreuten Interviews mit Korrespondenten und Experten.

Wohlgemerkt: Es ist überhaupt nichts passiert, außer, dass ein paar russische Militärflugzeuge durch internationalen Luftraum flogen! Dennoch wurde von der NATO – in williger Kooperation mit ihren Propagandamedien – ein Alarm veranstaltet, als wäre Russland in Polen einmarschiert.

 

 

FAZIT:

Russland hat keinen „NATO-Alarm“ ausgelöst, sondern – wenn überhaupt – hätte die NATO selbst einen Alarm ausgelöst – und selbst das hat sie nicht! Die NATO hat lediglich über eine angeblich erhöhte Zahl von Flügen des russischen Militärs berichtet. Die NATO hat auch keine russischen Flugzeuge „abgefangen“ oder „abgedrängt„, sondern lediglich identifiziert. Wenn die NATO selbst von „abfangen“ (intercept) spricht, ist das eine Irreführung, die von seriösen Journalisten nicht übernommen, sondern hätte erklärt werden müssen.

Gute Wahl, böse Wahl – Wie sich ARD und ZDF ihre Propagandawelt zurechtlügen

29 Mittwoch Okt 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 38 Kommentare

Schlagwörter

Demokratie, Desinformation, Doppelmoral, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine, Verzerren

ardzdfIm März und im Mai diesen Jahres haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, wie ARD und ZDF die Unabhängigkeitsreferenden auf der Krim und in der Ostukraine mit gezielter Propaganda delegitimieren wollten.

Soldaten im Wahllokal, gläserne Wahlurnen und ungefaltete Wahlbögen wurden bei beiden Referenden zum Anlaß genommen, die Legitimität der Wahlen in Bausch und Bogen in Abrede zu stellen.

tagesschau_11.5.referendumTagesschau.de: “ Die Wahllokale heute werden von Bewaffneten bewacht. Zwar gibt es Wahlkabinen, in denen der Stimmzettel geheim angekreuzt werden kann – die Wahlurne aber, in der der Zettel landet, ist durchsichtig.“ (11.5.2014)

tagesthemen16.3.krimwahlStephan Stuchlik ARD Tagesthemen: „Vor dem Fenster ziehen Panzer russischer Bauweise vorbei. So etwas dürfte es eigentlich bei einer Wahl nicht geben.“ (17.3.2014) [Tatsächlich steht der Panzer irgendwo und Stuchlik fährt dran vorbei.] (myvideo)

Bild anklicken um Video zu starten (ab 2:20min)Christiane Hoffmann ZDF-Studio Moskau: „Von geheimer Wahl kann keine Rede sein. Die Wahlzettel ohne Umschläge für jedermann einsehbar. Auch von Druck auf die Wähler ist die Rede.“ (17.3.2014) (myvideo)

Nun fand am Sonntag in der Ukraine eine Parlamentswahl statt, die den Propagandisten von ARD und ZDF besser in den Kram passte und schon war die massive Anwesenheit von Soldaten plötzlich genauso unproblematisch, wie die bekannten transparenten Wahlurnen und Wahlbögen ohne Umschläge, die wir von der Krim und dem Referendum der Separatisten in der Ostukraine kennen.

Frankfurter Rundschau: „Im Osten des Landes fand die vorgezogene Wahl am Sonntag unter dem Schutz der Armee statt. Soldaten mit Sturmgewehren und schusssicheren Westen sicherten dort die Wahllokale unter der gelbblauen Fahne der Ukraine.“

zdf_heute_26.10_porkyARD und ZDF zeigten am Sonntag einen in Kampfmontur gekleideten Präsidenten und seine Söldner, wie sie in einem Wahllokal im Osten der Ukraine ihre Stimme abgeben. Dass die schwerbewaffneten Soldaten etwaige Janukowitsch-Anhänger oder andere Oppositionelle einschüchtern könnten, ist diesmal kein Thema.

27.10._heute_ukraine_wahlGenauso wenig, wie die bekannten transparenten Wahlurnen. Das ZDF, das noch vor Wochen den exakt gleichen Vorgang als Beweis für eine nicht geheime Wahl angeführt hatte, zeigt in der 19.00 Uhr heute-Sendung am Sonntag – völlig ohne Skandalisierung – wie die Frau des rechten Kandidaten Oleg Lyashko ihre ungefalteten Wahlbögen in die Urne einfädelt. Die Tagesschau sendete die gleichen Bilder und ähnliche gibt es in weiteren Medien auch zu anderen Kandidaten.

Auch die transatlantisch gleichgeschalteten Mainstreammedien hatten die gläsernen Wahlurnen bei den Referenden der Separatisten skandalisiert, wie hier Springers Hetzblatt Welt. Dort war man sich im Mai nicht einmal zu blöde, sogar die hohe Wahlbeteiligung – von der man in Kiew am Sonntag nur träumen konnte – lächerlich zu machen.

Dass die Hälfte der Wähler gar nicht erst zur Wahl gegangen ist, wird im ZDF totgeschwiegen und ist in der ARD laut Lielischkies kein demokratisches Problem, denn angeblich waren sogar ein paar Prozent mehr wählen, als bei den letzten Parlamentswahlen.

FAZIT: So schnell kanns gehen, wenn staatliche Agitatoren bezahlte Propaganda betreiben und von der eigenen Doppelmoral eingeholt werden: Was gestern noch als Beweis für die Illegitimität einer Wahl herhalten sollte, wird ein paar Wochen später als Triumph europäischer Demokratie verkauft.

Nachtrag: PS-Leser Brendan weist zurecht daraufhin, dass der notorische Lügner Lielischkies auch diesmal in der Tagesschau frech in die Kamera gelogen hat, als er erklärte, dass die Wahlbeteiligung höher gewesen sei, als der Durchschnitt der drei letzten Parlamentswahlen!

In der Tagesschau 20:00 Uhr, 27.10.2014, sagte Udo Lielischkies
“Mit einer Wahlbeteiligung von gut 52% immerhin höher als der Durchschnitt der letzten drei Parlamentswahlen”.
nach 1:08 min – http://download.media.tagesschau.de/video/2014/1027/TV-20141027-2009-3001.websm.h264.mp4

Was Herr Lielischkies sagt ist schwer zu glauben. Bei den letzten drei ukrainischen Parlamentswahlen war die Wahlbeteiligung, laut Wikipedia:
67,13 % in 2006, 62,02% in 2007 und 57,98 % in 2012, so ergibt sich einen Durchschnitt von 62,4 %.

Damit liegt die Beteiligung 10 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt! Genau das wäre in einer unabhängigen Presse Thema gewesen. Stattdessen werden die Bürger belogen und in die Irre geführt, um den Eindruck zu erwecken, die Ukraine befände sich auf gutem demokratischen Weg.

Lielischkies Lüge wäre allemal eine Programmbeschwerde wert.

Spiegelkabinett: Diskussion zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichspreises an Golineh Atai

28 Dienstag Okt 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine

Udo Ulfkotte findet in seinem Buch „Gekaufte Journalisten“ die richtigen Worte für den Hanns-Joachim-Friedrichspreis. Er vergleicht ihn mit dem selbstverliehenen, güldenen Medaillen der Lebensmittelindustrie, der DLG-Prämierung, die quasi jedes Lebensmittel bekommt, wenn die Packung nicht schon vor dem Verkauf durch Faulgase zum Bersten gebracht wird.

avnVielleicht gibt es mehr Parallelen zur Pornobranche, die sich ja auch mit selbstverliehenen Preisen bewirbt. Aber man täte den so sportlichen wie professionellen Darstellern damit wohl Unrecht. Menschen wie Atai, Lielischkies, Eigendorf etc. verbreiten keine Freude, sondern verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Desinformation und Volksverhetzung. Sie sind Täter, die sich problemlos einen rechtschaffenen Beruf suchen könnten. Zum Beispiel im Supermarkt, um dort DLG-Produkte zu verkaufen.

Die Verleihung des Hajo Friedrichs-Preises ausgerechnet an Golineh Atai ist ein geschmackloser Witz der Geschichte, der wohl auf drei Gründe zurückzuführen ist. Erstens will man dem Gegenwind aus der Bevölkerung etwas entgegensetzen: Schaut her, sie hat doch einen Preis bekommen! Zweitens will man Atai mit ihrem tendenziösen Drecksjournalismus bei der Stange halten. Wenn sie nicht total debil ist, muss ihr nämlich völlig klar sein, dass sie schäbigste Propaganda betreibt. Das dürfte innere Konflikte hervorrufen, die ihre Arbeitgeber auf diese Weise etwas besänftigen wollen. Motto: braves Mädchen, weiter so! Drittens liegt die Wahl wohl in der Automatik der Preisverleihung und der Juroren. Das sind allesamt Hurenkollegen aus einem gemeinsamen Puff. Wen sollen die wohl sonst ehren?

Der Staatsfunk sah sich angesichts der grotesken Preisverleihung bemüßigt, eine eigene Diskussionrunde zu inszenieren. Vor ausgewähltem Kollegenpublikum und mit gerademal zwei zaghaft kritischen Stimme auf dem Podium geriet auch diese Veranstaltung zu einer Farce. Der Spiegelkabinett-Blog hat diese Show eingehend dokumentiert, weshalb wir den Artikel hier empfehlen möchten.

phoenix_atai

ein Panorama journalistischer Blasiertheit und Realitätsverweigerung

…Diese Diskussionsrunde, ursprünglich dazu gedacht, die anhaltende Kritik an der Berichterstattung über die Ukraine zu thematisieren, sich ihr zu stellen, kann nur als absolut misslungen bezeichnet werden. Das Gegenteil wurde erreicht. Die versammelte Journaille zeigte einmal mehr, dass sie absolut beratungsresistent ist. Es wurde dem Zuschauer ein widerwärtiger Korpsgeist der Medienschaffenden vorgeführt. Man spielte sich die Bälle zu, beklagte sich über schlechte Arbeitsbedingungen, über Überforderung und mangelnde Anerkennung durch die Zuschauer und Leser.

 Selbstkritik war nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Stattdessen wurden die alten Lügen wiederholt, man erging sich im Bezeugen gegenseitiger Hochachtung und wurde aggressiv gegenüber den beiden, sehr moderaten Kritikern, Paul Siebertz und Simon Weiß. Will man ein Resümee ziehen, so bleibt festzustellen: Die Journalisten des Mainstreams sind eitel und selbstgefällig, sehen sich als eine eigene unangreifbare Kaste mit einem ekelhaften Korpsgeist, mit dem sie sich gegenseitig die Unfehlbarkeit testieren.

Spiegelkabinett2

Zum ganzen Artikel geht es hier:

Infantiler „Revolutions“-Journalismus in der ZEIT

28 Dienstag Okt 2014

Posted by Dok in Zeit

≈ 28 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Propaganda, Ukraine, Verzerren

Zeit_Dobbert_UkraineIn der ZEIT gibt Sportreporter Dobbert seinen linientreuen Senf über die Ukraine-Wahl zum Besten: naiv, oberflächlich und stereotyp. Wie alle transatlantischen Propagandisten verbreitet er das Märchen von der „Revolution“ für Demokratie und Freiheit, die angeblich in der Ukraine stattgefunden haben soll. Schon das zur Illustration verwendete Bild offenbart die kindlich-naive politische Gedankenwelt des Autors. Wer kann so einen Schmarrn noch lesen ohne sich intellektuell beleidigt zu fühlen? Die meisten Kommentare unter dem Artikel sind entsprechend negativ und PS-Leser voland45 hat sich die Mühe gemacht, den Artikel ausführlicher zu sezieren, weshalb wir seinen Kommentar hier komplett wiedergeben:

ZEIT Online feuert weiterhin aus allen Rohren: vor der Wahl hat man zunächst die radikal-nazistischen Kräfte verharmlost, denn die Wahl am Sonntag ließ befürchten, dass diese viele Stimmen erhalten werden und dementsprechend musste man vorbeugen: “sind ja gar keine Nazis, keine Faschisten! Habt ihr denn unsere Artikel nicht gelesen?”

Nun, nach der Wahl, mit einem Ergebnis, das mehr oder weniger erwartet worden war, wird uns dieses Resultat natürlich als Erfolg verkauft, als Sieg der Demokratie über eine frühere Diktatur, als trotzende Mahnung an den imperialistischen Putin, als eine klare Annäherung an Europa, an den Westen, und infolge dessen als Triumph der Freiheit, der Menschenrechte, des Guten an sich.

Als Spezialist hinsichtlich anti-russischer, und möglichst faktenfreier Polemik gab sich in diesem Jahr Steffen Dobbert zu erkennen. Ursprünglich eher im Sport-Ressort verortet, hat man ihn in jüngster Zeit zur Schwarz-Weiß-Malerei in die Ukraine abkommandiert. Und er geht dieser Aufgabe mit einem solch jugendlichen, einem derart kindlich-naiven Eifer an, dass er selbst seinen propagandistisch geschulten, transatlantisch geeichten Auftraggebern so manche Träne der Rührung abgerungen haben dürfte.

Sein neuestes Machwerk:

Ukraine-Wahl:

So jung, so wild, so viel Revolution

 

Um heutzutage in den Leitmedien angestellt und regelmäßig bezahlt zu werden, bedarf es einer grundlegenden Kompromisslosigkeit: nicht mit dem Gewissen hadern, nicht den ethischen Leitlinien eines journalistischen Ideals folgen, jedwedes Ereignis so umdeuten und umschreiben zu können, dass daraus eine Erzählung entsteht, die sich mühelos in eine Erzählsammlung einordnen lässt, deren Ausrichtung von der transatlantisch gesinnten Redaktion vorgegeben wird. In diesem Sinne leistet ein Herr Dobbert seit Monaten ausgezeichnete Arbeit: seine Erzählungen aus der Ukraine lassen sich wunderbar in dem Erzählband – “Putin – das Jahr, als sich der Antichrist zu erkennen gab” – einordnen.

Es sind kurzweilige Märchen, die eine “Moral aus der Geschicht’ ” verkaufen sollen, die sich aus den Taten und Ereignissen selbst nicht unbedingt ergibt. Märchen, die mit groben Strichen noch gröbere Gleichnisse entwerfen, und zugunsten des Lesevergnügens auf umfassende Recherche, widersprüchliche Fakten und eine konsequente Logik verzichten. Es sind Märchen, die sich an einen idealtypischen Leser richten, der in seiner vom Autor zugedachten Naivität und Unwissenheit gewisse Ähnlichkeiten mit einem Idioten aufweist.

Nun endlich zum Artikel! Beachtenswert zum Einstieg, wie übrigens immer, die Auswahl der Bebilderung des Artikels. Man beachte, in welchen martialischen Posen, mit welch spitzbübischem oder wütendem Blick für gewöhnlich Putin abgebildet wird – natürlich kein Zufall. Hier nun, im Artikel zur herrlich demokratischen Parlamentswahl in der Ukraine, natürlich, ein süßes Kind, umgeben von ukr. Fahnen, ein süßes blau/gelbes Bild mit einem Herzen in der Mitte in die Höhe streckend.

“Als vor einigen Wochen die Ice Bucket Challenge startete, änderten Ukrainer kurz entschlossen die Spielregeln: Statt sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf zu kippen und sich dabei zu filmen, warfen sie korrupte Politiker vor laufender Kamera in Mülleimer. Aus der Internetkampagne zugunsten der ALS-Forschung wurde die Trash Bucket Challenge.”

Ja, nur traf dieser neu ersonnene Volkssport überwiegend jene unerwünschten Kräfte der Opposition, deren alleinige Präsenz unerwünscht ist, deren Zielsetzungen und Ansichten seit Monaten boykottiert werden, deren Politiker selbst inklusive Angehöriger drangsaliert werden. Kurzum: jene, die sich im Frühjahr an die Macht geputscht haben, greifen Oppositionelle mitunter persönlich an. Es sind dann auch nicht “die Ukrainer”, die zu solchen Maßnahmen gegen Politiker greifen, sondern u.a. Angehörige des rechten Sektors. Das einfache Volk sieht diesem Treiben zu, weil sich niemand gerne gewaltbereiten Angreifern entgegen stellt, wenn infolge dessen das eigene Wohl bedroht sein könnte. Ebenso untätig die Polizisten: statt die öffentliche Ordnung zu wahren und Recht umzusetzen, lassen sie die Schlägerbanden gewähren. Diesen ganzen Akt des in-die-Mülltonne-Werfens, der ja selbst nur ein Ausschnitt zahlreicher repressiver Maßnahmen der neuen Kiewer Führung ist, derart zu verharmlosen oder die Motive derart zu entfremden, sollte jedem Journalisten die Schamesröte ins Gesicht treiben. Aber vielleicht hilft es bei einem derart gewissenlosen Auftragsschreiber wie Steffen Dobbert nur noch, wenn er selbst einmal diese demütigende, bedrohliche Erfahrung machen müsste, von einem aggressiven Mob, ohne Möglichkeit auf Gegenwehr, in einer Mülltonne wie menschlicher Abfall versenkt zu werden. Kurzum: Pfui! Pfui, nach nur wenigen Zeilen dieses Artikels.

“Schon allein die Tatsache, dass es nach dem neuen Präsidenten Petro Poroschenko nun auch ein frei und weitgehend fair gewähltes neues Parlament gibt, ist bemerkenswert.”

Warum denn bemerkenswert? Hat man dies der Ukraine nicht zugetraut, bzw. geargwöhnt, die Regierenden wären hierzu nicht imstande gewesen? Bemerkenswerter, und das in allen Medien heute: das Eingeständnis unserer Medien, dass es bei der Wahl offensichtlich Verstöße und Beeinflussungen gab, die hierzulande zwar erwähnt, nicht aber weiter thematisiert werden. Sind eben nur “Kleinigkeiten”, denn das erzielte Ergebnis entspricht ja ganz den eigenen Vorstellungen, und für unsere Wertegemeinschaft zählt scheinbar nur das. Leider gibt es in diesem Sinne keine Abstufungen, entweder war die Wahl fair oder sie war es nicht. Man stelle sich nur vor, welches Geschrei der Westen wieder angestimmt hätte, wenn ähnliche Vorfälle bei russischen Wahlen bekannt geworden wären. Hier nun aber werden solche Vorkommnisse zu Randnotizen verklärt. Erinnert werden muss auch an die so skandalösen, durchsichtigen Urnen, die beim Krim-Referendum Verwendung fanden; dann ebenfalls bei der Wahl des neuen ukr. Präsidenten und nun auch bei der Wahl des ukr. Parlaments. In den beiden letzten Fällen gab es hinsichtlich der Durchsichtigkeit jedoch keinerlei Beanstandungen.

“Was hat dieses Land alles hinter sich: Vor zwei Jahren steuerte es noch direkt in eine Autokratie. Bei der Parlamentswahl 2012 kaufte sich die Regierung von Viktor Janukowitsch ganz offen Stimmen, die Korruption wuchs ähnlich stark wie die Bürgerrechte schwanden.”

Ja, und in all den Jahren vor 2012 geschah nichts anders, auch dort wurde manipuliert, das Wahlsystem korrumpiert. Janukowitsch war nur ein Symptom, nicht Ursache einer zutiefst korrupten politischen Kaste. Allein, er war nach Aufschub des EU-Assoziierungsabkommens ein für den Westen unerwünschter Führer seines Landes. Hätte er das Abkommen unterschrieben, es gäbe heute nicht jene Hetzschriften gegen ihn, nicht die Verunglimpfungen “Diktator” und Schlimmeres. Aber Konsequenz war in dieser Hinsicht noch nie eine Stärke des Westens: befürwortet und geduldet wird, was unseren eigenen Interessen nützlich ist.

“Danach annektierte Russland die Krim und entfachte im Osten des Landes einen Krieg, dem bis heute jeden Tag Menschen zum Opfer fallen. Doch trotz oder vielleicht gerade wegen des andauernden russischen Versuchs, das Land zu destabilisieren, geschieht das Gegenteil.”

Auch hier wie üblich: Annexion, nicht Sezession, entgegen der von namhaften Völkerrechtlern geäußerten Einschätzungen. Auch hier eine nachträgliche Verwirrung der Chronologie, die Umkehr von Ursache und Wirkung. Der Sezession der Krim ging ein gewaltsamer, verfassungswidriger Putsch der zuvor demokratisch gewählten Regierung unter Janukowitsch voraus; es folgten Aggressionen und Drohungen gegenüber der Krim und deren überwiegend russischer Bevölkerung; erst hierauf hin schritt Putin ein – und das folgende Referendum war, auch wenn man uns permanent etwas anderes eintrichtern möchte, Ergebnis des Wunsches der ansässigen Bevölkerung, die nicht unter Androhung sondern aus freien Stücken die Entscheidung zur Angliederung an die russische Föderation traf. Und auch Putins angeblich permanente Destabilisierungs-Absichten hinsichtlich der Ukraine werden zwar stets behauptet, sind bis heute aber nicht bewiesen. Die Separatisten wünschen sich ein eindeutiges Engagement von Russland im Osten der Ukraine, aber gerade hier agiert Putin viel zurückhaltender und neutraler, als es ihm unsere Medien zugestehen wollen. Wenn es die Absicht Putins wäre, zu destabilisieren und den Osten der Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen, würden wir heute hierüber nicht mehr mutmaßen, es wäre längst ein Faktum.

“Die Idee der Revolution wird so Realität, Stück für Stück. Der unbändige Mitbestimmungswille der Ukrainer raubt einem als Zuschauer den Atem. Während man in Deutschland an das 25-jährige Jubiläum des Mauerfalls erinnert, zeigen die Ukrainer in der Gegenwart, wie ein Volk seinen Staat von Autokratie auf Demokratie umkrempelt, ohne große Hilfe von außen. ”

Hier nun, nach nur wenigen Zeilen schon, erleben wir einen Autor, der so ergriffen ist vom eigenen Pathos, so überzeugt von der eigenen dargestellten Wahrheit, dass er endgültig in jene wahnhafte Satire abdriftet, die sich als solche nicht zu erkennen geben will, und folglich nur zu Beginn komisch ist, denn bald muss der Leser erkennen, dass all das tatsächlich ernst gemeint ist.

Der “unbändige” Mitbestimmungswille der Bevölkerung führte zu einer ähnlich niedrigen Wahlbeteiligung wie hier in Deutschland. Und hierzulande ist sie Ausdruck der zunehmenden Politikverdrossenheit, der Ohnmacht vor einem System, an dessen Ausrichtung man schon lange nicht mehr mit zu bestimmen hat. Bei den Ukrainern hingegen muss eine solch niedrige Wahlbeteiligung noch kritischer eingeordnet werden, denn hier geht es um eine Schicksalsfrage hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung des eigenen Landes; hier ist es der vorläufige Höhepunkt der einst angestoßenen Protestbewegung auf dem Maidan.

“ohne große Hilfe von außen” – Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, eine solch sinnlose Äußerung, eine solch unbegreifliche Lüge noch zu kommentieren. Nahezu alles an dem Ukraine-Konflikt unterliegt äußerlichen Einflüssen. Vom Sturz Janukowitschs bis hin zu gestrigen Parlaments-Wahl und darüber hinaus.

“Dieses junge Land, das es erst seit 23 Jahren als eigenständigen Staat gibt, behauptet und erneuert sich. Es lässt sich nicht zum Spielball machen – von niemandem.”

Es ist die Tragik der ukrainischen Nation, dass sie stets Spielball fremder Interessen war, dass externe geopolitische Herrschaftsansprüche auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Etwas anderes zu behaupten, ja nur anzudeuten, zeugt nicht nur vom weltpolitischen Unwissen oder dem Unwillen zur differenzierten Betrachtung; es ist schlicht wahrheitswidrig und eine vorsätzliche Täuschung der Leserschaft. Noch wohlwollend muss man Dobbert spätestens jetzt als das benennen, was er ist: ein Märchenonkel.

“Natürlich lauern in diesem rasanten Prozess auch Gefahren. Dazu gehören die Oligarchen, die nach wie vor großen Einfluss besitzen.”

Nicht “nach wie vor”. Die Oligarchen besitzen größere Macht denn je zuvor, haben das Land komplett unter sich aufgeteilt. Sind nicht zuletzt in Person von Poroschenko selbst aktiver Teil der Regierung. Sie kontrollieren auch die Medien und folglich die öffentliche Meinungsbildung zu fast 100%. Sie stellen eigene Bataillone auf, mit denen sie nach Gutdünken Krieg gegen die eigene Bevölkerung führen. Und nachdem sie zuvor jahrelang die eigene Bevölkerung geschröpft haben, vereinnahmen sie nun die Steuergelder der europäischen Union, z.B. zur Zahlung der ausstehenden Gasrechnungen an Russland. Die europäische Union wird und muss schon allein deswegen finanziell eingreifen, weil sonst vielen ukrainischen Bürgern in den nächsten Monaten Kälte- und Hungertod drohen würde. Von den Oligarchen, von denen sie zuvor geschröpft worden sind, dürfen sie in diesem Zusammenhang keinerlei Hilfe erwarten.

“Der bisherige Übergangs- und wohl auch neue Ministerpräsident Arseni Jazenjuk holte mit seiner Volksfront fast ebenso viele Stimmen wie Poroschenkos Partei, mit der er koalieren will. Jazenjuk ist im Vergleich zum Präsidenten entschlossener und weit weniger kompromissbereit. So hat er dessen Friedensvereinbarung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin deutlich kritisiert.”

Ja, mit derart ungelenken Euphemismen kann man den naiven Leser vielleicht über die Ansichten eines Jazenjuk hinweg täuschen. Aber es passt zum Konzept unserer Medien: der ausgemachte Feind wird dämonisiert; der ausgemachte Freund wird verherrlicht oder wie in diesem Fall zumindest verharmlost. In den letzten Tagen erschienen hierzu in der ZEIT auch einige beschämende Artikel einer gewissen Frau Bota. Man muss ungläubig zur Kenntnis nehmen: die Fähigkeit, radikal-nationalistische, teils faschistische Personen und Gruppierungen zu verharmlosen, scheint für die Ukraine-Russland-Berichterstattung in der ZEIT eine Kernkompetenz zu sein.

“Der Bürgermeister des westukrainischen Lembergs hielt sich im Wahlkampf allerdings eher im Hintergrund und stellte stattdessen ein Team aus jungen Frauen und Männern nach vorne, von denen viele in der Maidan-Bewegung aktiv waren. Samopomytsch bekam doppelt so viele Stimmen wie erwartet. Das spricht dafür, dass hier nicht die Revolution ihre Kinder frisst, sondern dass die ihre Revolution in reale Politik verwandeln wollen.”

Ja, da werden viele Transatlantiker aufgeatmet haben, denn dieser Erfolg kann und wird gerne ins eigene Narrativ der erfolgreichen, westlich-freiheitlichen Demokratisierung der Ukraine eingebunden. Nicht erwähnt wird, dass sich Samopomytsch mitsamt seiner Unterstützer in der Opposition wiederfinden wird, und dort ähnlich viel ausrichten wird, wie Linke und die Grünen hierzulande. Die Zivilbewegung war ein gern in Anspruch genommener Steigbügel für den Regierungssturz, spielt aber in der zukünftigen Entscheidungsfindung keine Rolle. Bereits vor der Wahl stand praktisch fest, dass die Übergangsregierung auch die zukünftige sein würde. Lediglich die Machtverhältnisse innerhalb dieses Bündnisses werden nun neu sortiert. Und auch hier versäumt es Dobbert, richtig zu analysieren, dass Jazenjuks Volksfront gegenüber Poroschenko massiv an Macht gewonnen hat, und diese zukünftig verstärkt umsetzen wird. Der militärisch-aggressive Kurs gegenüber den Separatisten dürfte sich noch weiter verschärfen, die Kriegsrhetorik gegenüber Russland noch gröber ausfallen. Was für die Transatlantiker im Stellvertreterkrieg um die Ukraine als Fortschritt betrachtet werden dürfte, entpuppt sich für neutralere Beobachter als weiterer Rückschritt.

“Für Vertreter der alten Politik blieb da nur wenig Platz. Die Nachfolgepartei von Janukowitschs Partei der Regionen, beim letzten Mal noch stärkste Kraft, schaffte es nur knapp ins Parlament. Nicht mehr vertreten sind dort erstmals die Kommunisten.”

Woran mag das liegen, Herr Dobbert, und warum berichten sie nicht über die Hintergründe? Da Millionen Menschen im Osten der Ukraine nicht an dieser Wahl teilgenommen haben, schneidet auch Janukowitschs Partei entsprechend schlecht ab. Die Anhänger früherer Jahre erfuhren keine plötzliche Sinneswandlung. Als in starkem Maße Betroffene eines Bürgerkriegs waren sie entweder unfähig zur Teilnahme, oder nicht willens. Das wiederum ist denen, die in Kiew an der Macht sind, natürlich sehr genehm. Es sind ausschließlich die sogenannten pro-europäischen Parteien, die von der überwiegenden Nicht-Teilnahme der Bevölkerung im Osten der Ukraine profitiert haben. Und die Kommunisten? Nun, die wurden auf “beispielhafte” Art und Weise aus dem politischen Parteien-Spektrum entsorgt; monatelange Repressalien, körperliche Gewalt, Drohungen und Verbotsverfahren haben ihre Wirkung gezeitigt.

“Der Anteil nationalistischer Parteien bleibt im Parlament geringer als in vielen anderen europäischen Staaten.”

Ja, wenn man sich als Autor und als Zeitung konsequent verweigert, Parteien und Politiker als das einzustufen was sie sind, nämlich rechtsradikal bzw. nazistsch, dann, und auch nur dann, kann man zu einem Urteil wie Steffen Dobbert gelangen. Hierzulande polemisiert man z.B. geschlossen und unermüdlich gegen die AfD, verunglimpft sie als rechtspopulistisch, stellt sie in eine Ecke mit der NPD. Vor den Entwicklungen in der Ukraine hingegen, der nationalistischen Radikalisierung, verschließt man konsequent die Augen. Es gibt viele seriöse Abhandlungen zu den jüngeren Umwandlungen, manche renommierte Wissenschaftler sehen die Ukraine auf bestem Wege hin zu einem faschistischen Staat.

Man wünscht sich, dies wäre tatsächlich nur russische Propaganda, die man lächelnd als solche abtun könnte, wie wunderbar bequem wäre das! Nur deutet vieles in die entgegen gesetzte Richtung; und mögliche weitere historische Konsequenzen hieraus wären fatal. Eine gründliche, unvoreingenommene Auseinandersetzung hierzu in unseren Medien wäre folglich wünschenswert, hier und heute, und nicht erst zu einem Zeitpunkt, an dem nur noch das rückwirkende Eingeständnis eigener Versäumnisse möglich sein wird.

Nur ist leider nicht ersichtlich, dass sich am transatlantischen, linientreuen Kurs unserer gleichgeschalteten Medien allzu bald etwas ändern wird. Uns allen werden tagein, tagaus Märchen aufgetischt; berichtet wird nur noch, was dem eigenen ideologischen Narrativ entspricht.

Druckfrische Kultur der Propaganda in der ARD

27 Montag Okt 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Dämonisierung, Propaganda, Putin, Russland

Regelmäßigen Lesern des Blogs ist die 3sat-Kulturzeit als trojanische Propagandaschleuder unter dem Deckmantel der Kultur längst ein Begriff. Statt im Rahmen der Kultur Verständigung und Austausch zu fördern, wird auf teils primitivste Weise der Kulturbegriff politisch missbraucht, um mehr oder weniger subtile Hetze zu verbreiten, Feindbilder zu errichten und Kriege zu rechtfertigen. Hat man zuächst kräftig mitgeholfen, ein Land in Brand zu stecken, wird anschließend heuchlerisch und verlogen über Verwüstungen, Flüchtlinge und kulturelle Zerstörung gejammert.

Das ARD-Literaturmagazin „Druckfrisch“ mit Denis Scheck hatten wir hier noch nicht auf der Watchlist. Vielleicht sollte sich das ändern, denn PS-Leser aww hat dort einen aktuellen Beitrag entdeckt, der sich scheinbar nahtlos in die allgemeine dämonisierende Kriegspropaganda gegen Russland einreiht, weshalb wir seinen Kommentar hier auf die Frontseite nehmen:

druckfrisch_tauben

ARD: Besprechung eines Romans mit dem Thema: Leben in Estland in den Jahren 1941 bis 1965 unter deutscher und anschließend sowjetischer Besatzung.

ARD, 23:35 Uhr
DRUCKFRISCH – Neue Bücher mit Denis Scheck
gesendet: So, 26.10.14

Herr Scheck stellt das Buch “Als die Tauben verschwanden” in einem kurzen Interview mit der Autorin Sofi Oksanen aus Estland vor.

Siehe dazu die ARD online Programmvorschau auf diese Sendung und den entsprechenden Stream in der ARD Mediathek (solange wie er noch vorliegt):

Obwohl die Handlung des Buches nur die Zeit des 2. Weltkrieges und die Nachkriegszeit in der Sowjetunion bis 1965 schildert, entblödet sich Hr. Scheck am Ende der Sendung nicht, den Bezug dieser zweifellos kriminellen Zeit der UdSSR zum aktuellen Ukrainekonflikt herzustellen, indem er die Sowjetunion gleichsetzt mit dem bösen Russland/Putin!

In dem Programmvorschau-Text liest es sich folgendermaßen:

”…Sofi Oksanen schildert den Lebensweg drei schicksalhaft miteinander verbundener Menschen, die sich unter zwei verschiedenen Besatzungsmächten behaupten müssen. “Als die Tauben verschwanden” erzählt am Beispiel seiner Protagonisten vom alltäglichen Leben in Estland, das durch die politischen Umbrüche zum Spielball seiner Nachbarn wird…. Estlands Trauma so aktuell wie nie ….”Als die Tauben verschwanden” ist Sofi Oksanens vierter Roman … Die Schriftstellerin, 1977 geboren als Tochter einer estnischen Mutter und eines finnischen Vaters, sieht in der Besatzungszeit durch die Nazis und die Sowjetunion die größten unverarbeiteten Traumata des kleinen Nachbarn Russlands. Seit der Annexion der Krim durch Russland fühlen sich die Baltischen Staaten wieder einmal in ihrer Souveränität bedroht. Sofi Oksanen wendet sich mit ihrem Roman auch an den Westen und appelliert daran, Estlands Angst vor der Propaganda Putins und dem Expansionswillen Russlands ernst zu nehmen.”

Wie gesagt, dies steht im Onlinetext der ARD Programmvorschau, doch damit nicht genug…

im Videobeitrag selbst, hört man dann, die Buchvorstellung begleitend, einige Statements der Autorin Sofi Oksanen:
– sie sei Gegnerin totalitärer Systeme und steht für nordische (?) Werte wie Gleichheit und Achtung der Menschenrechte
– Geschichte ist extrem politisch(?) wie man jetzt wieder im aktuellen Ukrainekonflikt sehen könne …
– “…für Russland heißt Geschichte immer Politik..” und “…Geschichte wird dort (in RU) als eine Möglichkeit verstanden die Innenpolitik zu beeinflussen und Einfluss in anderen Ländern zu gewinnen..”
– sie sei nicht russlandfeindlich, aber die neue antiwestliche und antiukrainische Politik Russlands lehnt sie ab, da sie gegen “Gleichheit, Demokratie usw” gerichtet ist
– der Kalte Krieg endete für Russland mit einer Niederlage… und NUN WOLLEN SIE ALLES ZURÜCKHABEN…
– in einer unfreieren Welt könnte sie sich vorstellen sogar als Propagandaautor zu arbeiten um ihr Leben angenehmer zu gestalten
– “Autoren lassen sich in totalitären Systemen immer für Propaganda einspannen”
– sogar ihre Lieblingsautorin, Marguerite Duras, hat während der deutschen Besatzung Frankreichs für die Zensurbehörde gearbeitet …

Dies sind zusammengefasst, die wichtigsten, manchmal auch sinnfreien Aussagen der Autorin, die Russland durchwegs und unwidersprochen mit negativen Eigenschaften belegt (undemokratisch, totalitär, manipulativ, revanchistisch …)
Wenn auch all diese Aussagen unter freie Meinungsäußerung fallen, so ist die abschließende Bemerkung des Moderators Denis Scheck nicht mehr damit entschuldbar und stellt aus objektiver Warte einen Propagandaverstoß dar:

sein Fazit:

“… Als die Tauben verschwandenein, heißt der neue Roman… von Sofi Oksanen… ein wunderbarer Roman über den HORROR DER ANRAINERSTAATEN, VOR PUTINS EXPANSIONSGELÜSTEN” !!!

BND-Chef Schindler: Nur ein Dummschwätzer oder ein Krimineller?

22 Mittwoch Okt 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 16 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, MH17, Propaganda, Russland, Ukraine

bndWas soll man zum BND noch sagen? Dass er von Nazis gegründet wurde ist bekannt. Dass er so demokratisch legitimiert ist wie die Gestapo ist auch bekannt. Dass er so wenig demokratisch kontrolliert wird, wie die HVA, daran dürfte auch niemand ernsthaft zweifeln. Dennoch wollen deutsche Politik und Medien den Eindruck erwecken, es handele sich um eine demokratische Institution eines Rechtsstaates.

Tatsächlich ist der BND ein von der Gesellschaft komplett isoliertes und unkontrolliertes Werkzeug der Macht, von dem man nicht einmal sagen kann, wer es eigentlich öfter und erfolgreicher in seinem Sinne nutzt: deutsche oder ausländische Mächte?

Es ist also von vornherein ein ziemlich grotesker Vorgang, wenn der Präsident dieser durch nichts legitimierten, semi-kriminellen Organisation den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages im Geheimen, angebliche Belege für den Abschuss von MH17 durch russische Separatisten vorgelegt haben soll.

Schindler hatte sich schon 2012 lächerlich gemacht, als er öffentlich die Klappe aufriss und das Ende Bashar al-Assads ankündigte. Sein dummes Geschwätz von damals fiel in eine Propagandakampagne der transatlantischen Medien, die die Schwächung der syrischen Regierung zum Ziel hatte. Man wollte Assads Ende geradezu herbeischreiben. Schindler wollte schon damals nicht informieren, sondern manipulieren. Kann man so jemanden noch ernst nehmen?

Wenn man ihn ernst nehmen will, muss man fragen, wie kann er so lange mutmaßliche Beweise über ein Verbrechen (oder zumindest eine Katastrophe) unterdrücken, der hunderte Menschen zum Opfer fielen und die gezielt benutzt wird, um einen neuen kalten Krieg in Europa zu schüren? Man muss sich fragen, ist das ein Dummschwätzer, dessen öffentliche Äußerungen nicht der Wahrheit dienen, sondern ausschließlich politisch motiviert sind oder ist das sogar ein Krimineller, der gezielt vorhandene Beweise unterdrückt, um die Aufklärung des Abschusses von MH17 zu verhindern oder gar in eine Richtung zu lenken?

Freundlicherweise hat uns Volker Bräutigam auf seinen Artikel auf 0815-info.de aufmerksam gemacht. Dort stellt er genau die richtigen Fragen zu diesem Vorgang, denn Schindlers mutmaßliches Geschwätz wird verbreitet, als handele es sich um Lottozahlen mit Gewähr – die geheim bleiben sollen:

Woher nimmt die bundesdeutsche Journaille – der ARD-Becker hat ungezählte Mittäter – bloß die Unverschämtheit, etwas als Nachricht zu verkaufen, das aus der denkbar finstersten aller Quellen stammt, dem Bundesnachrichtendienst? Dargereicht einem parlamentarischen „Kontrollgremium“, das ebenfalls nur geheim arbeitet und sich mit passagenweise geschwärzten Dokumenten als „Beweisen“ sowie von „Zeugen“ abspeisen lässt, die eine umfassende und wahrheitsgemäße Aussage nach Belieben verweigern können? Woher nimmt diese Journaille die Frechheit, etwas als „Information“ weiterzugeben, das sie nicht einmal versuchsweise mittels Gegenrecherchen überprüft hat?

bräutigam_schindler

Bild anklicken, um zum Artikel zu gelangen

 

Kurzer Hinweis in eigener Sache

22 Mittwoch Okt 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 40 Kommentare

logoAus Zeitmangel (neben privaten Gründen ist eine aufwändigere Analyse der transatlantischen „Experten“ von ARD und ZDF in Arbeit) kocht die Propagandaschau in dieser Woche nur auf Sparflamme.

Wir sammeln aber die aktuellen Themen und archivieren die Berichterstattung – insbesondere von ARD und ZDF – und werden in den nächsten Tagen nachliefern. Umso wichtiger ist es, dass ihr weiterhin Hinweise auf Propaganda meldet. Wer selbst kleine Artikel schreiben möchte – die wir dann nur noch formatieren und mit Bildern unterlegen müssen – ist dazu herzlich eingeladen! Das müssen keine seitenlangen Analysen sein, nur sollte der Kern der Propaganda (Lügen, Auslassungen, Verzerrungen, Doppelmoral, etc) im Beitrag ausformuliert deutlich werden. Einfach wie gewohnt als Kommentar im Propaganda-Melder einstellen und wir heben das dann auf die Frontseite.

Brennende Themen sind:

  • MH17 BND-Behauptungen
  • Streubomben Ukraine HRW
  • Personalisierte Hetze gegen GdL – insbesondere Weselsky
  • neue Programmbeschwerden der Publikumskonferenz

Danke für Euer Verständnis und die vielen Hinweise!

Weitere Programmbeschwerde zu ARD-Lügen über angeblichen russischen Abzug aus „Kampfgebiet“

19 Sonntag Okt 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 34 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Ukraine

ardDie ständige Publikumskonferenz hat weitere Lügen in der ARD-Berichterstattung über den Abzug russischer Truppen von der ukrainischen Grenze entdeckt und erneut Programmbeschwerde eingelegt. Gerade erst haben wir darüber berichtet, dass der WDR auf seiner Webseite am 13.10. die Lüge verbreitete, Russland habe „seine Soldaten aus dem Kampfgebiet zurückgezogen“. Noch drei Tage später, am 16.10, legte Michael Stempfle (Motto: „First get it right, then get it first.“) vom ARD-Hauptstadtstudio in der Tagesschau um 16.00 Uhr und 17.00 Uhr Gregor Gysi die folgenden Worte in den Mund:

Gysi_Bundestag_16.10Stempfle aus dem Off: „Seine (Gysis) Forderung: Die Bundesregierung müsse ihren harten Kurs aufgeben. Schließlich habe sich Russland in Minsk bereit erklärt, Waffen aus der umkämpften Region abzuziehen“

Gysi hat das in seiner Rede nie gesagt. Auch die Behauptung, Russland hätte sich derartig geäußert, ist ja eine Lüge, die dazu dient, die Propaganda vom angeblichen russischen Einmarsch in der Ostukraine in den Köpfen der Zuschauer zu verfestigen.

PublikumskonferenzZur Programmbeschwerde und der Bewertung des Vorgangs durch die ständige Publikumskonferenz geht es hier!

Was diese Woche sonst noch gemeldet wurde

18 Samstag Okt 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 26 Kommentare

Schlagwörter

Propaganda

pm_s1Weil den Propaganada-Melder immer mehr Hinweise erreichen, die wir nicht alle ausführlich auf die Frontpage übernehmen können, wollen wir hier zukünftig kurz und bündig noch einmal auf die interessantesten und ausführlichsten Meldungen hinweisen.

Max L.: Ein Interview mit Jürgen Todenhöfer über den IS bei der Stimme Russlands entlarvt die Lügenmärchen von der humanistischen Intervention in Syrien und dem Irak

Max L.: Die WELT zerreisst “Wir sind die Guten: Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren” von Mathias Broeckers und Paul Schreyer.

Chris Moser seziert einen Artikel der ZEIT über die angeblichen russischen Truppen in der Ukraine.

Radler meldet, dass der ADFC offenbar Mitgliedsdaten weitergibt, damit die ZEIT dann Bettelbriefe für Abos schicken kann.

Zensursula hat einen Artikel in der ZEIT gemeldet, indem die Autorin Dülffer ein ausgesprochen freundliches Portrait des ukrainischen Milizen-Kommandeurs Semjon Sementschenko zeichnet. Dülffer hat mittlerweile nachgelegt, übernimmt den Unsinn von der „Befreiung“ der Ostukraine und zeigt schon allein dadurch, für wen sie Propaganda macht.

Dirk verweist auf einen Vorfall in Spanien, wo ukrainische Swoboda-Anhänger eine Konferenz und Ausstellung über die Vorgänge in der Ukraine an einer Universität stören wollten – hat man davon in deutschen MSM gelesen?

voland45 seziert einen weiteren anti-russischen Propaganda-Artikel in der ZEIT. Autor ist der bereits einschlägig bekannte Sportredakteur Dobbert.

Petra hat sich einen Artikel in der Süddeutschen vorgeknöpft. Auch dort wird Stimmung gegen Russland verbreitet. Den Autor Julian Hans kennen wir hier auch schon.

Nebelhorn hat den Blödsinn von der sicheren Gasversorgung auch bei einem russischen Lieferstopp aufs Korn genommen, den der SPIEGEL verbreitet hat. Schon einen Tag später heißt es plötzlich beim Spiegel, ein Gas-Boykott träfe Deutschland hart.

Danke für alle Meldungen, auch wenn wir sie hier nicht aufgeführt haben sollten!

Säuberungsaktionen: ARD und ZDF entfernen klammheimlich antirussische Lügen und Propaganda

17 Freitag Okt 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 69 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren, ZDF

ardzdfFingerabdrücke wegwischen, Werkzeug verschwinden lassen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Dieses Verhaltensmuster Krimineller sehen wir aktuell bei den ÖR. ARD und ZDF entfernen Beweise ihrer Lügen und Propaganda heimlich still und leise aus dem Webangebot. Das Vorgehen erinnert nicht nur an schnöde Kriminelle, sondern – weil wir es hier mit politischer Manipulation zu tun haben – an die stalinistische oder nationalsozialistische Propaganda, bei der es üblich war, schon mal ganze Personen aus Fotos wegzuretuschieren, zu schwärzen oder zu übermalen. Als Nächstes werden dann vermutlich nicht nur Inhalte heimlich entfernt, sondern auch nachträglich bearbeitet und verfälscht. Ups, so neu wäre das ja gar nicht!

Am 2.10. berichteten wir hier nach einem Hinweis der Publikumskonferenz, dass auch das ZDF im Mittagsmagazin die Lüge von den angeblich von Separatisten erschossenen Toten von Krasnoarmeysk verbreitet hatte.

ZDF_12.5_MiMa_KrasnoarmejskMittlerweile hat das ZDF den betreffenden Beitrag klammheimlich und ohne jede Erklärung unter dem entsprechenden Link aus der Mediathek entfernt, worauf uns Maren Müller freundlicherweise aufmerksam macht. (Die von uns gesicherte Version ist noch auf myvideo abrufbar)

Der WDR des Intendanten und Atlantikbrücken-Festredners Buhrow geht noch den oben beschriebenen Schritt weiter und verändert im nachhinein seine Inhalte ohne den Leser darauf aufmerksam zu machen. So hatten wir hier am Montag darüber berichtet, dass der WDR behauptet hatte, Russland würde seine Truppen aus dem Kampfgebiet  der Ostukraine abziehen. Unter Beibehaltung des alten Datums und ohne jeden Hinweis, dass die Meldung nachträglich umgeschrieben wurde, liest man dort jetzt etwas völlig anderes: die Wahrheit!

wdr_russen_kampfgebiet neu_b

Bild anklicken zur Vergrößerung – zur heimlich geänderten Webseite des WDR gehts hier

Originaltext vom 13.10: „Russland ist der Aufforderung des Westens nach eigenen Angaben gefolgt und hat damit begonnen, seine Soldaten aus dem Kampfgebiet zurückzuziehen…“ (Screenshot)
Neue Version am 17.10: „Russland hat nach eigenen Angaben begonnen, Soldaten von der Grenze zur Ostukraine abzuziehen.“ (Screenshot)




FAZIT: ARD und ZDF versinken im Sumpf der eigenen Lügen und Propaganda. Es ist möglicherweise tatsächlich so, dass die eigenen Mitarbeiter von der WDR-Propaganda so durchdrungen sind, dass sie den Quatsch von dem Abzug aus dem Kampfgebiet selbst geglaubt haben. Aber wer weiß das schon? Wer einmal angefangen hat, zu lügen, der verstrickt sich immer tiefer in den eigenen Gespinsten. Eine Lüge und Manipulation zieht dann die Nächste nach sich, wenn der Täter – wie in diesem Fall – nicht zur Einsicht fähig ist und den Vorgang vertuschen und unter den Teppich kehren möchte.

Gleichgeschaltete Mainstreammedien verschweigen Biden-Rede über willfährige EU-Politik

16 Donnerstag Okt 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 64 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, USA, Verschweigen, Verzerren

MerkelUSAFlittchenDie meisten erinnern sich an Merkels beschämenden Ausflug in die USA, um dem Massenmörder Bush zu ver- sichern, wenn sie Kanzlerin gewesen wäre, wäre sie – anders als Schröder – mit in den Irak einmarschiert. Im Grunde sagt dies alles, was man über die Erbärmlichkeit der deutschen Kanzlerin wissen muss. Man könnte ein ganzes Psychogramm anhand dieser einen Reise entwickeln.

Merkel ist die mächtigste Frau Europas und bestimmt deshalb den Kurs der EU gegenüber Russland und der Ukraine. Die Unterwürfigkeit unter den politischen Primat der USA geht dabei ganz offensichtlich soweit, dass sie der EU und Deutschland massiven wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe zufügt, weil sie sich einmal mehr als williges US-Flittchen und 5. Kolonne Washingtons geriert.

Merkel hätte problemlos den Krieg der Kiewer Junta in der Ostukraine verhindern können, indem sie Kiew für diesen Fall angedroht hätte, jegliche Unterstützung zu entziehen oder sogar mit Sanktionen zu bestrafen. Eine Tatsache, die von deutschen Propagandamedien konsequent totgeschwiegen wird. Statt dessen wird seit Monaten so notorisch wie verlogen nach Moskau gezeigt, um von der eigenen Verantwortung abzulenken.

Merkel hätte – wäre sie 2003 Kanzlerin gewesen – das Leben zigtausender Iraker und vermutlicher dutzender deutscher Soldaten auf dem Gewisssen. Durch ihre heutige Ukraine-Politik ist sie höchstpersönlich für tausende Tote, zigtausend Verletzte, hundertausende Vertriebene mit verantwortlich. Sie ist persönlich verantwortlich für Milliardenschäden, die Deutschland und der EU durch eine total verfehlte Ukraine-Politik bisher entstanden sind und vermutlich noch in weit größerem Umfang entstehen werden.

Dass Merkels Politik in Washington diktiert wird – genauso, wie die Propaganda in den deutschen Mainstreammedien und den ÖR – entlarvt ganz ungeniert eine Rede des US-Vizepräsidenten Joe Biden. Albrecht Müller hat sich der Rede und der Ukraine-Politk der EU angenommen und stellt drei mögliche Thesen in den Raum, der wir diese vierte These hinzufügen wollen. Sie lautet wie oben dargestellt:

  • Verantwortlich für die verheerende Politik sind nicht allein die USA, nicht ein Konsens in der EU und auch nicht der Einfluss transatlantischer Organisationen. Verantwortlich ist die mächtigste Frau der EU, die den Primat der deutschen und europäischen Politik bestimmt. Merkel hätte sich den USA widersetzen und eine vernünftige Politik des Interessenausgleichs durchsetzen können. Es sind Merkels erbärmliche Unterwürfigkeit, Rückgratlosigkeit und Charakterschwäche, die für dieses Fiasko verantwortlich sind.

Warum dieser politische Kommentar in der Propagandaschau? Weil Albrecht Müller eine wichtige Frage aufwirft:

nds_logo_neuWo bleibt der Bericht der Tagesschau oder der Tagesthemen zur Rede des US-Vizepräsidenten in Harvard?

Der Chefredakteur von ARD aktuell und damit auch von Tagesschau und Tagesthemen, Dr. Gniffke, wollte eigentlich dafür Sorge tragen, einigermaßen objektiv und ausgewogen über den Konflikt mit Russland zu berichten. (Siehe dazu auch meinen offenen Brief und seine Erklärung vom 29. September.) Die Rede des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten in Harvard wäre eine alle Deutschen betreffende wichtige Information gewesen. Bei meiner Suche im Netz habe ich weder bei Tagesschau noch bei Tagesthemen eine Information zu diesem Vorgang gefunden.

Es sind dabei nicht allein ARD und ZDF, die Bidens Rede verschweigen. Auch die gleichgeschalteten Mainstreammedien berichten mit keinem Wort, wie eine einfache Suche nach den Schlagworten „Biden“ und „Sanktionen“ deutlich macht. Es finden sich nahezu ausschließlich Blogger und russische Quellen, die über diese Rede berichten.

3sat kulturzeit nennt weggeputschten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch „Diktator“

16 Donnerstag Okt 2014

Posted by Dok in ZDF

≈ 18 Kommentare

Schlagwörter

Demokratie, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine, Verzerren

3sat kulturzeit 15.10.2014id_kulturzeit

Am 29.9. veröfffentlichte Spiegel Online einen Beitrag von Christiane Hoffmann, in welchem diese die These
„Diktatur kann erträglicher sein als Anarchie“
aufstellte.

Die URL syrien-irak-libyen-warum-diktatur-besser-ist-als-anarchie-a-994225.html zeigt, dass Hoffmann zunächst noch provokanter formulierte und dann offenbar zurückruderte. Selbstverständlich ist die ursprüngliche, provokantere These Unsinn, weil sie verabsolutiert und auf einem naiven Anarchiebegriff basiert, der Anarchie (Herrschaftslosigkeit) mit Chaos und Krieg gleichsetzt. Diese (vorsätzliche?) Begriffsverwirrung steht symptomatisch für das unterirdische Niveau, das mittlerweile Markenzeichen des Spiegel ist und zugleich ein Menetekel für den auf den Artikel folgenden, intellektuell anspruchslosen Diskurs, der mit einer Erwiderung Bernd Ulrichs auf ZEIT Online schlingernde Fahrt aufnahm.

Grundsätzlich hat Hoffmann natürlich recht, wenn sie feststellt, dass Diktatur erträglicher sein kann, als Anarchie – erträglicher als Chaos und Krieg sowieso. Der Begriff Diktatur sagt ja nichts über die Qualität der Zwangsherrschaft und ein wohlmeinender und fähiger Diktator kann ein Land durchaus im Sinne des Wohles der Mehrheit der Beherrschten regieren. Kann! Dass dies aus verschiedenen Gründen – insbesondere dem Problem der eigenen Machtsicherung – eher selten der Fall ist, zeigt die Geschichte.

Sowohl Gaddafi als auch Assad kann man aber durchaus – mit Abstrichen – in die Kategorie des wohlmeinenden Diktators einordnen. Ihre Macht (genauso wie die Husseins) haben sie ja auch nicht aus dem leeren Raum, sondern sie basiert auf Volksbewegungen oder militärisch überlegenen Führungseliten, die sich von kolonialistischer Herrschaft des Westens emanzipierten und die Herrschaft an sich rissen. Die Propaganda und Desinformation, die dem Begriff Diktator innewohnt, beginnt also schon bei der Reduktion auf eine Person.

Hätte es freie Wahlen gegeben, in den Monaten vor Gaddafis Sturz oder dem aus dem Ausland gesteuerten Aufstand in Syrien, sowohl Gaddafi als auch Assad hätten aber vermutlich größte Schwierigkeiten gehabt, Mehrheiten hinter sich zu versammeln. Das Gleiche gilt allerdings auch für die Opposition in beiden Ländern, die sich heute gegenseitig die Schädel einschlägt und die Länder ins Chaos stürzt – mit freundlicher Unterstützung des Westens.

Saddam Hussein und die Baath-Bewegung haben zweifellos ihre Verdienste im Aufbau eines sozial ausgeglichenen und halbwegs befriedeten Iraks, der ja letztlich das Produkt kolonialistischer Grenzziehung war. Erkauft wurde diese innere Ruhe allerdings mit brutaler Gewalt gegen Oppositionelle und Minderheiten, sowie mit Gewalt nach aussen, die nicht zuletzt der Stabilisierung des Inneren diente. Saddams Herrschaft muss deshalb als Despotie bezeichnet werden. Aber hat der gewaltsame, ausschließlich von außen geführte Sturz des Despoten den Irakern Gutes gebracht? Offensichtlich nicht.

Hoffmann hat mit ihrem Fazit prinzipiell recht:

„Westliche Politik sollte daher in Zukunft dem Funktionieren eines Staates höheren Wert beimessen. Wenn der Westen Autokraten zum Teufel wünscht, muss die Frage nach der Alternative eine Rolle spielen. Und wenn das nächste Mal eine Intervention ansteht – sei es militärisch oder mit Sanktionen – sollte vorher gefragt werden, was auf den Diktator folgt.“

Die selbsternannte 3sat „kulturzeit“ griff den Diskurs auf und lud Hoffman und Ulrich zum Streitgespräch. Zur Einstimmung diente ein 4-minütiger Film der Redakteurin Nil Varol. Die entblödet sich nicht, den weggeputschten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch in eine Reihe mit Hussein, Gaddafi und Assad zu stellen.

3sat_kulturzeit_15.10

Varol: „Demokratiebewegung oder Diktatur, Freiheit oder Ordnung?
Was ist am Ende besser fürs Volk, den Staat, eine stabile Weltordnung?
Diktatoren fallen wieder – seit einem Jahrzehnt.
Saddam Hussein, Muammar al-Gaddafi, Viktor Janukowitsch,
bald auch Bashar al-Assad?
Der eine gestürzt von den USA. Die anderen verjagt durch Volksaufstände.“

Schon die schwarz-weisse Gegenüberstellung von Demokratie und Diktatur bewegt sich auf dem intellektuellen Niveau bayrischer Stammtische. In dieses infantile politische Schema dann obendrein Viktor Janukowitsch als Diktator einzuordnen, kann nur mit erheblicher geistiger Beschränktheit oder dem bösartigem politischen Vorsatz der Desinformation und Volksverdummung erklärt werden. Hat die EU jahrelang mit einem Diktator über ein Assozierungsabkommen verhandelt? Wohl eher nicht!

Der Versuch, Janukowitsch jetzt als Diktator zu diffamieren, muss als Rechtfertigung der eigenen massiven Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine gesehen werden, die letztlich zu einem gewaltsamen Putsch, einen Krieg mit tausenden Toten und Hunderttausenden Vertriebenen geführt hat. So dumm das Ganze sein mag, es stecken ganz gezielte politische Intentionen dahinter.

ARD und ZDF: Gezielte Desinformation über gewalttätige Demos von Nationalisten, Rechtsextremisten und Faschisten

15 Mittwoch Okt 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 41 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren, ZDF

ardzdfSeit 2007 wird in der Ukraine in öffentlichen Demonstrationen der Gründung der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) am 14. Oktober 1942 gedacht. Diese wird von Polen für Massaker an bis zu 100.000 polnischen Bürgern und von Historikern auch für gezielte Massaker an Juden verantwortlich gemacht.

Für nationalistische und rechtsextremistische Kreise in der Ukraine stellt die UPA bis heute eine Befreiungsorganisation dar, der es regelmäßig zu gedenken gilt. Dass dies der transatlantischen Desinformation und Propaganda nicht ins Konzept passt, liegt auf der Hand – schließlich will man die Ukraine als Hort der europäischen Demokraten verkaufen. Deshalb werden rechtsextremistische Aufmärsche regelmäßig genauso verschwiegen, wie die führende Beteiligung dieser Gruppen am Putsch und der installierten Junta in Kiew, sowie an den faschistischen Bataillonen, die auf eigene Faust und finanziell unterstützt von Oligarchen, in der Ostukraine Krieg führen.

Gestern jährte sich der Gründungstag der UPA und ihre Anhänger gingen zu Tausenden mit Fackeln und Flaggen auf die Straßen. In Kiew wütete ein rechter Mob mit Messern, Böllern, Reizgas, Stahlketten, Steinen und Luftgewehren gegen einen Kordon der Polizei, der das Parlament abschirmte. Die Wut der Rechten richtete sich vermutlich gegen die Ablehnung eines Gesetzentwurfs durch die Rada, der die UPA zu Nationalhelden erklären sollte.

UPA_kiew


Ruptly dokumentierte den Fackel- und Fahnenzug der nationalistischen Massen in Kiew


UPA_Charkiw


Ähnliche Bilder kommen aus Charkiw



UPA_Kiew1


Die brutale Gewalt, die sich vor dem Parlament gegen weitestgehend passive Polizisten entlud, zeigt ein weiteres Youtube-Video


tagesschau_14.10_kiewVon alledem berichten die Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF mit keinem Wort. Die Tagesschau (ab 11:20min) berichtet zwar ausführlich aus Kiew und zeigt einige entspannt bei blauem Himmel vor dem Parlament herumlungernde Polizisten, die Demonstrationen für die UPA, die Gewaltausbrüche und deren Hintergrund schweigt sie aber komplett tot.

Stattdessen wird groß und breit über eine kleine Demo für ein an diesem Tag verabschiedetes Anti-Korruptionsgesetz und über den vom CSU-Minister Müller in die Ukraine entsandten Hilfskonvoi berichtet. Das Ziel der Desinformation ist klar: Die Ukraine ist auf einem tollen Weg zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie und Deutschland unterstützt dabei mit Hilfsgütern.

tagesschau_14.10_charkiwBirgit Virnich präsentiert aber nicht nur gezielte Desinformation. Sie zeigt auch ihre komplette Inkompetenz, als sie behauptet, der Hilfskonvoi sei in der östlichsten Stadt der Ukraine in Charkiw angekommen. Da man kaum annehmen kann, dass die transatlantische Propagandaanstalt ARD die Regionen Donezk und Lugansk schon zum neuen Staat Novorossiya zählt, ist klar, dass Virnich hier dummes Zeug verbreitet.

Vielleicht war es auch eine weitere vorsätzliche Lüge, denn wie wir bereits gezeigt haben, versuchen ARD und ZDF gezielt den Eindruck zu erwecken, die Hilfe käme tatsächlich auch den am meisten vom Krieg der Junta betroffenen Menschen zugute. Das ist aber nicht der Fall. Die Hilfsmittel dienen ausschließlich der Stabilisierung der Regionen um das Kriegsgebiet, in denen die Junta noch die Kontrolle hat.

heute_14.10._hilfskonvoiDas ZDF berichtet überhaupt nicht über die Vorgänge in Kiew, sondern ausschließlich über den Hilfskonvoi. Offenbar auch, um weiterhin die Tatsache zu verschleiern, dass die Hilfe nicht an die Menschen in den bombardierten Städten Donezk und Lugansk geht, wird in der 19.00Uhr heute- Sendung (ab 13.min) eine absurde Karte eingeblendet, in der die Namen der Zielstädte Slawjansk, Mariupol, Saporischija und Dnepropetrowsk gar nicht erst dargestellt sind. Lediglich Charkiw ist namentlich genannt. Den Rest darf der für dumm verkaufte Zuschauer raten.

Dank an Jana für den Hinweis an den Propaganda-Melder!

Die Propagandamärchen vom Wirtschaftswunder und der freiheitlichen Revolution von ’89

14 Dienstag Okt 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 32 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, ZDF

ardzdfDa hier angesichts der massenhaft entlarvten Lügen, Desinformation und Propaganda in ARD und ZDF der Eindruck entstehen könnte, dieser Blog richte sich prinzipiell gegen das System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wollen wir hin und wieder auch Beispiele und Lichtblicke für guten Journalismus herausstellen, denn die Alternative des rein privatwirtschaftlichen Journalismus, in der unkontrollierten Hand einiger weniger Konzerne, wäre viel verheerender.

Zuletzt war ein solches positives Beispiel eine Reportage von Jens Eberl im WDR über das schottische Unabhängigkeitsreferendum. Gestern sendete 3sat die Wiederholung einer Dokumentation des Journalisten Christoph Weber, über den Mythos des deutschen Wirtschaftswunders, der in Wahrheit nichts anderes ist, als eine vollkommen verzerrte Propagandageschichte des Kalten Kriegs – bis heute aber trotz Webers erhellender Doku auch in ARD und ZDF fortlebt.

Weber zeigt, dass der medial verklärte Wirtschaftsminister Ludwig Erhard auch ein korrupter Vorteilsnehmer war, der zur rechten Zeit am rechten Ort, persönlichen und politischen Profit aus dem großen Zeitgeschehen zu schlagen wusste. Die zusammengetragenen Fakten erklären den Exporterfolg Westdeutschlands mit dem von den USA benötigten Material für den Korea-Krieg, der Erfolg der Autoindustrie beruht auf dem aus den USA importierten Prinzip der Fließbandfertigung und Massenproduktion und unterm Strich haben die USA Westdeutschland strategisch als Frontstaat gegen den Warschauer Pakt und als Motor für die europäische Wirtschaft aufgebaut. Auch deshalb wurde Westdeutschland nach dem Krieg die Hälfte der Schulden erlassen und Deutschlands Opfer wurden von den USA gedrängt auf Reparationen zu verzichten.

wirtschaftswunderEin weiterer Lichtblick war am Sonntag bei Günther Jauch der Auftritt des Journalisten und Autors Heribert Schwan, der aufgrund seiner Interviews und Recherchen zu seinen Kohl-Memoiren, die Mär von der freiheitlichen Revolution 1989 in der DDR zu entlarven hilft. Es ist schon ausgesprochen skurril und hanebüchen, wenn dieser glaubwürdige Mann mit Berufung auf den damaligen Bundeskanzler klarstellt, dass der Zusammenbruch der DDR auf den wirtschaftlichen und politischen Kollaps in der Sowjetunion zurückgeführt werden muss, während gleichzeitig ARD und ZDF in den Nachrichtensendungen hartnäckig die Mär von der angeblichen freiheitlichen Revolution auftischen.

heribert_schwan_kohl_einheitbuhrow_atlantikbrücke

Ganz offensichtlich kontrollieren die transatlantischen Propagandisten wie WDR-Intendant Buhrow nicht den ganzen Apparat der ÖR. So blitzt die Wahrheit immer wieder in Nischen auf und macht das ganze Ausmaß der Desinformation erst deutlich. Die Aufgabe ist deshalb, die ÖR auf die im Rundfunkstaatsvertrag festgelegten journalistischen Prinzipien der Objektivität, Ausgewogenheit, Unparteilichkeit und Vielfältigkeit festzunageln und Leute wie Kleber, Buhrow, Schönenborn, Lielischkies, Atai, Eigendorf und all die anderen Lügner und Manipulierer aus dem System zu entfernen.

FAZ geht juristisch gegen Nachfragen zum Ulfkotte-Buch vor

13 Montag Okt 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 86 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, FAZ, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Verschweigen, Zensur

faz_kopf1Gestern berichteten wir hier über einen Anruf des niederländischen Journalisten Micha Kat bei der FAZ. Er wollte nichts anderes, als ein Statement der FAZ zu den Inhalten des Buches „Gekaufte Journalisten“ von Udo Ulfkotte.

ulfkotte_gekaufte_journalistenDie FAZ verweigerte jeden Kommentar. Ein Vorgang, der angesichts der vernichtenden Geschichten, die Ulfkotte als ehemaliger Journalist, der 17 Jahre bei der FAZ arbeitete, erzählen konnte, schier unglaublich ist. Es ist nichts anderes, als ein indirekter Beweis für die Wahrhaftigkeit von Ulfkottes tiefen Einblicken in die Funktionsweise der transatlantischen Propaganda.

Ganz anders, als auf das Buch selbst, reagierte die FAZ blitzschnell auf die Veröffentlichung des Anrufs auf youtube, schaltete einen Hamburger Anwalt ein, und Verbot mmnews.de, weiterhin auf den Anruf zu verlinken. Im Rechtsstaat Deutschland drohen offensichtlich bis zu 3 Jahre Knast, für die zwar angekündigte, aber nicht ausdrücklich genehmigte Veröffentlichung eines Telefonats mit einem deutschen Zeitungsverlag.

Micha Kat legte indes nach und rief erneut bei der FAZ an. Diesmal gab er sich als Journalist des niederländischen öffentlichen Rundfunks NOS und in einem weiteren Anruf als Journalist der „New York Times“ aus, offensichtlich, um seinem Drängen mehr Nachdruck zu verleihen. Die Gesprächspartnerin am Ende war zweifellos gewarnt und wollte eine eMail-Adresse, die Micha Kat aus verständlichen Gründen nicht nennen konnte.

Wer jetzt noch fragt, warum die Propagandaschau kein Impressum hat, dem sollte dämmern, dass das in einem „Rechtsstaat“ wie Deutschland keine gute Idee wäre, wenn man sich mit der transatlantischen Meinungsdiktatur anlegt. Selbstverständlich werden wir hier Videos wie dieses weiterhin verlinken, weil es offensichtlich ist, dass keinerlei Persönlichkeitsrechte verletzt wurden und ein mehr als erhebliches, öffentliches Interesse besteht. (Man denke nur an Diekmanns Veröffentlichung des Wulff Anrufs!)

Auf Dauer ist aber nicht auszuschließen, dass auch Tor und eine US-amerikanische Blogplattform keinen vollwertigen Schutz vor den Nachstellungen des propagandistisch-desinformellen Komplexes bieten. Auch wenn die es nicht wagen werden, Blogger, die sich gegen Propaganda und Desinformation wenden, einzuknasten, ist nicht auszuschließen, dass wir früher oder später auf die eine oder andere Weise attackiert werden. Das wäre zweifellos das schönste Kompliment für unsere Arbeit.

Viel Feind, viel Ehr!

Dank an anonymuus für den Hinweis auf den Maulkorb für mmnews an den Propaganda-Melder!

Neue WDR-Lügen: Russland zieht Truppen aus „Kampfgebiet“ ab

13 Montag Okt 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 23 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Verschweigen

wdrSamstag verkündete Russland den Abzug von 17.600 Soldaten, die an der Grenze zur Ukraine in der Region Rostow zu Übungen – und vermutlich auch als Warnung an Kiew – stationiert waren.

Aus diesem Entspannungssignal macht der WDR einen „Rückzug aus dem Kampfgebiet, der Forderungen aus dem Westen nachkomme„.

wdr_russen_kampfgebietRespekt! Das ist wohl gleich eine doppelte Lüge in nur einem Satz. Erstens hat Russland keine Truppen aus dem Kampfgebiet abgezogen, sondern aus dem Grenzgebiet. Und zweitens gibt es sicherlich keine russische Quelle, die den Blödsinn, „damit sei man einer Aufforderung aus dem Westen gefolgt„, in die Welt gesetzt hat.

RIA NOVOSTI meldete:

Nach Übungen im Gebiet Rostow kehren die russischen Truppen in ihre Standorte zurück. Präsident Wladimir Putin beauftragte Verteidigungsminister Sergej Schoigu, mit dem Rückzug zu beginnen. Laut Putins Sprecher Dmitri Peskow sollen 17.600 Soldaten in die Kasernen zurückkehren.

Schoigu habe am Samstag bei einem Treffen mit dem Staatschef über den Abschluss der Sommerübungen im Wehrbezirk Süd berichtet, teilte Peskow mit. Putin habe den Minister beauftragt, mit dem Abzug der Truppen in ihre Standorte zu beginnen. „Es handelt sich um insgesamt 17.600 Soldaten, die im Sommer im Gebiet Rostow geübt haben.“ Das Gebiet Rostow grenzt an die Ukraine.

Auf Itar-Tass hieß es:

 SOCHI, October 12. /TASS/. Russian President Vladimir Putin ordered the Defence Ministry to bring back troops to permanent bases after military exercises in southern Russia’s Rostov-on-Don region.

He gave this order at a meeting with Defence Minister Sergey Shoigu after an urgent meeting which the head of state held with permanent members of the Russian Security Council on Saturday.

“The minister reported to the Supreme Commander-in-Chief about the end to summertime training at firing ranges in the Southern Military District,” presidential spokesman Dmitry Peskov said.

“After the report Putin ordered to bring troops back to permanent bases,” he said, adding that these military force makes “a total of 17.6 thousand servicemen who passed drills at firing ranges in Rostov-on-Don region,” Peskov added.

In der Meldung des WDR steckt aber noch eine dritte Desinformation. Die Hilfsgüter, die von Deutschland in die Ukraine geschickt wurden, gehen nämlich nicht an die am meisten Not leidende Bevölkerung in den von der Kiewer Junta bombardierten Regionen, sondern ausschließlich an die Städte und Kreise, die unter Kiewer Kontrolle sind. Damit zeigt sich Deutschland einmal mehr selbst als Kriegspartei. Eine Tatsache, die der Staatsfunk aus bekannten Gründen unter dem Teppich halten möchte.

Dank an MarcoM für den Hinweis an den Propaganda-Melder!

„Ist der Pazifismus am Ende?“ fragt der Kriegstreiber WDR

13 Montag Okt 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 32 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Doppelmoral, Heuchelei, Kriegspropaganda, Lügen, Verzerren

Heute 9:20 Uhr WDR5wdr5

Tagesgespräch – IS:
Ist der Pazifismus am Ende?

Das ist schon wirklich unverfroren! Seit Jahren bereiten die transatlantisch gleichgeschalteten deutschen Staatssender jeden noch so wahnsinnigen Krieg des Westens durch einseitige Hetze und Desinformation vor. Ob das der Einmarsch in Afghanistan, in den Irak, die Bombardierung Libyens, der Krieg in Syrien oder der Ukraine war: Immer hetzen ARD-Sender an vorderster Front gegen vermeintliche Feinde und für militärische Eingriffe der USA und ihrer willigen Vasallen. Die Folgen sind Millionen Tote, Versehrte, Traumatisierte und Vertriebene und furchtbare Bürgerkriege in zerstörten Regionen.

Und weil es den Kriegshetzern noch nicht reicht, weil sie ihre eigene Verantwortung an den Verbrechen leugnen, fragen sie auch noch ganz ungeniert, ob der „Pazifismus am Ende“ sei. So viel Chuzpe ist unfassbar!

wdr5_pazifismus1Bis 11.00 Uhr kann noch auf der WDR5-Seite des Tagesgesprächs kommentiert werden. Es ist zu hoffen, dass auch während der Sendung Anrufer durchkommen, die auf diese unglaubliche Heuchelei hinweisen. Vom Studiogast, dem OLIVGRÜNEN Mitglied des Vorstands der Atlantikbrücke Nouripour, kann man das kaum erwarten.

wdr5_pazifismus2

FAZ bestätigt Ulfkottes „Gekaufte Journalisten“ mit dröhnendem Schweigen

12 Sonntag Okt 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 54 Kommentare

Schlagwörter

FAZ, Gekaufte Journalisten, Mainstreammedien, Propaganda

faz_kopf1Udo Ulfkotte hat offenbar nicht nur mit seiner Einlassung, dass es ein Schweigekartell über sein Buch gebe, recht behalten. Wie es aussieht, entsprechen auch die (bekanntermaßen gut belegten) Inhalte der Wahrheit. Andernfalls würde die FAZ nicht nur nicht jede Stellungnahme verweigern, sondern hätte – um ihren gerade vernichteten Ruf wieder herzustellen – längst Anwälte mobilisiert, die nachweislich falsche Passagen gerichtlich schwärzen lassen würden.

Wie weit dieses dröhnende Schweigen geht, und wie nachdrücklich die FAZ ihrem ehemaligen Mitarbeiter Ulfkotte damit indirekt recht gibt, kann man aus einem Anruf des niederländischen Journalisten Micha Kat bei der FAZ erfahren.

micha_kat_ulfkotteBild anklicken, um Video zu starten

Micha Kat übertreibt nicht, wenn er zum Schluss einen harten Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus zieht. Das Buch, das dröhnende Schweigen, die abgeschalteten (oder grotesk zusammenzensierten Kommentarfunktionen) stellen im Gesamtbild die totale Vernichtung der Glaubwürdigkeit und Reputation der versammelten deutschen Mainstreammedien dar. Als die Propagandaschau vor etwas mehr als einem Jahr ins Leben gerufen wurde, hätte niemand im Traum daran gedacht, dass man nach so kurzer Zeit gezwungen sein würde, ein derart verheerendes Fazit zu ziehen.

Dank an Mainstream für den Hinweis an den Propaganda-Melder!

Auch die FAZ stänkert gegen Formel1-Grand Prix in Sotschi

11 Samstag Okt 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 35 Kommentare

Schlagwörter

Doppelmoral, Heuchelei, Propaganda, Russland

faz_kopf_belogenDer Sport gehört dem Westen – so viel steht fest, zumindest wenn es nach den transatlantischen Hetzern in den Mainstreammedien geht.

Hier gibt es keine Korruption oder weisungsgebundene Justiz, Präsidenten und Regierungschefs werden direkt vom Volk in freien Wahlen gewählt und machen dann genau das, was sie zuvor versprochen haben.

Nur im Westen können sich Schwule, Lesben, Intellektuelle, Flüchtlinge, Frauen, Kinder und andere Minderheiten frei entfalten. Nur im Westen kann jeder nach seiner Façon glücklich werden und wenn der Westen dann doch mal über die Stränge schlägt und versehentlich foltert, mordet, putscht, vertreibt oder seinen befreundeten Despoten bei derlei Verbrechen kräftig nachhilft, dann sind das lässliche Fehlerchen, die ja gar nicht so gemeint waren und in öffentlichen Bürgerkomitees – und anschließenden rechtsstaatlichen Gerichtsverhandlungen – akribisch aufgearbeitet und abgeurteilt werden.

Und weil der Westen so gut und humanistisch ist, darf auch nur im Westen Sport getrieben werden – ist doch logisch! Schließlich hatte schon Hitler den Sport für Propaganda missbraucht und der war ja schließlich auch aus dem bösen Osten. Oder ne…naja jedenfalls wurden nach 1945 der Nürburgring und das Berliner Olympiastadion komplett abgerissen, weil die Nazis dort Sport für Propaganda missbraucht haben. Kann man ja keinem Schwulen oder Juden zumuten, dort noch an Wettkämpfen teilzunehmen – mit der Geschichte.

Kurt Beck und Helmut Kohl haben die Sportstätten dann in der Wirtschaftswunderzeit wieder neu aufgebaut. Zum Teil mit eigener Hand und auf jeden Fall mit humanistischen Spenden aus dem Marshall-Plan und Spitzenlöhnen für die ausschließlich gewerkschaftlich organisierten 37-Stunden-Arbeitnehmer/-innen. (Darunter viele Behinderte, Homosexuelle, Transgender, Queer, anteilig farbige Zuwanderer und 50% Frauen)

Die bösen Russen sind jedenfalls weniger demokratisch und humanistisch – das weiß man ja! Und wenn die jetzt in Sotschi auch noch Formel1-Rennen veranstalten (für ausschließlich Männer!), dann nur deshalb, damit intellektuelle Feingeister in westlichen Redaktionen Magengeschwüre bekommen, weil sie nicht wissen, wie sie das nun wieder gegen den russischen Präsidenten drehen sollen.

Weil Politikressort und Feuilleton bei der FAZ unter Diffamierungs-Burnout (oder sozial gerechten Belegschaftsanpassungen) leiden, musste dann jedenfalls die Sportredaktion herhalten, um den Grand Prix in Sotschi politisch korrekt als inkorrekt einzuordnen. Glücklicherweise hat sich die Formel1- und Demokratie-Expertin der Grünen Rebecca Harms bereit erklärt, dem Sportressort auf die Sprünge zu helfen. Leider kann sie nicht selbst aus Sotschi berichten, aber vom hybriden Sanktionskrieg der Russen lässt sich eine Harms nicht einschüchtern. Pech für die FAZ-Leser!

Glück für die Propagandaschau-Leser! Denn FAZ und PS-Leserin Petra hat den unsportlichen Artikel der FAZ ganz sportlich und unerschrocken seziert (ziemlich negativ, wie fast alle der Kommentatoren auf der FAZ-Webseite auch – die natürlich von Putin genauso dafür bezahlt wurden, wie wir alle)

Zu Petras ausführlicher Abrechnung gehts hier….

Weiterlesen →

← Ältere Beiträge

youtube-Video    pdf-Dokument

Keine GEZ für Propaganda
Veröffentliche deine zensierten Kommentare!

Video: Tageswochenschau

Video: Bundeswehrbung

Video: Demokratie oder was?

#propagandaschau auf Twitter

Meine Tweets

<Neusprech>

Archiv

  • November 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013

ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

Impressum

Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

  • Abonnieren Abonniert
    • Die Propagandaschau
    • Schließe dich 1.360 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • Die Propagandaschau
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …