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Die Propagandaschau

~ Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien

Die Propagandaschau

Monatsarchiv: Februar 2015

Transatlantische Verschwörungstheoretiker schlachten Mord an Boris Nemzow aus

28 Samstag Feb 2015

Posted by Dok in ARD, Spiegel, Welt

≈ 297 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Lügen, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, Verzerren

NemtsovSchon kurz nach dem Tod von Boris Nemzow machen sich die transtlantischen Hetzer und Leichenfledderer über diesen Mord her und entwickeln fleißig das, was ihre US-treuen Propagandablätter regelmäßig als Verschwörungstheorie abtun – wenn es gegen die USA gerichtet ist.

Im Spiegel ist es der für seine notorische Propaganda einschlägig bekannte Pavel Lokshin, der bereits kurz nach dem Mord weiß, wer die Täter sind:

Nemtsov_Spon„Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.“ (Spiegel Online)

 

Lokshin behauptet damit nicht nur, dass es der russische Sicherheitsapparat selbst war, sondern nimmt damit bereits vorweg, dass er – als pathologischer Verschwörungstheoretiker – auch in Zukunft keine andere Erklärung akzeptieren wird. Sollte der Sicherheitsapparat also Täter präsentieren – was sehr wahrscheinlich ist, aber dazu kommen wir noch – so wird Lokshin wahrscheinlich behaupten, es seien vorgeschobene Sündenböcke – in Wahrheit stecke Putin persönlich dahinter. Lokshin hat als politischer Propagandist ein geschlossenes Weltbild und sieht seine Aufgabe als „Journalist“ darin, dieses den Lesern einzuimpfen. Fakten? Logik? Nicht nötig!

Die gleiche verschwörungstheoretische Propaganda findet sich – was niemanden verwundert – bei den Lohnhetzern der Springerpresse. Auch der nicht minder einschlägig bekannte politische Hetzer Jörg Eigendorf weiß natürlich schon, dass Nemzow erschossen wurde, weil „Oppositionspolitik in Russland nicht geduldet wird“. Auch Verschwörungstheoretiker Eigendorf behauptet damit nichts anderes, als dass Nemzow von Sicherheitskräften oder Geheimdienst im Auftrag der Herrschenden ermordet wurde:

Nemtsov_Welt„Lange sah es so aus, als würde Boris Nemzows Oppositionspolitik in Russland geduldet. Seine Erschießung vor den Mauern des Kreml beweist das Gegenteil“. (WELT)

Natürlich sah es nicht „so aus“, als würde Nemzow geduldet, sondern er konnte im Rahmen der Gesetze genauso agieren, wie jeder andere Oppositionspolitiker auch. Dass es diese Opposition seit geraumer Zeit schwer hat, liegt nicht an staatlicher Verfolgung oder Unterdrückung – dafür gibt es keine harten Beweise – sondern an der Zufriedenheit der großen Mehrheit der Bevölkerung mit Putins Politik. Wer von Deutschland aus mit dem Finger auf Russland zeigt, der sollte sich einmal fragen, wie sich geheimdienstliche Überwachung der einzigen Oppositionspartei im Bundestag oder konzertierte Hetze in den gleichgeschalteten deutschen Medien auf jegliche nicht vom Staat organisierte Demo, von den Verhältnissen in Russland substanziell unterscheidet!

Hetzer Eigendorf endet mit dem Satz: „Umsonst wird Boris Nemzow jedenfalls nicht gestorben sein.“ Das ist keine leere Drohung. Schmierfink Eigendorf selbst, macht den Tod ja schon zu Geld und schlachtet ihn propagandistisch aus.

Auch in den Öffentlich-Rechtlichen ist die politische Verwertung des Mordes auf vollen Touren. Die tagesschau behauptet auf ihrer Webseite:

Nemtsov_Tagesschau“Weil er gegen Haftstrafen für Putin-Gegner auf die Straße gegangen war, musste Nemzow vor einem Jahr selbst für mehrere Tage ins Gefängnis.” (tagesschau)

Die tagesschau nennt weder Ort noch Zeit dieser angeblichen Verhaftung. Es ist nichts anderes als freche Lüge, dass man in Russland verhaftet würde, weil man „gegen Haftstrafen für Putin-Gegner auf die Straße geht.“ Verhaftet wird man – wie in Deutschland auch – wenn man eine unangemeldete oder verbotene Demo veranstaltet oder Widerstand gegen die Polizei leistet. Genau deshalb wurde Nemzow nicht im letzten Jahr, sondern 2010 für einige Tage eingeknastet. Über den Vorgang gibt es wenige Informationen. Allerdings hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Verhaftung im letzten Jahr verurteilt und Nemzow Schadenersatz zugestanden. Zu einer Verhaftung im letzten Jahr – wie von der ARD behauptet – ließen sich bisher keinerlei Quellen finden. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es sich nicht nur um eine Lüge, sondern obendrein um den mehr als 4 Jahre alten Vorgang vom 31.12.2010 handelt.

Zum Nemzow-Mord darf man also nicht in die deutschen Schmier- und Propagandamedien – kurz Lügenpresse – schauen, wenn man sich eine valide Meinung bilden will, sondern man muss sich – wie immer – an die Fakten halten. Der Mann wurde in Begleitung einer Frau auf offener Straße mitten in Moskau erschossen. Geht so ein Geheimdienst vor, der genau weiß, dass so ein Mord zuallererst ihm selbst bzw. Putin angehängt würde? Der weiß, dass es sich um eine Steilvorlage für die Opposition handeln würde? Ein Mord, der das Land destabilisiert, statt der Regierung zu nützen? Eine ziemlich groteske Vorstellung!

Zum einen gibt es aus Herrschaftssicht kaum einen Grund Nemzow gerade jetzt zu beseitigen, da Putin auf einem All-Time-High schwebt. Zum anderen hätte ein Geheimdienst ganz andere Methoden – und damit ist sicherlich kein aufsehenerregendes tagelanges Siechtum durch Polonium gemeint. Hätte man Nemzow tatsächlich von Seiten des Geheimdienstes beseitigen wollen, wäre er eines „natürlichen“ Todes gestorben und nicht vor Putins Haustür hingerichtet worden – es sei denn, man wollte genau die Propaganda, die wir jetzt serviert bekommen, damit bewirken. Wenn schon Verschwörungstheorie, dann deuten die Umstände in die Richtung, dass der Mord Putin angehängt werden soll. Wer daran ein Interesse hat, liegt auf der Hand.

Vermutet man ein politisches Motiv und geheimdienstliche Kreise, dann muss man sich fragen, welche Ziele diese Kreise verfolgen, denn solche Täter handeln nicht emotional, sondern überlegen sich die Auswirkungen sehr genau. Die Frage ist: Cui bono? Logische Überlegungen dieser Art deuten nicht in Richtung des russischen Geheimdienstes, sondern geradewegs in die andere Richtung. Diese Täter wird man tatsächlich schwerlich dingfest machen.

Lässt man Verschwörungstheorien ganz beseite, dann ist anzunehmen, dass der Mord aus kriminellen Kreisen mit kriminellen oder politischen Hintergründen begangen wurde. Dabei kommen kriminelle Geschäftshintergründe genauso in Betracht, wie mögliche politisch-extremistische Täter. Diese Täter zu schnappen und zu überführen dürfte auch nicht leicht sein, ist aber durchaus wahrscheinlich.

Du bist für echte Demokratie? Dann bist du ein Extremist!

27 Freitag Feb 2015

Posted by Dok in ARD, Süddeutsche, ZDF, Zeit

≈ 83 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Demokratie, Desinformation, Staatsmedien, Verschweigen, ZDF

ardzdfARD und ZDF verdummen die Bürger regelmäßig und gerne mit Zahlen. Vorausgesetzt, diese passen ihnen in den Kram. Was nicht in die Agenda der staatsnahen Propaganda passt, wird unter den Teppich gekehrt – die Bürger werden mit Augenwischerei für dumm verkauft und ganz gezielt unmündig gehalten.

Das ist der einfache Grund, warum die Staatssender auch bei einer Wahlbeteiligung von nur noch 1% von einem Wahlsieg der CDU/CSU mit 51% schwadronieren würden, wenn 500.000 diese Parteien wählen würden, aber 79 Millionen gar nicht erst zur Wahl gingen. So wird dann schon mal eine FDP zum „Sieger“ der Hamburg-Wahl gekürt, die nicht einmal 4% der Bürger ihre Stimme gegeben haben. Die Nichtwähler werden in Staats- und Konzernmedien regelmäßig totgeschwiegen oder diffamiert, als seien sie Parias. Das System der Anscheinsdemokratie, in dem sich Bürger alle 4 Jahre entmündigen und sich unter die Vormundschaft von Parteien stellen, ist nicht nur unantastbar, seine Funktionsweise darf nicht thematisiert werden, damit die Schafe es ja nicht durchschauen.

Dass diese Bürger nicht nur die vierjährige Entmündigung verweigern, weil sie unpolitisch oder demokratiefeindlich sind, sondern dass sie tatsächlich deshalb nicht wählen, weil sie verstanden haben, dass Selbstentmündigung nichts mit Demokratie zu tun hat, legt jetzt eine Studie nahe, die unter dem bezeichnenden Titel: „Gegen Staat und Kapital – für die Revolution! Linksextremismus in Deutschland – eine empirische Studie“ in den Handel kommt. Richtig gelesen! Sie wird nicht einfach veröffentlicht, obschon sie auch staatlich finanziert wurde, sondern muss bezahlt werden.

Der Leiter des „Forschungsverbund SED-Staat“ (sic!), Klaus Schroeder, Politikwissenschaftler an der FU Berlin, hat so seine ganz eigenen Ansichten und offenbart seinen extrem rechten Standpunkt, wenn er die Ergebnisse der Studie mit diesen politischen Ansichten befrachtet. So stellte sich im Rahmen einer Befragung heraus, dass für 61% der Bevölkerung das herrschende System KEINE echte Demokratie ist, weil der Einfluss der Wirtschaft größer sei, als der Einfluss der Bürger. Eine Erkenntnis, die man niemand ernsthaft bestreiten kann. Man fragt sich, ob die anderen 39% ernsthaft das Gegenteil glauben.

Studie_Demokratie

Bemerkenswert ist diese Sichtweise der Autoren:

Als Extremist gilt den Forschern zufolge, wer Kommunismus oder „echte Demokratie“ errichten, also Pluralismus und parlamentarische Demokratie beseitigen wolle. (LINK)

Die 61%, die die offenkundigen Demokratiedefizite erkannt haben und mehr Demokratie einfordern, werden hier ganz offen als Extremisten diffamiert. Und mehr noch: Mehr Demokratie lässt sich im kruden Weltbild der Autoren offenbar nicht mit Pluralismus vereinbaren. Hat denn jemand behauptet, dass mehr Demokratie bedeutet, die Rechte von Minderheiten unter den Vorbehalt der Mehrheit zu stellen? Ist echte Demokratie das Ende unserer Verfassung und der Menschenrechte? Selbstverständlich nicht! Echte Demokratie bedeutet nicht, dass die Bürger darüber abstimmen, ob Schwule heiraten oder Tatverdächtige gefoltert werden dürfen. Echte Demokratie kann und muss selbstverständlich im Rahmen einer Verfassung gestaltet werden, die unantastbare Grundwerte festschreibt. Es ist einigermaßen verstörend, dass staatlich bezahlte Politikwissenschaftler so etwas nicht einmal in Betracht ziehen, sondern lieber mal gleich die Hälfte des Volkes, das sie mit seinen Steuern bezahlt, als Extremisten denunzieren.

Nicht minder bemerkenswert – und hier sind wir wieder bei den Öffentlich-Rechtlichen – ist die Tatsache, dass diese Studie in ARD und ZDF komplett totgeschwiegen wird. Die Pressemitteilung datiert vom 23.2.2015. Süddeutsche, ZEIT, t-online, NACHDENKSEITEN oder auch RT-Deutsch haben mehr oder weniger ausgiebig berichtet – was zugegebenermaßen angesichts der Häppchen- und Abkassieren-Politik der staatlich finanzierten und kapitalistisch orientierten Verfasser auch nicht ganz leicht ist.

Die Webseiten und Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF hingegen schweigen die Studie – trotz ausserordentlich bemerkenswerter Ergebnisse – tot. Championsleague-Spiele, FIFA-WM 2022 in Katar und Oscar-Verleihungen waren diese Woche in den staatlich gelenkten Verdummungsmedien wichtiger, als die kritische Einstellungen einer großen Mehrheit der Bürger zu den offenkundigen Demokratiedefiziten dieses Staates.

Ehrenpreis des Medienpreises des Deutschen Bundestages für ARD-Chefredakteur Deppendorf

27 Freitag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 70 Kommentare

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ARD, Demokratie, Gekaufte Journalisten, Propaganda, Staatsmedien

ardHerzlichen Glückwunsch!

Norbert Lammert, Präsident des deutschen Bundestages, der im Laufe seiner politischen Karriere nicht ein einziges Mandat durch die deutsche Bevölkerung erhielt, sondern stets mit einer Fahrkarte der Landesliste in das von der Wirtschaft kontrollierte Pseudo-Parlament der Deutschen einzog und es auf diesem Weg sogar zu dessen Präsident schaffte, verlieh dem altgedienten Chefredakteur des Staatssenders ARD, Ulrich Deppendorf, den Ehrenpreis des Medienpreises des Deutschen Bundestages, weil dieser in den Staatsmedien das System der Anscheinsdemokratie so hartnäckig wie lernresistent als echte „Demokratie“ zu verkaufen vermochte.

Selbsteinschätzung Deppendorfs über seine Aufgabe:

Deppendorf_Jung_Naiv„Wir berichten hier über das, was sich in der Politik tut und versuchen das den Lesern und den Zuschauern und den Zuhörern einigermaßen verständlich – und ab und zu auch meinungsfreudig – beizubringen.“(youtube)

Deppendorf, der in der ARD regelmäßig als hausinterner Pressesprecher und Verteidiger der Bundesregierung agiert – und Kontrolle und kritische Fragen lt. Selbstauskunft (s.o.) nicht zu seinen Aufgaben zählt – bekommt den Preis für sein „Gesamtschaffen“ im Dienste des Hohen Hauses. Die Nähe von Politik und Medien in Deutschland, deren Personifizierung Deppendorf geradezu darstellt,  muss man nicht lange ausbreiten. Es ist eine Symbiose, die den Status der klandestinen Korrumpiertheit weit hinter sich gelassen hat und mafiöse Ausmaße aufweist – bedenkenlos, schamlos, ungezwungen.

Die formell nur vierte Macht im Staat dient – was die ÖR und Konzernmedien anbetrifft – nicht der Kontrolle der Herrschenden, sondern als PR-Abteilung eines Systems, in dem Männer wie Lammert – ohne jedes dierekte Mandat – Präsident einer „Volksvertretung“ werden können, deren Gesetze in den oberen Stockwerken von Anwaltskanzleien und Konzernen geschrieben werden und wo tatsächlich vom Volk gewählte Abgeordnete ihre Reden eher zu den Akten legen, statt sie vorzutragen. Eine „Volksvertretung“, in der der einzige direkt vom Volk gewählte Abgeordnete der sogenannten „Grünen“ nicht seine freie Stimme gegen den Krieg erheben darf, weil die eigene Fraktion ihn jahrelang daran hindert.

Demokratie als Farce – mit hochdotiert und durch Zwangsgebühren finanzierten Augenwischern als PR-Agenten und schmierigen Verkaufsstrategen, die dem entmündigten Volk einreden, es handele sich bei der nicht einmal wahrhaftig als „repräsentativ“ zu bezeichnenden, sondern faktisch – nicht erst seit Merkels Eingeständnis – alternativlosen Show, um die Herrschaft des Volkes.

„In diesen mehr als anderthalb Jahrzehnten in Berlin haben Sie die Berichterstattung aus dem Zentrum der Politik nicht nur begleitet, sondern auch maßgeblich mitgeprägt“, sagte Lammert und dankte dem Journalisten „für die außergewöhnlich lange, außergewöhnlich intensive und außergewöhnlich konstruktive Begleitung unserer parlamentarischen Arbeit“.(LINK)

Deppendorf_Medienpreis

Muss gar nicht mehr durch Preise korrumpiert werden: Ulrich Deppendorf

phoenix: Die irre Welt des Boris Reitschuster

26 Donnerstag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 128 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Diffamierung, Lügen, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, ZDF

phoenix-logoWer sich wundert, dass Boris Reitschuster, als vermeintlicher „Russlandexperte“, in diesem Blog, der sich zum Ziel gesetzt hat, Propaganda zu entlarven, kaum eine Rolle spielt, dem kann die recht einfache Erklärung gegeben werden, dass der Unsinn, den Reitschuster regelmäßig von sich gibt, so absurd und teils irre ist, dass man sich damit nicht auseinandersetzen muss. Auch die BILD spielt hier im Blog bekanntlich kaum eine Rolle, weil es genauso überflüssig ist, diesem transatlantischen Hetzblatt Propaganda nachzuweisen, wie etwa dem „Stürmer“.

Mit Boris Reitschuster muss man im Grunde Mitleid haben, denn die Psyche dessen, der so gerne – um sich selbst aufzuwerten – am russischen Präsidenten herumpsychologisiert, offenbart schon auf den ersten Blick selbst schwere Beschädigungen. Mimik und Gestik in Interviews und Talk-Shows offenbaren einen wichtigtuerischen und nach Zustimmung heischenden Charakter, der damit wohl eigene Ohnmachtserfahrungen aus Kindheitstagen kompensiert, wenn er sich in den Vordergrund drängt. Wird er mit Aufmerksamkeit belohnt, weil er einen aus seiner Sicht klugen Satz gesagt hat, dann lacht er vor Freude – unfähig zu bemerken, dass die Blicke der Zuhörer eher von Entsetzen und Erstaunen geprägt sind, denn durch Zustimmung.

Es wäre unfair, zu erwähnen, dass die katholische Schule in Bayern, die er besuchte, vor einigen Jahren wegen Gewalt und Missbrauchsfällen in die Schlagzeilen geriet. Auch wenn er selbst solche suggestiven Methoden benutzt, um ihm fremde Personen zu diffamieren, wollen wir hier nicht unterstellen, dass er selbst Opfer derlei Übergriffe wurde, die hoffentlich zu seiner Schulzeit nicht mehr üblich waren. Die gesunde Menschenkenntnis, die wir alle mehr oder weniger ausgeprägt besitzen, lässt nichtsdestotrotz jeden von uns sehr gut selbst beurteilen, ob jemand wie Boris Reitschuster in seiner Kindheit eher zu den coolen oder zumindest akzeptierten Kids gehörte oder zu den Sonderlingen ohne Freunde, die abstruse Hobbys zum Lebensinhalt hatten. Seine ständige Betonung, er habe viele Freunde in Russland, die dieses und jenes Denken oder Meinen, lässt worauf schließen? Genau!

Der Grund für diesen Beitrag über „Russlandexperte“ Boris Reitschuster liegt in seinem gestrigen Auftritt in der phoenix-Runde. Da gab es eine Szene, die all das, was hier bisher als Psychogramm gezeichnet wurde, beispielhaft verdeutlicht: die irre Welt des Boris Reitschuster, komprimiert in wenigen Minuten. Gefragt nach der aktuellen Popularität Vladimir Putins, gibt Reitschuster Folgendes zum Besten:

ReitschustersirreWelt

Bild anklicken (youtube) und auf Mimik und Gestik achten!

Reitschuster: „Ich möchte aber bei der Popularität noch etwas einschränken, weil, ich hab sehr viele Freunde in Russland und wenn bei denen ein Meinungsforschungsinstitut anruft und ein anonymer Frager sie befragt, was sie vom Präsidenten halten, dann würden sie nicht sagen, dass sie nichts von ihm halten. Diesen Faktor muss man mit einberechnen, dass sehr viele Menschen hier, nicht offen sich trauen, die Meinung zu sagen.“

Schon das ist grotesk. Diejenigen, die ein Problem mit Putin haben, gehen auch regelmäßig auf die Straße, um ganz öffentlich ihren Unmut kundzutun. Allerdings ist ihre Zahl derzeit völlig unbedeutend. Nicht auszuschließen, dass Reitschuster tatsächlich einzelne wirre Personen kennt, die sich nicht einmal bei einer Befragung trauen würden, ihre Opposition gegen den Präsidenten kundzutun, aber die sind weder statistisch, noch politisch relevant. Anzunehmen ist deshalb vielmehr, dass Reitschuster hier frei fantasiert, um seine Wahnwelt vom despotischen Autokraten aufrecht zu erhalten – davon lebt er schließlich seit Jahren.

Es kommt aber noch besser:

Reitschuster: „Diese Popularität…Ich sehe hier eine genaue Welle. Und zwar war es immer so, bei Vladimir Putin, wenn die Popularität nach unten ging, dann kam sehr schnell eine außenpolitische Krise und ich sehe das nicht als Zufall. Das ging mit kleineren Krisen los, wie mit Estland damals, ein Denkmalstreit. Dann hatten wir den Georgienkrieg. Jetzt ist die Popularität ganz stark nach unten gefallen wegen der Wahlfälschungen 2011, riesen Proteste und kurz danach bzw. mit etwas Verzögerung, haben wir diesen riesigen Konflikt, der seine Popularität explosionsartig steigen lässt. Das ist meine große Angst. Diese Popularität wird wieder nachlassen. Die Russen werden merken, dass man sich die Krim nicht aufs Butterbrot schmieren kann. Es geht immer schlechter. Ich hab das jetzt erlebt. Das heißt, die Popularität wird sinken. Man braucht dann eine noch größere Krise, um dann wieder diesen Effekt zu erzielen und davor habe ich Angst.“

Betretenes Schweigen in der Runde. „Hm Hm..“, meint die Moderatorin, die inhaltlich den Schwachsinn wohl nicht richtig verdauen kann und deshalb schnell das Thema wechselt. Nachzufragen oder zu widersprechen traut sie sich auch nicht – Reitschuster ist ja der „Russlandexperte“.

Was Reitschuster da gerade gesagt hat, ist Folgendes: Putin hat – als seine Popularität im Keller war – den Georgienkrieg und aktuell den Ukraine-Konflikt ganz gezielt inszeniert, um sich selbst aus dem Tal der Unbeliebtheit zu hieven!

In der Psychiatrie nennt man sowas vermutlich ein geschlossenes Wahnsystem – in diesem Fall mit globalen Dimensionen. In Reitschusters irrer Welt hat Vladimir Putin einen Putsch gegen seine eigene Marionette (so wird er ja immer in den Lügenmedien dargestellt) Janukowitsch in der Ukraine organisiert, um dann die Krim und weitere Teile der Ukraine annektieren zu können, was ihm – so hat er es vorausgesehen – im eigenen Land so richtig beliebt machen würde. Genial!

Besser noch: Putin hat auch schon 2008 den Kaukasuskrieg inszeniert, um sich an der Macht zu halten. Er hat Georgien dazu gebracht, eine Militäroffensive gegen Südossetien zu starten, der er sich dann als russischer Präsident mannhaft entgegenstellen konnte. Respekt! Damit hat Putin nicht nur Georgien geschickt manipuliert, sondern auch die USA, die die Georgier bekanntlich angestiftet und angeleitet haben.

Was soll man dazu anderes sagen, als dass jemand, der so einen Schwachsinn öffentlich verbreitet, völlig einen an der Klatsche hat? Nicht, dass ihm seine Meinung nicht gegönnt wäre, er kann ja gerne im „Focus“ den größten Blödsinn absondern, den sein wirrer Kopf ihm einflüstert, aber was hat der in einer Sendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verloren? Nichts! Gar nichts.


Bevor jetzt jemand meint, ihr könnt doch hier nicht auf dem Niveau „psychologisieren“, wie Reitschuster oder andere ARD- und ZDF-„Experten“ das selber machen, der irrt. Klar geht das. Und in diesem speziellen Fall geht das auch in Ordnung.

ARD – Die vollendete Pervertierung dessen, was Recht ist

26 Donnerstag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

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ARD, Demokratie, Desinformation, Doppelmoral, Gekaufte Journalisten, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, Verzerren

peopleJeder Mensch hat ein angeborenes, aber noch rudimentäres und unreflektiertes Rechtsempfinden, das ihm ermöglicht, sein eigenes Recht auf Leben und Wohlergehen in Beziehung zu den Mitmenschen zu setzen. Wer nicht laut schreit, wenn er als Säugling an der Mutterbrust oder Kind am Küchentisch zu kurz kommt, wird sich nicht voll nach seinen genetischen Anlagen entwickeln können oder schlimmstenfalls zugrunde gehen.

Wir messen unser eigenes Wohlergehen an dem der Mitmenschen, sind bereit zu verzichten, wenn alle verzichten und fordern ein, wenn andere sich mästen. Das ist das Grundprinzip unseres natürlichen Rechtsempfinden, aus dem sich höhere, differenziertere und spezifischere Rechtsnormen ableiten lassen. Das Recht auf Freiheit, das jeder Mensch für sich einfordern kann, bedingt den Respekt für die Freiheit des anderen. Kollidieren diese Rechte, müssen sie nach höher- und niederwertigen unterschieden und gegeneinander abgewogen werden. Wir alle haben aufgrund unserer eigenen Sozialisation in diesen ununterbrochenen Abwägungsprozessen ein subjektives Gespür und im Großen und Ganzen gemeinsame Ansichten zu dem, was grundlegendes Recht ist und was Unrecht.

Codifiziertes Recht, wie es in den Gesetzen einer Gesellschaft festgeschrieben ist, entstammt diesen Abwägungsprozessen und hat sich über Generationen unter den Bedingungen des Verhältnisses von Herrschenden und Beherrschten, Starken und Schwachen entwickelt. Gleiches gilt für das sogenannte Völkerrecht. Auch in den Beziehungen der Nationen gibt es die Starken und die Schwachen, die Herrschenden und die Beherrschten und das Völkerrecht ist von diesen Machtverhältnissen geprägt. Es kann nur dann globale Akzeptanz finden, wenn es dem „universalen“ Grundprinzip folgt, das uns allen zwar angeboren ist, sich aber in unterschiedlichen Gesellschaften aufgrund unterschiedlicher Herrschaftsverhältnisse, unterschiedlich ausdifferenziert hat.

Wir haben also ein angeborenes und durch unsere Sozialisation ausdifferenziertes Gespür, für das was Recht ist und was nicht. Auch der Kriminelle weiß in der Regel, dass das, was er tut, gegebenenfalls juristisch falsch ist. Oftmals weiß er auch, dass das, was er tut, nicht nur juristisch falsch ist, sondern auch nach seinem eigenem Rechtsempfinden ungerecht ist. Der Kriminelle bewertet andere Motivationen (Bedürfnisse, Triebe, langfristige Ziele, die eigene Person) höher, als das eigene angeborene Rechtsempfinden oder das Gesetz und entscheidet sich deshalb mitunter auch wissentlich, etwas Falsches zu tun. Er kann das vor sich selbst rechtfertigen, indem er seine Bedürfnisse über die des Anderen setzt.

Unser Rechtssystem kennt verschiedene Grundsätze, wie den, der Gleichheit vor dem Gesetz – im Völkerrecht ausgedrückt durch den 1. Satz im 1.Artikel:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.

Dass Papier geduldig ist, muss man an dieser Stelle nicht ausdrücklich erläutern. Das Völkerrecht wird notorisch gebrochen. Grund ist der Kampf zwischen Starken und Schwachen, Herrschenden und Beherrschten. Wer sich für Recht und Gerechtigkeit einsetzen will, muss zu allererst auf die Einhaltung der Grundprinzipien pochen, denn erst wenn eine gemeinsame Basis gefunden und allgemein anerkannt ist, können auf dieser gemeinsamen Basis erweiterte Rechte ausdifferenziert werden.

Man sollte meinen, dass wir in einem Staat leben, für dessen Gesellschaft zumindest die grundlegenden Rechtsnormen und -prinzipien eine hohe Bedeutung haben. Dies ist zumindest der Anspruch eines Staates, der von sich behauptet, ein Rechtsstaat zu sein und dessen Herrschende gerne auf andere zeigen, um sich von diesen als vermeintliche Unrechtsstaaten abzugrenzen.

Wie falsch diese Annahme ist, wie dünn die Tünche der Rechtsstaatlichkeit ist, wie Recht notorisch zur Durchsetzung machtpolitischer Interessen missbraucht wird, führen uns die – durch die Herrschenden und nicht durch die Allgemeinheit – kontrollierten Medien tagtäglich vor. Diese Staats- und Konzernmedien propagieren „das Recht“ immer nur dann, wenn es opportun ist und legen „das Recht“ durchgängig so aus, dass es den Herrschenden ein Wohlgefallen ist. Der Grund bei den Konzernmedien ist klar: Sie streben nach Profit und müssen sich deshalb den Herrschenden andienen. Sie leben in einer beiderseitg vorteilhaften Symbiose.

Anders ist es bei den Staatsmedien, die – nach geltendem Recht und leidvoller Erfahrung in der Geschichte – eigentlich unabhängig sein sollen. Genau das sind sie aber nicht. Sie sind weder durch das Volk kontrollliert, noch den Bürgern Rechenschaft schuldig (tatsächlich legen sie selbst fest, inwieweit sie dem zur Zahlung gezwungenem „Pöbel“ Rechenschaft anbieten) und in ihnen herrschen nicht demokratische Prinzipien, sondern autoritäre Strukturen und marktwirtschaftliche Regeln.

Ein aufrüttelndes Beispiel für die totale Pervertierung des Rechts, wie sie von diesen gelenkten Lügenmedien, die als Herrschaftsinstrument über unmündige Bürger dienen, propagiert wird, ist die Skandalisierung eines grunddemokratischen Vorgangs der Selbstbestimmung, wie er vor einigen Monaten auf der Krim stattgefunden hat. Dort hat unter dem Schutz des eigenen Militärs und Polizei eine demokratische Willensbekundung stattgefunden, in der sich eine überragende Mehrheit der Bevölkerung dafür ausgesprochen hat, sich dem Staat anzuschließen, dem sie sich verbunden fühlt.

Dieser Vorgang einer demokratischen Freiheits- und Zugehörigkeitsbekundung wird – ganz anders, als der militante Putsch, der erst zu diesem Referendum führte – von den Lügenmedien unseres Staates aus rein politischen Gründen skandalisiert. Das 1. Grundprinzip des Völkerrechts, wonach alle Menschen frei sind, impliziert selbstverständlich auch die Freiheit, sich zu entscheiden, in welchem Staat die Menschen leben wollen und diesen Staat – im Rahmen der Grundlagen des Völkerrerechts – so zu organisieren, wie die Mehrheit es für richtig hält.

Als ob das nicht genug wäre – und jetzt kommen wir nach längerem Exkurs zum Punkt –  zeigen diese Lügenmedien, dass die dargelegten, grundlegenden Menschenrechte für sie nicht die geringste Bedeutung oder gar Verbindlichkeit haben, wenn sie heute Folgendes verkünden:

wdrZitat aus den WDR-Nachrichten (7.30 Uhr, 8.30 Uhr, 11.00 Uhr): „Der Europäische Gerichtshof verkündet heute das Urteil zu einem US-Soldaten, der Asyl in Deutschland will. Der Hubschaubertechniker ist von der US-Armee desertiert. Er war in Deutschland stationiert und 2004 für die USA im Irak im Einsatz. Ein aus seiner Sicht völkerrechtswidriger Krieg.“

Halten wir fest! Wenn die USA erwiesenermaßen die ganze Welt – und insbesondere die UN – frech belügen, ein Land in Schutt und Asche bombardieren, Hundertausende ermorden, foltern und ins Elend stürzen, dann ist dieser Vorgang für die staatliche Propaganda von ARD und WDR nicht klar völkerrechtswidrig.

Wenn aber die große Mehrheit einer Bevölkerungsgruppe sich in einem freien Referendum für eine Loslösung von einem durch einen militanten Putsch verfassungswidrig an die Macht gekommenem Regime lösen und sich friedlich und demokratisch einem anderen Staat anschließen will, dem die große Mehrheit auch ethnisch, kulturell und verwandtschaftlich tief verbunden ist, dann ist das aus Sicht der Propaganda der deutschen Lügenmedien ganz klar völkerrechtswidrig.

IrakvsKrim

DAS ist nichts anderes, als die totale Pervertierung dessen, was das Völkerrecht ausmacht und was Menschen mit klarem Verstand auch als Recht empfinden. Wir sehen in diesen staatlichen deutschen Propagandainstitutionen exakt das, was Orwell in seiner Dystopie „1984“ als gezielte Manipulation und Verdrehung des Denkens durch einen Unrechtsstaat ausgemalt hat: Alle grundlegenden Werte werden zur Sicherung der Herrschaft auf den Kopf stellt:

„Krieg ist Frieden“
„Freiheit ist Sklaverei“
„Unwissenheit ist Stärke“

Schwere Propagandawarnung: „WDR-Check“ – heute dritte Folge von Buhrows inszenierter Selbstdarstellung

25 Mittwoch Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

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Desinformation, Gekaufte Journalisten, Propaganda, USA, WDR

wdrDer WDR sendet heute um 20:15 Uhr die dritte Folge von Tom Buhrows „WDR-Check“. Wiedermal gibt es vorgefilterte Fragen ausgewählter Zuschauer an den Intendanten, der dem WDR die Maxime aufgedrückt hat „westliche Positionen zu verteidigen“.  Es ist zwar Spekulation, aber durchaus plausibel, anzunehmen, dass seine Vorgängerin Piel aus genau diesem Grund aus dem Job genötigt und daraufhin der stramme US-Boy Buhrow installiert wurde: mehr US-Propaganda in Vorkriegszeiten musste in den Sender.

buhrow_atlantikbrückeDass Buhrow seinen transatlantischen Freiern liefert, was diese von ihm erwarten, kann man kaum bestreiten. Der WDR ist zu einem Voice of America verkommen, in dem von morgens bis abends auf nahezu allen Kanälen US-Musik dudelt und nahezu ausschließlich lupenreine US-Propaganda verbreitet wird, wenn es um außen- und sicherheitspolitische Themen geht.

Die letzte Sendung wurde hier im Blog vor- und nachbereitet. Die von uns aufgeworfenen Fragen wurden natürlich in keinster Weise beantwortet.

Als Alibi für Selbstkritik in der Ukraine-Berichterstattung musste Friedensaktivist Bernhard Trautvetter herhalten. Vermutlich wird heute Golineh Atai erneut vorgeführt – stolz mit ihrem von den eigenen Kollegen verliehenen Friedrichs-Preis, der dem Wert einer DLG-Prämierung entspricht.

Man darf gespannt sein, welche Inszenierung der WDR sich diesmal hat einfallen lassen. Eins ist jedenfalls sicher: ändern wird sich nichts, so lange dieser Staatsfunk nicht von Bürgern und Journalisten kontrolliert wird, sondern von Politikern und transatlantischen Netzwerken.

Maischbergers Talk Fiasko: „Zar Vladimir I.“ – und weitere freche Lügen auf Spiegel Online

25 Mittwoch Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

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Gekaufte Journalisten, Kriegshetze, Kriegspropaganda, Lügen, NATO, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, Ukraine, USA, Verschweigen, Verzerren

ardDie gestrige Talk-Show „Maischberger“ war in jeder Hinsicht ein Fiasko. Gästeauswahl, Titel „Zar Wladimir I. – Was will Putin wirklich?“ und eine völlig unfähige „Moderatorin“, der es nicht etwa um Erkenntnisse ging, sondern – wie immer – um Schuldzuweisungen Richtung Russland. Nichts stimmte, nichts war ausgewogen und damit war das Elend vorprogrammiert.

Es hätte interessant werden können, wenn man sich auf die zwei Gäste beschränkt hätte, die die vielleicht gegensätzlichsten Positionen vertreten: den transatlantischen olivgrünen Kriegshetzer und Russenfresser Werner Schulz, für den die Eskalation des Krieges nicht schnell genug gehen kann und die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz, die die Fehler des Westens im Vorfeld und bei der Ausweitung des Konfliktes genau auf den Punkt bringen kann.

ARD_MaischbergerAber selbst eine kluge Beschränkung auf diese beiden Gäste wäre für die unfähige „Moderatorin“, die selbst eine politische Agenda fährt und nicht an echtem, offenem Diskurs interessiert ist, eine Überforderung gewesen. „Was will Putin?“ ist das sattsam bekannte Propagandamantra der gleichgeschalteten Medien, das auch Maischberger als roten Faden benutzte. Es dient der Schuldzuweisung Richtung Russland genauso, wie der Ablenkung von den Interessen des Westens, ohne die dieser Konflikt nie entstanden wäre.

Zwei Szenen der Sendung (Download; 340MB) beschreiben diese politische Agenda symptomatisch: Wiedermal lautet die Frage – diesmal an Ivan Rodionov:

Maischberger: „Wo ist denn da das Interesse Putins?„ (32:45min)

So dumm wie frech ist Maischbergers Nachsatz:

Maischberger: „Bei Ihnen hab ich das Gefühl, wenn ich Sie frage, könnte ich Putin gleich auch fragen.“

Das sagt eine Maulhure im zwangsgebühren-finanzierten Staatsfunk, die sich jährlich Hunderttausende, wenn nicht Millionen Euro abgreift, dafür, dass sie alle paar Wochen ihren Arsch in ein Studio schleppt, um dort Propaganda zu verbreiten. Unfassbar! Rodionov produziert mit Ruptly täglich nicht nur eine Unmenge informativen Videomaterials, sondern mit RT-deutsch eine aktuelle Webseite und dem „fehlenden Part“ auch noch eine werktägliche Sendung. Was der in einem Jahr arbeitet, hat die mit GEZ-Gebühren gemästete Maischberger im ganzen Leben noch nicht geleistet.

Als Rodionov ihr das Offensichtliche erklärt – was aber in der deutschen Propaganda notorisch unter den Tisch gekehrt wird – dass es nämlich nicht Putin war, der in Kiew geputscht hat, dass es auch nicht Putin war, der Panzer gegen die eigene Bevölkerung schickte, dass es auch nicht Putins Massaker in Odessa oder Mariupol waren, dann kann man Maischberger am Gesicht ansehen, wie ihr diese Fakten gegen den Strich gehen und es dauert nicht lange, bis sie Rodionov bei der Erklärung dieser Fakten ins Wort fällt, um wieder auf Putin zu zeigen.

Maischberger unterbricht Rodionov (34:58min): „Das ist jetzt wieder die Frage, wer die Aggressionen in der Ukraine provoziert hat. Sie sagen, das waren die ukrainischen Kräfte, die russische Sichtweise ist, das sind faschistische Kräfte gewesen, es gibt eine andere Sichtweise, aber wir sind gerade von der Ukraine weggekommen, mit der Frage, was will ER eigentlich generell und wenn Sie mir erlauben, will ich doch gerne dabei bleiben!….was wollte Putin als er angetreten ist, was will er heute…„

Die zweite Szene ist nicht minder aufschlussreich und komplettiert das Bild des vorgegebenen Propagandanarrativs, das Russland als Aggressoren darstellen und die Rolle – und die dahinterstehenden geopolitischen Interessen – der USA aus dem Blickfeld halten soll.

Frage Maischbergers (1:11:32min) an den ehemaligen OSZE-Sondergesandten Guldimann: „Es gibt einen interessanten Punkt Herr Guldimann, der spielt sich zwischen den Amerikanern und den Europäern ab, hinter den Kulissen. Die Amerikaner drängen darauf, dass hier eingegriffen wird – aus welchen Gründen auch immer …„

„Aus welchen Gründen auch immer….“ Noch Fragen? Nun, dann hoffentlich keine Fragen, die im deutschen Staatsfunk nicht gestellt werden dürfen. Fragen nach Nulands Milliarden, Fragen nach geopolitischen US-Interessen oder nach den Massakern auf dem Maidan oder in Odessa und dem Krieg einer illegitimen Junta gegen das eigene Volk, denn dann wird sofort abgebügelt, relativiert und ganz schnell das Thema gewechselt. Und bitte schon gar nicht fragen, mit welchem Recht sich die USA in einer Region einmischen, in der man von westlicher Seite ausgerechnet den Russen absprechen will, berechtigte Interessen zu haben.

Bemerkenswert ist abschließend noch, wie die gleichgeschalteten Konzernmedien die Sendung abhandeln. Selbstverständlich sind auch dort die Feindbilder vorgegeben – das macht ja die Gleichschaltung aus. Zum Feindbild wird einmal mehr die sich für Verständnis und eine objektive Sichtweise einsetzende Gabriele Krone-Schmalz. SPIEGEL-Online verbreitet eine besonders freche Form der Lüge und Desinformation über eine Schlüsselszene des oben geschilderte Fiaskos. Krone-Schmalz wollte nach knapp 20 Minuten gehen, weil sie notorisch von Schulz und Baring unterbrochen wurde und kaum einen Gedankengang zu Ende führen konnte. Eine Szene, die an Lanz‘ und Jörges‘ Attacken auf Sarah Wagenknecht erinnerte.

Dazu fantasiert sich Mathias Zschaler folgenden Ablauf zurecht, in dem er Krone-Schmalz zum einen unterstellt, nicht diskursfähig zu sein – dabei sind es die beiden Asozialen Schulz und Baring, die sie ständig unterbrechen – und insinuiert obendrein, sie wäre geschäftsgeil, weil sie nur mit Hinweis auf ihr Buch im Studio bleiben würde.

SPIEGEL_Zschaler(Spiegel)

Man muss sich die Szene (ab 19:15min) nur kurz anschauen, um zu sehen, dass Schmierfink Zschaler blanke Lügen verbreitet. Den wahren Grund für Krone-Schmalz‘ Drohung, das Studio zu verlassen, verschweigt er genauso, wie ihre Erwiderung auf Schulz:

Krone-Schmalz: „Ja, wenn Sie das widersprechen würden, wenn ich zu Ende geredet hätte, dann können wir ja gerne darüber reden.“

und den angeblichen „Hinweis auf ihr neues Buch“, der sie laut Zschaler zum Bleiben brachte, hat es nur in der crack-benebelten Fantasie des SPIEGEL-Lügners gegeben. Aber was interessiert diese Hetzer noch die Wahrheit? Sie heißen nicht umsonst Lügenpresse.

Was die Gossenjournalisten der Springer-Presse unter „investigativ“ verstehen

25 Mittwoch Feb 2015

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≈ 21 Kommentare

Schlagwörter

Demokratie, Desinformation, Diffamierung, Gekaufte Journalisten

„Investigativer Journalismus“ ist bei genauer Betrachtung eine Tautologie und die Bankrotterklärung eines „Journalismus“, der eingesehen hat, dass er mit Recherche und Veröffentlichung von Fakten und Zusammenhängen nichts mehr zu tun hat.

Die durch eigenes Versagen – und die Möglichkeiten der Gegenrecherche durch die Bürger – in Ansehen und Glaubwürdigkeit massiv beschädigten Mainstreammedien setzen derzeit verstärkt auf das Seriösität suggerierende Siegel „Investigativ“ oder bewerben ihre „Rechercheverbünde„. Dass es sich um reine Augenwischerei handelt, die obendrein dem Denken der PR- und Marketing-Abteilungen von Großkonzernen entstammt, ist offensichtlich. Mit Neusprech gegen den Niedergang. Raider heisst jetzt Twix, aus Troika wird Institutionen und Journalisten werden plötzlich investigativ. In Kürze dann in der ARD: „Die einzig wahre Tagesschau“. ARD? Sorry! Heißt ja längst „DAS ERSTE„!

Die angezählten Medien gestehen mit ihrem Neusprech vom „investigativen Journalismus“ indirekt ein, dass Recherche nicht ihr Alltagsgeschäft ist. Was ist das aber dann für ein „Journalismus“, der den Bürgern tagtäglich vorgesetzt wird, wenn er nicht einmal in der Logik der Medienmacher selbst, als „investigativ“ angesehen wird?

Die Antwort kann jeder aufmerksame Beobachter selbst geben oder – wenn es ihm noch nicht klar wurde – anhand eines kurzen Checks selbst überprüfen. Was uns da tagtäglich von den Staats- und Konzernmedien vorgesetzt wird ist bei näherer Betrachtung zum Großteil Verlautbarungs-, Rechtfertigungs- und Propagandajournalismus.

Es wird tatsächlich kaum etwas recherchiert. Agenturmeldungen, die angesichts der fehlenden Unabhängigkeit der Agenturen bereits politisch vorgefärbt sind, werden notdürftig umformuliert, um den Eindruck der Gleichschaltung zu kaschieren. Es werden Presseerklärungen zurechtgeschrumpft, erörtert und mit staatstragender Meinung garniert. Die Arbeit der sogenannten Journalisten erschöpft sich in der politisch motivierten Auswahl, Bewertung, Verzerrung oder Unterschlagung von Informationen.

Die Ukraine-Propaganda ist in diesem Zusammenhang nur das abschreckenste und vor allem gefährlichste Beispiel, weil sie einem Krieg Vorschub leistet, dem bereits Tausende zum Opfer fielen und der früher oder später auch auf uns massiv zurückwirken wird. Katrin Eigendorf, Frau des „investigativen“ Springer-„Journalisten“ Jörg Eigendorf, ist zu dumm oder zu faul zu recherchieren oder weiß eben ganz genau, dass sie Lügen verbreitet, wenn sie in Mariupol rumlungert und von „russischem Militärgerät“ faselt. Wer hält sie davon ab, den Bürgermeister Mariupols zu interviewen und den vermeintlichen Aufmarsch der Russen zur besten Sendezeit in den deutschen Medien zu präsentieren? Der nächste Friedrichs-Preis wäre ihr sicher. Oder auch nicht, denn den gibts nur für besonders geschickte Verbreitung von Lügen und Propaganda – nicht für echte Recherche.

publikumskonferenzWas die transatlantischen Agitatoren der Springer-Presse unter „investigativ“ verstehen haben wir hier bereits beleuchtet. Wofür die Schmierfinken ihre Kapazitäten ansonsten einsetzen, musste jetzt Maren Müller von der Ständigen Publikumskonferenz erfahren. Ein längeres Interview, das sie einer „Journalistin“ der Springer-Presse auf deren Anfrage hin gab, wurde nicht abgedruckt – offensichtlich passten die Antworten nicht in die vorgefasste Agenda.

Parallel stellte Springer-„Journalist“ Dirk Banse des gleichen „Investigativ-Teams“ der US-hörigen Hetzpostille einen Antrag beim Beauftragten für das Informationsfreiheitsgesetz auf Herausgabe eines Behördenvorganges, der die obligatorische Stasi-Überprüfung von Mandatsträgern zum Inhalt hatte. Kurz: man wollte die mit ihren mehr als berechtigten Publikumsbeschwerden unbequem gewordene Maren Müller in die Nähe der Stasi rücken.

Da man den akribisch dokumentierten Beschwerden der Ständigen Publikumskonferenz inhaltlich, formell und intellektuell nichts Entkräftendes zu entgegnen hat, fällt den Hetzern offenbar nichts anderes ein, als nach Dreck zu wühlen. Du nennst unsere sauberen“Freiheitskämpfer“ Faschisten? Wir nennen dich „Bolschewik“! Irgendwas wird schon hängen bleiben – so das Motto der Schnüffler.

tplogoMalte Daniljuk hat auf TELEPOLIS einen ausführlichen Artikel zu dem Vorgang geschrieben. Bis auf den Titel, der eigentlich „Alles Stasi außer Mutti“ heißen müsste, ist der bezeichnende Vorgang umfassend und treffend dargestellt.

ZDF heute-journal: Katrin Eigendorf lügt wieder einmal „russisches Militärgerät“ in die Ukraine

25 Mittwoch Feb 2015

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Schlagwörter

Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Staatsmedien, Ukraine, ZDF

zdf_80ZDF heute-journal 22.02.2015

Es gehört zum Standardrepertoire der Lügenmedien, dass man völlig unbelegte Kriegspropaganda der eigenen Partei immer lauthals und unkritisch verbreitet, während man Aussagen des „Feindes“ grundsätzlich infrage stellt, als Propaganda abtut oder schlichtweg totschweigt.

Niemand kann mehr zählen, wie oft Lügengeschichten der Kiewer Junta über angebliche russische Panzerbataillone in der Ukraine von ARD und ZDF verbreitet wurden. Diese Masche setzt sich bis heute fort. Am Sonntag stand die einschlägig bekannte Berufslügnerin Katrin Eigendorf wiedermal in Mariupol und kann eigentlich nichts besonderes vermelden – außer, dass der Bürgermeister und die militärische Führung von „russischem Militärgerät“ zu „berichten“ wussten, das in der Region angeblich zusammengezogen würde. Natürlich gab es auch dafür nicht den geringsten Hauch eines Beweises.

ZDF-Kriegshetzerin Eigendorf könnte problemlos ein Interview mit dem Bürgermeister oder der Militärführung senden. Wenn es sich nicht um Lügen handeln würden, hätten die ein großes und verständliches Interesse das in der deutschen Öffentlichkeit bekannt zu machen und um westliche Hilfe zu bitten. Eigendorf könnte fragen, wo das denn sei, wieviele Panzer, ungefähr wieviele Soldaten und sogar dort hinfahren. Natürlich passiert nichts dergleichen, weil sich das haltlose Geschwätz dann als billige Kriegspropaganda entpuppen würde und genau die will das ZDF ganz gezielt und gemeinsam mit der Kiewer Junta in der deutschen Bevölkerung verbreiten.

Eigendorf_22.2.2015_MariupolEigendorf (ab 4:05min): „…Manche Leute feiern sogar. Allerdings der Bürgermeister und die Militärführung hier vor Ort, sagen, das es schweres russisches äh Militärgerät hier gibt, das zusammengezogen wurde. Und das alles darauf andeutet…aä…aäää deutet, dass es im März einen Angriff auf Mariupol gibt…“

Wer jetzt meint, sie hat ja nur von „russischem Militärgerät“ gesprochen, der verkennt die Wirkung der Propaganda. Selbstverständlich soll damit insinuiert werden, dass es sich um reguläre russische Truppen handelt.

Das Gestotter dokumentieren wir hier auch wiedermal deshalb, weil es auf das Unterbewusstsein des Lügners verweist, das sich unkontrollierbar gegen die Lüge wehrt – auch wenn hier nur die Lügen eines Dritten kolportiert werden. Es ist ein untrügliches Zeichen und man kann es bei deutschen Korrespondenten derzeit regelmäßig beobachten.

Aktuelles Interview mit Gabriele Krone-Schmalz

24 Dienstag Feb 2015

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≈ 55 Kommentare

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Mediendiskurs, Putin, Russland, Staatsmedien, Ukraine

wdr5Sie ist eine der ganz wenigen Journalisten in Deutschland, die das Rückgrat haben, sich der gleichgeschalteten Propaganda der Hyänen entgegenzustellen und im Konflikt um die Ukraine für Vernunft, Verständnis und Interessenausgleich zu plädieren. Allein schon diese objektive Feststellung ist ein vernichtendes Urteil über die gleichgeschalteten deutschen Hetzmedien.

Auch wenn sie nicht mehr in den ÖR aktiv ist verdient das Respekt. Für diese Haltung wird sie von den transatlantischen Hetzern und Kriegstreibern immer wieder angegriffen.

In den Untiefen des WDR-Programms zufällig entdeckt, können wir hier ein aktuelles Interview von ihr verlinken, das sie kürzlich dem Osteuropa-Magazin gab:

WDR5_Interview_Krone_Schmalz

Hier gehts zum Podcast! Das Interview kommt gleich am Anfang der Sendung.

Heute Abend ist sie Gast bei Maischberger, deren Redaktion es sich wieder einmal nicht verkneifen konnte, den gewählten Präsidenten Russlands als Zar zu diffamieren.

3sat – Das SRF-Propagandamachwerk „Ukraina“ und eine wundervolle Dokumentation über zwei Schweizer in Russland

24 Dienstag Feb 2015

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≈ 156 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, Ukraine

3sat_logoWas für ein Abend gestern auf 3sat!

Um 20.15 Uhr sendete der Gemeinschaftskanal von ARD, ZDF, ORF und SRF ein Machwerk, das man nicht als Dokumentation bezeichnen kann. Es dokumentiert bestenfalls die beschränkte Welt eines überforderten Möchtegern-Journalisten, der offenbar nicht ansatzweise reflektieren kann, wie sehr er selbst durch Propaganda durchdrungen ist und wie er Propaganda verbreitet. „Ukraina“ (Mediathek, Download) ist ein tendenziöses Machwerk, dass man nur unter Schmerzen bis zu Ende ertragen kann.

Umso wundervoller kontrastierte anschließend eine wahrhaft menschliche, informative, neugierige und in höchstem Maße bewegende Dokumentation das Leben zweier Schweizer Staatsbürger, die vor Jahren nach Russland ausgewandert sind. Der Gegensatz könnte kaum größer sein. Zugegeben, der Titel „Leben in Putins Reich“ (youtube) ist unglücklich, aber was die Autorin Helen Stehli Pfister in Russland und der Schweiz beobachtete und in diesen Film packte, ist wirklich besonders sehenswert und kann und muss hier ausdrücklich empfohlen werden.

Beide Filme gemeinsam stehen für zwei mögliche Zukunftsperspektiven Europas: Hetze, Spalterei und Krieg gegen Völkerverständigung, Einsicht und Kooperation.

Ukraina

Christof Franzen

Das Machwerk des Schweizers Christof Franzen beginnt mit dem durch Granatenbeschuss verursachten Tod der 63-jährigen Claudia in der Ostukraine. „Vor einem Jahr war für mich die Ukraine noch ein Land der Hoffnung. Heute ist vieles anders.“, sagt der Autor und bezieht schon damit gleich zu Beginn eine politische Position. „Hoffnung?“ – Schon im Februar war Kiew von der Gewalt des Maidans gezeichnet. Was sollte daraus erwachsen? Blühende Landschaften?

Franzen springt ein Jahr zurück und präsentiert seinen Protagonisten Oleksij, den er die kommenden Monate begleitet hat. Als „Maidan-Demonstrant“ wird Oleksij vorgestellt. Ein „Demonstrant“ in deutschem Bundeswehr-Flecktarn mit Camouflage im Gesicht und Körperpanzer. Ein echter EU-Demokrat offensichtlich, wie man ihn Martin Schulz, Angela Merkel oder dem grünen Abschaum von der „Böll-Stiftung“ vor die Haustüre wünschen würde. Später zieht er als Teil eines faschistischen Bataillons in die Ostukraine um seine früheren Landsleute zu ermorden und mit diesem Nimbus des Soldaten bei den Wahlen zur Rada Werbung für sich zu machen.

Franzen ist zu dumm, um zu reflektieren, dass er hier bereits den Geburtsfehler der ukrainischen „Revolution“ dokumentiert. Die Gewalt, die auf dem Maidan gesät wurde, ist der Beginn des Spatpilzes, der die Ukraine in zwei Teile trennen wird und bis heute wohl 50.000 oder mehr Tote und Millionen Vertriebene oder Obdachlose verursacht hat.

Franzen präsentiert die sattsam bekannte, dümmlich-naive Propagandageschichte der westlichen Lügenpresse, wenn er an dieser Stelle 3 Monate zurück springt und Janukowitschs „Nein“ zum Freihandelsabkommen mit der EU, als Ursache für die Gewalt auf dem Maidan ausmacht:

Franzen: „Er [Janukowitsch] gibt damit dem Druck von Vladimir Putin nach. Der russische Präsident hatte der Ukraine mit einer Handelsblockade gedroht, aber auch Finanzhilfen in Milliardenhöhe versprochen.“

Selbstverständlich ist es dann auch Janukowitsch, von dem die Gewalt auf dem Maidan ausgeht und die armen Demokraten leisten nur Notwehr. Sie hatten ja keine andere Wahl.

Franzen: „Als Folge davon, versammelten sich radikale Demonstranten auf dem Maidan. Unter ihnen auch Bewaffnete. Am 18. Februar beginnt die Polizei mit der Räumung des Platzes. Die Situation eskaliert. Zwei Tage später schießen Scharfschützen auf die Demonstranten. Viele Hintergründe sind noch unklar, aber die Regierung steht am Pranger.“

Ukraine2Oleksij zusammen mit einem Kumpan – ebenfalls in deutscher Bundeswehrkluft: „Das ist kein Bürgerkrieg. Hier schießen nicht Brüder auf Brüder. Hier tötet die Polizei ihre eigenen Bürger.“

Franzen: „Nach diesem Drama beugt sich Janukowitsch dem internationalen Druck. Und er verspricht Neuwahlen. Dann aber flüchtet er nach Russland. Auf Druck der Straße oder fallengelassen von seinen Sicherheitskräften? Diese Frage bleibt offen.“

„Diese Frage bleibt offen“, wie viele andere unbequeme Fakten auch offen bleiben oder einfach verschwiegen werden in diesem Machwerk, das die entscheidenden Tage in Kiew auf ein für westliche Medienopfer verdauliches Kindergartenniveau herunter bricht. Was für ein Selbstverständnis hat ein Demonstrant in militanter Uniform, mit deutscher Flagge, der von sich behauptet, sein Großvater habe gegen die Deutschen gekämpft und der sich nun dem faschistoiden Bataillon eines Oligarchen anschließt? Warum wird er nicht danach gefragt – oder besser, warum werden die Antworten nicht gesendet, denn dass Autor Franzen nach den deutschen Flaggen gefragt hat, dürfte wohl klar sein.

Es bleibt auf diesem unterirdischen Niveau, das zu dokumentieren körperlichen Abscheu hervorruft – immerhin geht es hier nicht nur um Hundert, sondern um mittlerweile Zigtausend Tote. Diese Opfer verdienen mehr Respekt und Würde, als dass man ihren Tod mit einem derartig dummen Film auch noch verhöhnt.

Wer die Nerven hat, soll sich das ruhig zu Ende anschauen. Der Film dient immerhin noch als abschreckendes Beispiel für primitive Propaganda und Volksverdummung, wie sie für gewaltsame Entwicklungen (Freund-Feind, Gut-Böse, Schwarz-Weiss) ursächlich ist. Noch eine Kostprobe? Festhalten!

Als sich aufgebrachte Bürger in der Ostukraine den anrollenden Kiewer Panzern mit nichts als ihren bloßen Händen und eindringlichen Bitten, den Krieg zu beenden, gegenüberstellen, kommentiert Franzen:

Ukraine3Franzen: „Die ukrainische Übergangsregierung schickt die Armee in den Donbass. Diese ist in einem desolaten Zustand. Im Umgang mit ihren pro-russischen Landsleuten sind die kurzfristig aufgebotenen Soldaten überfordert…„

Es wird einem wirklich schlecht, wenn man sich das Geschwätz dieses Soziopathen anhört und dabei die Bilder der mutigen Bürger sieht. Danach präsentiert er den Hubschrauberangriff der ukrainischen Armee auf die eigenen Truppen, den wir hier im Blog wegen der damals verbreiteten Lügengeschichte in den deutschen Medien abgehandelt hatten. Für Franzen ist das nur ein Zeichen für die desolate Armee und Grund für die Aufstellung der faschistoiden Bataillone:

Ukraine4Franzen: „„…Das war die Stunde der ukrainischen Freiwilligenbataillone. Verbände nationalistischer Kämpfer, von denen viele schon ihren Durchhaltewillen auf dem Maidan gezeigt hatten. Hier treffe ich Oleksij wieder. Der Familienvater und Kleinunternehmer ist aus seiner Heimatstadt Nowowolynsk angereist, die über 1000 Kilometer westlich an der polnischen Grenze liegt“

Achtung! Wem jetzt noch nicht schlecht geworden ist, der wird hier bedient:

Franzen: „Der Instruktor – ein Afghanistanveteran – erklärt, wie man Scharfschützen beseitigt:“

Ukraine5Instruktor: „Vielleicht sitzt der Scharfschütze in einem Kindergarten, wo es noch Kinder und Erwachsene gibt. Dann überlegt euch nicht, zehn Mann einzusetzen und ihn da sogar noch lebend rauszuholen! Nehmt einen Minenwerfer! Schießt los und macht diesen Kerl fertig! So ist der Krieg. ihr könnt nicht in weißen Handschuhen für Ordnung sorgen.“

Noch Fragen? Schwer auszuhalten das Ganze. Deshalb ist hier auch Schluss.


SRF_Leben_in_Russland

Wenden wir uns dem wunderbaren Film von Helen Stehli Pfister zu. Wer die Kraft hatte, am TV zu bleiben, wurde reichlich belohnt. Wer ein weiteres Machwerk befürchtete, wurde mehr als positiv überrascht. Der Film ist eine Perle der Völkerverständigung und ein würdiger Kontrapunkt zu Franzens hass-, gewalt- und kriegsrelativierender Propaganda.

Es ist bezeichnend, dass dieser großartige Film nicht in der Mediathek zu finden ist. Es gibt lediglich die Originalversion auf youtube, die mit entzückendem Schwizerdütsch aufwartet, was allerdings für hochdeutsche Ohren mitunter schwer verständlich ist.

NACHTRAG: Tobi M. hat die in 3sat ausgestrahlte Version mit den deutschen Übersetzungen der Schwizerdütsch-Passagen des Films auf youtube eingestellt.

Pfister erzählt die Geschichte zweier grundsympathischer Schweizer, die vor Jahren nach Russland gingen, weil sie neue Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten suchten, die ihnen die kleine Schweiz nicht bieten konnte. Aufgeschlossen für das Land und seine Menschen, haben beide dort sowohl beruflich, als auch privat ihr Glück gefunden und halfen gleichzeitig kräftig mit, das zerrüttete Land nach dem Chaos und der Rechtlosigkeit der Jelzin-Zeit wieder aufzubauen.

„Ich möchte ergründen, wie die Menschen in Russland leben“

Das sagt die Autorin schon ganz zu Beginn und sie tut genau das, so offen und weitestgehend unvoreingenommen, bzw selbstreflektiert, dass daraus ein wunderbarer Film entstanden ist, der beispielhaft zeigt, wie Völker und Nationen miteinander umgehen sollten. Es ist einer der vielen Höhepunkte des Films, dass sich die Autorin an einem Punkt selbst eingestehen muss, dass ihr Bild, das sie von Russland hatte, stark von westlicher Propaganda geprägt ist.

HansMichelSie macht uns zuerst bekannt mit Hans Michel, einem so bodenständigen, wie hart arbeitenden Schweizer Landwirt, der seit 10 Jahren in der russischen Provinz lebt und heute mehr Land beackert, als er in der Schweiz jemals hätte kaufen oder pachten können. Ein grundsolider, bodenständiger und herzensguter Mensch, der die eigene Scholle verlassen hat, weil er sich weiter entwickeln wollte und in Russland sein Glück gefunden hat.

JörgDussDer zweite sympathische Schweizer, der seit Jahren in Moskau lebt und dort seine eigene erfolgreiche Tischlerei und Hoztechnik-Firma betreibt, ist Jörg Duss. Er stellt u.a. exklusivste Innenausbauten für milliardenschwere russische Oligarchen her und ist sich nicht zu schade oder abgehoben, einer russischen Rentnerin vor dem Winter Unmengen an Holz vor der Hütte abzuladen, damit diese etwas zu heizen hat.

Es wäre unangemessen, zu versuchen, diesen wunderbaren Film in einzelne Episoden zu zerstückeln, um diese dann hier mit holprigen Worten nachzuerzählen. Es gibt herzzerreissende Szenen liebenswerter Großmütter, die vom Zweiten Weltkrieg bis heute vermutlich ein wechselhaftes Leben durchgemacht haben, das HansMichel1für regalfüllende Romane geeignet wäre. Die Einschulung von Michels Sohn ist ähnlich bewegend. Wer angesichts der Geschichten – vor allem mit den Hintergründen der Vorgänge in der Ukraine – keine Träne verdrückt, der ist kein Mensch.

Natürlich geht es auch um Politik. Die wird nicht ausgespart. Es ist aufschlussreich, was die Russen im privaten oder beruflichen Umfeld der beiden Schweiz-Russen denken und erzählen. Sie wissen genau, was sie Putin zu verdanken haben und nehmen kein Blatt vor dem Mund.

Zur Berichterstattung in den russischen Medien sagt Autorin Pfister:

„Die Berichterstattung erlebe ich als unerträglich einseitig. Aber nach all den Gesprächen beginne ich, meine eigene Sicht – und jene unserer Medien – zu hinterfragen. Immer mehr wird mir bewusst, dass auch das Schwergewicht unserer Berichterstattung aus einer bestimmten Perspektive erfolgt und geprägt ist, von unseren westlichen Werten und Interessen…

Nach all den widersprüchlichen Eindrücken auf dieser Reise, glaube ich, das heutige Russland etwas besser zu verstehen.“

Fazit:
Was für ein wundervoller Film! Was für ein Kontrapunkt zu Hetze und Propaganda!

Prädikat: Muss man gesehen haben!

ZDF spezial vom 18.Februar: „Rückzug aus Debalzewe“

23 Montag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 49 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Gekaufte Journalisten, Kriegspropaganda, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine

ZDF spezial: „Rückzug aus Debalzewe“ 18.02.2015 zdf_80

Schon der Titel macht klar, wessen Partei der staatliche Propagandasender ZDF hier wieder einmal ganz schamlos ergreift. Was kümmert uns der Rundfunkstaatsvertrag? Wir bekommen unser Geld von den dummen Schafen, die wir politisch und ideologisch (ver-) führen, doch sowieso, denken die Verantwortlichen des ÖR.

Und so wie der Titel ganz schamlos die propagandistische Intention vorwegnimmt, zeigt auch der Inhalt, dass die Agitatoren des ZDF wieder einmal die Bürger auf Linie trimmen, statt zu informieren.

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ZDF-„Berlin direkt“: Moderator Walde skandalisiert Hilfskonvoi für Kinderkrankenhaus in der Ukraine

23 Montag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 42 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Diffamierung, Gekaufte Journalisten, Heuchelei, Kriegshetze, Propaganda, Russland, Ukraine, ZDF

ZDF_Berlin_direkt_logoSchon die Einleitung von Moderator Walde zu Beginn der „Berlin direkt“-Sendung vom 22.02.2015 lässt an der politischen Gesinnung des ZDF-Agitators keinen Zweifel aufkommen:

Walde: „…So blieb das jüngste Friedensabkommen von Minsk ein Friedensabkommen, obwohl pro-russische Separatisten weiter in der Ukraine Land besetzten.„

Dass es sich dabei zum Großteil um Bürger handelt, denen dieses Land gehört und dass sie aus ihrer Sicht, ihr eigenes Land von einer Besatzung durch ein unrechtmäßig an die Macht geputschtes Regime befreien, käme Walde niemals in den Sinn. Er ist zweifellos so stramm auf westlicher Propagandalinie, dass er ohne mit der Wimper zu zucken sogar eine Hilfslieferung deutscher Politiker – u.a. an ein Kinderkrankenhaus in der Ostukraine – skandalisiert.

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Russland verstehen. Eine Rezension des Buches von Gabriele Krone-Schmalz

23 Montag Feb 2015

Posted by Publikumskonferenz in Allgemein

≈ 18 Kommentare

Gert Ewen Ungar

Kaum war es publiziert wurde “Russland verstehen” von Gabriele Krone-Schmalz auch schon vom Mainstream verrissen. Das ist keine große Überraschung, denn das Buch ist unter anderem ein frontaler Angriff auf den aktuellen Journalismus mit seiner Berichterstattung zur Ukraine-Krise.
Faktenreich und mit großer Kenntnis belegt das Buch eine Fehlentwicklung die der Westen, die EU und die Bundesrepublik in der Auseinandersetzung mit Russland nach 1990 genommen hat und wie diese Fehlentwicklung mit einem allzu schlichten Russland-Bild in den Mainstreammedien unterfüttert wurde.
Das Buch erinnert an die massiven Auswirkungen des Zusammenbruchs der Sowjetunion und den sich daran anschließenden neoliberalen Ausverkauf des Landes unter Boris Jelzin, der den politischen und wirtschaftlichen Aufstieg der Oligarchen so ermöglicht hat. Sie weist auf die enorme Geschwindigkeit hin, mit der sich das Land unter Putin konsolidieren konnte, wobei dieser Prozess keineswegs abgeschlossen ist, sondern noch andauert.

51J0fMqWnrL._SY344_BO1,204,203,200_In diesem Zusammenhang stellt Krone-Schmalz fest, dass an einer kriegerischen Auseinandersetzung an…

Ursprünglichen Post anzeigen 201 weitere Wörter

Ukraine: Ein unvoreingenommenes Interview zeigt, wie propagandafreier Journalismus aussehen kann

22 Sonntag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 68 Kommentare

Schlagwörter

EU, Ukraine

Wer kann sich schon erinnern, in deutschen Medien zuletzt einen unvoreingenommenen, informativen und ausführlichen Bericht oder Interview über die Ukraine gelesen zu haben? Seit Monaten werden wir mit Propaganda zugemüllt, die den Intellekt politisch interessierter und halbwegs informierter Bürger geradezu beleidigt. Diese Frechheit, die Bürger für dumm verkaufen zu wollen, ist der wahre Grund für den Aufstand in den Kommentarbereichen, die mittlerweile von den transatlantischen Agitatoren weitgehend geschlossen oder zurechtgestutzt wurden.

Gerade weil dies so ist, fällt ein Artikel, der den journalistischen Standards entspricht, der frei ist von Meinungsmache und Agitation, besonders ins Auge. Es ist, als trete man nach Wochen der Finsternis ins warme Licht. Feste Nahrung nach Monaten billiger Plörre. Gehirnfutter statt Junk Food. Das Interview der Wiener Zeitung überzeugt mit unvoreingenommenem Interesse des Fragestellers und besonders durch tiefe Einblicke der Ukraine-Kennerin Ina Kirsch, die – anders als gewohnt – nicht Partei ergreift oder aus politischer Motivation böse Russen an die Wand malt, sondern das große Bild verständlich macht, das sich seit den ersten Verhandlungen über die Assoziierung der Ukraine mit der EU, in dem geschundenen Land entwickelt hat.

Weil das so ausserordentlich guter, informativer und offener Journalismus ist, weil er damit den propagandistischen Drecksjournalismus der deutschen Staats- und Konzernmedien so krass kontrastiert, ist der Artikel hier besonders empfohlen. Als ob man sich bei der Wiener Zeitung bewusst wäre, dass „offene“ Fragen nicht selbstverständlich sind, lautet der doppeldeutige Titel:

„Offene Fragen zu Ereignisse auf dem Maidan“

WZ_MaidanDank an imrali für den Hinweis!

ARD verbreitet neue Propagandamärchen der Kiewer Junta

21 Samstag Feb 2015

Posted by Dok in ARD

≈ 152 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Gekaufte Journalisten, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Ukraine

ardZum Jahrestag des Massakers auf dem Maidan, zur Aufklärung dessen Hintergründe die Strippenzieher selbst, die heute an der Macht sind, aus verständlichen Gründen nichts beitragen wollen, präsentiert die ARD eine neue hanebüchene Propagandageschichte aus dem Hause Poroschenko, die nicht nur der Realität spottet, sondern die obendrein eine Verhöhnung der Opfer darstellt.

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Staatspropaganda: Auswärtiges Amt veröffentlicht „Argumentationshilfen“

20 Freitag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 141 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verzerren

junge-welt-logoDie Tageszeitung „junge Welt“ berichtet, dass sich das Außenministerium genötigt sieht, „Argumentationshilfen“ zur westlichen Auslegung der Vorgänge in der Ukraine zu veröffentlichen. Das ist an sich schon ein interessanter Vorgang, zeigt er doch, dass man sich der eigenen politisch prekären Position bewusst ist. Dass diese „Argumentationshilfen“ für staatsnahe deutsche „Journalisten“ als Richtlinien zu gelten haben, dürfte auch klar sein. Wer gegen diese staatlich vorgegebenen Narrative verstößt, wird sowohl in den Staatssendern, als auch in der Konzernpresse Probleme bekommen.

AA_Propaganda

Ein Propagandatrick, der in diesen „Argumentationshilfen“ immer wieder verwendet wird, ist die Übertreibung. So wird behauptet, die Gegenseite behaupte, die Krim sei „immer“ russisch gewesen, wogegen man eine eigene kurze Darstellung der Geschichte der Krim anführt. Natürlich ist völlig klar, dass die Krim nicht immer russisch war. Auch Deutschland war nicht immer deutsch und Großbritannien nicht immer britisch. Allerdings ist die Krim seit über 200 Jahren russisch, wird mehrheitlich von Russen bewohnt und war auch in der immer wieder angeführten „Nachkriegsordnung“ zu Russland gehörig und ist erst durch einen alles andere als demokratischen Ukas des Sowjetführers Chruschtschow der Ukraine zugeschlagen wurde. All das wird dann in den „Argumentationshilfen“ gezielt verschwiegen.

Aufgrund der Masse der Auslassungen und Verzerrungen, wäre es eine kleine Magisterarbeit, diese 18 Argumentationshilfen detailliert auseinander zu nehmen. Nahezu sämtliche Punkte sind bereits im einen oder anderen Beitrag dieses Blogs beleuchtet worden. Deshalb wollen wir an dieser Stelle zunächst nur einzelne Punkte korrigieren. Die Leser sind herzlich eingeladen sich in den Kommentaren weitere Punkte vorzuknöpfen. Wir werden das dann in den Beitrag aufnehmen und ergänzen.

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„Islamisches Sodom“ statt „Islamischer Staat“: Fiese Gegenpropaganda unter der Gürtellinie

20 Freitag Feb 2015

Posted by Dok in Allgemein

≈ 21 Kommentare

Schlagwörter

Gegenpropaganda, Islamismus, Propaganda, Satire

Wenn das der Prophet wüsste:
LiveLeak_IS_Gegenpropaganda

Schmierblatt SPIEGEL wird Opfer der eigenen Propagandahäme

20 Freitag Feb 2015

Posted by Dok in Spiegel

≈ 31 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Spiegel, Ukraine

spiegel_ulogoGestern behauptete SPIEGEL-Propagandist Fabian Reinbold, „der Propagandaapparat der Separatisten“ würde verbreiten, dass ukrainische Soldaten die Krankenschwester Sascha Serowa „bestialisch getötet“ hätten. Hämisch weist Reinbold darauf hin, dass die vermeintliche Krankenschwester einer US-Pornodarstellerin „ähnlich sieht“. Mit Porno kennt er sich offensichtlich ziemlich gut aus.

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ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

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Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

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