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Die Propagandaschau

~ Der Watchblog für Desinformation und Propaganda in deutschen Medien

Die Propagandaschau

Monatsarchiv: Juni 2014

Rechter Schlägertrupp stürmt Gewerkschaftswahlen in Kiew – für deutsche Medien kein Thema

27 Freitag Jun 2014

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Propaganda, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

hotel_touristIm Kiewer Hotel „Tourist“ wollten ukrainische Gewerkschaften einen neuen Vorsitzenden wählen. Dazu kam es nicht, weil ein rechter Schlägertrupp mit Reizgas und Knüppeln die Veranstaltung stürmte. Rechte Schläger gegen Gewerkschafter? Das kennt man auch aus der deutschen Geschichte nur allzu gut.

Google-Übersetzung eines Artikels der russischen Rusvesna:

rusvesna_tourist„June 26 gunmen „right sector“ and Self Maidana stormed the hotel „Tourist“, which had to go through the election of a new head of Trade Unions of Ukraine. Militants used tear gas, explosive packages and iron bars.
Congress nationalists call illegitimate. „Began to assault the hotel“ Tourist „. In the course went tear gas and firecrackers … activists smashed windows and doors of the hotel, „- said Sergey Melnichenko, head of the“ Coalition of Orange Revolution. “
Press office of the Social-National Assembly, member of the „Right sector“, explained the reasons for trying to disrupt the congress that it „officials-regionals“ were going to repair the „arbitrariness in the distribution of access.“ Federation of Trade Unions monitors dozens of union health centers throughout Ukraine. Previously, many of them by the various machinations were sold into private hands. It seems that the distribution of property and is the cause of the conflict over the election of trade union leader today.
Gunmen broke, experts determine the amount of damage caused HOTEL. According to police, the destruction of significant. Kiev city council deputy Igor Mosiychuk who participated in the protest, said he was beaten by policemen ‚titushki.'“

Für deutsche Lügenmedien ist das bezeichnende Ereignis kein Thema.

Leitfaden zur Berichterstattung

26 Donnerstag Jun 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Propaganda, Ukraine

rianWie ria.ru berichtet, hat die russische „Rossijskaja Gaseta“ den Inhalt eines Leitfadens für ukrainische Medien veröffentlicht, der festlegt, wie diese über den Krieg in der Ostukraine zu berichten haben.

„Die Berichterstatter sollten keine Bilder von Leichnamen zeigen und selbst das Wort „Leiche“ nicht erwähnen, sondern durch „neutrale“ Wörter wie „Todesopfer“ ersetzen. „Demoralisierende Bilder können nicht nur die Soldaten destabilisieren, sondern auch ihre Verwandten, die dann alles tun, um die Einberufung ihrer Söhne zu verhindern“, heißt es im Dokument.

Dasselbe gilt für Fotoreportagen über die Beerdigung von Gefallenen, „es sei denn es handelt sich um allgemein bekannte Personen“. „Wir leiden zwar mit, aber denken Sie daran, dass wir den Toten nicht mehr helfen können und dass Ihr Bericht niemandem eine Hoffnung geben kann. Solche Berichte sollten nicht veröffentlicht werden.“ Zudem sollen die TV-Moderatoren auf ihre Intonation achten, wenn sie über Verluste der ukrainischen Armee reden. Ihre Stimme sollte „nicht hoffnungslos“ klingen. Außerdem sollten sie keine Kritik am Kommando der Streitkräfte und am Verlauf der Kriegshandlungen üben. „Falls Sie ein Problem hinsichtlich der Kriegshandlungen aufgedeckt haben, berichten Sie nicht darüber, solange Sie nicht sagen können, dass an der Lösung dieses Problems bereits gearbeitet wird.“

Zudem wurde den Reportern faktisch untersagt, von den „Feinden“ heruntergeladene Videos zu veröffentlichen. Vor allem gilt das für Videos über das Donez-Becken, in denen gefangen genommene ukrainische Soldaten zu sehen sind. „Falls Sie über Gefangene berichten, suchen Sie nach offiziellen Kommentaren kompetenter Personen, die mit den Terroristen verhandeln werden“, lautet der Hinweis. Darüber hinaus dürfen keine genauen Angaben zu den Einheiten genannt werden. Berichterstatter sollten generalisierende Begriffe wie „ukrainische Soldaten“, „ukrainische Armee“ usw. verwenden.

Die Reporter sollen auch nicht über Kontroversen zwischen ukrainischen Politikern in Bezug auf die „Anti-Terror-Operation“ im Osten des Landes berichten. „Während der Kriegshandlungen sollten Sie keine Berichte über Widersprüche innerhalb einzelner Parteien veröffentlichen. Falls Ihnen jemand Geld dafür anbietet, raten Sie ihm, mit diesen Mitteln die Verletzten oder die Truppen zu unterstützen.“

Kommt uns das bekannt vor?

Faschismusfreunde beim WDR: Die alltäglichen Propagandalügen

25 Mittwoch Jun 2014

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Desinformation, Doppelmoral, Kriegspropaganda, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine

wdr5WDR5 25.6. 8:30Uhr
Radio-Interview mit Bernd Großheim anlässlich des Anschlusses der Krim an Russland vor 100 Tagen. Großheim berichtet über die aktuelle Situation auf der Krim. Im Verlauf des Interviews fällt folgender Satz:

„Hier [auf der Krim] glauben die Menschen tatsächlich der russischen Propaganda, dass Poroschenko Krieg gegen das eigene Volk führt und nicht gegen Terroristen und Aufständische.“

Ein Typ wie Großheim hätte vermutlich auch kein Problem damit, wenn in Deutschland ein von Faschisten angeführter militanter Putsch die Regierung beseitigen würde. Wer sich dagegen wehrt, ist für den Faschistenfreund Großheim ein Terrorist.

Staatsmedien verschweigen Hinweise auf Spionage durch sogenannte „OSZE-Beobachter“

24 Dienstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine

telepolisDie Staats- und Konzernmedien haben in den Wochen der Gefangenschaft einer Gruppe westlicher Militärbeobachter alles getan, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um sogenannte OSZE-Beobachter. Tatsächlich handelte es sich um eine Gruppe Offiziere, die in Zivilkleidung und auf Grundlage des Wiener Dokuments in einem Kampfgebiet unterwegs waren, in dem sie nichts verloren hatten.

Der Vorwurf der Separatisten, dass es sich um Spionage handelt, wird nachträglich durch eine weitere Information bestärkt, die jetzt unter anderem Telepolis vorliegt. Demnach hatte nicht nur der BND großes Interesse an den Informationen der Bundeswehrangehörigen, auch die US-amerikanische DIA hat sich für weitergehende Berichte der freigelassenen Spione interessiert.

„Auf Nachfrage der linken Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel hat das Verteidigungsministerium nun eingestanden, dass der US-amerikanische Militärgeheimdienst DIA detaillierte Informationen der Bundeswehrangehörigen angefragt hat. Dabei ging es um Informationen, „die inhaltlich über die routinemäßig verteilten Einsatzberichte hinausgehen“, bestätigte das Parlaments- und Kabinettsreferat des Verteidigungsministeriums auf wiederholte Nachfrage.“ (LINK)

Die Staatssender ARD und ZDF berichten darüber in ihren Hauptnachrichtensendungen mit keinem Wort.

ARD: Der Friedensengel Poroschenko

23 Montag Jun 2014

Posted by Dok in ARD

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ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

ardIn diesem dritten Teil der Juni-Wochenanalysen der ARD-Ukraine-Propaganda (Teil1, Teil2) vom 16. bis 22.6.2014 finden wir eine nahtlose Fortsetzung staatlicher Propaganda, wie wir sie bereits in den ersten beiden Juni-Wochen dokumentiert haben. Es wird weiterhin verschwiegen, verzerrt, getäuscht und desinformiert.

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SPIEGEL: ‚Offenbar’ungs-Journalismus

21 Samstag Jun 2014

Posted by Dok in Spiegel

≈ 21 Kommentare

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Desinformation, Kriegspropaganda, Russland, Spiegel, Ukraine, USA, Verzerren

spiegel_online_logoDie Propaganda der westlichen Medien hat ein Lieblingswort, das die ganze Misere eines korrumpierten und in Abwicklung befindlichen Berufsstandes zum Ausdruck bringt. Wir lesen und hören es in den letzten Monaten inflationär und dieses Wort heisst „offenbar„.


Ukraine-Krise: Russland versorgt Separatisten offenbar weiter mit Waffen

Die USA berichten von Truppen- und Panzerbewegungen der Russen an der Grenze zur Ostukraine. Es seien bereits Waffen an die Separatisten übergeben worden – weitere würden gesammelt. Der Westen droht Putin mit weiteren Sanktionen.

Trotz aller Beteuerungen, dass man den Konflikt beenden will, trotz der Verhandlungen am Telefon zwischen Wladimir Putin und Petro Poroschenko: Russland hat die Separatisten jenseits der russischen Grenze weiter unterstützt – so lautet der Vorwurf der US-Regierung. „Wir sind sicher, dass Russland in der vergangenen Woche Panzer und Raketenwerfer in die Ostukraine geschickt hat“, so ein hochrangiger US-Regierungsbeamter am Freitag.

Außerdem ziehe Russland weiter Panzer und Artillerie an der ukrainischen Grenze zusammen, die den Separatisten zur Verfügung gestellt werden könnten.

„Wir haben die Information, dass zusätzliche Panzer zur Abfahrt bereit gemacht wurden“, sagte Jen Psaki, Sprecherin des US-Außenministeriums. „Und wir haben außerdem die Information, dass Russland Artillerie im Südwesten Russlands versammelt hat. Darunter Waffen, die von den ukrainischen Kräften genutzt werden, aber nicht mehr im aktiven Bestand Russlands ist. Wir glauben, dass Russland diese bald an die Separatisten übergeben wird“, hieß es weiter.

In der US-Regierung geht man davon aus, dass damit vorgetäuscht werden soll, die Separatisten hätten diese Waffensysteme von der ukrainische Armee erbeutet…


So sieht der Schmierenjournalismus, für den man das Wort Journalismus nicht missbrauchen sollte, also aus:

Behauptungen werden prominent als Fakten präsentiert:

„Es seien bereits Waffen an die Separatisten übergeben worden„

Im weiteren Text entpuppt sich diese durch nichts belegte Behauptung als Vorwurf einer Kriegspartei:

„so lautet der Vorwurf der US-Regierung.“
„Wir sind sicher,…“

Eine nochmalig abgeschwächte Version katapultiert den gesamten unsäglichen Artikel in das Reich des Glaubens und der Religionen:

„Wir glauben, dass…“

Aufbauend auf Unterstellungen und Glaube, werden militärische und politische Schlüsse auf den Gegner projiziert:

„In der US-Regierung geht man davon aus, dass„

Der unsägliche Artikel steht symptomatisch für Propaganda und embedded Gossenjournalismus der deutschen Mainstreammedien. Von Fakten, Recherche und Beweisen keine Spur. Nicht einmal das Bedürfnis, in kritischer Distanz zur westlichen Konfliktpartei zu erscheinen, ist vorhanden. Statt dessen Stimmungsmache und Unterstellungen, garniert mit einem Entschlossenheit und Tatkraft suggerierenden Foto aus dem Führerhauptquartier. (LINK)

FAZ: Premium Propaganda mit einer Woche Verspätung

20 Freitag Jun 2014

Posted by Dok in FAZ

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Desinformation, FAZ, Propaganda, Russland

fazlogo_homeLetzte Woche haben wir hier über die Premium Propaganda des bezahlten SZ-Trolls Julian Hans berichtet, der basierend auf dubiosen Quellen, angeblich geleakten Dokumenten und 99% Mutmaßungen, einen Troll-Beitrag bei der Süddeutschen Zeitung unterbringen konnte. Obwohl selbst in diesen dubiosen Dokumenten keinerlei Hinweise auf russische Trolle in deutschen Medien gefunden wurden, behauptete der bezahlte Lügner Hans genau das Gegenteil.

Mit einer Woche Verspätung macht sich nun die FAZ, die nach Frank Schirrmachers tragischem Tod einen substanziellen Braindrain verkraften muss, daran, die gleiche Geschichte neu aufzuwärmen. Offensichtlich in Bezug auf das gleiche Material, das laut SZ letzte Woche noch 138MB umfasste, schreibt die FAZ nun von fast 1GB und das wäre ungefähr das siebenfache – in sieben Tagen! Oh Wunder, preiset den Herrn!

faz_sz_trolleakNicht nur die Quantität hat sich in den sieben Tagen, seit Hänschens Artikel enorm vergrößert, auch die Qualität scheint sich verbessert zu haben, denn wo Hänschen in der SZ noch unter Berufung auf eine anonyme Quelle hinter dem Namen „Wolodin“ den stellvertretenden Leiter von Putins Präsidialadministration Wjatscheslaw Wolodin mutmaßte, da ist dies für FAZ-Lohnschreiber Julian Staib schon Realität geworden – ohne jeden Beleg selbstverständlich!

Immerhin hat Staib bemerkt, worauf wir hier letzte Woche als allererstes hingewiesen haben, dass es nämlich keinerlei Hinweise auf diesbezügliche Aktivitäten in Deutschland gibt. Ein kluger Kopf ist Staib deshalb zwar noch nicht, aber für die FAZ reicht es offenbar. (LINK)

Britischer Reporter entlarvt Propagandalügen über die Ukraine

19 Donnerstag Jun 2014

Posted by Dok in Allgemein

≈ 11 Kommentare

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Russland, Ukraine

Für ARD und ZDF ist es zu gefährlich Journalisten in die Ostukraine zu senden. Die haben sich durch ihre Propagandalügen derart unbeliebt gemacht, dass die Separatisten niemals für ihre Sicherheit bürgen würden. Praktisch für die Propaganda der Staatssender, die auf diese Weise die Wahrheit noch leichter unterdrücken und vom Sessel in Kiew, Moskau oder Hamburg ihre Lügen und Propaganda verbreiten können.

Der britische Journalist Mark Franchetti der Sunday Times war vor Ort mit Separatisten unterwegs und durchbricht in einer ukrainischen Propagandasendung das Lügengebäude der russischen Intervention:

mark-franchetti„In der bekannten ukrainischen TV-Talkshow „Shuster Live“ konnte in einer Liveschaltung der britische Journalist der Sunday Times, Mark Franchetti, sehr zum Misfallen der Anwesenden von seinen Eindrücken im Südosten der Ukraine berichten. Im Studio waren überwiegend regimetreue Gäste geladen, wie der unter Mordverdacht stehende Expräsident Georgiens Saakaschwili sowie der „Maidan Held“ Wolodomir Parasiuk. Gemäß dieser handverlesenen Gästeliste konnte man sich daher im Vorfeld schon auf eine exzellente Hexenjagd gegen die angeblich prorussischen Terroristen einstellen. Doch dann kam alles anders. Mark Franchetti, der dort selbst beinahe zu Tode kam, erzählte was er tatsächlich gesehen hatte: Faschistische Truppen aus dem Westen, schlechte Ausrüstung der Einwohner, kein Militär und fehlende russische Unterstützung. Da Franchetti in der Vergangenheit mit eher kritischen Reportagen zu Russland auffiel, wirkte dies umso glaubwürdiger. Von einem Briten und westlichen Journalisten hatte man etwas anderes erwartet, zumal er ein enger Freund von Moderator Savik Shuster ist.“

>>>Zum lesenwerten Artikel der NeoPresse.

ARD: Wochenanalyse der Ukraine-Propaganda vom 9. bis 15.6.

17 Dienstag Jun 2014

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ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Staatsmedien, Ukraine

ardIn der letzten Wochenanalyse der ARD-Propaganda über den Ukraine-Konflikt haben wir gezeigt, wie die ARD in der Woche vom 2.6. bis 8.6. den Angriff von ukrainischer Armee und Milizen auf diejenigen Bürger der Ostukraine, die den gewaltsamen und von Faschisten getragenen Putsch in Kiew nicht akzeptieren wollen, totschweigt oder verzerrt.

In dieser neuen Analyse betrachten wir nahtlos die Berichterstattung der ARD-Hauptnachrichtensendungen tagesschau und tagesthemen in der daran anschließenden Woche vom Montag, den 9.6. bis Sonntag, den 15.6.

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FAZ: Konrad Schuller sieht ‚Revolution‘ in Kiew

15 Sonntag Jun 2014

Posted by Dok in FAZ

≈ 13 Kommentare

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FAZ, Lügen, Propaganda, Ukraine

faz_kopf„Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ behauptet die FAZ. Dass dem keinesfalls so ist, beweist einmal mehr Konrad Schuller, der in einem Beitrag über den Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland allen Ernstes von einer „Revolution des Euromajdan“ in Kiew schreibt.

Tatsächlich dürfte jedem auch nur halbwegs klugem Kopf klar sein, dass in Kiew gewaltsam ein Oligarch gegen einen anderen ausgetauscht und mitnichten ein politisches System revolutioniert wurde.

Stellt sich die Frage: Ist Schuller wirklich so dumm oder hält Schuller die Leser der FAZ für dumm und was kann man jemandem glauben, der in so einer wichtigen und zentralen Frage des aktuellen Zeitgeschehens einen solchen Unsinn schreibt?

faz_schuller

WDR2: Die tägliche Dosis Propaganda im Ukraine-Konflikt

14 Samstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD

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Desinformation, Heuchelei, Kriegspropaganda, Staatsmedien, Ukraine, Verzerren

wdr2Im Konflikt um die Ukraine gibt es momentan zwei zentrale Propagandamuster, die immer wieder kehren. In stündlichen Nachrichten im Radio, in den Nachrichtensendungen des Fernsehens und nicht zuletzt in der Presse. Es wird ausschliesslich und schamlos aus Sicht der Kiewer Regierung und ihrer westlichen Unterstützer berichtet. Eine ganz gewöhnliche Nachrichtenmeldung des WDR, wie sie täglich dutzendfach verbreitet wird, zeigt die beiden Propagandamethoden beispielhaft auf:

Samstag, 14.6.2014 8.00 Uhr: WDR2 berichtet in den stündlichen Nachrichtensendungen über den Abschuss eines ukrainischen Militärtransportflugzeugs durch Separatisten in Lugansk. Dazu kommentiert Horst Kläuser:

Bild anklicken, um Video zu starten (1min)

Bild anklicken, um Audio zu starten (1min)

„Angeblich sollen jetzt schwere Maschinengewehre und Boden-Luft-Raketen eingesetzt worden sein. Dies würde die Vorwürfe der Ukraine, aber auch aus den USA belegen, dass immer mehr moderne und effiziente Waffen über die russische Grenze in die Ostukraine gelangen. Darunter seien auch mobile Granatwerfer vom Typ „Grad“ und Panzer. Noch gestern Abend hatte EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso mit Vladimir Putin über die Ukraine-Krise gesprochen. Moskau fordert ausschliesslich die Ukraine auf, das Feuer einzustellen. Ähnliche Appelle an die Aufständischen sind nicht bekannt.“ (mp3)

Die eine Propagandamethode besteht darin, unbelegte Spekulationen und Gerüchte wiederzugeben und aufbauend auf diesen Gerüchten weitergehende Schlüsse zu ziehen. Diese Gerüchte sind – genauso wie die dann daraus gezogenen Schlüsse – ausschließlich im Interesse westlicher Kriegspropaganda. Ein „Gerücht“ wonach es keine ukrainischen Truppen, sondern rechte Milizen waren, die in dem abgeschossenen Flugzeug waren, wird man in der westlichen Propaganda schwerlich finden. Auch der mutmaßliche Einsatz von weissem Phosphor durch die ukrainischen Truppen wird in den Medien weitgehend totgeschwiegen. Bei allen nicht gesicherten „Informationen“, die der „Gegenseite“ dienen können, gibt man sich skeptisch und benutzt diese Skepsis, diese Information zu verschweigen oder nachdrücklich in Frage zu stellen. Passt die fragwürdige Information jedoch in die westliche Propagandalinie, wird diese Information breit gestreut. In diesem Fall geht es darum, zu suggerieren, Russland würde moderne Waffen an die Aufständischen liefern. Faktisch gibt es dafür natürlich nicht den geringsten Beleg.

Die zweite Propagandamethode findet sich in den letzten beiden Sätzen. Es wird ausschließlich der Blick auf Moskau/Russland gelenkt, wenn es darum geht, wer Schuld an der Gewalt ist. Man könnte geradezu den Eindruck bekommen, es seien Ostukrainer, die – mit Unterstützung aus Russland – im Westen der Ukraine einmarschieren und nicht umgekehrt. Zweifellos wäre das Morden an dem Tag beendet, an dem Kiew seine Truppen aus der Ostukraine abzieht. Diesbezügliche Forderungen aus Washington, Brüssel oder Berlin gibt es aber bekanntlich nicht. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass der Vormarsch – der jeweils nach den Besuchen Brennans und Bidens in Kiew neuen Schub bekam – von den USA forciert wird. Um von dieser westlichen Kriegstreiberei abzulenken, steuern Propagandisten wie Kläuser den Blick unablässig nach Moskau. Dass es keinerlei Appelle vom Westen an Kiew gab, den Krieg zu beenden, soll auf diese Weise unterschlagen werden.

Premium Propaganda eines bezahlten SZ-Trolls

13 Freitag Jun 2014

Posted by Dok in Süddeutsche

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Desinformation, Propaganda, Putin, Russland, Verzerren

Mit den peinlichen und teils grotesken Propaganda-Unterstellungen der Staats- und Konzernmedien mussten wir uns hier leider schon des Öfteren beschäftigen. Die ZEIT hat sich diesbezüglich blamiert und auch die FAZ durchleuchtete ihre eigenen Leser in STASI-Manier und konnte zu ihrem eigenen Erstaunen keine russischen Trolle finden.

sz_trollJetzt legt die Süddeutsche mit angeblich gehackten Material eines russischen Blogs nach. Das ist nur deshalb erwähnenswert, weil der Autor Julian Hans zu den gewiefteren oder auch schamloseren Propagandisten und Täuschern gehört. Unter dem obligatorischen Schmähbildchen Vladimir Putins behauptet Lohnschreiber Julian Hans:

 

„Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei Süddeutsche.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben.“

Das Problem ist: Der bezahlte SZ-Troll Julian Hans kann in dem gesamten Artikel nicht einen einzigen Beweis vorlegen, der seine freche Behauptung belegen könnte!

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Lügen und Propaganda der ARD im Ukraine-Konflikt – Teil 3

12 Donnerstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD

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ARD, Staatsmedien

ardIn den vergangenen Tagen haben wir hier in mehreren Beiträgen den WDR-Check begleitet. Der Essener Friedensaktivist Bernhard Trautvetter hatte dort die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eine kritische Frage zur Berichterstattung von ARD und WDR über den Ukraine-Konflikt gestellt. Leider wurde Bernhard Trautvetters Nachbarschaft in der vergangenen Woche vom massiven Unwetter in NRW heimgesucht, weshalb er keine Zeit fand, den avisierten, längeren Bericht über seine Eindrücke beim WDR-Check zu verfassen.

h.krauseDa wir hier das meiste dazu bereits geschrieben haben, ergänzen wir abschliessend nur noch die Entgegnung, die Bernhard Trautvetter Hermann Krause gerne gegeben hätte, als dieser ihm fragend Vorwarf, wo denn die Friedensbewegung gewesen sei, als Putin die Krim „annektierte“.

b.trautvetterDazu möchte Bernhard Trautvetter klarstellen:

„Der Moskau-Korrespondent Hermann Krause fragte, warum die Friedensbewegung nicht gleich bei der Krim-Besetzung auf die Straßen ging.

Ich wollte antworten, dass die Friedensbewegung mindestens seit den Ostermärschen mehrfach auch in dieser Sache auf den Straßen war, und dass eine Aktivität des Essener Friedensforums dazu sogar in der WDR-Lokalzeit am 31.5. berichtet wurde. Doch ich erhielt nicht die Möglichkeit, diese Frage zu beantworten.“

Es wäre sicherlich eine interessante Diskussion geworden, wenn die WDR-Macher diese zugelassen hätten. Das Format „WDR-Check“ dient aber wie ausführlich dargestellt, nicht dem Dialog mit den GEZ-Zahlern, sondern der Selbstdarstellung und Rechtfertigung eines Senders, der das letzte Wort haben will.

ARD: tagesschau sind Islamisten wichtiger als der Tod von Frank Schirrmacher

12 Donnerstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD

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ARD, Staatsmedien

Der Verlust von Frank Schirrmacher ist für jeden Journalisten, Intellektuellen, politisch oder kulturell Interessierten, für jeden in freiheitlichen Kategorien denkenden Menschen in diesem Land ein tiefer Schock. Schirrmacher war das Beste am Journalismus, was man sich erhoffen kann: Offen, analytisch, antizipierend, empathisch, intellektuell.

Bp8SYjtCIAAJ6z9

ard_schirmmacherHeute ist Frank Schirrmacher im Alter von nur 54 Jahren gestorben und was macht die tagesschau? Das „Flaggschiff“ der ARD? Die Hauptnachrichtensendung des „Ersten“? Die tagesschau, die noch vor Monaten den Skiunfall Michael Schumachers für wichtiger befand, als einen Terroranschlag in Russland, setzte heute ihre eigenen Prioritäten und befand Islamisten im Irak, Nigeria und Syrien für wichtiger, als den Tod eines führenden deutschen Intellektuellen und unersetzbaren Journalisten!

Diese ARD zeigt heute nach der tagesschau einen Brennpunkt. Nicht etwa zum Tode Frank Schirrmachers, sondern über den Vormarsch islamistischer Fanatiker im Irak.

Nein, das ist keine Propaganda, das ist eine Schande! Das ist nicht einfach nur peinlich, das ist eine intellektuelle Bankrotterklärung!

Schämt Euch in Grund und Boden, ARD!

Wie die ARD den Krieg in der Ostukraine totschweigt

09 Montag Jun 2014

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ARD, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

Stell dir vor es ist Krieg und keiner sieht hin!

tagesthemen_8.6._poroschenko„Der ukrainische Präsident Poroschenko hat eine Waffenruhe für die Ostukraine angekündigt. In dieser Woche solle das Feuer eingestellt werden, zitiert die Nachrichtenagentur INTERFAX Poroschenko. Jeder Tag, an dem Menschen sterben und die Ukraine solch einen hohen Preis bezahle, sei unannehmbar.“
Linda Zervakis, ARD tagesthemen, 8.6.2014

Krieg in der Ostukraine?

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Lügen und Propaganda der ARD im Ukraine-Konflikt – Teil 2

08 Sonntag Jun 2014

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ARD, Demokratie, Desinformation, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine

Gestern haben wir in Teil 1ard unseres „Propaganda-Check“ eine Dokumentation der ARD unter die Lupe genommen, deren Einseitigkeit und Verzerrung der Ereignisse in der Ukraine so offensichtlich war, dass der Essener Friedensaktivist Bernhard Trautvetter eine Beschwerdemail verfasste und die Gelegenheit des „WDR-Check“ nutzte, um dort einige kritische Bemerkungen zur ARD/WDR-Berichterstattung loszuwerden.

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Lügen und Propaganda der ARD im Ukraine-Konflikt – Teil 1

07 Samstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD

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Schlagwörter

ARD, Desinformation, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

wdrAm Mittwoch sendete der WDR die zweite Auflage des sogenannten WDR-Check. Ein – wie der Sendung zu entnehmen war – vom Intendanten Buhrow selbst initiiertes und auch inhaltlich gesteuertes Format, mit dem sich der WDR den Anschein von Transparenz und Kritikfähigkeit geben möchte.

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FAZ: Stefan Niggemeier verreisst WDR-Check

07 Samstag Jun 2014

Posted by Dok in ARD, FAZ

≈ Kommentare deaktiviert für FAZ: Stefan Niggemeier verreisst WDR-Check

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ARD, Staatsmedien

fazlogo_homeIm letzten Jahr hatte bereits Markus Brauck auf Spiegel Online Tom Buhrows „WDR-Check“ verrissen. Angesichts der neuen Ausgabe vom Mittwoch haut Stefan Niggemeier in der FAZ in die gleiche Kerbe, die auch die Propagandaschau bereits blosgelegt hat:

„Beim „WDR-Check“ ist der neue Intendant Tom Buhrow ganz in seinem Element. Dabei geht es in dieser Sendung weniger darum, dass sich der WDR der Kritik stellt, sondern darum, dass er so tut, als täte er es…..
„Frag doch mal den Tom“ ist das Motto der Sendung, die theoretisch aus der Erkenntnis entstanden sein muss, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Beitragszahlern (also: allen) Rechenschaft schuldig ist, praktisch aber vor allem darauf zielt, Bürgernähe und Volkstümlichkeit zu inszenieren….
 Es geht weniger darum, dass sich der WDR der Kritik stellt, sondern darum, zu demonstrieren, dass sich der WDR der Kritik stellt…“ (LINK)

Geschichtsklitterung in den gleichgeschalteten Staatsmedien

06 Freitag Jun 2014

Posted by Dok in ARD, ZDF

≈ 25 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, ZDF

zdfardDie Staatssender ARD und ZDF wollen offenbar die Geschichte des 2.Weltkriegs umschreiben und zwar ganz im Sinne der NS-Propaganda im Jahr 1944. Angesichts der Feierlichkeiten zum D-Day in der Normandie, meint Judith Rakers in der 20.00 Uhr Tagesschau:

tagesschau_d-day

 

„Damit begann für die deutsche Wehrmacht ein Zweifrontenkrieg, der letztlich zum Zusammenbruch Hitler-Deutschlands führte.“

 

Die gleiche, geschichtsklitternde Mär verbreitete schon um 19.00 Uhr das ZDF in den heute-Nachrichten:

ZDF_d-day_märchen

 

„Es war der Anfang vom Ende des 2.Weltkriegs: Die Landung der Alliierten in der Normandie.“

 

Wer – anders, als die Textableserinnen von ARD und ZDF – die Geschichte des 2. Weltkrieges kennt, weiss, dass Nazideutschland im Juni 1944 schon längst auf breiter Front auf dem Rückzug war. Wenn es einen Wendepunkt im militärischen Kriegsverlauf gab, dann war es die Schlacht von Stalingrad, wo die deutschen Truppen schon Anfang 1943, also fast eineinhalb Jahre vor der Landung in der Normandie, die Waffen streckten und massenhaft in russische Gefangenschaft gingen. Als die westlichen Alliierten in der Normandie landeten, hatten die Russen schon Krim und Ukraine zurückerobert und trieben die Deutschen westwärts durch Polen.

Das propagandistische Ziel dieser dreisten Geschichtsklitterung der Staatsmedien ist zweifellos die Abwertung der russischen Opfer und Leistungen im zweiten Weltkrieg. Die Enkel der Nazis wollen lieber von Amerika befreit worden sein und scheuen dabei auch nicht von einer Propagandalüge zurück, wie sie Adolf Hitler nur allzu gut gefallen hätte, denn nach der Logik dieser Mär stand Deutschland bis zum Juni ’44 noch nicht längst am Abgrund und DAS haben auch Adolf Nazi und Joseph Goebbels den Deutschen damals einreden wollen.

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ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

Impressum

Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

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