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Desinformation, Propaganda, Putin, Russland, Staatsmedien, Ukraine
Was für ein Abend gestern auf 3sat!
Um 20.15 Uhr sendete der Gemeinschaftskanal von ARD, ZDF, ORF und SRF ein Machwerk, das man nicht als Dokumentation bezeichnen kann. Es dokumentiert bestenfalls die beschränkte Welt eines überforderten Möchtegern-Journalisten, der offenbar nicht ansatzweise reflektieren kann, wie sehr er selbst durch Propaganda durchdrungen ist und wie er Propaganda verbreitet. „Ukraina“ (Mediathek, Download) ist ein tendenziöses Machwerk, dass man nur unter Schmerzen bis zu Ende ertragen kann.
Umso wundervoller kontrastierte anschließend eine wahrhaft menschliche, informative, neugierige und in höchstem Maße bewegende Dokumentation das Leben zweier Schweizer Staatsbürger, die vor Jahren nach Russland ausgewandert sind. Der Gegensatz könnte kaum größer sein. Zugegeben, der Titel „Leben in Putins Reich“ (youtube) ist unglücklich, aber was die Autorin Helen Stehli Pfister in Russland und der Schweiz beobachtete und in diesen Film packte, ist wirklich besonders sehenswert und kann und muss hier ausdrücklich empfohlen werden.
Beide Filme gemeinsam stehen für zwei mögliche Zukunftsperspektiven Europas: Hetze, Spalterei und Krieg gegen Völkerverständigung, Einsicht und Kooperation.
Das Machwerk des Schweizers Christof Franzen beginnt mit dem durch Granatenbeschuss verursachten Tod der 63-jährigen Claudia in der Ostukraine. „Vor einem Jahr war für mich die Ukraine noch ein Land der Hoffnung. Heute ist vieles anders.“, sagt der Autor und bezieht schon damit gleich zu Beginn eine politische Position. „Hoffnung?“ – Schon im Februar war Kiew von der Gewalt des Maidans gezeichnet. Was sollte daraus erwachsen? Blühende Landschaften?
Franzen springt ein Jahr zurück und präsentiert seinen Protagonisten Oleksij, den er die kommenden Monate begleitet hat. Als „Maidan-Demonstrant“ wird Oleksij vorgestellt. Ein „Demonstrant“ in deutschem Bundeswehr-Flecktarn mit Camouflage im Gesicht und Körperpanzer. Ein echter EU-Demokrat offensichtlich, wie man ihn Martin Schulz, Angela Merkel oder dem grünen Abschaum von der „Böll-Stiftung“ vor die Haustüre wünschen würde. Später zieht er als Teil eines faschistischen Bataillons in die Ostukraine um seine früheren Landsleute zu ermorden und mit diesem Nimbus des Soldaten bei den Wahlen zur Rada Werbung für sich zu machen.
Franzen ist zu dumm, um zu reflektieren, dass er hier bereits den Geburtsfehler der ukrainischen „Revolution“ dokumentiert. Die Gewalt, die auf dem Maidan gesät wurde, ist der Beginn des Spatpilzes, der die Ukraine in zwei Teile trennen wird und bis heute wohl 50.000 oder mehr Tote und Millionen Vertriebene oder Obdachlose verursacht hat.
Franzen präsentiert die sattsam bekannte, dümmlich-naive Propagandageschichte der westlichen Lügenpresse, wenn er an dieser Stelle 3 Monate zurück springt und Janukowitschs „Nein“ zum Freihandelsabkommen mit der EU, als Ursache für die Gewalt auf dem Maidan ausmacht:
Franzen: „Er [Janukowitsch] gibt damit dem Druck von Vladimir Putin nach. Der russische Präsident hatte der Ukraine mit einer Handelsblockade gedroht, aber auch Finanzhilfen in Milliardenhöhe versprochen.“
Selbstverständlich ist es dann auch Janukowitsch, von dem die Gewalt auf dem Maidan ausgeht und die armen Demokraten leisten nur Notwehr. Sie hatten ja keine andere Wahl.
Franzen: „Als Folge davon, versammelten sich radikale Demonstranten auf dem Maidan. Unter ihnen auch Bewaffnete. Am 18. Februar beginnt die Polizei mit der Räumung des Platzes. Die Situation eskaliert. Zwei Tage später schießen Scharfschützen auf die Demonstranten. Viele Hintergründe sind noch unklar, aber die Regierung steht am Pranger.“
Oleksij zusammen mit einem Kumpan – ebenfalls in deutscher Bundeswehrkluft: „Das ist kein Bürgerkrieg. Hier schießen nicht Brüder auf Brüder. Hier tötet die Polizei ihre eigenen Bürger.“
Franzen: „Nach diesem Drama beugt sich Janukowitsch dem internationalen Druck. Und er verspricht Neuwahlen. Dann aber flüchtet er nach Russland. Auf Druck der Straße oder fallengelassen von seinen Sicherheitskräften? Diese Frage bleibt offen.“
„Diese Frage bleibt offen“, wie viele andere unbequeme Fakten auch offen bleiben oder einfach verschwiegen werden in diesem Machwerk, das die entscheidenden Tage in Kiew auf ein für westliche Medienopfer verdauliches Kindergartenniveau herunter bricht. Was für ein Selbstverständnis hat ein Demonstrant in militanter Uniform, mit deutscher Flagge, der von sich behauptet, sein Großvater habe gegen die Deutschen gekämpft und der sich nun dem faschistoiden Bataillon eines Oligarchen anschließt? Warum wird er nicht danach gefragt – oder besser, warum werden die Antworten nicht gesendet, denn dass Autor Franzen nach den deutschen Flaggen gefragt hat, dürfte wohl klar sein.
Es bleibt auf diesem unterirdischen Niveau, das zu dokumentieren körperlichen Abscheu hervorruft – immerhin geht es hier nicht nur um Hundert, sondern um mittlerweile Zigtausend Tote. Diese Opfer verdienen mehr Respekt und Würde, als dass man ihren Tod mit einem derartig dummen Film auch noch verhöhnt.
Wer die Nerven hat, soll sich das ruhig zu Ende anschauen. Der Film dient immerhin noch als abschreckendes Beispiel für primitive Propaganda und Volksverdummung, wie sie für gewaltsame Entwicklungen (Freund-Feind, Gut-Böse, Schwarz-Weiss) ursächlich ist. Noch eine Kostprobe? Festhalten!
Als sich aufgebrachte Bürger in der Ostukraine den anrollenden Kiewer Panzern mit nichts als ihren bloßen Händen und eindringlichen Bitten, den Krieg zu beenden, gegenüberstellen, kommentiert Franzen:
Franzen: „Die ukrainische Übergangsregierung schickt die Armee in den Donbass. Diese ist in einem desolaten Zustand. Im Umgang mit ihren pro-russischen Landsleuten sind die kurzfristig aufgebotenen Soldaten überfordert…„
Es wird einem wirklich schlecht, wenn man sich das Geschwätz dieses Soziopathen anhört und dabei die Bilder der mutigen Bürger sieht. Danach präsentiert er den Hubschrauberangriff der ukrainischen Armee auf die eigenen Truppen, den wir hier im Blog wegen der damals verbreiteten Lügengeschichte in den deutschen Medien abgehandelt hatten. Für Franzen ist das nur ein Zeichen für die desolate Armee und Grund für die Aufstellung der faschistoiden Bataillone:
Franzen: „„…Das war die Stunde der ukrainischen Freiwilligenbataillone. Verbände nationalistischer Kämpfer, von denen viele schon ihren Durchhaltewillen auf dem Maidan gezeigt hatten. Hier treffe ich Oleksij wieder. Der Familienvater und Kleinunternehmer ist aus seiner Heimatstadt Nowowolynsk angereist, die über 1000 Kilometer westlich an der polnischen Grenze liegt“
Achtung! Wem jetzt noch nicht schlecht geworden ist, der wird hier bedient:
Franzen: „Der Instruktor – ein Afghanistanveteran – erklärt, wie man Scharfschützen beseitigt:“
Instruktor: „Vielleicht sitzt der Scharfschütze in einem Kindergarten, wo es noch Kinder und Erwachsene gibt. Dann überlegt euch nicht, zehn Mann einzusetzen und ihn da sogar noch lebend rauszuholen! Nehmt einen Minenwerfer! Schießt los und macht diesen Kerl fertig! So ist der Krieg. ihr könnt nicht in weißen Handschuhen für Ordnung sorgen.“
Noch Fragen? Schwer auszuhalten das Ganze. Deshalb ist hier auch Schluss.
Wenden wir uns dem wunderbaren Film von Helen Stehli Pfister zu. Wer die Kraft hatte, am TV zu bleiben, wurde reichlich belohnt. Wer ein weiteres Machwerk befürchtete, wurde mehr als positiv überrascht. Der Film ist eine Perle der Völkerverständigung und ein würdiger Kontrapunkt zu Franzens hass-, gewalt- und kriegsrelativierender Propaganda.
Es ist bezeichnend, dass dieser großartige Film nicht in der Mediathek zu finden ist. Es gibt lediglich die Originalversion auf youtube, die mit entzückendem Schwizerdütsch aufwartet, was allerdings für hochdeutsche Ohren mitunter schwer verständlich ist.
NACHTRAG: Tobi M. hat die in 3sat ausgestrahlte Version mit den deutschen Übersetzungen der Schwizerdütsch-Passagen des Films auf youtube eingestellt.
Pfister erzählt die Geschichte zweier grundsympathischer Schweizer, die vor Jahren nach Russland gingen, weil sie neue Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten suchten, die ihnen die kleine Schweiz nicht bieten konnte. Aufgeschlossen für das Land und seine Menschen, haben beide dort sowohl beruflich, als auch privat ihr Glück gefunden und halfen gleichzeitig kräftig mit, das zerrüttete Land nach dem Chaos und der Rechtlosigkeit der Jelzin-Zeit wieder aufzubauen.
„Ich möchte ergründen, wie die Menschen in Russland leben“
Das sagt die Autorin schon ganz zu Beginn und sie tut genau das, so offen und weitestgehend unvoreingenommen, bzw selbstreflektiert, dass daraus ein wunderbarer Film entstanden ist, der beispielhaft zeigt, wie Völker und Nationen miteinander umgehen sollten. Es ist einer der vielen Höhepunkte des Films, dass sich die Autorin an einem Punkt selbst eingestehen muss, dass ihr Bild, das sie von Russland hatte, stark von westlicher Propaganda geprägt ist.
Sie macht uns zuerst bekannt mit Hans Michel, einem so bodenständigen, wie hart arbeitenden Schweizer Landwirt, der seit 10 Jahren in der russischen Provinz lebt und heute mehr Land beackert, als er in der Schweiz jemals hätte kaufen oder pachten können. Ein grundsolider, bodenständiger und herzensguter Mensch, der die eigene Scholle verlassen hat, weil er sich weiter entwickeln wollte und in Russland sein Glück gefunden hat.
Der zweite sympathische Schweizer, der seit Jahren in Moskau lebt und dort seine eigene erfolgreiche Tischlerei und Hoztechnik-Firma betreibt, ist Jörg Duss. Er stellt u.a. exklusivste Innenausbauten für milliardenschwere russische Oligarchen her und ist sich nicht zu schade oder abgehoben, einer russischen Rentnerin vor dem Winter Unmengen an Holz vor der Hütte abzuladen, damit diese etwas zu heizen hat.
Es wäre unangemessen, zu versuchen, diesen wunderbaren Film in einzelne Episoden zu zerstückeln, um diese dann hier mit holprigen Worten nachzuerzählen. Es gibt herzzerreissende Szenen liebenswerter Großmütter, die vom Zweiten Weltkrieg bis heute vermutlich ein wechselhaftes Leben durchgemacht haben, das für regalfüllende Romane geeignet wäre. Die Einschulung von Michels Sohn ist ähnlich bewegend. Wer angesichts der Geschichten – vor allem mit den Hintergründen der Vorgänge in der Ukraine – keine Träne verdrückt, der ist kein Mensch.
Natürlich geht es auch um Politik. Die wird nicht ausgespart. Es ist aufschlussreich, was die Russen im privaten oder beruflichen Umfeld der beiden Schweiz-Russen denken und erzählen. Sie wissen genau, was sie Putin zu verdanken haben und nehmen kein Blatt vor dem Mund.
Zur Berichterstattung in den russischen Medien sagt Autorin Pfister:
„Die Berichterstattung erlebe ich als unerträglich einseitig. Aber nach all den Gesprächen beginne ich, meine eigene Sicht – und jene unserer Medien – zu hinterfragen. Immer mehr wird mir bewusst, dass auch das Schwergewicht unserer Berichterstattung aus einer bestimmten Perspektive erfolgt und geprägt ist, von unseren westlichen Werten und Interessen…
Nach all den widersprüchlichen Eindrücken auf dieser Reise, glaube ich, das heutige Russland etwas besser zu verstehen.“
Fazit:
Was für ein wundervoller Film! Was für ein Kontrapunkt zu Hetze und Propaganda!
Prädikat: Muss man gesehen haben!
hjdelle - waldburg sagte:
da wurde gerade zu der mainstream affen vorgeführt hoch 3
wen ich ein paar jahrzehnte jünger wäre würde ich auch nach russland auswandern
Tobi M. sagte:
Die Doku der zwei schweizerischen Unternehmer ist wirklich klasse. Ein Beispiel, wie Völkerverständigung die Vorurteile besiegt.
Das „schwiezerdütsch“ war auch mir zu heftig, ich brauche die Übersetzung. Deshalb habe ich die 3sat-Version der Doku auf OTR aufgenommen und online gestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=jeYmgq78Iek
hera sagte:
SUPER!! Besten Dank! Ich habe mir gestern das Original angesehen und bin fast verzweilt weil ich unbedingt alles verstehen wollte ;)
Propaganda ist alleine dieser Blog sagte:
Das Doku ist ein großartiges Werk und ihre selbstgerechten Töne grenzen an Böswilligkeit. Die Doku ist aus meiner Sicht sehr ausgewogen und versucht das Leben in Donbass und in der Ukraine aus Sicht der Menschen zu zeigen. Es ist vielmehr erschreckend, wie sehr sie sich auf angebliche Propaganda stürzen und das ganze Land so erschreckend schnell die Selbstbestimmung absprechen- als angebliches Machwerk einer faschistoiden Regierung. Vielleicht sollten Sie einfach mal die Wahlen zur Kenntnis nehmen.
Max L. sagte:
Ihre Sicht sei Ihnen unbenommen. Die „angebliche“ Propaganda sehen aber viele als ebensolche, und das „Werk“ als Machwerk von der abstoßenden Sorte. Völlig unabhängig davon, ob es in diesem Blog so beschrieben wird oder nicht. Vor allem aber wird es doch anhand einiger Beispiele begründet. Warum widerlegen Sie diese nicht?
Die Selbstbestimmung absprechen? Verwechseln Sie hier womöglich etwas? Die Selbstbestimmung wird tatsächlich abgesprochen, aber nicht hier oder vom Autor des Artikels. Die Regierung wird im Artikel nicht als faschistoid beschrieben – Sie zitieren sogar falsch. Es geht um ein faschistoides Bataillon. Ich persönlich halte auch Teile der Regierung für faschistoid, aber ich bin hier auch nur Leser.
Die Wahlen sollen immer dann zur Kenntnis genommen werden, wenn das Ergebnis passt. Also nicht auf der Krim, nicht in den von den Volkswehren gehaltenen Gebieten. Ich behaupte mal, dass die meisten Leute hier ALLE Wahlen zur Kenntnis nehmen, und ich behaupte weiter, dass selbiges auf Sie nicht zutrifft.
Propaganda ist alleine dieser Blog sagte:
Wenn Sie die Wahlen im überwältigen Teil der Ukraine respektieren würden, dann würden Sie sich nicht so krampfhaft auf angebliche Propaganda stürzen. Stattdessen sollten Sie sehen, dass eine überwältigende Mehrheit – im Übrigen im Film gezeigt und natürlich nicht vom Autor erwähnt – gegen die Nationalisten in der Ukraine im Parlament gestimmt hat. Die Aussage des Films ist die verstärkte Spaltung des Landes und das Leid der Menschen. Letzteres wird in dem Film gezeigt. Die Spaltung geschieht auf Interessen und klare Unterstützung Russlands durch Waffen, Soldaten usw. Dabei wird nicht die ukrainische Seite als frei von Fehlern anerkannt und der Nationalismus gezeigt. Der Soldat wird im Gegensatz zu dem Autor auch nicht positiv dargestellt, sondern neutral. Ebenso werden Stimmen gezeigt, die schlichtweg den Frieden im Donbass wollen.
Propaganda ist alleine dieser Blog sagte:
Im Übrigen frage ich mich, wer hier wen unterstützt. Die Separatisten sind voll von Antisemitismus und dergleichen. Sie stattdessen halten diese wohl für die edelsten Freiheitskämpfer gegen die angeblichen Nazis in Kiew.
Max L. sagte:
Nochmal: Wer respektiert die Wahlen nicht? Ich weiß nicht, warum Sie das hier irgendjemandem vorwerfen. Die Menschen im größten Teil der Ukraine haben dann ja, was sie Ihrer Meinung nach wollten, nämlich den Nato-Partner Jazenjuk und den Schokoladenkönig Poroschenko, Und damit auch den Krieg. Die meisten Menschen im Osten lehnen diese ab. Übrigens war auch Janukowitsch gewählt – dass der dann weggeputscht wurde, fanden die Leute im Osten auch nicht gerade prickelnd.
Und der rechte Sektor schert sich ganz offensichtlich auch nicht um die Wahlen. Das ist ja gerade eins der Probleme. Die Spaltung des Landes hat immer existiert, wurde aber durch den Putsch sichtbar. Dass mit Russlands Waffen etc. ist eine behauptung, die nicht belegt wird, auch von Ihnen nicht. Deshalb bleibe ich bei meiner Sicht der Dinge, und ich finde, sie ist weitaus zwingender.
Den Film nehmen Sie einfach anders wahr, weil Sie an die Märchen einfach glauben WOLLEN. Ich kenne Ihre Motive nicht, vielleicht sind Sie ja aus bestimmten Gründen nicht neutral in dieser Sache. Das ist ja auch Ihr gutes Recht. Die Argumentation mit Wahlen usw. steht aber auf extrem schwachen Füßen. Denken Sie nochmal darüber nach. Gute Nacht!
Max L. sagte:
Ach, noch ein Nachschlag von Ihnen, also noch ganz schnell:
Die Separatisten sind voll von Antisemitismus und dergleichen.
Das sollten Sie dann aber auch irgendwie belegen. Vor allem wenn Sie das so pauschal darstellen („voll von…“). Ansonsten wirkt es wie das übliche Totschlagargument.
Sie stattdessen halten diese wohl für die edelsten Freiheitskämpfer gegen die angeblichen Nazis in Kiew.
Nein, nein, Sie stecken voller Vorurteile. Ich persönlich halte diese Leute nicht für edler als andere Menschen. Ich kann nachvollziehen, warum Sie mit dem Regime in Kiew nichts zu tun haben wollen. Es gibt unter ihnen genau so nette und weniger nette Leute wie überall. In Kiew sind nicht alle Nazis. Es gibt aber welche, und auf dem Maidan hatten sie entscheidenden Anteil an den Entwicklungen. Und sie sind weiter aktiv. Unsere Politiker und Medien negieren das bei jeder Gelegenheit. Das ist mehr als verwerflich und MUSS kritisiert werden. Gerade bei uns!
anonym1 sagte:
welche Wahlen meinen sie? Die Wahlen wo man einige oppositionelle (zur Putschregierung) Kandidaten einfach beinahe umgebracht oder Familienangehörige mit dem Tod bedroht hat? Wo die rechtsradikale Schlägertrupps die Rolle der Polizei übernehmen haben und straflos Menschen wegen ihrer Meinung oder Ansichten brutal zusammengeschlagen. Geschweige von ungleichen Voraussetzungen im Wahlkampf, putschregierungstreue Massenmedien haben sie boykotiert oder Lügengeschichten verbreitet.
Ja, so sind die Wahlen nach international anerkannten demokratischen Standards!
Propaganda ist alleine dieser Blog sagte:
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4653766/Separatistenfuhrer_Armselige-Juden-regieren-Kiew. Soviel zu dem Thema. Mit Russland gibt es eine Reihe an Beweisen. Wie soll sich denn sonst bitte ein so kleiner Teil der Ukraine gegen die ukrainische Armee wehren können bzw. sogar noch zu Offensiven übergehen. Sie reden von Beweisen, legen selber aber auch keine vor. Warum die Wahlen jetzt z.B. im Westen der Ukraine frei gewesen sind und im Osten nicht, da würde ich mich auf die OECD berufen. Am Ende geht es hier zum Einen um den Wunsch der Ukrainer eine nichtkorrupte Regierung mit westlichen Standarts zu haben – ob nun in der EU oder außerhalb. Zum Anderen um die Frage, wie man das Völkerrecht schützt, was in der Ukraine durch Russland gebrochen wurde. Am Ende geht der Westen ja bereits auf eine Defacto Akzeptierung ein.
Peter Kittsteiner sagte:
Es gehört zum Wesen der Demokratie, Mehrheiten anzuerkennen. Wenn man mit seiner Meinung in der Minderheit war, dann hat man das zu akzeptieren. Punkt.
Angenommen, in Deutschland gäbe es eine wie auch immer geartete Abstimmung zum Thema Länderfinanzausgleich. Der Norden, Westen und Osten stimmt mehrheitlich dafür, während der Süden mehrheitlich dagegen votiert. Insgesamt ergibt sich aber eine deutliche Mehrheit für den Länderfinanzausgleich. Was Sie im Prinzip nun vorschlagen, ist, dass sich der Süden, der sein gewünschtes Wahlergebnis nicht bekommen hat, dagegen auflehnt, am Besten durch Einsatz von Gewalt. Südliche Milizen dürften nach Ihrer Logik alle Behörden besetzen, sich gegen das Militär stellen und sich bei Erfolg in dem aufgegebenen Bundeswehrkasernen der Waffen bemächtigen. Anschließend überlegen sich die Milizionäre des Südens noch, wie weit der Süden geographisch eigentlich gehen soll. Wo man schon mal bein Kriegspielen ist, könnte man doch eigentlich auch gleich Rheinland-Pfalz besetzten, dass zwar mehrheitlich gegen den Länderfinanzausgleich war, aber wen juckt das schon wo man doch gerade Oberwasser hat?
Das wäre das Szenario, dass Sie befürworten – auf Deutschland übertragen. Eine höchst undemokratische Einstellung, finden Sie nicht?
Im Übrigen möchte ich noch eine Sache erwähnen, weshalb obiger Vergleich noch hinkt. In der Ostukraine hat sich nämlich gerade nicht die Bevölkerung gegen das Regime aufgelehnt, sondern Terroristen, die von außen kamen (nämlich mehrheitlich aus Russland). Sie waren es, die den Krieg in die Ostukraine getragen haben. Ich bezeichne diese Personen ganz bewusst nicht als Separatisten, weil es schlciht und ergreifend keine solchen sind. Ein Separatist kommt nämlich aus dem Land, gegen das er sich auflehnt, was auf die meisten dieser4 Leute eben nicht zutrifft. Aus demselben Grund kann man diesen Krieg auch nicht ernsthaft als Bürgerkrieg bezeichnen. Denn Bürger sind hier nur die Leidtragenden. Die Aggression aber kommt von außen.
Hätte es in der Ostukraine keine Infiltirerung durch prorussische, mehrheitlich aus Russland kommende Personen gegeben, dann wäre die Osturkaine heute noch ein ruhiges Fleckchen Erde. Niemand müsste dort um seine Angehörigen trauern oder den Verlust seines Eigentums beklagen. Das ist so. Daran kann kein vernunftbegabter Mensch zweifeln!
Wurzelzwerg sagte:
@ Peter Kittsteiner
Ich stimme mit Ihnen dahingehend überein, dass es demokratisch ist, Mehrheitsentscheidungen wenigstens zu akzeptieren, und ich denke, das wäre auch in der Ostukraine so gelaufen, hätte es sich bei den dort an die Macht Gekommenen nicht um nationalistische und faschistische Elemente gehandelt. Die Bevölkerung der Ostukraine war zum überwiegenden Teil nicht bereit, diese Regierung als ihre Regierung anzuerkennen. Was ich für verständlich halte. Was Sie aber sonst noch äußern, ist kalter Kaffee. Um wenigstens einen gewissen Prozentsatz Glaubwürdigkeit bei mir zu erreichen, müssten Sie sich zumindest an die zeitlichen Abläufe halten. War es nicht so, dass sich Donezk und Lugansk friedlich, ich betone: friedlich, in einem Referendum als nicht einverstanden mit dem von Faschisten durchsetzten Putschregime in der Westukraine erklärten, sich daraufhin friedlich zu selbständigen Republiken erklärten, woraufhin die Falken in Kiew den Krieg eröffneten, indem sie Truppen und die „Freiwilligenbataillone“ schickten, die den Kampf gegen Donezk und Lugansk eröffneten? Wenigstens bei dieser Wahrheit sollten Sie bleiben. Und wenn heute getönt wird, bei dem Krieg in der Ostukraine handele es sich um einen Aggressionskrieg Putins, dann ist das zumindest eine Lüge, dieser Krieg ist vielmehr eine Aggression der Kiewer Putschisten gegen die Bevölkerung des Ostteils der Ukraine. Die nach Meinung des Ministerpräsidenten Kiews „Subhumans“ sind, eine freie Übersetzung des Nazibegriffs „Untermenschen“. Ich denke, in Donezk und Lugansk hat sich man in der Einschätzung, dass es sich bei der Putschregierung in Kiew um ein von Faschisten beherrschtes und an den Schaltstellen von Faschisten durchsetztes Regime handelt, nicht geirrt, auch wenn das von bundesdeutscher Seite uns anders beigebracht werden soll. Es wäre ja auch zu peinlich, wenn eine deutsche Regierung sich zum Kompagnon von Faschisten machen würde, nicht wahr?
Peter Kittsteiner sagte:
@Wurzelzwerg,
Sie arumentieren in der typischen Art ultrarechter Verschwörungstheoretker und ganz ehrlich: Ich habe nicht wirklich viel Lust, mich mit Faschisten, sogenannten Truthern und Rechtsesotherikern auseinanderzusetzen, von denen diese Plattform regelrecht aus den Nähten platzt. In den Köpfen dieser Leute ist meiner festen Überzeugung nach schon so viel unwiderruflich durcheinander geraten, dass es absolut keinen Sinn mehr macht, hier wieder etwas Ordnung in den Oberstübchen schaffen zu wollen. Versuchen Sie mal, bei einem Messi die Wohnung aufzuräumen. Letzterer Versuch wäre ebenso hoffnungslos und zum Scheitern verurteilt wie ersterer. Man kann also vor solch einer Mammutaufgabe nur kapitulieren. Folglich bin ich hier auch nicht als „Missionar“ unterwegs.
Trotzdem noch ein paar Worte: Sie deuten Tatsachen einfach um, damit diese zu Ihrer persönlichen Ideologie passen, und reißen Zitate aus dem Zusammenhang. Ja, so kennt man das inzwischen von ihresgleichen.
Es war eben nicht so, dass erst das Referendum in der Ostukraine stattfand und quasi im Nachgang die prorussischen Schlächter kamen. Zuerst kamen nämlich die prorussischen Terroristen und sie kamen mehrhetilich von außerhalb der Ukraine. Das hat Igor Girkin selbst zugegeben und deshalb kann es auch unmöglich bezweifelt werden. Ein Referendum, dass dann in Awesenheit schwer bewaffneter Milizen vor den Wahllokalen stattfindet, ist kein Referendum. Ein Referendum, bei dem außerdem jeder sogenannte Wähler so oft wählen darf wie er will, ist ebenfalls kein Referendum. Und ein Referndum, bei dem ganze Busladungen russischer Saatsangehöriger über die Grenze gekarrt werden, um im Nachbarland mit ihren Stimmen den Ausgang des Referndums zu beeinflussen, ist wiederum auch kein Referendum. Alle drei Vorgänge fanden in der Ostukraine nachweislich statt. Und jetzt raten Sie mal, was ich deshalb von diesem Referendum halte? Exakt genausoviel wie die meisten echten Ostukrainer, nämlich weniger als nichts.
Übrigens finde ich es immer sehr verwunderlich, wenn sich ausgerechnet die ultrarechte, nationalsozialistische Szene Deutschlands über die sogenannte „faschistische Junta“ in Kiew echauffiert. Die Ultranationalisten in der Westukraine, von denen es glücklicherweise nur sehr wenige gibt, sind doch Eure Gesinnungsgenossen, Leute! Was regt Ihr Euch denn über die auf? Ihr seid doch selbst Faschisten. Aber zugegeben, auch Putin ist in seinem Herzen ein reiner Faschist, was sich auch dadurch ausdrückt,, dass er besondere Kontakte zu den rechtsnationalen Parteien innerhalb der EU plfegt. Da muss man sich dann als ultrarechter Deutscher wohl für eine Seite entscheiden und wie man sehen kann, ist die Entscheidung längst schon gefallen.
Wurzelzwerg sagte:
@ Peter Kittsteiner
Mit was für einem Hirni habe ich es denn hier zu tun? Hier wimmelt es ja in letzter Zeit nur so von Trollen. Übrigens: Rechts ist da, wo der Daumen links ist.
anonymuus sagte:
Oh oh…, der Dummschwätzer Kittsteiner ist jetzt offenbar psychisch an einem Punkt angelangt, an dem er nur noch wild um sich schlagen.
Balmung sagte:
„Die Ultranationalisten in der Westukraine, von denen es glücklicherweise nur sehr wenige gibt,“
Hahaha, der war ja richtig gut. Man merkt Sie kennen Land und Leute. Waren Sie schon einmal in Iwano-Frankiwsk oder in Lemberg? Wenn die Leute dort mitbekommen, dass Sie Deutscher sind, bekommen Sie gleich den Hitlergruß gezeigt, aber nicht etwa um Sie an die Verbrechen der Nazis zu erinnern. ;-)
NochEinKommentator sagte:
Wenn diese „Dokumentation“ eines nicht ist, dann ausgewogen. Ich fand sie so unerträglich, dass ich jeweils nur Ausschnitte durchgehalten habe und Pausen einlegen musste.
Ich erläutere nur ein Beispiel: der „Journalist“ fährt zurück in die Innenstadt von Donezk, wo kurz zuvor ein Krankenhaus bombadiert wurde. Er behauptet die Geschosse wären innerhalb der Stadt abgefeuert worden und es wäre unmöglich zu bestimmen, wer dafür verantwortlich ist.
Danach zeigt uns die „Doku“ verängstigte Menschen, die sich wohl im Keller dieses Krankenhauses aufhalten. Der „Journalist“ bleibt im Kontext und meint, in unterschwellig vorwurfsvollem Ton, für einige Menschen hier stünde der Schuldige bereits fest und lässt nun mehrere Frauen aufgebracht gegen Poroschenko schimpfen.
Es ist dem Zuschauer nicht klar auf was sich die Frauen beziehen. Die „Doku“ legt nahe es ginge um das Bombardement des Krankenhauses, aber das kann der Zuschauer nur vermuten – vielleicht wurde ja auch gefragt wer für den Bürgerkrieg verantwortlich ist?
Mehr bekommt der Zuschauer zum Krankenhaus nicht berichtet.
Was ist nun daran nicht ausgewogen?
Es handelt sich um eine Doku, also um ausgewähltes, sorgsam geschnittenes Material. Sie ist mindestens Tage, wenn nicht sogar Wochen nach dem Dreh enstanden. Der „Journalist“ war aber anscheinend nicht willens oder im Stande zu recherchieren, wer das Krankenhaus bombardiert hat, oder er will es nicht mitteilen.
Stattdessen konstruiert er die Krankenhausstory mit der Intention, Menschen als voreingenommen und mehr oder weniger irrational darzustellen, weil „sie ja den Schuldigen bereits kennen.“ Widerlicher und empathiefreier kann man kaum sein.
Die verdeckte Aussage/Behauptung: „diese Leute tun Poroschenko unrecht – die Separatisten/Terroristen bombardieren die eigenen Leute“.
Dieser „Journalist“ befindet sich in einer Stadt die täglich bombadiert wird und in der Menschen mit ansehen müssen wie ihre Nachbarn, Freunde und auch Verwandte durch Bomben verletzt werden oder sterben. Zudem ist recht unstrittig, wer den Hauptanteil der Bombadierungen von Donezk zu verantworten hat. Und nun diesen Menschen, reichlich arrogant und vorwurfsvoll, zu unterstellen, sie hätten eine falsche, weil voreingenommene Meinung ist wirklich das Allerletzte und zeigt eindeutig welche Intention der „Journalist“ mit seiner „Doku“ verfolgt.
Es gibt noch mehrere solcher Beispiele in der „Doku“, die ich hier aber nicht zerpflücken werde, denn mein Beitrag ist schon viel zu lang.
George Orwell sagte:
„Die Separatisten sind voll von Antisemitismus und dergleichen“
Jaja, alle Separatisten sind Antisemiten, nur nicht die Kiewer Junta?
Word sagte:
Und so einfach versucht ein Troll die Diskussion an sich zu reißen … hätte meiner Meinung nach der einzige Satz hierzu sein können.
hjdelle - waldburg sagte:
von welchen selbstbestimmungsrecht reden sie – faschisten a russen z – nur doof
roger sagte:
Danke für den Link zu „Leben in Putins Reich“.
Ohne zum Russland-Romantiker zu werden – habe mal Verglichen bezüglich Einreiseland Kanada/USA und Russland:
Russland kommt eindeutig schlechter weg – wesentlich komplizierter, wesentlich bürokratischer… aber…
ist es zu Verwundern, daß ein gewisses Mißtrauen gegenüber Ausländern dort herrscht – man ist schließlich 2x überfallen worden (Napoleon und Hitler) und bei unserer Presse habe ich jedes Verständnis für eine mistrauische Haltung.
Hätte man die Fähigkeit bewahrt, ohne Hintergedanken aufeinander zuzugehen (Angebote wahrgenommen, Gremien zur Völkerverständigung nicht verlassen), wie das zw. 1990 und 2001 der Fall war, würde Visapflicht uva. vielleicht nicht mehr existieren.
Den andern Schinken hab ich mir nicht angetan – es gibt schon wirklich genug Hetze.
Man muss sich nur Verlautbarungen von ukrainischen Regierungsvertretern anhören, die bei uns 1 zu 1 übernommen werden, ohne verifiziert zu sein.
Pushek sagte:
Nachdem sich hier alle über den Franzen-Film auslassen (Einschub: In der Kritik zum Franzen-Film steht dass, was ich auch immer denke: Dass man die Geschehnisse und die Umstände in der Ukraine, in Russland auf ein „für westliche Medienopfer verdauliches Kindergartenniveau“ herunterbrechen muss. Dass erlebe ich in meinem Umfeld auch, und das ist mir schon zu blöd geworden) möchte ich doch ein paar Worte fallen lassen zur Doku zu den beiden Schweizer Auswanderern. Und ich war richtig geschockt, dass so ein Film heute noch möglich ist, in dem gute Worte über Putin fallen. Das kann doch nicht sein, das darf nicht sein! Und ich bin überzeugt, dass hartgesottene Russophoben überzeugt sind, dass dies eine gestellte Szene ist , wie die Grossmütter beim Gedanken, dass Putin etwas zustössen könnten, beginnen zu weinen. „Da sieht man, was die russische Propaganda aus den Leuten macht“, höre ich jetzt schon. Aber es ist tatsächlich so. Das Leben in Russland ist in den letzten 15 Jahren massiv besser geworden. Und die Menschen sind dankbar dafür. Wer das Land schon seit der Sowjetunion-Zeit kennt, kann dies beurteilen.
Michael sagte:
Dem einen Typen, der am Ende aus der Ostukraine umgesiedelt wird, dem wurde wohl genau das versprochen, wenn er die Separatisten beschuldigt. Besonder geil: „ich höre die Schüsse hier und dann im Fernsehen“. Müssen ja erstaunlich spannende Liveschaltungen gewesen sein. Die beiden Zwillinge sind einfach nur krank. Menschen, die freiwillig in den Krieg ziehen, sollten meiner Meinung nach immer als erstes verrecken. Wir kämpfen, weil Putin uns komplett unterwerfen will? Propagandageschädigt!!! „Wir wollen zunächst alle Einflüsse aus der Ukraine vertreiben und dann eine unabhängige Ukraine aufbauen“ – erst schießen und morden und dann denken. Typischer Nazi mit Vakuum statt Gehirn!!!
Als schlimmste Propaganda waren die kleinen Dinge zu sehen. Zufällig ist man immer da, wo etwas passiert. Dann läuft im Fernsehen im Hintergrund IMMER Putin. Die Story mit dem Massengrab, wo eigene Kämpfer und Folteropfer zusammen liegen ist auch sehr dubios. Häufig wird versucht die doch sehr symphatischen Prorussen als naiv hinzustellen. „Die Frau ist als Normale ziemlich alleine – beim Bäume pfanzen oder was das war.“ „Man sehnt sich einfach noch immer nach Helden.“ Sowiso durften wieder einige Pazifisten-Basher zu Wort kommen und es gab viele unbewiesene Behauptungen. Zudem hat man von massiven Repressionen mit angeblichen Folteropfern im Dobass gesprochen, wie die Nazis in Kiew sofort die Fernsehstationen besetzten, die Kommunisten aus dem Parlament „geschmissen“ wurden und Politiker in Mülltonnen landeten – davon sah man nichts. Die Einseitigkeit der Kiewer Medien wurde auch niemals nur angedeutet. Warum gibt es solche hirnlosen Leute wie die Zwillinge, die erst einmal ein paar Leute umbringen, um alles etwas nationaler zu haben? Das wird leider auch nicht geklärt. Daher mein Fazit: „Ukraina“ ist ein übles Propagandamachwerk.
Kriegshelden... sagte:
„Menschen, die freiwillig in den Krieg ziehen, sollten meiner Meinung nach immer als erstes verrecken.“
So wie der russische Kriegsheld Igor Strelkow-Girkin, der zuerst bei den russischen Spezialkräften war, die das Parlament in Simferopol besetzt haben, und der dann mit seinen Kumpanen den Krieg in den Donbass gebracht hat – und auch noch stolz darauf ist?
Spitz passt auf! sagte:
An „Kriegshelden“
Die Bild-Zeitung weglegen, den Fernseher ausschalten und regelmäßig die Propagandaschau und andere Seiten im Internet besuchen. Dann lernt man etwas über die wirkliche Situation in der Ukraine und redet weniger Blödsinn.
Igor „Strelkow-Girkin“ kam nachdem der Westen in Kiew die Lunte zum Bürgerkrieg gelegt hatte. Der überwiegende Teil der Menschen im Südosten der Ukraine ist aus historischen Gründen mit Russland verbunden.
"Kriegshelden" sagte:
Hat Girkin dem deutschen Fernsehen oder der Bild-Zeitung Interviews gegeben? Was glauben Sie denn, wo ich seine Aussagen her habe. Vielleicht sollten Sie mal die russischen Seiten von Savtra etc. im Original lesen, bevor Sie jemandem unterstellen, „Blödsinn“ zu reden.
Zur Aktion in Simferopol hat Girkim dem russ. Nationalisten Nikolaj Starikov, der ihm erklärt hatte, auf der Krim hätten doch alle hinter den „Aufständischen“ gestanden, offen erklärt, die Abgeordneten der Krim hätten nur auf Druck der Bewaffneten gehandelt: „Депутатов собирали ополченцы, чтобы загнать их в зал, чтобы они приняли [den Beschluss, ein Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten]. Я был одним из командиров этих ополченцев.“
Fehlertoifel sagte:
„… SRF einE Machwerk, dasS man nicht als Dokumentation bezeichnen kann.“
Bitte Fehler verbessern
[Danke für den Hinweis! Man staunt immer wieder, was das eigene Hirn sich weigert, beim Korrekturlesen als Fehler wahrzunehmen. DOK]
Anonymous sagte:
Ivan Pomidorov hat bereits am 22.02.2015 über den Prpagandamelder folgendes gemeldet
Angeblich objektive Berichterstattung aus der Schweiz
http://www.srf.ch/play/tv/dok/video/ukraina-–-tagebuch-aus-einem-zerrissenen-land?id=bd303aa6-0398-4441-b3d5-427934124a5d
Mag scheinen wenn man kein Russisch spricht. Dann muss man der Deutschen “Übersetzung” einfach glauben wobei z.B. der russischer Originalsatz “Sie haben alle Ersparnisse genommen, sogar Kindergeld” gar nicht dasselbe ist wie die deutsche “Übersetzung” “Alle Ersparnisse sind weg”. So einfach kann die Propaganda auch entstehen.
tobibo sagte:
Weiß der überhaupt, dass Olektsi, den er begleitet hat und so menschlich dargestellt hat, Mitglied des Asow-Bataillons ist (zu erkennen am Ärmelaufnäher)?
Kann er ja filmen aber die ÖR dürfen das ohne entsprechenden Kommentar nicht. Immerhin wäre das in Deutschland verboten. Na ja, Propaganda ist eben Propaganda.
Tipse sagte:
„eine Machwerk, dass man“
->
ein Machwerk, das man
Spitz passt auf! sagte:
Die „prorussischen Separatisten“ sollen bei Slawjansk ihre eigenen Toten und ermordete Gefangene in einem Massengrab „verschachert“ haben? – Offenbar hat der Macher dieser „Doku“ seinen Verstand und sein Gewissen an 3sat verschachert.
Aquarius sagte:
Erinnert mich alles an die damalige Berichterstattung eines gewissen Hr. Löwenthal im ZDF-Magazin, bei dem waren lateinamerikanische, US-finanzierte Todesschwadronen auch sowas wie Freiwilligenverbände, diejenigen , die sie bekämpften, waren natürlich kommunistisch gesteuerte Agenten. Diesem Tatsachenverdreher wurde von vielen Ex-DDR-Bürgern geglaubt, weil seine Nachrichten ja aus dem goldenen Westen kamen.
georg elser sagte:
mich erinnert dieses Forum eher hieran:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schwarze_Kanal
Wurzelzwerg sagte:
@ georg elser
Nun, Herr Elser, wir hatten uns ja schon mal, und nun bestätigen sie uns, was für mich jedenfalls keine Bestätigung benötigt.
Spion sagte:
Sie meinen die Iran-Contra-Affäre?
Lenin sagte, wer Deutschland hat, hat Europa. Und Stalin rüstete früh auf zum ideologischen Vernichtungskrieg gegen Deutschland. Hitler kam ihm lediglich zuvor.
Marschall Michail Tuchatschewski hatte das Konzept des Vernichungskrieges entworfen und ab 1930 wurden die sowjetischen Streitkräfte massiv dafür aufgebaut. Geplant war auch der Einsatz von chemischen Waffen. Selbst nach den Erfahrungen des WK1.
Hitler hat im WK interessanterweise keine chemischen Waffen eingesetzt. Was den NS-Staat aber nicht schönreden will.
Hitler und Stalin waren ühbrigens beide Hurensöhne der USA. Das haben die Dokumente aus dem von Clinton geöffenten US-Geheimarchiv ergeben.
Der Überfall auf Afghanistan sollte in diesem Zusammenhang Berücksichtung finden, zeigt er doch, daß die Sowjetunion hegemoniale Absichten hatte.
Die (westliche) DKP war von der SED gesteuert und finanziert.
Die Sandinisten in Nicaragua sind hervorgegangen aus einer Guerilla-Bewegung. Und wenn sie sich erinnern, sind Guerilla-Krieger wie Che Guevarra von der linken Bewegung verehrt worden und werden es noch heute.
Ich will die westfinanzierte Contra-Bewegung nicht schönreden, aber auch die Sowjetseite war kein Waisenkabe und es flossen Gelder und Waffen.
Wir sollten uns nicht im ideologischen Dickicht verirren und unseren eigenen Weg suchen.
Aquarius sagte:
Was haben die Sandinisten und Che Guevara denn verbrochen? Haben Sie Studenten und Gewerkschafter gefoltert und umgebracht? Nein, dass waren die rechtsradikalen Todesschwadronen im Auftrag der von den USA gestützten Regierungen in S-Amerika. Was wollen sie eigentlich mit Ihrer Relativierung? Hitler und seinen Rassenwahn als logische Konsequenz aus einer „deutschfeindlichen“ Weltverschwörung herzuleiten, da merkt man schon, wessen Geistes Kind sie sind.
hjdelle - waldburg sagte:
geistiger assi
Peter Kittsteiner sagte:
Tatsächlich war „Ukraina“ eine sehr aufschlussreiche und wahrhafte Reportage über die Ukraine zwischen Maidan und heute. Vor allem hat sie auch beide Seiten beleuchtet und zu Wort kommen lassen.
Die zweite Reportage war dagegen oberflächlich betrachtet tatsächlich ein nettes, auf anrührig gemachtes Filmchen, dem sich freilich auch etwas mehr abgewinnen lässt, vorausgesetzt man kann zwischen den Zeilen lesen, bzw. versteht die Zwischentöne der Autorin.
Wer diese Zwischentöne aber nicht wahrnimmt, der sieht in „Leben in Putins Reich“ eben nur ein herzzerreißendes Hohelied auf Russland und seine Bewohner.
Mahlzeit den anonymen „höchst objektiven Ehthüllungsjournalisten“ der sogenannten Propagandaschau.
Doc sagte:
„Mahlzeit den anonymen “höchst objektiven Ehthüllungsjournalisten” der sogenannten Propagandaschau.“
Im Vergleich und insbesondere, wenn man die tatsächlich objektiven Zustände und Verhältnisse einmal ernsthaft betrachtet, kann man jedenfalls ganz sicherlich behaupten:
Im Vergleich zu einer geradezu unsägliche und schändlichen Marionette wie Merkel ist gerade in Putin ein außerordentlicher Hoffnungsträger für dieses – UNSERES – Land, wenn man die ganz offensichtliche US-Pudel-Funktion so anerkennt, die die Kriegsgewinnler von vor ca. 70 Jahren immer noch meinen über dieses Land ausüben zu können…
Merkel, Gabriel und Konsorten, sie sollten sich einfach schämen, die deutschen Interessen derartig auszuverkaufen…
Putin ist und bleibt für mich daher jedenfalls ein AUSGEPROCHENER Hoffnungsträger!
georg elser sagte:
Putin ein Hoffnungsträger für Deutschland?
Ich habe mich wohl verhört; aber gut, wenn man aus Moskau publiziert, passt es schon.
Wurzelzwerg sagte:
@ georg elser
Wie machen Sie das, Herr Elser? Ich jedenfalls lese die Statements.
Doc sagte:
Keine Ahnung, wen Sie hier meinen, ICH schreibe jedenfalls, was sich wohl unschwer nachvollziehen lassen dürfte, aus einem der schönsten Städte Deutschlands. Regensburg!
Peter Kittsteiner sagte:
Na dann viel Spaß noch mit Ihrem „Hoffnungsträger“. Übrigens könnten Sie – ja, Sie ganz persönlich und für sich ganz allein – die „Marionette“ Merkel gegen den „Hoffnungsträger“ Putin als Staatsoberhaupt austauschen. Ihnen dämmert sicherlich schon, was Sie dafür tun müssten. Regensburg ist schön, keine Frage. Aber Moskau ist deutlich pulsierender und weltstädtischer, während Wladimir oder Jekaterinburg ebenfalls recht ansehnlich sind. Na, wie wärs? Da könnte man doch besser leben – mit einem „Hoffnungsträger“ als Staatsoberhaupt, nicht wahr?
Deutschland und sein System der Unfreiheit, Intoleranz, Zensur, marionettenhaften Politiker und Lügenpresse kotzen Sie doch anscheinend ganz gewaltig an.
hjdelle - waldburg sagte:
genau nur noch zum kotzen
hjdelle - waldburg sagte:
wo er recht hat hat er recht
Peter Kittsteiner sagte:
Na, Ihnen dann viel Spaß beim Auswandern in Ihr gelobtes Land. Es ist niemals zu spät dafür, wenn man es wirklich will!
Peter Kittsteiner sagte:
Ach, Herr „Doc“ bevor ich es vergesse: Ganz im Gegensatz zu Ihnen schreibe ich hier unter meinem vollen Namen. Wissen Sie warum? Ich stehe 100%ig zu meiner Meinung, offensichtlich auch ganz im Gegensatz zu Ihnen.
Sie sind doch (einer) der Verfasser dieser Propagandaseite, pardon, „Propagandaschau“ wollte ich natürlich sagen, oder etwa nicht? Warum nur (das wir mir absolut nicht ins Hirn) haben sie nicht wenigstens genügend Eier in der Hose, unter Ihrem Namen zu schreiben, bzw. diesen Seiten ein ordentliches Impressum mit Namensnennung des/der Veranwortlichen zzu verpassen?
Ganz ehrlich: Alle Gründe, die Sie nennen könnten, wären doch eh nur vorgeschoben. Das wissen Sie und das weiß ich. Denn de facto gibt es dafür keinen Grund, es sei denn den, dass man einfach kein Rückgrat und keine Zivilcourage hat und man seine unter Licht betrachtet unhaltbaren Positionen, die zum Himmel stinken, selbst nicht riechen kann.
Heideltal sagte:
Die Kriegs- und Eskalationsversteher sind heute ja so zahlreich vertreten. Herzlich Willkommen!
georg elser sagte:
hier schon mal der Aufreger von Morgen:
ARD 21.45 h Report München ; Themen u.a.:
Putins Netzwerk in Europa – Wie Moskau rechte Parteien sponsert und unterwandert
– wurde auch mal Zeit, daß dies einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird.
Max L. sagte:
Na wie macht Moskau das denn? Erzählen Sie doch mal, Sie wissen ja schon alles. Spannen Sie die breitere Öffentlichkeit doch nicht immer so auf die Folter! Wie z.B. der deutsche Verfassungs“schutz“ rechte Parteien sponsert und unterwandert, das ist mir bekannt, wenn auch nicht einer breiteren Öffentlichkeit. Jetzt frage ich mich: Arbeiten Moskau und unser Bundesamt etwa zusammen? Ist ja echt spannend :-)
anonym1 sagte:
nicht zu vergessen, Green Peace und Co die gegen Schiefergas demonstrieren sind auch von Zar Putin gesponsert
Max L. sagte:
Ja, und der Papst, die Queen, Mutti Merkel, die NSA, die FIFA, Frau Holle und sogar der liebe Gott – alle von Putin gesponsert. Wusstet ihr das etwa nicht?
hjdelle - waldburg sagte:
sorry – die brd mainstream ist in fester hand der us vasallen die hoffen auch einen grümel der beute russland zu erhalten – hirnlose mitschwimmer und nichts anderes
Tabby sagte:
Wenn mir das jemand bitte übersetzen würde ?
Sieht nicht gerade gemütlich aus:
[img]https://pbs.twimg.com/media/B-n8_ldW4AAK8gr.jpg[/img]
Tabby sagte:
Funktioniert leider so nicht, sorry
Spion sagte:
Habe ich auch schon probiert.
Versuchen Sie’s mit einer Übersetzungsmachine.
Jolka sagte:
Dort steht:
Marsch der Wahrheit, Marsch der Rechten (25.02.15, Arsenalnaja Str.. 13:00 Uhr)
Maidan hat nicht für die Herrschaft der Verräter gekämpft. Es ist Zeit, sie zur Verantwortung zu ziehen!
Rechter Sektor Allukrainische Organisation (AO) „Dreizack“ Stepan Bandera
Tabby sagte:
Danke Jolka, da wird es wohl morgen rund um Kiew recht unangenehm werden für den ein oder anderen.
georg elser sagte:
komisch; dieses Bild war heute auch in der Tagesschau als logo für einen Berich über Tarifverhandlungen mit der IGM. Wird doch wohl kein fake sein?
mischastrogow sagte:
Oder etwas poetischer: Marsch der Rechten, Marsch der Gerechten.
georg elser sagte:
Was genau ist jetzt daran Propaganda:
„Franzen: “Der Instruktor – ein Afghanistanveteran – erklärt, wie man Scharfschützen beseitigt:”
Ukraine5Instruktor: “Vielleicht sitzt der Scharfschütze in einem Kindergarten, wo es noch Kinder und Erwachsene gibt. Dann überlegt euch nicht, zehn Mann einzusetzen und ihn da sogar noch lebend rauszuholen! Nehmt einen Minenwerfer! Schießt los und macht diesen Kerl fertig! So ist der Krieg. ihr könnt nicht in weißen Handschuhen für Ordnung sorgen.“
Es verstösst gegen die Genfer Konvention – und ist ein Kriegsverbrechen -, aus Kindergärten heraus zu schiessen, und es ist ebenso ein Kriegsverbrechen, in Kenntnis dieses Umstandes auf den Kindergarten zurückzuschiessen und den Tod Unschuldiger in Kauf zu nehmen.
Schlimm genug, zu erfahren, dass es solche Armeeinstruktoren gibt. Wo aber liegt die Propaganda? Hätte der Reporter diesen Armeeinstruktor nicht bringen sollen?
K. sagte:
Ich helfe Dir gerne: der Tatbestand der einseitigen Propaganda ist dadurch erfüllt, dass hier Kriegsverbrechen als „Erklärung, wie man Scharfschützen beseitigt“ bezeichnet und solche Verbrechen nicht als solche kommentiert werden.
Unbedarften Zuschauern wird so suggeriert, dass das normales Verhalten sei, ebenso wie die Bezeichnung ukrainischer Nazibanden als „Freiwilligenverbände“ die Fakten auch ausblendet.
georg elser sagte:
ich kann nicht ganz folgen: wo hat der Reporter suggeriert, daß das Beschießen VON Kindergärten „normales Verhalten“ sei? Und unbedarften Zuschauern der ideologischen Gegenseite wird dann suggeriert, das Schießen AUS Kindergärten sei völlig normal?
Piet sagte:
Wenn Oleksij als “ Familienvater und Kleinunternehmer “ und als „Demonstrant“ vorgestellt wird, dann klingt das mehr so wie „einer wie du und ich“ und die meisten Menschen folgen dem Narrativ und schenken dem Mann erst einmal ihr Vertrauen in seine guten Absichten. Man hätte ihn ja auch als gewaltbereiten Nazi einer faschistischen Miliz ankündigen können, Das hätte geholfen, den erwähnten Satz des Instruktors als das darzustellen, was es ist: Die Aufforderung zu einem Kriegsverbrechen.
mischastrogow sagte:
Herr Elsäßer, sind Sie das?
georg elser sagte:
meinen Sie diesen früheren Antideutschen Jürgen Elsässer, der Bomber Harris zur Bombardierung Dresdens gratulieren wollte, weil er der Roten Armee den Weg freigemacht habe, und nur bedauerte, daß dabei nicht noch mehr Deutsche dran glauben mussten, und der sich jetzt als nationalbolschewistischer deutscher Patriot geriert? Nee, der bin ich nicht.
georg elser sagte:
ich finde übrigens, daß Sie Ihren nickname sehr passend ausgewählt haben:
„Kurier des Zaren“
georg elser sagte:
stimmt; „Leben in Putins Reich“ war eine sehr schöne versöhnlich stimmende Reportage über Russlands Menschen.
Empfehlenswert von dieser Autorin auch diese Reportage über 50.000 russische Einwanderer in die Schweiz:
http://bazonline.ch/22426751/print.html//22426751/print.html
Anonymous sagte:
Absolut FOX-tauglich. Sollte man McCain vorspielen. Paßt voll in sein Raster.
Für unsereins ist es schlichtweg eine Beleidigung! Wer hat diesen Müll eigentlich auf den Sender gelassen?
Anti-Propagandist sagte:
In diese „Machwerk“ sagte der Kommentator dass die „pro-russische“ Aktivistin mit der Kamera in der Hand ihnen Abschussrampen separatistischer Rebellen mitten in bewohntem Gebiet zeigt: Im Bild nichts zu sehen, rein gar nichts. Wenn sie ihnen die Abschussrampen der Raketen zeigt, wieso hält der Kameramann dann nicht voll drauf und dokumentiert diese Behauptung, die er gerade aufstellte?
Dann Asov-Batallion Mitglieder untertitelt mit „pro-ukrainischer Offizier“ – ich könnte kotzen!
Anti-Propagandist sagte:
Die Behauptung wurde natürlich vom Sprecher aufgestellt…
hjdelle - waldburg sagte:
also da hat sich die medelsohn was geleistet – da darf in der öffebtlich rechtlichen eiener so einen stuss und verdrehen der tatsachen unwidersprochene senden –
das was wir den russen vorwerfen machen wir doch mit solchen beiträgen 100 x besser und geschmackloser – nur zum schämen
w.statler sagte:
was hat jetzt die Moderatorin der 3sat-Kulturzeit mit dieser Reportage des SRF zu tun?
Burky sagte:
Die von den Prorussen diskutierten Dritten Kraft vermuten sie, will den Kampf zwischen den Sepas und Ukrainern am Laufen halten.
Man bedenke Feuerüberfall auf den Kontrollposten wo ein Bus getroffen wird, Sepas bestreiten diesen Angriff, kurz darauf Krankenhaus und Bus im Zentrum von Dornezk werden von kurzstrecken Waffen getroffen, Ukrainer bestreiten den Angriff. Mariupol und Kramatorsk werden von Raketen getroffen, Sepas bestreiten diesen Angriff. Es ist also möglich, dass Sepas und Ukrainer die Wahrheit sagen.
Anonymous sagte:
außer Kramatorsk, wohl alles von der „ukrainischen Armee“ beschossen worden.
Wer hält die aktuell vereinbarte Waffenruhe nicht ein bzw. wer hat in der östlich von Mariupol eine Offensive gestartet und macht weiter ?
Anonymous sagte:
Die Bewohner von Kramatorsk haben berichtet, dass dort vom Flughafen aus, tagelang Raketenbeschuss auf Gorlovka und anderer Separatistenstellung geführt worden ist.
Tabby sagte:
Lustig, wie hier einerseits Dinge (Hoheitszeichen) klein,klein geredet werden, aber andererseits (Dämon-Putin Russland) um alles ein Riesenpopanz gemacht wird, erinnert mich an das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prinzipien_der_Kriegspropaganda
Diese Doppelmoral ist schlicht und ergreifend z.K.
w.statler sagte:
Hä? BW-Aufnäher wird kleingeredet? Er wird doch im Gegenteil zum Riesenpropagandaskandal aufgeblasen.
Max L. sagte:
Hä? Trollen will aber auch gelernt sein!
w.statler sagte:
Ihre Repliken gehen permanent und konsequent an der Sache vorbei; offensichtlich sind Sie keine Gegenrede gewohnt. Diese sog. Propagandaschau führt sich chronisch ad absurdum; ich schlage als treffendere Bezeichnung vor: Neues aus der Anstalt.
Max L. sagte:
Hahaha – meine Repliken gehen an der Sache vorbei – stimmt, aber nur, weil Ihre Kommentare an der Sache vorbei gehen. Und auf Gegenrede warten hier viele schon seit langem vergeblich. Also: Was Tabby meinte und außer Ihnen jder verstanden hat: Von unseren Medien, die ständig Russland unbewiesene Dinge anhand von dürftigsten „Indizien“ vorwerfen, werden andererseits solche Symbole – auch andere, z.B. Nazisymbole – klein geredet (oder eher sogar ganz verschwiegen). DAS war gemeint. Was Sie daraus machten, war etwas völlig anderes. Es ist nunmal eine Definition für Trollen, wenn jemand ständig am Thema vorbei schwafelt. Deshalb meine Bemerkung, die insofern natürlich auch vollkommen passend war. Es sei denn sind wären einfach zu dumm, um Tabby zu verstehen, aber genau das will ich Ihnen nicht unterstellen.
Und jetzt warte ich ab, ob von Ihnen irgendwann einmal ein wirklicher Beitrag kommt. Dann werde ich gerne darauf eingehen. Für den üblichen Stuss habe ich leider keine Zeit mehr, aber Sie können sich ja ganz gut mit sich selbst beschäftigen :-)
Silenus sagte:
Man stelle sich mal vor, ein Separatist läuft mit einer russischen Tarnuniform umher, wo dann auch noch die russische Flagge am Arm aufgenäht ist.
Das Bild würde wohl sofort als Indiz bzw. gleich als Beweis für eine russische Beteiligung herhalten.
Anonymous sagte:
Jacken der Bundeswehr sind weltweit beliebt. Aus der Tatsache, dass jemand eine Parka mit deutscher Flagge trägt, kann man nichts ableiten.
Max L. sagte:
Wer hat denn etwas abgeleitet? Und was?
Was kann man aus russischen Pässen ableiten? Was aus einem abgeschossenen Flugzeug? Was aus Waffen aus russischer Produktion?
Ableiten nach Gusto ist sicher wenig hilfreich.
Schwarzrotgold-Aufnäher... sagte:
Der Tweet der PS erklärt zum Skandal, dass militante Majdan-Anhänger mit BW-Parka herumlaufen und diese Tatsache in dem SRF-Bericht unkommentiert bleibt. Ein Skandal kann dies aber nur sein, wenn sich aus den Abzeichen eine Nähe zum Westen oder gar eine Unterstützung der Militanten durch den Westen ableiten lässt – und wenn man die Kommentare hier liest, tun das ziemlich viele.
Max L. sagte:
Das stimmt doch gar nicht. So wie ich das überschaue, tut das überhaupt niemand. Eher ist genau das Gegenteil der Fall – es wird häufig darauf hingewiesen, dass das natürlich KEIN Beweis ist, so wenig wie etwa russische Pässe etc. Eigentlich ist das ja nicht so schwer zu kapieren…na ja.
Und das mit dem unkomentiert lassen: Es geht darum, dass auf der anderen Seite immer alles kommentiert WIRD. Gerade so, wie es eben passt. Es geht um die doppelten Standards. Der Tweet erklärt auch nichts zum „Skandal“ – wo lesen Sie das denn? Sie biegen sich Ihre Welt aber auch zurecht…
Ich glaube, Sie müssen zuerst dahinter kommen, wie das läuft, wenn Berichte über die andere Seite gemacht werden. Es gibt ja genügend dokumentierte Beispiele. Dann erst wird ihnen vermutlich auffallen, wie merkwürdig es ist, wenn so etwas wie auf dem Bild oben dann eben NICHT kommentiert wird. Ob Sie das hinkriegen, weiß ich nicht, aber wenn es irgendwann soweit sein sollte – herzlich willkommen im Club! Ab diesem Zeitpunkt wird Ihnen niemand mehr so leicht ein X für ein U vormachen.
Schwarzrotgold-Aufnäher... sagte:
„Das stimmt doch gar nicht. So wie ich das überschaue, tut das überhaupt niemand. “
Lesen Sie doch einfach mal die Kommentare. Aus dem Aufnäher leiten eine ganze Reihe von Kommentatoren eine Nähe der abgebildeten Majdan-Kämpfer zum Westen ab, andere sehen in Abzeichen ein Indiz für die Unterstützung durch den Westen:
„Mögen sich die ukrainischen Faschisten noch so sehr mit deutschen Symbolen schmücken und sich den Deutschen anbiedern, sie werden nie Teil der “Herrenrasse” sein.“
„Interessant finde ich, dass es vor allem die BW-Sachen sind, die immer wieder auf Fotos und Videos auftauchen, … Aus meiner Sicht … es gab die Wagenladung gratis von unseren Ukraine-Verstehern aus Berlin.“
„So siehts aus. Russland muss sofort die Sanktionen gegen die EU verschärfen, gegen die USA natürlich auch, weil diese die EUroparatisten unterstützen.“
„Für die Nationalgarde liefert Deutschland offiziell Uniformen (wenn ich mich recht erinnere sogar in Schwarz).“
„hier geht es darum den Menschen zu vermitteln das es völlig normal wäre, dass dort Soldaten mit dem Hoheitszeichen der BRD rumrennen. Was ist der nächste Schritt? Waffen wie @Pablo schon angedeutet hat oder gleich die BW?“
„die Banderanazis verstehen sich seit Bandera als die “gleiche Rasse mit Deutschen” (na ja, freilich mit noch etwas mehr “Rassen-Reinheit”)) Deswegen koketieren sie sehr gern mit deutschen Symbolen.“
Im Übrigen kommentiert „die andere Seite“ ja fortlaufend, dass die russischen Spezialkräfte eben NICHT offenlegen, wer sie eigentlich sind. Man hätte ja glauben können, dass Putin nach seinen offenen Lügen (auf der Krim sind nur „Selbstverteidigungskräfte“ unterwegs) der gleiche Trick nicht mehr geglaubt wird. Aber er musste ihn wohl bloß ein bisschen abwandeln (Urlauber, verfahren, geklaute Pässe, gehackter Strelkow-Account), um weiter damit durchzukommen. Wer seine Geschichten glaubt, muss seinerzeit auch ehrlich überrascht gewesen sein, dass es im Irak weder Yellowcake noch Massenvernichtungswaffen gab…
Max L. sagte:
Jetzt haben Sie bewiesen, dass Sie lesen, kopiren und einfügen können. Aber mit dem Verstehen hapert es noch. Insbesondere bei satirischen Bemerkungen. Andere Kommentare wiederum sagen etwas völlig anderes aus, als Sie hier suggerieren. Zum Beispiel, dass jemand gerne mit deutschen Symbolen kokettiere – was hat das mit Ihrer Behauptung zu tun? Gibt noch einige ähnliche Beispiele.
Es geht hier auch nicht darum, wer Putin was glaubt. Sie reden ständig am Thema vorbei. Warum? Was bezwecken Sie? Hier geht es um Medien-Propaganda. Nicht um Ihre Propaganda.
K. sagte:
„Der Tweet der PS“ war ein Beitrag eines Lesers und eben nicht von PS.
Willkommen in Neuland.
K-Leser sagte:
„“Der Tweet der PS” war ein Beitrag eines Lesers“ – klasse, dann macht ein Leser also auf eine Geschichte der Propagandschau aufmerksam, die erst noch erscheinen wird und daher noch nicht zu lesen ist, und dieser Tweet wird dann voller Stolz von der Propagandaschau gepostet. So etwa, ja?
Eardwulf sagte:
Sag das mal den russischen Medien.
Burky sagte:
wie Putin so schön sagt, man dies in jeden Landen kaufen.
roger sagte:
Bundeswehrschutzwesten sicher auch… und sicher noch mehr von dem wir garnix wissen…
Eine besondere Note hat das dann für die Russen, wenn ein ukrainischer Faschist (Lyassenko) in Bundeswehrschutzweste mit dt. Hoheitsabzeichen einen Zivilisten foltert – haben die Ukis selber aufgenommen und reingestellt…
Ich bin empört über diese Regierungskriegstreiber… unsere Bevölkerung dürfte damit nicht einverstanden sein…
Übrigens: es gibt keine Passiv/Defensiv-Bewaffnung – nur für den Fall das man sich so ganz sicher rausreden will!
K. sagte:
Erstens leitet hier niemand „etwas ab“ und zweitens hätte ich als Reporter den Typen schon mal gefragt, woher er die Jacke hat und weshalb er damit rumrennt. Es könte nämlich durchaus Unangenehmes für die deutsche Regierung dabei rauskommen.
Weshalb die Pfeife von Reporter mutmaßlich eben auch nicht fragte.
Schwarzrotgold-Aufnäher... sagte:
Leute – das war aber ein peinlicher Schuss in den Ofen.
Tarnfleck mit Schwarzrotgold-Aufnähern wird nämlich auch von den „Aufständischen“ getragen – zum Beispiel als sie den pro-ukrainischen Stadtratabgeordneten von Gorlivka, Vladimir Rybak, abführten:
Das Letzte sagte:
Das wiederum wäre ein Beweis für die Neutralität Deutschlands, man beliefert einfach beide Seiten.
Max L. sagte:
Der Tod ist eben ein Meister aus Deutschland! Immer noch.
w.statler sagte:
das wäre lediglich ein Beweis für die Existenz von NATO-Shops. Wer uns diese sachliche Dokumentation des neutralen SRF als ‚Propagandamachwerk“ verkaufen will, betreibt damit selbst übelste Lügenpropaganda – wohl Teil der russischen hybriden Kriegsführung.
Eardwulf sagte:
Hallo Vogel Strauß, auch mal den Kopf erhoben?
K. sagte:
Don „Statler“ Quichotte gibt nicht auf und treibt sich mutig und unerschrocken in unsachlichen, nicht neutralen Windmühlen-Blogs rum statt dem SRF angemessen zu huldigen, wie es sich für einen Anhänger der Staatspropaganda gehört.
Immerhin unterhaltsamer als 3sat. :D
Heideltal sagte:
Wenn Poroschenko mit dem Zeigen von russischen Pässen eine Russische Invasion in der Ukraine beweisen wollte, obwohl es genau das Gegenteil beweist, dann sind die deutsche Hoheitsabzeichen der Beweis, dass die BRD und damit die NATO eine Invasion durchgeführt hat. Das ist ja nicht das erste Mal, dann dies gezeigt wird, normalerweise hätte die Bundesregierung da protestieren müssen. Ich weiß genau was passiert wäre, wenn die Rebellen mit russischen Hoheitsabzeichen rumlaufen würde, das wäre dann der Beweis für die Invasion.
Max L. sagte:
Das ist für mich der springende Punkt. Jedes noch so kleine Detail, das irgendwie auf eine russische Beteiligung auch nur theoretisch hinweisen könnte, wird selbst dann hochgekocht, wenn z.B. die Eigendorf es mal wieder nur vom Hörensagen weiß. Wer das macht, muss dann auch auf deutsche oder Nato-Abzeichen hinweisen.Sinnvoller wäre natürlich, das alles sein zu lassen und sich auf gesicherte Fakten zu konzentrieren. Das geht aber längst nicht mehr. Also bleibt uns nur noch, ihnen so etwas vorzuhalten, damit sie vielleicht irgendwas kapieren. An den paar russophoben Kommentaren hier sehen wir aber, dass es nicht funktionieren wird mit dem Kapieren.
Das Letzte sagte:
So siehts aus. Russland muss sofort die Sanktionen gegen die EU verschärfen, gegen die USA natürlich auch, weil diese die EUroparatisten unterstützen. Überflugrechte müssen entzogen werden.
w.statler sagte:
die sog. „Separatisten“ präsentieren ja auch gerne Pässe von kriegsgefangenen ukrainischen Soldaten; scheint dort so usus zu sein.
Max L. sagte:
Wieder eine sinnfreie bemerkung, die nichts mit der Thematik zu tun hat. Im Fall der russischen Pässe soll eine direkte russische Beteiligung bewiesen werden – natürlich ist das lächerlich. Mit Pässen von ukrainischen Soldaten soll etwas völlig anderes demonstriert werden. Sie erkennen nicht einmal diesen Unterschied… Uff. Übrigens werden die sogenannten „Separatisten“ von unseren Medien so genannt.
Ursel sagte:
Mögen sich die ukrainischen Faschisten noch so sehr mit deutschen Symbolen schmücken und sich den Deutschen anbiedern, sie werden nie Teil der „Herrenrasse“ sein. Diese Faschisten sind die wahren „Subhumans“, um es im Vokabular des Geschichtsfälschers Jazeniuk auszudrücken, und nicht die Bürger der Ostukraine.
w.statler sagte:
Ihr Beitrag ist eindeutig rassistisch-faschistischer slang.
Max L. sagte:
Was genau, das Zitat von Jazenjuk?
Ursel sagte:
War absehbar, dass ein vermeintlich politisch überkorrekter Leser nur die Worte deutet ohne den Kontext zu berücksichtigen. Damit sind Sie aber in guter Gesellschaft. Die von transatlantischen Geschwüren befallenen Massenmedien machen es nicht anders, immer so wie es der eigenen, oder der Ideologie ihrer Finanziers dienlich ist.
Für Neueinsteiger wurden die relevanten Begriffe extra in Anführungszeichen gesetzt. Dazu zwei Fragestellungen, a) Welchen Führer bzw. welche Ideologie verehren die faschistischen Gruppierungen/Bataillone in der Ukraine bzw. versuchen sie nachzueifern?, b) Welcher geringere als der Premierminister der angeblich neuen freien und demokratischen Ukraine ordnet einen Teil der Landesbevölkerung einer spezifischen Untergruppierung zu?.
w.statler sagte:
rassistisch-faschistischer Sprachduktus, den Sie sich zu eigen machen; da helfen auch Ihre Erklärungsversuche nicht.
Eardwulf sagte:
@w.statler, gelernt ist gelernt – das kennen Sie doch – oder etwa nicht?
Max L. sagte:
@ Ursel: Man muss nur zwei, drei „Beiträge“ von W. Statler lesen, um zu erkennen, dass dieser grundsäzlich alles aus dem Zusammenhang reißt. Mit „überkorrekt“ hat das nichts zu tun. Er hat selbst jetzt noch nicht kapiert, von wem der Ausdruck „Subhumans“ stammt. Und das mit den Anführungszeichen ist ihm auch zu hoch. Na gut, da ist eben ein wenig Toleranz gefragt. Soll er sich ein bisschen austrollen, vielleicht braucht er das.
Eardwulf sagte:
@Max L., och lass mir doch mein Spielzeug ;-)
Max L. sagte:
@ Eardwulf: Okay, sei dir gegönnt. Ich muss eh arbeiten :-)
Eardwulf sagte:
@Max L., ich ja eigentlich auch… aber ich mache heute mal „etwas“ länger Mittagspause. ;-)
Silenus sagte:
Er hat wohl gerade einen Anfängerkurs in Rhetorik besucht und versucht hier seine „Kenntnisse“ anzuwenden. Ich finde es aber wichtig das er hier ist und sein „Werk“ verrichtet, das schult uns gegenüber seines gleichen ebenfalls!
Leider beobachte ich es sehr oft, das unser eins nicht so geschult ist im direkten Umgang mit diesen „Rhetorikern“.
K. sagte:
Statler, alter Legastheniker, was genau hast Du an „um es im Vokabular des Geschichtsfälschers Jazeniuk auszudrücken“ nicht verstanden?
acht bitz sagte:
das Klima ist am kollabieren – warum nicht auch der Mensch!?
jedweder kollabs fordert doch pro u. kontra…
Ursel sagte:
Auf die Erderwärmungslüge reingefallen?
Exprofi sagte:
Noch eine Kleinigkeit, diesmal eine Kritik an „Dok“. Es heißt nicht „Tarnfleck“, sondern „Flecktarn“. Das ist Bw-Kurzsprache. Der Soldat trägt einen Tarnanzug, aber weder einen „Tarn-Fleckanzug“, was ja sprachlich immerhin noch einen Sinn ergeben würde, noch einen „Tarnfleck-Anzug“ (also einen Anzug mit einem Tarnfleck). Er trägt einen Flecktarnanzug (oder, wenn man es denn koppeln will, einen Flecktarn-Anzug). Ich hätte das nicht erwähnt, wäre nicht der allseits beliebte – ungediente – Reinhard Veser von der FAZ immer wieder mit der falschen Bezeichnung aufgefallen, die er erst nach mehrfachem Hinweis der inzwischen gesperrten Leser korrigierte.
Exprofi sagte:
Für reguläre Soldaten hat die ukrainische Armee genügend Klamotten in ihren Zeughäusern. Deutsche Ausrüstungsgegenstände sind vor allem bei den Nazi-Einheiten (Nationalgarde und Freiwilligenbataillone) begehrt. Für die Nationalgarde liefert Deutschland offiziell Uniformen (wenn ich mich recht erinnere sogar in Schwarz). Vor ein paar Tagen machten im Internet Fotos eines ukrainischen Schützenpanzers mit einem (verfallenen) Überführungskennzeichen des Kreises Borken Furore. Fazit der Diskussion: Das ist nicht ein Beweis für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine, sondern für die Anhänglichkeit mancher Ukrainer an deutsche Symbole. Man sollte den Leuten vielleicht Duplikate von KfZ-Kennzeichen der SS-Division „Das Reich“ schicken. Da ist die Wolfsangel drauf, die kennen sie. Damit wären die Jungs richtig glücklich.
Robert Perlitz sagte:
Freu mich schon auf den Verriss… Mir hat’s beim Anschauen mal wieder den Magen umgedreht. Dieses Machwerk kann man nur als „ausgewogen“ (Zitat: w.statler) bewerten, wenn man hartnäckig alles als „Putinsche Propaganda“ abtut, was der vorherrschenden Erzählweise und Sprachregelung widerspricht. Gerade solche Machwerke sind die gefährlichsten, da sie beim uninformierten Publikum den Eindruck der Ausgewogenheit hinterlassen und in einem Sender ausgestrahlt werden, der durchaus auch kritische Töne zulässt (siehe unten).
Im Prinzip sagt schon die offensichtliche Kumpanei zwischen dem Filmemacher und dem „Maidanaktivisten“ Oleksij, der offensichtlich in seiner Heimatstadt für die Partei „Swoboda“ (Partei wird im Film verschwiegen) kandidiert und außerdem für das Verbrecher-Bataillon Asow kämpft, aber natürlich kein Nazi sei… Zitat Bilezki (Anführer des Bataillons): „Die historische Mission unserer Nation in diesem kritischen Moment ist es, die weißen Rassen der Welt in einen finalen Kreuzzug für ihr Überleben zu führen.“ Der Kreuzzug sei einer „gegen die von Semiten geführten Untermenschen“. Das wäre in einem ausgewogenen Bericht wohl einer Erwähnung wert. Die verharmlosende Darstellung dieser eindeutigen Nazis in unseren Medien, ist angesichts der deutschen Geschichte nach wie vor ein Mega-Skandal.
Die Nato Sprachregelung von „Pro-russischen Separatisten“ und „Freiwilligen-Bataillon“ selbstverständlich vom Filmemacher übernommen werden und sogar den Menschen im Donbass in den Mund gelegt werden, obwohl dort von „Volkswehr“ gesprochen wird.
Regelrecht wohltuend war dagegen die nachfolgende Sendung „Leben in Putins Reich“. Obwohl der Titel schlimmes befürchten lies, war die Sendung sehr sehenswert, da sie tatsächlich einen Einblick in die Sicht vieler Russen zum Thema ermöglicht hat und die (zum Teil von Vorurteilen und politischer Naivität geleiteten, zum Teil auch berechtigten) Kritik an Putin m.E. konstruktiv und nicht feindselig präsentiert wurde.
Einen großen Dank an dieser Stelle an die Propagandaschau für die unermüdliche Arbeit. Leider empfinden viele, die ich auf die Seite aufmerksam mache, die Seite aufgrund ihrer häufig aggressiven Sprache als unseriös. Ich teile die Ansicht nicht und kann die Wut angesichts des Ausmaßes der Manipulation verstehen, zumal die gesellschaftliche Entwicklung wirklich beängstigend ist. Trotzdem wäre es schade, wenn ein großer Teil der potentiellen Leser abgeschreckt werden.
Leider führt die Erkenntnis, dass im Bezug auf Russland und Ukraine massive Manipulation stattfindet nicht dazu, dass die Menschen merken, dass im Bezug auf den Islam genau das gleiche passiert. Seit dem 11.9.2001 wird in unseren Medien systematisch gegen den Islam gehetzt und die Hetze entfaltet ihre Wirkung, wie man auch in den Kommentaren hier beobachten kann. Man muss eigentlich nur in der Google Bildsuche die Wörter „Spiegel Titel Islam“ eingeben um das Spiel zu durchschauen und das Spiel heißt: „Teile und Herrsche“. Das Feindbild hat sich hartnäckig festgesetzt, obwohl es sich leicht zeigen lässt, dass der „Radikale Islam“ immer im Interesse der westlichen Eliten – gegen Russland und teilweise China – kämpft. In Afghanistan gegen die Sowjetunion, an der Seite der UCK gegen Serbien, in Tschetschnien, in Syrien, in Xinjang… Außerdem dient er als Rechtfertigung für Angriffskriege, den Abbau von Bürgerrechten und grenzenloser Überwachung.
Ebenso problematisch ist die naive Sicht, Deutschland wäre nur ein Vasall der USA. Das verkennt völlig die Rolle und die Interessen der Deutschen Elite und schürt den Nationalismus in Deutschland. Patriotismus und Religion erfüllen dabei die gleiche Funktion: Die Menschen lassen sich gegeneinander aufhetzen bzw. entsolidarisieren (z.B. Griechenland), die Wut auf die Zustände werden umgeleitet und von der kapitalistischen Elite abgelenkt. Im Nahen und Mittleren Osten wird der Islam benutzt und in der Ukraine (bzw. in Europa) der Patriotismus. Wenn die Welt wieder in Trümmern liegt, zeigt man auf die bösen Nazis und Fundamentalisten und wäscht seine Hände in Unschuld.
Die eigentliche Ursache der ganzen Misere, der Kapitalismus, soll immer aus dem Fokus genommen werden. Und wenn er dann doch im Fokus steht, dann wird versucht, ihn auf die bösen Banken, die FED oder die Hochfinanz zu reduzieren oder von einem falschen Geldsystem gefaselt, ohne sich wirklich intensiv mit dem System zu beschäftigen. Eine fundierte Kapitalismuskritik kommt an Marx nicht vorbei!
Eardwulf sagte:
Das mit dem Islam ist Beschäftigung – ansonsten volle Zustimmung. Der neue Faschist ist der Freiheitsolidarist(eigene Wortkreierung) oder anders ausgedrückt:
Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus». … oder neoliberalist.
Spion sagte:
Diese Umwertung müssen wir in die Köpfe reinkriegen.
Als die Griechen, Engländer, Spanier, Portugiesen, Franzosen Merkel die braune Karte gezeigt haben, dachte ich, das war’s für die dicke Lady. Doch statt die Gunst der Stunde zu nutzen, waren die Kommentarspalten entrüstet. Man bezog alles auf sich und half Merkel wieder auf die Beine.
Der Mensch guckt leider nur, was auf der Verpackung drauf steht.
Eardwulf sagte:
@Spion, sei getrost, dass wird nicht passieren.
Thomas sagte:
Sehr schön zu beobachten an den einschlägigen Websites, wie pi-news.net („politically incorrect“). Rassistisch-islamophob mit faschistischen Tendenzen bis Oberkante Oberlippenbärtchen – aber der Selbstdarstellung zufolge ist man „pro-amerikanisch“ und schwerstens „solidarisch mit Israel“ – und KANN deshalb gar nicht rechts oder rassistisch sein!
Und genau aus dieser ideologischen Ecke kommen dann die Breiviks unter uns.
w.statler sagte:
wer sich mit Freiheitsbewegungen solidarisiert, ist ein Faschist? Das hätte Dugin nicht besser sagen können. (was ist nur aus der deutschen Linken geworden)
Eardwulf sagte:
was ist nur aus der deutschen Linken geworden
Also, dass frage ich mich ja auch.
Eardwulf sagte:
apropos, hatte ich zu spät realisiert, das mit dem Freiheitsolidarist war eine Anspielung auf Gauck. @w.statler
Jacques Roux sagte:
Freiheitsbewegung? Vlt. mal mit der Geschichte der Ukraine und ihrer Helden (gerojam slawa) beschäftigen? Pogrom von Lemberg, Massaker von Wolhynien oder UPA, um nur einige Stichpunkte mal zu benennen. (was ist nur aus der deutschen Linken geworden)
Heideltal sagte:
„Leider empfinden viele, die ich auf die Seite aufmerksam mache, die Seite aufgrund ihrer häufig aggressiven Sprache als unseriös.“
Ich kann dem nur zustimmen. Ich habe am Wochenende „Selma“ im Kino gesehen und der Film bestätigt noch einmal, man darf sich nicht provozieren lassen, auch wenn es schwer fällt. Der Gegner muss als Aggressor dastehen, nicht die Bürgerbewegung und nach dem gleichen Prinzip werden die Farbenrevolutionen geplant und durchgeführt. Es wird so lange provoziert, bis die zu stürzende Staatsmacht als Aggressor dargestellt werden kann und das gnadenlos ausgenutzt. Ich kann die starke Wortwahl durchaus verstehen, sie ist berechtigt, doch der Sache ist es nicht dienlich. Immer daran denken, der Gegner möchte nichts anderes als provozieren und wir können nur gewinnen, wenn wir uns nicht provozieren lassen. I have a dream!
Spion sagte:
Karl Marx weckt negative Assoziationen. Und das auch zu Recht, denn der Kommunismus läßt keinen Spielraum für private Aktivitäten und erzeugt eine Totalität.
Ich bin ein Anhänger des Grundgesetzes. Das enthält sozialistische Elemente (Artikel 14) und läßt Raum für privatwirtschaftliche Aktivitäten. Mit Artikel 14 lassen sich Kartellstrukturen zerschlagen und zu groß gewordene Privatbesitze wieder eingemeinden.
Der Privatbesitz muß beschränkt werden wie auch die Größe von Unternehmen.
Vermögenssteuer und Kapitalertragssteuer müssen rigoros nach oben geschraubt werden. Konrad Adenauer hatte die Vermögensteuer ab 250.000 DM Einkommen bei 96% festgelegt. Das „Wirtschaftswunder“ ging deshalb in die Breite und die Einkommensgrenze blockierte oligarchische Ambitionen.
Berge, Seen, Wälder, Trinkwasserresourcen müssen allen zugänglich sein, das sind die sozialistische Elemente, das sind staatliche Eigentümer.
Der Staat bedarf auch einiger Monopole wie der Versorger, der Post und Telekommunikation, damit er Druck ausüben kann auf Kartelle.
Ich denke, wir müssen begreifen, daß die Selbstbeschränkung notwendig ist. Geld mit Geld zu verdienen, das darf nicht sein.
Die Untenehmen sind einfach viel zu groß geworden und Staaten im Staat. Der schlanke Staat steht mit dem allgemeinen Wohlbefinden im Konflikt. Der Staat muß stark sein, dem hat der Bürger sich unterzuordnen.
Heideltal sagte:
Ich stimme dem zu, dass Marx wirklich nicht mehr zeitgemäß ist. Zu seinen Lebzeiten waren ca. 85% der Bevölkerung Bauern und ca. 10 % Arbeiter. Selbst wenn seine Theorien zu der damaligen Zeit richtig waren, heute können sie es nicht mehr sein.
Eardwulf sagte:
Und, hat sich an der Statistik etwas geändert? Nein, ebend nicht – es hat sich nur verschoben.
Robert Perlitz sagte:
Die negativen Assoziationen in Verbindung mit Marx beziehen sich wohl auf Erfahrungen mit dem „realexistierenden Sozialismus“. Marx hat die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus analysiert und keine Anleitung für die Erschaffung einer Alternative gegeben. Seine Theorien sind auch heute noch gültig, auch wenn sie von unserer Elite genauso totgeschwiegen oder falsch dargestellt werden, wie die Fakten in der Ukraine. Leider hat sie auch damit Erfolg, wenn man sich den jämmerlichen Zustand der Linken (übrigens nicht nur in Deutschland) anschaut. Solange die Linken (und damit ist nicht die Partei mit dem anmaßenden Namen gemeint) nicht zu ihren Wurzeln (Arbeiterbewegung) und ihrer Theorie (historisch-materialistische Wissenschaft) zurückfindet, solange treiben wir auf die nächste und möglicherweise letzte Katastrophe zu. Die Kräfteverhältnisse haben vor 100 Jahren auch nicht ausgereicht, sie zu verhinden.
Es stimmt, die Voraussetzung zu Zeiten von Marx und Engels waren andere. Durch die fortgeschrittene Produktivität und die enorme Vergesellschaftung von Arbeit wären die Voraussetzungen für eine sozialistische Alternative heute um ein vielfaches besser als vor 100 Jahren.
@Heidetal: Ihre Einlassung ist zwar reichlich pauschal und substanzlos, aber ich mache Ihnen kein Vorwurf. Unser Bildungswesen vermittelt leider keine marxistische Theorie. Aber falls Sie sich doch mal damit damit auseinandersetzen möchten, empfehle ich Ihnen zum Einstieg die „Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung“ von Michael Heinrich. Immer empfehlenswert sind natürlich auch die Klassiker. Lesen Sie doch mal „Der Imperialismus“ von Lenin und schauen Sie sich anschließend die ARD Dokumentation „Die Story: Geld regiert die Welt“ an. Sie werden überrascht sein, wie aktuell eine 100 Jahre alte Theorie sein kann. Bitte verstehen Sie das nicht als herablassend, ich möchte nur Anregungen geben.
@Spion: „Geld mit Geld zu verdienen darf nicht sein“? Aber genau das ist das Wesen des Kapitalismus! Marx hat das mit der Formel des Mehrwerts G – W – G‘ (Geld – Ware [=Produktionsmittel+Arbeit] – „Mehr Geld“) verdeutlicht. Was macht denn der Kapitalist anderes, als Geld mit Geld zu verdienen?
Dass der Kommunismus eine Totalität erzeugt und keine Spielräume für private Initiative lässt, ist keine Gesetzmäßigkeit, im Gegensatz zu der Totalität, die der Kapitalismus erzeugt (über die Kapitalkonzentration). Der Unterschied ist, dass die private Initiative im Kommunismus den Bezug auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft benötigt und nicht den Bezug auf den Profit der Banken. Eine wirkliche Ursachenforschung für das Scheitern des real-existierenden Sozialismus und der Konterrevolution von 1989 ist eine wichtige Aufgabe. Möglicherweise hat die zunehmende Förderung von „privater Initiative“ und die mangelhafte „staatliche Initiative“ und fehlende gesellschaftliche Teilhabe seit der Entstalinisierung ab 1956 viel dazu beigetragen. Stalin hat den Faschismus auch nicht mit einer privaten Initiative besiegt. Aber das sind komplexe Themen, denen man in einem solchen Rahmen nicht gerecht werden kann.
Im Übrigen bin ich auch ein Freund der Verfassung und ein großer Fan von Grundrechten. Die Frage ist doch, ab wann wir in Anbetracht der Entwicklungen (Verfassungsbrüche durch Angriffskriege, Überwachung, massenhafte Propaganda) eigentlich das Recht haben, uns auf Artikel 20 GG zu berufen, um die verfassungsmäßige Ordnung ggf.mittels Gewalt wiederherzustellen? Wenn eindeutige(re) Nazis an die Macht kommen? Oder etwa erst, wenn wir eine Regierung unter linker Mehrheit haben, die dann weggeputscht wird? Das ist ein reichlich später Zeitpunkt, um Widerstand zu organisieren. Angesichts der eindeutigen Kräfteverhältnisse halte ich den Kapitalismus leider nicht für reformierbar.
Wurzelzwerg sagte:
@ jacques roux
Der Herr Statler ist einer von den durch die deutschen Qualitätsmedien wohlinformierten Bürgern, der jetzt versucht, uns die „richtige Haltung“ in der Ukraine-Frage zu vermitteln. Man sollte ihn schreiben lassen.
namedesnutzers sagte:
Interessant finde ich, dass es vor allem die BW-Sachen sind, die immer wieder auf Fotos und Videos auftauchen, nicht die polnischen, französischen oder spanischen Sachen.
Aus meiner Sicht hat entwerder jemand eine ganze Wagenladung von den Sachen aufgekauft, oder es gab die Wagenladung gratis von unseren Ukraine-Verstehern aus Berlin. Ich nehme an, es war letzteres.
Eardwulf sagte:
Ich zitiere mal Putin, des koann moa doch in jedem laden koafen. ;-)
Eardwulf sagte:
Wobei man feststellen muss, dass in letzter Zeit gehäuft Beiträge gezeigt werden in dennen deutsche Uniformen – zufällig – durchs Bild geführt werden – Böse ist der Böses denkt. ;-)
Wurzelzwerg sagte:
@ Eardwulf
Nein, kein Schwarzmarkt, die „nichttödliche“ Ausrüstung samt Uniformen hat die BRD in die Ukraine geliefert, verschweigt sie doch gar nicht. Dass die Faschos in der Ukraine gern deutsche Hoheitsabzeichen tragen, um so zu dokumentieren, dass sie „Partner der Deutschen“ sind, also „von selber weißer Rasse“, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube nicht, dass man Bundeswehruniformen „in jedem Laden kaufen kann“, dazu ist in Deutschland, wo schon die Uniform eines Kellners Lokalpatriotismus ausstrahlt, zu heilig.
Eardwulf sagte:
Besuch mal einen sogenannten NATO Shop, da hab ich mir damals sogar die Unterhosen gekauft. Den Uniformüberfluss in der Ukraine bemängel ich auch nicht, ich kritisiere das zeigen der deutschen Staatsbürgerschaft und die damit verbundene Zugehörigkeit.
Anonymous sagte:
was ist mit diesen hier? :)
w.statler sagte:
oh je; Moskaus fünfte Kolonne hyperventiliert schon wieder. Dabei war diese schweizerische Dokumentation doch durchaus ausgewogen; auch die Interviews mit Ost- und Westukrainern waren sehr informativ.
Etwas anderes: gibt es eigentlich auch so etwas wie eine Propagandaschau aus Moskau, die russische Lügenpropaganda über den Westen entlarvt? Wäre mal angebracht.
w.statler sagte:
P.S.
ausmusterte Bundeswehrkleidung gibt es nun wirklich an jeder Ecke zu kaufen. Das kann man nicht mit der Ostukraine vergleichen, wo schwere Waffen bis hin zur Artillerie auf jedem Flohmarkt zu haben sind.
PPS: daß die russische Aktivistin dem Kamerateam den Ort inmitten eines Wohngebieten zeigt, von welchem aus die russischen Milizen ihre Artillerie abfeuern, ist natürlich für manchen hier harter Tobak.
Max L. sagte:
Ich weiß nicht, ob es unbedingt klug ist, andere gleich mit „fünfte Kolonne“ oder anderen schwachsinnigen Kampfbegriffen zu beleidigen. Aber jeder wie er kann.
Zum Thema russische Propagandaschau: Da müsste man wohl Russen fragen. Wir können doch wohl schlecht die russischen Medien ändern. Wir kehren vor der eigenen Haustüre. Oder? Ich finde, das ist sinnvoll.
Dass es Bundeswehrkleidung second hand gibt, hat niemand angezweifelt oder gar bestritten. Kein Mensch hat behauptet, das wären Bundeswehrsoldaten. Und niemand hat das mit schweren Waffen verglichen – auch wenn die sicher nicht auf jedem Flohmarkt zu haben sind. Also von A bis Z schreiben Sie hier einen Blödsinn nach dem anderen. Aber bitteschön – nochmal – jeder wie er kann,
georg elser sagte:
Sie können also schlecht die russischen Medien ändern. Aber völlig unreflektiert Propaganda aus russischen Medien übernehmen; das können Sie.
Russische Propagandamedien zu kritisieren, können Sie wiederum nicht.
Der Autor schreibt:
„Machwerk „Ukraina“ präsentiert unkommentiert militante #Maidan-Demokraten in #Bundeswehr-Tarnfleck “
„Kein Wort dazu vom erbärmlichen Reporter“
Was soll der Beitrag denn damit assoziieren? Dass es ein von der Lügenpresse totgeschwiegener Skandal ist, dass man Bundewehrkleidung in second-hand-shops kaufen kann?
Ich habe die Sendung des (übrigens schweizerischen, natofreien) SRF auch gesehen, und konnte darin beim besten Willen keine Propaganda erkennen; höchstens unangenehme Wahrheiten.
Eardwulf sagte:
Um es kurz zu machen, Putin war so schlau die Hoheitsabzeichen abzunehmen. Das hier ist schon eine Nummer weiter, hier geht es darum den Menschen zu vermitteln das es völlig normal wäre, dass dort Soldaten mit dem Hoheitszeichen der BRD rumrennen. Was ist der nächste Schritt? Waffen wie @Pablo schon angedeutet hat oder gleich die BW? Und; ja, @Dok, hat völlig recht wenn er fragt warum der Reporter das nicht hinterfragt.
Eardwulf sagte:
Zusatz: Das in der Ukraine ist ein handfester Bürgerkrieg, wollen Sie @georg elser wirklich das die BRD damit assoziert wird? Wollen Sie in einen, physischen, Krieg mit all den hässlichen Konsequenzen hineingezogen werden? Wollen Sie das?
Max L. sagte:
Liebster Herr Elser, es ist nicht nur so, dass wir von hier aus russische Medien schwerlich beeinflussen können. Das selbe trifft auch auf amerikanische, chinesische, nigerianische, isländische, bolivianische, mongolische, tunesische, maltesische, nepalensische, mexikanische oder jemenitische Medien zu, um mal nur eine kleine Auswahl zu nennen. Mir persönlich ist nicht bekannt, ob es in diesen Ländern eine Propagandaschau gibt. Ich finde aber, wir haben mit unseren Medien genug zu tun. Soviel dazu.
Wenn jemand auf den Rest (gähn) eingehen will, ich habe jedenfalls keine Lust mehr. Ich muss mir jetzt erstmal eine Dosis russische Propaganda reinpfeifen, die ich dann unreflektiert übernehme. Zum Glück umgibt mich diese russische Propaganda auf Schritt und Tritt. Die Massenmedien sind inzwischen alle russisch. Wenn ich das Radio einschalte – russische Propaganda. Im TV zig russische Propagandasender. Beim Arzt, am Flughafen, am Bahnhof – überall Monitore, auf denen russische Sender laufen. Am Kiosk gibt es fast nur noch russische Zeitungen. Meine Nachbarn sind auch schon ganz prorussisch, die trinken jetzt Wodka schon zum Frühstück und beten dabei zu Putin. Wahnsinn!
Ach, Herr Eleser, eins vielleicht noch: Warum machen Sie nicht ggf. zusammen mit Statler) die rusissche Propagandaschau selber? Wer oder was hält Sie eigentlich davon ab? Gibt doch jeden Tag zig krasse Propagandafälle der Russen bei uns. Oder???
anonym1 sagte:
an w.statler
„gibt es eigentlich auch so etwas wie eine Propagandaschau aus Moskau, die russische Lügenpropaganda über den Westen entlarvt?“
dass es bis heute keine solche gibt, liegt wohl daran dass es keine oder nur wenige Beispiele der russischen Lügen (die Betonung liegt auf Lügen) über der Westen gibt. Ansonsten würde es in deutschen/westlichen MSM ständig darüber berichtet.
„ausmusterte Bundeswehrkleidung gibt es nun wirklich an jeder Ecke zu kaufen. Das kann man nicht mit der Ostukraine vergleichen, wo schwere Waffen bis hin zur Artillerie auf jedem Flohmarkt zu haben sind“
nicht Flohmarkt sondern Schwarzmarkt, korrupte ukr. Generale, vermutlich kam was auch aus Russland, aber mittlerweile hat die ukr. Armee genug Panzer und Artillerie den Aufständischen überlassen, so dass es kein Bedarf besteht.
„daß die russische Aktivistin dem Kamerateam den Ort inmitten eines Wohngebieten zeigt, von welchem aus die russischen Milizen ihre Artillerie abfeuern, ist natürlich für manchen hier harter Tobak“
hier nutzen beide Seiten die Zivilisten für seine Zwecke. Der Unterschied nur dass das Leben der russischsprachigen Zivilisten ist weniger Wert als das der ukrainischen, zumindest für die westliche Presse so.
Brendan sagte:
Ich habe die Sendung gerade gesehen. Der Freiwillige bei dem Asow Battalion war ein netter Typ und „mit den neo-Nazis, sagte er, hat er überhaupt nichts zu tun“ ! Mit denen hat die mehrmals gezeigte Wolfsangel offenbar auch nichts zu tun.
Pablo sagte:
Haben die bestimmt bei Ebay ersteigert und machen auf Möchtegerndeutsch, diese armseligen Kreaturen.
Deutsche Nummernschilder, deutsche Reisebusse, deutsche Krankenwagen, deutsche Jacken und demnächst auch deutsche Waffen?
USA-Durchschauer sagte:
die Banderanazis verstehen sich seit Bandera als die „gleiche Rasse mit Deutschen“ (na ja, freilich mit noch etwas mehr „Rassen-Reinheit“)) Deswegen koketieren sie sehr gern mit deutschen Symbolen..
USA-Durchschauer sagte:
und es ist klar, wenn dort russsiche Flagge wäre, hieße es, Putins Armee ist im Einsatz…
Max L. sagte:
Exakt. Und es würde nicht hur „heißen“ – das Geschrei auf allen Kanälen würde neue Dezibel-Rekorde aufstellen. Und ich weiß auch schon, was Kleber dann mit leicht schiefem Kopf sagen würde:
„Bisher gab es keine Belege für die Anwesenheit russischer Soldaten in der Ostukraine. Was unser Team aber heute filmen konnte, könnte zu einer völlig neuen Bewertung der möglichen Waffenlieferungen an die Regierung in Kiew führen“.
Er würde also zugeben, dass es bisher keine Beweise gab – damit wäre dieses Thema dann erledigt und er würde für alle Zeiten darauf verweisen können. Und die – jetzt plötzlich – große Neuigkeit (obwohl doch seit Monaten angeblich klar) würde sofort als Argument für ein verschärftes Vorgehen der Nato verwendet werden (obwohl doch viele der Sanktionen bereits damit begründet wurden). Und als Sahnehäubchen noch ein bisschen Kriegstreiberei. Für sowas haben die ganz spezielle Autoren, da würde ich wetten. Kleber & Co halte ich für Lügner, die das dann hemmungslos ablesen, aber nicht für sonderlich intelligent.