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Udo Ulfkotte hat offenbar nicht nur mit seiner Einlassung, dass es ein Schweigekartell über sein Buch gebe, recht behalten. Wie es aussieht, entsprechen auch die (bekanntermaßen gut belegten) Inhalte der Wahrheit. Andernfalls würde die FAZ nicht nur nicht jede Stellungnahme verweigern, sondern hätte – um ihren gerade vernichteten Ruf wieder herzustellen – längst Anwälte mobilisiert, die nachweislich falsche Passagen gerichtlich schwärzen lassen würden.
Wie weit dieses dröhnende Schweigen geht, und wie nachdrücklich die FAZ ihrem ehemaligen Mitarbeiter Ulfkotte damit indirekt recht gibt, kann man aus einem Anruf des niederländischen Journalisten Micha Kat bei der FAZ erfahren.
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Micha Kat übertreibt nicht, wenn er zum Schluss einen harten Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus zieht. Das Buch, das dröhnende Schweigen, die abgeschalteten (oder grotesk zusammenzensierten Kommentarfunktionen) stellen im Gesamtbild die totale Vernichtung der Glaubwürdigkeit und Reputation der versammelten deutschen Mainstreammedien dar. Als die Propagandaschau vor etwas mehr als einem Jahr ins Leben gerufen wurde, hätte niemand im Traum daran gedacht, dass man nach so kurzer Zeit gezwungen sein würde, ein derart verheerendes Fazit zu ziehen.
Dank an Mainstream für den Hinweis an den Propaganda-Melder!
Dass Buch war ja mittlerweise sogar mal Platz 1 in den Amazon Bestsellerlisten. Wenn ich aber in die bekannteste Hamburger Bücherei,welche man fast an jedem Bahnhof findet, diejenige mit den meissten Filialen gehe, stehen am Einhang erstmal Dutzende Bücher von Hape Kerkeling. Selbst nach intensiver Suche finde ich in der gesamten Bücherei nicht ein einziges Exemplar des Buches „Gekaufte Journalisten“ ausliegen. Man könnte beinahe denken, dass da eine Abicht hintersteht, damit ja niemand,der von diesem Buch noch nicht gehört hat, heraufindet, dass dieses Buch überhaupt existiert. Würde ich interessant finden, wenn Herr Kat mal herausfindet, warum dieses Buch nicht ausliegen darf. Und es wäre auch interessant, ob aus den Verkäufen gerade dieser Büchereien, wo man das Buch gar nicht findet, die Spiegel Bestsellerliste gebildet wird.
naja, Hape Kerkeling mit einem trockenen Sachbuch wie diesem zu vergleichen hinkt etwas :) . Das ist eine andere Kategorie bzw. Liga.
Das Buch ist ja auch im Kopp Verlag erschienen und von Ulfkotte. Beide haben keinen so guten Ruf im Mainstream ….
Das sind schon 2 sehr gewichtige Gründe warum das Buch ignoriert wird. Zusätzlich haben natürlich die Zeitungsverlage, aus eigeninteresse, keine Lust das Buch in irgendeiner Weise zu erwähnen, das ist auch klar und da stimme ich dir zu.
Menschenfreund hat nichts „verglichen“, er hat einfach beschrieben, was er in der Bücherei gesehen hat.
„Das sind schon 2 sehr gewichtige Gründe warum das Buch ignoriert wird.“
Sicher, aber „gewichtig“ heisst nicht „gut“.
BREAKING: SDZ WIRD AUFKLARUNG GEBEN UBER DAS ULFKOTTE-BUCH IN 2 WOCHEN!!!!
‚FAZ SABOTIERT TV-ITEM MIT MICHA KAT AUF RT DEUTSCHLAND‘
sehr interessant. Aber auch selbst schuld, wer noch Skype benutzt. Stattdessen sollte man Open Source tools Jitsi oder Ekiga nutzt
Wer das Interview zwischen dem Journalisten und der FAZ hören möchte sucht nach den Begriffen Ulfkotte, Telefon und Interview auf livingscoop com
Eine weitere Buchbesprechung von Journalisten die sich was trauen im SWR:
http://www.ardmediathek.de/radio/SWR2-Literatur/Udo-Ulfkotte-Gekaufte-Journalisten-Wie/SWR2/Audio-Podcast?documentId=23891440
–“Telefongespräche mitschneiden ohne das Einverständnis des Gesprächspartners ist nun mal ein Delikt. Da kann ich das Vorgehen der FAZ nachvollziehen.“–
Wenn ich mich recht entsinne, erwähnt der Journalist im Gespräch den Gesprächsmitschnitt mit dem Hinweis auf ein „tape“. Und da keine Privatsphäre berührt und sogar öffentliches Interesse über diese Ungeheuerlichkeit besteht, verzeichne ich einen eklatanten Rechtsbruch, solange die Institution „Recht“ noch nicht zu 100% in den Fängen der Macht ist. Schlimm genug, daß Recht schon lange nicht mehr Gerechtigkeit bedeutet. Vor ca. 200 Jahren sagte Schiller: „Das Gesetz ist der Freund des Schwachen.“ Bereits jetzt ist es schon umgekehrt.
Bei den „Nachdenkseiten“ wird sein Buch auch besprochen. Fazit: „Autor Ulfkotte schildert einige interessante Fälle von Käuflichkeit von Publizisten. Diese gründen vor allem auf eigener Erfahrung. Diese Passagen sind lesenswert. […] Ansonsten ist das Buch voll von Widersprüchen der skizzierten Art und von sonderbaren Bewertungen und Urteilen. Das Buch dient leider der Irreführung. Schade, denn die Themenstellung des Buches und der Titel sind sehr aktuell. Nicht erst jetzt, schon seit vielen Jahren.“
Ulfkotte Seite 248: „Wie erwähnt, leiden die meisten Zeitungen in Deutschland unter sinkenden Auflagen. Das hängt nicht allein mit dem Bedeutungszugewinn der elektronischen Medien, sondern auch mit dem gewachsenen Selbstbewusstsein der Leserschaft zusammen. Die wollen sich den politisch-korrekten Einheitsbrei der zumeist linksgestrickten Redaktionen nicht länger bieten lassen und kündigen immer zahlreicher ihre Abonnements.“
In Deutschland gibt es meistens „linksgestrickten Redaktionen“?? Seit über 30 Jahren wird dort für ein neoliberales Wirtschaftsmodel getrommelt, zum Beispiel für die „Agenda 2010“! Niedrige Spitzen- und Unternehmenssteuern, Abschaffung der Vermögenssteuer, Abbau von Arbeitnehmerrechten und niedrige Renten sind das Gegenteil von linker Politik.
Wie schon zuvor bemerkt: Wären die Herrschenden wirklich „rechtskonservativ“, wie Albrecht Müller behauptet, würden sie kaum die ganze Zeit gegen sog. „Rechtspopulisten“ wettern. Unter „links“ versteht Müller (und vermutlich auch Sie) offenbar „im Sinne der kleinen Leute“, dabei gibt es auch eine sehr elitäre Linke (Frankfurter Schule, Fabier, Kommunitaristen usw.), empfehle dazu Hal Drapers „Two Souls of Socialism“, ein Klassiker der marxistischen Literatur:
http://www.marxists.org/archive/draper/1966/twosouls/index.htm
Deutsch:
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/draper/1966/2seelen/
Für einen Rechtspopulisten ist alles „Links“, was sich links von ihm befindet. Also CDUSPDGRÜNE und natürlich die Linke. Die CSU habe ich bewußt außen vor gelassen. Die steht m.E. seiner ideologischen Position am nähesten.
Die CSU muss aus seiner Sicht links außen sein. Extrem-Semiten, äh, Exkrementisten, äh, schon wieder falsch Extremisten jetzt hab ich es.
Statt Zionismus braucht in diesen über 100 Jahre alten Text nur KOOPISMUS, statt Semitismus nur ANTI-Islam/ANTI-Islamismus eingesetzt werden
Religiöse und wirtschaftliche Judenfeindschaft sind mehr äußerlicher Natur; sie gelten der Natur und der Anschauung und dem Wirken, nicht aber der Person. Der Rassenantisemitismus jedoch zielt [unmittelbar] auf den Menschen persönlich! Er hat aus einer Gegnerschaft, bei der beide Seiten sich durch Argumente zu überzeugen suchten, einen Antisemitismus gemacht, der Verachtung des minderwertigen Juden und völlige Trennung von ihm auf allen Gebiete der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens eindringlich predigt. Mit welchem Erfolg ist bekannt!
Wenn das „völkische“ Moment eine Bedeutung erlangt hat, der gegenüber alles andere, Verdienste, Tugenden, Strebung und Gesinnung nichts gelten, wenn der Jude geächtet wird, wenn man ihn in eine Pariastellung herabdrücken will, so ist das ein Erfolg, die die nationale Weltanschauung, der chauvinistische Rassenwahn unserer Tage, in emsiger Arbeit errungen hat.
Und dieser chauvinistische, nationale Rassenwahn ist die theoretische Grundlage, der geistige Nährboden des Zionismus! Ihm hat er die spezifischen Züge seines Wesens und seiner Wirksamkeit entlehnt!
Schon das Aussprechen dieser unbestreitbaren und unbestrittenen Tatsache enthält die vernichtendste Kritik dieser pseudomessianischen Bewegung. Mit aller Deutlichkeit muß man es sich in den letzten Konsequenzen ausmalen, was es für das Wesen und die Erscheinungsformen des Zionismus bedeuten muß, daß er auf demselben Sumpfboden erwachsen ist wie der Rassenantisemitismus, diese Geißel, unter der wir Juden so entsetzlich leiden. Und es ist immer dasselbe Wasser, mag es nun arisch-antisemitisch, mag es nun jüdisch-national gefärbt sein, daß aus einem Giftbrunnen stammt, und daß keine Färbung der Welt zu einem gesunden Trank machen kann.
Wer sich auf dem Standpunkt stellt, daß die nationale Verhetzung und der Rassenantisemitismus ein Verbrechen an der Kultur sind – und wer täte das nicht – der muß auch den Bruder in jüdischem Gewande, den nationalen Zionismus, verdammen, weil er ebenso verderblich wirken muß wie jene.“
Quelle/Zitat:
N° 2 „Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen“
Herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913
Text wurde im Jahr 1913 vom „Antizionistischen Komitee Berlin“ herausgegeben. Ein oder die Verfasser wurde nicht angegeben. Matthias Hambrock nennt als Verfasser der Aufsätze den deutschen Rabbiner Felix Goldmann, der als prominenter Kämpfer gegen Nationalismus, Zionismus, Antisemitismus und Rassismus gilt.
Unglaublich !
FAZ zensiert auf MMnews Interview zu Ulfkotte Vorwürfen
Die FAZ verlangte heute per Anwalt von MMnews, ein Telefoninterview zu den Vorwürfen von Udo Ulfkotte zu löschen. Begründet wurde dies mit $ 201 Abs.1 Nr.2 StGB – „Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“. Darauf stehen bis zu 3 Jahre Haft oder Geldstrafe
http://www.mmnews.de/index.php/politik/23670-faz-zensiert-interview-zu-ulfkotte-vorwuerfen
Telefongespräche mitschneiden ohne das Einverständnis des Gesprächspartners ist nun mal ein Delikt. Da kann ich das Vorgehen der FAZ nachvollziehen.
Aber es zeigt eines deutlich: Die FAZ ist bereit, juristisch vorzugehen, kann aber offenbar nichts gegen Ulfkotte und das Buch unternehmen.
Waren ja auch wirklich „sehr vetrauliche“ Informationen in dem Telefonat, und das auch noch von einer Top-Secret-FAZ-Presseabteilung.
Offenbar so was von Top-Secret alles, dass es denen jetzt nur noch peinlich ist.
Grundsätzlich ist das Mitschneiden von Telefongesprächen strafbar, aber so ganz eindeutig ist die Sache auch nicht. Da der Interviewer sich als Journalist ausgewiesen hat und damit deutlich gemacht hat, dass er das Gesagte auch publizieren will, war eh klar, dass die Aussagen veröffentlich werden. Ob letztlich der Unterschied zwischen mitschreiben und mitschneiden so eklatant ist … keine Ahnung.
„Die Wiedergabe und Verwertung von Telefongesprächen, die von Dritten mitgeschnitten wurden, ist schlechthin unzulässig, soweit der Inhalt dem Kernbereich privater Lebensgestaltung, der sogenannten Intimsphäre, zugeordnet werden muss. Gesprächsteile, die nicht dem Kernbereich privater Sphäre angehören, können verwertet werden, wenn die Interessen der Allgemeinheit im Verhältnis zu den grundrechtlich geschützten Belangen der Gesprächspartner so überwiegen, dass eine Verwertung der Tonbandaufnahmen als zulässig anzusehen ist.“
– Bayerisches Oberstes Landesgericht, Urteil vom 20. Januar 1994, Aktenzeichen 5 St RR 143/93.
COMING UP WITHIN A FEW HOURS………… WILL THE FAZ GIVE COMMENT TO THE NEW YORK TIMES ABOUT ULFKOTTE’S BOOK AND TO THE DUTCH NOS??? Check it out at http://www.klokkenluideronline.is
Was kostet ein Journalist? Hier die Preise:
Hier auch noch mal der Link zu Carl Bernsteins Artikel über CIA und Medien:
http://www.carlbernstein.com/magazine_cia_and_media.php
Tatsachen bleiben Tatsachen, ob sie von einem Carl Bernstein oder von einem Ulfkotte ausgesprochen werden.
Zerohedge berichtet:
„Whether you want to admit it or not, CIA control of the media in the U.S. and abroad is not conspiracy theory, it is conspiracy fact.“
http://www.zerohedge.com/news/2014-10-09/german-journalist-blows-whistle-how-cia-controls-media?page=1
Vorsicht! Ich lese zwar Zerohedge auch, aber es sollte als putin-nahe Webseite eingestuft werden. Sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man dort liest.
Alex
Wieso Vorsicht? Ich würde auch auf Obama-nahe Mainstreammedien verlinken. Definitiv gehören aber die Zerohedge-Herausgeber nicht der Trans-Sibiren-Brücke und auch nicht dem Putin-Fund an. Und die rund 1 Milliarde Klicks, die Zerohedge 2013 generieren konnten, kamen nachvollziehbar auch nicht aus den „Klick-und Kommentier-Agenturen“ in Moskau sondern mehrheitlich aus den Ländern mit transatlantischer „Meinungsfreiheit“ (http://www.alexa.com/siteinfo/zerohedge.com#/).
Ich glaube auch nicht, dass die Klicks fake sind. Aber es besteht eine erstaunliche Kongruenz zwischen den Ansichten von Zerohedge und zB Russia Today. Ich finde diesen Hinweis zur Einordnung der Webseite durchaus angemessen.
Alex
ZH ist eine der wichtigsten Webseiten zur Beleuchtung der massiven Korruption im US- und weltweiten Finanzsektor. Sie bekam dafür den First Amendment Award for Outstanding Journalism:
http://wallstcheatsheet.com/stocks/first-amendment-award-for-outstanding-journalism-best-blog-zero-hedge.html/
Dass der Kreml die Kritik der US-Dissidenten übernimmt ist logisch. Diesen deshalb Kreml-Nähe vorwerfen zu wollen ist genauso doof, wie Kreml-Kritikern alleine deswegen US-Nähe vorwerfen zu wollen.
Wenn man versucht die Verbreitung des Buches juristisch zu unterbinden, riskiert man den
„Streisand-Effekt“ ( wikipedia .org/ wiki/ Streisand- Effekt).
Da auch jede Diskussion und Stellungnahme der Oeffentlichkeit des Buches dient, bleibt denen nur das Aussitzen und warten bis das oeffentliche Interesse abflaut.
Da wird nuechtern das geringere Uebel ,aus deren Sicht, abgewogen und gewaehlt.
Wenn die die Chance sehen, juristisch kurzen Prozess mit dem Buch zu machen, wuerde das selbstverstaendlich auch passieren.
Ein paar juristisch erzwungene geschwaerzte Namen, mit dem Ergebnis, dass die Berichterstattung darueber dafuer aber die Auflage um das vielfache steigert, will man natuerlich nicht riskieren.
Dazu kommt, dass die geschwaerzten Namen dann ohnehin im Internet rumschwirren, womit wir wieder beim Streisand-Effekt waeren.
Die Rede zur Verleihung des Buchandel Preises zeigt ja, woran im Hintergrund gearbeitet wird – Regeln um die Kontrolle ueber das Internet zu erlangen.
Die Forenzensuren sind da nur die blasse Daemmerung von dem was kommt.
Ja, das Prinzip Merkel hat sich eben bewährt, das sollten wir inzw. wissen. Aus Sicht der FAZ handelt man insofern „richtig“, man wählt den Weg, der langfristig den geringsten Schaden erzeugt. Eine Klage gegen das Buch, oder ein Zugeständnis dass Teile hiervon stimmen, wären viel katastrophaler als das reine Aussitzen.
@Voland 45
Nein, es ist nicht das „Prinzip Merkel“. Merkel kopiert nur, was in den USA täglich geschieht: Schweigen und verschweigen, so lange, bis die Öffentlichkeit das „Ärgernis“ vergessen hat. Und die Öffentlichkeit ist bekanntlich sehr vergesslich.
Im übrigen ist das schon immer das bekannte Verhalten der Politiker, auch in der BRD, gewesen.
Was wissen wir hier in Europa zum Beispiel über das auf Drängen und mit tatkräftiger Unterstützung der USA und Großbritanniens in Indonesien angerichtete Massaker
an Hunderttausenden indonesischen Bauern? Ziel des Massakers durch den Bluthund Suharto war es damals, einen Wahlsieg der Kommunistischen Partei zu verhindern. Die im übrigen innerhalb des Systems lediglich auf Verbesserungen der Lebenslage der Indonesier hinarbeiten wollte, keinesfalls den Kapitalismus stürzen wollte, im Grunde eine KP nach dem Geschmack aller Opportunisten der Welt.
Das Verschweigen und Verdrehen von unliebsamen Tatsachen ist in den USA gängige Methode. Wir hier in Deutschland und allgemein in Europa sind erstaunt, dass uns die USA nicht nur mit Hilfe des Drohpotentials der NATO disziplinieren wollen (und das gelingt auch!), sondern vor allem mit der US-amerikanischen Informationspolitikmethode. Es ist der Kampf um die Köpfe. Und wenn hier jemand verlangt, die Journalisten mögen sich doch an ihre hehren ethischen Vorsätze halten, dann ist das, als wenn man den Hunden das Bellen verbieten wollte.
In Ordnung, nur hat Merkel mit ihrer unbedarften, scheinbar zufällig ins Amt gerutschten Art und zur Schau gestellten Naivität, wann immer heikle Themen aufkommen, dieses System perfektioniert. Das Rad nicht neu erfunden, aber aktuell für uns Deutsche, die sich mit deutscher Politik befassen, ein Muster all dessen, was falsch läuft.
Den Streisand-Effekt riskiert nur, wer gewissermaßen im Unrecht ist. Derjenige, der eine Wahrheit mit Hilfe der Justiz aus der Welt schaffen will.
Wären Joffe und Bittner beispielsweise im Recht, hätten sich Uthoff und Wagner bei ihnen entschuldigen müssen – und das ganz sicher auch anstandslos getan.
Wäre die FAZ im recht, weil Ulfkotte Lügen verbreiten würde, könnte ihr der „Streisand-Effekt“ nur gelegen sein, weil das bedeutet, dass viele Menschen dann erfahren, dass Ulfkotte gelogen hätte. Die FAZ könnte Ulfkotte – und mit ihm den Kopp-Verlag – dann öffentlich und vermutlich auch wirtschaftlich vernichten, was ihr – und den transatlantischen Kreisen hinter ihr – sicherlich sehr gelegen käme.
Da die FAZ das nicht tut, beweist sie, das Ulfkotte recht hat. Dass die FAZ die Causa jetzt dermaßen peinlich totzuschweigen versucht, ist ein Beweis, dass sie dem Buch nichts entgegenzusetzen hat.
Hätte Ulfkotte gelogen, hätte die FAZ noch vor Veröffentlichung Anwälte eingeschaltet und auch ganz transparent selbst über die Angelegenheit berichtet.
Die FAZ taktiert nicht, die fürchten auch keinen Streisand-Effekt. Die wissen ganz einfach, dass Ulfkotte recht hat und schweigen ihn deshalb tot.
Grüße,
DOK
So ist es, in ein paar Tagen spricht auch hier niemand mehr über dieses alberne Buch.
deinen hinweis auf die buchpreisvergabe finde ich sehr wichtig – genauso wie die orientierung an diesen scheinbar „zufällig-subtilen“ zeichen der zeit
wie lange steht uns ein ein „freies“ internet wirklich zur verfügung? wir können das offene fenster nutzen – doch wie lange? und was dann?
Ein sehr ungeschicktes Verhalten der FAZ. Zunächst die Aussage „ich bin nicht befugt“, dann das penetrante „Wir geben dazu keinen Kommentar ab“. So etwas ist man von Behörden gewöhnt, wo Beamte sitzen, die sich nicht ohne Erlaubnis von Vorgesetzten äußern dürfen, nicht von Leuten, deren Tagesgeschäft das Nachhaken ist. Ein normaler Mensch hätte vielleicht gesagt, das Ulfkotte-Buch ist dummes Geschwätz. Oder: Nächste Woche lesen Sie hier einen Verriss.
Das Ulfkotte-Buch ist am Ende womöglich so etwas wie der Wulff-Kredit. Im Grunde kein Aufreger, wenn man offen darüber gesprochen hätte. Doch die Omerta macht erst den Skandal.
Wenn dem so wäre, so gäbe es eben keine Omerta. So einfach ist das.
Der Skandal ist nicht die Omerta über das alberne Buch noch über die NULL, die es zusammengeflickt hat.
Der Skandal ist, dass fast überall darüber geschwiegen wird, dass Menschen die Volksrepubliken Donezk und Luhansk gegründet haben und sie anschließend von einem Nazi-Regime, einer Faschisten-Junta ohne Kriegserklärung überfallen und mit Krieg überzogen wurden, in dessen Verlauf bisher über 7000 Freiheitskämpfer und 30.000 ukrainische junge Männer, die dazu gezwungen wurden, Krieg gegen die eigene Ethnie zu führen, umgekommen sind.
Ganz „nebenbei“ wurden über 4000 Zivilisten entführt und ermordet, um sie auszuweiden und ihre frischen Organe als Lebend-Spende zu verkaufen.
Ganz „nebenbei“ mussten über eine Millionen Kinder, Frauen und Männer aus ihrer Heimat fliehen und dabei oft ihre „Alten“ – vor allem Witwen – zurücklassen.
Ob man der Debatte einen Gefallen tut, wenn man dieses Video verlinkt und einspannt, weiß ich nicht. Dieser mutmaßliche holländische Journalist macht doch einen etwas dubiosen Eindruck, seine Fragen waren bereits tendenziös und seine Litanei am Ende verstärkt diesen Eindruck nur. Es kann auch nicht ernsthaft erwartet werden, dass man dort telefonisch eine Antwort auf die Frage – „Stimmt das, was Ulfkotte schreibt?“, erhalten wird. „Ja, unter uns gesagt, es stimmt alles. Was für ein verlogener Sauhaufen das ist! Und ich arbeite hier! Himmel hilf, so befreie mich doch jemand aus diesem Moloch!“
Nein, natürlich nicht. Etwas nicht zu kommentieren ist das gute Recht. Ja, die Nicht-Auseinandersetzung verstärkt den Eindruck, dass viele der Anschuldigungen nicht völlig haltlos sind, allerdings wissen wir nicht was im Hintergrund abläuft. Ob es Absprachen gibt oder nicht; ob evtl. Unterlassungsklagen vorbereitet werden; ob eine Antwort vorbereitet wird; etc. . Dass die FAZ unserem Eindruck nach die Merkel-Methode anwendet, also abwartet, ausharrt bis der Sturm vorüberzieht, kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, man versetze sich in ihre Lage. Ein ehemaliger Mitarbeiter stellt der Medien-Elite ein vernichtendes Urteil aus, und gerade wenn hiervon vieles stimmt, ist die eigene Lage noch misslicher, denn ganz sicher wird man diese Beschuldigungen nicht bestätigen wollen. Und da wir, so glaube ich, hierzulande keine Auskunftspflicht haben, können sie dieses Spiel eben auch treiben. Dass dies dem Ansehen der FAZ nicht nützt sondern schadet, werden die Mitarbeiter dort auch selbst wissen.
Es ist eben Methode der transatlantischen Medien, es sind keine Fehler oder Versehen. Also wird man natürlich nicht irgendwann einknicken und der Gegenpartei Zugeständnisse machen. Das Schweigen zu Ulfkottes Buch ist in diesem Sinne logisch zwingend. Schwerwiegender sind ohnehin andere Dinge: der stramm transatlantische Kurs; die Unfähigkeit oder vielmehr der Unwillen zur öffentlichen kritischen Selbstreflexion; die Diffamierung kritischer Stimmen als Trolle/Putinversteher etc., und daran anschließend die Schließung des Kommentarbereichs zu allen brisanten Themen, die Zweckentfremdung von Ressorts (man siehe den Formel 1-Artikel zu Putin diese Woche) – all das ist verheerend, und all das eben deutet klar auf ein System hin, das in sich nur aufrecht zu erhalten ist, wenn es die eigens aufgestellten Regeln konsequent befolgt, den Kurs hält, und die kritische Diskussion verweigert. Auch nur das kleinste Zugeständnis in diesem Sinne führt zum Zusammenbruch der ganzen Fassade.
Noch was: unschön der Verweis der guten Frau am Ende in dem Video auf die Person Ulfkottes. Solche ad hominem-Attacken sind nie überzeugende Argumente, und werden es niemals sein. Ohne der guten Frau zu nahe treten zu wollen, hätte sie auch in diesem Punkt besser ihren eigenen Rat befolgt und jeglichen Kommentar verweigert.
Was wir als kritische Leserschaft übrigens nicht tun sollten, ist selbst nur in Absolutismen zu denken und zu verurteilen. Es gibt bei der FAZ sehr gute, fähige Journalisten, sicherlich auch in der Politik (hier ist man wiederum System-gebunden); vor allem aber anderen Ressorts. Man kann und sollte die FAZ für viele ihrer kritikwürdigen Punkte anprangern, nicht aber alles über einen Kamm scheren, nicht alle Mitarbeiter zu einer einzigen verschmelzen.
„allerdings wissen wir nicht was im Hintergrund abläuft. Ob es Absprachen gibt oder nicht“
„Am Mittwoch gab es (laut Buschtrommeln) ein Treffen von einigen Verlegern im Frankfurter Hof zu dem Buch, bei dem ein gemeinsames Vorgehen abgesprochen werden sollte. Ergebnis: Journalisten, die darüber berichten (egal wie) werden von einigen Medienchefs als nächste auf die Entlassungslisten gesetzt. Manche Journalisten ahnen das offenkundig und mailten mir, dass sie nicht über den Inhalt des Buches (auch OHNE Erwähnung des Autors oder Titels) berichten könnten. Zum Beispiel einfach die Quellen nehmen und selbst eine Geschichte daraus basteln läuft auch nicht, weil das THEMA totgeschwiegen werden soll.“
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=324254
Frage zu Micha Kat: Wenn ich den angegebenen niederländischen Wikipedia-Link in Google Translate eingebe, übersetzt das u.a. „Eines der am meisten diskutierten Themen auf der Website von Micha Kat ist Kat Stützer der Holocaust-Leugnung Theorien.“. Nun ist ja Udo Ulfkotte ebenso wie der Kopp-Verlag rechtsradikalen Themen zumindest nahe. Gilt das vielleicht auch für Micha Kat? Im Telefonat klang der ganz harmlos und freundlich. Kann mich jemand aufklären, ich verstehe leider kein Niederländisch, danke.
Da auch Ulfkotte hier im Blog und auch allgemein (zurecht) wegen verschiedener Ansichten negativ gesehen wird, muss offenbar eines klargestellt werden:
Was würde sich an Ulfkottes aktuellem Buch ändern, wenn er vorher in Büchern den Islam oder Muslime nicht diffamiert, sondern gepriesen hätte? Nichts! Was ändert sich an der Haltung der FAZ, wenn der Anrufer ein Islamist, Nazi, Russe oder Maoist wäre? Nichts! Es gehört zu den Diffamierungsmethoden der Propaganda und Meinungsdiktatur, Personen anzugreifen, um Inhalte zu diffamieren. Deshalb fällt auch der FAZ-Angestellten am Telefon nichts anderes ein, als: „Schauen sie sich an, was Ulfkotte sonst so geschrieben hat!“ Als ob das von Belang wäre!? Dieser Diffamierung sollte man nicht auf den Leim gehen.
Zeitungen wie FAZ, ZEIT, Spiegel und andere Mainstreammedien sind ja auch nicht reine Propagandamedien. Dann würde die niemand lesen. Die haben sich mit gutem Journalismus einen guten Ruf erarbeitet, den sie dazu missbrauchen, immer dann Propaganda zu verbreiten, wenn es aus ihrer Sicht notwendig ist. Sie können darauf vertrauen, dass ihnen viele Leser deshalb folgen, weil die Leser es für bare Münze und die ganze Wahrheit nehmen, wenn es nur in diesen renommierten Blättern steht. Menschen sind aber – genauso wie Zeitungen, Magazine oder die ÖR – nicht nur gut und nicht nur schlecht. Kein Mensch sagt immer die Wahrheit und keiner lügt immer. Es kommt auf den Inhalt an und nicht auf die Person. Man muss Ulfkotte weder lieben, noch hassen. Aber wenn er erwiesenermaßen die Wahrheit sagt und diese derart wichtig und brisant ist, dann muss man ihm zuhören und die Inhalte ernst nehmen.
Grüße,
DOK
Mal mein Eindruck: Die Leitmedien versuchen alles, um es sich nicht mit CDU und SPD zu verscherzen. Die wollen nämlich Insider bleiben. Also weiterhin Gerüchte, Hintergrundgeschichten und Exklusivinterviews bekommen. Wenn CDU und SPD in einer Sachfrage utnerschiedliche Positionen haben, dann liegt der Fall anders. Aber gerade in außenpolitischen Fragen wird ein Konsens nicht hinterfragt werden, weil man damit am eigenen Ast sägen würde.
Hier nochmal das exzellente Interview mit Cenk Uygur, einem Ex-Moderator von NBC dem direkt gesagt wurde, dass er zu kritisch ist. Es steigen halt in den Medienkonzernen nur Leute auf, die im idealfall aus Überzeugung auf Linie sind.
Alex
PS Wenn in den Massenmedien mal ein Exklusivinterview mit Leuten wie Schäuble und Co auftaucht, dann sollte man sich als Leser mal fragen, was der Preis ist, den diese Zeitung/dieser Sender dafür zahlen müssen. Eine Hand wäscht die andere.
Ich habe bloß starke Bauchschmerzen dabei, daß Korruption, Meinungsmanipulation und Propaganda in den Reihen (u.a.) der Journalisten mithilfe eines Rassisten und Rechtspopulisten, sekundiert von einem Sympathisanten von Holocaustleugnern erfolgen muß. Das ging doch bisher hier auch anders. Nicht zuletzt durch die tolle Mitarbeit vieler Kommentatoren.
Ulfkotte ist der erste Journalist eines sog. „Leitmediums“, der solche Insider-Informationen an die Öffentlichkeit bringt, nicht nur in D, sondern weltweit. Dies zu verschweigen wäre absolut pervers und würde lediglich dem Schweigekartell der Mainstream-Medien dienen.
deine bauchschmerzen verstehe ich gut! aber ich denke mir, es wurde auch gut dafür vorgesorgt, das es „geschütze lügner mit scheinbar weißer weste“ gibt – diese HALBWAHRHEITEN sind die gefährlichsten – unsere mißtrauen zur person ulfkotte ist ja hellwach – doch seine worte entsprechen in diesem fall wohl der wahrheit – und die wahrheit sollte nicht negiert werden
kennst du „der kuß der spinnenfrau“ ? … die welt ist nicht schwarz und weiß
Die Kunst der Verführung besteht darin
mit den Worten der Wahrheit zu lügen.
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… und dann soll es sich um Insiderwissen handeln, die jetzt weltweit zum ersten mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird – als ob das nicht schon seit Jahrhunderten bekannt ist. LOL
… manche Lämmer Larries kennen offenkundig nicht einmal Václav Havels
„Die Macht der Ohnmächtigen“ zur Kenntnis genommen …
Die FAZ bringt stattdessen lieber Honey Pot Artikel von Veser, um mal auf ein paar Klicks zu kommen, diesmal sogar mit Kommentarfunktion. Haltet euch da fern, das soll keine Einladung sein.
Dröhnendes Schweigen auch zum deutschen Hilfskonvoi, der so bizarr wenig Aufmerksamkeit erfährt? Von wem wurde er geschickt, wohin und wieso? Angeblich mit Generatoren und Winterausrüstung, die von den Nationalgarden dringend benötigt wird, wenn sie in der Saporosher Steppe ihre Stellungen weiter halten soll. Das wäre mal ein Thema.
Es ist nachvollziehbar, dass Journalisten der FAZ, die von ihrem ehemaligen Kollegen grundlegend kritisiert werden, lieber darüber schweigen. Die sogenannte öffentliche Meinung wird verzerrt, wie seit Noam Chomskys Buch „Manufacturing Consent“ überzeugend erklärt wurde. Um alternative Sichtweisen kennenzulernen, sind Ken Jensen, bildblog.de und Propagandaschau hilfreich. Aus der Nicht-Berichterstattung in den Massenmedien folgt aber nicht, dass es eine Unterdrückung ähnlich der Nazizeit gäbe, dieser Vergleich ist maßlos überzogen. Selbstverständlich darf Herr Ulfkotte sein Buch ungehindert verkaufen, es bekommt nur nicht so viel Publicity, wie der Autor es gerne hätte. Dabei gibt es durchaus ernsthafte Kritik an dem Buch, etwa von Albrecht Müller:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=23539
Dass es „eine Unterdrückung ähnlich der Nazizeit gäbe“ wird weder im Artikel, noch in der Tonaufnahme behauptet.
Bez. Müller: Dass er das Schweigekartell nicht thematisiert ist schon problematisch. Ansonsten verweise ich auf meine Kritik unter dem vorigen Artikel.
Ich beziehe mich auf den Satz „Micha Kat übertreibt nicht, wenn er zum Schluss einen harten Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus zieht“. Ansonsten halte ich die bescheiden vorgebrachten Fragen von Micha Kat für völlig berechtigt. Das inhaltliche Schweigen der FAZ abgesehen von den freundlichen, hilfsbereiten und nutzlosen Telefonstimmen spricht für sich. Die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ gehen souveräner mit Kritik um.
Was Kat genau gemeint hat mit seinem Vergleich ist alles andere als klar, aber sich hat er nicht das gesagt, was Sie oben geschrieben haben.
… ich verstehe
wird ja auch Zeit…
… hat aber schon lange bei mir gedauert
… muss am Kurzen in der Hose gelegen haben
… da kann da Oben wirklich keine Funzel leuchten, geschweige denn angehen
… aber seit ich keinen Sex mehr mit Nazis habe, wow
… totale Erleuchtung in meiner Birne ;-)
hab bei ihren einlassungen schon längst den eindruck, dass diese erleuchtung mit schwachstrom resp. mit ’ner niedervolt birne in der selbigen betrieben wird.
oder es liegt doch am kurzen in der hose, denn für ein richtig zündendes feuerwerk braucht man(n) schon ’ne richtig lange lunte
Schön, dass es noch Leute gibt, die selbst noch alberne Scherze einer Triefen-Analyse unterziehen. Das hat mich oft gehelft.