Schlagwörter
Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, USA, Verschweigen, Verzerren
Die meisten erinnern sich an Merkels beschämenden Ausflug in die USA, um dem Massenmörder Bush zu ver- sichern, wenn sie Kanzlerin gewesen wäre, wäre sie – anders als Schröder – mit in den Irak einmarschiert. Im Grunde sagt dies alles, was man über die Erbärmlichkeit der deutschen Kanzlerin wissen muss. Man könnte ein ganzes Psychogramm anhand dieser einen Reise entwickeln.
Merkel ist die mächtigste Frau Europas und bestimmt deshalb den Kurs der EU gegenüber Russland und der Ukraine. Die Unterwürfigkeit unter den politischen Primat der USA geht dabei ganz offensichtlich soweit, dass sie der EU und Deutschland massiven wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe zufügt, weil sie sich einmal mehr als williges US-Flittchen und 5. Kolonne Washingtons geriert.
Merkel hätte problemlos den Krieg der Kiewer Junta in der Ostukraine verhindern können, indem sie Kiew für diesen Fall angedroht hätte, jegliche Unterstützung zu entziehen oder sogar mit Sanktionen zu bestrafen. Eine Tatsache, die von deutschen Propagandamedien konsequent totgeschwiegen wird. Statt dessen wird seit Monaten so notorisch wie verlogen nach Moskau gezeigt, um von der eigenen Verantwortung abzulenken.
Merkel hätte – wäre sie 2003 Kanzlerin gewesen – das Leben zigtausender Iraker und vermutlicher dutzender deutscher Soldaten auf dem Gewisssen. Durch ihre heutige Ukraine-Politik ist sie höchstpersönlich für tausende Tote, zigtausend Verletzte, hundertausende Vertriebene mit verantwortlich. Sie ist persönlich verantwortlich für Milliardenschäden, die Deutschland und der EU durch eine total verfehlte Ukraine-Politik bisher entstanden sind und vermutlich noch in weit größerem Umfang entstehen werden.
Dass Merkels Politik in Washington diktiert wird – genauso, wie die Propaganda in den deutschen Mainstreammedien und den ÖR – entlarvt ganz ungeniert eine Rede des US-Vizepräsidenten Joe Biden. Albrecht Müller hat sich der Rede und der Ukraine-Politk der EU angenommen und stellt drei mögliche Thesen in den Raum, der wir diese vierte These hinzufügen wollen. Sie lautet wie oben dargestellt:
- Verantwortlich für die verheerende Politik sind nicht allein die USA, nicht ein Konsens in der EU und auch nicht der Einfluss transatlantischer Organisationen. Verantwortlich ist die mächtigste Frau der EU, die den Primat der deutschen und europäischen Politik bestimmt. Merkel hätte sich den USA widersetzen und eine vernünftige Politik des Interessenausgleichs durchsetzen können. Es sind Merkels erbärmliche Unterwürfigkeit, Rückgratlosigkeit und Charakterschwäche, die für dieses Fiasko verantwortlich sind.
Warum dieser politische Kommentar in der Propagandaschau? Weil Albrecht Müller eine wichtige Frage aufwirft:
Wo bleibt der Bericht der Tagesschau oder der Tagesthemen zur Rede des US-Vizepräsidenten in Harvard?
Der Chefredakteur von ARD aktuell und damit auch von Tagesschau und Tagesthemen, Dr. Gniffke, wollte eigentlich dafür Sorge tragen, einigermaßen objektiv und ausgewogen über den Konflikt mit Russland zu berichten. (Siehe dazu auch meinen offenen Brief und seine Erklärung vom 29. September.) Die Rede des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten in Harvard wäre eine alle Deutschen betreffende wichtige Information gewesen. Bei meiner Suche im Netz habe ich weder bei Tagesschau noch bei Tagesthemen eine Information zu diesem Vorgang gefunden.
Es sind dabei nicht allein ARD und ZDF, die Bidens Rede verschweigen. Auch die gleichgeschalteten Mainstreammedien berichten mit keinem Wort, wie eine einfache Suche nach den Schlagworten „Biden“ und „Sanktionen“ deutlich macht. Es finden sich nahezu ausschließlich Blogger und russische Quellen, die über diese Rede berichten.
Hat dies auf Steven25's Blog rebloggt.
Ich gebe @Dok recht. Es geht nicht um eine Dämonisierung, es ist aber wichtig die historischen Hintergründe zu kennen. Der Oscar-Preisträger Oliver Stone schreibt: „Die Ereignisse von Heute haben ihre Wurzeln in der Vergangenheit“. Er hat mit seiner 10-teiligen Dokumentation „Secret History of America“, die es auch auf Deutsch gibt (DVD/Blu-Ray), einen wertvollen Beitrag geleistet. Darin erzählt er die Geschichte Amerikas von Roosevelt bis Obama neu. Er stieß dabei unter anderem auf Entscheidungen im Weißen Haus, die kaum jemand kennt, die aber die ganze Welt verändert haben und immer noch verändern.
Es wird gesagt, dass die Geschichte immer von den Siegern geschrieben wird. Diese Geschichte der Sieger wird bis heute durch unsere Medien in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Nachdem ich die Dokumentation von Oliver Stone gesehen habe, musste ich feststellen, dass heute immer noch historische Dokumentationen im Fernsehen wesentliche Fakten verschweigen. Ob es sich dabei um gezielte Propaganda oder um Unkenntnis der neuen Fakten handelt, lasse ich mal offen. Die heutigen Argumentationsketten in der Politik und in der Propaganda der Medien, die hier aufgedeckt werden, bauen auf diesem Verschweigen auf. Ich halte es für unabdingbar, sich auch mit den möglichst wissenschaftlichen Fakten zu bewaffnen und andere Menschen aufzuklären. Nur mit diesem Fundament wird es gelingen, die hier aufgedeckte Propaganda noch glaubwürdiger und noch überzeugender zu vermitteln. Die Menschen sind ja nicht dumm, ihnen fehlen lediglich die grundlegenden Informationen. Wenn sie die haben, werden sie sehr schnell die Propaganda selbst erkennen können.
Hat dies auf HeinTirol's Blog rebloggt und kommentierte:
„Verantwortlich für die verheerende Politik sind nicht allein die USA, nicht ein Konsens in der EU und auch nicht der Einfluss transatlantischer Organisationen. Verantwortlich ist die mächtigste Frau der EU, die den Primat der deutschen und europäischen Politik bestimmt. Merkel hätte sich den USA widersetzen und eine vernünftige Politik des Interessenausgleichs durchsetzen können. Es sind Merkels erbärmliche Unterwürfigkeit, Rückgratlosigkeit und Charakterschwäche, die für dieses Fiasko verantwortlich sind.“ Besser hätte ich es auch nicht formulieren können.
(Die Unterwürfigkeit unter den politischen Primat der USA geht dabei ganz offensichtlich soweit, dass sie der EU und Deutschland massiven wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe zufügt, weil sie sich einmal mehr als williges US-Flittchen und 5. Kolonne Washingtons geriert.)
Wan begreift ihr entlich das sie weisungsgebunden ist
Die BRD ist US-Besatzungsgebiet
Tut zwar nichts zu Sache, aber ich möchte einmal darauf hinweisen, dass man Merkel nicht als „mächtigste Frau Europas“ (oder gar der Welt) bezeichnen sollte, allein in Deutschland sind z.B. Liz Mohn und Friede Springer viel mächtiger. Merkel ist in Europa vielleicht die mächtigste Politmarionette, mehr aber auch nicht.
„Der Chefredakteur von ARD aktuell und damit auch von Tagesschau und Tagesthemen, Dr. Gniffke, wollte eigentlich dafür Sorge tragen, einigermaßen objektiv und ausgewogen über den Konflikt mit Russland zu berichten.“
Habt Mitleid. Der arme Kerl ist offensichtlich notorischer Luegner, so dass er unwillkuerlich auch hier gelogen hat. Gebt ihm noch ein paar dutzend oder besser hundert Chancen, vielleicht sagt er irgendwann doch mal die Wahrheit, und wenn er merkt, dass es gar nicht weh tut, vielleicht spaeter nochmal.
Aber wenn er sich das angewoehnt, muss er sich bestimmt n neuen Job suchen.
In einem so riesigen Apparat reicht es nur leider nicht, wenn da nur ein, oder zwei Personen zur Besinnung kommen und von der Propaganda abkehren, deshalb ist eine Umkehr auf diesem Irrweg ja auch so schwierig und unwahrscheinlich.
Gniffke und Besinnung? Der Typ ist der Pate.
Nur vorab: Ich lese diesen Blog hier sehr gerne, allerdings sollte man langsam auch damit beginnen die Abhängigkeit der deutschen Medien in einem breiteren Kontext zu betrachten. Letztlich sind all diese Deutsch-Amerikanischen Netzwerke als Konsequenz auf den zweiten Weltkrieg entstanden und haben sich dann im kalten Krieg immer weiter gefestigt. Mit anderen Worten sind „wir“ nicht ganz unschuldig an der heutigen Situation. Natürlich hatten die Amerikaner nach dem Weltkrieg ein großes Interesse daran, sich Kontrollstrukturen innerhalb Europas aufzubauen und es war auch ihr gutes Recht, denn letztlich sind ihre Leute für unsere Fehler gestoben. Natürlich sind diese Strukturen nicht mehr zeitgemäß und mitunter auch eine Gefahr (z.B. die sinnlosen Sanktionen gegen Russland, die hauptsächlich Europa schaden), allerdings ist es müßig sich ständig über die Existenz dieser Netzwerke zu echauffieren und sie als das ‚“Böse“ hinzustellen. Ja, sie sind da und ja sie schaden uns, aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass man mittlerweile seber als „Konsument“ dafür sorgt, dass diese Strukturen wieder erstarken. Zum Beispiel werden Zeitungen nicht mehr gekauft sondern online konsumiert. Die Finanzierung über Werbebanner ist nicht besonders einträglich, was dazu führt, dass Redaktionen immer weiter abgebaut werden. Der heutige Journalist beschäftigt sich überwiegend mit der Aufbereitung von Nachrichtenagenturen. Gegenrecherche ist zu kostenintensiv. Um das Personal weiter zu reduzieren, werden „Mantelredaktionen“ gebildet. Die stete Geldknappheit der Redaktionen ist das Einfallstor für PR-Aktionen, für welche Institutionen wie bspw. das Pentagon eine Menge Ressourcen bereitstellen. Die interessegelenkte Berichterstattung ist somit auch eine Konsequenz aus unserer Es-darf-nichts-kosten-Mentalität…Darauf wollte ich nur kurz hinweisen.
@Edit: Der heutige Journalist beschäftigt sich überwiegend mit der Aufbereitung von -> Nachrichtenagenturmeldungen <-
Du weist auf einige richtige Punkte hin, vermischst aber Ursache und Wirkung. Z.B. hat sich sicher kein Leser die maximale Verflachung des Niveaus im Zeitungsbereich „gewünscht“, sondern wäre im Gegenteil wahrscheinlich bereit, 30 % (oder was immer) mehr zu zahlken für guten Journalismus. Auch dass die Alliierten damals Medien-Kontrollstrukturen aufgebaut haben, mag anfangs verständlich und aus deren Sicht gerechtfertigt gewesen sein. Das rechtfertigt aber nicht deren Aufrechterhaltung und sogar Verstärkung bis zum heutigen Tag. All das mischst du zusammen und diagnostizierst dann, dass „wir“ irgendwie mitschuld wären, dass wir mit Propaganda bombardiert werden. Dazu ein entschiedenes Nein. Selbst eine Verflachung, Kostenreduzierung, etc., die der Leser noch so mitverschuldet hätte (hat er?), rechtfertigt noch mal ansatzweise, dass undemokrratische Strukturen über die Medien demokratische Gesellschaften manipulieren. Und: Doch, sie sind „Böse“, wenn du das schon so schön formuliert hast. Durch die von diesenNetzwerken und Lohnschreibern mitherbeigeschriebenen Kriege und Krisen (man denke an den völkerrechtswidirgen, medial begrüßten Kosovokrieg der NATO) starben und sterben Menschen, und zwar in Summe Hunderttausende. Was du da erzählst, ist daher gefährliche Verharmlosung und Vermischung von Themen, und da fällt mir spontan die Beeinflussung von Blogs/Kommentaren durch wiederum gekaufte Schreiber ein, siehe die Konzepte des US-Professors und Regierungsberaters Cass Sunstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cass_Sunstein
Ich verharmlose gar nichts. Ich schrieb selbst, dass diese Netzwerke nicht gut sind, insofern ist der Lohnschreibervorwurf schon sehr beleidigend. Als Konsument und Wähler hat/hätte man immer Einfluss etwas zu ändern. Somit kann man die eigene Verantwortung dafür nicht einfach ignorieren. Ich wähle grundsätzlich keine CDU, weil diese Partei sich niemals für eine ÖR-Reform aussprechen wird. Genausowenig unterstütze ich tendenziöse Nachrichtenmagazine. Mein Beitrag ist ein Gedankenspiel. Wäre die Presse wieder freier, wenn die Leser ihre Arbeit bezahlen würden und nicht wirtschaftliche oder politische Interesseverbände? Kann man das einfach mit einem „Nein“ vom Tisch wischen?
Schöner und weitestgehend richtiger Hinweis, Danke dafür!
Aber es geht hier im Blog weder um eine Dämonisierung der USA, noch um eine Verherrlichung Russlands. Es geht darum, die gezielte und heimliche Manipulation der Bevölkerung offenzulegen und zu dokumentieren. Darüber hinaus geht es darum, Informationen zu verbreiten, die von den Medien gezielt unterdrückt werden. Natürlich kommt man zu ganz anderen Schlüssen (zB dass Merkel ein Flittchen der USA und Putin kein so schlechter Präsident ist), wenn man umfassend informiert ist, als wenn man durch einen gleichgeschalteten Apparat mit Hofberichterstattung manipuliert wurde. Es ist zwar vollkommen legitim, wenn in den Medien Transatlantiker zu Wort kommen, nur muss erstens klar sein, dass es sich um Transatlantiker handelt und zweitens muss – zumindest in den ÖR – dann auch die Gegenposition eine Chance bekommen, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Beides ist in den ÖR nicht gegeben und macht sie damit zu Propagandaschleudern, die gegen den Rundfunkstaatsvertrag verstoßen.
Der Niedergang der privatwirtschaftlichen Medien ist eine zweite Geschichte. Sie ist durchaus positiv zu sehen, weil sich Information zukünftig nicht nur in der Hand einiger Weniger befindet, die diese Informationen dann filtern oder fälschen können, sondern Informationen werden raw, ungefiltert und frei verfügbar sein. Voraussetzung ist, dass das technische Medium Internet weitestgehend frei bleiben wird, wofür an anderer Stelle gekämpft wird und auch in Deutschland zukünftig gekämpft werden muss. Der Journalist der Zukunft wird – so die Hoffnung – vollkommen unabhängig von Medienkonzernen arbeiten. Er wird von den Informationsabnehmern selbst bezahlt und die Konsumenten werden sich ihre Journalisten aussuchen können. Gute Journalisten können dann potentiell sogar mehr verdienen als heute, weil die Rotationspressen- und Vertriebsstrukturinhaber aus dem Geschäft raus sind. Menschen werden immer Informationen brauchen und bereit sein, für gute Informationen zu bezahlen. Wenn dieses Geld zukünftig direkt vom Konsumenten in die Tasche des nunmehr unabhängigen Journalisten fließt, ist für die Demokratie eine große Schlacht geschlagen. Für Journalisten wird dann klar sein, dass sie nur noch der Wahrheit und den Lesern verpflichtet sind. Wer einmal bei einer gezielten Manipulation ertappt wird, ist draussen, weil sich die Leser das nicht bieten lassen werden, für Lügen auch noch zu bezahlen.
Die Kostenlos-Mentalität ist ein Problem des zur Unmündigkeit erzogenen Bürgers, der sich darauf verlässt, dass Andere es für ihn richten werden. Der seine Stimme in eine Urne wirft, statt sie zu erheben und der sich informieren lässt, statt sich selbst zu informieren.
Es ist eine Frage der gesellschaftlichen Entwicklung, dass diese Mentalität zurückgedrängt wird und Bürger sich in ihrem eigenen Interesse für echte Demokratie einsetzen. Dieser Blog ist nur ein kleines Steinchen auf diesem Weg. Sind die ÖR aber erst einmal aus den Klauen der Manipulatoren befreit, wäre dies ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Grüße,
DOK
In Deutschland schreiben wir KEIN Komma nach dem Gruß. Ja, ja, die schleichende Amerikanisierung unserer Gesellschaft… Wir sollten uns doch darüber Gedanken machen.
Gegen die Legendenbildung
-Natürlich hatten die Amerikaner nach dem Weltkrieg ein großes Interesse daran, sich Kontrollstrukturen innerhalb Europas aufzubauen und es war auch ihr gutes Recht, denn letztlich sind ihre Leute für unsere Fehler gestoben.-
Der Diktator von Detroit
Unternehmer, Wohltäter – und Hitlers Vorbild: Der amerikanische Autofabrikant Henry Ford revolutionierte nicht nur die Fließbandproduktion, mit seinem antijüdischen Thesen inspirierte er auch den deutschen Diktator – und erhielt dafür vor 70 Jahren eine besondere Auszeichnung der Nazis.
http://www.spiegel.de/einestages/henry-ford-und-die-nazis-a-947358.html
Prescott Bush und die Nazis
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-a/g-ss/AmericanEmpire/nazis.htm
Ein gern verschwiegener Teil der Bush-Geschichte ist die Tatsache, dass Prescott Bush, der Großvater des heutigen Präsidenten, die Familie durch Geschäfte mit den Nazis zu erheblichem Reichtum geführt hat.
Amerikanische Unternehmen
http://www.geschichteinchronologie.ch/USA-3R/USA-3R_Kollaboration-StandOil-Opel-Blitz-Deomag-IBM-Film.htm
Sehr schön, danke. Neben den Hintermännern wäre noch der US-Amerikaner Edward Bernays zu erwähnen, der Erfinder der modernen psychologie-basierten Propaganda (er war Neffe Freuds und verhalf diesem zum Durchbruch in den USA, siehe Link zum Buch „Propaganda“ weiter oben). Zudem erfand er das hübsche Wort „Public Relations“, um das hässliche P-Wort abzulösen (doch, wirklich).
Ich habe mich nicht tiefer damit befasst, meine aber mich zu erinnern dass Goebbels‘ NS-Propaganda konkret und ganz praktisch auf den Methoden von Bernays basierte.
Bernays hat neben vielen anderen tollen Sachen den CIA-Putsch 1954 gegen den konservativen, aber zu sehr auf die Interessen seines Volkes verpflichteten Präsidenten von Guatemala, Jose Arbenz Guzman, verdreht. Er verkaufte die ganz große Schweinerei dieses Putsches:
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_PBSUCCESS
den US-Amerikanern und dem Rest der Welt über die Massenmedien als Niederschlagung einer kommunistischen Revolte. Diese politische Destabilisierung Guatemalas löste einen 35jährigen (!) Bürgerkrieg mit ca 300.000 bis 500.000 Toten aus. Erinnert sich jemand an die Story vor kurzem von den lateinamerikanischen Waisenkinder, die zuhauf in die USA strömen? Das sind ‚Folgeschäden‘ der obigen Geschichte, siehe auch ‚Blowback‘.
Das ist Propaganda und US „Covert Operations“ at work.
Weitere Beispiele für ähnliche Aktionen mit ähnlichen Medienmanipulationen zuhauf:
https://de.wikipedia.org/wiki/US-lateinamerikanische_Beziehungen#1980er_Jahre:Reagan-Doktrin_und.E2.80.9Everdeckte_Operationen.E2.80.9C
ehm – bin gerade in Fahrt: Zitat aus dem letzten Wiki-Artikel:
(1980 unter Reagan): „Zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten von rechten Regimen und die Schulung lateinamerikanischer Offiziere in Maßnahmen zur Bekämpfung von Aufständischen (Counterinsurgency) verstärkt.“
irgendeine Ähnlichkeit mit der Ukraine vorhanden? CIA-Chef Brennan war in Kiew, und kurz darauf starteten die „Anti-Terror-Operationen“ der rechten Todesschwadronen gegen die „Aufständischen“ in der Ostukraine. Das ist alles seit mindestens 70 Jahren tausendfach erprobt… Mit in Summe mehreren Millionen (doch, haben schon mehrere Historiker ausgerechnet) Toten weltweit.
Geldknappheit? ARD, DR und ZDF klauen von uns jährlich knapp 10 Milliarden Euro. Vor 3 Jahren waren es knapp 8 Milliarden Euro pro Jahr. Geld ist genug da, zumindest für den ÖRR. Es wird eben nur für Seilschaften, Korruption und „Unterhaltung“ ausgegeben. Das viele Geld ist es was dieses System nährt. Dieser Missstand muss zuerst abgestellt werden.
Die Besetzte Republik Deutschland (BRD) hat willfährig zu sein. Warum das so ist, erfährt man zunächst in dem Vortag des Historikers Prof. Dr. Josef Foschepoth zum Thema „Überwachungsstaat Deutschland“ den man unbedingt gesehen haben muss !
– Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=E79NARBuMS8
– Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=uUmYipZJO8s
und dann gibt es auch einen Artikel von Egon Bahr „Drei Briefe und ein Staatsgeheimnis“
http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet
und zum Thema Kanzlerakte findet man hier weitere Informationen: http://de.metapedia.org/wiki/Kanzlerakte
Nach diesen Erkenntnissen haben wir es nun mit einer Gouvernante(1) und ihrem Gefolge zu tun, die natürlich immer das umsetzen wird, was das Imperium vorschreibt. Möglicherweise ist sie selbst, durch ihre Lebensgeschichte erpressbar.
(1) Begriffserklärung im Duden: „Weibliche, ein wenig altjüngferlich wirkende Person, die dazu neigt, andere zu belehren und zu bevormunden“
http://www.duden.de/rechtschreibung/Gouvernante
Merkel hat vor ein paar Jahren von der Atlantikbrücke den „Eric M. Warburg“-Preis bekommen. Der andere Preis, den die AB vergibt, heißt „Vernon-Walters-Preis“. Walters war, bevor er Botschafter in der BRD wurde, ein CIA-naher Experte für US-organisierte Staatsstreiche in der Dritten Welt (zB Brasilien 1964, gegen den sozialen, fortschrittlichen Joao Goulart).
Wenn man sich die Ukraine-Sache so ansieht, wär bei Angie der Walters-Preis vielleicht angebrachter gewesen… Andererseits hat sie da ja nur sekundiert, und der nach einem Hochfinanz-Bankier benannte Warburg-Preis war angesichts ihrer Bankenrettungs-Orgien zu Lasten von uns allen eigentlich doch passender…
Thematisiert hat diesen Warburg-Preis in seinem auch sonst interessanten Lied Goldwaagen/Goldwagen kein anderer als Xavier Naidoo, auf den die Mainstreammedien nicht zufällig gerade wütend eindreschen. (nein, ich bin keineswegs ein Fan, aber auch ein ganz blindes Huhn…)
@malcolmlarge:
Auch das ist ein Indiz. Der aktuelle Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre ist ein Schmierentheater par excellence und ein weiteres Indiz. Wir dürfen uns nichts vormachen, sobald sich die Bevölkerung und/oder eine Regierung für die wirkliche Souveränität erheben und stark machen würde, würde das Imperium von seinen immer noch gültigen Rechten Gebrauch machen. Was für viele in diesem Land ein böses Erwachen bedeuten würde, da ihnen die notwendige Information fehlt. Wer also bei diesen Erkenntnissen immer noch glaubt, in einem freien, selbstbestimmten, souveränen Land mit freien Medien zu leben, der setzt sich dem Verdacht aus, ein Tagträumer zu sein oder er verfolgt die Interessen des Imperiums.
Hast Recht. Aber im Ernstfall haben wir ja die Bundeswehr, um uns vor dem Imperium wirksam und effizient zu beschützen (brülllllll vor Lachen…. ;-) )
Wer hat nochmal der bereits zuvor schwindsüchtigen Bundeswehr den endgültigen Todesstoß versetzt, indem er die Wehrpflicht abschaffte, um sie in eine professionelle Hilfstruppe für internationale Mördereien (äh „Polizeiaktionen“ gegen den „Terror“) der USA umzuformen? vuz Guttenberg, noch so ein aalglatter Transatlantiker (siehe das geniale „Guttenberg-Dossier“ von Friederike Beck)
Sehr schöner Vortrag von Foschepoth, danke!
Wie wäre es mit einer kleinen Propagandaschau-Bibliothek mit den wichtigsten Literaturempfehlungen zum Thema?
Einige Vorschläge:
http://www.amazon.de/Manufacturing-Consent-Political-Economy-Media/dp/0375714499
http://www.amazon.de/Necessary-Illusions-Democratic-Societies-Lectures/dp/0887845746
http://www.amazon.de/Media-Control-Spectacular-Achievements-Propaganda/dp/1583225366
http://www.amazon.de/Geheimdienst-Politik-Medien-Meinungsmache-Undercover/dp/3897068796
http://www.amazon.de/Überwachtes-Deutschland-Post–Telefonüberwachung-Bundesrepublik/dp/3525300417
http://www.amazon.de/Transatlantische-Wechselwirkungen-Elitenwechsel-Deutschland-1945/dp/3428135725
http://www.amazon.de/Die-Kriegsverkäufer-Geschichte-US-Propaganda-1917-2005/dp/3518124153
http://www.amazon.de/Information-Literatur-Photographie-Korrespondenz-Kriegsdarstellung/dp/3899713915
http://www.amazon.de/Serbien-muss-sterbien-jugoslawischen-Bürgerkrieg/dp/3923118147
http://www.amazon.de/Operation-Balkan-Werbung-Vorwort-Norman/dp/3832935916
http://www.amazon.de/Kill-Huns-Geheimdienste-Propaganda-Weltkrieges/dp/390273227X
Aeltere Klassiker:
http://www.amazon.de/Propaganda-Die-Kunst-Public-Relations/dp/3936086354
http://www.amazon.de/Psychologie-Massen-Gustave-Le-Bon/dp/3868200266
http://www.amazon.de/Liberty-News-Walter-Lippmann/dp/956310028X
http://www.amazon.de/Brass-Check-Study-American-Journalism/dp/1313491489
http://www.amazon.de/Falsehood-War-Time-Containing-Assortment/dp/1162798653
http://www.amazon.de/Die-Mache-Weltwahn-photographischen-Taschenbuch/dp/B00BAZA2H0
Und natürlich unser Liebling:
http://www.amazon.de/Gekaufte-Journalisten-Udo-Ulfkotte/dp/3864451434
Noam Chomsky hat die Roten Khmer verteidigt. Einer der wahnsinnigsten Menschen, die von den Linken verehrt werden, und aeusserst konfus, wenn man ihm auf youtube zuhoert. Definitiv kein verteidiger der Wahrheit oder der Freiheit.
http://rubberducky.org/cgi-bin/chomsky.pl
Noam Chomsky lag auch bei der Analyse des Bosnien- und des Kosovo-Krieges teilweise daneben, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht liess er sich vom Intellektuellen Rugova blenden). Aber das tut hier nichts zur Sache. Hier geht es um seine Analysen zu Propaganda und Medienpolitik, und die gehören immer noch zum besten, was derzeit verfügbar ist.
Wissenschaftlich ist es völlig unerheblich, WER etwas sagt. Wissenschaftlich ist einzig relevant, WAS gesagt wird. Und selbst einer, der neun Mal falsch liegt oder sogar lügt, kann beim zehnten Mal richtig liegen oder die Wahrheit sagen. Und umgekehrt.
Ich vergaß: Durch die ständige Wiederholung des Überwachungsthemas ist ein simpler psychol. Prozess gestartet worden: Wenn Menschen sich beobachtet fühlen (und das tun sie mittlerweile, teils bewusst, garantiert jedenfalls unbewusst)
neigen sie automatisch dazu, sich eher gruppenkonform zu verhalten. Dies führt zB zu dem bereits konkret nachgewiesenen Effekt, dass Menschen von der „gefühlten“ Mehrheitsmeinung (deswegen ist die ARD-Prop so wichtig) abweichende kritische Positionen nicht gern auf sozialen Netzwerken wie Facebook posten. Das ist die originäre Bedeutung bzw Funktion des Spruchs „Big Brother is watching you“, Auszug aus Wikipedia:
„Die Bürger werden durch die ständig wiederholte Parole „Der Große Bruder sieht dich“ („Big Brother is Watching You“) fortlaufend an ihre Überwachung erinnert.“
extrem lesenswert dazu: zumindest die anfängl. Inhaltszusammenfassung in Wiki zu 1984:
https://de.wikipedia.org/wiki/1984_%28Roman%29
Quellenangaben sind wichtig. Sie erlauben es den Lesern bzw. Zuschauern, eine Aussage zu überprüfen. Um diese Möglichkeit zu nehmen, vermeiden die Nachrichten-Bordelle die Quellenangaben bzw. verwenden nur wertlose Angaben. Der Ordnung halber, als Zusatz zum Bildmaterial, sei hier noch die Niederschrift als Quelle aufgeführt..
http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2014/10/03/remarks-vice-president-john-f-kennedy-forum
@Anja Böttcher
Warum wir so passiv sind, fragst Du? Die Antwort ist, weil wir Deutschen uns lieber mit so wichtigen Fragen auseinandersetzen, ob Markus Lanz der Richtige/Falsche für wetten, dass…? ist oder ob der Deutsche Fußball jetzt in der Krise ist und weil wir uns lieber mit dem Trash-Fernsehen à la DSDS, Doku-Soaps etc. den Kopf zu dröhnen lassen. Den meisten Deutschen reicht es, wenn sie abends die Tagesschau sehen und morgens ihre Tageszeitung lesen, um sich vollständig informiert zu fühlen.
@Parerga
das ist nur die wahrheit für die, die diesem lebensstil (oft unreflektiert) folgen. ich hatte die frage schon in diese runde – an weitergehend interessierte gestellt – verstanden! und da kommt die andere graue masse dann wieder ins spiel: wo man hinkommt und anmerkungen zum politischen geschehen macht: rote karte: „heute wollen wir doch mal ohne politik auskommen!“ oder als reaktion auf den versuch, mal ein komplizierteres thema als – ich nehm jetzt mal shopping-queen oder frauentusch – anzuschneiden das hier schon beschriebene dümmliche grinsen; verständnislose blicke: „was hast du denn heute gefrühstückt? was interessiert mich politik???“ oder „ich werde CDU wählen, frau merkel macht das doch gut!“ – „was mach die gut?“ – „ach komm, lass uns mal n bier holen!“ — dörfischer stumpfsinn! ich denke ein begriff, den karl marx mal irgendwo verwendet hat.
soll heißen, man würde einfach alleine rumstehen: 20.000 und mehr wegen IS/Kurden-probelmatik aber 400 wegen Krieg/Frieden. eigene nase schon geprüft heute???
@hannsenn
Tja, über Politik, Religion etc. unterhält „man“ sich eben nicht gern. Selbst „Aufgeklärte“ behalten ihre Ansichten/Erkenntnisse/Überzeugungen oftmals lieber für sich und regen sich dann im stillen Kämmerlein über all die Missstände weiter auf, anstatt sich zu engagieren und auf die Straße zu gehen. „Bringt ja doch nichts…“, sagt man sich dann. Und: „was kann meine Unterschrift gegen TTIP/CETA schon bewirken?“ Es ist auch eine Art Ohnmacht. Und wo man hinsieht gibt es wenig bis keine Gleichgesinnte. Ein paar wenige trifft man vielleicht in einem anonymen Forum, aber im realen Leben? Hinzu kommt eine diffuse Angst, man könne sich radikalisieren oder zu sehr auf eine Sache einschießen. Immer schwebt die Frage im Hinterkopf, man könne sich evtl. doch täuschen und hänge vielleicht doch einer „Verschwörungstheorie“ an und alles ist ein Wahrheit ganz anders. Was ist überhaupt „die Wahrheit“? Dann wird wieder relativiert….ist halt doch bequemer und man guckt sich die neue Folge von Tatort an und diskutiert lieber darüber, ob diese gut oder schlecht war. Da gibt’s jedenfalls genügend Gleichgesinnte und es ist doch angenehmer, mit der Masse zu schwimmen als gegen den Strom…..
Wobei das „angesagt“ worden ist, also mehr oder minder,
im Artikel(SPIEGEL print 31/2014(04.08.2014) – ab Seite 68) “Spätes Erwachen” wird zum Ende hin Frau Heather Conley zitiert “Wenn die Europäer bei Sanktionen nicht Schritt halten, könnten sie durch die Hintertür dazu gezwungen werden(…)”. Der SPIEGEL resümierte “Jetzt müssen es die Europäer nur noch den Amerikanern nachmachen”.
Harvard, Princeton, Yale – Bullets, Bombs and Banks! So nennt es Gerald Celente.
Und Harvard kümmert sich auch um die Deutschen (inkl. Steinmeier):
Sehr guter Vortrag von Clark, danke!
Hier ist noch Frankie:
Und Ursula:
Damals, im Frühling 2013, war Frankie noch in der Opposition, und Ursula für Arbeit und Familien zuständig, und doch treten die beiden in Harvard mit Wesley Clark auf und plaudern über Geopolitik, um dann ein halbes Jahr später Aussenminister bzw. Kriegsministerin zu werden. Schon eindrücklich.
FritztheCat,
um Steinmeier und Lucke kümmern sich die Calvinisten.
Das deutsche Kanzleramt ist seit 1949 grundsätzlich als US-Statthalteramt in Zentralwesteuropa angelegt. Kanzlerkandidaten rekrutieren sich üblicherweise aus den transatlantischen Ausbildungsprogrammen, werden durch transatlantische Medien portiert und von transatlantischen Professoren und Experten beraten. Die Idee oder Forderung, Frau Merkel hätte sich der amerikanischen Ukraine-Russland-Politik entgegenstellen können, ist daher kontrafaktisch.
Es mag nun eingewendet werden, Herr Schröder habe sich doch 2002/2003 den USA bezüglich dem Irak-Krieg entgegengestellt. Dem ist jedoch nicht so. Denn die USA wollten Deutschland beim Irak-Feldzug zu keinem Zeitpunkt dabei haben. Beim Irak-Feldzug ging es letztlich darum, die europäischen Oelquellen und damit Europa selbst als eurasischen Brückenkopf weiterhin zu kontrollieren. Denn die USA als Hegemonialmacht müssen nicht nur die Energieströme von Indien und China kontrollieren (das tun sie in Afghanistan, im Iran, in Südostasien, und zunehmend in Afrika von Nigeria über Sudan bis Somalia), sondern eben auch jene Europas, insbesondere im Nahen Osten, in Nordafrika, und durch die Kontrolle der russischen Importe via Osteuropa.
Was die USA 2003 von Deutschland wollten, das waren die Luftwaffenbasen und Unterhaltsarbeiten, und genau dies hat Schröder auch geliefert.
Dennoch ist es wahr, dass gerade infolge der Irak-Intervention eine Achse Chirac-Schroeder-Putin zu entstehen drohte. Die USA konnten diese jedoch zerschlagen, indem sie Chirac durch Sarkozy und Schroeder durch Merkel ersetzten. Putin konnten sie noch nicht ersetzen, aber da sind sie dran.
PS:
Deutschland plante eigentlich schon ab 1900, seinen Einfluss zusammen mit dem Osmanischen Reich auf Mesopotamien (d.h. den heutigen Irak) und den Persichen Golf inkl. den dortigen Oelreserven auszudehnen, und zwar friedlich durch den Bau der Berlin-Baghdad-Basra Bahn, via dem Sandschak (zwischen Serbien und Montenegro) und Istanbul.
Die Engländer verhinderten dies, zuerst durch die Kontrolle über Kuwait (um damit den Zugang zum Persischen Golf zu versperren, da sonst ihre Verbindung nach Indien via Aegypten konkurrenziert gewesen wäre), dann über die Gründung Albaniens im Ersten Balkankrieg 1913 (um die direkte Verbindung zwischen Oesterreich-Ungarn (via Bosnien-Herzegowina) und dem Osmanischen Reich zu blockieren), und schliesslich natürlich über die Zündung des Ersten Welktriegs via Russland/Serbien und Frankreich (Frankreich wollte sich das Elsass zurückholen, bzw. die Hardliner wollten das Deutsche Reiche gleich ganz in seine Einzelteile zerlegen, was es 1870 ja schon mal versuchte hatte).
Nach dem russischen Kollaps und Brest-Litowsk sah es für Deutschland im Osten kurzfristig wieder gut aus und die wirtschaftlichen Planungen reichten via Rumänien und die Ukraine bis in den Kaukasus und die Oelfelder von Azerbaijan. Daraus wurde dann aber bekanntlich nichts. Deshalb werkelten dann die Engländer zusammen mit den Franzosen im Nahen Osten auf Grundlage des Sykes-Picot-Abkommens von 1916 und schufen den modernen Irak, Jordanien und Syrien (aber nicht Kurdistan!).
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm dann schrittweise die USA den Nahen Osten von England, einerseits via Israel 1948, den iranischen Schah 1953, dann natürlich durch die Suez-Krise 1956, und schliesslich durch die Golfkriege und die Besetzung der arabischen Halbinsel aber 1991. Nach 2000 kamen dann noch die Oelgebiete Afrikas hinzu, insbesondere Nigeria, Sudan, und Lybien.
Carlo,
das sind alles Tatsachen, wie in einem Schauspiel. Der gute Kasperle und das böse Krokodil. Aber Deutschland und England sind ja genauso wenig real wie das Kasperle und das Krokodil. Das sind reine Begrifflichkeiten, die die Interessengruppen benutzen, um den Menschen eine Welt vorzugauklen, die es nicht gibt. Ein „deutscher Kaiser“ oder „König von England“ spielen da nur eine Rolle für „das Volk“ und sie spielen nach Regie-Anweisung. Marionetten, denen gesagt wird, wie sie zu spielen haben, im Gegenzug für ein bequemes Leben in der Truman Show LIVE. Eine Inszenierung, die schon Jahrhunderte läuft.
Dass es den Kasperle angeblich nicht geben soll nehme ich jetzt aber persönlich.
Steinmeier.
Ja, das kann ich gut verstehen.
Erst wurde mir der Osterhase genommen
dann der Sankt Martin, später der Nikolaus
und schließlich war der Weihnachtsmann an der Reihe
Gottseidank, hatte ich noch das Sandmännchen, das dann über den Flimmerkasten lief, welches ich jedoch mit acht Jahren immer noch für den Kasper hielt …
Und so läuft das alles schon viele Jahrhunderte. Erst wird den kleinen Menschen eine Welt der Illusion als wirklich vermittelt und plötzlich ist der Mensch achtzig und bekommt gerade noch zwischen Altersheim und Grab mit, dass sein ganzes Leben eine Truman Show Live gewesen ist. Und dann hört er noch das Tatütata, die Feuerwehr ist da … und dieses Tatütata Tatütata erinnert sofort an das Zuspät Zuspät.
Jedermann! Jeeedermaan! Jeeeederman!
… ob der Papst, Obama und Merkel den Ruf jenes Rufers schon vernommen haben?
Eher nicht, denn „sie haben Ohren und hören nichts, und Augen und sehen nichts.“
Das Gerd Schröder nein zur Beteiligung Deutschlands am Irak-Krieg ist ein Märchen: Das Bundesverwaltungsgericht hat dies auch im Juni 2005 nachdrücklich in einem Urteil festgestellt: http://www.asfrab.de/urteil-bverwg-2162005-2-wd-1204.html
Eine sehr schöne Darstellung, besten Dank. Genau so war es. Die USA wollten lediglich die deutsche Infrastruktur für ihren eigenen Angriff nutzen. Es war letztlich ein Krieg gegen Europa, ein Krieg zur Ausdehnung der Kontrolle über die europäischen Energieressourcen.
Schroeder konnte dies ansatzweise kontern durch seine direkte Zusammenarbeit mit Putin (und Chirac), aber dies hat ihm dann bekanntlich den Job gekostet, dank tatkräftiger Unterstützung der transatlantischen Medien.
Israel, Iran und Saudi-Arabien hatten natürlich ihre Freude an dem US-Angriff, da mit dem Irak einer ihrer wichtigsten regionalen Konkurrenten eliminiert wurde. Wobei der Iran natürlich fürchten musste, dass die irakischen US-Basen dann gegen ihnen genutzt werden könnten. Zusammen mit Russland gelang es jedoch über diverse verdeckte Druckmittel, die USA zum Rückzug zu zwingen. Die USA hat sich daraufhin entschieden, eine indirekte Strategie zu fahren und Proxykämpfer einzusetzen, um die Proxys von Iran und Russland zu eliminieren. Das können wir derzeit beobachten.
zur Info: http://www.atlantic-times.com/archive_detail.php?recordID=2162
The decision to go to war was probably made in Washington in July 2002. When, in early September, Ischinger asked Bush’s National Security Advisor Condoleezza Rice, she replied that nothing had been decided yet. Confronted by Ischinger in April 2003, Rice admitted that the National Security Council believed that informing the „Europeans“ would have constituted a risk.
[…]
On October 15, 2002, Ambassador Coats handed the German Foreign Office a note with 50 addressees in its introduction. It was the catalogue of demands on Germany in case of war. Washington wanted overfly rights, transit rights, use of military installations, protection for these by German personnel, defense against nuclear, biological and chemical (NBC) weapons, missile defense, military police for the occupation of Iraq and participation in the country’s reconstruction.
The invasion of Iraq went ahead on March 20, 2003. At no point did the Americans want German troops participating. The role of two German intelligence agents in Baghdad was utterly insignificant, Joetze believes. Some months before, US Defense Secretary Donald Rumsfeld advised his German counterpart Peter Struck to bring home Germany’s Fox NBC armored reconnaissance vehicles lest they „get in the way“ once fighting started.
Ich möchte dazu einiges ergänzen und entschuldige mich, falls etwas davon hier schon im Archiv ist. Leider schaff ich es nur, bei den aktuellen Themen ab Ball zu bleiben, es ist inzwischen einfach zu viel, was man da jeden Tag verarbeiten muss.
Ergänzen möchte ich nun zu der Biden Rede noch anderes, das in den TV Nachrichten nicht gezeigt wurde (und wir wissen, das sind die Dinge, die bei der Masse ankommen). Denn ich denke, der Artikel trifft auch in diesen Fällen zu: nichts was gegen die aktuelle Linie spricht, nichts, das Zweifel aufkommen lassen könnte, soll der Masse bekannt werden. Die könnten sonst nicht mehr mitmachen beim Diffamieren der Andersdenkenden, sondern würden womöglich selbst beginnen zu denken.
Und das letzte, das eine Regierung Merkel braucht sind: denkende Bürger. Denn die würden garantiert diese US-Marionette nicht mehr wählen.
Das Ashton Tape auf dem zu hören ist, wie die EU Aussenbeauftragte über die wahren Schützen des Maidan informiert wird.
Was am 9.5. wirklich in Mariupol geschah, hier gab es die Meldung, es gab Tote. Der 15 min Clip (den man auf youtube findet), in dem man sieht, dass es keine Demo gab, keine Separatisten, sondern ganz gewöhnliche Passanten und ein Veteran aus dem 2.WK getötet wurden.
Die Tatsache, dass der Chefermittler der Niederlande den Separatisten an der Absturzstelle hervorragende Arbeit attestierte.
Dass Gorbatschow inzwischen den Kurs Putins unterstützt.
Die Massengräber in Slawiansk, die Filtrationslager, die Entführungen.
Dass Kiew im Mai den 2,2 Millionen Bürgern auf der Krim das Wasser komplett abstellte.
Dass bei der UN Abstimmung zum Thema Krim etwas historisch Einmaliges geschehen war: zum ersten Mal seit Bestehen des Staates Israel stimmte Israel nicht gemeinsam mit den USA. Israel setzte ein gewaltiges Zeichen, als es an der Abstimmung nicht teilnahm.
So weit von mir.
LG
Petra
Die Sprache des Artikels ist sehr scharf und ich würde gerne widersprechen, kann aber leider keinen Fehler darin finden. Ja, die Politik der Bundeskanzlerin ist mitverantwortlich für den andauernden Krieg in der Ukraine.
Danke..für ALLES > hier mal Heftiges nebenbei von der BBC !
Schauspieler aufgeflogen > Documentary about BBC
>> Media manipulation Syria <<
'Saving Syria's Children' included staged sequences (Actors!!)
purporting to show the aftermath of an alleged incendiary
bomb attack on an Aleppo school on 26 August 2013
http://bbcpanoramasavingsyriaschildren.wordpress.com/
„Staatsbürger werden spüren, daß die DDR-Bürokratie plus der Jagd auf knappe Waren nicht so viel Freizeit erforderte, wie die Bürokratie der BRD.“ (erich honecker in seiner „letzten Rede“)
auch damit hat es was zu tun! man muss sich doch ständig über irgendeinen falschen bescheid, eine ungerechtfertigte behördenforderung etc. ärgern und zusehen, dass man seinen hof sauber hält. wir sind mit „selbstverteidigung“ im kleinen so sehr beschäftigt, dass wir für die großen und wichtigen kämpfe keine kraft mehr haben.
was nutzen verkündete wahrheiten zum falschen zeitpunkt – wenn man vertrauen schon verspiel hat?
Es wird ja auch verschwiegen, dass Biden ein ZIONIST ist.
„Ich bin ein Zionist, Sie brauchen keine Jude zu sein, um Zionist zu sein.“
Hach, wie aufregend.
Und?
Was bedeutet es? Allgemein? Wie meinte er es in Bezug auf Israel? Und was bedeutet es speziell im Hinblick auf die Ukraine und Russland und Putin?
Und was bedeutet es im Hinblick auf die von den Neocons unterwanderte europäische Politik und die europäischen Medien? Welcher Religion in welcher spezifischen Ausformung gehören denn diese Neocons in der Regel an? Welche Rolle spielt das für die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes?
Was sind überhaupt die erklärten Ziele des Zionismus? Was ist daran schlimm oder falsch oder der Untergang der Welt?
Wie mir dieses dauernde Zionistengeplapper auf den Sack geht! VT für besonders unterkomplexe Gemüter und Naidoo-Geschwurbelmöger. Mal abgesehen von denen, die das gezielt als rechtsextreme Einstiegsdroge nutzen. Vor allem verklebt es den realistischen Blick auf die wirklichen Interessen und Machtgruppen bis zur totalen Blindheit.
Sorry, aber einmal musste ich es mal loswerden. Das ist fast so peinlich wie die überall lauernden Unamerikaner und Kommunisten des McCarthy.
Die wirklich am Rad drehenden Einflussgruppen geben einen Furz auf Religion und notfalls auf die Existenz des Staates Israel. Mit so einem Kinderscheiß belasten die sich gar nicht. Das ist nur Futter für Leichtgläubige. Genau wie Bushs „Kreuzzug“ gegen den Irak oder der „heilige Krieg“ des Obama. Damit fängt man nur dumme kleine Selbstmordattentäter und nachschwätzende Großmäuler.
Streiche „Obama“ und ersetze durch „Osama“.
Das hab ich mir generell angewöhnt. Ich spreche immer von Barak Osama. Und die US Treuen korrigieren dann immer empört. Meine Antwort: Osama, Obama, zwei Terroristenführer mit missionarischem Sendungsbewusstsein, mit ähnlich klingendem Namen, die kann man doch auch mal verwechseln, oder?`
Übrigens kann man mit diesem einen Wortdreher viel von der politischen Haltung seines Gegenübers erfahren. Die US Treuen sind empört, die mit wachem Verstand eine kritische Haltung einnehmen (die nicht zwangsläufig für Putin sind) lachen meist.
@Petra: Bei Namenswitzen zur Verunglimpfung bin ich zurückhaltend.
„Putler“ und vergleichbares mag ich auch nicht.
In meinem Fall war das wohl ein Kollateralschaden, was ich auch für den armen Apfelverteiler in FRA Hbf so sehe. (Habe herzlich gelacht)
Ich halte übrigens Obama nicht für eine wesentliche Triebkraft der zunehmend aggressiv auf Hegemonie setzenden Neocons. Er ist nur ein Präsident, der unter ihnen regiert und zu spuren hat. Wenn die diesen Betriebsunfall dann repariert haben, geht es erst richtig los.
In Sachen Syrien 1.0 z.B. war er nicht schnell genug bei Intervention und wurde deswegen von „denen“ öffentlich als Zauderer diskreditiert.
Ich habe ihn von Beginn an als Blender empfunden, deshalb bin ich heute nicht so sehr enttäuscht von seinem „Change“. Er hat es trotzdem geschafft, meine geringen Erwartungen noch deutlich zu unterbieten. Gar nicht leicht, aber mit Bravour absolviert.
Zum Einstieg als Alternative zum schwarzen Zionisten-Mann empfehle ich, weil es vielleicht nicht alle schon auf der Liste haben, einen Blick auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century
http://de.wikipedia.org/wiki/Foreign_Policy_Initiative
Hallo Nebelhorn,
„Was sind überhaupt die erklärten Ziele des Zionismus? Was ist daran schlimm oder falsch oder der Untergang der Welt?“
„Einen „Judenstaat“ verlangte der edle Theodor Herzl in seinem Buche, das den gleichen Titel trägt und seinem dichterischen Können ebenso Ehre macht wie seinem Idealismus. Dieser Mann, der ein warmes Herz hatte für das Leiden seiner Brüder, der ein ehrlicher und ehrenhafter Idealist von reiner Gesinnung war, ist es, der der neuen Bewegung einen idealen Impuls gegeben hat. Er hatte aber das tragische Schicksal gehabt, das sich an seinen Namen eine pseudomessianische Bewegung häßlichster Natur knüpft und das mit seinem Namen geschäftsmäßige Schreier, gewissenlose Demagogen und unwissende Phantasten ihre wenig idealen Motive und Ziele decken.
Wie war es nun gekommen, daß eine pseudomessianische Aktion gerade ein solches Gesicht annahm, daß sie sich auf einen Gedanken aufbaute, der dem Judentum absolut fremd war und einer zweitausendjährigen Entwicklung, die nur Religion und wieder Religion gefordert und gefördert hatte. Hat dieser nationale Gedanke vielleicht doch irgend eine Grundlage in jüdischen Anschauungen, gibt es irgend ein Analogon oder einen Vorläufer in der jüdischen Geschichte? Es ist das nie und nirgends der Fall gewesen!
Gewiß kann man oft genug auf Bewegungen hinweisen, die der Rückkehr nach dem heiligen Lande ersehnten, aber noch niemals war man vom prophetischen Wege abgewichen, nie hatte man etwas anders erträumt als in erster Reihe die Wiedererrichtung des Tempels und den Sieg der Religion! Im Zionismus war etwas völlig Neues, etwas ganz Fremdes aufgetreten. Nicht an religiöse Gefühle appellierte er, nicht handelte es sich um die Errichtung des Tempels und die Herbeiführung des Gottesstaates, sondern um den Aufbau eines nationalen Staatswesens, wie andere es auch waren, ohne das von dem Siege der Religion auch nur die Rede war! Hier war nicht das ideale religiöse Moment in die Waagschale geworfen, denn um Glaubensfragen handelte es sich nicht, an sie dachte keiner. Es war die Judenfrage zu einem einfachem politischen und wirtschaftlichen Problem degradiert, ein völliges Novum, für jeden, der die jüdische Geschichte nicht mit Schlagworte abtat, sondern sie studierte.
Auf jüdischem Boden war der neue Messias nicht groß geworden, aber trotzdem liegt sein Ursprung vor aller Augen offen zu Tage. Daß diese neuen Judenrettungsaktion eine spezifisch nationale Färbung annehmen mußte, liegt einfach daran, daß sie ein Kind des nationalistischen neunzehnten Jahrhunderts ist. Hier spielt eben die seltsame Richtung, die die geistige Entwicklung unserer Zeit aufweist, in die innere Geschichte des Judentums hinein.
In dem merkwürdigen Buche von H. St. Chamberlain über „Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts“, einem Hohenliede der dilettantenhaften Oberflächlichkeit und der hohlsten Selbstüberhebung, spiegelt sich, sowohl was die Form, wie auch was die materielle Seite betrifft, am deutlichsten jene bequeme Weltanschauung wieder, die unsere Zeit beherrscht. Sie verachtet die individuelle Arbeit an sich selber und die persönliche Tüchtigkeit, sie erwartet alles Heil nur aus der Rassenveranlagung, die wie ein unabänderliches Fatum des Menschen Denken und Handeln leitet und beherrscht. Es gibt hervorragende und inferiore Rassen. Unter jenen soll die germanische die erste, unter diesen die jüdische die letzte sein. Jene sei der Inbegriff aller Erhabenheit, Großzügigkeit und Tugend, diese dagegen der Tummelplatz aller Laster und bar jeder Tüchtigkeit.
Das Glied der germanische Rasse, das nichts leiste, sei immer noch erheblich besser als der hervorragendste Semit. Wir können und wollen dieser Geistesrichtung nicht in ihre Einzelheiten verfolgen, uns nicht die Mühe geben, ihre offenbaren Fehler aufzudecken. Aber es ist klar, daß dieser Rassenwahn, die künstlich gezüchtete Rassenüberhebung der Betrachtung der Judenfrage neue Wege ebnete und dem Judenhass eine ganz neue Richtung gab.
Der Antisemitismus war vorwiegend – man braucht andere Momente die mehr oder weniger bewußt mitklingen, nicht zu verkennen oder abzuleugnen – Religionshaß; die Emanzipation und das Eindringen der Juden in das Wirtschaftsleben ließ auch die wirtschaftliche Seite des Judenhasses weit stärker hervortreten. Der Antisemitismus unserer Tage ist aber Rassenhaß! Und das bedeutet eine völlige Umwertung und eine gewaltige Vertiefung.
Religiöse und wirtschaftliche Judenfeindschaft sind mehr äußerlicher Natur; sie gelten der Natur und der Anschauung und dem Wirken, nicht aber der Person. Der Rassenantisemitismus jedoch zielt [unmittelbar] auf den Menschen persönlich! Er hat aus einer Gegnerschaft, bei der beide Seiten sich durch Argumente zu überzeugen suchten, einen Antisemitismus gemacht, der Verachtung des minderwertigen Juden und völlige Trennung von ihm auf allen Gebiete der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens eindringlich predigt. Mit welchem Erfolg ist bekannt!
Wenn das „völkische“ Moment eine Bedeutung erlangt hat, der gegenüber alles andere, Verdienste, Tugenden, Strebung und Gesinnung nichts gelten, wenn der Jude geächtet wird, wenn man ihn in eine Pariastellung herabdrücken will, so ist das ein Erfolg, die die nationale Weltanschauung, der chauvinistische Rassenwahn unserer Tage, in emsiger Arbeit errungen hat.
Und dieser chauvinistische, nationale Rassenwahn ist die theoretische Grundlage, der geistige Nährboden des Zionismus! Ihm hat er die spezifischen Züge seines Wesens und seiner Wirksamkeit entlehnt!
Schon das Aussprechen dieser unbestreitbaren und unbestrittenen Tatsache enthält die vernichtendste Kritik dieser pseudomessianischen Bewegung. Mit aller Deutlichkeit muß man es sich in den letzten Konsequenzen ausmalen, was es für das Wesen und die Erscheinungsformen des Zionismus bedeuten muß, daß er auf demselben Sumpfboden erwachsen ist wie der Rassenantisemitismus, diese Geißel, unter der wir Juden so entsetzlich leiden. Und es ist immer dasselbe Wasser, mag es nun arisch-antisemitisch, mag es nun jüdisch-national gefärbt sein, daß aus einem Giftbrunnen stammt, und daß keine Färbung der Welt zu einem gesunden Trank machen kann.
Wer sich auf dem Standpunkt stellt, daß die nationale Verhetzung und der Rassenantisemitismus ein Verbrechen an der Kultur sind – und wer täte das nicht – der muß auch den Bruder in jüdischem Gewande, den nationalen Zionismus, verdammen, weil er ebenso verderblich wirken muß wie jene.“
Auszug aus N° 2 „Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen“
Herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913
Ein oder die Verfasser wurde nicht angegeben. Matthias Hambrock nennt als Verfasser der Aufsätze den deutschen Rabbiner Felix Goldmann, der als prominenter Kämpfer gegen Nationalismus, Zionismus, Antisemitismus und Rassismus gilt.
Hier zum kostenfreien Download des Buches
http://seidenmacher.wordpress.com/2014/10/13/ein-volk-ein-reich-eine-gez/
Zionisten wollen einen sicheren Staat für Juden, Israel.
Nix schrecklich verwerfliches dran. So wie bei den Alaviten in Syrien gilt für mich:
Solange es nur einen Staat gibt, in dem sie wirklich sicher sind, ist das nachvollziehbar. „Sicherer Fluchthafen“. Auch für mich laizistisch orientierten Agnostiker.
Was nichts daran ändert, dass es bei beiden natürlich auch radikale Ausformungen gibt, die hart zu kritisieren sind.
Das pauschale Label „Zionist“ an sich besagt deshalb in keiner Weise irgendetwas abzulehnendes oder kriminell radikales. Daher ist es wertlos als Chiffre für VT.
Nebel an Horn,
„Was sind überhaupt die erklärten Ziele des Zionismus? Was ist daran schlimm oder falsch oder der Untergang der Welt?“
Der Untergang der Welt ist daran weder schlimm noch falsch. ;-)
„Einen „Judenstaat“ verlangte der edle Theodor Herzl in seinem Buche, das den gleichen Titel trägt und seinem dichterischen Können ebenso Ehre macht wie seinem Idealismus. Dieser Mann, der ein warmes Herz hatte für das Leiden seiner Brüder, der ein ehrlicher und ehrenhafter Idealist von reiner Gesinnung war, ist es, der der neuen Bewegung einen idealen Impuls gegeben hat. Er hatte aber das tragische Schicksal gehabt, das sich an seinen Namen eine pseudomessianische Bewegung häßlichster Natur knüpft und das mit seinem Namen geschäftsmäßige Schreier, gewissenlose Demagogen und unwissende Phantasten ihre wenig idealen Motive und Ziele decken.
Wie war es nun gekommen, daß eine pseudomessianische Aktion gerade ein solches Gesicht annahm, daß sie sich auf einen Gedanken aufbaute, der dem Judentum absolut fremd war und einer zweitausendjährigen Entwicklung, die nur Religion und wieder Religion gefordert und gefördert hatte. Hat dieser nationale Gedanke vielleicht doch irgend eine Grundlage in jüdischen Anschauungen, gibt es irgend ein Analogon oder einen Vorläufer in der jüdischen Geschichte? Es ist das nie und nirgends der Fall gewesen!
Gewiß kann man oft genug auf Bewegungen hinweisen, die der Rückkehr nach dem heiligen Lande ersehnten, aber noch niemals war man vom prophetischen Wege abgewichen, nie hatte man etwas anders erträumt als in erster Reihe die Wiedererrichtung des Tempels und den Sieg der Religion! Im Zionismus war etwas völlig Neues, etwas ganz Fremdes aufgetreten. Nicht an religiöse Gefühle appellierte er, nicht handelte es sich um die Errichtung des Tempels und die Herbeiführung des Gottesstaates, sondern um den Aufbau eines nationalen Staatswesens, wie andere es auch waren, ohne das von dem Siege der Religion auch nur die Rede war! Hier war nicht das ideale religiöse Moment in die Waagschale geworfen, denn um Glaubensfragen handelte es sich nicht, an sie dachte keiner. Es war die Judenfrage zu einem einfachem politischen und wirtschaftlichen Problem degradiert, ein völliges Novum, für jeden, der die jüdische Geschichte nicht mit Schlagworte abtat, sondern sie studierte.
Auf jüdischem Boden war der neue Messias nicht groß geworden, aber trotzdem liegt sein Ursprung vor aller Augen offen zu Tage. Daß diese neuen Judenrettungsaktion eine spezifisch nationale Färbung annehmen mußte, liegt einfach daran, daß sie ein Kind des nationalistischen neunzehnten Jahrhunderts ist. Hier spielt eben die seltsame Richtung, die die geistige Entwicklung unserer Zeit aufweist, in die innere Geschichte des Judentums hinein.
In dem merkwürdigen Buche von H. St. Chamberlain über „Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts“, einem Hohenliede der dilettantenhaften Oberflächlichkeit und der hohlsten Selbstüberhebung, spiegelt sich, sowohl was die Form, wie auch was die materielle Seite betrifft, am deutlichsten jene bequeme Weltanschauung wieder, die unsere Zeit beherrscht. Sie verachtet die individuelle Arbeit an sich selber und die persönliche Tüchtigkeit, sie erwartet alles Heil nur aus der Rassenveranlagung, die wie ein unabänderliches Fatum des Menschen Denken und Handeln leitet und beherrscht. Es gibt hervorragende und inferiore Rassen. Unter jenen soll die germanische die erste, unter diesen die jüdische die letzte sein. Jene sei der Inbegriff aller Erhabenheit, Großzügigkeit und Tugend, diese dagegen der Tummelplatz aller Laster und bar jeder Tüchtigkeit.
Das Glied der germanische Rasse, das nichts leiste, sei immer noch erheblich besser als der hervorragendste Semit. Wir können und wollen dieser Geistesrichtung nicht in ihre Einzelheiten verfolgen, uns nicht die Mühe geben, ihre offenbaren Fehler aufzudecken. Aber es ist klar, daß dieser Rassenwahn, die künstlich gezüchtete Rassenüberhebung der Betrachtung der Judenfrage neue Wege ebnete und dem Judenhass eine ganz neue Richtung gab.
Der Antisemitismus war vorwiegend – man braucht andere Momente die mehr oder weniger bewußt mitklingen, nicht zu verkennen oder abzuleugnen – Religionshaß; die Emanzipation und das Eindringen der Juden in das Wirtschaftsleben ließ auch die wirtschaftliche Seite des Judenhasses weit stärker hervortreten. Der Antisemitismus unserer Tage ist aber Rassenhaß! Und das bedeutet eine völlige Umwertung und eine gewaltige Vertiefung.
Religiöse und wirtschaftliche Judenfeindschaft sind mehr äußerlicher Natur; sie gelten der Natur und der Anschauung und dem Wirken, nicht aber der Person. Der Rassenantisemitismus jedoch zielt [unmittelbar] auf den Menschen persönlich! Er hat aus einer Gegnerschaft, bei der beide Seiten sich durch Argumente zu überzeugen suchten, einen Antisemitismus gemacht, der Verachtung des minderwertigen Juden und völlige Trennung von ihm auf allen Gebiete der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens eindringlich predigt. Mit welchem Erfolg ist bekannt!
Wenn das „völkische“ Moment eine Bedeutung erlangt hat, der gegenüber alles andere, Verdienste, Tugenden, Strebung und Gesinnung nichts gelten, wenn der Jude geächtet wird, wenn man ihn in eine Pariastellung herabdrücken will, so ist das ein Erfolg, die die nationale Weltanschauung, der chauvinistische Rassenwahn unserer Tage, in emsiger Arbeit errungen hat.
Und dieser chauvinistische, nationale Rassenwahn ist die theoretische Grundlage, der geistige Nährboden des Zionismus! Ihm hat er die spezifischen Züge seines Wesens und seiner Wirksamkeit entlehnt!
Schon das Aussprechen dieser unbestreitbaren und unbestrittenen Tatsache enthält die vernichtendste Kritik dieser pseudomessianischen Bewegung. Mit aller Deutlichkeit muß man es sich in den letzten Konsequenzen ausmalen, was es für das Wesen und die Erscheinungsformen des Zionismus bedeuten muß, daß er auf demselben Sumpfboden erwachsen ist wie der Rassenantisemitismus, diese Geißel, unter der wir Juden so entsetzlich leiden. Und es ist immer dasselbe Wasser, mag es nun arisch-antisemitisch, mag es nun jüdisch-national gefärbt sein, daß aus einem Giftbrunnen stammt, und daß keine Färbung der Welt zu einem gesunden Trank machen kann.
Wer sich auf dem Standpunkt stellt, daß die nationale Verhetzung und der Rassenantisemitismus ein Verbrechen an der Kultur sind – und wer täte das nicht – der muß auch den Bruder in jüdischem Gewande, den nationalen Zionismus, verdammen, weil er ebenso verderblich wirken muß wie jene.“
Auszug aus N° 2 „Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen“
Herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913
Ein oder die Verfasser wurde nicht angegeben. Matthias Hambrock nennt als Verfasser der Aufsätze den deutschen Rabbiner Felix Goldmann, der als prominenter Kämpfer gegen Nationalismus, Zionismus, Antisemitismus und Rassismus gilt.
Hier zum kostenfreien Download des Buches
http://seidenmacher.wordpress.com/2014/10/13/ein-volk-ein-reich-eine-gez/
„Der Antisemitismus war vorwiegend – man braucht andere Momente die mehr oder weniger bewußt mitklingen, nicht zu verkennen oder abzuleugnen – Religionshaß; die Emanzipation und das Eindringen der Juden in das Wirtschaftsleben ließ auch die wirtschaftliche Seite des Judenhasses weit stärker hervortreten. Der Antisemitismus unserer Tage ist aber Rassenhaß! Und das bedeutet eine völlige Umwertung und eine gewaltige Vertiefung.“
Bullenscheisse. Der Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts ist derselbe wie heute.
Juden sind eine „Rasse“; da sie nicht missionieren; Antisemitismus war und ist deshalb immer auch Rassismus.
DirkH,
worauf bezieht sich „Bullenscheiße“ ???
… und es heißt bitte „der gleiche“ und nicht „derselbe“ Rassismus. Danke.
„daß aus einem Giftbrunnen stammt,“
– also aus demselben Giftbrunnen, einer – nicht zwei –
Hier der Redeauschnitt:
Tja, wirtschaftlich gilt, wie politisch, es hat etwas stattgefunden, was der Politologe Jürgen Roth in einem Buch von 2013 richtig mit „Der stille Putsch“ bezeichnet hat. (Sehr lesenswert!)
Deshalb ist bei allen politische wachen Bürgern auch die Alarmstufe Rot angegangen: Zuerst erfahren wir – anhand der Enthüllungen Edward Snowdens – im Sommer 2013, dass unsere Grundwerte null & nichtig sind. Im Herbst beginnt mit Gaucks Rede vor der Münchener Sicherheitskonferenz die Propaganda für die Militarisierung der deutschen Außenpolitik. Kurz danach, lange vor dem vermeintlich unverzeihlichen Bruch des Völkerrechts (- dem unblutigsten dieser Art seitdem 1991 die Nato mit dergleichen begann!—& Belgrad bombadierte) durch Integration der Krim in der RF, begann die entfesselte Hetze gegen Russland & absolute Gleichschaltung der Presse. Nach dem US-finanzierten „Regime Change Ukraine“ beginnt unter Begleitung der volksverhetzenden Reden von Nebel-des-Grauen-Rasmussen die Militarisierung gegen Russland. Parallel die schleichende Durchsetzung des Konzernermächtigungsabkommens TTIP, Ceta & Tisa (— trotzdem bitte die Petition unterschreiben!!!), weitere Eskalation des Stellvertreterkriegs in Syrien, nächstes Geplänkel der Regime-Change-Operetten, diesmal mit Regenschirmen, gegen China…….
Auch wenn keine schwarzen Horden hier (—nur in der Ukraine!) rumlaufen: Gibt es irgendeinen geschichtsbewussten Deutschen, dem strukturell die Abfolge der Schritte keine Erinnerungen wachruft? —– [Ermächtigungsgesetz, Gleichschaltung, Militarisierung, Kriegsbeginn]—also: Wann beginnt der nächste Weltkrieg?
Was also hält uns ab – auch ohne genehmigte Demo – millionenfach auf die Straße zu gehen?
Ich war letztens zumindest in Kalkar, ab zur Natobasis. Aber da waren nur 700 andere!
Es verstehen doch viele, das da etwas gewaltig stinkt!
Warum sind wir so passiv??????????????????????????????
weil es die meisten nicht verstehen was passiert in der welt,und oder nicht interessiert.
hab irgendwo gelesen, dass heute die digitalen bildschirme die demoplakate von gestern sind >>> das würde kommentarzensuren und diffamierung der blogger als die wasserwerfer von gestern erklären
Die Frage trifft den Punkt. Ich glaube es gibt viele zusammenspielende Gründe, ein paar:
– früher gingen immerhin erhebliche Massen an Leuten gegen die Volkszählung (80er), die Globalisierung (90er), oder den Irakkrieg (2003) auf die Straße. Ein erheblicher Teil dieses Protests wurde gewaltsam niedergeschlagen (Genua, Bsp Carlo Giuliani und der Sturm auf die Schule mit den friedl Demonstranten) oder verpuffte zu 100 % (die Millionen-Demos in europ Städten (!!!) gegen den Irakkrieg).
– in Folge hat eine starke Desillusionierung bzgl des Potenzials von Protesten eingesetzt
– gleichzeitig ist die Jugend (meint: bis etwa 30) durch „Social Media“ etc nahezu narkotisiert, man schaue mal morgens in der SBahn etc die Leute, die geradezu hypnotisiert (das ist wörtlich zu nehmen) in ihre Smartphones starren, und mit was für Dreck sie sich da beschäftigen
– mal ganz abgesehen von dem ganzen Brot- und Spiele-Scheiß, der durch das Internet (siehe auch eins oben) eine neue Dimension bekommen hat
– schließlich wurde, und das ist nicht zu unterschätzen, seit 9/11 jegliches wirklich kritisches Denken (Stichwort zB über Medienmanipulaiton) psychologisch auf das unsägliche Wort „Verschwörungstheorie“ geankert (psychol. Fachbegriff). Sogar vernünftige, schlaue Leute aus meiner Umgebung verwenden dies in Bezug auf beinahe jeden Gedanken, der von Tagesschau-Niveau abweicht, und zwar selbst wenn sie solche Gedanken für plausibel halten. Besonders der letze Punkt ist Orwell pur und wirklich fatal, denn er tötet (bzw wertet es ab) jedes kritische Denken bereits im Kopf des Denkenden, siehe 1984:Doppeldenk
So, das waren nur ein paar Pünktchen…