Schlagwörter
Desinformation, Propaganda, Russland, Spiegel, Verzerren, Zensur
Für den Spiegel ist es offenbar eine kulturelle Angelegenheit und keine politische, wenn Bürger gegen die einseitige Berichterstattung, Desinformation und Propaganda in den deutschen Medien – in diesem Fall konkret bei ARD und ZDF – auf die Barrikaden gehen. Schon das ist eine befremdliche Tatsache.
Es ist allerdings kein Redakteur des Feuilletons, der den Artikel „Internetaktivisten werfen ARD und ZDF antirussische Propaganda vor„ verfasst hat, sondern mit Benjamin Bidder der Russland-Journalist des Spiegels, der gerade eben erst seine Kollegen von der ARD gegen Kritik des Programmbeirats in Schutz genommen hatte. Bidder selbst gehört zu den stramm transatlantisch eingenordeten Böcken, die eigentlich als letztes geeignet sind, sachlich und ausgewogen über Kritik an den Medien zu berichten.
Am Samstag veröffentlichte also SPIEGEL ONLINE einen weiteren Artikel Bidders, in dem dieser über Maren Müller und ihr Projekt „Publikumskonferenz“ berichtet. Im Großen und Ganzen ist der Artikel relativ fair, auch wenn die offensichtlichen Beispiele für Propaganda und Desinformation in den ÖR kleingeredet oder als lässliche Fehler dargestellt werden. Das letzte Wort von Gemma Pörzgen zum Ende des Artikels: „ARD und ZDF aber hätten sich „im Großen und Ganzen bewährt“, ist natürlich grober Unfug. Wenn es so wäre, gäbe es kaum den Sturm der Entrüstung.
Viel interessanter als der Artikel selbst, ist ein Blick in das Forum, worauf uns Leser Max L. dankenswerterweise im Propaganda-Melder hingewiesen hat. Wer schon mal einen Account bei SPIEGEL ONLINE hatte und im dortigen Forum mitdiskutiert hat, der weiß, dass es bei solch kontroversen Themen im Spiegel-Forum Kommentare im Sekundentakt hagelt.
Wenn man sich nun das Kommentar-Forum zum entsprechenden Artikel Bidders anschaut, fällt auf den ersten Blick die Masse der beipflichtenden pro-westlichen Claquere auf. Diametral entgegen den Mehrheitsmeinungen in jedem anderen Forum, scheinen sich bei SPIEGEL ONLINE NATO-Fans und Maidan-Aktivisten die Klinke in die Hand zu geben. Das ist durchaus denkbar, denn SPIEGEL ONLINE ist immer noch das nach Klickzahlen führende Medium in Deutschland und für Maidan-Aktivisten somit erste Anlaufstelle, um ihre Sicht darzulegen – was ja vollkommen legitim ist.
Schaut man sich jetzt aber einmal die UHRZEITEN genauer an, zu denen Kommentare abgegeben wurden, dann dämmert sehr schnell, was da läuft. Bidders Artikel erschien um 10:07 Uhr, danach dauerte es (an einem Samstag Vormittag!) ganze 22 Minuten bis um 10:29 Uhr der erste Kommentar freigeschaltet wurde. Es kann kein Zweifel bestehen, dass es in diesen 22 Minuten bereits reichlich Kommentare gab, aber sie wurden ganz offensichtlich gnadenlos wegzensiert, wie man das so aus Nordkorea kennt. Üblicherweise dauert es im Spiegel-Forum 5-10 Minuten bis zum ersten Kommentar.
Auch in der Folge erscheinen dort, wo normalerweise Kommentare im Minutentakt eintreffen, immer wieder Lücken von 10 Minuten und mehr, gerade so, als ob das Thema niemanden interessieren würde. Am Ende (als sich der Artikel im Netz herumgesprochen hat, die Zahl also eher steigen müsste) liegen zwischen drei der vier letzten Kommentaren Zeitspannen von ca. 30 Minuten:
Kommentar #39: 14:18 Uhr
Kommentar #40: 14:45 Uhr
Kommentar #41: 15:14 Uhr
Der letzte Kommentar #42 erscheint um 15:17 Uhr und ist genauso auf anti-russsicher NATO-Linie, wie die letzten 7 Kommentare und die große Mehrheit der westlichen Claquere zuvor. Nachdem sich das transatlantische Propagandaorgan SPIEGEL mit seinen Foren-Kapos auf diese Weise die Welt zurechtgelogen hat, wird das Forum geschlossen.
Es ist müßig, zu erwähnen, dass Süddeutsche und FAZ ihre Kommentarseiten weitestgehend dicht gemacht haben. Die Leser dürfen sich dort zu transatlantischen Themen schlicht und einfach gar nicht mehr äußern. Wobei dies auch schon zuvor nur unter einer rigiden Vorzensur geschah. Bemerkenswert ist, dass DIE ZEIT noch eine offene Kommentarfunktion zulässt und nur nachträglich und offen sichtbar zensiert. Scheinbar hat man dort verstanden, dass man seine Leser nicht beschimpfen, durch Zensur vergraulen oder für dumm verkaufen sollte, wie das Büchners SPIEGEL derzeit vollkommen schamlos vormacht.
Nachtrag:
Alex hat das Massaker im Spiegel-Forum beobachtet und kann die zeitlichen Lücken erklären:
Ich kann dazu Erhellendes beitragen. Ich habe gestern um 10:00 morgens im Publikumskonferenzforum einen Thread über Odessa aufgemacht:
http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=1&t=131
Danach habe ich einen Beitrag im erwähnten Spiegel-Forum eingestellt, der natürlich nicht veröffentlicht wurde. Ich zitiere mal hier aus einem meiner Beiträge aus dem obigen Thread bzgl. SpOn:
“Man beachte auch mal wie hier zunächst nur Anti-Putin-Wortmeldungen zu Wort kommen: http://www.spiegel.de/forum/kultur/ukraine-berichte-internet-aktivisten-werfen-ard-und-zdf-antirussische-propaganda-vor-thread-158614-1.html
Heute morgen um kurz nach 10 Uhr gab es bereits 10 Seiten an Beiträgen, dann waren es wieder 2, im Moment sind es nur 8, davon auch nur 3 freigegeben. Wo sind die anderen Beiträge hin (auch einer von mir mit Link auf diesen Thread wurde wegmoderiert) und warum sind am Anfang nur Anti-Putin-Kommentare zu lesen, hmmmm? Vielleicht weil Statisken ergeben, dass Leser nur die ersten Kommentare lesen und vielleicht noch die letzten, hmm? Oder weil es nun so eine Art Schuldsvermutung gibt? Dass, jeder der nicht stramm auf Anti-Putinkurs ist, ein KGB-Agent sein muss? Armselig! Auch darüber wird in sozialen Netzwerken zu reden sein, das lässt sich nicht so einfach wegmoderieren. Auch Abschaltung der Kommentarfunktion, wie auf faz.net, bringt nix.”
Es wurden also konsequent von den ersten 10 Seiten fast durchgängig nur Anti-Putin-Kommentare durchgelassen (offensichtlich ca. 20% aller anfänglichen Kommentare). Und jeder, der deren Auffassung widerspricht, muss (gemäß Geisteshaltung dieser Kommentatoren) von Putin persönlich beauftragt worden sein.
Warum redet eigentlich niemand von bezahlten Schreiberlingen des Westens?
Alex
quod erat demonstrandum und Danke für die Infos!
Bezahlte Schreiberlinge sind eher unwahrscheinlich, weil das Risiko sehr hoch wäre, dass sowas auffliegt. Außerdem kosten sie Geld, das die Verlage irgendwo hernehmen und auch verbuchen müssten. Sie wären dann auch durch solche Leute erpressbar, die ja an die Öffentlichkeit gehen könnten. Die werden zwar sowas in Erwägung gezogen, dann aber vermutlich davon Abstand genommen haben. Im Augenblick sehen wir unterschiedliche Strategien. Süddeutsche und FAZ lassen erst gar keine Kommentare zu diesen Themen zu. Der Spiegel zensiert sich seine NATO-Welt brachial zurecht und DIE ZEIT ist momentan tatsächlich noch relativ offen.
Karl sagte:
Was bei Spiegel Online abgeht ist schlichtweg Gleichschaltung. Ohne Unterschied zum dritten Reich. Zensur im hohen Ausmaß. Ich schreibe meine Beiträge stets sachlich und ohne Beleidigungen. Und trotzdem werden 80% meiner Beiträge zensiert. Die restlichen 20% sind unverfängliche Beiträge, die keinem weh tun. Aber wehe man hat keine Spiegelkonforme Meinung, dann wird sie gnadenlos wegzensiert.
Das hätte Goebbels haargenau gemacht.
John sagte:
Im Moment zensiert sich SPON vor allem durch diese Anti-EZB-Demo in Frankfurt und die Frage nach Reparationen für Griechenland.
Rauskommen soll wohl nach SPIEGEL-Vorstellung, dass die Demo in Frankfurt richtig aber leider nicht gewaltfrei ist. Hinweise darauf, das man Pegida-Demos jederzeit verbieten kann, wenn dort auch nur ansatzweise mit Gewalt zu rechnen ist, interessieren in dem Zusammenhang nicht.
Bzgl. Reparationen an Griechenland möchte der SPIEGEL, dass diese gezahlt werden und drückt das meiste weg, was sich kritisch mit der Fragen der Verjährung und der unzeitigen Verknüpfung mit der griechischen Schuldenkrisen auseinandersetzt.
Eigentliche Berichterstattung findet so nur noch rudimentär statt. Vielleicht drei Zeilen, zu dem was passiert und der Rest dann dazu, was als nächstes zu geschehen hat und wie dadurch der Frieden, die Welt und alles andere gerettet wird.
Asta C. sagte:
Ich habe eine Woche lang bei Facebook auf der Spiegel-Online Seite zum Thema Griechenland regelmäßig komentiert und unter Anderem einen Link geteilt, der zu einer Petition von den Gewerkschaften führt. Kurzerhand wurde mein Account wegen falschen Namens gesperrt. Dieser Link wurde mehrfach geliked. Soweit zum Thema Meinungsfreiheit.
John sagte:
Ich habe es inzwischen aufgegeben, im SPIEGEL-Online-Forum was zu schreiben und meinen Account dort gelöscht. Die dortige Weltsicht ist vollkommen festgelegt. Danach ist Putin böse, der Klimawandel einen menschengemachte Tatsache, die Energiewende so sinnvoll, wie richtig wie funktional, Migranten sind in Deutschland willkommene Fachkräfte und der Islam damit sowieso ein Teil von Deutschland, die Deutschen sind, mit Ausnahme der SPIEGEL-Redaktion, alle immer noch verkappte Rassisten und müssen deshalb täglich erzogen und geläutert werden, die EU ist der Heilsbringe und der EURO gerade für die Griechen sehr wichtig usw. usw. In diesem Sinne erfolgt die gesamte SPIEGEL-Propaganda und ist dabei inzwischen um Grade dümmer, durchsichtiger und selber intoleranter, als sie es zu Rudolf Augsteins Zeiten je war. Früher habe ich ja noch gelegentlich das Papier-Medium gelesen. Heute greife ich, wenn dann, zur Gala, Bunten oder dem Stern beim Frisör oder Arzt und lasse den SPIEGEL sprichwörtlich links liegen.
Wie falsch der SPIEGEL bei allem liegt, sieht man daneben an so manchen Thema. Was haben die z.B. den arabischen Frühling gepriesen und mit Live-Tickern erfreut darüber berichtet und wurden demgegenüber im Forum sofort auf die Umstände aus Religion, Clanwirtschat und Despotismus im Nah-Ost hingewiesen und wurde denen nach den ersten Ausfänden gegen Mubarak, Gaddafi und Assad bis ins Detail genau vorweg genommen geschildert, was wir dort heute haben. Nichts ist heute mehr mit „arabischem Frühling“.
Der SPIEGEL ist inzwischen eine reine Propagandamaschine und hat mit seriösem Journalismus so wenig etwas, wie die Bild-Zeitung zu tun.
Spiegelzensierter sagte:
Ich würde auch gerne mal wieder meine Meinung bei Spiegel Online veröffentlicht sehen, aber leider wird inzwischen alles einkassiert, was ich schreibe. Zuerst wurden immer mal Kommentare gesperrt, die wohl nicht ganz dem gewünschten Ton des Autors oder der Reaktion entsprachen. Und das, obwohl ich als einer der wenigen sachlich zum Thema schrieb und nicht versuchte, gegenüber anderen Kommentatoren meine Meinung als die beste und einzige durchzusetzen.
Es ging dann weiter, dass prozentual immer mehr von meinen Beiträgen zensiert wurden. Mittlerweile stehe ich wahrscheinlich auf irgendeiner Liste, auf der die zu stehen haben, die ungelesen sofort zensiert werden, denn egal was ich zu welchem Thema schreibe, ich komme nicht mehr in die Kommentare.
Spitz passt auf! sagte:
Das Leben ist zu kurz, um den SPIEGEL zu lesen. Selbst die Tochter von Rudolf Augstein liest ihn nicht mehr.
Es ist eine undemokratische Frechheit kritische Kommentare zu löschen. Ich würde mir einen Spaß daraus machen.
Beispiel: „Es ist für uns alle gut, dass die NATO für Frieden in der Welt sorgt und unsere freiheitliche Demokratie verteidigt. Ohne die NATO würde Putin in Deutschland einmarschieren, wie damals 1941 …“ (Man bräuchte nur die NATO-Trolle karikieren.)
Es wäre interessant, ob die Kommentare auch gelöscht werden. Wenn nicht, hätte man am Ende ein völlig blödes Forum und könnte lustige Screenshots machen. Peinlich: Der SPIEGEL hat die dümmsten Leser.
Wenn man zweimal dort registriert ist, könnte man vernünftige Kommentare schicken und Karikaturen. Wenn man alle Kommentare vorher in einer Word-Datei sichert, hat man nachher eine lustige Sammlung von gelöschten und nicht gelöschten Kommentaren, die man im Internet präsentieren könnte.
falkwin sagte:
Das kann die Telekom mit ihrer teilverstaatlichten Plattform T-Online.de auch !
Ikebana sagte:
Die Zensur bei SPON wird langsam wirklich nervig. Ich habe dort seit Jahren immer mal etwas beigetragen, aber es wird eben nur noch das Bequeme und Mainstreamfähige veröffentlicht. Pressekritik wird immer verschwiegen, das fällt langsam auf. – Noch schlimmer ist es bei Focus Online, da lohnt sich die Mühe des Schreibens schon gar nicht mehr. Berichte im Yellow-Press-Stil, Kommentare werden nur noch gnädig angenommen, wenn sie zur Tendenz passen. Schade, das ehemals kritische Magazin ist zu einem reinen Revolverblättchen verkommen. Dem Spiegel droht das leider auch.
Dok sagte:
Klaus sagte:
Hallo, das scheint mir auch so. Ich habe in den letzten wochen mehrmals frau merkel (CDU) kritisiert. Gestern wurde mein account gesperrt! Mir scheint es so zu sein das je nachdem wer da zensiert was erscheint oder nicht. Habe zu unterschiedlichen zeiten das gleiche geschickt und mal erscheint es mal nicht. Oder man schreibt mal pro mal kontra und siehe da das eine kommt durch das andere nicht.
Gruß Klaus
Anton sagte:
Ich hab mir spassenshalber den SPON angesehen und muss mit Erschrecken feststellen, es handelt sich um den schwarzen Kanal ala DDR. Nichts anderes, der Chefredakteur sieht vllt. genauso aus wie Eduard von Schnitzler, nen unterbelichteter Typ mit Hornbrille. Eins steht allerdings fest, die Chefredaktionsetage ist Demokratiefeindlich und gehört deswegen nach dem GG abgeurteilt und in den Knast. Und das betrifft wohl viele Leitmedien die irgendwie alle gleichgeschaltet sind. Ich denke wenn in Deutschland mal sich die Machtstrukturen wandeln zum Guten hin, dann wird das Eis ganz dünn für diese abartigen Konsorten. Abscheulich mit was für einer Penetration diese aus dem Ruder gelaufenen Medien agieren, dort scheinen nur noch Menschen zu arbeiten die sämtliche Tugenden abgelegt haben oder nie welche besessen haben.
Der Fisch stinkt bekanntlich immer von oben herab, sprich die aktuelle Bundesregierung scheint einen grossen Anteil an dem faulen Medienmisthaufen zu haben. Noch erschreckender ist, wenn man sich die Beiträge durchliest zusammen mit den Kommentaren, so stellt man fest, das immer wieder die gleichen Nicks auftauchen zu hauf. Ein Freund der von Spiegel weg ist, sagte es sind bezahlte Forenschreiber, normale werden gesperrt oder zensiert. Nur das was in die Meinungsmache passt kommt irgendwie durch. Wie auch immer, ich habe eine feine Nase dafür wenn die Politik einem Birnen anstatt Äpfel verkaufen will und die Bundesregierung im Schlepptau mit ihren abgehalfterten Medienanstalten stinkt gewaltig. Das hab ich in der DDR schon durchlebt und nun Klappe die Zweite. Ok dann Klappe die Zweite auch dagegen wieder kämpfen, ich nehme kein Blatt vor den Mund, wie damals schon. Was mich sehr beruhigt, ist das mein ganzes Umfeld genauso denkt, egal ob Familie oder Freunde oder Kollegen. Danke das es diese Seite hier gibt!
Heidi Preiss sagte:
Ich finde Ihren Beitrag sehr gut. Muss gestehen, ich war selbst zwei Jahre sehr aktiv bei SPON. Bis zur Ukraine-Krise habe ich mich mit einigen Mitstreitern in den Foren kräftig gegen die einseitige propagandistische und vor allem falsche Berichterstattung zur Wehr gesetzt. Wir haben letztendlich aufgegeben, weil wirklich alles zensiert wurde. Was macht es für einen Sinn gegenzusteuern, wenn keine Beiträge veröffentlicht werden? Erst da ist mir so richtig bewusst geworden, dass bei SPON Meinungsfreiheit nicht gefragt und geduldet wird. Eines darf ich noch sagen, ich persönlich fühle mich viel besser seit ich die „noch“ freien Medien entdeckt habe.
wilee sagte:
Die Zensur ist zum Mäusemelken bei Spiegel.de. Nach meiner Meining läuft das so: Du solltest den Artikel aufwerten mit dein Kommentar. So nach dem Motto: wie sehr der recht hat, und was ist er doch intelligent. Das wird immer plaziert. Bist du „hart“ oder kennst du dich bestens aus, bist du weg. Wer es nicht glaubt, versuche es mal mit interessante Informationen sogenannt aus erster Hand, auch wenn du das fantasierst in dem Moment, und gebe dem Autor ein dickes Lob für seine Weitsicht. Das wird garantiert plaziert.
Ich beobachtete Folgendes. Du kannst alle Beitrage deines Acounts aber selber abrufen. Nimm einfach mal ein Beitrag der plaziert wurde, und dann dein Alias anclicken. Die Beitrage sind dann schon da, aber nicht zum Artikel verlinkt. Also die löschen die Beiträge nicht in dem Sinne, sondern löschen die Verknüpfung. Deine Texte werden aber für immer aufgehoben, egal was du schreibst. Da kann man darüber spekulieren was das soll.
Homunculus sagte:
Nachdem die Forensoftware überarbeitet worden ist (Funktionsumfang erneut verringert), können unliebsame User wohl nun direkt aus Langley stummgeschaltet werden. Ich hab mal in meinem Bekanntenkreis herumgefragt und von acht Leuten wurden bereits fünf gesperrt – Meldung: „Fehler beim Posten: Der Account ist gesperrt!“
Alex sagte:
Nachtrag zu SpOn: Mein Account bei SpOn ist ohne Angabe von Gründen gesperrt worden. Eine vernünftigen Grund dafür gibt es nicht, ich habe seit Tagen nichts mehr geschrieben. So bleibt mir nur die Annahme, dass es aufmerksame Beobachter gibt, die dieses Forum verfolgen und ggf. zur Tat schreiten.
Sehr gut, eine Handlungsweise die eines Sturmgeschütz der Demokratie wahrhaft würdig ist (Sarkasmus Ende). Wenn solche Leute nicht entmachtet gehören, wer dann?
R. Schaf sagte:
Hallo, kannst du mir bitte deine Beiträge schicken, die zu einer Account-Sperre geführt haben? Ich will meinen account bei diesem Propagandamedium endlich loswerden – finde aber nichts, wo ich das machen kann…???
Dr. Klaus Altenburg sagte:
An dieser Stelle eine Korrektur: SZ und FAZ haben ihre Kommentarfunktionen aus Gründen des „allgemeinen Gegenwindes“, dem die Meinungsmacher nicht viel entgegen zu setzen hatten, gecancelt bzw. bis auf homöopathische Werte ausgedünnt, die „Zeit“ hätte angeblich sie beibehalten.
Das ist nur ein Teil der Wahrheit.. Habe selbst jahrelang in der Zeit qualifiziert im Forum diskutiert.(ZenithXL)
Als es aber im vor Monaten heftig um Russland/Ukraine ging, wurde plötzlich mein Account gelöscht – war quasi eine „Persona non grata“ – war abgeschossen.
„Spiegel Online“ selektiert unliebsame Kommentare einfach aus – so dass dem Leser eine vornehmlich „transatlantische Meinungswelt“ vorgegaukelt wird, mit ein paar kritischen Einsprengseln, um das Gesicht nicht komplett zu verlieren.
Zur Diffamierung der Foristen mit unliebsamer Meinung wurde von den Medien die Kategorie des „Putinverstehers“ oder gar den des vom „Kreml bezahlten“ erfunden. Der Leser mit eigener, und „oh weh“ noch gegensätzlicher Meinung ist offensichtlich für die Medien – nach Art früherer Jesuiten – ein Ärgernis, dass es mit Feuer und Schwert auszurotten gilt.
Ergo(nacheilend – der Techniker nennt es „mit Phasenverschiebung“) wird sich mit derlei Machenschaften, die die Presse- und Meinungsfreiheit zur Farce werden lässt, am Ende die Medienlandschaft selbst ausrotten. Friede ihrer Asche!!!!
Pedro G. sagte:
Was die Konzermedien mit Pressefreiheit meinen zeigen Sie ja sehr unverblümt. Ihr eingebildetes Recht auf Verunglimpfung von Männern, Verblödung von Konsumenten und Verdummung von politisch Interessierten. Das ganze gepaart mit Speichelleckerei und Hofberichterstattung im Gegenzug für ein Leistungsschutzrecht das ihnen den Rest geben wird..
Warum das noch einer liest ist mir sehr verdächtig. Entweder intellektueller Masochismus oder eine Form von Abhängigkeit die mit dem Wort Nachrichtenjunkie wohl am besten beschrieben ist.
Der Mainstream ist ein totes Pferd, die Nutzer nur noch Lurker und der Journalist zu recht der Meinung dessen der ihn bezahlt,
Bei Zeit und Spiegel hab ich mal „kommentiert“ als das ganze neu war. Sperrung nach 3 Wochen ohne Begründung.
Bei der Zeit auf die Bemerkung hin das wenn Sie mit dem Antimännerrassisimus so weiter machen bald nur noch Schuhgeschäfte bei ihnen inserieren.
Spieglein Spieglein sagte:
heintirol sagte:
Leider habe ich auch solche Erfahrungen am Samstag mit SPON machen müssen. 13 Seiten nur Russen-Bashing und mein Kommentar wurde nicht frei geschaltet. Aber ich bin es gewohnt. Bei „Der Westen“ bin ich gesperrt. Der FOCUS lässt mich zwar schreiben, aber ich kann den Kommentar nicht absenden. Die Rheinzeitung kann man nur noch gegen Bezahlung online lesen und bei WO ist meist ab 30 Kommentare gesperrt (wie jetzt um Jauch seine gestrige Sendung). Da ich allen diesen aber bei Facebook und Google+ folge, gebe ich meinen Senf mit den einleitenden Worten dazu: „Leider kann man in der in der Onelineausgabe nicht kommentieren“. Anhand der Benachrichtigungen sieht man dann die Resonanz. So kann man den Redakteuren auch den Marsch blasen.
Medienstachel sagte:
Ob es sich bei diesen goutierenden Leserkommentaren immer um tatsächliche Leser handelt möchte ich bezweifeln. Ich habe schon erlebt, dass bei anderen Online-Zeitungen Kommentare auftauchten, bei denen die maximale Zeichenanzahl überschritten wurde. Sie stammten also aus der Redaktion oder von Leuten die einen direkten Zugriff hatten. Mein freundlicher Hinweis auf diesen Umstand wurde natürlich nicht veröffentlicht. Man sollte einfach davon ausgehen, dass es sich durchaus um gefakte Leserforen handeln kann. Eines sollte auch klar sein, der Propagandist scheut die Gegenrede wie der Teufel das Weihwasser.
Arno sagte:
Hallo Medienstachel, das habe ich auch schon angesprochen (z.B. in den DWN), dass dort Kommentare deutlich das Zeichenlimit überschreiten und die Frage danach, wie das denn ginge, wurde sogar veröffentlicht, aber freilich nicht beantwortet. Bei SPON bin ich mir sehr sicher, dass dort bezahlte Claqueure unterwegs sind. Die Honorare für diese Leute wird einfach unter dem Punkt „Betriebskosten Online-Forum“ verbucht, das ist überhaupt kein Problem, diese Kosten zu verschleiern. Es gibt durchaus auch Mittel und Wege, die daran Beteiligten zu Stillschweigen darüber zu verpflichten.
Somit stimme ich Dir zu in Deiner Einschätzung.
Viele Grüße
Mischa sagte:
Noch ein Trick der FAZ enthüllt: bisher konnte man als Kommentator wählen, ob man mit seinem Kommentaren von Google indiziert werden wollte oder nicht. Sucht ein User dann nach einem Thema in Google, werden neben dem Artikel auch die diesbezüglichen Leserkommentare gefunden.
Diese Funktionalität ist jetzt verschwunden. Soweit ich feststellen konnte, werden von Google keinerlei Leserkommentare mehr gefunden.
Lugnich sagte:
Beim Spiegel war das vor ein paar Wochen auch noch anders.
Da wurden die Anti Russland und Putin Daemonisierungsartikel von der Leserschaft in den Kommentaren durchgaengig bzw. zu 80-90% der Redaktion um die Ohren gehauen. Viele davon waren so sachlich und gut formuliert, dass ich mir die sogar kopiert habe.
Dann kamen ploetzlich Beschwerden in den Kommentaren bezueglich nicht freigeschalteter Beitraege und gesperrter Akounts.
Wo das letztlich hingefuehrt hat sehen wir jetzt.
Denen, die diese Schweinerei beim Spiegel umsetzen muessen, wird man vermutlich vormachen, wir waeren in einem Informationskrieg und sie wuerden selbstverstaendlich keine Zensur betreiben, sondern nur die Kommentare von bezahlten Putin Trollen entfernen.
Nebelhorn sagte:
Ja, das war mir bei diesem Artikel auch sofort aufgefallen. Ich habe mein Profil ja schon vor mehr als 2 Jahren dort gelöscht, als mein Glaube an eine korrekte, politisch neutrale Moderation sich auflöste.
Weil hier gefragt wurde, was das bringen soll:
Die Propaganda muss den Eindruck transportieren, nahezu alle wären dieser Ansicht, mit Ausnahme einiger weniger suspekter Radikaler und Spinner.
Und der Forenbereich dieser Medien ist halt doch noch der reichweitenstärkste Resonanzboden mit direktem Bezug zum Agit-Narrativ.
Bleibt der also allzu widerborstig, muss man das eben sperren oder designen.
Womit die Frage nach der Vorsätzlichkeit der offenen Lügerei auch geklärt wäre.
Zudem gab es in diesen Foren immer wieder Hinweise auf Informationen und Vorgänge, die eigentlich vertuscht werden sollten. Oft habe ich hier von Dingen zuerst erfahren, die erst Tage später widerstrebend selbst von diesen Medien berichtet wurden. (Neonazibeteiligung am Maidan und das Massaker von Odessa wären Beispiele.)
Dass die Verlage bezahlte Schreiberlinge nicht finanzieren können ist klar, aber wir haben natürlich die bezahlten US-Socialweb-Kohorten und auch die von ihnen gesponsorten Kiewer-Schreiber. Da können schließlich auch viele passabel Deutsch. Mir fallen jedenfalls manchmal doch arg abgestimmte Forenkommentarwellen auf. Ein Beispiel war zuletzt der (irreführende) Hinweis auf UN-Charta-Paragraph 51, der die Luftangriffe auf IS in Syrien völkerrechtlich legitimiere.
Leser sagte:
Ich sehe das mehr als technisches Problem: Ein guter Programmierer statt fünf Praktikanten und aus dem Artikeltext werden im Sekundentakt hunderte zustimmende Posts generiert – vollautomatisch, ohne Leser, ohne Schreiber. :-)
Holger sagte:
So gute Programmierer gibt es noch nicht und wird es auch nie geben, weil genau solch eine Vorgehensweise früher oder später auffällt und das wäre das Ende für den Spiegel ;) … völlig neue Textbausteine kann man sich nicht aus der Luft (oder Datenbank) saugen – da ist der Spiegel mit Praktikanten besser dran (die braucht man ja auch nicht zu bezahlen)
Medienstachel sagte:
Da wäre ich mir nicht mehr so sicher, schon mal etwas von Roboter-Journalismus gehört ?
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/57833/0/Roboter-Journalismus-Wenn-der-Computer-Artikel-schreibt
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wikipedia-schwede-schreibt-mit-computerprogramm-10000-artikel-am-tag-a-981087.html
http://www.aexea.de/leistungen/die-nachrichtenmaschine.html
Holger sagte:
Ich muss hier mal eine Lanze brechen für den Focus.
Vor ein paar Jahren online hatten die auch zensiert wie die übrigen Medien heute – hatten also alles aussortiert, was nicht deren Linie entsprach.
Heute ist es so, dass alle Kommentare auch freigeschaltet werden, wenn sie den Regeln entsprechend.
Auch wenn der Focus jeden Tag mind. einen durchsichtigen Putin-Bashing-Artikel aus dem Hut zaubert, so hat sich das Blatt bezüglich den Kommentaren doch sehr gewandelt und muss einfach auch mal gesagt werden.
Spitz passt auf! sagte:
Der Focus ist die Bild für Leute mit Abitur und freut sich über jeden, der auf ihr Geschreibsel – meistens neoliberale Propaganda – reagiert.
Klaus sagte:
Kann ich nicht bestätigen! Auch der Focus tut gnadenlos zensieren/löschen was ihm nicht gefällt.
Holger sagte:
Ich bin seit über vier Wochen „clean“ vom Spiegel, bzw. SPON.
Ich hatte früher sogar ein Abonnement und war von Anfang an fast täglich auf SPON seit dem Launch Ende der 90er.
Die abscheuliche Berichterstattung, die Kriegshetze und der Kampagnenjournalismus – also, in der Überschrift und fetten Einführungsmeldung steht dann schon, was der Leser zu denken hat, so dass man gar nicht mehr den Artikel lesen muss.
Das lies ich alles mit mir machen, bis dann einfach überhaupt keine Kommentare mehr bezüglich der Krise in der Ukraine von mir freigeschaltet wurden – egal, wie neutral man ihn auch formuliert hatte.
Zu Beginn war das Verhältnis meiner Meinung nach 8-2 pro-russisch und nachdem nichts mehr von mir freigeschaltet wurde, waren die bei 9-1 pro-westlich.
Mir gab dann eine Freischaltung, dass man doch den Terroristen Putin endlich an die Wand stellen sollte den Rest und hat bei mir das Fass zum überlaufen gebracht – seitdem meide ich dieses Schundblatt.
Jochen S. sagte:
War bei mir genauso. Erst war der SPON meine meist angesurfte Seite im Web. Ich lass Artikel und oft seitenweise die Kommentare.
Dann wurde mir die Sache zu tendenziell einseitig (Begann mit Fukoshima) und ich begann nur noch die Seite zu öffnen und gleich zu den Kommentaren zu springen, da dort schöne Pro / Contra Diskussionen entstanden und man teilweise gut unterhalten wurde und mit unter auch alternative Quellen im Inet zitiert wurden – Meinungsaustausch eben.
Seit Maidan / Putin ist diese Seite aus meinem Surfverhalten vollständig entfernt worden. Sie fehlt mir ehrlich gesagt auch nicht. Die Wirtschafts- und Politik-Kolumnen waren mir so oder so zu wider (Fleischhauer?!) und der bemerkenswerte Wegfall der Contra-Foristen ließ keinen anderen Schluss als Zensur zu. Ich lese mittlerweile nicht einmal mehr Lifestyle oder Kulturartikel dort, wenn mir Kollegen einen SPON-Link schicken. Man erntet zwar Skepsis aber damit kann ich leben.
Sterbe wohl SPON / SD / FAZ… es war eine unterhaltsame Zeit
Spitz passt auf! sagte:
SPON ist eine Zeitung? Die habe ich zum Glück verpasst. Von Fleischhauer wird mir immer schlecht.
lothar harold schulte sagte:
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
E-Haller sagte:
Mein Spon-Forum-Account wurde kürzlich ohne Angabe von Gründen gesperrt – nach Jahren aktiver Kommentierung aller möglichen Themen. So bekommt man auf Dauer natürlich auch eine konforme Meinung hin… Für mich am ärgerlichsten: eben aufgrund meiner Kommentar-Vita war ich das beste Gegenbeispiel für diesen Putins-Sockenpuppen-Mist. Hätte ich mich dagegen neu angemeldet, wäre ich natürlich der beste Beweis für die berühmten bezahlten Foristen aus St. Petersburg gewesen.
voland45 sagte:
Die führenden Leitmedien dieses Landes zensieren ihren Kommentarbereich entweder stark, oder schalten diesen bei jedwedem kritischen Thema gleich ganz ab. Ein größeres Eingeständnis eigener Unzulänglichkeiten und der Unfähigkeit zur Rezeption von Kritik, kann es kaum geben.
Wie ernst kann man Journalisten nehmen, die für sich selbst das Recht beanspruchen, zu jedem Thema kritische Frage zu stellen und Debatten anzustoßen, selbst aber jeglichen kritischen Diskurs mit ihrer Leserschaft verweigern?
Und wenn schon, dann direkt konsequent. Den Kommentarbereich komplett zu schließen ist an sich schon ein Armutszeugnis. Was die Spiegel-Truppe aber treibt, also Zensur und das Herausfiltern unliebsamer Meinungen um so Zustimmung seitens der Leserschaft zu suggerieren, ist unseriöse Mediendiktatur. Und just jene sind immer die, die sofort und laut aufschreien, wenn sie bei anderen Nationen Propaganda wittern. Perfide.
Und was soll das alles bringen? Kritische Geister werden nicht plötzlich bekehrt oder verstummen, sondern suchen sich andere Plattformen, weichen aus; meiden künftig vermehrt die etablierten Leit(d)medien, da diese schlichtweg nicht mehr ernst genommen werden können. Die Besucher- und Klickzahlen sinken, andere Formate wie Blogs werde immer stärker frequentiert, auch soziale Medien. Letztlich beschleunigen die etablierten Medienkonzerne so nur noch ihren eigenen Untergang. Ignoranz, Diktatur, Propaganda und Diffamierung haben sich auf lange Sicht noch nie durchgesetzt.
Murksel sagte:
Zitat:
Die führenden Leitmedien dieses Landes zensieren ihren Kommentarbereich entweder stark, oder schalten diesen bei jedwedem kritischen Thema gleich ganz ab.
Leider inzwischen nicht mehr nur die Leitmedien.
Sondern zum Teil auch die angeblich unabhängigen wie z. B. DWN.
Da wird auch radikal „wegmoderiert“ und der Kommentarbereich manchmal geschlossen.
Dort bin ich inzwischen sogar für Kommentare gesperrt worden. Ich weiß noch nicht einmal warum.
Habe mich an die Netiquette gehalten und habe gerade dort– besonders bezüglich einer Ethnie– sehr vorsichtig kommentiert.
Vielleicht wurde ich gesperrt weil ich mich in einem (natürlich wegmoderierten) Kommentar erdreistet hatte, das Moderation/Zensur-Verhalten zu kritisieren.
Die Sperrung auf DWN ist meine erste und einzige Sperrung. Und dies obwohl ich auf vielen Blogs poste.
Inzwischen habe ich von einigen anderen Foristen gehört, dass sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben mit dem Blog.
Ist aber eigentlich auch nicht so schlimm. Weil ich dort häufig das Gefühl hatte, dass die reißerischen Überschriften und Artikel so ein bisschen auf Bild-Zeitungs-Niveau sind.
Da lobe ich mir Propagandaschau, Geolitico usw.
Jochen S. sagte:
Diese Aussage ist wohl nicht ganz richtig. Ich denke um Missbrauch zu vermeiden werden Kommentare bei DWN manuell freigeschaltet. Ich habe schon so oft Mist geschrieben oder mich mit jmd angelegt und noch nie tauschte der Kommentar nicht auf. Was aber passiert ist, dass man manchmal 1-2h warten muss. Möglicherweise machen die Freischalter auch mal Pause oder müssen andere Artikel quer- / Korrekturlesen.
Murksel sagte:
Die Aussage ist nicht mehr so ganz richtig.
Habe gerade versucht auf DWN zu kommentieren.
Und plötzlich ging dies wieder.
Habe ansonsten in letzter Zeit immer ein Fenster mit folgender Info. von DWN bekommen:
Forbidden
You don’t have permission to access /wp-comments-post.php on this server.
Das war doch wohl eindeutig, oder?
Und wie gesagt ich halte mich an die Netiquette und bin bei DWN immer vorsichtig mit Formulierungen gewesen.
Allerdings hatte ich in letzter Zeit auch das „Zensur-Verhalten“ und einige der Artikel der DWN in Kommentaren kritisiert. Vielleicht deshalb?
Dass die Freischaltung mitunter ewig lange dauert, ist mir bekannt.
Aber ich habe auch erfahren das heftig „weg moderriert“ wird bei DWN.
Außerdem spricht auch die Reduzierung auf 800 Zeichen pro Kommentar für mich Bände.
Aber ich bin eh nicht so häufig in dem Forum, da — wie schon vorher geschrieben — dort manchmal das reißerische Bild–Zeitungs-Niveau in den Artikeln herrscht und es Foren gibt wo überhaupt nicht zensiert wird, wie eben hier oder bei Geolitico zum Beispiel.
nur eine Stimme sagte:
Ging mir bei DWN genauso- selbst mir harmlos erscheinende Kommentare gingen nicht mehr durch- hatte auch die von Murksel beschriebene Fehlermeldung desöfteren- aber was solls- es gibt genügend Ausweichmedien. Erspart einem wenigstens die nutzlos Werbung der Deutschen Bank ;-)
Murksel sagte:
@ nur eine Stimme
Mit dem Browser „Mozilla Firefox“ läßt sich Werbung ganz gut eleminieren.
Arno sagte:
Murksel, bin ebenfalls von der Sperre bei den DWN betroffen (habe eine statische IP, es erscheint die selbe Fehlermeldung beim Versuch, zu posten). Nutze ich eine andere IP, kann ich Kommentare posten. Hatte ich auch angesprochen in einem Kommentar, da gab es die Antwort der Redaktion, man hätte technische Probleme. Das halte ich aber für eine faule Ausrede.
Anscheinend gibt es bei den DWN auch unterschiedlich empfindliche Moderatoren: ein bereits veröffentlichter (sachlicher) Kommentar kann auch schon mal bei Schichtwechsel der Forumswächter verschwinden, so erging mir das jetzt schon mehrfach.
Dass es auch anders gehen kann, zeigt bspw. der heise-Verlag mit seinen Leserforen wie bei telepolis und c’t. Dort werden Kommentare sofort nach dem Absenden sichtbar und im Nachhinein nur dann blockiert, wenn ein Kommentar strafrechtliche Relevanz erreicht, die dem Verlag als dem Verantwortlichem schaden könnte. Gegensätzliche Meinungen und ein Diskurs unter den Lesern wird jedoch zugelassen und nicht selten profitiert die Redaktion auch von Informationen ihrer Leser, die in den Kommentaren zum Ausdruck kommt.
Aufgewachte sagte:
Ist mir bei DWN auch mehrmals passiert.Drucke mir aber Alles gleich aus,was ich bis zur Freischaltung poste.Mehrmals in Artikeln habe ich geschrieben,daß die EU keine
Gesetze machen kann,weil sie kein Staat ist.(EU ist auf Liste der Staaten nicht auf-
geführt) meine Kommentare mit diesen Hinweisen wurden nicht veröffentlicht !
Aber prompt wenige Tage später erschien bei DWN ein Artikel,wo die schrieben,daß die EU kein Staat ist !-Auch bei anderen Themen habe ich das erlebt !
Aber immerhin packen die Themen an mit erschienenen Kommentaren,in denen Links stehen,die sehr informativ sind.und uns immer ein Stück mehr zu Wahrheiten
führen.Wichtige Artikel sollte man sich also notieren und gegebenenfalls ausdruk-
ken.-Ganz so unabhängig sind DWN auch nicht,denke ich.(Reuters Deutschland
versus Reuters USA)
Fehlermeldung sagte:
IRRTUM, die Nachricht habe ich auch bekommen und an DWN eine Mail geschickt. Die waren total im Stress, weil sie Probleme mit der Software hatten, und haben sich danach freundlich erkundigt, ob das jezt behoben sei.
You don’t have permission to access /wp-comments-post.php on this server.
IST EINE FEHLERMELDUNG
John sagte:
Vielleicht entsteht ja gerade deshalb auch so was wie Pegida. Der dort verwendete Begriff der „Lügenpresse“ deutet es an. Der SPIEGEL hilft so selber zu züchten was, er dann mehr als der Teufel das Weihwasser hasst und anprangert.
Dabei könnte der SPIEGEL Pegida sogar selber erfunden haben mit seinen damals noch islam-kritischen Beiträgen aus 2007:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50990508.html
Ich denke, dass beim SPIEGEL irgendwas passiert ist, was wir hier alle richtig beschreiben aber noch nicht ganz verstehen. Ich würde es mit dem Oberbegriff des Versuches einer Meinungsdiktatur mit pseudo-demokratischen Mitteln umschreiben wollen.
Anonymous sagte:
Mir ist auch schon seit geraumer Zeit aufgefallen, dass das Verhältnis von Natopropa… äh sagen wir Prowestlicher und Prorussischer Kommentare im Spiegel Online Forum absolut untypisch ist.
Andere Blätter schalten die Kommentarfunktion wenigstens ab, aber SPON geht wohl auch hier einen Schritt weiter.
Murksel sagte:
Das sollte man auf jeden Fall über facebook twitter usw. ordentlich verbreiten!
rundertischdgf sagte:
Hat dies auf rundertischdgf rebloggt und kommentierte:
Den Mut über die Wirklichkeit zu berichten, das haben wenige Gazetten. Politisch nicht korrekte Leserbriefe verschwinden im Papierkorb oder Archiv. Da unterscheiden sich Bild und Spiegel allenfalls im Niveau der Berichterstattung. Der Spiegel ist meist nicht so plump, wendet der sich doch an ein Publikum, das sich schlauer vorkommt. Mittlerweile heißt die Devise, Meinungsfreiheit ist, wenn man den Mund hält.
Dr. Manuel Graumann sagte:
hey, rundertischdgf, geh doch zurück in deinen dümmlichen, braunen sumpf…
Dago sagte:
Mal googeln – Spiegel Titel & Putin – deutscher Journalismus vom Feinsten – sollte eigentlich niemand mehr dort posten, dann wär nämlich aus die Maus mit solchen Hetzkampagnen…
Maren sagte:
Ich hatte gestern einen Artikel vom Focus zur Ukraine beim Wickel und habe auch die kompletten Kommentare gelesen. Eine völlig andere Gemengelage als beim Spiegel – als ob der Focus-Leser Moskautreu wäre und der Spiegel-Leser durchgängig die Gegenseite vertritt. Das ist doch völlig abwegig. Eigentlich müssten sich mal ein paar Wissenschaftler diese Kommentare vornehmen und über einen Zeitraum x analysieren.
Holger sagte:
normal ist ja beim Spiegel eher das „andere Spektrum“ vertreten. Wenn wir annehmen, dass der Focus nicht zensiert, und das kann man ihm zugute heißen, dann dürfte im Lager der Spiegelleser die „pro-russischen Kommentare“ im Verhältnis noch durchaus häufiger anzutreffen sein.
hjdelle, sagte:
und der junge augstein schaut zu
Murksel sagte:
Jakob Augstein ist der anerkannte Sohn des Spiegel-Begründers Rudolf Augstein und der Übersetzerin Maria Carlsson.[1] Sein leiblicher Vater ist Martin Walser,[
Nachzulesen unter :
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Augstein
Jochen S. sagte:
wo denn? bei; https://www.freitag.de/? oder was meinst du?
hjdelle, sagte:
ich war wenigstens konsequent und habe das abo nach 42 jahren grkündigt ebenso die taz – denn so kann es nicht weiter gehen mit der masiven volksverdummung
Homunculus sagte:
Irgendwie scheinen da so ein Paar Leutchen beiu SPON eine besondere Vorliebe für Usernamen aus drei Buchstaben entwickelt zu haben:
#9 Gestern, 11:17 von RPC (komplette Neuregistriereung)
#12 Gestern, 11:24 von KJB (transatlantisch-stramme antirussische Linie)
#13 Gestern, 11:25 von MHB („bad cop“ – „good cop“)
Sicher nur Zufall ;)
Alex sagte:
Ich kann dazu Erhellendes beitragen. Ich habe gestern um 10:00 morgens im Publikumskonferenzforum einen Thread über Odessa aufgemacht:
http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=1&t=131
Danach habe ich einen Beitrag im erwähnten Spiegel-Forum eingestellt, der natürlich nicht veröffentlicht wurde. Ich zitiere mal hier aus einem meiner Beiträge aus dem obigen Thread bzgl. SpOn:
„Man beachte auch mal wie hier zunächst nur Anti-Putin-Wortmeldungen zu Wort kommen: http://www.spiegel.de/forum/kultur/ukraine-berichte-internet-aktivisten-werfen-ard-und-zdf-antirussische-propaganda-vor-thread-158614-1.html
Heute morgen um kurz nach 10 Uhr gab es bereits 10 Seiten an Beiträgen, dann waren es wieder 2, im Moment sind es nur 8, davon auch nur 3 freigegeben. Wo sind die anderen Beiträge hin (auch einer von mir mit Link auf diesen Thread wurde wegmoderiert) und warum sind am Anfang nur Anti-Putin-Kommentare zu lesen, hmmmm? Vielleicht weil Statisken ergeben, dass Leser nur die ersten Kommentare lesen und vielleicht noch die letzten, hmm? Oder weil es nun so eine Art Schuldsvermutung gibt? Dass, jeder der nicht stramm auf Anti-Putinkurs ist, ein KGB-Agent sein muss? Armselig! Auch darüber wird in sozialen Netzwerken zu reden sein, das lässt sich nicht so einfach wegmoderieren. Auch Abschaltung der Kommentarfunktion, wie auf faz.net, bringt nix.“
Es wurden also konsequent von den ersten 10 Seiten fast durchgängig nur Anti-Putin-Kommentare durchgelassen (offensichtlich ca. 20% aller anfänglichen Kommentare). Und jeder, der deren Auffassung widerspricht, muss (gemäß Geisteshaltung dieser Kommentatoren) von Putin persönlich beauftragt worden sein.
Warum redet eigentlich niemand von bezahlten Schreiberlingen des Westens?
Alex
Marcus Junge sagte:
Diese bezahlten Schreiberlinge gibt es doch, absolut sauber belegbar.
Israel bezahlt Studenten in der ganzen Welt für freundliche Kommentar,
die EU hat ihre „Mitarbeiter“ vor einigen Jahren schon aufgefordert, in den Foren zu diskutieren und Stimmung für die EU zu machen,
die EU hat auch vor einigen Jahren ganz offen zugegeben einige Millionen für freundliche Kommentare im Netz an PR-Agenturen zu zahlen
und Ulfkotte schreibt dazu in „Gekaufte Journalisten“ ein eigenes Unterkapitel. Kurzfassung, im Westen regte man sich im Juni erst darüber auf, daß in Rußland 650€ im Monat geboten wurden, wenn man in Rußland, freundliche Kommentare über die Politik der Regierung schreibt (ganz phöse). Im Westen werden gleichzeitig die Journalisten von USA, NATO, EU bzw. deren Organisationen (CFR, Atlantikbrücke, …) gekauft, Journalisten der „freien und unabhängigen Medien“, aber das ist ja kein Skandal, weil die Journalisten dann über sich selbst schreiben müßten Und jetzt erraten wir was mehr Wirkung zeigt, die Beiträge und Artikel Pro-USA oder die Forenkommentare Pro-Rußland, in Rußland.
Arcturus sagte:
Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Automat sagte:
Ihr macht Euch zu viel Mühe mit Spiegel online und seinem Forum. Die zensieren bei mir seit ein paar Monaten 99 Prozent, und ich hatte dort seit 2008 geschrieben. Ich frage mich schon, ob dort jeglicher Beitrag, der die nationalistisch – sozialistische Volksverhetzung, Agitation und Propaganda stören könnte, zensiert wird. Spiegel online und Mutti retten eben zusammen die Welt. Erfolgsgeschichte, Sommermärchen, Schland, Schloch, so gehn die Deutschen, die Deutschen gehn so usw.
Putin und der Russe überhaupt dagegen ist ein böser Mann, dickhodig, Untermensch, Barbar, Mörder, Frauenfeind, Kinderschänder, Vergewaltiger, Unterdrücker …
Die können / dürfen bei Spiegel online wohl nicht mehr anders.
http://www.spiegel.de/forum/politik/enges-verhaeltnis-zu-putin-kontensperrung-fuer-schroeder-thread-133022-24.html#postbit_16276750