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ardIn der letzten Wochenanalyse der ARD-Propaganda über den Ukraine-Konflikt haben wir gezeigt, wie die ARD in der Woche vom 2.6. bis 8.6. den Angriff von ukrainischer Armee und Milizen auf diejenigen Bürger der Ostukraine, die den gewaltsamen und von Faschisten getragenen Putsch in Kiew nicht akzeptieren wollen, totschweigt oder verzerrt.

In dieser neuen Analyse betrachten wir nahtlos die Berichterstattung der ARD-Hauptnachrichtensendungen tagesschau und tagesthemen in der daran anschließenden Woche vom Montag, den 9.6. bis Sonntag, den 15.6.

Auch in dieser Woche war die „Berichterstattung“ ganz im Sinne und aus Sicht der Junta in Kiew und ihrer Hintermänner in Washington, Brüssel und Berlin. Die 15-minütige Zusammenfassung, die Grundlage der folgenden Analyse ist, kann im folgenden Video betrachtet werden:

ard_propaganda_ukraine

Montag 9.6:

Keinerlei Berichte über den Krieg in der Ostukraine.

Dienstag 10.6:

Dienstag.10.6.tagesschautagesschau und tagesthemen berichten über das deutsch-polnisch-russische Außenministertreffen in Sankt Petersburg

Das Fazit der Gespräche durch den überführten Lügner Udo Lielischkies: „Die einzige Bewegung heute kommt aus Kiew: Die Ankündigung des ukrainischen Präsidenten Poroschenko, der sichere Fluchtkorridore für Zivilisten in umkämpften Gebieten schaffen will. Es ist wohl die hoffnungsvollste Botschaft des heutigen Tages, was ein Ende des Blutvergießens angeht.“

Eine leere Ankündigung, die bis heute in keinster Weise umgesetzt wurde, wird von der ARD als Hoffnung verkauft, um den kriegstreibenden Präsidenten in einem positiven Licht darzustellen.

Es gibt keinerlei Berichte über den Krieg.

Mittwoch 11.6:

Mittwoch.11.6.tagesthemenIn den tagesthemen wird zum wiederholten Male die angebliche russische Propaganda thematisiert. Thomas Roth in der Einleitung zum Bericht von Golineh Atai: „Hinter den Wällen und in den Köpfen der Menschen wird versucht, noch etwas ganz anderes zu töten: die Wahrheit. Besonders das staatlich kontrollierte russische Fernsehen, das im Osten der Ukraine ausgestrahlt wird, manipuliert die Fakten zu einem Zerrbild, das ganze Familien auseinander reißt und gegeneinander aufhetzt, Warum? Weil sie nicht mehr erkennen, was Lüge und was die Wirklichkeit ist.“

ard_youtube_gradDer folgende Bericht über stopfake.org reiht sich in einer Reihe weiterer, bereits gesendeter Berichte und Artikel in den gleichgeschalteten deutschen Medien über diese Webseite und hat den Zweck, von der eigenen Propaganda abzulenken und gleichzeitig die russischen Informationsquellen zu delegitimieren.

kiseljow_gradGolineh Atai präsentierte als angebliches Beispiel für staatliche russische Propaganda von stopfake.org, ein Video eines massiven Raketenwerferabschusses (Stalin-Orgel) aus dem Georgienkrieg, das von einem ard_rossija_gradprivaten Youtube-Nutzer hochgeladen und als Video aus Slawyansk ausgegeben wurde. In hektischen Schnitten wird der russische Journalist Kisseljow eingefügt, so dass der Eindruck entsteht, Kisseljow und Rossija hätten dieses Video gesendet. Wer genau hinsieht, erkennt, dass Rossija ein anderes Video zeigt, das vermutlich dazu dient, einen Angriff mit Raketenwerfern zu visualisieren. Auch auf der diesbezüglichen stopfake.org-Seite wird überhaupt nicht behauptet, dass dieses Video vom Staatssender Rossiya gesendet wurde. Schmierenjournalistin Golineh Atai schämt sich aber offensichtlich nicht, in diesem manipulativ zusammen geschnittenen Bericht, über angebliche staatliche Propaganda in Russland, ihrerseits mit Lügen und mehr oder weniger subtilen Propagandamethoden zu manipulieren.

rusvesnaAls nächstes wird das Bild eines Soldaten präsentiert, der grinsend einen abgetrennten Arm präsentiert. Auch dieses Bild (das aus einem Kinofilm stammt) wurde nicht in den russischen Staatsmedien verbreitet – deren angebliche Propaganda die Lügner Roth und Atai behaupten offenlegen zu wollen – sondern auf einem privaten News-Portal, das in etwa auf dem Niveau der BILD-Zeitung einzuordnen ist. Dieses Portal hatte behauptet, dass eben dieses Bild in Foren und Blogs des Rechten Sektors kursieren würde, wofür man aber bei stopfake.org keinen Hinweis gefunden und die Meldung deshalb als Fake eingestuft hat.

Wir haben es hier also wieder einmal mit Propagandalügen der ARD zu tun, die den russischen Staatsmedien Propaganda unterstellt, dafür aber keinen Beleg liefert, sondern völlig irreführend suggeriert, dass die in den Beispielen entlarvte Propaganda aus staatlichen Quellen stammt.

Abschließend wird wieder einmal festgestellt: auch am Mittwoch sendet die staatliche Propagandaanstalt ARD keinerlei Berichte über den tatsächlich real stattfindenden Krieg des Kiewer Regimes gegen das eigene Volk.

Donnerstag 12.6:

Donnerstag.12.6.tagesthemenAm Donnerstag berichten die tagesthemen in einer kurzen Nachricht über ein Telefonat Putins mit Poroschenko, in welchem letzterer sich über einen angeblichen Vorstoß gepanzerter Fahrzeuge auf ukrainisches Gebiet beschwert haben soll. Linda Zervakis: „Eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es nicht.“, was aber keinen Grund für die tagesthemen darstellt, dies als scheinbar einziges Ereignis des ganzen Tages in der Ostukraine zu präsentieren.

Auch am Donnerstag sendet die staatliche Propagandaanstalt ARD keinerlei Berichte über den Krieg des Kiewer Regimes gegen das eigene Volk.

Freitag 13.6:

Freitag.13.6.tagesschauAm Freitag gibt es tatsächlich eine Meldung über den Krieg. Eine Erfolgsmeldung der Kiewer Truppen selbstverständlich – ganz im Sinne einer Goebbelschen Wochenschau. Sowohl tagesschau und tagesthemen senden den nahezu identischen Beitrag, in dem erwartungsgemäß keine toten oder verletzten Zivilisten oder zerstörte Häuser gezeigt werden, sondern zwei ausgebrannte Militärfahrzeuge. Dazu verkündet Jens Riewa im Stile eines ukrainischen Pressesprechers: „Nach Angaben von Innenminister Awakow wurde das Rathaus von Mariupol wieder unter ukrainische Kontrolle gebracht. Bei den Gefechten seien fünf Separatisten getötet worden.“

Samstag 14.6:

tagesschau und tagesthemen berichten über den Abschuss einer ukrainischen Militärmaschine mit 49 Toten.

Thomas Roth in den tagesthemen:„Spätestens der Abschuss eines großen militärischen Transportflugzeugs bei der Stadt Lugansk zeigt, dass die Kämpfe im Osten der Ukraine eine neue Phase der Brutalität erreicht haben“. Für den Schmierenjournalist Roth ist der – von der ARD weitestgehend totgeschwiegene – Beschuss von Zivilisten mit Raketen und Granaten offensichtlich weniger brutal, als der Abschuss eines Militärflugzeugs mit eben solchen Soldaten an Bord, die Raketen und Granaten auf Zivilisten abfeuern.

Golineh Atai berichtet im folgenden Beitrag aus Kiew. „Für die Ukrainer ist das heute auch sicherlich kein leichter Tag“, leitet sie mitfühlend und entschuldigend die Tatsache ein, dass die russische Botschaft in Kiew angegriffen wurde. Mit Eiern und mit Steinen würde die Botschaft beworfen, meint Atai. Dass auch mindestens ein Molotov-Cocktail und Feuerwerksböller über den Zaun flogen und dass Autos zerstört wurden, verschweigt sie genauso geflissentlich, wie die ARD totschweigen wird, dass die Polizei bei diesem Angriff zugeschaut hat und dass westliche Staaten in der UN einen Resolutionsentwurf Russlands blockiert haben, der den Angriff auf die Botschaft verurteilt.

„…und der Außenminister der Ukraine, der versucht die erhitzten Gemüter dort zu beruhigen.“ erzählt Atai in die Kamera, nichtsahnend oder nicht wissen wollend, dass genau dieser ukrainische Außenminister Deschtschytsja bei seinem Auftritt vor der Botschaft Vladimir Putin als „fukker“ bzw. „Schwanzgesicht“ bezeichnet hat. All das sind Informationen, die den deutschen Beobachtern vorenthalten werden, um das vom Westen installierte und gestützte Regime nicht zu desavouieren.

Sonntag 15.6:

Sonntag.15.6.tagesschauAuch am Sonntag verdingt sich Linda Zervakis ganz als Pressesprecherin der Kiewer Junta. Gerade so, als ob sie von Kiew bezahlt würde und nicht von deutschen Bürgern. Hier der Originaltext aus tagesschau und tagesthemen:

tagesschau: „Die Ukraine hat Russland erneut aufgefordert an der gemeinsamen Grenze Nachschublinien der Separatisten zu kappen. Andernfalls sei nicht ausgeschlossen, dass Kiew die diplomatischen Beziehungen zu Moskau abbreche. In der Ukraine gilt heute Staatstrauer. Pro-russische Kämpfer hatten in der Nacht zu Samstag eine Militärmaschine abgeschossen. Alle 49 Insassen waren ums Leben gekommen.“

tagesthemen: „Kurz vor Ablauf eines von Moskau gestellten Ultimatums sind die Verhandlungen im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine erneut abgebrochen worden. Das bestätigte soeben die ukrainische Regierung. Erst am Abend waren die Gespräche unter Vermittlung der EU in Kiew wieder aufgenommen worden. Es geht um ausstehende Zahlungen Kiews an Moskau, sowie um den künftigen Gaspreis. Russland hatte Kiew ein Ultimatum bis morgen früh gestellt. Moskau droht mit einem Lieferstopp, der auch Auswirkungen auf die EU hätte.“

Letzteres ist eine ganz klare Lüge. Der Lieferstopp an die Ukraine hat tatsächlich überhaupt keine kausalen Auswirkungen auf die Lieferungen in die EU. Auswirkungen hätte es allenfalls dann, wenn die Kriminellen in der Ukraine wiedermal illegal Gas „abzweigen„, wie dieser Betrug euphemistisch in der gleichgeschalteten deutschen Presse genannt wird.

Über den Krieg in der Ostukraine berichtet die ARD-Propaganda erneut mit keinem Wort.

Fazit:

Die ARD betätigt sich als mediale Propagandakolonne eines durch einen militanten Putsch an die Macht gekommenen Regimes in Kiew. Sie verschweigt durch das Regime angerichtete zivile Opfer und Sachschäden in der Ostukraine, um die Aggression in der öffentlichen Meinung in Deutschland als gerechtfertigt zu vermitteln. Sie verschweigt Bombenanschläge auf einen Anführer der Separatisten. Sie verschweigt wo immer es geht alles, was das Regime in Kiew diskreditiert und verbreitet Lügen und Desinformation, um Russland als Aggressor darzustellen und russische Medien als staatliche Propaganda. Sie stellt marginale Flüchtlingsbewegungen von Anhängern der Kiewer Junta in den Vordergrund und verschweigt die oftmals abenteuerliche Flucht tausender Menschen über eine weitestgehend abgesperrte Grenze Richtung Russland. Sie verbreitet vollkommen unkritisch zweifelhafte Informationen und öffentliche Verlautbarungen aus Kiew und unterdrückt Informationen aus Reihen der Separatisten sowie aus Russland. Haben sich Informationen als falsch erwiesen – wie die angebliche Einrichtung von Fluchtkorridoren, die Udo Lielischkies am Dienstag als hoffnungsvolle Nachricht verkündet – wird dies nicht im nachhinein korrigiert.

Die ARD arbeitet nicht einfach nur schlampig, sie verbreitet sehr gezielte und politisch intendierte Lügen, Desinformation und Kriegspropaganda.