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Der völkerrechtswidrige Krieg gegen den Irak, Inva­sion, Be­sat­zung und Zer­schlagung staatlicher Strukturen, hat Millionen Opfer gefordert, die Grundlage für eine explosions­artige Ausbreitung eines islamistisch lackierten Terrors gelegt und spült bis heute und auch in Zukunft Flüchtlings­ströme und Gewalt nach Europa. Es ist ein gigantisches Verbrechen, das nur mit Hilfe von Desinformation, Propaganda und Hetze westlicher Medien möglich war und das seit 2011 gegen Syrien wiederholt wird, weil die Täter in Politik und Medien niemals zur Rechenschaft gezogen wurden.

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Während die Medien ihre eigene Beteiligung am Verbrechen gegen den Irak heute achselzuckend, champagnerschlürfend und lachsfressend zur Kenntnis nehmen und sich Preise dafür verleihen oder verleihen lassen, weil sie der Öffentlichkeit zum Hohn auch noch einen Sündenbock hinwerfen, wird gleichzeitig auf allen Kanälen der Mainstreammedien das gleiche Verbrechen an Syrien wiederholt. „Curveball“ heißt jetzt „Caesar“, die Kriegshetzer und ihre Hintermänner sind die gleichen.

Wenige Wochen nach Beginn des von den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Saudi-Arabien, Katar und Türkei (um nur die wichtigsten Verantwortlichen zu nennen) geschürten, militanten Aufstands in Syrien, sendete das ZDF ein Machwerk der Kriegspropaganda, das zum Ziel hatte, die legitime syrische Regierung zu diffamieren, zu delegitimieren und die von außen befeuerte Gewalt gegen Regierung und Staat zu rechtfertigen. Die freche Kriegslüge wurde zwar schnell entlarvt, doch diese Methode der Propaganda setzt sich bis heute fort.

– Morgenmagazin von ARD und ZDF vom 17.5.11

Die Propagandisten von Krieg und Massenmord, Dunya Hayali und Christian Sievers, wurden weder zur Verantwortung gezogen, noch haben die öffentlich-rechtlichen Anstalten auch nur irgendetwas an dieser täglichen Desinformation geändert. Dabei unterscheiden sich ihre volksverhetzenden und kriegsrechtfertigenden Fake-News, die mittlerweile ganz schamlos von islamistischen Terroristen produziert und regelmäßig in tagesschau, tagesthemen, heute und heute-journal ausgestrahlt werden allenfalls in Qualität und Quantität von der Hetze ausländerfeindlicher Demagogen, die die Gesamtheit der Migranten wegen Verbrechen einer kriminellen Minderheit denunzieren wollen.

2003 wurde der Irak-Krieg mit einem ganzen Bündel aus Lügen und Kriegspropaganda – auch in der GEZ-finanzierten Propaganda von ARD und ZDF – gerechtfertigt. Die vom BND ausgegrabene und von der CIA – wissend, dass sie falsch ist – verbreitete Geschichte von den vermeintlichen irakischen Massenvernichtungswaffen, war ein nicht entscheidender, aber wichtiger Teil der westlichen Kriegspropaganda.

Etwa 10 Jahre später hetzen die gleichen Verbrecher in den Medien mit vergleichbaren Lügengeschichten gegen Syrien. Der neue „Curveball“ heißt jetzt „Caesar“ und ist wie sein – mittlerweile zum Sündenbock degradierter – Vorgänger, ein falscher und verlogener Kronzeuge der CIA. Bereits im Februar 2014 haben wir hier auf die Parallelen hingewiesen:

Die Identität des angeblichen Überläufers ist selbstverständlich geheim. Die Herkunft der Bilder kann durch nichts belegt werden. Sie könnten genauso gut von den Rebellen gemacht worden sein, aus dem Irak, Afghanistan oder sogar Katar stammen, denn dort stecken die Hintermänner dieser punktgenauen Veröffentlichung. Initiiert wurde die Veröffentlichung der Bilder über die Londoner Kanzlei Carter-Ruck, die in der Vergangenheit Saudis vertreten hat, die der Terrorfinanzierung al-Kaidas beschuldigt wurden.

Die ganze dubiose Geschichte erinnert nur allzu sehr an die Farce des deutschen Informanten „Curveball„, dessen vom deutschen Geheimdienst finanzierte Lügengeschichten, den Angriff auf den Irak rechtfertigen sollten und an die Mär von irakischen Soldaten, die Säuglinge aus kuwaitischen Brutkästen rissen.

Mittlerweile wurde die „Caesar“-Geschichte von den angeblich 50.000 Fotos von „Opfern des syrischen Regimes“ in entscheidenden Punkten als Lüge entlarvt.

Tatsächlich zeigt beinahe die Hälfte der im Auftrag der syrischen Regierung erstellten Bilder tote syrische Soldaten, die im Kampf gegen die westlich-unterstützten Terroristen gefallen sind und es gibt weitere Punkte, die in der Propaganda verschwiegen werden. Dazu ein Artikel von Consortiumnews, den wir hier im April als deutsche Übersetzung veröffentlicht hatten:

Consortiumnews: Eine neue Propagandaoffensive gegen Assad

  • Die Öffentlichkeitskampagne wurde von Katar finanziert und organisiert. Katar ist ein Hauptunterstützer der islamistischen Rebellengruppen und man hat auch eine Londoner Kanzlei beauftragt, die Echtheit der Fotos zu bezeugen.
  • Die Fotos wurden eilig genau zu dem Zeitpunkt veröffentlicht als in Genf die Friedensgespräche begannen, Gespräche, die Katar und seine verbündeten Rebellen nicht wollten.
  • Eine Untersuchung von Human Rights Watch hat ergeben, dass fast die Hälfte der Bilder tote Soldaten zeigen, Mitglieder der Sicherheitsdienste oder Opfer von Bränden und Autounfällen, anstatt Opfer des Regimes. Also keine Opfer des Regimes sondern Opfer der Rebellen.
  • Eine weitere Untersuchung durch das Syria Solidarity Movement hat ergeben, dass auf einer beträchtlichen Anzahl der Fotos frische Einschuss- oder Splitterwunden zu sehen sind, was eher darauf hinweist, dass die Opfer im Gefecht starben und nicht in einem Gefängnis. Anzeichen von Aufblähung weisen darauf hin, dass sie in den Konfliktzonen ums Leben kamen. Und Wundverbände weisen darauf hin, dass sie nach einer Wundversorgung starben.

codename_caesar_-_ttt_-_titel_thesen_temperamente_-_ard_das_erste_-_2016-11-22_17954Für die Kriegshetzer und Verbrecher in ARD und ZDF spielen diese Fakten keine Rolle. Sie werden unterdrückt und totgeschwiegen. Das Märchen von den 50.000 zu Tode Gefolterten wurde den deutschen Zuschauern bereits im April in der ARD und erneut am gestrigen Montag auf 3sat im Hetzformat „kulturzeit“ vorgesetzt, um die Kriegs­bereit­schaft der deutschen Öffentlichkeit gegen Syrien und die Hetze gegen Russland aufrecht erhalten zu können.

Der Hohn: genau wie „Curveball“ lebt auch „Caesar“ heute in Deutschland – auf Kosten der Steuerzahler, die auch sonst die Suppe auslöffeln müssen, die ihnen diese Hanswurste der Geheimdienste und die Kriegspropaganda der Medien in Form von islamistischem Terror und Flüchtlingsströmen eingebrockt haben.

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3sat „kulturzeit“ – Montag 21.11.2016

Schon in der Einleitung macht Hetzer Grandits klar wohin die Propagandareise einmal mehr gehen soll:

„Putin hält an der Unterstützung des syrischen Diktators Baschar al-Assad fest, der nach wie vor auch mit aller Härte gegen die eigene Bevölkerung vorgeht – nicht nur mit Bomben.“

Zur Verhöhnung der Geschwister Scholl wurde der Autorin eines Buches, die aus dieser Kriegstreiberei gegen Syrien auch noch Kapital schlagen möchte, der gleichnamige Preis verliehen.