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Die deutsche Propaganda hat sich mit ihren Beschuldigungen gegen Syriens Präsident Assad, er habe die Giftgaseinsätze am 21. August 2013 bei Damaskus angeordnet, sehr schnell festgelegt. Das ZDF verkauft diese Darstellung seit geraumer Zeit als quasi erwiesen, obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt.

Hinweise, die Zweifel an der Darstellung aufkommen lassen, werden unterdrückt. So geschah es mit Seymour Hershs Recherchen, die ans Licht brachten, dass die Obama-Administration Informationen über die Fähigkeit der Terroristen, Sarin herzustellen, geheim hielt.

So geschah es auch mit einer Studie, die zwei US-Forscher am 19.1. vorlegten. Demnach kann die mutmaßlich mit Giftgas gefüllte Rakete nicht aus dem von der Regierung kontrollierten Gebiet abgefeuert worden sein.


(Quelle)

„Autoren der 23seitigen Analyse sind Richard Lloyd, ein früherer UN-Waffeninspekteur, und Theodore Postol, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Unter dem Titel »Mögliche Auswirkungen falscher technischer US-Aufklärung« legen sie ihre Ergebnisse der Überprüfung jener Raketen vor, mit denen nach Erkenntnis von UN-Waffeninspekteuren am 21. August vergangenen Jahres Sarin in mehrere Ortschaften in der Region Ghuta geschossen worden war.
Lloyd und Postol fassen die Resultate, zu denen sie gelangten, so zusammen:
»– Die syrischen unkonventionellen Chemiewaffenträger, die beim Nervengasangriff vom 21. August in Damaskus benutzt wurden, hatten eine Reichweite von rund zwei Kilometern.

  • Die unabhängige Bewertung der Reichweite der Chemiewaffenträger durch die Vereinten Nationen steht in genauer Übereinstimmung mit unseren Befunden.
  • Das besagt, daß diese Geräte nicht vom ›Herz‹ oder dem östlichen Rand des von der syrischen Regierung kontrollierten Gebietes, wie es auf einer Geheimdienstkarte, die vom Weißen Haus am 30. August 2013 veröffentlicht wurde, dargestellt war, nach Ostghuta abgefeuert werden konnten.“

Artikel auf ag-friedensforschung.de.

Die gleichgeschaltete deutsche Mainstreampresse schwieg diese Studie genauso tot, wie die staatlichen Propagandasender ARD und ZDF.

Statt dessen präsentierten die deutsche Medien einen Tag später ausführlich eine dubiose Bildkampagne eines angeblichen Überläufers aus dem syrischen Machtapparat, die systematische grausame Behandlungen, Folter und Morde an Gefangenen dokumentieren sollen:

Die Identität des angeblichen Überläufers ist selbstverständlich geheim. Die Herkunft der Bilder kann durch nichts belegt werden. Sie könnten genauso gut von den Rebellen gemacht worden sein, aus dem Irak, Afghanistan oder sogar Katar stammen, denn dort stecken die Hintermänner dieser punktgenauen Veröffentlichung. Initiiert wurde die Veröffentlichung der Bilder über die Londoner Kanzlei Carter-Ruck, die in der Vergangenheit Saudis vertreten hat, die der Terrorfinanzierung al-Kaidas beschuldigt wurden.

Die ganze dubiose Geschichte erinnert nur allzu sehr an die Farce des deutschen Informanten „Curveball„, dessen vom deutschen Geheimdienst finanzierte Lügengeschichten, den Angriff auf den Irak rechtfertigen sollten und an die Mär von irakischen Soldaten, die Säuglinge aus kuwaitischen Brutkästen rissen.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch ein offenherziges Interview mit dem ehemaligen französischen Aussenminister Roland Dumas, in dem er erzählt, wie er bereits 2010 bei einem Besuch in London gefragt wurde, ob er den bereits in Planung befindlichen Aufstand in Syrien im Sinne Israels unterstützen wolle:

„England was preparing the invasion of the rebels in Syria.“

Auch dieses unzweideutige Interview hat es mehr als ein halbes Jahr nach seiner Veröffentlichung nicht in die gleichgeschaltete deutsche Propaganda geschafft.

(Dank für den Hinweis geht an ein Mensch)