Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Mediendiskurs, Propaganda, Rechtsstaat
Was bisher geschah:
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (1) – Sachverhalt
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (2) – einstweilige Verfügung
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (3) – unlauterer Wettbewerb zwischen Privatleuten?
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (4) – strukturell unqualifizierter Journalismus
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (5) – Pressefreiheit und Narrenfreiheit
Stern und Marc Drewello ./. Blauer Bote (6) – mehrdeutige Meinungen über mehrdeutige Meinungsäußerungen
Einmal im Jahr will der Verlag Gruner+Jahr, der auch den stern in der Umlaufbahn hält, mit dem von ihm gestifteten Nannen-Preis „den Qualitätsjournalismus im deutschsprachigen Raum fördern und pflegen“. 2010 wurde der Preis in der Kategorie „Reportage“ dem Gewinner wieder aberkannt, da dieser im prämierten Beitrag mit einer Formulierung den Eindruck erweckte, Herrn Seehofer selbst in dessen Modelleisenbahnkeller aufgesucht zu haben. Tatsächlich hatte er sich auf Berichte Dritter verlassen.
Diese Entscheidung zu einem völlig belanglosen Sachverhalt wie Seehofers Hobbykeller wirkt nahezu bigott, wenn man sich den täglichen Borderline-Journalismus solcher „Qualitätsmedien“ vor Augen führt, die aus Tweets „Nachrichten“ stricken...
Die Propagandaschau 
Der Preis für Qualitätsjournalismus wird mit 2 „r“ geschrieben.
Dass sich ein Printmedium vor diesen lachhaften Karren spannen lässt, sei’s drum!
Entscheidet ja jeder selbst, ob er für diesen Schwachsinn auch noch freiwillig Geld ausgibt. Aber dass die deutsche Justiz auch noch die schützende Hand ausbreitet und glaubt Großinquisitor spielen zu müssen um sich demnächst den Sophie-Scholl-Gedächtnis-Preis zu ergattern, das lässt mich betrübt zurück. Mein Mitgefühl sei ihr allerdings nicht gegönnt.
Vielleicht könnte sich die Robenträgerin wenigstens die paar Minuten reinziehen, die ihr hier freundlicherweise als Video bereit gestellt wird. Sie sollte sich schon schlau machen, für welche Story vom Pferd sie sich da so einzubringen bereit ist. Nicht dass wir auch noch auf dem gleichen Weg ihre Wenigkeit bestaunen und schenkelklopfend bewiehern dürfen. Das wird sie doch nicht wollen?