Schlagwörter

, , , , , , , ,

phoenix-logoBemerkenswertes Eingeständnis des schwedischen Journalisten Tomas Lundin heute Mittag im „Internationalen Frühschoppen“ auf phoenix. Und eine deutsche Journalistin, die ungewollt seinen Befund für Deutschland bestätigt.

Mittlerweile dämmert Politik und Medien, dass sie die EU an die Wand gefahren haben. Was noch kaum jemand eingesteht: die Ursachen sind mediale Desinformation und mangelnde Demokratie, die beide gleichermaßen zu katastrophalen politischen Fehlentscheidungen führten, die die heutigen Probleme nach sich zogen. Einführung des EURO, Putsch in Kiew, EU-Überdehnung und Kriege in der arabischen Welt mit ihren Flüchtlingsströmen sind allesamt Elitenprojekte, die die Bürger – gäbe es Demokratie, wahrhaftige Information und offenen Diskurs – mehrheitlich abgelehnt hätten.

Auch in Fragen der Migration wird antidemokratische Politik gegen die Bevölkerung gemacht und sie wird gleichfalls mit Hilfe gesteuerter Medien durchgesetzt. Dass die Probleme mit diesen Mainstreammedien in allen westlichen Ländern identisch sind, zeigt einmal mehr der aktuelle Artikel von Eric Zuesse.

Im „Internationalen Frühschoppen“ auf phoenix sagte der schwedische Journalist Tomas Lundin klipp und klar mit Blick auf die Migrationsproblematik in den schwedischen Medien:

InternationalerFruehschoppen_TomasLundin

Tomas Lundin: „Es hat zu lange eine Stimmung der political correctness gegeben. In Schweden gab es ein Meinungsgesinnungskartell über Jahre. Es durften die Probleme, die die Menschen plötzlich in ihrem Alltag erfuhren, durfte nicht drüber gesprochen werden. Irgendwann passt das nicht mehr zusammen mit der Wirklichkeit und das ist jetzt geschehen.“

Daraufhin wendet sich Moderator Hirz an die deutsche Journalistin Brigitte Fehrle, die die Schuld einmal mehr allein auf die Polizei abwälzen will. Eine Krähe hackt der anderen halt kein Auge aus. Zur Erinnerung: der gleiche WDR, der quasi im Liveticker über die Demos gestern berichtete, hatte zu den Vorgängen zu Silvester im und um den Kölner Bahnhof, der in unmittelbarer Nähe zum WDR liegt – bis zum 4. Januar komplett geschwiegen, wogegen die Polizei bereits am 2. Januar einlenkte.

InternationalerFruehschoppen_Hirz

Michael Hirz: „Brigitte Fehrle, das ist ja auch das Thema hierzulande. Man hat ja nicht zuletzt den Medien den Vorwurf gemacht, zumindest in den ersten Tagen, eher verschleiernd und beschönigend berichtet zu haben über das, was in Köln passiert ist. Da gab es eben teilweise massive Vorwürfe. Ist da was dran oder ist das der Versuch – auch gerade rechtspolitischer Kreise – auch die Medien zu diskreditieren?“

Der Vorwurf ist natürlich nicht, dass man „eher verschleiernd und beschönigend“ berichtet hat, sondern dass manzumindest von Seiten der öffentlich-rechtlichen Anstalten – gar nicht berichtet hat. Schon die Frage von Hirz ist also einmal mehr beschönigend.

InternationalerFruehschoppen_Fehrle

Brigitte Fehrle: „Das ist jetzt schwer zu sagen, weil ich glaube, man muss es auch differenzieren. Die Medien haben ja unterschiedlich reagiert. Ich glaube, die Kölner Medien, die direkt vor Ort sind, haben – glaube ich – am Anfang auch vorsichtig berichtet, aber sie haben doch berichtet und das ganze Ausmaß dieser Ereignisse ist ja auch durch diese Informationspolitik der Polizei Stück für Stück erst öffentlich geworden. Also rückblickend kann man immer sagen, angesichts dessen, was man jetzt weiß, ist natürlich zu wenig und zu zurückhaltend berichtet worden, aber man wusste auch am Anfang in den ersten zwei drei Tagen nicht in dem Ausmaß – ich will da jetzt niemanden in Schutz nehmen. Ich glaub nur, es hilft jetzt auch nicht, rückwirkend zu sagen, also Schuldzuweisungen in dem Punkt zu machen. Ich glaube, es wird ganz ganz massiv aufgearbeitet werden müssen, wo ist Versagen gewesen. Natürlich auch Medienversagen, aber ich würde sagen, in erster Linie Polizeiversagen. Und das finde ich in diesem Fall so fatal, dass es dieses Polizeiversagen gab, weil das nämlich in diese Community der Flüchtlinge und auch dieser migrantischen Milieus hinein eine fatale Botschaft sendet….“

Fehrle bestätigt durch ihren Korpsgeist genau das, was Lundin zuvor als Fehler der schwedischen Medien benannt hatte: wie ein Kartell zu agieren. Die Angst und Kumpanei, sich in den ÖR kritisch zu den ÖR zu äußern, ist offensichtlich und bezeichnend.

Zur Sendung in der Mediathek auf das Bild unten klicken!

phoenix_10012016_intfruehschop_podcast

Download HIGH und MEDIUM

Das Interview mit Tomas Lundin beginnt nach ca. 5 Minuten.