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Silvester 2015 in deutschen „Leitmedien“ ist durch Bilder martialisch ausgestatteter Polizisten am Münchner Hauptbahnhof gekennzeichnet, die infolge einer Warnung „befreundeter“ Geheimdienste aufgeboten wurden, um die deutsche Bevölkerung vor Terror zu beschützen – so die tagelange Kampagne in den gleichgeschalteten Staats- und Konzernmedien.

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ARD 1.1.2016: Polizeiaufgebot am Münchner HBF bestimmte die Silvester- und Neujahrsberichterstattung in allen Mainstreammedien

Während sich die schwer bewaffneten Beamten in München für nichts und wieder nichts – oder vielleicht doch, um die Angst vor islamistischem Terror virulent zu halten und somit deutsche Tornados in Syrien zu rechtfertigen – die Beine in den Bauch standen, spielte sich abseits der deutschen Medien der echte Terror in Köln und anderen deutschen Städten ab, wo Gruppen krimineller Migranten in aller Öffentlichkeit rudelartig über Frauen herfielen, sie sexuell belästigten, beraubten und zumindest in einem angezeigten Fall vergewaltigten.

Man ist angesichts der Berichte von Opfern und besonders wegen der hier offen zutage tretenden medialen Parallelwelt nur noch fassungslos und glaubt sich in einem schlechten Film, während in sozialen Medien und rechten Online-Portalen die Sektkorken der Ausländerfeinde seit Silvester nicht mehr aufhören zu knallen. Sie hatten es ja schon immer gewusst.

Was wir sehen, ist ein Staats- und Medienversagen, wie es extremer und gefährlicher kaum sein könnte. Unschwer kann man sich in die Haut jener Polizisten hineinversetzen, die für von Geheimdiensten inszenierte Terrorpropaganda missbraucht wurden, und nun hören müssen, was in Köln, Hamburg und anderen Orten passierte, ohne dass die Polizei ausreichend zur Stelle war, um echten Opfern von Terror Schutz und Sicherheit zu gewähren. Und daran, dass es sich bei diesen Vorgängen um echten Terror handelt, kann kein Zweifel bestehen – auch wenn die Lügenpresse diesen Begriff aus politischen Motiven für anderen Formen der Gewalt reserviert hat.

Erste Berichte über diese von Gruppen vorwiegend nordafrikanischer Herkunft ausgeübten Verbrechen, gab es bereits am Neujahrstag in den lokalen Medien, wie dem Kölner Stadtanzeiger oder Express. Letzterer berief sich explizit auf Berichte in den sozialen Medien. Deshalb kann es keine Ausrede für die überregionalen Medien oder ARD und ZDF geben, sie hätten von nichts gewusst. Selbstverständlich standen ihnen die gleichen Informationen zur Verfügung, aber sie haben sie schlicht und einfach drei lange Tage versucht unter den Teppich zu kehren. Erst dann konnte man von ARD bis SPIEGEL nicht mehr umhin, über diesen Terror im eigenen Land zu berichten – selbstverständlich ohne ihn als Terror zu bezeichnen.

Köln –In der Silvesternacht soll es im Bereich des Hauptbahnhofs (HBF) zu mehreren sexuellen Übergriffen auf Frauen gekommen sein. Entsprechende Berichte waren am Neujahrstag in sozialen Netzwerken aufgetaucht.

„Wir beiden wurden sofort massiv angefasst, an den Brüsten und im Intimbereich. Die Männer lachten, griffen uns in die Haare und behandelten uns wie Freiwild. Wir schlugen um uns, weinten und hatten große Panik. Es war Horror.“(express)

In dieser ersten Meldung des Express vom Neujahrstag wurde die schon zu diesem Zeitpunkt bekannte Tatsache, dass es sich um Gruppen von Migranten handelte, noch aus falsch verstandener political correctness verschwiegen, doch schon einen Tag später, am 2.1.2015 wurde auch dies in einem weiteren Artikel berichtet:

Ein Beamter verriet EXPRESS, dass es sich bei den Tätern um eine Gruppe junger Nordafrikaner handelt, die in der Vergangenheit bereits durch Taschendiebstähle und Drogenhandel in der Nähe des Hauptbahnhofs aufgefallen sind.  

In sozialen Netzwerken hatten zuletzt Äußerungen die Runde gemacht, dass es sich bei den Tätern um Flüchtlinge gehandelt haben soll. Dies sei definitiv nicht der Fall, so der Beamte gegenüber EXPRESS.(express)

Noch immer sehen die gleichgeschalteten überregionalen Konzernmedien am 2.1.2016 keinen Grund zu berichten. Das Gleiche gilt für die Staatssender ARD und ZDF. Für sie steht nach wie vor die Berichterstattung über einen Terroranschlag in München im Vordergrund, den es gar nicht gab.

Die Stichwortsuche auf tagesschau.de datiert den ersten inhaltlichen Treffer für „Köln Hauptbahnhof“ am 4. Januar 16:26 Uhr. Dort heißt es in einem Artikel des WDR – dessen Redaktionen in Sichtweite des Tatorts liegen – geradeso, als ob man schon zuvor berichtet hätte:

„Nach Silvester-Übergriffen: Köln verschärft Sicherheitsmaßnahmen“

Noch am 3. Januar hatten ARD und ZDF die Vorgänge in Köln und Hamburg totgeschwiegen. Dabei berichtete das ZDF zwar in heute und heute-journal über die „Flüchtlingsdebatte“, thematisierte aber nur eine mögliche Obergrenze. Noch aberwitziger präsentierte sich die ARD. Die berichtete in der tagesschau erneut ausführlich über die Terrorfarce von München. In den tagesthemen wurde zudem über die Bandenkriminalität zugewanderter Großfamilien berichtet, aber die Vorgänge in Köln blieben tabu. Offenbar wartete man noch aus Weisung aus Berlin, wie man mit dem Skandal umzugehen hat.

Am 4. Januar berichtete das ZDF in der 19.00 Uhr heute-Sendung über Schüsse auf eine Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Frankfurt. Es liegt fast auf der Hand, dass der oder die Täter nicht nur über den Terror in Köln Bescheid wussten, sondern sich von solchen – in den Medien totgeschwiegenen Vorgängen – geradezu animiert sehen, nun selbst zu Gewalt zu greifen. Wenn Staat und Medien derartig versagen, muss man sich nicht wundern, wenn rechte Bürgerwehren und Selbstjustiz das Kommando übernehmen. Wenn ZDF-Dummschwätzer Sievers, dessen „Nachrichtensendung“ noch immer mit keinem Wort über den Skandal in Köln berichtet hat, davon schwafelt, dass die „Hintergründe“ dieses Angriffs auf die Flüchtlingsunterkunft „unklar“ sind, dann ist wohl ein neues Allzeithoch der vorsätzlichen Volksverblödung erreicht.

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Bild anklicken, ZDF-Mediathek!

Erst im späteren heute-journal, nach einer Pressekonferenz der Kölner Polizei vom selben Tag, sieht sich der Mainzer Staatssender genötigt, in einem kaum 30 Sekunden langen Bericht über die Vorgänge in Köln zu berichten.

Auch für die ARD sind die Schüsse auf eine hessische Flüchtlingsunterkunft wichtiger, als die Übergriffe in Köln und Hamburg. Bevor die tagesschau am gestrigen 4. Januar erstmalig über die rund 60 Strafanzeigen und ein einberufenes Krisentreffen in Köln berichtet, wird der Vorfall in Hessen thematisiert. Auch so kann man einen mutmaßlichen kausalen und temporalen Zusammenhang auf den Kopf stellen.

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Bild anklicken, ARD-Mediathek!

Offensichtlich haben sich bereits veritable Teile der Bevölkerung von dieser Lügenpresse verabschiedet und die Radikalsten unter ihnen greifen zur Selbstjustiz. Sollte sich herausstellen, dass die Täter in Hessen gefasst werden und dieses Motiv benennen, dann ist die Lügenpresse und ihre politische Propaganda – neben den offenkundigen Demokratiedefiziten in diesem Land – mitschuldig an der zunehmenden Radikalisierung von Extremisten, deren politische Ohnmacht eine der Triebfedern ihres Handelns ist.

Aber auch wenn es in diesem konkreten Fall keinen Zusammenhang geben sollte, steht außer Frage, dass staatliches und mediales Totalversagen Futter für all jene ist, die sich berufen sehen, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Diese Spirale der Gewalt wird sich weiterdrehen und die Lügenpresse ist an ihr genauso mitschuldig, wie am Fiasko in der Ukraine oder dem Krieg in Syrien, der wiederum eine der Ursachen der Flüchtlingsströme ist. Desinformation und Propaganda sind die Grundlagen falscher politischer Entscheidungen, die sich früher oder später auf die eine oder andere Weise rächen.

Ohne Propaganda hätte es keinen Putsch, Bürgerkrieg und Verelendung in der Ukraine gegeben. Ohne die westliche Propaganda hätte es auch keinen derartig ausgearteten Krieg in Syrien geben können, weil die Bürger hierzulande auf die Barrikaden gegangen wären, wenn sie wüssten, dass der Westen in Kumpanei mit saudischen Despoten und islamistischen Terroristen einen säkularen und fortschrittlichen Staat in ein Blutbad verwandelt.

Nun schickt sich dieselbe Lügenpresse an, mit ihrer herrschaftlichen Desinformation und Propaganda auch das eigene Land zu spalten und in einen Bürgerkrieg zu treiben. Längst bewaffnen sich immer mehr Bürger auf legalem oder illegalem Weg, weil sie der Meinung sind, dass sie dieser Staat nicht mehr schützen kann und will. Das ist der Anfang einer verheerenden Entwicklung, deren Ursachen in Demokratiemangel und gleichgeschalteten Medien liegen, die die Bürger obendrein auch noch verhöhnen, wenn sie ihnen einreden wollen, der Flüchtlingsstrom sei eine Art „Konjunkturprogramm“.

Wie irre die „politisch korrekte“ Schwafelei in den Medien sein kann, das konnte man sich heute Morgen im WDR5 „Tagesgespräch“ vom Vorstandsmitglied der Gewerkschaft der Polizei in NRW, Volker Huß, anhören. Die GdP, das ist die Gewerkschaft, die immer lauthals nach der Totalüberwachung der Gesamtbevölkerung geschrien hat. Menschen, für die in ihrer Gesamtheit eigentlich die Unschuldsvermutung gelten sollte, waren für diese GdP allesamt potentielle Verbrecher und sollten nach Ansicht der GdP auch so behandelt werden.

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Angesichts von öffentlichen Vergewaltigungen, sexuellen Übergriffen, Raub und Terror durch Täter mit Migrationshintergrund, schwafelt dieser GdP-Mann davon, „dass er glaube, dass der Staat auch wehrhaft sein müsse.“ (Komplette Sendung als mp3)

Ach was?, denkt man da. Tatsächlich? Der Staat muss wehrhaft sein, wenn Frauen öffentlich überfallen, begrabscht, vergewaltigt und beraubt werden? Das ist ja schön zu hören. Aber warum muss sowas erst gesagt werden und warum ist das keine Selbstverständlichkeit?

„Ich glaube, hier muss der Staat auch wehrhaft sein.“ (7:23min)

„Wir sind daran interessiert, sag ich mal, auch diese Täter dann auch zu überführen, um auch ein Signal zu setzen, dass dieser Staat auch wehrhaft ist. Denn ich glaube, wenn wir das nicht machen und das jetzt auch schönreden, das ist ja wo wir die Deutschen, da sind wir ja manchmal immer sehr schnell bei der Hand, dass wir alles entschuldigen, aber ich finde, das kann man nicht entschuldigen und das müssen wir dann auch im Sinne der Frauen lösen…“ (10:15min)

„Wenn das der Fall wäre, dass eben jetzt so Gruppenvergewaltigungen und gruppensexuelle Handlungen vorgenommen werden – ich glaube, da muss der Staat auch reagieren „ (14:45min)

„Ich glaube, dass man immer gut beraten ist, wenn man die Wahrheit sagt. Also ich erinner nur mal so an die Entstehungsgeschichte von PEGIDA und was man der Presse vorgeworfen hat. Was zum Teil möglicherweise auch selbst verursacht war…“ (21:15min)

Wie konnte es soweit kommen, dass ein Mitglied der Gewerkschaft der Polizei angesichts solcher Verbrechen in aller Öffentlichkeit wachsweich davon nuschelt, dass „er glaube, dass der Staat wehrhaft sein müsse, dass man interessiert sei, die Täter zu überführen und dass man gut beraten sei, wenn man die Wahrheit sagt?“

Was soll dieses Geschwätz? Warum ist es in diesem Land nicht selbstverständlich, dass solche Täter mit allen rechtsstaatlichen Mitteln verfolgt und bestraft werden? Warum schwatzt er davon, dass man so etwas „schönreden“ könne und dass man die Wahrheit sagen solle?

Offensichtlich sind Politik und Medien moralisch und ethisch so verwirrt und verwahrlost, dass Selbstverständlichkeiten plötzlich infrage stehen. Vier Tage dauert es, bis man über unglaubliche Verbrechen im eigenen Land berichtet und dann präsentieren sich Rechtsstaat und Polizei als Verschiebemasse der Politik. Wen wundert es da, wenn von Rechtsaußen darauf verwiesen wird, dass hierzulande für Migranten Extrabrötchen gebacken werden und sich NPD oder HOGESA als „Beschützer blonder Frauen“ gerieren können?

Ein Grund der moralischen Verwirrung besteht darin, dass man offenbar keine klaren Regeln hat, in welchen Fällen der Migrationshintergrund von Tätern öffentlich bekannt gemacht werden muss. Ginge es nach den Ausländerfeinden im Land, dann würde dies bei jedem Verbrechen bekanntgegeben, nur damit sie dann diese Meldung politisch ausschlachten und für ihre pauschalisierende Agitation und Hetze gegen Migranten benutzen können.

Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob ein Autodieb in Warschau, Izmir oder Wanne-Eickel geboren wurde. Für die Mehrzahl aller Verbrechen spielt die geografische und ethnische Herkunft überhaupt keine Rolle. Genauso unsinnig wäre es, Schuhgröße oder Augenfarbe in den Medien öffentlich zu machen, es sei denn, es handelte sich um Informationen, die bei einer öffentlichen Fahndung der Identifikation des Täters dienlich wären.

Im Falle der Übergriffe in Köln haben wir es aber offensichtlich mit einer besonderen Form von Verbrechen zu tun, bei denen die Herkunft der Täter sehr wohl eine Rolle spielt und es im Sinne der Strafverfolgung und auch der Prävention wichtig ist, diesen Aspekt öffentlich zu thematisieren. Grundlage für diese Form öffentlicher Gewalt ist – nachdem was man wissen kann – eine Sozialisation in patriarchalen Gesellschaften, in denen Sexualität tabuisiert ist und Frauen von bestimmten Männern als Menschen zweiter Klasse oder „Freiwild“ angesehen werden.

In einem vorauseilendem Gehorsam gegenüber einer falsch verstandenen political correctness haben die Medien offensichtlich ein großes Problem damit, diese Dinge beim Namen zu nennen und bereiten damit erst recht den Boden für rechte Hetze und Diffamierungen. Die Lügenpresse füttert also einmal mehr Lügenpresse-Vorwürfe und es ist vollkommen klar, dass dieser aktuelle Skandal – der sicher nicht der letzte seiner Art war – weitere Teile der Bevölkerung ins rechte Lager treiben wird.

Bittere Erkenntnis zum Schluss: Verhaftet wurde bisher niemand und man muss davon ausgehen, dass auch kein einziger Täter jemals zur Verantwortung gezogen wird. Welche Lehren diese Verbrecher daraus ziehen, darüber muss man nicht lange räsonieren – sie hatten ihren „Spaß“ und reichlich Beute. Dass Politik und Medien aus diesen unfassbaren Vorgängen etwas lernen, glauben aber wohl nur noch die letzten ARD- und ZDF-Zuschauer, die sich tagtäglich für dumm verkaufen lassen.