Schlagwörter
Dämonisierung, Demokratie, Desinformation, Diffamierung, Hetze, Verleumdung, Verschweigen, Verzerren
Die selbsternannte „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ (gwup) ist mächtig übers Ziel hinausgeschossen und entpuppt sich als orthodoxe Glaubensgemeinschaft mit totalitären Wahrheitsanspruch.
Die Skepsis ist der kritische Zweifel, der Gundlage einer jeden neuen Erkenntnis ist, der althergebrachtes „Wissen“ infrage stellt und den Blick des Menschen auf die Welt Stück für Stück schärft. Skepsis ist die Basis jeder Wissenschaft – im Unterschied zum Glauben, der Dinge unhinterfragt übernimmt und selbst bei offensichtlichsten Widersprüchen als (gott-)gegeben anerkennt.
Die gwup in ihrer Selbstdarstellung:
Wir nennen uns Skeptiker. Das heißt, wir betrachten ungewöhnliche Behauptungen zwar mit Skepsis, lehnen sie aber nicht vorschnell ab, sondern prüfen sie mit wissenschaftlichen Methoden und den Instrumenten des kritischen Denkens.
Daniele Ganser ist der Prototyp eines Skeptikers, der sich mit politischen Glaubensgrundsätzen wie „Wir sind die Guten“ nicht zufrieden gibt, sondern hinter die Kulissen schaut und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Entdeckungen faktenreich öffentlich macht. Dass er sich damit beim politischen Establishment und dessen Jüngern nicht beliebt macht, liegt auf der Hand, denn er entlarvt ihren Kinderglauben, der zugleich ein Machtinstrument darstellt, das sich nur in der konkreten Ausprägung vom Dogmatismus totalitärer Religionen unterscheidet.
Der Häretiker Ganser wird für sein aufklärerisches Hinterfragen, Denken und Wirken seit geraumer Zeit angefeindet, diffamiert und öffentlich verbrannt, wie man das aus finsteren Zeiten von der Verfolgung eines Giordano Bruno kennt. Dass sich ausgerechnet eine selbsternannte Gesellschaft von „Skeptikern“ an diesem Kesseltreiben beteiligt, hat etwas von öffentlichem Suizid. Verantwortlich ist deren Vorstandsmitglied und Pressesprecher Bernd Harder, der sich am 3.11. in einer Verteufelung Gansers als totalitärer Vertreter eines Wahrheitsministeriums desavouiert.
Wie man das von totalitären Religionen kennt, haben sie keine rationalen Argumente oder wissenschaftlich belegbaren Fakten, sondern berufen sich auf Dogmen, Zirkelschlüsse und Verweise auf den Sermon ihrer Glaubensbrüder und -schwestern.
Harder faselt also unablässig von „Verschwörungstheorien“ und ist sich dabei nicht zu dumm, neben anderen faktenfreien Artikeln auf ein Pamphlet der Frankfurter Rundschau zu verweisen, in welchem die Nachdenkseiten, Ken Jebsen, Andreas von Bülow und andere kritische Denker in einen Verschwörungseintopf gerührt und diffamiert werden. Von dem an Schwachsinn grenzenden Artikel („Ihnen [von Wagner und Uthoff] geht es einzig und allein darum, den gesamten Konflikt [in Syrien] zu einem Schachspiel der Supermächte zu reduzieren.“) des einschlägig bekannten Kotzbrocken Sebastian Christ in der Huffington Post gar nicht zu sprechen.
Der Totalitarismus des Bernd Harder entlarvt sich – neben seinen teils hanebüchenen Quellen – am prägnantesten in Sätzen wie:
Tatsächlich ist Daniele Ganser der Prototpy des ‚Ich stelle doch nur Fragen‘-Konspirologen.
Mit den Inhalten setzt sich der überforderte und denkfaule Harder erst lieber nicht auseinander, denn eine rationale, argumentative Auseinandersetzung könnte zum einen sein zementiertes Weltbild infrage stellen und zum anderen würde es bedeuten, den Häretiker Ganser zur Gleichwertigkeit aufzuwerten. Eine typische Denkweise, wie man sie aus allen Sekten mit totalitärem Wahrheitsanspruch kennt.
Natürlich wird das Menetekel „Querfront“ genauso bedrohlich an die Wand gemalt, wie die Feinde des rechten Glaubens (RT) und die Beschützer der Wahrheit (lächerliche Figuren wie die „Ruhrbarone“ oder ein Machwerk von „frontal21“) zu den Zeugen gerufen werden. Der gesamte Artikel Harders ist ein peinlicher Graus aus Dummheit und Wahrheitsanspruch, der echten Skeptikern deutlich macht, womit man es bei der „gwup“ tatsächlich zu tun hat: Church of Konformismus.
Bernhard 728 sagte:
Bravo, dem Artikel über die selbsternannte „GWUP“ ist wirklich nichts hinzuzufügen. Ein solcher Verein wie GWUP an Peinlichkeit kaum zu überbieten und ein grotesker Versuch, eine Art digitale Neo-Inquisition einzurichten
seine Mitglieder verleihen anderen Menschen hochmütig „Bretter vorm Kop“-Preise und merken nicht, dass ihre verbiestert-szientistische Weltsicht selbst so ziemlich das Unnötigste ist, was wir heute brauchen können.
farsight3 sagte:
Danke für diese tollen Beitrag!
Die Sekte der GWUP-Gläubigen, samt assoziierter Konglomerate, ist eine „moderne“ Art der Hexenverfolgung – bar jeglicher Wissenschaftlichkeit.
Auch das FS3 hatte bereits die Ehre, von diesen Sinnbefreiten aufs Korn genommen zu werden! Vor allem, als beim österreichischen DerStandard ein neuer „Politruk“ mit wahrscheinlichem Naheverhältnis zu dieser Glaubensgemeinschaft engagiert wurde. Hier sein damaliger Beitrag zu diesem Ereignis – fast immer hart an der Grenze zur argumentativen Infantilität und mit dem gebotenen Maß an Untergriffigkeiten, welche diese Zusammenrottung wissensverhindernder Ruhr so auszeichnet.
Vorgebliche „Skeptiker“ sind immer nur dann skeptisch, wenn es um Themen geht, die dem Mainstream partout nicht zu gefallen scheinen, bzw.seine Geldgeber zu gefährden drohen.
Sabina sagte:
Hier noch so eine Lachnummer
http://blog.gwup.net/2015/02/18/was-tun-gegen-impfgegner-jetzt-sind-emotionen-gefragt/
Dieser Harder hat nicht die einfachsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens verstanden.
Andernfalls wüsste dieser Held nämlich, dass bislang nur eine Impfung in einer kontrollierten Studie auf Nutzen und Schaden für den Patienten hin untersucht wurde: Die BCG-Impfung gegen Tuberkulose.
Das Ergebnis war außerordentlich negativ, das heißt, diese Impfung macht vor allem eines: krank.
Ich zitiere mal das Robert Koch Institut
„Die BCG-Impfung gegen Tuberkulose wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut seit 1998 nicht mehr empfohlen (Gründe: günstige epidemiologische Situation in Deutschland, eine nicht sicher belegbare Wirksamkeit der Impfung – Impfschutz in Metaanalysen nur etwa 50% bezogen auf eine pulmonale Erkrankung und die nicht seltenen unerwünschten Nebenwirkungen des BCG-Impfstoffes).“
und weiter:
Ein Impfstoff ist in Deutschland nicht mehr für diese Indikation zugelassen; (…) Da die Impfung in Deutschland nicht empfohlen ist, besteht in der Mehrzahl der Bundesländer auch kein Versorgungsanspruch nach Auftreten eines Impfschadens, wenn in Deutschland geimpft wird.“
http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Tuberkulose/FAQ01.html
Auffällig ist auch, dass Harder selbst vor solchen Peinlichkeiten wie die Berufung auf PSIRAM nicht zurückschreckt.
Reifen sagte:
Obwohl die gwup (bzw. eigentlich betrifft es ja nur den Herrn Harder) mit dem Artikel über Ganser voll ins Klo gegriffen haben, sind viele ihrer Positionen (z.B. beim Impfen) richtig. Also belassen wir es dabei, Impfskeptiker sind das Letzte, was hier gebraucht wird….
Sabina sagte:
Nein – belassen wir es nicht dabei.
Die Impfungen sind wissenschaftlich nicht auf einen Nutzen für den Patienten hin geprüft. Wenn Sie sich nun auch die wissenschaftsfernen Positionen in der Medizin zu eigen machen wollen, dann tun Sie das. Ich habe eine wissenschaftliche Ausbildung und kann mir ein Urteil erlauben.
Markus sagte:
Der Pseudeskeptiker wäre wohl die richtige Bezeichnung für diese „Kritiker“.
rstt sagte:
Krypro-Skeptiker…?
rstt sagte:
„Krypto“ meinte ich, sorry!
casualdoodle sagte:
Ich habe die GWUP selbst mal vor Jahren unterstützt und war zahlendes Mitglied, hauptsächlich wegen der guten Aufarbeitung paramedizinischer esoterischer Pseudotherapien. Dass man in Skeptikerkreisen selbst mitunter zur Dogmatik neigt, wurde mir u.a. klar, als ich nach 9/11 auf der amerikanischen Seite der James Randi Foundation das Unterforum mit den Diskussionen der Debunker über die Truther-Argumente las. Naturwissenschaftliche Aufklärung passt offenbar problemlos mit politischer Verschwörungstheorie zusammen, und die skeptische Grundhaltung, die immer vor allem anderen auf die eigenen liebgewonnenen Überzeugungen angewandt werden sollte, setzt bei manchen Skeptikern offenbar aus, wenn sie die offizielle Verschwörungstheorie verbreiten helfen.
Stefan sagte:
http://www.zeit.de/1999/05/199905.glosse_5_.xml
Stefan sagte:
Die Diskussion unter dem Artikel ist sehr aufschlussreich über das „Denken“ der gwup ;) Und deckt sich tatsächlich in vielen Punkten mit der Kritik von skeptizismus.de
Pandora sagte:
PFLICHTLEKTÜRE:
Das Skeptiker-Syndrom
von Edgar Wunder
http://www.skeptizismus.de/syndrom.html
Auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft gehört übrigens zu dieser fanatischen wissenschaftsgläubigen Laiensekte.
Is schon lustig? sagte:
Danke für den Link!
Für die amerikanische Mutterorganisation (CSICOP )kommt Wunder zu der Einschätzung: „… dass die Aktivitäten von CSICOP eher politischen Kampagnen gleichen als einem wissenschaftlichen Vorgehen.“
Quelle: http://www.skeptizismus.de/ueberblick.html
Alexander sagte:
Es war genau diese Dogmatik, die in 90ern die GWUP gespalten hatte. Daraus hervorgegangen ist die Gesellschaft für Anomalstik, die sich bemüht, unvoreingenommener an das Thema heranzugehen: http://www.anomalistik.de/
Ich kannte seinerzeit den Gründer der Gesellschaft, Edgar Wunder.
Speziell zum Thema: http://www.anomalistik.de/studie-des-monats/227-zur-psychologie-von-verschwoerungstheoretikern-und-ihren-gegnern
Mensch? sagte:
Suchet so werdet ihr finden, klopfet an, so wird Euch aufgetan.
Danke an die Propagandaschau, vielen,vielen Dank.
Düstere Zeiten, wahrlich schlimm, sich mit soetwas auseinandersetzen zu müssen.
Daniele Ganser, ich habe viel von ihm gesehen, wir müssen ihn noch bekannter machen und auch diese Verleumdungskampagne, denn anders können wir ihm nicht helfen.
Ich hoffe die Verleumder schiesen sich ins eigne Knie und ich hoffe, dass die Menschen die Wahrheit erkennen und sehen, in welcher Welt wir leben.
Auch empfehlenswert, das Album „ohne Warum“ von Konstantin Wecker, nur so am Rande.
Is schon lustig? sagte:
Herr Harder ist doch wohl eher ein Dogmatiker als ein Skeptiker.
Dieses sog. Skeptiker-Magazin hat auch einen Artikel zum Einsturz von WTC7.
http://blog.gwup.net/2011/09/01/der-11-september-warum-sturzte-wtc-7-ein/
Ein Doktor der Physik, der im übrigen im Bereich Elementarteilchenphysik promovierte und als Unternehmensberater tätig ist, versucht sich hier mal als Bauingenieur und erklärt, warum die offizielle Verschwörungsstheorie die einzig wahre ist.
Und ein gewisser Hr. Harder verteidigt in den Kommentaren den Autor. Hr. Harder ist genaugenommen der Chefverteidiger des Unternehmensberaters und der offiziellen Verschwörungstheorie.
Tja, darauf möge sich jeder selbst seinen Reim machen.
Hamsterzahn sagte:
Bildlich gesprochen, laufen momentan die Meinungsmonopolisten und deren
Handlanger, verkleidet mit Schutzanzug-Attrappen durch die Gegend, um
Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Giftig“ anzubringen.
Wer allerdings für echte Hygiene sorgen will, sollte auch möglichst sauber
am Ort des Wirkens erscheinen. Da es diese Gestalten sowieso nicht
wohlwollend meinen, spielt das aber keine Rolle. Im Gegenteil, es wird
eigenes Gift gebraut, um es anschließend als leckere Speise anzupreisen.
Wer es nicht vorbehaltlos schluckt, wird verdächtigt und diffamiert.
Wer hinter das „Vorsicht Giftig Schild“ blickt, ebenso.
Hochkonjunktur haben jetzt eigens geschaffene Lebensmittelkontrolleure, die
den Produkten der Giftmischer das Prädikat „gut bekömmlich“ anheften sollen, während gesundheitsfördernde Mahlzeiten mit dem Etikett
„Vergiftungsgefahr durch Blickkontakt“ versehen werden.
Eine genaurere Analyse kommt nicht in Frage, denn so genau will und soll
mans auch gar nicht wissen. Nicht dass da versehentlich mal was
verwechselt wird.
Zappo Bott sagte:
Lieber Dok, danke für diesen SEHR lesenswerten Artikel. Das hier ist wiedermal Aufklärung at its best! Da haben wir einige unauffällige, in der Öffentlichkeit eigentlich auch unpolitische Wissenschaftler. Das besondere ist, das sie quasi fast als Aushängeschild für die Freiheit der Lehre und Forschung stehen – seht her, wir geben allen Spinnern eine faire Chance!- (eine Freiheit der Lehre und des Forschens, die heute in der REALITÄT allerdings nur noch in Nischen existiert!). Ja, so ein Feigenblatt ist eine Zier für (fast) jeden Staat. So und nun erzähle ich kurz wie ich die Sache mit Herrn Ganser sehe, wem’s nicht gefällt oder es doof findet, der mag sich mit dem Gedanken trösten das auch ich, letztendlich, nur ein ungebildeter Verschöwungstheoretiker ohne Abitur bin.
So, meine These: Was hat der böse Daniele gemacht? Richtg! Ordentlich in der Scheisse rumgerührt – siehe sein Buch über die Nato-Geheimarmeen in Europa.
Ich weiß nicht wie Daniele Ganser außerhalb des deutschsprachigen Raumes rezipiert wird in Europa. Ich weiß auch nicht inwieweit er außerhalb des deutschsprachigen Raumes in Europa angefeindet wird. Mein Ehrfahrungsfocus liegt auf Deutschland – und hier weht ihm der Wind ins Gesicht, siehe Wikipedia, siehe Vortrag an der Uni Witten. Spinne ich also mal meine Überlegungen, mit meinem beschränkten Horizont, weiter. Legt man die erwiesenen Tatsache zugrunde das Universitäten im allgemeinen, und auch eben in Deutschland, Rekrutierungsfeld und Tummelplatz der jeweiligen Geheimdienste sind, drängt sich der Verdacht der „orchestrierung“ der Ganser-Kritik auf. Gehen wir auf, zugegebener Maßen, dünnes Eis und behaupten, hinter den meisten Anwürfen aus der Wissenschaft steht ein deutscher Geheimdienst. Bliebe die Frage: WARUM? Nun, dank Ganser kennen wir detailliert Gladio aus Italien, wir kennen das Schweizer Pedant recht gut dank Ganser aber was ist mit Deutschlands Geheimarmee? Außer Spekulationen die in einen Teil der rechten Szene verweisen und Spekulationen über den Oktoberfestanschlag gibt es nicht viel. Aber Ganser hat Leute zum Nachdenken angeregt – und das macht ihn gefährlich. Es soll bei uns alles so schön ruhig bleiben wie es ist, selbst wenn es nur ein fauler Frieden ist. Darum MUSS Ganser, zumindest als Quelle, diskreditiert werden.
h.yurén sagte:
den mann, um dessen äußerungen es hier geht, kenne ich nicht. wenn aber jemand seine zeit und energie auf parawissenschaften ver(sch)wendet, muss man sowas ja nicht ernst nehmen. ich lese ja auch keine horoskoipe. ich sehe auch nicht fern. das, was ich im radio zu hören bekomme, reicht mir bei weitem.
abc sagte:
Eine vom Stil her mindestens ebenso ekeleregende und vor merkwürdiger Selbstgefälligkeit strotzende Seite, deren Hintergrund sich der Herr Fiedler alsbald mal vornehmen könnte, sieht man hier am Beispiel Ganser und den Netzfrauen.
Die Seitenbetreiber haben eine ganze Datenbank für Rufmord aufgebaut und manche Artikel werden sogar in Wikipedia als „Nachweise“ geführt:
Es scheint eine ähnliche Sekte wie AVAAZ oder die – Barone mit verbaler Ruhr – zu sein. Oder sie haben nur den gleichen Führungsoffizier ….
Ganser scheint manchen dort wohl langsam „zu“ üppig zu werden, dass man nun vielerorts die 2. Raketenstufe zündet …
https://blog.psiram.com/2015/11/die-kriegsspiele-des-daniele-ganser/
Nicht minder gruselig:
https://blog.psiram.com/2015/04/netzfrauen-das-geschaeft-mit-der-angst/
abc sagte:
Die typische Vorgehensweise der leider oft mit Ihren Ergüssen medial erfolgreichen Primitivlinge zeigt sich wieder hier, im Zitat aus dem Ganser-Link, in welchem Herr Fielder, der sich im Interview auch noch von Metapedia disanziert hat, über einen Begriff als heimlichen „Nazi“ zu diffamieren :
„…Fiedler kritisiert immer wieder die Anonymität der Autoren in der Wikipedia. Als echten Knaller verkündet er, er habe die Identität seines Wiki-Erzfeindes Kopilot ausgemacht (hierzu bedient sich Fiedler der rechtsextremen Seite Metapedia) . Das ist nun aber keine wirkliche Schwierigkeit und mit ein wenig Google-Suchen aufgedeckt, da besagter Kopilot aus seiner Person kein großes Geheimnis macht. Im Interview wird auch schnell klar, warum sich Fiedler so sehr für die Identität der Wikipedia-User interessiert. Nicht etwa, um sie direkt zu kontaktieren; nein: es wird Kopilot im Netz nachgespitzelt, evtl. werden gar noch bei KenFM seine Arbeitszeiten mit seiner Wikipedia-Aktivität abgeglichen.! ..“
Die Betreiber sind also entweder ferngesteuert oder leiden unter „verschwörungsbezogenen“ Verfolgungswahn. ;-)
Julia sagte:
@abc
Ja, wirklich unangenehm die Seite. So hasserfüllt.
Hat mich auch sofort an die Ruhr-Barone erinnert.
abc sagte:
…und wie durch „Zufall“ findet sich dann bei der Hetzerin, der falschen Baroness Nabert, auch gleich noch der o.g. Link als spätere Ergänzung. Zufälle gibts ….
http://www.ruhrbarone.de/medienkompetenz-in-witten-lesen-sie-buecher/116341/comment-page-1#comment-1011185
Max L. sagte:
Die Seitenbetreiber haben eine ganze Datenbank für Rufmord aufgebaut und manche Artikel werden sogar in Wikipedia als “Nachweise” geführt
Interessant. Da ist sie wieder, die „Sekundärliteratur“, die bei Wikipedia gerne aus streng selektierten Medien, klassischen wie modernen, bezogen wird und immer genau das „beweist“, was man beweisen will. Diese privilegierten Medien ihrerseits berufen sich dann wieder auf Wikipedia. Also bei Wikipedia ändert jemand den Eintrag einer missliebigen Person, die fortan laut Wikipedia als „Verschwörungstheoretiker“ gilt, wenn auch zunächst nicht belegt und nur auf Behauptungen basierend.Kurz darauf schreiben „Ruhrbarone“, „gwup“, Psiram“ & Co Artikel, in der die betreffende Person als „Verschwörungstheoretiker“ gilt, weil dies so bei Wikipedia steht. Daraufhin können die Wikipedianer wieder ihre Behauptungen „belegen“, denn es gibt ja jetzt Literatur dazu. Und als wäre das nicht genug, auch der Mainstream kann sich jetzt an die „belegten“ Wikipedia-Einträge halten und den ganzen Stuss auf breiter Front in die Welt tragen.
Und wenn wir jetzt vermuten, das alles sei kein Zufall, sondern es gebe Strukturen dahinter, dann sind wir was? Richtig!
Aber selbst, wenn nicht, wenn diese Dinge unabgesprochen passierten, weil halt Eiferer dahinter stecken, die ein ähnliches Ziel verfolgen und dankbar zur Kenntnis nehmen, dass ihnen die jeweils anderen immer so schöne Vorlagen liefern, dann wäre es immer noch schlimm und müsste dringend abgestellt werden. Was ich für äußerst schwierig halte.
K. sagte:
PSIRAM ist der Nachfolger in Persona von „EsoWatch“, die aufgrund krimineller Machenschaften keinen Hosting-Provider mehr fand. Die besagte Datenbank ist der Quatsch von „EsoWatch“, was zu deren Spitznamen „EsoQuatsch“ geführt hat. Gefährlich sind diese Leute allemal – es gab bereits einen Todesfall aufgrund derer Verleumdungen (Selbstmord eines Opfers von EsoQuatsch).
B. Meyer sagte:
Ich gehe davon aus, dass die ganzen Querfront-Jebsen-Ganser-Debatten von Diensten orchestriert werden (Ob die Frankfurter Essigmutter von denen bezahlt oder nützliche Idiotin ist, spielt dabei keine Rolle).
Wie kann man dagegen vorgehen?
Ich denke, man muss, wie bisher schon geschehen, die Muster aufdecken und als unredlich kenntlich machen. Ein wichtiges Mittel auch bei den gwups sind Diffamierung mit Etiketten: Was immer noch von allen Leuten völlig gedanken- und bedenkenlos verwendet wird ist „Verschwörungstheoretiker“. Man muss versuchen ein Bewusstsein von der Unsinnigkeit und Infamie dieses Etiketts so weit zu verbreiten, dass es endlich anfängt politisch inkorrekt zu werden wie „Neger“ und jeder, der es verwendet, sich selbst ins Abseits stellt. Mit Walter van Rossum kann man den Denkfehler und die Infamie kurz aufzeigen:
Zum Denkfehler: Es gibt Verschwörungen, also gibt es auch Verschwörungstheorien. Und: Es gibt gute und schlechte Verschwörungstheorien. Die aktuelle Verwendungsweise wirft aber ALLE in einen Topf. Sie unterscheidet nicht zwischen brauchbaren, plausiblen, vernünftigen Theorien und den anderen. Indirekt wird damit unterstellt, dass es Verschwörungen überhaupt nicht gibt.
Zu den Intriganten: Würde man einen Unterschied machen, müsste man nämlich anfangen es zu begründen und dafür braucht man Argumente und dafür muss man sich ein Stück weit auf diese Theorien einlassen. Und genau das will der diffamierende Anschwärzer vermeiden. Das Etikett „Verschwörungstheoretiker“ erlaubt so die Diffamierung ohne Begründung und ohne die geringste Erwähnung auch nur eines Zipfels vom Inhalt der Theorie.
Jeder kann das begreifen. Wer mit solchen Etiketten arbeitet, ist ein Scharlatan, Intrigant oder Schlimmeres. Wir müssen es nur oft genug erklären, damit es auch „draußen“ ankommt.
alzi sagte:
Richtig festgestellt bravo!
Max L. sagte:
Vorstandsmitglied und Pressesprecher Bernd Harder
Klingt toll, aber auch nach sehr viel mehr, als dahinter steckt. Oder ist es für Vorstandsmitglieder und Pressesprecher üblich, wie folgt auf Leserkommentare zu antworten:
@Bernhard:
Gähhnn …
Oder:
@Ludwig:
Mimimi …
Das sagt alles. Inhaltlich schreibt er jede Menge, z.B. Ganser sei ein Verschwörungstheoretker, weil er eine Verschwörungstheorie aufgestellt habe. Nämlich indem er behauptete, WTC7 sei gesprengt worden. Das behauptet Ganser aber nicht, sondern die Architekten, auf die er sich bezieht, sagen, es sei die beste (und vielleicht einzig wirklich plausible) Erklärung. Ganser ist völlig zurecht der Meinung, dies gehöre deshalb auf die Tagesordnung – und die offizielle Erklärung sei unzureichend und fragwürdig.
Übrigens hören wir in jeder einzelnen Ausgabe selbst der Tagesschau Verschwörungstheorien, wenn man diese denn wirklich hören will, und auch nicht nur selektiv. Da wird angeblich ein innerparteilicher Aufstand gegen die Kanzlerin geprobt, Putin führt mit dem Iran zusammen irgendetwas im Schilde und so weiter. Ohne solche Verschwörungstheorien kommt niemand für längere Zeit aus. Wer also einen derart strengen Maßstab anlegt, sollte sich vielleicht zuerst selber einmal überprüfen – auch dieser Herr Harder dürfte nicht sauber sein, was das anbetrifft, aber das muss vorerst eine Theorie bleiben, weil ich keine Zeit und erst recht keine Lust habe, es zu belegen. Dazu ist dieser Mann – im Gegensatz zu Ganser und anderen, die er offenbar verachtet (vermutlich, noch eine Theorie, vor allem aus Neid) – viel zu unbedeutend.
Vereinsamte Staaten sagte:
@ Dok
Danke für diesen Beitrag!
Die Angriffe auf eigenständig denkende und recherchierende Menschen wie Daniele Ganser und Ken Jebsen werden leider von verschiedensten Seiten massiv geführt.
In aller Regel als „ad hominem“-Attacken, die den Angegriffenen ohne echte argumentative, sachliche Auseinandersetzung als Person ausgrenzen und mundtot machen sollen.
Derartige Verhaltensweisen verdienen es, genauso geächtet zu werden, wie die Androhung körperlicher Gewalt: Es handelt sich um sprachliche Gewalt-Anwendung.
Letztlich das Niveau der mittelalterlichen katholischen Inquisition, um ein Beispiel
aus unserer europäischen Geschichte zu nennen.
Religiöser und politscher und ideologischer Totalitarismus haben leider Konjunktur.
Stefan sagte:
Bernd Harder findet offenbar, daß Foltergefängnisse, bewusste Täuschung der Öffentlichkeit bzgl. Irakkieg, anlasslose Massenüberwachung usw. „normale Geheimdienstarbeit“ ist!
Quelle: http://blog.gwup.net/2015/11/03/verschworungstheorien-neue-bucher-artikel-broschuren-und-die-auftritte-von-daniele-ganser/#comment-57873