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Demokratie, Desinformation, Flüchtlinge, Kriegshetze, Propaganda, Syrien
„Guardian“: „Bombardiert Assad, um Flüchtlinge zu retten!“
by BlackCatte Übersetzung
FritztheCat
Der „Guardian“ liefert gerade ein schönes Beispiel dafür, wie man die öffentliche Debatte steuert. Mit einer Methode, die oft die „Problem – Reaktion – Lösung“-Methode genannt wird.
Anm.d.Ü.: „Problem – Reaktion – Lösung“ ist eine Methode, das Denken der Masse zu manipulieren. Sie wird angewandt, um Gesetze zu erlassen oder zu ändern, denen die Bürger sonst nicht zustimmen würden: - Man erschaffe ein Problem, z.B. Terrorismus, Finanzkrisen - Man stelle eine gewünschte Reaktion her, indem man die Systempresse nur die gewünschte Seite zeigen lässt - Man schlage eine Lösung vor, z.B. Krieg, Steuersenkungen für Unternehmen, Kürzungen der Sozialleistungen, etc.
Schritt 1:
Man suche, erfinde, betone oder dekontextualisiere ein Problem
In diesem Fall ist es die „Flüchtlingskrise“, die uns von fast allen Titelseiten der Mainstreammedien entgegen schreit. Diese Einstimmigkeit und Hysterie sollte uns eigentlich sofort warnen, dass hier etwas im Busch ist. Es stimmt, es gibt tausende von Flüchtlingen und ihre Notlage ist entsetzlich. Es stimmt, es war vorhersagbar, dass sie von der EU herzlos und rassistisch empfangen worden sind. Aber das passiert halt wenn man imperialistische Kriege führt, sogar der „Guardian“ gibt zu, dass das nichts Neues ist. Die Mainstreammedien gaben sich damit zufrieden, die Notlage von vertriebenen Libyern seit 2011 zu ignorieren, die der vertriebenen Iraker seit 2003 und die der vertriebenen Syrier und Ukrainer seit 2014.
Fragt sich: warum stürzt sich die westliche Presse gerade jetzt auf diese fortwährende menschliche Tragödie? Warum die unverschämten Versuche, durch die Manipulation menschlicher Emotionen eine Massenhysterie zu schaffen – mittels Angst (vor den angeblich einwandernden Horden von Vertriebenen) und Zorn (wegen deren Notlage)?
Ist es, weil die Medien und ihre Gebieter plötzlich ihre Mitmenschlichkeit und ihr Gewissen gefunden haben? Nun, wäre möglich, aber ich denke es wäre unklug, das als Hauptgrund zu nehmen. Und tatsächlich, eine Erklärung liefert die Antwort des „Guardian“, wie man auf diese Krise antworten soll und gerade zu diesem Zeitpunkt…
Schritt 1: Die Reaktion
Was einem bei der Sichtweise der Hurenpresse als erstes auffällt: das Elend der vertriebenen Menschen wird völlig von jedweden tatsächlichen geopolitischen Zusammenhängen entkoppelt. Beachten Sie, dass der „Guardian“ nirgendwo in der ganzen lüsternen und aufbauschenden Emotionalisierung (kenternde Schlauchboote, Begräbnisse, Völkerwanderungen, Zeltlager in Einkaufspassagen, endlose „persönliche Geschichten“ mit nicht belegten Quellen) auf die Tatsache hinweist, dass diese Krise einzig und allein durch die Kriegstreiberei des Westens verursacht wurde.
So verhält sich auch der anonyme Autor im jüngsten „Guardian View“: nur wacklige, undeutliche Vorstellungen über nicht genannte „Konflikte“ und „unterdrückerische und gescheiterte Staaten“…
Es gibt eine Reihe konfliktbeladener, repressiver und gescheiterter Staaten, vom Nahen Osten über das Horn von Afrika bis zur Südküste des Mittelmeeres. Es leben zig Millionen Menschen in dieser Region, die mit guten Gründen ihre Zukunft für sich und ihre Familien in Europa suchen könnten…
Der anonyme Autor erwähnt, dass sich Libyen „in Auflösung“ befindet. Aber er vermeidet über das Wie und Warum zu reden. Er deutet an – er will ja nicht mit einer Behauptung auffliegen – dass die syrischen Flüchtlinge vor Assad fliehen, nicht vor den Bomben der „Koalition“…
Der Optimismus über den Arabischen Frühling ist verflogen. Oberst Gadhafi war ein Tyrann, doch Libyen befindet sich nach seiner Absetzung in Auflösung. Die Weigerung, gegen Bashar al-Assad einzuschreiten hat es dem syrischen Präsidenten ermöglicht, weiter sein Volk zu ermorden.
Das ist der NeuSprech des Guardian: Drohnenangriffe, Bombardierung aus der Luft und die Finanzierung von irren Dschihadisten = „die Weigerung, einzuschreiten“ und es ist unser wehleidiger Pazifismus der diese ganzen Probleme verursacht – es sind nicht unsere Bomben, Drohnen und verrückten Dschihadisten.
(Und nicht nur der NeuSprech des „Guardian“ – ein in der Tat verstörend ähnliches Mem („das haben wir davon – weil wir nicht eingeschritten sind“) verkauft uns Boris Johnson im „Telegraph“. Dass „zufällig“ alle Kommentare ins gleiche Horn stoßen erhärtet nur den Verdacht, dass hier ein abgestimmter Plan verfolgt wird.)
Dieses ordentliche Stück an Realitätsverdrehung führt uns direkt weiter zu…
Schritt 3: Die Lösung
„Wir müssen viel mehr tun!“, schreit uns die Schlagzeile des „Guardian“ entgegen. Aber woraus besteht dieses „viel mehr“? Der anonyme Autor – dem die Aufgabe zuteil wurde, diese „Lösung“ der Stammleserschaft des „Guardian“ zu verkaufen – bringt es zwar versteckt, aber deutlich genug:
In der Diskussion über die gegenwärtige Krise ist es wichtig, rechtlich zwischen Flüchtlingen zu unterscheiden – jenen die Schutz vor unmittelbarer Gefahr suchen – und der größeren Kategorie jener, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft für sich und ihre Familien sind. Aber genauso wichtig ist dass man erkennt, dass an Orten an denen die wirtschaftlicher Aktivität und Recht und Ordnung zerfallen, eine Unterscheidung der Kategorien technisch und ethisch schwierig ist.
Übersetzung: das Problem dieser gescheiterten Staaten mit den Flüchtlingen/Migranten wird nicht verschwinden – außer wir retten diese Staaten. Und natürlich…
Da die Notlage Syriens das drängendste moralische und strategische Problem darstellt, muss Europa dort mit der Suche nach Lösungen anfangen.
Was, oh neutraler anonymer Weiser des „Guardian“, könnte eine solche „Lösung“ beinhalten?
Die steigende Zahl der Flüchtlinge nach Europa zeigt die Hoffnungslosigkeit unter Millionen von Syrern, viele davon in Nachbarländer geflüchtet, dass ihre Heimat zu ihren Lebzeiten je sicher sein wird. Um diese Hoffnung wieder aufzubauen wird eine irgendwie geartete internationale Intervention unvermeidlich sein.
„Irgendwie geartete Intervention“? Meint er mit bewaffneten Kräften des Westens? Aber genau!
Die Einrichtung glaubwürdiger sicherer Gebiete und die Errichtung einer Flugverbotszone müssen für eine ernsthafte Diskussion auf den Tisch. Russland, das den größten Einfluss auf Assad hat, muss irgendwie überzeugt werden, auf ihn einzuwirken. Die Kräfte der EU müssen sich darauf vorbereiten, ihre Anstrengungen und Mittel zu erhöhen, damit die Bedingungen für einen Waffenstillstand geschaffen werden.
Die „Einrichtung einer Flugverbotszone“ in einem fremden Land ist im Grunde eine Kriegserklärung gegen dieses Land. Was für ein Zufall! Die Lösung dieser Flüchtlingskrise, die von den Medien so gepuscht wird, ist genau jener Krieg mit Syrien, den die Mächte dem gemeinen Volk seit 2012 verkaufen wollen. Unglaublich, oder? Etwa genauso überzeugend wie ein Vertreter, der Tag für Tag an ihrer Tür klingelt und ihnen ein und dasselbe Wunderpräparat für verschiedene Krankheiten anpreist. Sie wollen die Kurden retten? Bombardieren Sie Syrien! Sie wollen ISIS aufhalten? Bombardieren Sie Syrien! Sie wollen den armen Flüchtlingen helfen?…
Jetzt glauben sie, dass wir unsere früheren Bedenken aufgeben und es ihnen abkaufen. Denn scheißen wir uns wegen der „obdachlosen“ Horden noch in die Hose…
Die Notwendigkeit, in Europa einen stimmigen Plan für seinen Platz in der Welt zu entwickeln, wurde oft diskutiert. Wenn die internationalen Angelegenheiten erst einmal erledigt sind. Aber dieser Moment wird ständig auf Später verschoben. Er der Rest der Welt wartet nicht. Die angsterfüllten Heimatlosen rütteln an den Toren Europas.
Genau da ist der Kern der Botschaft versteckt. ‘Die EU hat sich den Plänen der USA anzuschließen. Sie sollen die Invasion Syriens unterstützen und gar dabei mitmachen. Vielleicht auch die Einführung neuer, noch ungenau definierter Gesetze, damit wir mit den USA marschieren – oder wir werden von den angsterfüllten Heimatlosen verschluckt.’
Mit anderen Worten: Angst-Porno. Sorgfältig eingepackt in falsches Mitgefühl. Bei allem was man in der Hurenpresse liest oder sieht geht es darum, diesen Gedanken in das kollektive Bewusstsein zu hämmern. Sie versuchen ein Mem zu schaffen, in dem die Flüchtlingskrise für die Sicherheit Europas, die inländische Wirtschaft und alles was uns sonst noch wichtig ist, plötzlich so riesig und so aussichtslos ist (und so unerklärlich ist – aber vergesst das!), dass uns eine Bombardierung Assads und ein Stellvertreterkrieg mit Russland als die bessere Alternative erscheint.
Deshalb kommen die Mainstreammedien mit zunehmend unglaubwürdigen, hysterischen und nicht belegten Flüchtlingsgeschichten daher – und nicht wegen irgend einem Mitgefühl. Deshalb „tauchen“ Bilder vom Begräbnis eines kleinen Jungen unerklärlicherweise auf den Seiten des „Guardian“ auf. Die Tatsache, dass die Familie nicht aus Syrien sondern aus der Türkei flüchtete – ein NATO-Mitglied, das zur Zeit seine kurdische Bevölkerung brutal behandelt – wird keinen Unterschied mehr machen.
Es handelt sich nicht um einen wohlverdienten Gewissenskonflikt wegen Flüchtlingen, auch wenn uns dieser Gedanke nahe liegt. Es handelt sich um den letzten Schubs, um unsere Zustimmung zu bekommen für das langgehegte Ziel des Imperiums, ein weiteres Widerstandsnest gegen seine Vorherrschaft auszuräuchern.
Exprofi sagte:
Die Analyse von „off-guardian“ demonstriert am Rande auch die Fragwürdigkeit sogenannter Bildbeweise. Der bekannte Spruch „Ein Bild sagt mehr als tausend Wörter“ bedeutet tatsächlich: „Bilder emotionalisieren stärker als Texte“ – wobei der Betrachter die Aussage nicht unmittelbar dem Bild selbst entnimmt, sondern erst dem begleitenden bzw. umgebenden Text, dem sprachlichen „Kontext“ also. Er enthält die Information, wie das Bild zu verstehen ist.
Seriöser Journalismus illustriert deshalb zurückhaltend; tabu sind insbesondere pornographische Abbildungen und die Vorweisung von Leichen. Man spielt nicht mit den Gefühlen der Leser und Zuschauer, das gilt als unanständig. Insofern war die Kritik von „meedia“ an der Veröffentlichung des Fotos mit den Leichen erstickter syrischer Flüchtlinge in der „Kronen“-Zeitung völlig in Ordnung, sie entsprach selbstverständlichem beruflichem Komment.
Propaganda verfährt anders. „Rekontextualisiert“, mit Mausfeld zu sprechen, nämlich als Beweis für die Notwendigkeit, Assad bzw. die syrische Armee zu bombardieren, ist das betreffende Bild hochwillkommen, ebenso wie das von dem ertrunkenen kleinen Kurden. Eine solche Um- und Neudeutung beobachten wir dieser Tage. Die Hemmungen fallen.
Die rasche Kurskorrektur von „meedia“ war mir von Anfang an suspekt, zumal öffentliche Selbstkritik und Bekundung von Zerknirschtheit nun nicht gerade berufstypisch sind. Da dürfte jemand einen freundlichen Hinweis gegeben haben.
ekkehard zimmer sagte:
die selbe widerliche Kriegshetze in der Huffington Post. Natürlich ist der Pazifismus an den Kriegen dieser Welt schuld. Absurder geht es kaum noch.
http://www.huffingtonpost.de/2015/09/07/pazifismus-toedlich_n_8099408.html?utm_hp_ref=germany
Wurzelzwerg sagte:
Ein Link zum Thema:
http://www.antikrieg.com/aktuell/2015_09_07_daswirkliche.htm
FritztheCat sagte:
Die ersten Bestätigungen für die Thesen von Black Catte trudeln ein:
„Als Vergeltung für die Flüchtlingskrise bereitet Frankreich die Bombardierung Syriens vor“
http://www.zerohedge.com/news/2015-09-07/france-prepares-bomb-syria-retaliation-refugee-crisis
Schlusswort in Tylers Artikel auf zerohedge:
„Vielleicht geht wieder unser Zynismus mit uns durch, aber riecht das nicht so ähnlich wie das YT-Debakel mit den syrischen Chemiewaffen?…Syrische Flüchtlinge überschwemmen ganz Europa, ertrunkene Kinder als Kollateralschaden, Mitleid erwecken während die Medien wieder mal alles Assad in die Schuhe schieben…damit mehr Luftangriffe geflogen, mehr Waffen geliefert werden können – und die Verwüstung erst richtig losgehen kann.
Florian Hohenwarter sagte:
„Es gibt zahlreiche Hinweise, dass die USA Europa mit der Flüchtlingswelle gezielt destabilisieren wollen – erste US-Vorfeldorganisationen wurden bereits enttarnt. (Siehe Ayn Rand Institute) Europa soll offenbar für einen nächsten Schachzug am globalen Spielfeld vorbereitet werden.“
http://www.info-direkt.at/wie-viel-ist-den-usa-die-destabilisierung-europas-wert/
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
Das „Problem“ mit der „Flüchtlingswelle“ ist — welche ??? Seit 70 Jahren gab es das in Europa gar nicht und die paar Leute, die es tatsächlich nach Europa schaffen, sind nicht als Flüchtlingswelle zu bezeichnen: 0,4% der Gesamtbevölkerung Europas – eine Welle ??? – ein Tropfen auf dem Heißen Stein bei 120 Millionen Flüchtlingen!!!
— URSACHE: der Kapitalismus – das FALSCHE Finanz-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, WELCHES KRIEGE FÜHREN MUSS, es muss, weil es davon lebt, es lebt sich nämlich gut vom Elend der Armen, wie ein weiser Mensch schon vor 3.000 Jahren bemerkte: Die Elenden und Armen, sind die Weide der Reichen
Nein, das sind keine Hinweise, sondern bloß wirklich dumme Gerüchte, die gezielt gestreut werden, um von der eigentlichen Ursache abzulenken und die dahinter stehende Agenda zu verbergen. Denn es ist vollkommen unmöglich mit 0,4% aller Probleme die Europa hat, Europa zu destabilisieren, vielmehr wird die sich bereits seit langem anbahnende Diktatur durch das zur Hysterie erklärte Thema „Flüchtlingskrise, Flüchtlingswelle“ bla, bla, bla, stabilisiert. Würde dieses vollkommen irrelevante Nebenthema nicht derart aufgebauscht, würde nicht so ein Theater darum gemacht, es würde von den paar hunderttausend Flüchtlingen fast gar nichts wahrgenommen … es würde unter Fernerliefen, wie die 500.000 jährlichen Krebstoten, laufen.
Inzwischen wird an der Ostfront zum nächsten Schlag der USA-NATO ausgeholt und es werden noch mehr Soldaten und noch mehr Waffen, Panzer, Flieger und Raketen GEGEN Russland in Stellung gebracht: Alleine an den Grenzen zu den beiden Republiken Donetzk und Lugansk stehen mittlerweile tausende schwerer Waffen und mindestens 100.000 Soldaten — es ist nicht von Ungefähr, dass dieses strategisch Bedeutsame Gebiet ein Hauptangriffsziel des Unternehmens Barbarossa im Zweiten Deutschen Krieg gegen Russland (1941-1945) war..
WNFBD sagte:
eine „technische“ Frage: Kann mir jemand erklären, warum ich meinen Kommentar zur „These-Antithese-Synthese/Problem-Reaktion-Lösung“, den ich hier zu einem anderen Blog-Artikel einstellte (siehe „Der totale Journalismus – Wie die Durchökonomisierung zum Rechtsruck führte“) (und lesen kann), bei einer auf gewöhnliche Art durchgeführten Google-Suche nicht finden kann?
Ich suchte zum Beispiel nacheinander auf folgende Weise nach den Worten Synthese, kritische Wert, Broecker, Nordhaus, Skull & Bones, S&B, These, Antithese, Synthese, Problem, Reaktion, Lösung, überzufällig, Skullies, Science-Magazine, Science-Editorials, Marcia McNutt…
Während diese Form der Google-Suche sonst eigentlich für andere Kommentare der Propagandaschau noch zu funktionieren scheint, existieren seltsamerweise bei Google zu diesem Fall keine Treffer, oder mache ich etwas falsch?
WNFBD sagte:
Nach dem Wort „Synthese“ habe ich versäumt einzufügen, deswegen der lange Link, sorry.
Kann mir jemand meine Frage von oben beantworten?
K. sagte:
Googles Indizierungs-Algorithmen gewichten den Inhalt von Web-Seiten und die Kommentarsektion hat dabei nur ein sehr geringes Rating. Je weiter unten der Text steht, desto größer ist die Chance, dass er überhaupt nicht in das Rating miteinbezogen wird. Es würde die Suche ja auch nur erschweren, wenn alle Worte in Kommentaren mit gleichem Rating in den Index aufgenommen werden würden, außerdem würde es SEO-Spammer anziehen. Bei reinen Foren oder Websites, die nur aus Kommentaren bestehen (Facebookh, Google+) sieht das anders aus, aber in Blogs erhalten i.A. Kommentare nur ein sehr schwaches Rating.
WNFBD sagte:
Danke für deine Erklärung/Beantwortung (oder auch etwaigenTipps), K.
Das scheint mir aber doch noch leider einigermaßen unkomfortabel als „Blog“-Kommentator zu sein — und auch die interne Suchfunktion der Propagandaschau liefert meiner Ansicht nach unbefriedigende (und wohl mit meiner oben verlinkten Suchanfrage identische) Resultate (Das soll kein Vorwurf an Dok sein.).
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie man solche Kommentare (wie meine über „Broecker“, „Nordhaus“, „Science-Magazine“ etc) wiederfinden kann, ohne dass man zum Beispiel zuvor alle „relevanten“ Kommentare in ein anderes (Office-/Word-) Dokument kopiert oder Lesezeichen für Kommentare angelegt haben muss?
Lulu sagte:
Da ist er doch. Gefunden mit:
https://duckduckgo.com/?q=These-Antithese-Synthese+site%3Ahttps%3A%2F%2Fpropagandaschau.wordpress.com&t=ffnt
Sag Google einfach tschüß…
WNFBD sagte:
Danke! Hab deine Antwort jetzt erst gesehen (vgl. oben 0:54).
Heideltal sagte:
Da auch bei unseren deutschen Medien in den letzten Tagen genau die selbe Lösung, ein militärisches Eingreifen, gepredigt wird, kann man mit Sicherheit von einer gesteuerten Aktion, wahrscheinlich von den 27.000 PR-Angestellten des Pentagon, ausgehen. Das wird leider von zu wenigen Leuten erkannt.
Danke an FritzTheCat!
Florian Hohenwarter sagte:
Es war sehr auffällig, wie dieses Foto von dem toten Jungen in den Medien ständig wiederholt wurde. Man darf vermuten, dass man damit die Gemüter für einen Bombenkrieg gegen Syrien bzw. auch für noch mehr Zuwanderung weichkochen will.
Manipulation funktioniert eben über die Gefühle und nur selten über den Verstand.
Auf jeden Fall ist wieder mal eine weitere Manipulation mittels Foto und einer dazugehörigen herzzerreißender Geschichte aufgeflogen!
„Flüchtlingsdrama: Das Bild der auf den Gleisen eines Zuges liegenden Frau mit ihrem Baby und den offenbar gewalttätigen ungarischen Polizisten ging um die Welt. Doch nun ist ein Video dazu aufgetaucht, welches zeigt, wie der neben ihr sitzende Mann die Frau auf die Gleise wirft. Als er sich auf die Frau stürzt und diese das offenbar nicht lustig findet, greifen die umherstehenden Polizisten ein. Zur Stelle sind auffällig viele Fotografen, welche die am Boden liegende Frau in ihrer Not fotografieren und filmen.“
http://www.info-direkt.at/ein-bild-sagt-mehr-als-tausend/
dildoldi sagte:
Und da solche Kriteriem wie Logik, Plausibilität, Rationalität etc. in diesem ganzen Mediengeblubbere nicht mehr existent sind, wird es wohl demnächst in Syrien so richtig rund gehen da die Protagonisten des Geschehens offenbar ihren eigenen Propagandamüll glauben. Dass einer irgendwo auf einer x-beliebigen Pressekonferenz nachfragt, ob das ganze Bombardiere schon mal irgendwo irgendeinen Konflikt beendet bzw. im Sinne der Bombardierer verbessert hat, ist auch nicht zu erwarten, da das garantiert des Fragers letzte Frage auf so einer Pressekonferenz gewesen sein dürfte. Man sollte sich merken, wer die Schmierfinken sind und wer ihr Geschmiere verbreitet, vielleicht ist es ja irgendwann möglich, sich bei ihnen zu bedanken.
MfG
K. sagte:
da die Protagonisten des Geschehens offenbar ihren eigenen Propagandamüll glauben
Das würde voraussetzen, dass diese Protagonisten des Grauens irgendetwas „verbessern“ wollten. Das ist aber definitiv nicht das Ziel. Diese Schreibtischtäter wissen genau, weshalb sie die Menschen anlügen. Mit Sicherheit glauben sie ihren Propagandamüll nicht selbst, aber sie hoffen, auf diese Weise im Netzwerk der transatlantischen Mafia aufzusteigen.
Wurzelzwerg sagte:
Zum gestrigen Flüchtlingsgipfel habe ich eine sehr gute Einschätzung bei TauBlog gefunden:
http://www.taublog.de/
Ich habe den Eindruck, dass auf dem Gipfel eher darüber palavert wurde, wie man die Flüchtlinge abwehren kann, als vielmehr, wie man sie so kurz wie möglich halten will.
Die geplanten Maßnahmen zur Flüchtlingsabwehr reihen sich nahtlos in die Ideologie ein, die aus dem „Guardian“ spricht: Krieg ist Frieden. Ich frage mich, ob sie das überhaupt noch merken.
Welehamm sagte:
Ähnliches hat auch Ron Paul berichtet: Das erinnert mich an eine Formulierung, die ein Major der Vereinigten Staaten von Amerika im Krieg gegen Vietnam bei einer Diskussion über die Bombardierung von Ben Tre gemacht haben soll: „Es wurde nötig, die Stadt zu zerstören, um sie zu retten.“
http://antikrieg.com/aktuell/2015_09_07_daswirkliche.htm