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ardzdfDie einseitige Propaganda über den Ukraine-Konflikt in den deutschen Staatsmedien begann mit den ersten Berichten über die Demonstrationen auf dem Maidan und setzt sich – trotz aller Kritik und massivem Glaubwürdigkeitsverlust – bis heute vollkommen schambefreit fort.

Aktueller Höhepunkt ist das hanebüchene Machwerk „Zerrissene Ukraine“ von Golineh Atai, einer unverhohlenen ARD-Maidan-Aktivistin der ersten Stunde, die die Rolle von USA und EU in ihrer sogenannten „Dokumentation“ komplett verschwieg, militante Faschisten auf ukrainischer Seite einmal mehr verharmloste und die Schuld an allem dem russischen Präsidenten Putin in die Schuhe schieben wollte.

Alle diese Methoden der Realitäts- und Geschichtsklitterung finden sich in nahezu jedem Beitrag der deutschen Staatssender über diesen teils aus Dummheit und teils aus Vorsatz vom Westen ausgelösten Konflikt. Deshalb war auch nichts anderes zu erwarten, als ein australisches Medium gestern ein neu aufgetauchtes Handyvideo zum Teil(!) veröffentlichte, das kurz nach dem Abschuss von MH17 am Ort des Absturzes aufgenommen wurde.

Der Abschuss von MH17 ist neben den Snipermorden auf dem Maidan und dem Massaker von Odessa das dritte Schlüsselereignis an dem sich Desinformation und Propaganda, die westliche Weigerung zur Aufklärung und die durch nichts belegten Schuldzuweisungen in Richtung Russland in einer unübersehbaren Art und Weise manifestieren, die als beispielhaft und entlarvend für die politisch gefärbte Gesamtberichterstattung gelten können.

Neben dem ca. 4-minütigen Video veröffentlichte News Corp ein Transcript des Gesamtvideos, das 17 Minuten lang sein soll. Sowohl im veröffentlichten Video, als auch im Transcript – und hier besonders ausführlich – sind Hinweise auf ein Kampfflugzeug vom Typ „Sukhoi“ enthalten:

MH17_News_Corp525

(Video Starts)

This is another plane, I think.

It’s the fighter.

Commander: There, part of engine.

Other: Yes, I think.

Cmdr: Yes, it’s the Sukhoi.

(Phone): Call the headquarters, the town, he will take you there.

Background: There’s coins here.

Cmdr: There’s five people who jumped.

Background: This is the Sukhoi lying around.

Background: You know how many bodies out there?

Cmdr: They say the Sukhoi (Fighter) brought down the civilian plane and ours brought down the fighter.

Background: But where is the Sukhoi?

There it is … it’s the passenger plane.

Background: It’s just fragments.

(Phone ringing)

Cmdr: Hello, yes, we’re at the crash site. What, is there’s another plane taken down there?

Understood, keep the perimeter, don’t let the civilians in. OK then, we’ll be there soon.

It’s a civilian, it’s some civilian.

Background: But what direction did it come from … and fall?

Background: Look, aluminium.

Background: [Undistinguished]. Where is the Sukhoi then?

Background: It’s confusing. No idea where the Sukhoi is, it’s burning here and there and debris everywhere.

Das da ist ein anderes Flugzeug, denke ich. Es ist der Kampfjet.
Kommandeur: Da, ein Teil des Triebwerks.
Jemand: Ja, denke ich
Kommandeur: Ja, es ist die Sukhoi [Annm.d.Ü.: Kampfjet]
(Telefon): Ruf das Hauptquartier an, die Stadt, er wird Dich hinbringen
Hintergrund: Hier sind Münzen
Kommandeur: Es gibt 5 Leute, die gesprungen sind [Annm.d.Ü.:Augenzeugen haben von Fallschirmen gesprochen]
Hintergrund: Da liegt die Sukhoi herum
Hintergrund: Weisst du, wieviele Körper hier draussen sind?
Kommandeur: Sie sagen, die Sukhoi hat den Zivilflieger runter geholt und unsere haben den Kampfjet runter geholt
Hintergrund: Aber wo ist die Sukhoi?
Da ist es … es ist das Passagierflugzeug
Hintergrund: Es sind nur Fragmente
(Telefon läutet)
Kommandeur: Hallo, ja, wir sind an der Absturzstelle. Was? Ist da ein anderer runter geholter Flieger?
Verstanden. Haltet den Perimeter [dicht], lasst keine Zivilisten rein. OK dann, wir werden bald da sein. Es ist ein ziviles, es ist ein ziviles [Annm.d.Ü.: bezieht sich wohl auf die Wrackteile]
Hintergrund: Aber aus welcher Richtung kam es … und fiel
Hintergrund: Schaut, Aluminium
Hintergrund: (nicht deutlich zuzuordnen) Wo ist dann die Sukhoi?
Hintergrund: Es ist verwirrend. Keine Idee, wo die Sukhoi ist; es brennt hier und dort und überall Wrackteile
(Telefon läutet)
Kommandeur: Ja (KOT). Sprich. Was? Nein, fliegt noch nicht irgendwo rein, wartet auf Befehle. Bleibt im Hauptquartier.
Hintergrund: Zivilisten, bewegt euch weg, verteilt euch! Los geht’s! … Bewegt euch …
Kommandeur: Das zivile Flugzeug. Malaysisch.
Kommandeur: Ja, da sind viele Körper, Frauen … müsst jedenfalls nach Winograbow. Hier … ihr werdet es hier sehen
Hintergrund: In der Farbe orange, die Blackbox
Kommandeur: (noch am Tel.) OK, OK
Hintergrund: Seht überall nach der Blackbox
Hintergrund: Nicht filmen hier
Kommandeur: Ich filme keine Gesichter, ich filme nie Gesichter
Kommandeur: Jungs, ich mag es auch nicht, wenn es im Internet geleakt ist
Kommandeur: Filmt ihr hier, Jungs?
Kommandeur: Das ist eine militärische (Kraftausdruck)
Kommandeur: Filmt hier nicht, Jungs
Hintergrund: Nein, es ist eine Art Tasche
Kommandeur: Hast du ein Messer?
Hintergrund: Militär irgendwas …
Kommandeur: Kommandeur [Annm.d.Ü.: Spricht verm. Gruppenführer o.ä. an], kann jemand hierher kommen? Öffnet es; ich werde stehen und beobachten oder haltet die Kamera und ich mache es auf. Öffnet es
Hintergrund: Da sind Dokumente; ich werde gleich sagen, wessen Flugzeug es ist
Kommandeur: Schickt die Zivilisten weg!
Kommandeur: Das da sind Kleidungsstücke
Kommandeur: Weg mit den Zivilisten!
Hintergrund: Dokumente …
Hintergrund: Eine Stewardess, nicht russisch.
Kommandeur: Schafft all die Zivilisten weg!
Kommandeur: Es ist ein Malaysischer Flughafen (ID), Malaysian Airlines. Es läuft am 26. Juli 2018 ab.
(Telefon läutet) Ja, hallo.
Hintergrund: “Chinesisch” Aussehende liegen hier herum. Zivilisten … Schwärmt aus!
Kommandeur: Schafft die Zivilisten weg. Platziert die Autos.
Kommandeur: Du siehst, sie sind Ausländer, Malaysier
Hintergrund: Wer hat einen Überflug Korridor für sie hier aufgemacht?
Kommandeur: Sogar ein [Kraftausdruck] Papagei flog
Kommandeur: Da sind überall Vögel; hier ist einer, dort ist noch einer. Woher? Dort ist noch ein Vogel!
(Telefon läutet)
Kommandeur: Ja, hallo. Sie haben einen Piloten in/bei Rassipnaya kriechen gesehen. Ein kriechender Pilot wurde gesehen.
Kommandeur: Geh mit deinen Männern dort hin … und zwar gleich. Und wo ist der Fallschirmspringer?
Kommandeur: Das Flugzeug fiel bei (der Ortschaft) Lesnaya Skazka. Verstanden. OK. Der Wagen ist dorthin gefahren. Lasst uns aufbrechen. Verstanden.
Kommandeur: Danke Dir, Mädchen. Nach dem Krieg werden wir Dir eine Medaille geben.
Kommandeur: Es ist ein Zivilist
Kommandeur: Sch***. Das Passagierflugzeug war gef***
Hintergrund: Blackbox
Kommandeur: Da ist die Blackbox, schaut! Bringt sie zu unserem Wagen. Schaut nach der anderen; da sollten zwei sein.
Hintergrund: Die sind keine Russen
Kommandeur: Zeig mir das Photo
Kommandeur: Ja
Hintergrund: … Muhamed Jatri …
Hintergrund: Nimm das
Hintergrund: Was ist das?
Kommandeur: Untersucht es
Kommandeur: Da ist eine Plastiktüte; tut es da hinein
Hintergrund: Eine Art Ausrüstung; da ist ein Ladegerät dafür
Kommandeur: Wir haben anscheinend eine Blackbox gefunden. Wir brauchen die zweite Blackbox
Kommandeur: Zeig’s mir. Aber sei vorsichtig. Ich filme hier.
Kommandeur: Brich einfach die Verpackung auf; warum sich Umstände machen?
Kommandeur: Tu es irgendwo da hin
Kommandeur: Es ist malaysisch, hier ist der Ausweis der Stewardess
Kommandeur: Und was ist das für eine Jacke? Eine Windjacke?
Hintergrund: Seht nach mehr Informationen da draussen
Kommandeur: Tut es alles hierher; die Untersuchung wird sich darum kümmern
Kommandeur: (Namen weggelassen), Asutralien Australien …
Kommandeur: (zu jemandem weiter weg) Schafft den Skoda weg. Dort steht ein Skoda herum
Hintergrund: Öffnet die Tasche. Eine … eine Art von Ausrüstung.
Kommandeur: Ferngläser, zerbrochen … unnütz. Dokumente … Schaut in die Tasche … Dokumente …
Hintergrund: Den Dokumenten nach, welcher Flug war es?
Kommandeur: Da, ich habe die ID
(Telefon läutet) Ja (Ruslan?). Ich filme, mache Bilder. Ich werde es prüfen, ich sehe es. Es sind einige Vögel hier, auch Papageien; Ich werde dich hinbringen, um den Papagei zu sehen.
Hintergrund: Es sind einige Journalisten hier, na ja, fast Journalisten
Hintergrund: Ich kann es sehen
Warum ist da eine Kiste voller Vögel?
Komm her, Oleg
(Telefon läutet) Ja, Ruslan, grüss Dich. Ich bin hier; ein Flieger wurde runtergeholt. Ich bin an der Absturzstelle. Ich werde da sein. Ich werde sicher da sein.
Zur gleichen Zeit: (anderes Telefon) Ja, Roman, Komm hier rüber; unsere Leute sind auch hier. OK (Roman), ich ruf dich später an
Hintergrund: Da ist ein USB [Stick], ich möchte sehen, was drauf ist …
Batterie …
Kommandeur: Das andere Flugzeug, das runter fiel, sie sind hinter denen her, den Piloten
Hintergrund: Das zweite?
Kommandeur: Ja, es wurden zwei Flieger runtergeholt. Wir brauchen das zweite.
Hintergrund: Das zweite ist auch ein ziviles?
Hintergrund: Der Kampfjet holte dieses runter und unsere Leute haben den Kampfjet runtergeholt
Hintergrund: Sie haben sich entschieden, es so zu machen, damit es aussieht, als ob wir den Flieger [MH017] runtergeholt hätten.
Kommandeur: Ich habe die Macht [Kompetenz, Autorität], Oleg. Ich habe, wenn irgendetwas [verm. “wenn’s drauf ankommt”] die Macht; bedenke das.
Kommandeur: Sammelt die USB [Sticks] ein. Information ist das wichtigste.
Kommandeur: Lasst die Feuerwehr die Flammen löschen
(Telefon läutet) Ja, Kaljan. Ich verstehe dich, aber wir sind bereits an der Absturzstelle. Ein Passagierflieger wurde runtergeholt. Die haben den Passagierflieger runtergeholt und wir haben den Kampfjet runtergeholt.
Wir sind an der Absturzstelle
Kommandeur: Das andere Team arbeit dort; sie übernehmen bereits
Jungs, wo ist die Ortschaft 49 (Grabowo)?
Hintergrund: Wir sind nicht aus der Gegend, wir wissen es nicht. Da, frag die.
Wer ist hier aus der Gegend?
Neunundvierzig? Auf der anderen Seite vom Feld.
Kommandeur: Die Fallschirmspringer sind dort
Hintergrund: Aber es geht um zwei Flugzeuge, so wie ich es verstehe
Hintergrund: Und was ist das andere? Eine Sukhoi?
Kommandeur: Eine Sukhoi
Die Sukhoi hat das [Passagier] Flugzeug runtergeholt und wir haben die Sukhoi runtergeholt
Ist es weit von hier? Wo fiel sie?
Sieht aus wie … wo kommt der Rauch her?
Irgend wo anders brennt es, das [im/bei] Ortschaft 49
Ich meine … die zwei Piloten landeten mit Fallschirmen
(Telefon läutet)
Kommandeur: Ja, sprich. Ich bin hier, ich bin in Grabowo. Genau am Ort [des Geschehens]. Ich bin nicht bei der Vogel Stelle, ich bin im Feld. Ich bin noch nicht hingekommen.
Kommandeur: Fünf Fallschirme sprangen von diesen Flugzeug ab. Fünf Leute sprangen von diesem Flieger bei der Vogel Stelle ab. Wie kommt man dort hin?
OK, wir werden dort bald hingehen. Wir werden sehen. OK dann.
Kommandeur: Ja, ich sehe sie, Chinesen …

Deutsche Übersetzung Vineyardsaker

Neben der Sukhoi“ – nicht einer Sukhoi“ (!) – ist auch von einem oder mehreren Fallschirmspringern die Rede. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass ein Kampfflugzeug unmittelbar in der Nähe des Absturzortes war oder sollten die Kämpfer fantasieren? Eine höchst brisante und wichtige Information – die von ARD und ZDF erwartungsgemäß in allen Hauptnachrichtensendungen totgeschwiegen wurde.

ZDF heute 19:00 Uhr

Nach der schuldzuweisenden Behauptung von Christian Sievers, das Flugzeug sei „tief im Separatistengebiet“ abgestürzt – was überhaupt nichts über den Abschussort aussagt – lügt Bernhard Lichte frech (ab 10:50min):

ZDF_17072015_h19_MH17240Lichte: „Niemand rechnete damit, dass dieser Flugkorridor über dem Kriegsgebiet Ostukraine ein Risiko darstellen würde. Auch andere Fluggesellschaften hatten diese Verbindung nach Asien genutzt.“

Wie gesagt: eine rotzfreche Lüge! Tatsächlich haben mehrere Airlines den Überflug über das Kriegsgebiet vermieden, gerade weil es ein Kriegsgebiet war. Das Risiko war also durchaus bekannt, auch der Bundesregierung, die deutsche Airlines offenbar nicht warnte.

Dass der Lügner Bernhard Lichte in seinem „Bericht“ dann auch die Hinweise auf ein Kampfflugzeug vorsätzlich verschweigt, sollte also nicht weiter wundern. Das gleiche Bild aus Lügen und Desinformation später im heute-journal:

ZDF heute-journal 22.00 Uhr

Anders als in heute, wird im heute-journal ein Bericht der Berufslügnerin Katrin Eigendorf ausgestrahlt, die befragten Bürgern aus dem ostukrainischen Absturzgebiet schnell mal unterstellt, „eine eigene Wahrheit“ zu haben, um sie zu diffamieren und unglaubwürdig zu machen. Danach werden die Separatisten denunziert, weil sie Gepäckstücke „durchwühlten“ – offensichtlich waren sie auf der Suche nach Informationen, um was für ein Passagierflugzeug es sich handelt.

ZDF_17072015_hjo_MH17240Dass Eigendorf eine Maidan-Aktivistin und billige Maulhure des Kiewer Regimes ist, zeigt sich dann einmal mehr, als eine STOP-FAKE-Aktivistin als „Expertin“ präsentiert wird. Anna Chournous ist so wenig Expertin für Flugzeugabstürze oder Handyvideos, wie die ebenfalls vom Westen finanzierten Witzfiguren von „Bellingcat“. Die „Expertise“ der „Expertin“: das Video sieht „real“ aus. Aha! Ohne das ZDF hätten wir es nicht geglaubt.

Zur weiteren Denunzierung der Separatisten wird ein OSZE-Beobachter vorgeführt, der vor einem Jahr „eine aggressive Stimmung“ an der Absturzstelle wahrgenommen hat. Mitten im Kriegsgebiet! Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs! Was glaubt der, dass ihn die Kämpfer mit Kaffee begrüßen? Und was hat das jetzt mit dem aktuell aufgetauchten Video zu tun? Nichts! Es geht wieder einmal nur um Ablenkung von den Fakten und Denunzierung einer Konfliktpartei.

Das von den Separatisten organisierte Gedenken wird – ganz anders, als das Gedenken in Holland – von Eigendorf als „medienwirksam“ diffamiert. Um die Desinformation und Diffamierung zu komplettieren, werden dann vollkommen irrelevante Archivbilder von STOP-FAKE gezeigt, die irgendwo im Internet von irgendwem hochgeladen wurden. Angesichts primitiver Photoshop-Fabrikationen weiß die STOP-FAKE-„Expertin“, dass diese nicht echt seien. Wow, da sind wir doch beeindruckt, von so viel „Expertentum“!

Hatte Bernhard Lichte um 19 Uhr nur ein bisschen frech gelogen und verschwiegen, wie man das von ihm kennt, so präsentiert Katrin Eigendorf das volle Arsenal der Desinformation, Verzerrung und Täuschung. Auch bei ihr, ist von den „Sukhoi“ keine Rede und wer glaubt, dass sei Zufall, der glaubt auch Eigendorf sei Journalistin.

ARD tagesschau 20.00 Uhr

Hat vielleicht jemand ernsthaft geglaubt, die ARD würde seriöser berichten und die neuen Informationen des Handyvideos sachlich und ohne propagandistisches Beiwerk präsentieren? Wohl eher nicht!

Die tagesschau präsentiert einmal mehr die westliche Version vom Abschuss durch eine BUK und die politisch motivierten Stümper von „Bellingcat“ als Kronzeugen. Mit dieser Masche werden Fragen, warum die USA und NATO keine Luftaufklärung liefern können, warum die Daten der Flightrecorder und Fluglotsen nicht veröffentlicht wurden, von vornherein aus dem Blickfeld genommen.

ARD_17072015_ts_MH17240Auch im Bericht von Birgit Virnich ist keine Rede von den Kampfflugzeugen. Die Authentizität des Videos wird infrage gestellt – völlig absurd, angesichts der Aufnahmen von Bordkarten oder Pässen der Opfer, die nur aus Gründen des Opferschutzes durch den australischen Sender verpixelt wurden. Das komplette Video hat man (sicherlich unverpixelt) den Ermittlern übergeben.

ARD tagesthemen 21.45 Uhr

Die tagesthemen senden eine ausführlichere Version des Berichts von Birgit Virnich. Auch darin wird mehr oder weniger unverhohlen die westliche Propaganda verbreitet, dass es nur die Separatisten gewesen sein können. „Die russische Regierung streitet weiter ab, etwas mit dem Unglück zu tun zu haben.“, meint Virnich und nur Zuschauer, die so dämlich sind, wie Virnich selbst, merken nicht, dass das nichts mit Journalismus zu tun hat. Danach wird einmal mehr die mühsam zusammengefrickelte Mär von der BUK, die aus Russland kommend durch die Ostukraine reiste, bemüht. Auch in den tagesthemen kein Wort zu den „Sukhoi“.

FAZIT:

Freche Lügen, vorsätzliches Verschweigen von allem, was nicht in die westliche Propaganda passt, einseitige Schuldzuweisungen, Nebelkerzen und Denunziationen. Wer das für Journalismus hält, hat einen veritablen Dachschaden. Dabei wirft das Video interessante Fragen auf, denen man nachgehen muss:

  • Wenn die Separatisten das Flugzeug tatsächlich abgeschossen haben sollten, hätten sie dann nicht anders reagiert? Verzweifelt, voller böser Ahnung, dass man ihnen das schwer anlasten wird?
  • Hätten die Separatisten, die so schnell am Absturzort waren, nicht den Start einer BUK-Rakete mitbekommen müssen? Müssten sie nicht die Kollegen, die verantwortlich wären, kennen und mit ihnen kommunizieren?
  • Hat der australische Sender, der den Separatisten ganz offensichtlich feindlich gegenübersteht („Russian-backed rebels ransack the wreckage“) Teile des Handyvideos weggeschnitten, die die Unschuld der Separatisten nahelegen?

Man darf gespannt sein, denn von einem solchen Video dürften noch mehr Kopien existieren. Diejenigen, die diese Kopien in den Händen halten, könnten sie veröffentlichen, falls ihnen der Umgang mit dem Material nicht in den Kram passt.