Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Diffamierung, Griechenland, Lügen, Neoliberalismus, Propaganda, Verleumdung, Verschweigen
Wir haben kürzlich hier darüber berichtet, wie Spin- Doktoren im EU-Machtzentrum falsche Informationen streuen, die dann von den Medien begierig aufgenommen und verbreitet werden, um den gewünschten politischen und öffentlichen Druck (Spin) zu erzeugen, der den Urhebern und den medialen Lautprechern gleichermaßen ins ideologische Konzept passt. Im konkreten Fall ging es um eine erneute gezielte Diffamierung und Diskreditierung des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis.
Als “Spieler“, “Zeitverschwender” oder auch “Amateur” hätten ihn seine Kollegen bezeichnet, behaupteten die regierungsnahen deutschen Mainstreammedien von ARD bis ZEIT unter angeblicher Berufung auf Teilnehmer, Insider oder Diplomaten. Diese angeblichen Äußerungen hatte aber nicht nur Varoufakis italienischer Kollege dementiert, sondern auch er selbst, jüngst in einem Interview mit der New York Times. Statt dass die Medien ihre offensichtlich entlarvten Lügen hinterfragen und aufdecken, wer hier mit welchen Interesse Fehlinformationen streut, wird erneut Varoufakis auf die Anklagebank gesetzt, weil er sich gegen diese falschen Behauptungen zur Wehr setzt.
Dieser hatte die Gespräche aufgezeichnet, um sie später rekapitulieren und seinen Kollegen exakt Bericht erstatten zu können, denn es ist vollkommen klar, dass es hier um jedes Wort und jede Nuance ankommt – die sich außer vielleicht einem Inselbegabten, kein normaler Mensch genau merken könnte. Eine Praxis, die darüberhinaus durchaus gängig sein dürfte und wohlgemerkt alles andere als illegal ist, so lange die Mitschnitte nicht ungefragt veröffentlicht werden.
Nun wird von den Lügenmedien nicht das eigene „Versagen“, die Desinformation und das Belügen der breiten Öffentlichkeit aufgeklärt, sondern Varoufakis wird jetzt wegen der Mitschnitte angegriffen. Auch gestern hieß es auf tagesschau.de, Varoufakis hätte „Mitschnitte zugegeben“ bzw „eingestanden“ – gerade so, als wäre das Mitschneiden strafbar. Dass die Lügenmedien hiermit ihre eigene Schmierenkampagne bemänteln wollen ist offensichtlich.
Der griechische Finanzminister Varoufakis setzt sich nun in einem Interview mit BBC (der Teil, in welchem er die Vorgänge in Riga klarstellt, ist offenbar nicht veröffent- licht worden) und auf seinem Blog zur Wehr, erklärt die wahren Hintergründe und weist auf die Gefahren sowohl dieses Lügenjournalismus, als auch auf die geheimen Machenschaften der EU hinter verschlossenen Türen hin, weshalb wir seinen Blogeintrag hier komplett als deutsche Übersetzung veröffentlichen:
Es war der 24. April. Das Treffen der Eurogruppe, das an diesem Tag in Lettland stattfand, war von großer Bedeutung für Griechenland. Es war das letzte Treffen der Eurogruppe vor Ablauf der Frist (30. April), die wir gemeinsam (am 20. Februar), während einer Vereinbarung über die Reihe von Reformen, die Griechenland umsetzen müsste, um die die Sperren unserer Kreditgeber rechtzeitig aufzuheben, gesetzt hatten.
Während dieses Treffens der Eurogruppe, das in Meinungsverschieden- heiten endete, begannen die Medien “Lecks” aus dem Verhandlungsraum zu veröffentlichen, um der Welt ein grotesk falsches Bild dessen zu präsentieren, was dort vorging. Respektierte Journalisten und ehrwürdige Medien berichteten Lügen und Unterstellungen, sowohl darüber, was meine Kollegen angeblich zu mir sagten, als auch zu dem, was meine angeblichen Antworten und meine Darstellung der griechischen Position anging.
Die Tage und Wochen danach wurden von diesen falschen Geschichten dominiert, die fast jeder (trotz meiner stetigen, besonnenen Dementis) als wahre Berichte zur Kenntnis nahm. Der Öffentlichkeit wurde durch diese Mauer der Desinformation eingeredet, dass mich meine Ministerkollegen während des Treffens der Eurogruppe am 24.April in Riga mit beleidigen Namen (“Zeitverschwendung”, “Spieler”, “Amateur” usw.) tituliert hätten, dass ich meine Beherrschung verloren hätte und dass, als Ergebnis, mein Premierminister mich später von den Verhandlungen abgezogen hätte. (Es wurde sogar berichtet, dass ich nicht an den folgenden Treffen der Eurogruppe teilnehmen oder dass ich durch einen anderen Ministerkollegen beaufsichtigt würde.) Natürlich war nichts davon auch nur annähernd wahr.
- Meine Ministerkollegen haben mich niemals anders, als kollegial, höflich und repektvoll angesprochen
- Ich habe weder bei diesem Treffen noch zu einem anderen Zeitpunkt mein Temperament verloren
- Ich verhandle weiterhin mit meinen Kollegen Finanzministern an führender Position der griechischen Seite der Eurogruppe
Dann kam eine Geschichte im New York Times Magazine, die die Möglichkeit einer Aufnahme dieses Treffen der Eurogruppe durch mich in den Raum stellte. Ganz plötzlich änderten die Journalisten und Medien, die die Lügen und die Anspielungen über das Treffen der Eurogruppe am 24. April verbreitet hatten, ihre Taktik. Ohne einen Hauch von einer Entschuldigung für die Flut von Unwahrheiten, die sie gegen mich wochenlang verbreitet hatten, begannen sie nun, mich als “Täuscher” darzustellen, der die Vertraulichkeit der Eurogruppe betrogen hätte.
An diesem Morgen nahm ich in der Andrew Marr TV-Show (BBC1) zu diesem Vorgängen Stellung. Ich nutze diese Gelegenheit, um die Wahrheit auch hier in meinem Blog schriftlich darzulegen.
Diese Wahrheit ist wie folgt:
Wie ich schon Andrew Marr in der kurzen Zeit erklärte, zeichne ich meine Äußerungen und Antworten auf meinem Handy auf, insbesondere dann, wenn ich freisprechend rede. Der Sinn ist natürlich, auf diese Weise in der Lage zu sein, mich meiner genaue Sätze zu erinnern und meinen Premierminister, das Kabinett, Parlament usw. genau darüber informieren zu können, was ich gesagt habe. Ich tat das genauso beim Treffen der Eurogruppe in Riga um damit, später wieder in Athen, die Aufnahme zu benutzen, um meine Kollegen zu informieren.
In den folgenden Tagen und Wochen stand ich vor einer Flut von Lügen, die wochenlang wie aus einer außer Kontrolle geratenen Kloake kamen. Ich verzichtete auf jedwede Provokation und weigerte mich, irgendetwas von dem, was in der Sitzung gesagt wurde, preiszugeben – nicht einmal den Text meiner eigenen Ansprachen (geschweige denn meine Aufnahmen).
Zu meinen Verleumdern habe ich Folgendes zu sagen: Sie haben keinen einzigen Leak von mir, während oder nach einer meiner Sitzungen. Tatsächlich hat niemand die Vertrautheit der Gespräche mehr respektiert als ich – selbst in den Tagen und Wochen, in denen ich von falschen und persönlichen Angriffen dieser Medien provoziert worden bin.
Meinen europäischen Mitbürgern füge ich dieses hinzu: Vielleicht ist es Zeit, dass wir gegenüber dem Journalismus etwas skeptischer werden, auf den wir uns als Bürger verlassen. Und vielleicht sollten wir europäische Institutionen hinterfragen, in denen Entscheidungen von monumentaler Bedeutung im Namen der europäischen Bürger getroffen werden, ohne dass diese protokolliert oder gar veröffentlicht werden.
Geheimniskrämerei und eine leichtgläubige Presse verheißen nichts Gutes für die europäische Demokratie.
aussteiger sagte:
es macht fast wieder mut, dass zumindest in einigen südeuropäischen ländern wieder linke ideen zustimmung finden und systemkritik wieder denkbar wird.
syriza in griechenlqnd, podemos in spanien, grillo in italien – man bekommt wieder hoffnung
seit südosteuropa in den faschismus abgleitet und auch in mitteleuropa (besonders deutschland und frankreich) rechtsextreme bewegungen geschaffen wurden, um das system zu verteidigen, .
ben sagte:
Finanzgeschäfte haben die Historie des Betrugs.
Die perfide Art der Medien und Politiker läßt tief blicken. Würde Varoufakis wie die Vorgängerregierung erst mal ein paar Waffenlieferungen aus – D – akzeptieren wäre alles bestens – vermutlich.
Mit Offenheit und Volksverbundenheit wie sie Varoufakis etc. vorträgt wissen die Korruptis nicht umzugehen. Sehr sehr schade.
Doch vielleicht wendet sich das Blatt. In Polen und Spanien gibt es ja Ansätze.
Das beste ist man entzieht unserem volksfeindlichen Regiem weitestgehend die Gelder und beschränkt sich auf das nötigste.
teleherzog sagte:
danke euch, hatte es gestern in englisch gepostet aber in deutsch besser :-D Er ist cool & bleibt es auch :-D Hoffentlich kein Herrhausen Ende oder Militärputsch könnten sie auch anleiern, wir kennen sie ja
aussteiger sagte:
richtig, der griechische premierminister alexis tsipras und sein finanzminister yanis varoufakis spielen “schach” und nicht “mensch ärgere dich nicht”. der deutsche finanzminister, der schwäbische schlaumeier wolfgang schäuble (die schwarze null) hat dies nur noch nicht begriffen.
Max L. sagte:
Ich habe ehrlich versucht, deine Blog-Beiträge zu lesen, aber es geht nicht. Vielleicht bin ich einfach zu alt, aber die durchgängige Kleinschreibung verursacht mir Kopfschmerzen. Also keine inhaltliche Kritik, weder positiv noch negativ. Mich kannst du so nicht als Leser gewinnen. Aber vielleicht bin ich ja der einzige…
Jürgen sagte:
Ja Max da möchte ich dir zustimmen. Habe den kürzeren Blog gelesen, der auch recht gut ist. Aber das Lesen des Textes ist auch für mich wegen der nur Kleinschreibung sehr anstrendgend.
Es wäre angenehm wenn man bei den neu hinzugefügten Einträgen darauf achten könnte
AltFryRhätien sagte:
Mitnichten, mir geht diese offensichtliche Unsitte genauso auf den Geist. Das Schriftbild ist aber auch entsetzlich hässlich. Und ehrlich gesagt argwöhne ich Faulheit hinter dieser Preisgabe einer bedeutenden kulturellen Errungenschaft der deutschen Sprache.
fabian sagt sagte:
das hat mit faulheit nichts, aber schon gar nichts zu tun, es geht nur einfach viel schneller so!! bei dieser flut an infos ist dies einfach natürlich. ich mache dies auch so… lest halt bücher, wenn ihr das nicht schafft oder was anderes…ihr müsst ja nicht!! aurevoir…
Max L. sagte:
Also, lieber Fabian, ich habe das ja höflich formuliert, es ist auch nicht böse gemeint. Wenn jetzt sowas kommt, dann allerdings muss ich Jürgen zustimmen, ich denke, dass es schon sehr viel mit Faulheit zu tun hat. Ich schreibe beruflich mitunter auch lange Texte, beherrsche nur ein +- 4-Finger-System, kriege das aber auch hin und behaupte, dass es kein entscheidender Geschwindigkeitsverlust ist, wohl aber eine entscheidende Vergewaltigung der Sprache. Und um Sprache geht es beim Texten immer. Nicht nur, aber auch.
Ganz offensichtlich lesen wir nicht nur Bücher, sonst wären wir kaum hier. Es bleibt doch jedem unbenommen, wie er seinen Blog führt, aber es bleibt auch uns unbenommen, ehrlich zu sagen, dass wir so einen nicht lesen wollen. Vielleicht ist es ja schade drum!? Aber jeder wie er kann.
Eardwulf sagte:
„Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.“
Reyes Carrillo sagte:
Hm, mir fiele da noch der eifrige Kommentator @USA-Durchschauer ein, der es dem geneigten Leser auch nicht zwingend leicht macht… Ich hatte es ihm schon einmal gespiegelt, andere stört es offenbar nicht.
AltFryRhätien sagte:
@Eardwulf
Erstens sollte man seine Zeit als Schreiber nicht zulasten der sich abmühenden Leser einsparen (der verfolgte Floh/der Verfolgte floh).
Zweitens braucht es auch beim Wiederlesen von diktierten Texten Sorgfalt. Als Anwalt rede ich aus Erfahrung.
Drittens halte ich es für eine sprachliche Katastrophe, dass die Insassen der BRD sich grösstenteils standhaft weigern, einen sehr notwendigen (Faust, Mephistopheles: „Denn siehe, wo Begriffe fehlen, stellt ein Wort sich ein zur rechten Zeit“) Unterschied zwischen Begriff und blosser Etikette (Wort, Bezeichnung, Ausdruck) zu erkennen und in den Texten umzusetzen. Ein Begriff hat einen Inhalt und ist damit nicht einfach auswechselbar. Bitte überlegt Euch diesen Unterschied bei jeder Verwendung der Etikette „Begriff“!
Solcherlei Schlamperei leistet der Abschaffung von Kommunikation, wie wir sie schätzen, nachhaltigen (Begriff „nachhaltig“, heisst für kommende Generationen schicksalhaft) Vorschub. Die Zeit, um das zu vermeiden, sollten wir uns nehmen.
Eardwulf sagte:
@AltFryRhätien, grundsätzlich, alles richtig, nur wird, hier, nicht auf den Inhalt der Blogeinträge eingegangen – sondern lediglich auf der Schreibweise herrum gehackt(v. Beil).
Daher, dass Zitat.
Eardwulf sagte:
Zusatz: Herr Anwalt, wie bezeichnen Sie eigentlich den Beitrag von Fr. Carrillo, ist das – passend zum Thema – schon Diffamierung oder nur eine einfache Kritik? ;-) (Nichts für Ungut – Fr. Carrillo)
AltFryRhätien sagte:
Lieber Eardwulf
Danke für die Zustimmung. Ich gebe zu, ein paar von uns haben die Schreibweise zum Randthema gemacht. Wo mit Sprache hantiert wird, muss das gestattet sein. Denn die Sprache kann auch ein Manipulationsinstrument sein.
Spielst Du (soll gegenseitig gelten) auf „Reyes Carrillo“ an („Hm, mir fiele da noch der eifrige Kommentator @USA-Durchschauer ein, der es dem geneigten Leser auch nicht zwingend leicht macht… Ich hatte es ihm schon einmal gespiegelt, andere stört es offenbar nicht.“) oder auf einen anderen Beitrag? Dann habe ich ihn leider nicht gefunden. – Du sprichst mich als Anwalt an. Äusserungen, welche zu weit gehen, nennen wir in der Schweiz strafgesetzlich nicht Diffamierung, sondern entweder Beschimpfung (direkt gegenüber dem Geschädigten) oder Ehrverletzung (gegenüber Dritten). In einem Blog kommt Realkonkurrenz, d.h. doppelte Strafbarkeit in Frage. – In der zitierten Äusserung ist nichts davon zu finden. Wenn Du mir den beanstandeten Wortlaut bekanntgibst, kann ich Deine Frage vielleicht beantworten, allerdings nur nach meiner Auffassung schweizerischen Rechts.
Eardwulf sagte:
@AltFryRhätien, ich habe eigentlich keine Lust mehr mich mit Ihnen zu beschäftigen, sie haben sich selber, Punkt nummero due, als Anwalt vorgestellt.
AltFryRhätien sagte:
Wenn Sie meinen, dass deutsche Anwälte ein Ehrproblem haben, weil sie ihren Klienten arglistig den Besatzungsstatus der BRD und die damit verbundenen Rechtsverluste verschweigen, wozu sie sich beim Empfang ihres Patentes verpflichten, dann liegen Sie bezüglich derselben richtig. Diese Lüge führt nämlich von Anfang an zwangsläufig zu standeswidrigen Interessekonflikten, gegen welche leider niemand einschreitet, obwohl sie offensichtlicher nicht sein könnten. Mir gegenüber dürfen Sie aber durchaus die Contenance (Fassung) bewahren.
Eardwulf sagte:
@Randbemerkung: LoL
Waldi sagte:
Ich stimme bei dieser Kritik nicht nur zu, sondern gehe noch einen Schritt weiter: Solche Leute gebrauchen schlicht Ausreden dafür, daß sie die deutsche Rechtschreibung nie gelernt haben, und auf den Blogs kommen sie meistens damit durch.
Ich hab deshalb einen anderen Schluß daraus gezogen, nämlich solche rechtschreibinkompetenten Beiträge nur versehentlich zu lesen, auch wenn es mir eigentlich keine Schwierigkeiten macht sie zu verstehen. Ich protestiere damit stumm gegen diese Flegelei, denn nicht weniger ist es. Schlechte Erziehung, basta!
aussteiger sagte:
sorry wegen meiner konsequenten kleinschreibung.
ich dachte wenn die engländer, franzosen, spanier, italiener, amerikaner, usw. mit der (nicht ganz so konsequenten) kleinschreibung klar kommen, dann können es die deutschen leser auch. da hab ich mich wohl geirrt.
Waldi sagte:
Eine völlig unsinnige Grundannahme. Weshalb sollten die Deutschen mit ihrer speziellen Rechtschreibung, die in der Tat ein Kulturgut ist, sich dir anpassen?
Wie kommst du auf so bizarre Ideen?
Also, noch einmal: Du hast dich tatsächlich geirrt. Passe du dich den allgemein gültigen Regeln (also auch der Mehrheit) an, und alles ist super, okay?
aussteiger sagte:
deutscher waldi, leider bin ich und war ich nie so „anpassungsfähig“ wie du.
“um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu können, muss man vor allem ein schaf sein.” (albert einstein)
Waldi sagte:
@ Aussteiger: Vermute, daß es dir der Stolz auf deinen vor dir her getragenen Nonkonformismus auch erlaubt, aus den im Allgemeinen lebenserhaltenden Straßenverkehrsregeln immer wieder mal „auszusteigen“… gell? Hast du dafür schon ein CD Schildchen beantragt?
Wurzelzwerg sagte:
@ aussteiger
Übrigens, wussten Sie schon, dass die Kleinschreibung auch der Substantive im Deutschen nur in der Lyrik gestattet ist? Und selbst, wenn ich beide Augen zudrücke, kann ich Ihr Statement leider nicht als lyrischen Beitrag akzeptieren, eher als den eines analphabetischen Schafskopfes. Nichts für ungut, auch Schafe haben eine Existenzberechtigung, nur sollten sie sich einer korrekten Schreibweise befleißigen.
Nicht jeder Leser ist zugleich ein Kreuzworträtselfreund.
Reyes Carrillo sagte:
Der Artikel lässt einen wieder einmal wie paralysiert zurück! Vielen Dank.
Arcimboldo sagte:
… ich kann Sie gut verstehen. Nach jedem Artikel, ob hier oder woanders, bleibt man gelähmt zurück. Innerlich schlägt der Kopf gegen die immer gleiche Wand, und kann es nicht fassen. Gibt es da überhaupt was zu verstehen? Millionen von Toten ein paar Flugstunden entfernt (von Bologna war Jugoslawien gerade eine Flugstunde entfernt), während wir hier auf den Bus warten oder beim Friseur sitzen.
Waldi sagte:
Ich denke: Ja, man kann daran erkennen, wer und was diese Welt regiert. Ein Christ weiß, wer das ist. In all diesen Leuten…. sogar in den sympathisch erscheinenden.
Anonym sagte:
“Mitschnitte zugeben” bzw “eingestehen” setzt meiner Kenntnis nach voraus, dass man zuvor erwischt wurde oder anhand von Behauptungen bzw. Indizien eine Schuldzuweisung gemacht wurde.
Dies ist offensichtlich nicht der Fall, da Varoufakis von sich aus gesagt hat, dass er Aufzeichnungen macht und dies auch in Riga geschehen ist.
Durch geeignete Wortwahl Dinge in einem anderen Kontext erscheinen lassen ohne den eigentlichen Vorgang zu verschweigen. Wenn es darum geht, stellen sich die Lügenmedien geschickt an, aber bei unvoreingenommener und objektiver Berichterstattung stellen sie sich an wie „Amateure“
K. sagte:
“Mitschnitte zugeben” bzw “eingestehen” setzt meiner Kenntnis nach voraus, dass man zuvor erwischt wurde oder anhand von Behauptungen bzw. Indizien eine Schuldzuweisung gemacht wurde.
Richtig! Mehr noch: Varoufakis kann seine eigene Rede so oft „mitschneiden“ (also aufnehmen) wie er mag, dazu braucht er niemanden um Erlaubnis fragen.
Die einen machen sich eben Notizen auf Papier, die anderen nutzen vielleicht ein Diktiergerät und Varoufakis eben die Sprachnotiz-Funktion seines SmartPhones.
Ehrlich gesagt, finde ich das sogar sehr gut! Typen wie Merkel oder Schäuble hingegen labern ja den ganzen Tag so viel daher, dass sie sich schon abends nicht mehr an all das erinnern können, was sie vereinbarten, zum Beispiel im Fall der Spender des CDU-Schwarzgeldes.
Jürgen B sagte:
Danke für diesen Bericht. Die MSM kann man durch die Bank nicht mehr gebrauchen für ehrliche Berichterstattung.. außer eventuell Sport und Wetter.
Mein Problem ist….
Ich kann mich fast mit keinem azs Bekannten oder Familien und Nachbarschaftskreis über diese Aufdeckungen egal welcher Art unterhalten.
Warum? Weil fast alle diesen Dreck aus den MSM glauben, keiner sich Gedanken drüber macht was anders sein n kann.
Anonym sagte:
Gleiches weiß ich über mein Umfeld zu berichten. Entweder sie glauben den transatlantischen Meinungsmachern oder sind durch Dschungelcamp und DSDS ruhiggestellt und interessieren sich sonst für nichts. Am Wahltag machen sie ihr Kreuz bei Mutti oder bei SPD. Bei letztgenannter oft mit der Begründung, dass sie noch am ehesten die Interessen der Arbeitnehmer vertritt.
WNFBD sagte:
Dieses „Problem“ wird vielen anderen hier wohl genau so in ihrem „wahren Leben“ begegnen. Manche denken, ein Prinzip hinter dieser — ich sag mal — Asozialisierung sei zum Beispiel ein imperiales Divide et impera.
Davon anscheinend unabhängige, eigene Probleme (viel „dringendere“…(Familie, Beruf, Geld, Zeit, kein Fernseher/Radio…)) gibt es ja auch noch, die davon abhalten, sich mit — nicht selten auch — zweifelhaften Zweifeln usw. abzugeben…
Politikern, Journalisten und meiner Ansicht nach auch den (institutionalisierten) Wissenschaftlern werden ihre Fehlinformationen und selbst Lügen verziehen; da sieht der Maßstab bei Lügen unter Privatmenschen im „Normalfall“ ganz anders, viel „rechtschaffener“ aus. Manipulationen, Weglassungen, manchmal sogar Lügen werden von Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern erwartet oder vorausgesetzt; phänomenalerweise können sogar „Wiederholungstäter“ stets höheres „gesellschaftliches Ansehen“ erlangen, auf die eine Weise passiert das oft auf eine andere Weise ständig, und regelmäßig.
Es scheint außerdem eine Kunst zu sein, bzw. mehr oder weniger anstrengend, — gerade auf längere und lange Sicht — so zu kommunizieren, dass nicht Familie, Freunde, Bekannte oder der „Nachbarschaftskreis“ auf’s „Glatteis“ geführt, wenn nicht sogar desinformiert, werden. Um das zu umgehen, ist es am Einfachsten, sich gar nicht mit diesen „Fragen“ zu beschäftigen.
eudlinks sagte:
Leider bei mir das selbe. Ich mag in meine Stammkneipe nicht mehr gehen weil ich von drei Leuten angefeindet werde wegen meinem Verständnis für das „Scheißvolk“ (die Russen). Vom Fußball verstehe ich nichts.
Faunaflügel sagte:
Ob Sie es glauben oder nicht, das macht Sie sympathisch….;)
Russlandversteher sagte:
Es ist aber trotzdem absolut nervtötend gegen eine Mauer aus feindlich gesinnten laut werdenden Saufnasen anzustinken sobald das Thema Politik auf den Tisch kommt.
Das Thema ist daher fürmich in öffentlichen Gaststätten vollkommen tabu.
Die meisten Saufnasen dort sind radikal transatlantisch eingefärbt.
Von Nachdenkseiten oder Propagandaschau haben die im besten Fall noch nie was gehört.
Außerdem erscheint dann immer wieder die selbe innere Frage:
Für sowas einen Krieg verhindern? Wieso eigentlich?
Russlandversteher sagte:
Fakit ist, dass mal als Russlandvertsher massiven Schikanen im „demokratischen“ Deutschalnd ausgesetzt ist, wenn man sich öffentlich äußert.
Schuld daran hat im wesentlichen die Lügenpresse
Jürgen sagte:
Ja das sehe ich genauso.
Ich muß mir (49 ) auch dann immer anhören “ du würdest ohne die Amis hier nicht am Tisch sitzen und essen“ ( Anspielung “ Befreiung“im WW 2 ).
Das das auch nur die halbe Wahrheit ist will dann auch keiner hören
Russlandversteher sagte:
Die Lügenpresse hat es ja auch jahrzehntelang geschickt verstanden ihren Lesern und Zuschauern einzutrichtern , dass die zu den „Guten“ gehören.
Und sowas liest „man“ ja selbst gerne im alkoholfreien Zzustand.
Dann einem Betrunkenen zu erkären, dass das nicht ganz stimmt ist insofern natürlich eine nicht mehr zu bewältigende Herkulesaufgabe.
Max L. sagte:
„…du würdest ohne die Amis hier nicht am Tisch sitzen und essen“.
Ja, das ist der in Jahrzehnten anerzogene Aberglaube, dem die meisten Deutschen anheim gefallen sind. Wenn man nur kurz darüber nachdenkt, wird ja schnell klar, dass es nicht nur unsinnig ist, sondern auch Kaffeesatzleserei. „Ohne die Amis“, so geht’s schon mal los, hätte Hitler womöglich (wahrscheinlich) seine Feldzüge gar nicht starten können. Wer sind denn „die“ Amis? Sind es die, welche mit den Nazis gute Geschäfte machten? Und dann weiter: Wie hätte sich die UdSSR entwickelt,“ohne Amis“?
„Ohne Amis“ wäre der gesamte Lauf der Weltgeschichte der letzten fast 250 Jahre völlig anders gewesen. Vielleicht wäre unser Tisch „ohne die Amis“ viel reicher gedeckt? Vielleicht auch nicht, wer kann es wissen? Bei diesen Sprüchen, die natürlich medial massiv unterstützt werden, wird die komplette Vorgeschichte bis mindestens zum „D-Day“ 1944 einfach ausgeblendet. Dann kamen die Amis, ganz uneigennützig, sie hätten ja auch zuhause bleiben können, aber nein, sie wollten uns unbedingt befreien, so wie die Vietnamesen oder die Iraker oder die Chilenen und so viele andere, und dafür müssen wir jetzt dankbar sein, kritische Fragen sind nicht erwünscht.
Wir sollen am Tisch sitzen und essen – und das Maul halten. Und genau das hat, im übertragenen Sinne, Deutschland insgesamt seit 1945 auch gemacht. Natürlich nicht ganz grundlos. Aber eine ehrliche Geschichtsaufarbeitung, die auch die Rolle der USA einbezieht, ist auch 70 Jahre später noch längst nicht möglich. Wer das auch nur andeutet, wird sofort und meistens absolut grundlos als Antiamerikaner, Antisemit, Nazi etc. abgestraft. Als ob das alles so einfach wäre…
Reyes Carrillo sagte:
@Russlandversteher
Zitat: „Außerdem erscheint dann immer wieder die selbe innere Frage:
Für sowas einen Krieg verhindern? Wieso eigentlich?“
Du sprichst das aus, was ich jeden Tag erfolglos versuche, nicht einmal zu denken…
AltFryRhätien sagte:
In einem Münstertaler Laden (Graubünden) sagte ich an der Kasse zu einem Deutschen, der gerade die „Süddeutsche“ bezahlte, in aller Freundlichkeit, er möge doch auf allfällige Kriegspropaganda achten. Seine schroffe Antwort lautete, ich solle mich baldmöglichst nach Russland verkrümeln.
K. sagte:
Seine schroffe Antwort lautete, ich solle mich baldmöglichst nach Russland verkrümeln.
Haha, ich hätte darauf geantwortet: Nicht nötig, die Russen kommen ja bald selbst hier her. Also laut Süddeutsche.
:-)
Schlagt sie doch mit ihren eigenen Waffen. Einfach mal in der Kneipe etwas die transatlantischen Positionen überzogen darstellen, dann ist ziemlich schnell Ruhe auf der Seite des Gegenübers.
AltFryRhätien sagte:
@K. – Gute Antwort. Dass ich einen Moment sprachlos war, gebe ich gern zu. Ich gehöre zu den Leuten, die an der Tastatur schlagfertiger sind, als im Gespräch.
Russlandversteher sagte:
„Schlagt sie doch mit ihren eigenen Waffen. Einfach mal in der Kneipe etwas die transatlantischen Positionen überzogen darstellen, dann ist ziemlich schnell Ruhe auf der Seite des Gegenübers.“
Wenn man die Besoffenen provoziert gilt man dann dank Lügenpresse am Ende auch noch als der „Russenfreund, der versucht hat die Schlägerei anzuzetteln“.
Das brauche ich nicht und es ist dem Ziel der Verhinderung eines Krieges gegen Russland auch nicht zuträglich.
Russlandversteher sagte:
„Du sprichst das aus, was ich jeden Tag erfolglos versuche, nicht einmal zu denken…“
reyes carillo:
In einer deutschen „Stammkneipe“ drängt sich der Gedanke leider nicht selten geradezu auf. Und schuld am Krieg ist wäre natürlich nur Putin und keinesfalls die aufgetzten Saufnasen in deutschen Kneipen.
Reyes Carrillo sagte:
@Russlandversteher
Zitat: „In einer deutschen “Stammkneipe” drängt sich der Gedanke leider nicht selten geradezu auf. Und schuld am Krieg ist wäre natürlich nur Putin und keinesfalls die aufgetzten Saufnasen in deutschen Kneipen.“
Ich weiß genau, was du meinst, deshalb wollte ich dir ja mit meiner Antwort Recht geben: Solche Gedanken sind angesichts so mancher Typen nicht zu verhindern. Leider. Ich kann diese Gedanken halt nicht unbedingt in mir leiden.
Faunaflügel sagte:
Kleiner Tipp am Rande: Gehen Sie mal in einen Zeitungsladen oder an einen Bahnhofskiosk, wenn Kunden da sind und fragen Sie an der Kasse etwas lauter: „Kann ich bei Ihnen auch Zeitungen kaufen, die nicht gegen Russland hetzen?“.. Dann warten Sie mal kurz ab, was passiert… Eventuell werden Sie sich über die Reaktionen wundern, bzw. ein Gespräch haben… Machen Sie sich aber auch bereit, schlagfertig sein zu müssen.. es könnte aber durchaus sein, dass Ihnen jemand freundlich und interessiert zunickt… Mit Sicherheit bleibt Ihre Frage bei manchem Anwesenden im Gedächtnis, wenn er oder sie den Laden wieder verlässt..:)
K. sagte:
@Russlandversteher: Ach so, ja, das hatte ich übersehen mit den Besoffenen – ich setze Kneipe nicht automatisch mit Besoffensein gleich, Verzeihung :-)
Also, gut. In dieser Situation würde ich kurz in die Kneipe rennen und dabei laut brüllen: Die Russen kommen!
So spontane Kunstaktionen mache ich gerne und mich hat noch niemand verprügelt. :-) Nicht einmal, als ich während der WM die öffentlichen TVs um mich herum abschaltete (es gibt subversive Fernsteuerungen zur Stilllegung von nervigen TVs um einen rum).
Russlandversteher sagte:
K
Sie waren noch nicht oft in einer „klassischen“ Kneipe, oder?
Ich meine Kneipe und nicht „Starbucks“ oder irgendwelche Designer-Cafes.
alibaba sagte:
es zeigt sich sehr klar das unsere Vertreter in Brüssel und die Schreiberlinge der MSM die ersten Kandidaten für´s Schafott sind , war alles schon einmal da .
Nur das zu allererst jetzt die Banker darnkommen , hängt sie höher wird das Volke rufen . Keine Frage das wird passieren und schon bald , wir werden alle Zeitzeugen von dieser Bereinigung sein .
abulafia sagte:
Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis definiert die Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation als »ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt« [ ]. Komischerweise definierte ein Exemplar der Encyclopaedia Galactica, das das große Glück hatte, aus der tausend Jahre entfernten Zukunft herauszufallen, die Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation als »ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam«.
Per Anhalter durch die Galaxis, Kapitel 11
Eardwulf sagte:
Huch, dass hatte ich ganz verdrängt, danke für die Auffrischung. :-)
Arcimboldo sagte:
„Meinen europäischen Mitbürgern füge ich dieses hinzu: Vielleicht ist es Zeit, dass wir gegenüber dem Journalismus etwas skeptischer werden, auf den wir uns als Bürger verlassen. Und vielleicht sollten wir europäische Institutionen hinterfragen, in denen Entscheidungen von monumentaler Bedeutung im Namen der europäischen Bürger getroffen werden, ohne dass diese protokolliert oder gar veröffentlicht werden.
Geheimniskrämerei und eine leichtgläubige Presse verheißen nichts Gutes für die europäische Demokratie.“
Varoufakis ist der richtige Mann am richtigen Ort. Wen die Medien fertig machen, davon kann man ausgehen, ist Sand im Getriebe der Agenda. Er weiss mehr, als er sagt, als er sagen kann? Jedenfalls klingen seine Worte, besorgniserregend.
P.S.
Eine Welle zur Diskreditierung Chomskys ist auch schon gestartet: ObL soll seine Bücher gelesen haben. So ist der Grundstein gelegt zur geistigen Urheberschaft allen Übels seit 911.
g.s. sagte:
Bzgl. Diskreditierung:
Jürgen Todebhöfer engagiert sich sehr um die Zusammenhänge um IS zu erklären
und aufzuzeigen usw…
https://de-de.facebook.com/JuergenTodenhoefer
Offensichtlich läuft aber auch eine Menge an Kampagne gegen ihn.
Das wäre auch ein Thema für die Propagandaschau, sowohl die Inhalte Todenhöfers,
wie auch was passiert um solche Leute zu diffamieren.
(Assad- Versteher, Nazi, egal…)
Arcimboldo sagte:
STELLT BUSH ENDLICH VOR GERICHT!!! 6 GRÜNDE:
1. Sein verlogener Irakkrieg tötete 1Mio Menschen.
2. Bushs Clique hetzte im Irak Schiiten gegen Sunniten auf. Das religiöse Miteinander im gesamten Mittleren Osten zerbrach. Die Folge: Religions- und Bürgerkriege….
Ein großartiger Mann, Jürgen Todenhöfer. Kämpft für ein Land, in dem jede Religion die Heiligtümer der anderen Religionen ebenso verehrt wie die eigenen. Aber damit soll es vorbei sein, denn so will es der „Westen“ – unsere „Wertegemeinschaft“. Man kann sich nur noch in Grund und Boden schämen als Europäer.
Suria, das ist das Land, in dem der Teufel, vor Wut über ein Ereignis in einer Höhle, einen Spalt in den Felsen schlug.
Reyes Carrillo sagte:
Hier im Block die Lanze für Todenhöfer zu brechen ist nicht ganz einfach – ich spreche aus Erfahrung…
Ich pflichte dir bei: Todenhöfer macht einen großartigen Job!
(Dass er für einen Verbleib der BRD ist – schade. Man kann nicht alles haben.)
Reyes Carrillo sagte:
Korrektur: Es sollte natürlich heißen: „Dass er für einen Verbleib der BRD in der NATO ist…“
Eardwulf sagte:
@Reyes Carrillo,
(Dass er für einen Verbleib der BRD ist – schade. Man kann nicht alles haben.)
Ich glaube, wir können uns auf absehbare Zeit davon verabschieden, dass es eine Internationale gibt… eher gibt es den Clash…
g.s. sagte:
@Reyes Carrillo
Ich habe mich Todenhöfer noch nicht wirklich beschäftigt, das wird vermutlich jetzt irgendwann kommen.
Er hat 400.000 facebook likes, das ist schon außergewöhnlich.
Was ich bis jetzt von ihm selbst gehört und gelesen habe, war für mich menschlich nachvollziehbar.
Ich war auch schon in einem islamischen Land und da ergeben sich die eigenartigsten Situationen.
z.B. wurde sich über die Genesis lustig gemacht…., ich sah sowas wie selbstzweifel nach dem genuß von alkohol usw….
Alles nicht so einfach.
Deshalb kann ich Todenhöfer verstehen, dass er erstmal mit den Leuten redet,
denn genauso mach ich es als Besucher eines Landes auch.
Erst mal respektiert man die örtlichen Gegebenheiten und wenn man die Leute besser kennt, erzählen die meist auch selbst, was sie an ihrem Land gut oder schlecht finden.
Also will mich nicht mit Todenhöfer vergleichen, wollte nur mal sagen, dass der Zugang eigentlich logisch ist.
Reyes Carrillo sagte:
@g.s.
Genau so sollte es sein!
Todenhöfer hat natürlich eine – kapitalistische – Vita im Rucksack, die linksorientierte Kreise schon schlucken lässt. Aber die hat ja Willy Wimmer (in etwas anderen Zusammenhängen) auch. Und wir erleben ja heute, was für ein großartiger Kämpfer für die Wahrheit dieser Wimmer geworden ist und heute wie selbstverständlich am Tisch der „jungen Welt“ in der Rosa-Luxemburg-Stiftung sitzt…
Todenhöfer war von ähnlicher, wohl aber noch wesentlich radikalerer Bereitschaft beseelt, mit seinem alten Leben zu brechen. Ich finde ihn jedenfalls neben Karin Leukefeld sehr vertrauenswürdig und geradezu „besessen“ auf das Wesentliche fokussiert: Gegen das sinnlose Morden und Sterben! Gegen den Krieg. Und gegen die USA!
Dass Todenhöfer auch eitel ist, so what. Wimmer ist es auch und sonnt sich in der wohligen Wärme, die ihm von links zuteil wird. Das ist doch völlig in Ordnung.
Julia sagte:
Meine Hochachtung hat Todenhöfer auch.
Genauso wie Wimmer.
Es kann doch jetzt nicht darum gehen, das Trennende zu suchen, sondern das Verbindende zwischen allen, die sich gegen Kriege und für Wahrheit und Menschlichkeit einsetzen.
Jens E sagte:
Ich bin mal die aktuellen Mainstream Medien Einträge auf Google News durchgegangen ob der Blog Eintrag des grieschichen Finanzminister zur Kenntnis genommen wird und wie er interpretiert wird.
https://news.google.com/news/story?ncl=dCr1GHtycH6uPFMAoSOYzbhLHWW8M&q=Varoufakis&lr=German&hl=de&sa=X&ei=wlBjVabHLobiywO3x4PwDQ&ved=0CCwQqgIwAA
Wie erwartet wird Varoufakis als ertappter Sünder behandelt der seine Sünden gesteht und deshalb kein ernsthafter Verhandlungspartner sein kann , aber nicht ein Wort dazu das die veröffentlichte Meinung über Varoufakis auf gezielte Medien-Lügen aufbaut ! Es werden nur Stellen aus dem Blog herausgepickt wo man ihn etwas ankreiden kann.
Das ist so widerlich.
migg sagte:
Geheimdienste notieren und überwachen jeden Furz von Sitzungen und Treffen der Wirtschafts- und Politbanditen, sie bespitzeln und hintertreiben alles was ihnen über den Weg läuft. Darüber beschwert sich keiner. Die Kampagne gegen Varoufakis bewerte ich als dümmliche und leicht durchschaubare Schmutzkampagne, die von psychopathischen US- hörigen Fischgehirn Papageien, die sich Journalisten nennen, losgetreten wurde.
Wurzelzwerg sagte:
Varoufakis, der Spezialfeind des BRD-Finanzministers Schäuble und Co, dem kann man schon mal eins überbraten, Mensch, wie der schon rumläuft, ohne Schlips und in Jeans! Jeder Redakteur der kleinsten Regionalzeitung ist seriöser gekleidet als dieser komische Frechling, der sich Finanzminister nennt – so ungefähr die Überlegungen. Laienspieler ist noch das netteste Wort für ihn. Der Mann ist der ganzen EU-Sippe intellektuell zu überlegen, besonders dem Finanzgenie Schäuble, aber wenn man es mit Dösbatteln zu tun hat, muss man sich auf ihr Niveau begeben, sonst lernt man auch ihre bösartige Seite kennen. Das übersieht Varoufakis immer wieder.
Natürlich macht Varoufakis es richtig, wenn er wenigstens für sich einen Nachweis haben will, was da am runden Tisch so geredet wurde, mit welchen EU-Argumenten Griechenland erpresst wird. Dass kein offizielles Protokoll angefertigt wird, lässt vermuten, dass da Dinge beredet werden, die das Licht selbst Eingeweihter zu scheuen haben. Es erstaunt mich aber, dass da Handys überhaupt erlaubt sind, gewöhnlich müssen bei solchen Geheimverhandlungen nämlich alle Handys abgegeben werden, nicht nur, um Aufzeichnungen zu verhindern, sondern auch, um nicht abgehört zu werden.
Tabby sagte:
Piet sagte:
:) das trifft es gut.Und da wären sie wieder – die unterschiedlichen Maßstäbe der Wahrheitspresse: Von tagesschau bis Spiegel Riesenempörung, weil V seine eigenen Aussagen und die Antworten darauf für sich selbst aufnimmt.
Bei Massenüberwachung und Wirtschaftsspionage aber wiederholt man brav die die CDU-Version zum Thema und macht als „vierte Gewalt“ bescheidenste Vorschläge, die Bundesregierung könne ja mal „vielleicht“ versuchen zu erreichen, dass vielleicht die deutsche Wirtschaft nicht ganz so dolle ausgespät wird vom BND.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/1427676#/beitrag/video/2407784/heute+-vom-20-Mai-2015
Eardwulf sagte:
Klassiker, aber in Wirklichkeit ist es die CIA, dass der Fokus auf den BND gelegt wird, der ja angeblich die NSA/ CIA bediente(von wem hat der wohl die Programme, PRiSM & Co.), ist, meiner Meinung nach, eine False Flag. Bei PRiSM oder war es Tempora – war, „damals“, sogar die Rede davon das der BND nur eine Vorführversion zur Verfügung hatte.
Piet sagte:
Ich finde, es hat eine besondere Qualität, dass NICHT der NSA die Abhöraktion durchführt, sondern die deutsche Behörde selbst, die die Daten dann liefert.
Eardwulf sagte:
Das Intressante daran ist, ja, nicht, dass der BND als längerer Arm fungiert sondern das es uns vor, hmm, ein – zwei Jahren völlig anders präsentiert worden ist.
Eardwulf sagte:
Zusatz: also entweder hat man uns „damals“ schon belogen oder es wurde verschwiegen, dass unsere Dienste eingespannt werden. Beides ist, im Hintergrund des „Merkel-No-Spy-Skandals“ – eigentlich – untragbar. Deswegen ist das Bild auch „Propaganda“…und, dabei, ich schätze Stuttmann.
Arcimboldo sagte:
… wann damals?
1948?
Eardwulf sagte:
2013, nachlesbar im SPIEGEL. Danke der Nachfrage. (Suchmaske: PRISM bnd test 2007 inurl:spiegel.de)
K. sagte:
Ähm, Eardwulf, aber der SPIEGEL ist doch auch nur der verlängerte Arm der CIA, via CyberCOM.
Und da wunderst Du Dich dann? :-)
Eardwulf sagte:
@k,
nö, der SPIEGEL kann, genauso wenig – wie du und ich, in die Zukunft schauen, deswegen findet man dort viele Ungereimtheiten. ;-))) Nur lesen muss man den Scheiß. Ja, ich weiß, das hört sich doof an – ist aber so.
AltFryRhätien sagte:
@Eardwulf
„Nur lesen muss man den Scheiß. Ja, ich weiß, das hört sich doof an – ist aber so.“
Das finde ich jetzt aber entschieden erklärungsbedürftig.
Eardwulf sagte:
@AltFryRhätien, das ist ein Euphemismus für Medien- o. Politikverdrossenheit, ganz entschieden…
AltFryRhätien sagte:
@Eardwulf
Eine solch „euphemistische“ Umdeutung gemachter Aussagen muss ich mir für zukünftige Diskussionen unbedingt merken, vielen Dank!
Eardwulf sagte:
Im übrigen, falls sich der ein oder andere wundert, ich benutze ein Script, welches mir immer die neusten Einträge anzeigt: http://pastebin.com/rHpYQUrt
Eardwulf sagte:
@AltFryRhätien, ich stehe dir gerne – ganz kapitalistisch – zur Verfügung.
AltFryRhätien sagte:
Jetzt habe ich zwar ein bisschen Zeit verschwendet, mich dabei aber gut amüsiert und dabei einen Troll entlarvt. Wenn man auf die verlogenen Nachrichtensendungen verzichtet, wie ich, hat man diese Zeit.
Eardwulf sagte:
Randbemerkung: Lesen Sie eigentlich, dass was Sie schreiben?
AltFryRhätien sagte:
Wenn ich das (mit einem s) lese, was Sie schreiben, dann fällt mir innerhalb desselben kurzen Satzes noch ein ganz krasser Kommafehler auf. Das sind zwei schwere Rechtschreibefehler in einer ganz kurzen Zeile. Sie sollten wirklich Deutschstunden nehmen, bevor Sie sich in solche Diskussionen stürzen.
Eardwulf sagte:
andbemerkun: LoL
AltFryRhätien sagte:
Die „andbemerkun“ ist für mich voll zugetroffen.
Eardwulf sagte:
ndbemerku: LoL
AltFryRhätien sagte:
Ja, lieber Troll, Sie dürfen das letzte Wort haben, sofern Sie noch auf sind. Da der Gesprächsgeist auf Ihrer Seite sich jedoch nicht nennenswert zu steigern scheint, gehe ich meinerseits jetzt schlafen.
Eardwulf sagte:
dbemerk: LoL
Murksel sagte:
Eigentlich wird es allerhöchste Zeit, dass dieses Faschistenpack der MSM wegen Rufmordes und Volksverhetzung angeklagt und verurteilt wird!!!
USA-Durchschauer sagte:
seltsam genug, dass die „gewählten“ soviele Geheimnisse haben.. TTIP
aber der Varoufakis ist gar nicht mehr zu diffamieren…
und er hat doch heute gedroht, den Inhalt preiszugeben.. also wenn dort etwa etwas Brisantes ist dann her damit, ohne zu drohen.. (und den Job dann abgeben)
was kann da Brisantes sein? Ich spekuliere mal: unter sich haben die evtl. gesagt, last uns noch etwas Theater spielen, aber zahlen werden wir sowieso… das würde mich nicht vom Hocker hauen, das ist, was sie tun..
USA-Durchschauer sagte:
und speziell Dok will uns weiss machen, dass während alle europäichen Regierungen Verbrecher sind, gerade wegen Betruges um EUro-Rettungen, ausgerechnet in GR es sich um sagenhaft ehenvolle ehrliche, prinzipentreue, unkäufliche, griecfhische Politiker handelt…
und dazu ausgerechnet rechts und links radikale… )) Also Fazit: Linke mit NPD für Deutschland!!
Gewiss sind die Medien Hurren der Poliik, gar keine Fragen – aber nicht weil sie sich nun auf die griechischen Politstrunzen stürzen. Sonerd weil sie den Betrug zur Verschuldung Griechenlands und Rettungd er Betrüge (USA, GoldamannSachs, Soros, Frankreich) schön verdeckt lassen.
Piet sagte:
Hat er tatsächlich gedroht, den Inhalt preiszugeben?
(- Der Begriff „drohen“ ist in diesem Zusammenhang sehr wahrscheinlich ein Propagandabegriff der Wahrheitspresse. Ihnen, mir und allen anderen ist es wohl eher nur recht, zu erfahren, was genau gesprochen wird. Es müsste „in Aussicht stellen“ heißen.)
Ich hatte gelesen, dass er den Inhalt auf jeden Fall NICHT preisgeben wolle. Laut Tagessschau versicherte er, dass er die Vertraulichkeit des Treffens wahren werde.
Tabby sagte:
Das sind Zustände wie man sie in totalitären Staaten beklagt.
Ja, ich verstehe sehr gut, dass er mitschneiden musste, er kannte dieses Haifischbecken zuvor so nicht, in das er sich begab, von daher war es wohl ein heilsamer Schock, zu sehen, was aus Dingen gemacht wird und das diese völlig anders dargestellt werden, als sie in der Realität abgelaufen sind. Das lässt einen, zum eigenen Schutz, auch mal zu solchen Mitteln greifen.
Das passt bestimmten Leuten nicht, weil man sie dann beim Lügen und Propaganda streuen überführen kann, daher diese heuchlerische Empörung.
Ich ahne Fürchterliches, hinterher war es wieder keiner und keiner hatte auch nur den Hauch einer Ahnung.
Moppel sagte:
Nun sollte man einmal auf der Skala ablesen, inwieweit wir vom Totalitarismus entfernt sind. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass über so manche Ereignisse nicht berichtet wurde bzw. durfte, siehe Frau Merkel, die israelkritischen Fragen von Schülern ausgesetzt war
eudlinks sagte:
Kommt von der Monopolisierung der Presse. Wie beim Volksvermögen der größte Teil gehört wenigen. Springer, Burda usw.
Max L. sagte:
„Lügenpresse“ ist einfach viel zu schmeichelhaft. Wir müssen uns einen noch schärferen Begriff überlegen. Sie lügen nicht nur, sie diffamieren, denunzieren, rufmorden und noch viel mehr. Und wir scheinen es zusätzlich noch mit organisierter Kriminalität zu tun zu haben, weil das alles immer so koordiniert abläuft. Es gibt ja auch keine Konkurrenz zwischen den einzelnen Blättern und Verlagen, wie das in einer freien Presselandschaft zwingend wäre. Keiner bezichtigt den jeweils anderen,sondern sofort ändern alle miteinander völlig koordiniert die Strategie.
Faunaflügel sagte:
Die Fallbeilpresse..
AdiEU! sagte:
@ Max L.
…das sind allem Anschein nach die „Verschwörungs-Praktiker“.
Heideltal sagte:
Du hast es doch selbst gesagt: „organisierte Kriminalität“ um diesen Begriff kommt man bei unseren Medien nicht herum.
TB sagte:
“ Keiner bezichtigt den jeweils anderen,sondern sofort ändern alle miteinander völlig koordiniert die Strategie.“
ich denke sie überschätzen die akteure dieses schmierentheaters masslos.im wissen gänzlich und täglich seinen beruf zu verkaufen resignieren die meisten, der rest bohrt nase und wartet auf den nächsten gehaltscheck. zum selbstständigen denken nicht fähig verweilt selbige fraktion in einer geschlossenen wahnvorstellung um uns letztlich diesen auf papier gebrachten blödsinn zu verkaufen. ihren blödsinn !! was sonst, ausser müll, kommt also dabei raus ?
hjdelle brd waldburg sagte:
wir sind mittlerweile schon soweit dass sich spiegel und die zeit kritische leser – bin einer – für ihre online seiten komplett ausschließen kann – alle anderen gehen noch – beim aufruf stürtzt der browser grundsätzlich ab
– dieses entenhausen f a s c h i s t i s c h e s pack
Schwertfisch sagte:
….bei jedem mittelmäßigen Kaninchen-Züchter- Verein, sind Sitzungsprotokolle üblich….na ja, EUdssR tagt ebenin der Art des Politbüros – Stalin läßt grüßen…
Eardwulf sagte:
Eigentlich ist auch das Mitschneiden nicht unbedingt von nöten, es sei denn, man wird, wie in diesem Falle, falsch zitiert oder gar diffamiert.
Gängig, ist zum Beispiel, ein Gesprächsprotokoll anzufertigen(Protokollführer), welches im Anschluss von allen Teilnehmern gesichtet und gezeichnet wird.
Das Varoufakis genötigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen lässt tief blicken und
verheiß[t] nichts Gutes für die europäische Demokratie.