Schlagwörter
Desinformation, Doppelmoral, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verharmlosung, Verschweigen, Verzerren, ZDF
Armin Coerper vom ZDF ist für Leser dieses Blogs bereits ein einschlägig bekannter Nachrichtenfabrikant. Im April marschierte der verkappte Theaterregisseur mit einer Handvoll Maidan-Aktivisten in einen Kiewer-Supermarkt und inszenierte die Vorstellung: „Russland tötet„.
Am 21.10.2014 sendete das heute-journal als Einstimmung auf die anstehenden Wahlen in der Ukraine einen Beitrag Coerpers in welchem er ein vermeintliches Opfer des KGB präsentiert: Iwan Mantschur. Dieser wird als ehemaliger Häftling eines KGB-Gefängnisses in Lwiw vorgestellt, das heute ein Museum ist.
Dass Mantschur dort nur 3 Monate in Untersuchungshaft einsaß und später 8 Jahre in Straflagern verbrachte, wird genauso verschwiegen, wie die Gründe seiner Verhaftung und Verurteilung. Der Grund ist klar: Mantschur soll als Opfer des KGB, der bösen Russen also dargestellt werden. Ob er tatsächlich zu Unrecht einsaß, was man ihm vorwarf oder nachweisen konnte, davon erfährt der manipulierte Zuschauer nichts.
Mantschurs vermeintliche Unschuld wird durch einen anderen Bericht nachdrücklich infrage gestellt. Diesen Bericht bekamen ZDF-Zuschauer nicht zusehen. Er lief im russischen Fernsehen und zeigt ukrainische Nationalisten in voller Nazi-Montur bei der feierlichen Umbettung der Gebeine von Mitgliedern der ukrainischen SS-Division Galizien im Jahr 2013. In vorderster Reihe der Veteranen: Iwan Mantschur.
Ein Vergleich der Bilder lässt keinen Zweifel zu, dass es sich tatsächlich um Mantschur handelt. Das wirft die Frage auf, warum ZDF-Manipulateur Coerper Mantschurs Vergangenheit verschweigt. Es ist wohl ausgeschlossen, dass er Mantschur nicht gefragt haben könnte, warum er denn damals eingesessen hatte.
Es ist also davon auszugehen, dass Coerper Mantschurs – der auch in der TAZ als Opfer dargestellt wurde, das nur Flugblätter verteilt hatte – Vergangenheit durchaus gekannt und gerade deshalb verschwiegen hat. Selbst wenn Mantschur nur Flugblätter gegen die Sowjets verteilt hätte, wäre die Strafe zwar aus heutiger Sicht unmenschlich hart, allerdings wissen wir auch, was seine SS-Freunde in Deutschland mit Widerständlern machten, die Flugblätter verteilten. Auch der Inhalt der Flugblätter ist nicht bekannt. Hat er zur Gewalt aufgerufen? Zur Tötung von Menschen womöglich? Was bekäme ein deutscher SS-Fan heute, wenn er hierzulande zur Gewalt gegen den Staat aufrufen würde? Zumindest würde das ZDF einen Teufel tun und ihn als Opfer porträtieren.
Im folgenden Video sind die Berichte vom ZDF und Rossiya1 zu sehen:
Es ist mehr als befremdlich, dass es in der Ukraine normal zu sein scheint, dass selbst Priester kein Problem damit haben, bei einem derartigen Spuk mitzuwirken. Der World Jewish Congress hat sich darüber beim Oberhaupt der ukrainischen orthodoxen Kirche beschwert.
Dass ein Anhänger der Svoboda und Mitglied des damaligen ukrainischen Parlaments Oleg Pankevic am Grab eine Rede gehalten hat, haben wir schon im Februar hier im Blog thematisiert. Auch damals ging es um einen Bericht des ZDF, der die Nazi-Umtriebe in der Ukraine verharmloste.
Die Ständige Publikumskonferenz hat wegen dieses manipulativen Berichts im heute-journal bereits Programmbeschwerde eingelegt.
Die Propagandaschau fragt: Wann, Herr ZDF-Chefredakteur Peter Frey, präsentieren sie uns Adolf Eichmann als Opfer?
Nationalliberaler sagte:
Der Fehler ist historisch fundamental und von damaliger Feindesseite propagandistisch verzerrt. Die Waffen-SS ist in erster Linie eine hochpatriotische Eliteeinheit gewesen, welche nicht für die Kriegsverbrechen der Alliierten verantwortlich zeichnen kann/sollte. Natürlich gab es ,im Rahmen eines frankoanglopolnoamerikanisch aufgezwungenen und von einem skrupellosen österreichischen Geist forcierten Weltkrieges, auch dort Verstöße gegen Landkriegsordnung, Völkerrecht und katholische Ethik. In der Schnittstelle zur Politik auch unsäglichen Antisemitismus. Nur, das ist weder singulär, noch präzedenzlos, noch ist ideologischer Rassismus nach 1900 eine deutsche Erfindung gewesen.
Mahlzeit.
yat sagte:
Du bist also ein Nazi reinster Güte, oder einer der von nichts eine Ahnung hat,
zB. von den Totenkopfverbänden der Waffen SS hast du keine Ahnung oder willst keine haben.
Diese gingen aus den Wachmannschaften der KZ hervor … also alles nur die Propaganda der Alliirten gewesen oder wie?
Die Waffen SS war zu anfang keine Eliteeinheit, nur ein Haufen Fanatiker, die vom Krieg keine Ahnung hatten, sonst hätten die wohl nicht so hohe Verluste im Westfeldzug gehabt.
Und auch in der 3 Schlacht um Charkow hat sich die Waffen SS nicht gerade als „Elite“ erwiesen, bei der Wehrmacht nannte man dieses Verhalten „Feigheit vor dem Feind“.
Die Waffen SS waren Mordbrenner, prima in der lage Unbewaffnete zivilisten zu killen, aber keine dollen Soldaten.
Der Verein ist ganz zurecht als Verbrecherische Organisation klassifiziert worden.
Dr. a.D. Falsifikatus von und zu Guttenberg sagte:
Dok, bitte unbedingt weiter machen!
Ob die Beschwerden wirksam sind, sei mal dahin gestellt, auch wenn ich diesbezüglich sehr skeptisch bin. Zumindest können die Täter von ARD, DR, DW und ZDF später nichts leugnen, wenn sie jetzt auf die Beschwerden antworten. Und sollten sie bzw. ihre Lakaien nicht mehr antworten, dann unbedingt die Beschwerden an die Staatsanwaltschaft weiterreichen, damit alles aktenkundig wird.
Aber irgendwann muss all dieses Material ordentlich und systematisch aufbereitet werden, so dass man mit den Verantwortlichen abrechnen kann. Das kann keine einzelne Person schaffen, insbesondere nicht dann, wenn sie ständig mit neuer Propaganda beschäftigt ist und vielleicht noch ein Privatleben hat. Es nützt niemandem, wenn das Leben von Dok durch die Propagandaflut ruiniert wird. Bitte, organisieren. Es gibt genug intelligente arbeitssuchende Menschen auf der Straße. Wenn die sich mit der mühsehligen Arbeit zumindest für eine Zeit ein Zubrot verdienen können, dann um so besser. Für die Trolle sei ausdrücklich angemerkt, dass hier bestimmt niemand Propaganda finanzieren möchte. Dafür gibt es schließlich die Zwangsabgabe.
Otto sagte:
@carlo und raubein – wieso tausche Sie eigentlich nicht einfach Ihre E-Mailadressen aus und diskutieren dort weiter? Ist ja nicht auszuhalten. Wer sich bilden möchte wird es sicher hier in der Propagandaschau nicht suchen. So what.
Dr. a.D. Falsifikatus von und zu Guttenberg sagte:
Carlo sagte:
Klar doch, meine ist carlo[at]verfassungsschutz.de ;-)
Propaganda ohne historischen Kontext gibt’s nun mal nicht. Manche macht das wohl etwas nervös. Immerhin bleibt höhere Bildung freiwillig.
Günther Raubein sagte:
Bei einer Beschwerde wenden Sie sich doch bitte an raubein@zdf.de .
Mein herzliches Beileid, wenn Sie einfach nicht aufhören können unfreiwillig Kommentare zu lesen, die Sie nicht interessieren.
Mischa Strogow sagte:
Nachdem es offensichtlich unmöglich geworden ist, die rechtsnationalen Kräfte in der Ukraine zu leugnen, hat man sich jetzt offensichtlich entschlossen, diese „gut“ zu finden und zu einer „Neubewertung“ zu kommen. Herr Schuller stößt in der FAZ ins selbe Horn mit einem feinem Stück Landser-Romantik, wie ich sie auch den Tagebüchern meines Großvaters hätte entnehmen können, seine Einheit wurde damals in das Stalingrad – Loch zwischen Charkow und Stalino (heute Donezk) gestopft:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ostukraine-kaempfe-zwischen-rechtem-sektor-und-separatisten-13296686.html
Schuller setzt dabei auf sein bewährtes Konzept der vermeintlichen Sympathie für Land und Leute, die sich im Laufe der Lektüre immer mehr in Luft auflöst. Dabei verwechselt er post-kolonial mit neo-kolonial, denn wie ist es anders zu bezeichnen, wenn galizisch-großpolnische und baltische Interessen nunmehr eine Region untertan machen wollen, die immer kosakisch-russisch geprägt war, das weis er natürlich, behält es aber für sich. Und da wird dann schon mal aus einem weißgardistischen Freikorps eine „Bürgerinitiative mit Kalaschnikows“ (kein Witz, das muß man sich erst mal trauen). Dass bei diesen neuen „Jakobinern“, richtiger wäre wohl „Afrikaanse Broderbund“, die „Kiewer Blutsauger“ genau so beliebt sind wie bald auch die Brüsseler Eurokraten, rundet das Bild nur ab. Dass diesen Einheiten vermutlich zuguterletzt alle Kriegsverbrechen, die im Namen der Osterweiterung begangen wurden und auch MH 17 angelastet werden wird, ist jetzt schon klar.
Emanuel Rubens sagte:
Besonders das Reframing des Jakobiner-Begriffs finde ich ausgesprochen hinterhältig. Hier kommt die alte Taktik ins Spiel, dass man Begrifflichkeiten, die eigentlich eher linke Ambitionen unterstützen könnten mit neo-faschistischen Bewegungen semantisch verknüpft werden. Aus teils revolutionären Montagsdemos werden Neu-Rechte und aus reaktionären Neo-Faschisten werden Jakobiner. Somit werden Linken Bewegungen wieder Orientierungspunkte genommen und mögliche Handlungsoptionen in Zeiten einer Krise verschleiert.
heintirol sagte:
Hat dies auf HeinTirol's Blog rebloggt.
Berndchen sagte:
Solche Denk-Tanker geben die Linie vor. Professoraler Wirrkopf oder professioneller Demagoge – das ist hier die Frage:
http://www.youtube.com/watch?v=7NeI0sf6nZ0
Anja Böttcher sagte:
Von Snyder habe ich mir einiges vor die Brust genommen. Er wurde in etwa zur Zeit der Orangenen Revolution von dem Neocon Leon Wieselthier für die rechtskonservative Zeitung „The New Republic“ angeheuert & ist seitdem im deutschsprachigen Raum und Osteuropa missionarischer Handelsreisender bei der Implementierung eines Geschichtsrevisionismus, in dem Russland als der schon immer einsam wütende Satan der Weltgeschichte herausposaunt wurde.
Der Vortrag, den du verlinkt hast (danke dafür!), ist ein Paradebeispiel für Snyders demagogische Masche: Von sorgfältiger empirischer Forschung hält dieser Historiker gar nichts. Ein paar krude halbwahre Thesen werden mit tragischen Einzelschicksalen garniert, die mit großem emotialem Patos ausgemalt werden – und schon erscheint die Welt in einer simplen Schwarz/Weiß-Zeichnung.
Hier gerät seine Rhetorik unfreiwillig ironisch: Er warnt vor der Relativierung des Glaubens an westliche Medien, indem er wirkliche Enthüllungen kritischer Plattformen verzerrt in einer Revolverblattversion garniert, die ihnen Glaubwürdigkeit nimmt, und behauptet, dergleichen sei mit viel Geld von Russland gesponsort, damit der Glaube an unsere gute westliche Welt erschüttert werde, die diese vermeintlich gefakten Wahrheiten nicht brächten. Nichts wird logisch, nichts wird empirisch widerlegt. Der ‚Feind‘ wird lediglich demagogisch verbrämt.
Überhaupt merkwürdig, wenn ein Wissenschaftler Glauben predigt und an diesem Mangel an Glauben die „westliche Welt“, die doch aus dem Zweifel der Aufklärung geboren sein soll, untergehen sieht. „Der Zweifel“ gerät hier zur düsteren Saat der russischen Dunkelmänner, die sie satanisch in unsere Herzen sähen. Dahinter steht Satan Putin.
Die anti-islamische Propaganda schrieb sich stets „die Aufklärung“ auf die Flagge; jetzt, wo zum Krieg gegen Russland geblasen wird, sind wir bereits im Mittelalter angelangt.
Was für eine intellektuelle Regression!
Berndchen sagte:
Hi Anja.
Vorsicht Falle! Auf die Demagogie Snyders zum Beispiel, dass man angesichts der vielen MH-17-Opfer und des Leides der Angehörigen doch den Vorfall endlich ruhen lassen solle und eine Aufklärung das Grauen nur noch mehr aufrühre, sind schon viele Mitdiskutanten in Foren reingefallen. Deren Motto: Mutmaßungen und politische Einordnung des Vorfalles sind pietätlos den Opfern und ihren Angehörigen gegenüber.
Es gibt viele Beispiele für solche Ablenkungsmanöver, das schändlichste war die Begründung der Bush-Administration, wegen der Rücksichtnahme auf die Opfer des 11. September diesen nicht weiter verfolgen zu wollen.
Ein Schelm, wer keine „höhere Absicht“ dahinter vermutet.
Was ich sagen möchte ist, ironisch gemeint, das Teilen der Welt in Schwarz und Weiß und alles in Schubladen zu stecken, vereinfacht das Leben ungemein wegen der Ersparnis beim Nachdenken.
Die Menschheit braucht nicht aufwendig gehirngewaschen zu werden. Sie ist von Natur aus faul, das lässt sich trefflich nutzen.
Anja Böttcher sagte:
Ja, aber Snyder nutzt nicht nur die Denkfaulheit aus. Denn er will, in seinen Appellen in Deutschland etwa, die Konfrontation mit Russland als – freilich verdrehte – Antwort auf die Schuld des NS-Regimes,freudig anzunehmen, ja auch gezielt emotionalisieren, aufpeitschen, aktivieren. Das passt gut zu Gaucks säkularen Kriegspredigten, in denen er die Antikriegsstimmung der Bevölkerung als „glücksversessen“ geißelt. Unter der Flagge „westlicher Werte“ klingt da deutlich ein Säbelrasseln an, das apokalyptische Töne anschlägt.
Snyders Botschaften sind nur wenige :geschichtsrevisionistische Verkehrung der Rolle der SU als Opfer eines Angriffskriegs im 2. Wk, die Unterschlagung der Gewaltgeschichte Osteuropas im 1. Weltkrieg und zwischen den Weltkriegen [den ponisch-russischen Krieg von 1919/20 gibt es in seiner Darstellung gar nicht], die Erhebung des Ribbentrop-Molotow-Pakts zum Initialereignis des 2. Wks bei gleichzeitigem Verschweigen der westlichen Appeasementpolitik und der US-Hilfe bei der Aufrüstung Nazideutschlands, für heute: Behauptung, Russland wolle die EU gezielt zerstören und sei ursächlich für das Erstarken der europäischen Rechten (nicht etwa Neoliberalismus und Austeritätspolitik) usw.
Diese Thesen, historisch leicht zu widerlegende, Einseitigkeit seiner Wahrnehmung wird durch mantrahafte Wiederholungen diskursiv verfestigt, also genau nach dem Modus, der er der ‚russischen Propaganda‘ unterstellt.
Da steckt schon eine beabsichtigte Bösartigkeit hinter.
Carlo sagte:
Zu Timothy Snyder muss man eigentlich nur eines wissen:
http://www.cfr.org/about/membership/roster.html?letter=S
mundderwahrheit sagte:
Vor einigen Jahre bei Krankenhausbesuchen eines Bekanntes, habe ich zufällig ein Veteranen der SS-Division Galizien kennengelernt, der ein Hirntumor hatte.Er erzählte uns, er musste nach Deutschland übersiedeln, weil wie er sagte:“Wir haben so viele böse Sachen gemacht, die Bevölkerung hätte uns nicht verzeihen können, und für mich hätte den sicheren Tod bedeutet“.
Das die USA die Nazi-Führer die sie gegen Russland nicht reaktivieren können in Nürnberg aufgehängt haben, und der Rest „Persil gewaschen“, reaktiviert wurden um in den Kalten Krieg mitzuspielen, ist inzwischen Geschichte. Nicht nur in Deutschland…in Italien wurde ein ähnliches Prozess gegen Faschisten von der US-Besatzung verboten.
http://mundderwahrheit.wordpress.com
ein Mensch sagte:
„Extensive Feindpropaganda
Geopolitik und US-Strategie für Eurasien, MH-17, Faschisten in der Ukraine und das Versagen der westlichen Medien, insbesondere von ARD & ZDF …“
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43462/1.html
Daggi Dinkelschnitte sagte:
Apropos Galizien, so nannte die Gegend einst Joseph Roth, bei Gogol….wie wunderbar die Tage in Kleinrußland…. (Sorotschinsker Jahrmarkt), Ukraine kannte keine/r einst.
Wolfgang sagte:
Es ist unfassbar und NICHT ZU ENTSCHULDIGEN, was dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk mit den jährlichen 10 Milliarden Euro an Zwangsabgabe anstellt. Wann hört das endlich auf?
g_h sagte:
Walter Laqueur, Haushistoriker der Zionisten, über die Ukie-Nazis in The Holocaust Encyclopedia:
„The so-called Commissar Order, issued by Hitler at the start of Operation Barbarossa, assigned the task of murdering Soviet officials, disrupting Communist activities, and annihilating the Jews in Ukraine to SS Einsatzgruppen (special duty squads) C and D. As these task forces were limited in size, their success depended on securing the cooperation of Ukrainian nationalists. The illegal Organization of Ukrainian Nationalists, the OUN, led by Stepan Bandera, had developed close links with the Nazis before the outbreak of the war. With the connivance of the OUN, German military intelligence (the Abwehr) mobilized young Ukrainians into two battalions, whose task was to encourage Ukrainians serving in the Red Army to defect to the Germans. The SS directed these forces to take an auxiliary role in executing the Commissar Order and also nominated them to incite pogroms against the Jews. Although the OUN did not oppose the German objectives, it saw the main purpose of the battalions as being both a symbol and a tool in establishing an independent Ukraine.
The first stage of the destruction of western Ukrainian Jewry (22 June–1 August 1941) was defined by a mixture of these three purposes. This becomes obvious from the events that occurred in Lvov, the capital of Galicia. As the Red Army prepared to abandon the city at the end of July, the Soviet secret police, the NKVD, executed the inmates of the local prison so as not to leave anti-Soviet elements in the area—a practice repeated in many other places in Ukraine. Although many Jews were among those executed, the Germans used the execution to incite the Ukrainians against the Jewish population by associating Jews with Communists. Thousands of Jews were murdered outright; the remainder were brought to the prison yard to bury the NKVD’s victims and then were shot on the spot. The total number of Jews killed in the “prison action” was around 4,000. Simultaneously a group of OUN leaders declared the establishment of the Ukrainian state, nominated a government, and staffed the main offices. This declaration was sanctioned by the head of the Ukrainian Uniate church, Andrey Sheptytsky. Acting under orders from Berlin, the German military authorities arrested the most vociferous OUN leaders, and on 1 August 1941 eastern Galicia was annexed to the Generalgouvernement, which until then had comprised only central Poland. Although this was the end of the independent Ukrainian state, the nationalists remained in intermediate and lowlevel bureaucratic posts.
The Ukrainian population perpetrated similar anti-Jewish actions, although on a smaller scale, in other localities of western Ukraine—sometimes even before the Red Army retreated and the Wehrmacht arrived. In these new pogroms, mobs looted Jewish houses, raped Jewish women, and, as the situation escalated, murdered Jews. The pogroms signaled the disappearance of all authority and were therefore more common in small townships and villages rather than in large cities. The arrival of the German army and, in its wake, the Einsatzgruppen turned this mob into an extermination tool, especially when the local populace was inflamed by the sight of the corpses of prisoners executed in Soviet jails. As a result of this wave of violence, the Jewish population disappeared from large areas of western Ukraine.
The transition from pogroms to planned acts of extermination by the SS occurred without any geographic or chronological interval. During the first period of German occupation, when the Soviet territory was governed by military authorities, the activity of the Einsatzgruppen was unrestricted and a legal framework aimed at harming Jews and damaging Jewish property was created. It ended in eastern Galicia on 1 August with the transfer to the Generalgouvernement
and in Volhynia on 1 September, when the Reichskommissariat Ukraine was organized.“ (pp. 649 ff.)
Und so weiter. Nicht einmal dieses Buch befragen unsere Schmierfinken in den ÖR. Bandera war Holocausttäter. Das ZDF feiert seine Anhänger und Untergebenen. Toll.
Vit Jasch sagte:
die werden nun den Bandera rein gewaschen darstellen, es ist verdächtig Stille um den nazischargen, dabei ist genau der die schärfste Trennlinie in dem vermeintlichen „einheitlichen ukrainischen Volk“.
USA hat Bandera bis seinem Tod gegen Anklagen als Kriegsverbrecher geschützt.
Günther Raubein sagte:
Der nächste Schritt Richtung faschistische Union Europa. Langsam baut das BfV mit Hilfe rechter Strukturen eine neue bürgeliche Bewegung gegen die „Islamisierung des Abendlands“ auf, dann wird die erste korporatistische Regierung mit offen traditionellen faschistischen Tendenzen militärisch unterstützt [Ukraine]. Dann wird die DDR und der Kommunismus zum öffentlichen Feindbild und übersteigt sogar Nazi-Deutschland, indem man SS-Kollaborateure in Schutz nimmt und letzten Endes wird der Grundkonsens und die Existenzgrundlage der EWG und EU, der Antikommunismus, zur offiziellen Staatsreligion, die es verdeckt ermöglicht die offizielle Geschichtsschreibung weiter zu revidieren und dem Vater der Europäischen Union und Nazi-Kriegsverbrecher und Begründer der faschistischen europäischen Union unterm Hakenkreuz gerecht zu werden. Der Faschismus war seit der Franko Diktatur eine unter amerikanischen Eliten hochangesehene und moderne Alternative zum Kapitalismus. Wer sein Eigentum in Zeiten einer Krise retten will, dem hilft nur die Verbandelung von Großkapital und Machtelite.
Günther Raubein sagte:
Gemeint ist Walter Hallstein [IG Farben]: Unter Hitler begründete er die Wirtschaftskooperative der von Nazi-Deutschland besetzten Länder und 1950 plante er den Schumann-Plan [Grundlage der EWG später EU].
Carlo sagte:
Das Hallstein-Märchen und die „Nazi-EU“, immer wieder gerne verwendet von modernen EU-Gegnern. Und das alles, weil der gute Rechtsprofessor im Januar 1939 nach der Integration von Oesterreich und den Sudeten-Deutschen einen trockenen Vortrag gehalten hat zum Thema „Die Rechtseinheit Großdeutschlands“.
Dass die entstehende EWG den Experten für vergleichendes Recht und internationales Wirtschaftsrecht geholt hat, ist nicht nur fachlich absolut nachvollziehbar, sondern zudem als Zeichen der Versöhnung mit Deutschland zu werten.
Wer wirklich etwas über die geostrategischen Absichten hinter der Gründung der EWG/EU erfahren möchte, möge auch hier bitte auf der anderen Seite des Atlantiks nachschauen, zum Beispiel beim American Committee for a United Europe, gegründet 1948 von Donovan und Dulles, den Chefs von OSS/CIA.
Günther Raubein sagte:
Wieviel bekommen Sie vom BfV für ihre Kommentare? Ich bin mir sicher, dass jeder hier mächtig genug ist Google zu benutzen und diese Theorie nachzuprüfen.
frank_meck sagte:
Nicht nur das. Einige haben die Dimension der „Ukraine“-Krise vielleicht noch gar nicht begriffen. Es könnte auch sein, dass der Euromaidan nicht nur nach Moskau kommt, sondern auch nach dem Westen – z.B. die Europäische Union verweigert die Visafreiheit für Ukrainer und/oder die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Dann gibt es z.B. vor den deutschen Botschaften in Polen, im Baltikum, aber vielleicht auch in D Demonstrationen gegen diese Politik, die nicht nur von Exilukrainern, sondern auch der jeweiligen Bevölkerung unterstützt wird. Erste Auseinandersetzungen (mit ukrainischen Nationalisten) gibt es bereits in Tschechien, aber auch in Spanien. Ein Argument könnte dann z.B. sein, wenn ihr nach einer erfolgreichen Volksbefragung der Ukrainer die Nato-Mitgliedschaft verweigert, dann unterstützt ihr Putin. Oder wenn ihr dem ukrainischen Volk die Visafreiheit verweigert, dann behindert ihr den wirtschaftlichen Aufschwung einer „jungen europäischen“ Nation und helft ebenfalls Putin usw. Wenn die Visafreiheit z.B. da ist, dann können sich nationale Nazis und Nazis aus der Ukraine (die schon Kampferfahrung haben) an jedem Ort im Schengenraum verbünden. Wie gesagt, ich wünsche allen europäischen Völkern die Visafreiheit, aber unter den gegebenen Umständen sollte man bei der Ukraine vorsichtig sein.
Carlo sagte:
Interessante Analyse!
„Einsaß“ bitte mit „ß“ statt „s“.
Und Eichmann war übrigens wirklich Opfer (der Israelis), bzw. vielmehr war er Sündenbock. In Nürnberg schoben einfach alle alles bequem auf Eichmann ab (der untergetaucht war) und die Medien taten auch damals schon das Uebrige (vgl. den fürchterlichen Artikel in TIME vom 14. April 1961). Nachgewiesen hat man Eichmann bis heute nichts, ausser dass er die Züge disponiert und bis zuletzt mit den jüdischen Vertretern an einer politischen Lösung zur Auswanderung und Vorbereitung Israels gearbeitet hat (sowie einige Juden in die Schweiz geschmuggelt hat). Doch wisst ihr was: Davon wird das transatlantisch dominierte ZDF garantiert nicht berichten!
Im Übrigen galt damals wie heute: Je weniger Fakten, desto grösser das Propaganda-Feuerwerk. Das war z.B. auch bei Dr. Josef Mengele so. Von den zwanzig 1946/47 beim Aerzteprozess wirklich angeklagten und zum Teil verurteilten Doktoren kennt man heute keinen Einzigen. Unterdruck-, Unterkühlungs- und Impfversuche, die in diesen grausamen Zeiten letztlich ein Vielfaches an Leben retten sollten (auch jenes von Gefangenen), sind einfach zu wenig schrecklich für Hollywood-Filme.
Protokoll des Eichmann-Prozesses: http://www.nizkor.org/hweb/people/e/eichmann-adolf/transcripts/
Protokoll des Nürnberg-Prozesses: http://avalon.law.yale.edu/subject_menus/imt.asp
Litaratur zum Aerzte-Prozess 1946/47: http://www.amazon.de/Medizin-ohne-Menschlichkeit-N%C3%BCrnberger-%C3%84rzteprozesses/dp/3596220033, http://www.amazon.de/Der-N%C3%BCrnberger-%C3%84rzteprozess-1946-47/dp/3639224183, https://www.youtube.com/watch?v=tu4hvHzN7i4
Günther Raubein sagte:
Es gibt eine erdrückende Beweislage. Die Zeugenberichte sind überwältigend. Eichmann war ein Bürokrat, für den seine Aufgabe lediglich in der Planung bestand. Er hat selbst zugegeben, dass er auf seinem Gebiet „Juden zu deportieren“ der beste war. Außerdem gibt es Unterlagen, in welchen sein Name bei der Inspektion mit Himmler des KZ’s Ausschwitz-Birkenau auftaucht. Eichmann hat auch nie abgestritten Juden vorallem in Ungarn deportiert zu haben. Eichmann war selbst Zionist, weil Verfechter eines ethnokratischen Staates. Sicher hatte der Prozess nicht viel mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. Aber jedem sollte bekannt sein, das Recht nur ein Mittel der Politik ist. So wurden viele Nazi-Verbrecher in der BRD nicht nach BRD-Recht verklagt und dennoch viele Angehörige des DDR-Staatsapperats nach BRD-Recht. Da sieht man schon woher der Hase läuft.
Carlo sagte:
Kommen diese „erdrückenden“ und „überwältigenden“ Informationen aus einer ZDF-Doku, oder aus den oben verlinkten Prozess-Protokollen?
Günther Raubein sagte:
Sie kommen unter anderem aus den Prozess-Protokollen bzw. aus der Live Übertragung des Prozesses. Ich bezweifle, dass Sie sich den Prozess in Gänze jemals angesehen haben geschweige denn die Protokolle gelesen. Selbst ein Autist erkennt die Psyche Eichmanns durch sein Verhalten im Prozess. Weitere Argumentationen kommen natürlich aus seinem Bekantenkreis und Vernehmung durch Zeugen außerhalb des Prozesses unter anderem von Personen, die den Todesmarsch in Ungarn miterlebt haben und flüchten konnten. Eine gewaltige Anzahl von Zeugen haben Eichmann nicht überlebt, da haben Sie wohl recht. Wahrscheinlich können Sie sich nicht vorstellen, dass ein so lieber Kerl so etwas begangen hat. Aber er war nun einmal der Beste in dem was er tat und wissen Sie sowas spornt einen Menschen sichtlich an in seinem Handeln. Ob man nun Schweine, Holz, Untermenschen oder andere Güter verschifft, transportiert oder verlagert, was macht den Unterschied? Für Eichmann und viele andere war es Bürokratie, mehr nicht. Wie gesagt hatte er sogar bevorzugt alle Juden ausreisen zu lassen und somit das finanzielle Problem den amerikanischen Juden aufzutragen. Welche aber verständlicherweise wie jeder Mensch auch nur egoistisch veranlagt sind und sich einen Dreck um ihre angeblichen „Glaubensbrüder“ geschert haben. Hitler sagte einmal ganz treffend: „Wer erinnert sich noch an den Völkermord an den Armeniern“. Die Vernichtung der Juden war eine Strategie um das dämliche Volk auf eine Minderheit zu hetzen, um sie besser kontrollieren zu können und damit diese nicht erkennen, dass Hitler dem Großkapital wie IG-Farben, Krupp etc. über die Finanzkrise geholfen hat, indem er sie in das faschistische System einbettete. Aber Sie glauben wahrscheinlich auch ein die Präventivkriegsthese NS-Deutschlands gegen die SU eines erfolglosen russischen Kollaborateurs, der sich über seine Moral hinweg dem Westen anbiederte und ideologische Überzeugung in eine Hand voll frischer Dollar eintauschte. Geschichte wie sie sich tatsächlich zugetragen hat und Geschichte, wie man sie gerne hätte, weil man die Schuld und Dummheit von seinen Vorfahren freisprechen möchte sind 2 unterschiedliche Dinge.
Carlo sagte:
Also ZDF-Doku. Hab ich mir gedacht.
Günther Raubein sagte:
@Carlo – Starke Argumentation. Ich habe keinen Fernseher und um das ZDF mache ich einen weiten Bogen, ansonsten wäre ich ja wohl nicht hier. Aber für Hobby-Historiker bzw. Hobby-Geschichtsrevisionisten, die aufgrund emotionaler persönlicher Leiden nicht in der Lage sind Objektivität zu wahren oder auf eine strukturelle Argumentation strukturell zu antworten ist das ZDF wirklich zu empfehlen. Oder auch Phoenix mit Guido Knopp wäre was für Sie.
Wurzelzwerg sagte:
Also mich haut es hier langsam um. Eichmann Zionist? Der war ein waschechter Faschist! Aber er war im Prozess auch Sündenbock. Es gab zwischen Adenauer und Ben Gurion ein Abkommen: Der Name des KZ-Baumeisters und damaligen Staatssekretärs Adenauers durfte in diesem Prozess nicht auftauchen, darauf hatte Adenauer bestanden, deshalb musste Eichmann als Alleinverantwortlicher für den Mord an den Juden verurteilt werden. Aufgrund dieses Gentlemen Agreements zahlte die BRD an Israel auch „Wiedergutmachungsgelder“. Das war der Deal.
Selbstverständlich wurden Naziverbrecher nach BRD-Recht angeklagt. Das war ja der Trick. Sie hätten aber nach Völkerrecht angeklagt werden müssen, denn es handelte sich um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die Bande hätte einer wie der andere an den Galgen gehört. Aber da hatte das BRD-Recht vorgesorgt. In der BRD gab und gibt es keine Todesstrafe, so kamen die schlimmsten Bestien mit ein paar Streicheleinheiten davon, und viele von ihnen saßen dann wieder fest im Sattel, nachdem sie zu „Demokraten“ geadelt wurden. Mit Humanität hatte das absolut nichts zu tun gehabt. Im Gegenteil.
Carlo sagte:
Klar war Eichmann Zionist, seit dem Tag als er Herzl’s „Judenstaat“ gelesen hatte. Hingegen war er Nationalsozialist und kein Faschist, letztere Bezeichnung ist historisch für die Bewegung Mussolinis vorbehalten (die sowjetische Propaganda von Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg hatte jedoch das Problem, dass sie ihre Kriegsgegner nicht auch „Sozialisten“ nennen konnte, also wurden es halt auch Faschisten. Die Bezeichnung ist bis heute so populär wie falsch). Und zu Zeiten des IMT gab es noch keine BRD, also auch noch kein BRD-Recht, während Eichmann in Jerusalem angeklagt wurde, und nicht in der BRD. Die Todesstrafe gab’s in Israel 1962 eigentlich auch nicht mehr, aber für Eichmann hat man eine Ausnahme gemacht.
hjkessel sagte:
Hallo @ Wurzelzwerg, nicht wundern, nachlesen. Dazu gib einfach den Namen Zvi Aharoni in die Suchmaschine ein und Du wirst einige Zusammenhänge noch besser verstehen. MfG
Günther Raubein sagte:
@Carlo – Auch wenn ich ihre verquere Wortwahl eigentlich gerne ihrem eigenen Kosmos aus zusammengeschusterten Halbwahrheiten überlassen wollen würde, so muss ich Sie doch darauf hinweisen. Faschismus ist ein Sammelbegriff und wird auch in der Wissenschaft als solcher verwendet. Er wurde weiterhin historisch als Synonym für den Korporatismus mit Hilfe militärischer Repression zur Erhaltung des inneren Friedens auf nationaler Ebene verwendet. Er bezeichnet also eine Machtstruktur, die sich aus der Verbündung von wirtschaftlichen Akteuren [meist Großindustrielle oder Finanzelite] mit einer politischen Opposition oder dem Militär ergibt. Das System unter Hitler ist aus diesem Grunde auch nicht als Nationalsozialismus zu betiteln, weil 1. keine Revolution mit gefolgter Umverteilung/wirtschaftlicher Neuordnung stattgefunden hat und 2. Hitler von der Industrie finanziert wurde anstatt das eine Okkupation seitens Hitlers nach der Machtübernahme auf makroökonomische Kernbetriebe/Hauptaktuere stattfand. Das beste Beispiel von Faschismus/Korporatismus zeigt sich in Spanien unter Franko, anstatt einer Revolution von unten führte Franko die Revolution von oben durch, indem sich die politischen Elite mit dem Klerus, den Großgrundbesitzern und [da er General war] dem Militär gegen die Besitz/Macht umverteilenden Kräfte bzw. Revolutionäre verbündete und diese Repressiv unter ein Diktat zwang. Vorgeschobenes Ideal ist Nationalismus bzw. die Einheit der Bevölkerung gegen „landesfeindliche“ Individuen im Inneren. Ich schätze ihre inhaltlich widersprüchliche Auffassung kommt von ihrer Schulverbildung in der BRiD, wo man sich nur selten an die Kernelemente des Systems herantraute, da diese den Kapitalismus in seiner Wandelung zum Monopolismus letztendlich als Vorgänger des Korporatismus und somit „Faschismus“ hätte entlarven können. Sie trifft keine Schuld ich hoffe nur, Sie bilden sich noch weiter.
Carlo sagte:
@Raubein: Richtig ist lediglich, dass „Faschismus“ heute medial als Sammelbegriff für alles und jeden verwendet wird (siehe: ZDF Dokus). Historisch ist diese Verwendung jedoch wie bereits ausgeführt grundfalsch, da der Begriff explizit den fasci di combattimento Mussolinis vorbehalten ist – die deutschen Nationalsozialisten haben sich explizit und ausdrücklich davon abgegrenzt.
Den Nationalsozialisten den Nationalsozialismus abzusprechen ist freilich eine besonders originelle Idee. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten ist selbstverständlich als eine (vorerst unblutige) Revolution anzusehen, und ebenso selbstverständlich fand eine direkte und indirekte politische Machtausdehnung auf sämtliche Wirtschaftssektoren statt, Vierjahres-Pläne inklusive. Den Nationalismus der Nationalsozialisten stellen Sie hoffentlich nicht auch noch in Frage.
Ebenso unzulässig ist ferner die Vermischung mit dem Korporatismus, der sich mit beinahe jedem beliebigen politischen System verbinden kann, bis hin zum modernen „Kapitalismus“ US-amerikanischer Prägung.
Die typische BRD-Schulbildung trägt zum Verständnis dieser Zusammenhänge jedoch in der Tat nicht sonderlich viel bei, wie ich Ihren Ausführungen entnehmen kann. Fragt sich, warum.
Günther Raubein sagte:
@Carlo – Da ringen Sie mir aber in der Tat ein kleines Schmunzeln ab, für ihr schulmädchenhafte Agitation. Ich fühle mich ein bisschen wie im Kindergarten, wenn Sie meine Argumente anführen, dann ohne jegliche Abänderung auf mich übertragen und in selten dämlicher Art und Weise ihrer kontextuellen Funktion entreißen. Wieso sollte ich eine BRD Bildung genossen haben, wenn ich sie Ihnen vorwerfe? Sie scheinen gewiss nicht der Hellste, auch das Sie mir ihre Sandkastenform [ZDF-Doku] immer wieder an den Kopf werfen wollen, weil ich Sie im Club der geistig schlüssigen Argumentation nicht mitspielen lasse entlarvt nur ihren eigenen Minderwertigkeitskomplex.
Historisch ist der Begriff nicht falsch sondern von unterschiedlichen Akteuren lediglich unterschiedlich verwendet worden. Franko nannte sich selbst einen Faschisten, das scheint ja wohl darauf zurückzuführen zu sein, dass es als politisches System zur damaliger Zeit aufgenommen wurde. Wollen wir uns auch darüber streiten, dass Lateinamerika nicht Lateinamerika heißen sollte, weil die Menschen dort kein Latein sprechen? Wäre das Ihr Niveau, ja? Faschismus ist ein politisches System, das zum Vorbild die Machtstrukturen Mussolinis hat. Da können Sie noch so sehr vor Wut schäumen und Gartenzwerge kaputttreten, diese Definition wird sich nicht ändern.
Es ist mir neu, dass man eine Revolution wählen kann. Aber ja, in Ihrem Universum scheint einiges zu funktionieren, was bei uns Normalsterblichen nicht funktioniert. Zum Thema unblutige Revolution: Nennen Sie mir bitte eine einzige. Ich bin gespannt. Hitler wurde von der Industrie finanziert, nehmen Sie doch bitte dazu einmal Stellung. Oder ist ihnen das unter ihrem Bundesadler und dem Merkel-Bild an der Wand in ihrem kleinen Büro nicht erlaubt? Der Nationalismus bzw. die ethnokratische Ideologie war vor allem eins; Mittel zum Zweck.
Was unzulässig ist und was nicht, lassen wir doch bitte nicht Jemanden entscheiden, der die Verknüpfung der Begrifflichkeit Faschismus mit Hitler-Deutschland auf einen Schreiberling Ehrenburg zurückführt. Ja, klasse, wie Sie wieder eine logische Beweisführung hinterlegt haben: „Ebenso unzulässig ist ferner die Vermischung mit dem Korporatismus, der sich mit beinahe jedem beliebigen politischen System verbinden kann, bis hin zum modernen “Kapitalismus” US-amerikanischer Prägung.“ Warum begründen, wenn man auch nur behaupten kann? Das funktioniert am Stammtisch auch immer hervorragend. Lassen Sie mich raten, Sie können gut schreien?
Letzte Frage: Was bezwecken Sie eigentlich auf diesem Blog? Sie schreiben: „Das Hallstein-Märchen und die “Nazi-EU”, immer wieder gerne verwendet von !modernen EU-Gegnern!“ – Sie scheinen etwas gegen moderne EU-Gegner zu haben? [Anmerkung: Diese Argumentation mit Hallstein und der „Nazi-EU“ war bereits seit seiner Eingliederung in das politische Leben und dem Schuhmann-Plan aktuell. Und hat mit dem Adjektiv ‚modern‘ absolut nichts gemein.] Sie schreiben gegen die Ausführungen in diesem Blog an, indem sie etwas über Eichmann berichten, der in dem Beitrag gar nicht vorkommt. Es scheint offensichtlich, was Sie hier veranstalten. Also noch einmal die Frage, wieviel bekommt man für solche Beiträge vom BfV? Und erzählen Sie mir bitte keine ‚Legenden‘ ;-) …vielleicht lohnt es sich ja und Sie könnten mir eine Stelle vermitteln?
Carlo sagte:
@Raubein: „Sie schreiben gegen die Ausführungen in diesem Blog an, indem sie etwas über Eichmann berichten, der in dem Beitrag gar nicht vorkommt. “
Bitte nochmals den letzten Satz des Artikels aufmerksam lesen. Und dann tief durchatmen. Und schliesslich noch in diesem Test herausfinden, ob Franco ein „Faschist“ war, wie Sie behaupten (Tipp: Nein):
http://www.internationalschoolhistory.net/western_europe/spain/1945-53_was_franco_a_fascist.htm
Günther Raubein sagte:
@Carlo – Nett. Haben Sie bei Google „Franko war kein Faschist“ eingegeben, um diesen Link zu finden? Hier ein etwas wissenschaftlicherer Link:
http://ecommons.luc.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1103&context=luc_diss
Ich denke unsere Grundauffassung dividiert sich bezüglich des Faschismus-Begriffs in einem Maße auseinander, dass ein darauf aufbauender Diskurs schier nicht möglich ist. Es ist auch interessant, dass Sie nur eine englische Quelle gefunden haben, was aber durchaus verständlich ist, da besonders in der von den USA ausgehenden Totalistarismustheorie versucht wurde den Kommunismus und Faschismus gleichzusetzen, um dem Kapitalismus diese Entwicklungsoption abzusprechen. Diese wissenschaftliche Meinung wurde dann natürlich auch auf die wissenschaftlichen BRD Institutionen übertragen, welche im Grunde sowieso nur stets die geisteswissenschaftlichen Theorien ihrer Besatzer übernahmen.
Carlo sagte:
@Raubein: Besten Dank für den Link zur Dissertation von Joan Domke, die mir bereits bekannt war. Domke definiert bekanntlich nirgends sauber „Faschismus“ und verwechselt deshalb teilweise Faschismus und Frankos Falangismus, bzw. verwendet den Begriff „Faschismus“ als historisch inkorrekten Sammel- und Propaganda-Begriff (wie Sie dies auch getan haben). Dies ist insofern nicht weiter erstaunlich, da Domke im Bereich Bildungspolitik forscht, und eben kein Historiker ist, wodurch ihm die historische Genese dieser Begriffe wohl verschlossen bleiben musste. Für’s Schauen von ZDF-Dokus reicht dies freilich allemal.
Günther Raubein sagte:
@Carlo – Lächerlich. Wollen wir uns ernsthaft unterhalten oder wollen Sie weiterhin den Pseudowissenschaftler mimen? Wir sind wieder bei ihrem verschrobenem Ausgangspunkt angekommen. Dem Urschleim, den Sie langsam einmal aus ihrem verklebten Oberstübchen kehren sollten. Sie scheinen einfach nicht zu verstehen, wie sich Machtstrukturen ausdrücken und wie diese politikwissenschaftlich einzuordnen sind. Sie verweisen aufgrund ihres gescheiterten Versuchs Franko seiner Merkmale faschistischer Herrschaft frei zu sprechen, auf Ihnen ungemache Verhältnisse in der Biografie des Autors, weil Sie argumentatorisch die logische Struktur nicht widerlegen können. Ihre verlinkte unwissenschaftliche Quelle ist obendrein ein schlechter Witz in Sachen stichhaltiger Beweisführung. Sie sind wirklich zu bemitleiden, Mann! Ihre schwachsinnige, irrwitzige, aus der Luft gegriffene Agitation mit ihrer ZDF-Doku, welche wahrscheinlich dem Niveau ihrer Agitation entspricht und der geschichtsrevisionistischen Denke eines Guido Knopp entspringt geht mir langsam gehörig auf die Nerven! Sie diskualifizieren sich durch ihre von Hass zerfressene Art und ihrem auf Treibsand gebauten Lügengebäude, dass Sie wohl durch ihr sinnfreies herumstrampeln im wissenschaftlichen Nirvana mit unter die Erde nehmen werden. Ihr Faschismus-Begriff ist grotesk. Ihre Auffassung der Machtstrukturen unter Hitler und die Titulierung als „National-Sozialismus“ eine Beleidigung an den Verstand, bei welcher selbst Goebbels vor Lachen vom Stuhl gefallen wäre. Ich würde auch gerne darüber lachen, aber es fällt mir schwer, da dies ihr ernst und ihre innere Überzeugung zu sein scheint. Sie leben in einer Welt in der alles passt. So passt, dass es gelingt ihre, durch Dummheit geblendeten, Vorfahren in eine nie existente Parallelrealität zu betten. Die Dummheit und Ignoranz gegenüber der Realität scheint sich in ihrer Familie wohl vererbt zu haben. Gute Nacht, für den Ort an dem Sie leben, wo es wohl keinen Hoffnungsschimmer in Form eines Lichtblicks auf intellektuelle Genesung geben wird.