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zdfArmin Coerper vom ZDF ist für Leser dieses Blogs bereits ein einschlägig bekannter Nachrichtenfabrikant. Im April marschierte der verkappte Theaterregisseur mit einer Handvoll Maidan-Aktivisten in einen Kiewer-Supermarkt und inszenierte die Vorstellung: „Russland tötet„.

heute-journal_21.101Am 21.10.2014 sendete das heute-journal als Einstimmung auf die anstehenden Wahlen in der Ukraine einen Beitrag Coerpers in welchem er ein vermeintliches Opfer des KGB präsentiert: Iwan Mantschur. Dieser wird als ehemaliger Häftling eines KGB-Gefängnisses in Lwiw vorgestellt, das heute ein Museum ist.

Dass Mantschur dort nur 3 Monate in Untersuchungshaft einsaß und später 8 Jahre in Straflagern verbrachte, wird genauso verschwiegen, wie die Gründe seiner Verhaftung und Verurteilung. Der Grund ist klar: Mantschur soll als Opfer des KGB, der bösen Russen also dargestellt werden. Ob er tatsächlich zu Unrecht einsaß, was man ihm vorwarf oder nachweisen konnte, davon erfährt der manipulierte Zuschauer nichts.

heute-journal_21.10Mantschurs vermeintliche Unschuld wird durch einen anderen Bericht nachdrücklich infrage gestellt. Diesen Bericht bekamen ZDF-Zuschauer nicht zusehen. Er lief im russischen Fernsehen und zeigt ukrainische Nationalisten in voller Nazi-Montur bei der feierlichen Umbettung der Gebeine von Mitgliedern der ukrainischen SS-Division Galizien im Jahr 2013. In vorderster Reihe der Veteranen: Iwan Mantschur.

heute-journal_21.102Ein Vergleich der Bilder lässt keinen Zweifel zu, dass es sich tatsächlich um Mantschur handelt. Das wirft die Frage auf, warum ZDF-Manipulateur Coerper Mantschurs Vergangenheit verschweigt. Es ist wohl ausgeschlossen, dass er Mantschur nicht gefragt haben könnte, warum er denn damals eingesessen hatte.

Es ist also davon auszugehen, dass Coerper Mantschurs – der auch in der TAZ als Opfer dargestellt wurde, das nur Flugblätter verteilt hatte – Vergangenheit durchaus gekannt und gerade deshalb verschwiegen hat. Selbst wenn Mantschur nur Flugblätter gegen die Sowjets verteilt hätte, wäre die Strafe zwar aus heutiger Sicht unmenschlich hart, allerdings wissen wir auch, was seine SS-Freunde in Deutschland mit Widerständlern machten, die Flugblätter verteilten. Auch der Inhalt der Flugblätter ist nicht bekannt. Hat er zur Gewalt aufgerufen? Zur Tötung von Menschen womöglich? Was bekäme ein deutscher SS-Fan heute, wenn er hierzulande zur Gewalt gegen den Staat aufrufen würde? Zumindest würde das ZDF einen Teufel tun und ihn als Opfer porträtieren.

Im folgenden Video sind die Berichte vom ZDF und Rossiya1 zu sehen:

 

wjc_SS_UkraineEs ist mehr als befremdlich, dass es in der Ukraine normal zu sein scheint, dass selbst Priester kein Problem damit haben, bei einem derartigen Spuk mitzuwirken. Der World Jewish Congress hat sich darüber beim Oberhaupt der ukrainischen orthodoxen Kirche beschwert.

Dass ein Anhänger der Svoboda und Mitglied des damaligen ukrainischen Parlaments Oleg Pankevic am Grab eine Rede gehalten hat, haben wir schon im Februar hier im Blog thematisiert. Auch damals ging es um einen Bericht des ZDF, der die Nazi-Umtriebe in der Ukraine verharmloste.

Die Ständige Publikumskonferenz hat wegen dieses manipulativen Berichts im heute-journal bereits Programmbeschwerde eingelegt.

Die Propagandaschau fragt: Wann, Herr ZDF-Chefredakteur Peter Frey, präsentieren sie uns Adolf Eichmann als Opfer?