Gellermann, Bräutigam, Klinkhammer:
„Die Macht um acht – Der Faktor Tagesschau“ |
15 Minuten lang informiert die Tagesschau über die vorgeblich wichtigsten Ereignisse des Tages. Als »Flaggschiff der ARD« gibt sie sich als verlässlich, neutral und seriös. Diesen Anspruch hinterfragen Uli Gellermann, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer detailliert und gründlich. Ihr Fazit ist ernüchternd. Sie halten die Tagesschau weder für verlässlich noch für neutral, nur für bedingt seriös und bestenfalls für schlau. Nach diesen 15 Minuten weiß man, was die Regierung denkt; was die Republik denken soll und was zu denken unter den Tisch fallen kann. |
Ronald Thoden (Hg.)
„ARD & Co. – Wie Medien manipulieren“ |
Putin ist böse, Klitschko gut, Griechenland unersättlich, Bahnstreiks untragbar, Kuba zu sozialistisch, Assad ein Schlächter, Diktaturen abscheulich, außer die in Saudi-Arabien, Katar, Bahrain … Manipulative Methoden tendenziöser Berichterstattung sind ermittelbar und damit Desinformation dekonstruierbar, wenn man die falsche Zuordnung von Bildern, das Weglassen wichtiger Informationen, Strategien des Wording sowie die Herstellung falscher Bezüge und Verschleierungstechniken erkennt. In diesem ersten Band in der Reihe ARD & Co. beschreiben 17 Autoren und Autorinnen in verschiedenen Beiträgen Beispiele und Strukturen von zielgerichteter Informationsvermittlung und Manipulationen aus den letzten Jahren, darunter der Ukraine-Konflikt, Griechenland, Russland, Syrien, Frauenrechte, Uranmunition, Iran, Kaukasus-Krieg, Kosovo, Irak. |
Noam Chomsky:
„Media Control“ |
Noam Chomsky, einer der wichtigsten Querdenker der USA, wirft den Medien vor, unbequeme Tatsachen bereitwillig zu verschleiern und die Verbrechen des »Feindes« wie mit der Lupe zu betrachten. Obwohl sie keiner direkten staatlichen Kontrolle unterliegen, verstehen sich die Massenmedien in den USA nicht als kritische Gegner, sondern als Partner der Regierung und ihrer hegemonialen Ziele. |
Albrecht Müller:
“Meinungsmache” |
Albrecht Müller (nachdenkseiten.de) will in seinem Werk anhand einer Fülle von Beispielen veranschaulichen wie die öffentliche Meinung durch gesteuerte und bezahlte Kampagnen massiv beeinflusst wird und deckt dabei auf, wer diese Kampagnen steuert |
Udo Ulfkotte:
“Gekaufte Journalisten” (2014) |
Der heute umstrittene Autor hat 17 Jahre im Establishment bei der FAZ gearbeitet und beschreibt, wie transatlantische Medien die Bürger gezielt manipulieren. Ein kontrovers diskutiertes Buch und Pflichtlektüre um deutschen Leitmedien zu verstehen |
Edward Bernays: Propaganda
Die Kunst der Public Relations |
Edward Bernays (1891-1995) gilt als Vater der Public Relations. Bernays machte nicht nur das Werk seines Onkels Sigmund Freud populär, er bediente sich auch bei der Psychoanalyse und entwickelte auf ihrer Basis Methoden zur Steuerung der öffentlichen Meinung. PROPAGANDA (ein Begriff, den er später selbst in »Public Relations« umbenannte) ist Bernays Hauptwerk. In klarer Sprache, frei vom heute verbreiteten Branchenvokabular, legt er in Propaganda dar, worin sich Public Relations von Werbung unterscheidet. |
Gustave Le Bon:
Psychologie der Massen |
Gustave Le Bon (1841-1931) Arzt, Ethnologe, Soziologe und Psychologe. Er gilt als Begründer der »Massenpsychologie«. Sein berühmtes Werk »Psychologie der Massen« übte einen nachhaltigen Einfl uss in der Wissenschaft und praktischen Politik aus. Dieses Grundlagenwerk der Sozialpsychologie beeinfl usste nicht nur Siegmund Freud (»Die Massenpsychologie und die Ich-Analyse«), sondern wurde auch von Politikern und Diktatoren des 20. Jahrhunderts für die Ausarbeitung ihrer Propagandatechniken benutzt. |
Uwe Krüger:
Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse |
Wie eng verbunden sind deutsche Spitzenjournalisten mit anderen Eliten unserer Gesellschaft? Und spiegelt sich die Verbundenheit zwischen Top-Journalisten und anderen Eliten auch in der Berichterstattung wider? Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, gibt Antworten auf die Fragen. In einer beeindruckenden Studie hat Krüger die Netzwerkverbindungen deutscher Spitzenjournalisten analysiert. Seine Studie, die gewaltig am pluralistisch-demokratietheoretischen Medienverständnis rüttelt, ist unter dem Titel „Meinungsmacht“ als Buch erschienen. (TP) |
Mathias Broeckers, Paul Schreyer:
Wir sind die Guten Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren |
Was geht Deutschland die Ukraine an? Und wie kommt es, dass ein gescheitertes Abkommen mit der EU zu einer der gefährlichsten Krisen geführt hat, die Europa in den vergangenen Jahrzehnten erlebte? Alles Putins Schuld? Oder ist die Wahrheit hinter diesem Konflikt, der nun den Frieden eines ganzen Kontinents bedroht, doch komplexer? Und welche Rolle spielen eigentlich die Medien? Sind sie noch unabhängige Berichterstatter oder längst selbst zur Partei geworden? |
Klaus Norbert:
“Die Einflüsterer” |
Das meinungsstark (die der Leser nicht unbedingt teilen muss) geschriebene Buch des Autors versucht mittels bis zur Drucklegung 2010 vermeldeter größerer faktenverbiegender und kleinerer nebensächlicher Ereignisse Mechanismen der Propaganda von Politik & Wirtschaft begreiflich zu machen und hat daher nichts an Aktualität verloren |
Edward S.Herman, Noam Chomsky:
„Manufacturing Consent“ |
Das Propagandamodell wurde zuerst 1988 in Hermans und Chomskys Buch Manufacturing Consent: the Political Economy of the Mass Media dargestellt. Die Theorie beschreibt, wie die Medien ein dezentralisiertes und nicht-verschwörerisch handelndes Propagandasystem bilden können, das fähig ist, einen Konsens im Interesse der gesellschaftlichen Oberschicht herzustellen und die Öffentlichkeit manipulativ in diese Perspektiven der Oberschicht einzubinden… |
Erich Schmidt-Eenboom:
Geheimdienst, Politik und Medien Meinungsmache Undercover |
Geht es um mögliche Verstrickungen deutscher Medien mit östlichen Geheimdiensten wie MfS oder KGB, so ist das öffentliche Interesse oft riesig. Merkwürdig ruhig ist es dagegen, wenn die Verbindungen zum Bundesnachrichtendienst dokumentiert werden. Erich Schmidt-Eenboom als versierter Fachmann mit Geheimdiensten vertraut, hat in den letzten Jahren intensiv dazu recherchiert. |
Erich Schmidt-Eenboom:
Undercover – Der BND und die deutschen Journalisten |
Erich Schmidt-Eenboom, Geheimdienstkritiker und Direktor des Forschungsinstituts für Friedenspolitik in Weilheim, erforschte in zweieinhalbjähriger Kleinstarbeit die Hintergründe einer ominösen Liste mit „Pressesonderverbindungen“. (Telepolis) |
Philip Agee, Stefan Aust, Manfred Bissinger, Ekkehardt Jürgens, Eckart Spoo:
Unheimlich zu Diensten Medienmißbrauch durch Geheimdienste |
Das Buch gibt einem Einblick in die Verflechtungen der Geheimdienste und Medien in der Nachkriegszeit bis 1987. Es zeigt die Methoden von Geheimdiensten anhand von Beispielen – welche sich auch fast eins zu eins auf die heutige Zeit übertragen lassen. Angst durch Terror verbreiten, diese Taten den Leuten immer wieder vor Augen halten und auch damals wie heute war die Antwort immer: Mehr Macht und Militarisierung des Staates, weniger Freiheiten und Rechte für die Bürger. |
Andreas Elter:
Die Kriegsverkäufer Geschichte der US-Propaganda 1917-2005 |
Andreas Elter zeichnet die vielfältigen Bemühungen der Einflußnahme der US-amerikanischen Regierungen auf die öffentliche Meinung vom 1. Weltkrieg bis zum jüngsten Irakkrieg nach. Er zeigt, inwiefern die jeweils neu aufkommenden Medien wie Radio, Fernsehen und Internet sowie die verschiedenen Maßnahmen der Regierungen einer wechselseitigen Beeinflussung unterliegen – von Zensur über Drohungen bis hin zu regelrechter »Werbung«. |
Markus Dormann:
PR-Strategien im Krieg Grundlagen Akteure Einflussfaktoren Instrumente |
Die beiden Golfkriege der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass der strategische Umgang mit Informationen und Berichterstattung von zentraler Bedeutung für die involvierten Staaten ist. Neben hochmodernen Waffensystemen scheinen es kommunikative Strategien zu sein, die mehr denn je über den Kriegsausgang entscheiden. Gerade im Zeitalter der globalen Medienpräsenz ist genau abzuwägen, welche Informationen wie gestreut werden. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Autor PR-Aktivitäten im Kriegsgeschehen … |