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ardzdfWording ist ein Instrument und untrügliches Kennzeichen poli­ti­scher Propaganda. Das Wording der Pro­pa­gan­da­an­stalten ARD und ZDF entlarvt sich durch hanebüchene Doppelmoral, Verharmlosung und Skandalisierungen – je nach­dem, was politisch gerade gewünscht ist.

Während der NSU hierzulande zweifelsfrei als Terrorgruppe eingestuft wird, werden islamistische Faschisten in Syrien, deren Ziele denen des NSU nicht unähnlich sind – wenn auch mit anderem ideologischen Vorzeichen – als „Rebellen“ verkauft. Man stelle sich vor, jemand würde in den Medien Zschäpe, Böhnhardt, Mundlos oder Wohlleben als „Rebellen“ titulieren! Der Aufschrei würde bis Anatolien zu hören sein, wo einige ihrer Opfer begraben sind.

Ganz anders bei den islamistischen Fanatikern, die in Syrien an einem rein sunnitischen Kalifat „arbeiten“, Andersgläubige verfolgen, vertreiben und massakrieren und eine Scharia nach saudi-arabischer Prägung durchsetzen wollen.

Zahran Alloush war einer dieser aus Saudi-Arabien stammenden und finanzierten Terroristen, die die Ausrottung der Alawiten und Schiiten in Syrien zum Ziel haben. Einer, der Osama bin Laden bewunderte, Gefangene zu Tode foltern, ihnen die Kehlen durchschneiden oder sie in Käfigen als lebende Schutzschilde durch die Straßen kutschieren ließ und der sehr wahrscheinlich in den Giftgasanschlag von Ghouta involviert war. Gegen Zahran Alloush und seine Fanatiker ist der NSU ein Kindergarten.

Weil Alloush aber ein Terrorist auf Seiten des Westens war und eine Regierung bekämpfte, die sich der Hegemonie der USA widersetzt, wird er in der Propaganda von ARD und ZDF zum „Rebellen“ verharmlost, einem durchaus positiv konnotierten Begriff, mit dem häufig jugendlicher Widerstand gegen verkrustete oder autoritäre Strukturen addressiert wird; James Dean lässt grüßen.

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Als „Rebellenchef“ und „Rebellenführer“ wird Alloush in der ARD tagesschau vom 26.12.2015 bezeichnet. Süffisant gibt Terroristenfreund Thomas Aders im folgenden Bericht zu Protokoll, dass das syrische Staatsfernsehen seinen Tod durch einen Luftangriff als Erfolg wertet. Die Doppelmoral der ARD-Lügenpresse im Umgang mit dem mutmaßlichen Tod Osama bin Ladens ist offenkundig. Den Tod des islamistischen Fanatikers nimmt Aders dann zum Anlass, erneut die Giftgaslüge von Ghouta zu verbreiten.

Thomas Aders: „Im April waren schließlich auch Milizen des sogenannten Islamischen Staates in das Gebiet vorgerückt, das das Regime im August 2013 offenbar mit Giftgas angegriffen und dabei den Tod vieler Zivilisten in Kauf genommen hatte.“

Die Gewalt- und Gräueltaten dieser Islamisten schweigt Aders im gesamten „Bericht“ konsequent tot, um den Kampf der syrischen Regierung gegen diesen Terror als das eigentliche Übel darzustellen.

Thomas Aders: „Nach jahrelangen brutalen Bombardements der Armee hatten die Gegner Assads sich mit der Regierung gerade auf den Abzug aus den Vororten geeinigt…“

Wie gesagt: kein Wort zu den Verbrechen der Islamisten oder ihren Zielen eines Genozids an Alawiten und Schiiten. Stattdessen wird ausschließlich von der Gewalt der Regierung gesprochen, um die Terroristen als Opfer und Freiheitskämpfer zu verbrämen. So geht lupenreine Propaganda und es ist geradezu bedauerlich, dass noch kein deutscher „Journalist“ in die Hände dieser Kopfabschneider gefallen ist. Es muss nämlich erst so ein verkommener Lügner wie Aders Hauptdarsteller in einem solchen Hinrichtungsvideo werden, bevor die ARD-Propaganda sich durchringen könnte, deren Terror auch als solchen zu bezeichnen.

Um keinen Deut besser präsentierte sich das ZDF. Auch im zweiten deutschen Propagandakanal ist von einem „Rebellenführer“ die Rede. Mehr noch: Sievers faselt von dem Anführer einer „wichtigen Rebellengruppe“ und man muss auch hier nur den Vergleich zum NSU oder „Thüringer Heimatschutz“ ziehen, die als „wichtige Rebellengruppe“ zu bezeichnen, sich keine deutsche Maulhuren trauen würde. Wenn es aber um Terror im Sinne des Westens geht und die geopolitisch gewollte Zerschlagung Syriens, dann haben die Soziopathen in den Lügenanstalten keinerlei Hemmungen.

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Empathiegestörten Figuren wie Sievers gehen die Opfer der Islamisten in Syrien vollkommen am Arsch vorbei. Sie sind ihnen so dermaßen gleichgültig, dass sie keinerlei Wort über sie verlieren und damit ihren Mördern, die sie als Rebellen verkaufen wollen, propagandistisch den Rücken frei halten. Faschisten in der Ukraine und Islamisten in Syrien: ARD und ZDF werden mit jedem Terror klandestin paktieren, wenn es politisch opportun ist.