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ard_logoNach den Fakten, die wikileaks in den Vault7-Leaks über die Machenschaften der CIA öffentlich machte und die von deutschen Medien systematisch heruntergekocht wurden, sah sich die ARD gestern genötigt, diese unbequeme Wahrheiten über die USA einmal mehr mit FakeNews über Russland zu kontern. Der zeitliche Zusammenhang ist offenkundig, die Täterin Golineh Atai ist medienkritischen Bürgern längst als GEZ-finanzierter CIA-Troll einschlägig bekannt.

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GEZ-finanzierter Qualitätsjournalismus – Bild anklicken, ARD-Mediathek!

Um sich ein wahrhaftiges Bild über die CIA-Freundin Golineh Atai zu machen, muss man eigentlich nur wissen, dass sie es schaffte, ein Machwerk über den Umsturz in der Ukraine zu produzieren, in dem die USA nicht ein einziges Mal genannt wurden und der vom Westen inszenierte Putsch auf dem Maidan – mitsamt dem darauf folgenden Krieg gegen die Putsch-Gegner im Donbass – Russland in die Schuhe geschoben wurde.

Atais Verbindungen zur CIA sind vermutlich nicht erst zur Zeit des US-finanzierten Putsches in Kiew geknüpft worden, sondern gründen in ihrer Familiengeschichte, denn Anhänger des „Schah“ genannten und vom Westen gestützten und hofierten Diktators von Persien, die nach der iranischen Revolution 1979 das Land verließen, dürften bei Anwerbeversuchen deutscher und US-amerikanischer Geheimdienste ganz oben auf der Liste gestanden haben.

Ihr Tweet vom 28. Januar bringt die Enttäuschung nach Trumps Einreiseverbot für iranische Staatsbürger zum Ausdruck. Ausgerechnet sie, die doch seit Jahren so willfährig und nachhaltig Propaganda für die „freiheitliche“ USA verbreitet, sah sich nun (fälschlich) ausgesperrt.

Atais Propaganda-Machwerke für die ARD sind so zahlreich wie sie plump sind und deshalb auch für Laien regelmäßig auf Anhieb durchschaubar. In ihrem neuesten Elaborat für die gestrigen tagesthemen wurden den Zuschauern einmal mehr nahezu ausnahmslos Gerüchte und Unterstellungen vorgesetzt statt erwiesener Fakten. Wenn es sich doch um Fakten handelte, wurden diese (ein Zitat Schoigus) aus dem Zusammenhang gerissen und in irreführender Art und Weise in das von ihr zu konstruierende Märchen von den „bösen russischen Hackern“ hineingesponnen.

Es ist selbstverständlich kein Zufall, dass Atais neuester Schmierenjournalismus ziemlich genau eine Woche nach den wikileaks Vault7-Enthüllungen über die CIA ausgestrahlt wurde, sondern es dürfte sich um eine Arbeit im Auftrag der heimatlichen Redaktion handeln, mit der der Fokus weg von den Verbrechen der USA und zurück nach Moskau gelenkt werden soll. So gibt es für Atais zusammengeschludertes Machwerk keinen einzigen aktuellen Anlass und es bietet auch keierlei neue Informationen, sondern dient ziemlich offensichtlich dazu, die Aufmerksamkeit der deutschen Öffentlichkeit von der CIA wegzulenken und antirussische Ressentiments und eine vermeintliche Bedrohung aus Russland virulent zu halten.

Eine an den Haaren herbeigezogene Anmoderation

US-Flugzeugträger – laut Zamperoni ein „schlagkräftges Argument“

Schon die Einleitung von Ingo Zamperoni ist einigermaßen skurril. In Ermangelung eines aktuellen Anlasses musste Zamperoni improvisieren, um den folgenden Bericht irgendwie zu begründen. Da es um Propaganda gehen sollte, wollte der tagesthemen-Moderator deren Bedeutung und vergleichsweise preiswerte Herstellung mit der Gegenüberstellung von Bildern eines US-Flugzeugträgers und einer Computermaus deutlich machen.

Der Vergleich war zwar trotz heuchlerischer und kriegsverharmlosender Bezeichnung eines Flugzeugträgers als „schlagkräftiges Argument“ in seiner Plakativität gelungen, nur warf er indirekt die Frage auf, warum Zamperoni nicht einfach die Ausgaben der USA für Propaganda heranzog? Wollte er den Zuschauern einmal mehr suggerieren, die USA würden gar keine Propaganda verbreiten?

Würden den Zuschauern angesichts der US-Milliarden für globale Meinungsmache im Vergleich zu Russlands mickrigem Aufwand für Gegenpropaganda vielleicht die realen Verhältnisse dämmern, womöglich russische „Propaganda“ als legitime Gegenwehr erklären? Und warum hat sich Zamperoni nicht für die FakeNews und Propaganda entschuldigt, die er selbst während des US-Wahlkampf über Donald Trump verbreitet hatte?

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Atais FakeNews und Russlandhetze

So lauthals deutsche Politiker und Medien seit Wochen gegen FakeNews zu Felde ziehen, so lauthals verbreiten sie selbst Tag für Tag ungezählte Falschnachrichten, Verleumdungen und Propaganda. Trumps angeblich nicht bezahlte Steuern sind da nur ein Beispiel. Die Lügen und Propaganda Richtung Russland (einschließlich der Invasion unsichtbarer Panzerbataillone in die Ukraine), die insbesondere ARD und ZDF in den vergangenen 3 Jahren verbreitet haben, kann kein Mensch mehr zählen.

In Atais aktuellem Machwerk wird gleich zu Beginn russischen Hackern ein Angriff auf den französischen Sender TV5Monde angehängt, zu dem sich jedoch Islamisten bekannt hatten, die während des Angriffs ihre Selbstbezichtigung und Botschaften auf der Webseite des Senders platziert hatten.

Dass es vollkommen hirnrissig ist, dass russische Hacker auf einem französischen Sender Werbung ausgerechnet für Islamisten machen (statt beispielsweise für sich selbst), kommt den öffentlich-rechtlichen Spatzenhirnen der ARD nicht in den Sinn. Auch die „Beweise“, die für die angeblich russischen Drahtzieher erst nachträglich angeführt wurden, sind nicht nur fadenscheinig, sondern wurden soeben durch die Vault7-Enthüllungen ad-absurdum geführt, denn die zeigen, dass die CIA ganz gezielt genau solche Spuren hinterlässt, die man in Frankreich gefunden haben will.

Genau diese erwiesene Tatsache aber, dass die CIA vorsätzlich falsche Fährten legt und zu diesem Zweck ein Arsenal von Fingerprints und Methoden angelegt hat, hat die Propaganda von ARD und ZDF ihren Zuschauern bisher aus leicht durchschaubaren Gründen gezielt verschwiegen.

„Direktor FireEye Frankreich“ – Dass es sich um ein mit CIA-Geld gegründetes US-Unternehmen handelt, wird verschwiegen

Dass der von Atai präsentierte Experte des US-Unternehmens „FireEye“ sich „sicher ist“, dass russische Hacker den französischen Sender mit IS-Parolen überzogen haben, kann nicht weiter verwundern, wenn man weiß, dass sein Unternehmen unter anderem mit Geldern der CIA gegründet wurde. Auch das verschweigt Atai und erweckt vielmehr den Eindruck, es handele sich um ein – der Propaganda für die USA – vielleicht eher unverdächtiges, französisches Unternehmen.

Aber der angebliche Experte kann noch mehr! Obwohl sein Unternehmen eigentlich auf Netzwerksicherheits-Software und -Dienstleistungen ausgerichtet ist, handelt es sich hier offenbar um einen politischen Analysten, denn er will den Zuschauern weismachen, er kenne sogar die politischen Motive russischer Hacker:

David Grout: „Seit 2014 haben sie ihre Ziele geändert. Es geht auch um geopolitischen Einfluss. Jetzt geht es ihnen um Informationen, um das Denken, um die Haltung der Bürger zu bestimmten Themen zu verändern.“

Na, da sind wir aber dankbar, dass uns das erneut ausgerechnet ein CIA-finanzierter Experte in der ARD erklärt. Beweise für die russische Täterschaft gab es wie gesagt keine und nicht einmal eine halbwegs vernünftige Erklärung für die hanebüchene These, dass russische Hacker auf der Webseite eines französischen Senders IS-Parolen für ein Kalifat hinterlassen sollten. Aber es geht hier auch nicht um logische Konsistenz, sondern um Geraune, Anschmiererei und Diffamierungen. Ob das alles Sinn macht, spielt am Ende für die Schmierenjournalisten keine Rolle, so lange sie ihren Schmarrn nur oft genug wiederholen.

Nachdem das „Verbrechen“ (Hacking des Senders) präsentiert und eine faktenfreie Spur nach Moskau herbeifantasiert wurde, präsentiert Atai als nächstes – um ihre „Beweisführung“ abzuschließen – den russischen Verteidigungsminister Schoigu, der dem russischen Parlament im Februar einen Bericht über die Schaffung einer Cyberabwehrtruppe gab.

Golineh Atai: „Kalashnikov gegen Computer. Das russische Verteidigungsministerium auf der Suche nach Cybertalenten. [Schoigu:] ‚Propaganda muss klug und kundig sein.‘ Vor vier Jahren habe Russland diese Informations-Operations-Truppen innerhalb des Militärs geschaffen, erklärte der Verteidigungsminister erstmals öffentlich.“

Das ist nicht nur eine inhaltliche Lüge, denn bereits 2014 hat Russlands Verteidigungsministerium die Schaffung dieser Cybereinheit bekanntgegeben, was Atai darüberhinaus gezielt unterschlägt, indem sie Schoigus Statement verstümmelt, ist die Tatsache, dass diese Truppe der Abwehr dient:

„The Information operations forces have been established, that are expected to be a far more effective tool than all we used before for counter-propaganda purposes,“ he said. „Propaganda should be smart, competent and effective,“ the defense minister stressed. (TASS)

Atai konstruiert hier durchweg Zusammenhänge, die gar nicht existieren und ihr Machwerk kulminiert in einem zusammengerührten Eintopf, der „laut Experten“ von Russland verbrochen wurde!

Golineh Atai: „Russische Oppositionelle, die NATO, osteuropäische Regierungen, deutsche Parteien, der Bundestag, der Hack und die Informationsattacken auf die Weltantidopingagentur, die Parteiführung der US-Demokraten – es seien immer die gleichen Eindringlinge, so die Experten.“

Um den von der ARD als „Journalismus“ verbreiteten Unsinn auf die Spitze zu treiben, werden zum Schluss auch noch vermeintliche „ukrainische Hacker“ als Kronzeugen der Anklage präsentiert. Das bedeutet, nachdem man zuvor den russischen Staat – ohne auch nur den geringsten Beweis zu liefern – verantwortlich gemacht hatte, werden nun mutmaßliche ukrainische Kriminelle präsentiert, die früher nach eigenen Angaben mit russischen Hackern kooperiert haben wollen (was durchaus denkbar ist) und diese nun bekämpfen.

Ob es sich dabei aber tatsächlich um vom Staat unabhängige, ukrainische Hacker handelt, oder um solche, die im Auftrag des Staates arbeiten – wie sonst sollte Atai an ein Interview mit solch eher lichtscheuen Gestalten kommen? – oder vielleicht doch eher um schnöde Angestellte des ukrainischen Geheimdienst, die für westliche Medien nur „Hacker“ spielen – mit so schön ukrainisch klingenden Namen wie „Jeff“ – , um Propaganda zu produzieren, das sollte sich jeder selbst fragen. So oder so ist es vollkommen lächerlich, diese Figuren – die keinerlei Fachwissen zum Besten geben können, sondern lediglich alte und neue Behauptungen absondern – als „Zeugen“ für irgendetwas zu präsentieren.

GEZ-finanzierter „Qualitätsjournalismus“ der ARD tagesthemen!

Wer dieses Machwerk für Journalismus hält, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aber von Golineh Atai war weder halbwegs intelligente Propaganda, noch echter Journalismus zu erwarten. Sowohl das Ziel dieses Schmierentheaters als auch der Zeitpunkt sind für halbwegs klar denkende Zuschauer ein allzu deutlicher Hinweis, dass es hier einzig und allein darum ging, einen propagandistischen Kontrapunkt gegen die die CIA entlarvenden Fakten zu setzen, die wikileaks gerade öffentlich gemacht hat.

Wikileaks liefert Fakten – ARD liefert Propaganda

Dass diese Fakten von ARD und ZDF im entscheidenden Punkt der gefakten Täterschaft (Stichwort UMBRAGE) nachdrücklich totgeschwiegen werden, während namenlose Schwachköpfe mit den Insignien von Hollywood-Slasherfilmen in den tagesthemen zum Inbegriff öffentlich-rechtlicher Verblödung werden, ist zumindest ein Beweis dafür, wie schamlos, dümmlich und verbrecherisch westliche Propaganda mittlerweile geworden ist. Dass ARD und ZDF für diese Propaganda jedes Jahr den Gegenwert eines Flugzeugträgers verbrennen, macht das Ganze zu einer Farce, über die man in Russland lachen könnte und als GEZ-Zahler weinen muss.