Schlagwörter
ARD, Demokratie, Desinformation, Diffamierung, Gekaufte Journalisten, Irak, IS, Syrien, USA, Verleumdung, Verschweigen, ZDF
Ob sich Jürgen Todenhöfer selbst primär als Journalist sieht, sei dahingestellt. Sein mutiges Engagement in den von westlichen Kriegen verheerten Regionen des Nahen und Mittleren Ostens ist von aufklärerischer Natur. Seine Bücher sind nicht nur humanistische Plädoyers, sondern höchst informativ. Todenhöfer sieht sich auf der Suche nach der Wahrheit. All das macht ihn – neben einem Bestsellerautor – auch zu einem Journalisten im besten Sinne des Wortes.
Dass er sich mit diesem Engagement in deutschen Medien nicht unbedingt Freunde macht, liegt auch daran, dass er mit seiner Arbeit ungewollt ihre Untätigkeit, Inkompetenz und politische Agenda kontrastiert und damit besonders deutlich macht.
Für seine Reise in den sogenannten Islamischen Staat, wo es ihm unter Lebensgefahr gelang, Interviews mit Kämpfern zu führen, die keinen Hehl daraus machten, ihm am liebsten an Ort und Stelle den Kopf abschneiden zu wollen, erntet er in deutschen Drecksmedien wie dem SPIEGEL Schmähungen: „Jürgen Todenhöfer, ist abhängig von der Gnade seiner Gastgeber und darf nur untertänige Fragen stellen“ oder Häme von nichtsnützigem, gesellschaftlichem Abschaum wie Jan Fleischhauer.
Auch die Staatsjournaille von ARD und ZDF, die ihre Aufgabe nicht darin sieht, Bürger wahrhaftig zu informieren, damit diese sich eine Meinung bilden können, sondern darin, den Pöbel zu steuern und manipulieren, versucht Todenhöfer nachhaltig in den Dreck zu ziehen.
Ein wirklich widerliches Beispiel hierfür lieferte vor wenigen Wochen der einschlägig bekannte Schwadroneur und Selbstdarsteller Markus Lanz in seiner „Talk-Show“. Dort attackierte der bornierte GEZ-Schmarotzer den Aufklärer und Humanisten Todenhöfer, der gerade erst sein Leben riskiert hatte, um ein Stück Wahrheit in die Welt zu bringen, mit verbalen Attacken, die Todenhöfer unterstellten, Propaganda für den IS zu machen.
- „meine Vorstellung von einem wirklich freien Interview ist ’ne radikal andere“
- „die benutzen Sie doch“
- „trotzdem benutzen die Sie!“
- „wir machen uns zum Steigbügelhalter dieser Ideologie“
- „die Frage ist, ob man es öffentlich machen muss, um denen eine Plattform zu geben“
- „die haben Sie sehr geschickt benutzt“
- „doch, die haben Sie benutzt, definitiv!“
- „Sie haben dort Leute interviewt, die für die teuflische Propaganda zuständig sind“
- „die Sie benutzt haben, für diese Propaganda“
Hinter der unterschiedlichen Haltung der beiden vollkommen gegensätzlichen Charaktere offenbaren sich zwei gegensätzliche Weltanschauungen. Auf der einen Seite der aufgeklärte Humanist, der seine Aufgabe darin sieht, auch die Welt um sich herum aufzuklären. Auf der anderen Seite der Untertan, dessen Aufgabe es ist, Menschen dumm und unmündig zu halten, weil diese nicht selbst in der Lage seien, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Diese unterschiedlichen Paradigmen sind prägend und beispielhaft für die Agenda westlicher Medien, in denen volksverblödende Typen wie Lanz Karriere machen, während Philantropen wie Todenhöfer eigenes Geld und Leben riskieren, um weitestgehend abseits einer gleichgeschalteten Presse aufzuklären.
Die gleichen Vorwürfe musste sich Todenhöfer erwartungsgemäß am vergangenen Sonntag bei Sandra Maischberger in der Sendung „Ich stelle mich“ anhören.
Dort entspann sich nach Maischbergers Vorwurf der Propaganda und vor einer miesen Tour, die Maischberger und Nikolaus Blome mit Todenhöfer abzogen, folgender, vielsagender Dialog:
Maischberger: „Sie verstehen, dass das hier viel Widerspruch erzeugt, wenn Sie einerseits eben die muslimische Welt verteidigen – was Sie immer mit Verve tun – und auf der anderen Seite – und zwar wörtlich und häufiger auch in diesem Buch dann schreiben, dass jemand wie Bush, Rumsfeld und Blair die größeren Terroristen sind….“
Todenhöfer: „Das ist doch einfach die Wahrheit…“
Maischberger: „Das ist die Wahrheit Ihrer Meinung nach…“
Todenhöfer: „Die trauen Sie sich nicht auszusprechen und ich spreche sie aus…“
Maischberger: „Sie sind ein Meinungsjournalist. Ich bin jemand, der Meinungsjournalisten interviewt….Ja isso!“
Im folgenden Einspieler, in dem deutlich zu sehen ist, dass Todenhöfer vor einer vollkommen gemischten Zuhörerschaft (siehe rechts) spricht, wird behauptet, er würde von einem „jungen muslimischen Publikum“ gefeiert. Dabei schwenkt die Kamera sehr schnell durch die Totale, um zu verdecken, dass nur vereinzelte Zuschauer zu sehen sind, die man als Muslime verorten könnte. Dazwischen wird auf einzelne Personen gezoomt, die Kopftuch tragen oder durch ihre Erscheinung muslimisch anmuten. Die Parallelen zur Denunziation anderer unbequemer Journalisten, denen man regelmäßig ein rechtslastiges Publikum anhängt, um sie zu denunzieren, sind augenfällig. Man will suggerieren, Todenhöfers „Propaganda“ würden dem IS Anhänger in die Arme treiben.
Als Anwalt der USA kommt nun Ex-Springer- und Ex-Spiegel-Fronthaubitze und Atlantikbrücken-Mitglied Nikolaus Blome ins Spiel, der Todenhöfer mit der Begründung, die USA brauchten gar kein Öl mehr, als – niemanden wundert es – Verschwörungstheoretiker denunziert.
In einem folgenden Streitgespräch wirft Blome Todenhöfer ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat aus seinem eigenen Buch an den Kopf. Hier das Transkript des Wortwechsel von Meedia:
Blome: “Herr Todenhöfer, Sie rechtfertigen das zum Teil, wenn Sie sagen, die Verhöhnung oder die Lästerung des Propheten ist so schlimm und verletzt so sehr wie ein Bombenangriff.”
Jürgen Todenhöfer: “Den Satz kenne ich nicht.”
Blome: “Steht in ihrem Buch …”
Todenhöfer: “Den müssen sie mir bitte zeigen.”
Blome: “Naja …”
Todenhöfer: “Es steht dort nicht.”
Blome: “Es steht da und, ähm …”
Todenhöfer: “Bitte zitieren sie richtig. Also ich bestreite diesen Satz.”
Blome: “Gut, dann müssten wir jetzt das Buch aufschlagen.”
Todenhöfer: “Ja, schlagen Sie.”
Blome: “Dann machen wir hier einen Punkt und nehmen einen anderen Satz.”
Todenhöfer: “Nein, wir machen keinen Punkt. Sie können nicht diesen einen Satz sagen und dann sagen, sie wissen es nicht. Ich will den Satz sehen.”
Blome: “Nein, dann ziehe ich den zurück, weil hat ja keinen Sinn, weil wir den jetzt im Buch nicht finden.”
Todenhöfer: “Sie können den nicht zurückziehen, sie haben den ja gerade gesagt.”
Blome: “Moment …”
Todenhöfer: “Ich will den Satz sehen.”
Blome: “Herr Todenhöfer, jetzt versuchen sie, abzulenken.”
Todenhöfer: “Ich versuch nicht abzulenken. Da kommt jemand mit einem Satz und setzt den in die Öffentlichkeit und ich sage: Zeigen Sie mir den Satz!”
Blome: “Ich habe das Buch nicht dabei und insofern kann ich den jetzt nicht zeigen.”
Todenhöfer: “Das ist ihr Problem.”
Blome: “Aber dann gehen wir mal einen Schritt weiter über mein Problem hinaus, das mein Problem ist, geschenkt, und nehmen einen Satz, den wir beide gehört haben, weil Sie ihn gerade selbst gesagt haben …”
Die Diskussion läuft weiter. Nach dem Ende des “Duells” kommt Moderatorin Sandra Maischberger zu den beiden Diskutanten, das aufgeschlagene Buch Jürgen Todenhöfers und einen Textmarker in der Hand.
Maischberger zu Todenhöfer: “Ich habe den Satz gefunden. Also der Satz ist in ihrem Buch.”
Todenhöfer: “Seit wann sind Sie Gehilfe von Herrn …?”
Maischberger: “Gar nichts. Ich bin ein wahrheitsliebender Mensch, wie Sie auch, und da steht er nun mal (zitiert aus dem Buch): ‘Vor allem, wenn der Westen das Heiligste der Muslime, ihre Religion, verhöhnt und mit Füßen tritt. Der Westen versteht nicht, dass eine Verhöhnung des Propheten Mohammed genauso verletzt wie jeder Bombenangriff.’ Ich wollt’s nur sagen: Sie haben’s geschrieben. Faktencheck in der Sendung.”
Blome: “Jetzt wär ‘ne Entschuldigung fällig.”
Maischberger: “Ich sag ja nicht, ob’s richtig oder falsch ist. Aber der junge Mann hier (zeigt auf Blome) hatte recht: Es steht da drin.”
Todenhöfer: “Ich finde, dass sie sehr gut recherchiert haben.”
Maischberger: “Ich habe gelesen. Und das auch nur, weil meine Kollegen mir geholfen haben dabei.”
Todenhöfer: “Ich habe damit nicht den Leuten, die diese Meinung vertreten, Recht gegeben. Und das ist ein totaler Unterschied.”
Maischberger: “Gut dass wir das klargestellt haben. Es ist das Duell gewesen. Vielen Dank, Nikolaus Blome, dass Sie diesen Part übernommen haben.”
Wer fühlt sich da nicht an die Masche mit dem Stinkefinger erinnert, den Jauch dem griechischen Finanzminister Varoufakis aus einem monatealten Vortrag vorhielt? Damals war das Zitat von Jauch vorsätzlich verzerrt und aus dem Zusammenhang gerissen. Wer sich die Szene genau anschaut sieht darüber hinaus deutlich, dass Varoufakis in dem Moment, als er unterbewusst den Finger zeigt, in eine ganz andere Richtung schaut. Die Geste war zweifellos unbewusst und das erklärt, warum er sich beim besten Willen bis heute nicht daran erinnern kann.
Warum erinnert sich Todenhöfer nicht an dieses Zitat? Weil auch das völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde – und zwar ohne jeden Zweifel genauso vorsätzlich, wie die Jauch-Redaktion Varoufakis vorführte.
Der Zusammenhang, aus dem Todenhöfers Zitat von Blome gerissen wurde, ist eine längere Darstellung in Todenhöfers Buch, in welcher er nicht seine eigene, sondern die Sichtweise des IS und seiner Anhänger wiedergibt. Einen Tag nach dieser miesen Tour, deren Vorsatz unzweifelhaft ist, erläutert Todenhöfers Sohn Frederic auf Meedia den Zusammenhang:
Herr Blome scheint wohl Übung zu haben in der Verfälschung von Zitaten. Billigster Trick ist immer, Sätze – und noch lieber Halbsätze – aus dem Zusammenhang zu reißen.
Blome sagte in der Sendung: “Herr Todenhöfer, Sie rechtfertigen das (den Terrorismus) zum Teil, wenn Sie sagen, die Verhöhnung oder die Lästerung des Propheten ist so schlimm und verletzt so sehr wie ein Bombenangriff.”
Der “zitierte” Halbsatz steht auf Seite 24 in einem Absatz, in dem mein Vater für jeden erkennbar die Sicht von Terroristen und Extremisten schildert und nicht seine eigene. Und auch nicht die der “erdrückenden Mehrheit der Muslime”, die ebenfalls “friedliche Wege” bevorzugen, wie mein Vater wenige Zeilen zuvor schreibt.
Schon auf Seite 23 beginnt mein Vater die Sichtweise der Terroristen darzustellen: “Terroristen verstehen ihre Anschläge als berechtigte Antwort auf….” Diese Darstellung der Sicht der Terroristen geht über mehrere Seiten. “All das sind Erklärungen, keine Entschuldigungen. Terrorismus lässt sich nicht rechtfertigen. …” endet die Argumentationslinie. Kein Kritiker ist bisher auf die absurde Idee gekommen, das sei die Sicht und Meinung des Autors. Deswegen war mein Vater ja so verblüfft, dass Blome ihm diesen Halbsatz als seine Meinung in den Mund legte. Er würde einen solchen Satz nie sagen. Und konnte sich daher auch nicht daran erinnern, das je so geschrieben zu haben.
Ein Blick in die Bücher oder auf die Facebook-Seite meines Vaters reicht, um zu sehen, dass niemand in Deutschland sich deutlicher gegen Terroranschläge und den IS stellt. Trotz permanenter Morddrohungen. Selbst wenn es sich um Reaktionen auf Verhöhnungen des Propheten Mohammed handelt. (Siehe auch den Brief an Al Baghdadi, den Appell an deutsche IS-Kämpfer und vor allem den Facebook-Post zu den Morden an den Mitarbeitern von Charlie Hebdo).
Wenn Herr Blome meinem Vater unterstellt, er rechtfertige diesen Revanche-Terrorismus, ist das nicht nur lächerlich, sondern infam. Weil er durch das Herauslösen eines Halbsatzes aus seinem klar erkennbaren Zusammenhang bewusst FÄLSCHT. Bei Herrn Blome ist das fast verständlich, da seine Rolle in dem Duell schlicht kläglich war.
Man kann darüber spekulieren, ob das mit der Maischberger-Redaktion abgekartet war. Das Tempo, mit dem das Zitat im Buch gefunden wurde – keine 3 Minuten später taucht Maischberger mit einem Buch auf, in dem der Text bereits markiert wurde – ist mehr als auffällig. Kein Zweifel kann aber daran bestehen, dass Blome wusste, aus welchem Zusammenhang das Zitat stammt und dass er Todenhöfer ganz vorsätzlich Worte in den Mund legte, die dieser niederschrieb, um die Denkweise des IS zu verdeutlichen.
Florian Hohenwarter sagte:
Von den Schmierenjournalisten wie Lanz, Maischberger, Blome und Co. war ja nichts anderes zu erwarten.
Doch Todenhöfer hat sich da eine echte Chance entgehen lassen, als er dieses Zitat nicht als das hingestellt hat was es war, nämlich eine Sichtweise der Islamisten.
Schade, dass er sich da hat überrumpeln lassen.
Truthdig sagte:
Und das für mich unerträglichste ist und bleibt bei dem Ganzen, dass ich keine Wahl habe, als für diesen Propagandadreck der sog. ÖR auch noch jeden Monat 17,50 Euro abdrücken zu müssen, es sei denn ich lasse mich auf zermürbenden Papierkrieg und langjährige Verwaltungsgerichtsprozesse gegen die GEZ (jetzt Bürger verhöhnend „Service“ genannt) ein.
Wenn ich den ganzen Privatfernsehmüll durchzappe, kann ich ab- oder umschalten, dann verdient diese Bande zumindest an mir nichts.
Aber für die Gehirnwäsche und Volksverdummung muss der Bürger auch noch zahlen, das ist das Schlimmste an allem.
Wenn der ÖR seinen Job richtig machen würde, hätte ich kein Problem damit.
Doch leider ist es ja so wie hier ausdrücklich in zahllosen Beispielen von DOKs verdienstvollem BLOG offenbart: Pausenlose Propaganda im Auftrag der transatlantischen Kriegstreiber, Imperialisten und Plutokratenbande.
Dok sagte:
Such‘ dir die seltenen Perlen aus dem Programm und red‘ dir ein, das Geld sei dafür bestimmt. Etwa für „Die Anstalt“. Nur so lässt sich das ertragen.
Du kannst aber auch jetzt schon mit Verweis auf die Verstöße gegen den Rundfunkstaatsvertrag die Zahlung einstellen, wenn es dich so sehr wurmt.
Die ÖR werden dagegen nicht vorgehen, weil sie wissen, dass sie im Unrecht sind und eine juristische Prüfung die Verstöße und damit die Propaganda bestätigen würde.
Ziel des Blogs war es von Beginn an, diese Verstöße zu dokumentieren. Das hat zwar länger gedauert als gedacht, es wird aber noch in diesem Jahr eine komprimierte Zusammenfassung geben, mit der die Verweigerung der GEZ begründet werden kann.
Zunächst warten wir ab, was bei der Verhandlung am 12. August in Berlin herauskommt.
https://www.facebook.com/events/117002245309460/
http://rundfunkbeitrag.blogspot.de/
Ich fürchte es gibt eine Niederlage für Olaf, aber das Urteil müssen wir uns dennoch genau anschauen, um die weitere Vorgehensweise darauf abzustimmen.
Also nicht verzagen! Am Ende wird die Wahrheit siegen und dann hat sich der Kampf auch gelohnt.
el_descendiente sagte:
Todenhöfer wurde von Golineh Atai ja auch schon als „pazifistischer Abenteurer“ apostrophiert. Nun kann man sich ja entscheiden, was man favorisiert – eben den oder eine bellizistische Schlampe. Und von wegen Verschwörungstheoretiker: Wie sieht es denn mit den VerschwörungsPRAKTIKERN aus?
Geronimo - vergeßt es bloß nicht sagte:
bellizistische Schlampe ist ja saugut – hahahahahaha. Danke, das ist Spitze!
Zappo Bott sagte:
Maischberger und Blome. Die üblichen Verdächtigen aus der Riege der 5-Mark-Nutten der Medien. Einer wie der andere eigentlich kein Wort wert…
Hohe Kante sagte:
Todenhoefer koennte in die Fusstapfen eines Scholl-Latour treten. Wenn er noch lange genug lebt. Seine Interviewpartner bei ARD & ZDF sind keine Journalisten, sondern Agenten. Zu Lanz moechte ich persoenlich einen englischen Ausdruck benuetzen „he is a pain in the ass“
Frank H. sagte:
Mit den momentanen Programmen und Talkshows gleichen sich unsere Medien immer mehr dem alte Schwarzenegger-Film Running Man an! Bald gibt es nur noch verlogene, manipulierte oder unwichtige Sendungen und Gladiatoren-Kämpfe mit viel Blut zu sehen.
Lo Wang sagte:
„Man kann darüber spekulieren, ob das mit der Maischberger-Redaktion abgekartet war.“ An diesem Punkt fiel mir der nachweislich geplante Rauswurf Eva Hermans aus Kerners Sendung ein. Vorstellbar ist so ein Hergang also durchaus aus meiner Sicht.
Oliver Völ sagte:
Danke für diese großartige Entlarvung der Propaganda.
Eines wird an dem Beispiel deutlich: Todenhöfer hatte als Gegner im Gespräch nicht nur Blome, der offen auftrat, sondern auch noch Maischberger und die ganze Redaktion im Hintergrund. Das vermeintliche 1:1 Streitgespräch war in Wirklichkeit einseitig und unfair aufgebaut. Deshalb die Verblüffung des ansonsten sehr schlagfertigen Herrn Todenhöfer „Seit wann sind Sie Gehilfe…?“
Einen Vorteil hat die Sache: Die Parteilichkeit tritt hier offen zutage wie selten. Die Massenmedien verlieren jede Reputation, und Herr Todenhöfer wird gerade deswegen weiter Bestseller schreiben können, denn die Wahrheit wird immer kostbarer und immer gefragter angesichts der Schwemme von Müll in den Medien.
Russlandversteher sagte:
Sehr gut zusammenfefasst!
So etwas kann schnell übersehen werden, daher ist es wichtig darauf noch einmal explizit hinzuweisen.
Wellenstrom sagte:
Naja, wer weiß, wo Frau Maischberger vernetzt ist, der kann auch ihr Gedankengut und ihre Elitenzugehörigkeit besser verstehen.
http://www.rotary1830.org/Abstatt-Lauffen/rotary/rotarier_beruehmt.php
Wellenstrom sagte:
Übrigens ist der „Qualitätsjournalist“ Blome auch im gleichen Club. http://www.rotary1940.de/berlin_brandenburger_tor/05_clubleben/rocas_clubs_mitgliederliste.php?mydesign=tuerkis&client=berlin_brandenburger_tor&client_wID=1104&print=true
Wellenstrom sagte:
Wer wissen will, wie die Rotarier ticken: Hier ein Spiegel-Artikel anno 1983: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019756.html
Jens E sagte:
Die Fragen von Lanz könnte man 1:1 einer Golineh Atai anheften !
Für Atai Eigendorf und Andere steht und fällt doch ihr Job , wenn Sie ganz brav die einseitige Kiew und US Propaganda im deutschen Staatsfernsehen verbreiten .
Das ist das hässliche Gesicht der journalistischen deutschen Doppelmoral in den Massenmedien die die Wahrheiten fürsich gepachtet haben, sonst nichts.
Es war doch genau dasselbe wenn jemand mit Putin „redet“ , dann ist er doch auch gleich vom Kreml gekauft.
Kassandra sagte:
Eine Hörer-/ Leserzuschrift zum Gespräch bei Lanz fordert eine radikale Reformierung des Islam. Das ist Sache der Moslems, nicht unsere. Wie besser hätte die Welt ausgesehen, wenn die christliche Weltanschauung reformiert worden wäre, nicht nur das Flickwerk von Luther, sondern einen wahren Humanismus betreffend. Die Millionen Opfer der grausamen Ketzer-, Juden- und Hexenverfolgungen hätten nicht sterben müssen, die Völker Amerikas und Afrikas hätten nicht diesen Blutzoll zahlen müssen, der von ihnen im Zeichen des Kreuzes gefordert wurde. Eine Blasphemie wurde auch von der Heiligen Inquisition mit dem Tode bestraft. Mit dieser Aufarbeitung haben wir noch sehr viel zu tun. Und sind wir heute humaner, friedliebender? Stattdessen prügeln wir wieder auf eine andere Religion / Weltanschauung ein und fordern damit krasse Reaktionen heraus. Jetzt lassen die von uns bedrohten und unterjochten Völker sich das nicht mehr gefallen. Mir machen ihre Aktionen Angst, aber wir sind selbst Schuld. Warum sollen alle nach unserer Pfeife tanzen?
Traurig, dass Kritiker dieses Systems entweder niedergebrüllt oder einfach kaltgestellt werden wie einige Kabarettisten (Pispers, Lisa Fitz, teils auch die „Anstalt“-Protagonisten) und Todenhöfer oder Politiker wie Platzek. Dazu braucht man nicht die DDR oder sonstwen zum Vergleich zu zitieren, das ist Praxis im Westen seit Jahrzehnten.
Nochmal danke dok! Denn sonst käme ich nicht zu diesen Erkenntnissen, auch wenn ich weiß, dass auch das „tendezios“ aufbereitet ist. Da aber Deine Analysen und Informationen meiner Meinung entsprechen, danke.
MIFF sagte:
Nicht zu vergessen, dass aus god’s own country und dem gelobten Land, Hellfire-, Drohnen-, Hubschrauber-, Flugzeug-, Daisy Cracker- und unzählige weitere Morde Tag für Tag ihre blutige gottgefällige? Schneise in den Gemeinwesen hinterlassen!
Wollte Gott, sie müßten genau dafür adäquat leiden.
voland45 sagte:
Wer jemals auch nur eine Folge von Blome/Augstein gesehen hat, weiß bereits auf welch mittelmäßigem Niveau Blome stets argumentiert. Dass Maischberger allerdings eine derart überhöhte Meinung von sich selbst hat, ist zwar nicht überraschend, dafür umso belustigender. Ein mittelmäßiger Journalist zu sein, zu manipulieren und obrigkeitshörig sein Werk zu verrichten – das ist bereits schlimm genug. Wenn man dies aber nicht mal selbstreflexiv zu erkennen vermag, weckt das nicht einmal mehr Mitleid. Grotesk!
regelmäßiger Leser dieses Blogs sagte:
Doc, ich gebe Dir in allen inhaltlichen Punkten recht. Es wäre aber schön wenn Du verbal etwas abrüsten würdest. Irgendwie ist die Wortwahl etwas ätzend.
Ich denke das dies dem Ziel, welches ich in der Verbesserung der Berichterstattung sehen würde, dient.
Wirklich freundlich gemeinte Grüße
Russlandversteher sagte:
Dir Wortwahl ist den Artikel-Protagonisten gegenüber absolut angemessen, es gibt daran nichts auszusetzen.
Und lerne du erst einmal, wie man Dok richtig schreibt!
Max L. sagte:
Das kann man auch freundlicher sagen. Der Regelmäßige Leser hat höflich und freundlich formuliert. Deine Reaktion darauf ist leider absolut nicht angemessen.
K. sagte:
Und Du bist also die Instanz, die „Angemessenheit“ beurteilen kann, ja?
Meine Güte, unterlasst es endlich, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich auszudrücken haben!
Merkt ihr denn nicht, dass ihr genau das macht, was DOK hier zurecht an den Alpha-Journalisten kritisiert?
CHrietzsche sagte:
Sagen wir es so … angesichts der Tatsache, dass hier von Karrieristen geredet wird, die Hass, Ignoranz, Nationalismus und Lüge streuen, um weiterhin einen von uns Gebührenzahlern finanzierten und gutbezahlten Job beim ÖR zu haben ist die Wortwahl definitiv angemessen.
Aber sagen wir es so … ich würde gerne meiner Mutter die Seite zeigen, um ihr die Augen zu öffnen, mit welchem Unsinn sie zugemüllt wird. Das kann ich mit dem Ton aber vergessen.
tutnixzursache sagte:
Dem kann ich nur zustimmen. Inhaltlich bin ich (meistens) auf der Seite des Blogs. Aber die Wortwahl ist wirklich unterirdisch.
K. sagte:
ch würde gerne meiner Mutter die Seite zeigen
Dann sage Deiner Mutter doch in Deinen Worten, mit welchem Unsinn sie zugemüllt wird, Du kennst sie doch am besten.Ich frage mich aber, was Deine Mutter für Worte nutzen würde, wenn sie realisiert, dass sie bereits ein ganzes Leben lang mit Unsinn zugemüllt wurde. Also die Worte meiner Mutter könnte ich Dir mitteilen, aber nicht hier, denn WordPress würde sie rausfiltern.
Jens Niestroj sagte:
Spätestens seit der Aufgabe der Sowjetunion werden die neuen westlichen Kriege von „Staatsmännern“ befohlen, die noch nie an einem Krieg teilgenommen haben, ja die noch nicht einmal echte Kriegsfolgen beobachten mussten. Für US-amerikanische und britische Chickenhawks gibt es sogar eine Website mit Hall of Shame überschrieben, für Deutschland fehlt eine vergleichbare Aufstellung leider.
Die Kriege werden von meist „eingebetteten“ Journalisten begeistert begleitet, die ebenfalls noch nie an einem Krieg teilgenommen haben oder auch nur Kriegsfolgen beobachteten. Journalisten wie der britische Journalist Robert Fisk, der Informationen aus erster Hand recherchiert, der Kriegsfolgen direkt beobachten und beschreiben konnte, der mehr als einmal beschossen wurde, sind dagegen eindeutige Kriegsgegner und kommen zu ganz anderen Schlussfolgerungen als die Edelfedern unserer Qualitätspresse. Ähnliches gilt auch für Herr Todenhöfer, der sich im Gegensatz zu seinen Widersachern bemüht, sich ein eigenes Bild vor Ort zu machen.
Mich erinnert dies an den „wissenschaftlichen“ Rassismus des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit waren die rassistischen „Anthropologen“, die nie ihren Schreibtisch verlassem haben, angesehene Wissenschaftler. Anthropologen dagegen, die sich Vor-Ort ein Bild von fremden Völkern gemacht haben, waren keine Rassisten, mussten sich aber von der Öffentlichkeit bestenfalls Schmähungen anhören, wurden aber in der Regel noch nicht einmal ignoriert.
Thomas sagte:
Das eigentlich schlimme an der ganzen Nummer ist ja nicht, daß Blome hier in jahrelang geübter Springer/BILD-Verleumdungstaktik versucht, einen (von ihm selbst defiierten) politischen Gegner zu diskreditieren. Das sollte man erwarten, wenn man einen solchen Hetzer gewähren läßt. Das WIRKLICH Schlimme ist, daß Maischberger zusammen mit dem gesamten Studio-Clan das korrekte Zitat IM ORIGINALZUSAMMENHANG herbeischafft (wenn es das Buch als eBook gibt, kein Problem – jeder Computer durchsucht das in einer Sekunde), und dann NICHT etwa Blome damit konfrontiert, und IHN der Verleumdung bezichtigt, und eine Entschuldigung bei Todenhöfer einfordert – sondern dann immer noch auf Todenhöfer einschlägt, und damit das Werk des Lügners vollendet.
Das ist hinterfotzig! Und zeigt eindeutig, daß hier BEWUSST gehandelt wird. Man sollte das als Beleg abspeichern, daß wir es hier eben NICHT mit Schlampereien, Ungenauigkeiten, schlechter Information oder „Fehlern, die immer mal passieren können“ zu tun hat, sondern mit vorsätzlicher Lüge und Verleumdung als Mittel der Meinungsbildung/unterdrückung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Reyes Carrillo sagte:
Sehr gut!
Maren sagte:
Jepp, damit könnte man die gute Frau doch mal konfrontieren, oder?
Frank H. sagte:
Ich denke viel eher, das Maischberger und Co. dieses Buch nie gelesen haben und daher den mehrere Seiten vorher startenden Text mit der Grundhaltung der „Terroristen“ nicht in den Zusammenhang mit dem Zitat bringen konnten. Das heisst, dass sie einfach nur dumm oder faul oder beides sind aber immerhin eine digitale Suche nach einigen Worten ausführen können.
Max L. sagte:
Zitat Maischberger:
“Sie sind ein Meinungsjournalist. Ich bin jemand, der Meinungsjournalisten interviewt….Ja isso!”
Sie sagt also, Todenhöfer sei ein „Meinungsjournalist“, weil er meint, Bush, Rumsfeld und Blair seien die größeren Terroristen (was selbstverständlich überhaupt nicht in Frage gestellt werden kann, nur von absoluten Verdrängern der Wahrheit oder von Leuten, die ein paar tote weiße Herrenmenschen schlimmer finden als eine Million Iraker – beispielsweise). Nun meint sie selbst aber, dass dies falsch sei. Und hält sich selbst abner nicht für eine „Meinungsjournalistin“. Das ist schon ein starkes Stück! Jeder Journalist darf selbstverständlich eine Meinung haben, auch Frau Maischberger, aber so zu tun, als habe man keine (und sei daher irgendwie neutral oder objektiv), obwohl man eine klare und sogar äußerst abstruse und unlogische Meinung hat (und vermutlich im Wissen darüber zu dieser nicht klar und deutlich steht), ist nicht nur schäbig, sondern in höchstem Maße feige. Und das ist ein weiterer Punkt, in dem sich Maischberger von Todenhöfer massiv unterscheidet, denn dieser ist sicher eines nicht, nämlich feige. Egal, was man von ihm halten mag.
Ich verweise gerne nochmals auf einen bemerkenswerten Klartext-Artikel von Todenhöfe, entstanden kurz vor dem G7-Gipfel:r:
http://juergentodenhoefer.de/leitet-obama-die-groesste-terror-organisation-der-geschichte/
MIFF sagte:
Zitat Maischberger:
“Sie sind ein Meinungsjournalist. Ich bin jemand, der Meinungsjournalisten interviewt….Ja isso!”
Vor allem wird hier das Kopfkino (also versteckte Empfindungen aus den Erfahrungen geweckt) verwendet!
Wem fällt da nicht so ein (oder ähnlicher Spruch) aus der Unterhaltung ein:
„Sie sind ein Vampir. Ich bin jemand, der Vampire zur Strecke bringt … Pech für Dich!“
Hasta la Vista, Yippie Yah Yei, Schweinebacke …
Vampir, Werwolf, Schwerverbrecher, Spion, Kommunist, Sittenstrolch, was auch immer dem Zuschauer am besten entgegen kommt.
Gut, dass man sich solchen Mist wie Maischberger und Co. kaum noch ansehen muss.
Danke an Dok und andere Helfer, speziell Fritz the Cat.
Lulu sagte:
Danke Dok.
Ich ertrage den Müll von Lanz & Co. schon lange nicht mehr, lese aber gern eure Aufbereitung. Das die jahrzehntelang mit den gleichen Tricks hausieren gehen spricht für sich. Genauso wie die Arroganz der Macht, die das Recherchieren via Netz total ausklammert. Wenn man sich die Altersstruktur der Zuschauer solcher Sendungen beim ÖR ansieht, erledigt sich der Lügenpool bald von selbst.
Wurzelzwerg sagte:
Ich halte von Todenhöfer eine ganze Menge, er ist als bürgerlicher Humanist mehr wert als Maischberger, Blome und alle „Qualitätsmedien“ zusammen. So ein Mann muss natürlich „entlarvt“ werden im deutschen Fernsehen. Ich wünschte mir, wir hätten mehr von solchen Leuten und weniger Maischberger- und Blome-Typen, dann würde sich auch ein solcher Blog wie die Propagandaschau erübrigen. Gestern lief eine Doku zu Todenhöfer im WDR, habe sie mir leider noch nicht angesehen, aber ich denke, auch in dieser Doku werden sie versuchen, ihn mit ihrem Dreck zu bewerfen.
Reyes Carrillo sagte:
Wie gut, dass es Todenhöfer via der Maischberger-Sendung auf die Frontseite gebracht hat und nun hier die ihm angemessene Würdigung erfährt! Ich hatte immer wieder mal im Propagandamelder Todenhöfer eingebracht; entweder es interessierte keinen oder Todenhöfer wurde Misstrauen entgegengebracht. Ich finde den Mann jedenfalls großartig! Dieser Wandel bei einer derartigen Biografie, wie sie Todenhöfer mitbringt: Respekt und Chapeau!
Die Beschreibung der Sendung selbst macht fassungslos: Natürlich nicht anders zu erwarten. Man weiß es, trotzdem ist man immer wieder völlig geplättet.
Russlandversteher sagte:
Ich glaube, dass liegt eher daran, dass Dok mit der Arbeit nicht nachkommt.
Keine Ahnung wieviele „Doks“ hier wirklich schreiben, aber auch wenn es viele sind,
um jeden deutschen Propagandamüll zu entlarven benötigt man heute eine ganze Armee. Ich hatte im Melder auch mehrfach den Dreck im „Handelsblatt“ erwähnt und wurde lange nicht gehört. Bis eines Tages es dann passierte hier…
S. Tabus sagte:
Eine absolut linke Tour vom Blome!
Allerdings auch sehr sehr schwach vom Todenhöfer.
Sein eigenes Buch sollte er schon kennen und was der Blume versucht hat, nämlich ihm die Seite der Terroristen als die seinige zu unterschieben, sofort erkennen und entlarven können.
Vermutlich den Studiostrapazen geschuldet, Scheinwerfer, Maske und das Vorgespräch (!)
Da wird man festgestellt haben, dass er sich in dem unterstellten Satz irrt und hat dann alles für die Sendung vorbereitet, ihn reinzulegen.
Das würde jedenfalls auch erklären, warum man den Satz so schnell parat hatte.
Nur meine Vermutung.
S. Tabus sagte:
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die auch das E-Buch oder ein .pdf von dem Buch im Studio hatten.
Über die Suchfunktion findet man so einen Satz natürlich in Sekunden.
Helge sagte:
2 Propagandaklassiker
Lanz mit der Penetranzmethode – sich wiederholende suggestiv-„Fragen“ (Vorwürfe)
und Maischberger/Blome mit manipulativen, aus dem Kontext gerissenen (und in eigenen Kontext = Vorwurf gebrachten) Falsch-/Halbzitaten.
Danke Dok! Ich könnte mir sowas live im Fernsehen nicht mehr antun.
antares56 sagte:
Ach unsere sogenannten „Qualitätsjournalisten“ – ein armseliger wie skrupelloser Haufen! Lüge ist Programm! Und irgendwann wird es auch der Zuschauer merken.
zombee sagte:
Vielen Dank wieder mal für die tolle Zusammenfassung.
Aber:
Ich weiß nicht, warum alle Medien (auch die sonst SEHR kritischen Alternativmedien) nicht wahrhaben wollen, dass der Stinkefinger von Varoufakis nie existierte, sondern von Jan Böhmermanns Team nachträglich eingefügt wurde. Das ist ganz simpel mit Programmen wie After Effects zu bewerkstelligen.
Das ist noch nicht mal eine Meinung oder Behauptung, sondern Fakt:
Im „Originalvideo“, das mehr als 60 Minuten lang ist, sieht man kurz vor und kurz nach der entsprechenden Stinkefinger-Szene rote Blitzer, die offensichtlich Filmfehler suggerieren sollen. Diese Fehler treten im gesamten Video sonst gar nicht auf. Wer sich ein wenig mit Videobearbeitung auskennt, weiß, dass das keine zufälligen Fehler sind. Dieselben Blitzer zeigte Böhmermann auch in seinem Making Of.
Allein dieser Fakt reicht aus. Da braucht man noch nicht mal groß die Frage stellen, warum Varoufakis seinen Stinkefinger genau parallel zur Kamera in Richtung des Zuschauers vor dem Fernseher hält, obwohl er (wie im Bericht oben erwähnt) völlig woanders hinschaut. Da ist nichts unterbewusst passiert oder in Vergessenheit geraten. Der Stinkefinger hat nie existiert.
Wer es aber dennoch behauptet, der kann auch weiterhin sagen, dass Varoufakis gelogen hat, als er sagte, er habe sowas nicht getan. Günther Jauch ist fein raus, weil er sich ja NUR verarschen lassen hat von Böhmermann. Der wiederum musste am Ende seine Klappe halten und dankbar für die Werbung sein. Nebenbei konnte man noch die Satire als Art der seriösen Aufklärung in den Dreck ziehen, weil … Es ist nur Satire, also bitte nicht ernst nehmen.
Das ist einfach nur falsch!
Radaffe sagte:
…dass der Stinkefinger von Varoufakis nie existierte, sondern von Jan Böhmermanns Team nachträglich eingefügt wurde.“
Das war ziemlich lustig!
Julia sagte:
@ zombee
Gut dass Sie noch mal auf die Sache mit dem angeblich gezeigten Stinkefinger hinweisen. Es ist ziemlich übel, dass dies nie wirklich richtig gestellt wurde und es auch keine Entschuldigung gab.
Maren sagte:
Der Rundfunkrat wird unsere Beschwerde sicher wieder als unbegründet zurückweisen. Siehe Antwort der Redaktion. Aber es ist ein Segen, dass Jauch Sonntag Abend von der ÖR Mattscheibe verschwindet. Mit Sicherheit ist die Blindleistungen mit dem Finger bzw. die breite Kritik dazu mit ausschlaggebend dafür gewesen. https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=538
Russlandversteher sagte:
Ich denke du/ihr steckt da viel zuviel inhaltliche Arbeit hinein.
Die Beschwerden sowieso allle abgebügelt, da die Adressaten politisch gelenkt sind.
Wäre es nicht sinnvoller einfach mehr an Menge zu produzieren, Gründe git es ja genug.
Wenn von 10.000 Beschwerden auch 10.000 als unbegründet erklärt würden wäre das doch ein echtes Zeichen. Es wäre lächerlich.
Russlandversteher sagte:
werden sowieso alle abgebügelt
K. sagte:
Mit Sicherheit ist die Blindleistungen mit dem Finger bzw. die breite Kritik dazu mit ausschlaggebend dafür gewesen.
Das sehe ich ganz genau so und es ist ein schönes Beispiel dafür, dass Deine Arbeit und die vieler anderer wichtig ist und Wirkung zeigt. Dafür vielen Dank!
nichtwichtig sagte:
Todenhöfer: “Jetzt wär ‘ne Entschuldigung fällig.”
Das kam von Blome, sonst macht es keinen Sinn ;)
Dok sagte:
Selbstverständlich, danke für den Hinweis!
Hans Winkler sagte:
Die Methode ist relativ alt, schon im 3. Reich verwendet, wie auch in der DDR, besonders bei Herrn Schnitz….. .
Reyes Carrillo sagte:
@Hans Winkler
Gehört zwar nicht zum Thema: Ich hatte die Möglichkeit, mir von Schnitzlers „Schwarzen Kanal“ und Löwenthals „ZDF-Magazin“ vergleichend anzusehen: von Schnitzler war ein intellektueller Gigant gegenüber der Dumpfbacke Löwenthal. Das war Professor gegen Hilfsschüler. Beides Propaganda natürlich, aber mit krassen qualitativen Unterschieden!
Wurzelzwerg sagte:
@ Hans Winkler
Ich bitte um den Beweis an einem konkreten Beispiel, dass Schnitzler derart manipulativ in seinen Argumentationen vorgegangen ist. Wenn du diesen Beweis nicht bringen kannst, wäre es wohl ratsam für dich, du würdest hier keine Hirngespinste in die Welt setzen.