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Ab und zu erreichen uns Anfragen anderer Blogs oder Medien zu den Machern der Propagandaschau und unseren Zielen. Um redundante Fragen und Antworten zu vermeiden – und im Sinne der Transparenz – werden wir diese Fragen und Antworten hier veröffentlichen. Grundsätzlich geben wir hier keine Auskünfte über Personen, sondern nur in der Sache selbst. Wer diesen Blog betreibt ist für den Diskurs irrelevant. Allein die Inhalte zählen.
Fragen an den Blog von Jan Pfaff, Redakteur des Freitag:
– Wieviele Leute betreiben den Blog?
s.o.
– Wie alt sind diese?
s.o.
– Aus welchem Bundesland/Bundesländern kommen Sie?
s.o.
– Was machen Sie beruflich?
s.o.
– Wie sieht Ihre individuelle Mediennutzung abseits von der Arbeit für den Blog aus?
s.o.
Und dann ein paar allgemeinere Fragen:
– Was ist nach Ihrer Definition guter Journalismus? Worauf kommt es dabei an?
Guter Journalismus ist ergebnisoffen, unvoreingenommen, neugierig, informativ und weitestgehend wertfrei. Am nächsten kam diesem Idealbild vielleicht Peter Scholl-Latour, der den Menschen, über die er berichtete, immer mit Respekt und vorurteilsfrei gegenüber getreten ist. Das ist der Grund, warum ein Journalist wie Scholl-Latour in nahezu allen Konflikten der Welt, bei nahezu allen Konfliktparteien willkommen wäre.
– Gibt es aktuell Beispiele für guten Journalismus, die Sie nennen könnten?
Die gibt es und wir weisen im Blog immer wieder darauf hin, gerade auch, um durch den Verweis auf guten Journalismus, den Unterschied zur einseitigen Propaganda noch einmal deutlich hervortreten zu lassen. Tatsächlich liefern sowohl die deutschen Staatsmedien ARD und ZDF, als auch die großen Konzernmedien sehr viel guten Journalismus. Die Propaganda wird immer dann sichtbar, wenn es um außen- und sicherheitspolitische Themen oder Kernfragen des Wirtschaftssystems geht. In all diesen Fragen herrscht ein transatlantischer Meinungsprimat, der historisch aus der Besatzung durch die westlichen Alliierten erwachsen ist. Dieser durch die bekannten Netzwerke erzwungene Meinungsprimat ist für eine Gesellschaft sehr gefährlich, denn er verengt den Blickwinkel, den öffentlichen Diskurs, schließt bestimmte Lösungen von Problemen von vornherein aus und steht nicht zuletzt diametral gegen den Geist unserer freiheitlichen Verfassung und den Auftrag der ÖR. Um den Meinungsprimat auch gegen die Wahrheit durchzusetzen, bedient man sich gezwungenermaßen der Lüge, dem Verschweigen und der Desinformation. Eine Gesellschaft, die derart manipuliert wird und die Wahrheit nicht kennt, kann niemals auf rationaler Basis richtige Entscheidungen treffen. Eine solche Gesellschaft wird ganz gezielt in Unmündigkeit gehalten, damit eine Minderheit sie zu ihrem eigenen Vorteil lenken kann.
– Was will „Propagandaschau“ mit ihrer Arbeit erreichen?
Unsere Ziele sind in der „Kampagne gegen Propaganda“ dargestellt. Mittelfristiges Ziel ist es, diesen Blog schlicht und einfach überflüssig zu machen. Der Blog ist ja nicht aus Freude oder Begeisterung für ein Hobby oder Interessengebiet entstanden, sondern aus Empörung im Sinne Stephane Hessels.
Grundsätzlich ist das System eines öffentlich-rechtlichen Rundfunk – wenn es denn so umgesetzt würde, wie die Schöpfer es sich gedacht haben – ein geradezu ideales Fundament für unabhängigen Journalismus. Wären da nicht politische Seilschaften und Netzwerke im System, die es in ihrem Sinne nutzen, um Einfluss zu nehmen. Würden sich die ÖR an die Vorgaben des Staatsvertrags halten und wie dort gefordert objektiv, ausgewogen, unparteilich und vielfältig berichten, dann wären ARD und ZDF nicht der Staatsfunk, vor dem das Bundesverfassungsgericht gewarnt hat und den wir hier im Blog kritisieren, sondern ein Hort unabhängiger Köpfe, die unvoreingenommen – und dementsprechend vielstimmig und umfassend – berichten würden. Die evidente Meinungsdiktatur zeigt sich gerade besonders deutlich daran, dass eben nicht unvoreingenommen, ausgewogen und objektiv berichtet wird, sondern mit einer klaren politischen Agenda. Wir sehen in Staats- und Konzernmedien eine Phalanx voreingenommener Journalisten, die wichtige Informationen dahingehend verbiegen oder verschweigen, dass sie in das Weltbild und die geopolitische Interessen des „Westens“ passen. Wundert es jemanden, dass sich solche „Journalisten“ in vielen Konfliktgebieten gar nicht sehen lassen können, weil sie – wegen ihrer einseitigen Desinformation – befürchten müssen, von einer Konfliktpartei mit Hass empfangen oder gar getötet zu werden? Der Aufstand gegen die Medien ist nicht nur die Reaktion „Andersdenkender“, die ihre eigene Sichtweise nicht repräsentiert sehen, sondern vielmehr die Reaktion von Bürgern, die nicht manipuliert, sondern unvoreingenommen und umfassend informiert werden wollen.
Das kurzfristige Ziel des Blogs ist der Anstoß einer breiten Kampagne zur Verweigerung der GEZ, weil die ÖR massiv und vorsätzlich gegen die Vorgaben des Staatsvertrags verstoßen. Würden die ÖR objektiv und unvoreingenommen berichten, wäre die GEZ gerechtfertigt und die ÖR wären ein Segen für die Gesellschaft. Wahrhaftige und umfassende Information der Bürger sind in einer Demokratie mindestens so wichtig, wie Schulbildung oder Straßenbau. Wird das Instrument des öffentlich-rechtlichen Rundfunks jedoch für einseitige politische Propaganda missbraucht, verwandelt es sich in einen Fluch. Bürger werden aufgehetzt, Feindbilder aufgebaut und am Ende steht der Deutsche in Stalingrad, Kunduz oder wieder in Kiew und fragt sich, was er dort verloren hat.
Die Kampagne zur Verweigerung der GEZ soll den Weg vors Bundesverfassungsgericht bereiten. Die hier im Blog dokumentierten Fälle werden in Karlsruhe als überwältigender Beweis für die Verstöße der ÖR gegen den Staatsvertrag dienen. Wir sind überzeugt, dass das BVerfG die Gefahr erkennt und sich seiner historischen Verantwortung für Vergangenheit und Zukunft dieses Landes und Europas bewusst ist, wenn es sich mit diesen Beweisen beschäftigt und dass es Gegenmaßnahmen einfordern wird. Die Verringerung der Zahl von Politikern in den Gremien der ÖR kann dabei nur ein erster Schritt sein. Die Einrichtung eines Publikumsrates wäre ein weiterer Schritt. Darüberhinaus wären Transparenzvorschriften zu Mitglied- und Teilnehmerschaften von Journalisten in politischen Organisationen notwendig, damit sich die Bürger eine Meinung machen können, wer ihnen in den Medien gegenüber tritt. Grundsätzlich müssen die ÖR transparenter werden. Sie müssen sich dem Diskurs mit den Zuschauern stellen und öffentliche Beschwerdeforen einrichten, in denen jeder Bürger – und damit jeder Finanzier der ÖR – sich beschweren kann, wenn er Verstöße gegen den Staatsvertrag im Programm stichhaltig festmachen kann. Das alles sind keine erschöpfenden Forderungen mit dem Anspruch der letzten Weisheit, sondern Anregungen mit dem Ziel eine konstruktive Debatte voranzutreiben. Es gibt zweifellos qualifiziertere Personen, als die Macher dieses Blogs – auch in den ÖR selbst – die weitere Vorschläge zur Reform der öffentlich-rechtlichen Anstalten einbringen können.
– Lässt sich zeitlich eingrenzen, wann bei Ihnen das Unbehagen an den klassischen Medien begann? Gab es ein Ereignis als Auslöser? Welche Rolle spielt dabei die Ukraine-Krise?
Unbehagen entsteht immer dann, wenn man das Gefühl hat, von den Medien einseitig manipuliert zu werden. Voraussetzung dafür ist, dass man die Gelegenheit hat, sich divers und auch abseits des Mainstreams zu informieren. Wer sich ausschließlich in den klassischen Medien bewegt lebt in einem gezielt gesponnenen Kokon, der ihn mit dem versorgt, was andere wollen, dass er wissen und denken soll. Das Unbehagen mit den transatlantisch formatierten Medien zieht sich dabei bekanntermaßen durch die ganze Nachkriegsgeschichte und durch alle gesellschaftliche Gruppen, die man vielleicht über ideologische Grenzen hinweg als ausserparlamentarische Opposition bezeichnen kann. Wobei aber auch Parteien, die heute im Parlament sitzen, ihre eigenen negativen Erfahrungen mit dem Staatsjournalismus gesammelt und sich über die Jahre dem System mehr oder weniger angepasst haben und heute eigene Vertreter in die Gremien der ÖR entsenden.
In den letzten Jahren bestimmen mehrere gewaltsame Konflikte mit militärischer Beteiligung des „Westens“ dieses Unbehagen, die allesamt zu ungezählten Toten, körperlich und psychisch Versehrten, zu Zerstörungen und Vertreibungen und einer wachsenden Instabilität in der Welt geführt haben. All diesen Konflikten ging eine gezielte Propaganda mit Lügen, Verzerrungen, Verschweigen und dem Aufbau von Feindbildern voraus, die diese Kriege und Interventionen als „gerechtfertigt“ darstellen sollten. Die westlichen Regierungen und die Mehrzahl der Journalisten wissen dabei ganz genau – und nicht erst seit Vietnam – dass sie einen ausgewachsenen Krieg nicht gegen den Willen der eigenen Bevölkerung führen können. Die transatlantischen Medien spielen hierbei die moralisch verwerfliche Rolle der Kriegsvorbereiter und -rechtfertiger im eigenen Land.
Irak, Libyen und Syrien sind die augenfälligsten Beispiele, wie aus geopolitischen Interessen gigantische Verbrechen gegen die Menschheit verübt und von den Medien ideologisch vorbereitet wurden. Die Ukraine ist insofern nur das aktuellste Ereignis in einer ganzen Reihe von Verbrechen, in die die anglo-amerikanisch gelenkten deutschen Mainstreammedien ganz aktiv als Täter involviert sind. Dass dieser Blog in diesem Kontext geradezu gezwungen ist, auch für Regime Partei zu ergreifen, die man als freiheitlicher Demokrat ablehnt (Irak, Libyen, Syrien), liegt in der Natur der Sache. Das bedeutet natürlich nicht, dass hier Partei für diese Machthaber ergriffen wird. Was wir einfordern, ist, dass der Westen die eigenen angeblichen Werte auch tatsächlich im geopolitischen Handeln umsetzt. Dies würde bedeuten, dass nicht militärische Gewalt eingesetzt wird, sondern das Konflikte ausschließlich am Verhandlungstisch gelöst werden. Und an diesem Tisch hat auch der Westen Zugeständnisse zu machen.
In der Ukraine haben wir direkt vor der Haustür in Europa ein extremes Beispiel von Doppelmoral und Desinformation. Ein gewaltsamer Putsch einer Minderheit gegen eine demokratisch gewählte Regierung wurde als demokratische Revolution verharmlost und politisch und medial massiv vorangetrieben. In Kiew, der Hauptstadt eines 45-Millionen-Volkes waren nie mehr als vielleicht einige wenige hunderttausend Menschen auf den Straßen. Viele von ihnen wurden aus dem Westen des Landes (u.a. mit deutschen Bussen) herangekarrt, um nach eigener Aussage auf dem Maidan zu „kämpfen“. Hat diese Minderheit das Recht, eine Regierung mit Gewalt zu stürzen? Selbstverständlich nicht! Trotzdem wurde dieser gewaltsame und illegitime Putsch vom Westen – aus rein geopolitischen Interessen – massiv vorangetrieben. Die offensichtliche Doppelmoral hinter diesen Ereignissen und die Illegitimität wurden durch gezielte Desinformation der Medien verdeckt. Die gleichen Medien, die Janukowitschs angeblich gewaltsames Vorgehen gegen den Maidan lauthals verurteilt haben, forderten und rechtfertigten wenige Wochen später den Einsatz von Panzern gegen Bürger, die diesen antidemokratischen Putsch nicht hinnehmen wollten. Wie moralisch verwahrlost muss man sein, dass einen dieses Vorgehen nicht empört?
– Wie beurteilen Sie das neue Angebot von RT deutsch?
RT-Deutsch ist im besten Sinne ein Schandmal für Deutschland! (Vorsicht Köder! Wetten es dauert nicht lange, bis jemand dieses Zitat aus dem Zusammenhang reißt und vorsätzlich falsch auslegt?)
RT-Deutsch ist (genauso wie dieser Blog) ein Schandmal, weil RT-Deutsch für dieses Land so dringend notwendig wurde. Es ist auch kein Schandmal für Russland, sondern für die gleichgeschaltete deutsche Medienlandschaft, weil deutsche Bürger nach einer deutschen Ausgabe des russischen Staatsfernsehens rufen, um sich nicht länger einseitig manipulieren und aufhetzen zu lassen.
Inhaltlich ist RT-Deutsch weit von dem Propagandasender entfernt, als den ihn ihre transatlantischen Antagonisten jetzt darstellen wollen. Das Jahresbudget dürfte – vorsichtig geschätzt – nicht an das heranreichen, was das ZDF für eine einzige Ausgabe „WettenDass?“ verbrennt. Gerade weil das Budget offensichtlich knapp ist, wurden junge Menschen engagiert, die ihren Job – mangels einschlägiger Ausbildung – eher holprig verrichten. Das macht es aber auf der anderen Seite wieder sympathisch und der Zuschauer kann sich umso sicherer sein, dass diese „Journalisten-in-Ausbildung“ eben nicht ideologisch und propagandistisch geschult oder in politischen Netzwerken eingebunden sind.
Positiv an RT-Deutsch ist, dass sie tatsächlich genau das liefern, was man sich dort auf die Fahnen geschrieben hat: Den fehlenden Part. Das also, was die deutschen Medien verschweigen, marginalisieren oder als abseitig diffamieren, weil es dem transatlantischen Narrativ vom guten Westen und bösen Nicht-Westen widerspricht oder es unterläuft. Wer sich die gleichgeschalteten Mainstreammedien in der Breite anschaut, stößt auf uniforme Meinung, notdürftig umformulierte Floskeln und wiederkehrende Parolen. Wer RT-Deutsch einschaltet, bekommt andere Informationen und Sichtweisen auf zentrale politische Fragen, die zweifellos ihre Berechtigung haben. Eine dem Betrachtungsobjekt angemessene Meinung kann sich letztlich nur der bilden, der möglichst umfassend informiert ist – dazu leistet RT einen wichtigen Beitrag.
– Rechnen Sie das Angebot von RT deutsch zum Journalismus oder zur PR?
Wenn ein Autohersteller sagt, sein neuer Mittelklassewagen verbrauche nur 5l/100km, ist das dann sachliche Information, Werbung, PR? Wenn ein Journalist das Gleiche im Spiegel oder FAZ über dieses Auto schreibt, ist das Journalismus? Wenn der Transatlantiker Claus Kleber im heute-journal Hillary Clinton interviewt, ist das Journalismus oder PR?
PR informiert nur über das, was der Propagandist möchte, das der Bürger es wissen soll. Deshalb ist PR nicht Information, sondern Manipulation mit einem vorgefassten Ziel. Im Falle des Verkäufers ist das Ziel, die Kaufentscheidung des Bürgers in seinem eigenen wirtschaftlichen Interesse zu beeinflussen. Das ist legitim, wenn man weiß, dass es sich um einen Autoverkäufer handelt. Im Falle des Journalisten ist es nicht legitim, denn der Bürger muss sich darauf verlassen können, umfassend informiert zu werden, um politisch gute Entscheidungen treffen zu können. Ein unvoreingenommener, zur Selbstreflektion fähiger Journalist mit beruflichem Ethos berichtet deshalb möglichst objektiv über all das, was er über einen Sachverhalt oder Thema in Erfahrung bringen kann.
Wenn RT-Deutsch von sich sagt, wir zeigen „den anderen Part„, dann ist das eine vollkommen ehrliche Ansage, dass man eben nicht ganzheitlich berichtet, sondern insbesondere das zeigt, von dem man meint, dass andere es verschweigen. RT-Deutsch ist ja auch in keinster Weise gezwungen, objektiv, umfassend und unparteilich zu berichten, denn RT-Deutsch wird nicht mit Zwangsgebühren der deutschen Bürger finanziert. RT-Deutsch ist gewissermaßen der Konkurrent, der sich den neuen Wagen des Autoverkäufers von der Straße gegenüber ganz genau anschaut und dem Kunden dann sagt: „Schau mal hier, der verbraucht tatsächlich 7l wenn du nur in der Stadt unterwegs bist. Außerdem hat der Wagen keinen KAT und bei einem Teil der Kunden leckt schon nach 3 Jahren die Ölwanne.“
ARD und ZDF hingegen behaupten von sich, dem Staatsvertrag entsprechend ausgewogen und objektiv zu berichten. Nur in diesem Fall wäre die GEZ auch gerechtfertigt. Das tun sie aber offensichtlich nicht, der aktuelle Diskurs – und nicht zuletzt dieser Blog – legt dafür beredtes Zeugnis ab. Während also RT-Deutsch ganz ehrlich von sich sagt, dass man dort hauptsächlich den fehlenden Part zeigen will, nur die Mängel des westlichen Systems, stehen ARD und ZDF als Manipulatoren und Lügner dar, weil sie von sich das Gegenteil behaupten, nämlich, dass sie umfassend und ausgewogen berichten, tatsächlich aber wichtige Informationen unterschlagen, verzerren oder schlichtweg erfinden. Die bittere Wahrheit ist, die Manipulationen der Mainstreammedien, ihr journalistisches Versagen, hat RT-Deutsch erst möglich gemacht. Gäbe es „den fehlenden Part“ nicht, Informationen also, die von deutschen Medien gezielt verschwiegen oder verzerrt dargestellt werden, dann gäbe es auch RT-Deutsch nicht. Dann hätte RT-Deutsch nichts, worüber man dort berichten könnte.
Impressum:
I.Arnold sagte:
Großartige Int.-Seite-Habe zeitweise Sendungen gesehen,die ich hier exakt kritisch vertreten sehe
Bernhard Meyer sagte:
Ich finde die Arbeit von Propagandaschau richtig und wichtig.
Alledings stört mich gewaltig der denunziantische, aufgemotzte, aggresiv-hysterische Tonfall, in dem die Fälle vorgetragen werden („der Lügner Wernike“, „Agitator Wernike“, „geborene Märchenerzählerin“, „Wer nicht von der Propaganda verblödet“ usw.)
So kann ich Ihre Texte nicht zitieren, wenn ich sie in einer Argumentation brauchen könnte. So machen Sie sich komplett unseriös.
Ich hätte gerne einen nüchternen, coolen, sachlichen Tonfall, der nichts aufmotzt und in keiner Weise den Stil der „Maulhuren“ nachahmt.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer
Anarchist sagte:
Leider muss ich doch meine Kritik von vor zwei Wochen aufrecht erhalten, die Verwechselung der User nahm mir irgendwie kurz die Sicht. Den Niedergang der pluralen Medienlandschaft in Deutschland machen sich Autoren zunutze, die sicher viele Dinge im Auge haben, aber sicher keine plurale Meinungsgesellschaft. Wer bei Propagandaschau Aufklärung sucht, hat den Namen des Blogs nicht verinnerlicht. Dieser Blog ist ein Abziehbild der deutschen Medien, ideologisch verkrustet, eindimensional, nicht gewillt oder in der Lage, Perspektivwechsel vorzunehmen. Letztendlich eine Blaupause der Hetzerei der staatsnahen Massenmedien. Einen größeren Einfluss von Autoren „Marke Progagandaschau“ auf das bundesdeutsche Meinungsbild hätte fatalere Auswirkungen auf die Gemeinschaft als die bisherigen Meinungsmacher. Es agieren hier durchaus seriöse Kommentatoren, deren Gedanken und Ansichten lesenswert sind und die wohl mit diesem Blog einen Raum erkannt haben wollen, wo große Begriffe wie Meinungsfreiheit und Aufklärung herrschen. Doch ohne Frage lenkt der Autor Meinungen, löscht kommentarlos und mit absolutistischer Freiheit ganz sicher nicht nur themenfremde Kommentare. Ein Schema ist deutlich erkennbar und wird mit dem Totschlagargument „Troll“ verschleiert! Unterm Strich, eine Mogelpackung, die , wenn es denn sein muss, nur mit großer Vorsicht zu konsumieren ist.
„Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen – vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.“
Mark Twain
Egon sagte:
Wenn kein Name und Impressum da steht, gehe ich davon aus, das es sich um NAZIS oder Viren-verseuchte Seiten handlet !
Stimmt das bei euch ?
Da ich nicht in irgendwelchen Anti-Antifa Seiten auftauchen will kriegt ihr erstmal keine e-mail-Adresse etc. sonst gibt es ja keine Gleichbehandlung,
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
Selbstverständlich haben Sie recht; wir sind ALLES Nazis, glühende Antisemiten, Neu-Rechte Rassisten, antidemokratische Zionisten. WAS DENN SONST? Vielleicht könnte es aber auch sein, dass wir einfach Menschen sind? Nun, Sie haben ja jetzt 365 neue Tage, um dies herauszufinden.
Roland H. sagte:
Dem kann ich nur zustimmen. Zum weiteren frage ich mich ob denn Ihre angeführten Regeln der Propaganda nicht auch auf sie zutreffen?
Robert Bendix sagte:
Noch eine Anmerkung zu RT rein grundsätzlich und auch besonders in deutsch.
Ich persönlich halte es überhaupt nicht für eine „Schande“, auch nicht in dem hier
bewusst gewählten „überdehnten“ Kontext eine Informationsquelle wie RT im
Info-„Netz“ zur Verfügung zuhaben! Im Gegenteil! Selbst für den mittlerweile ja
wohl eher unwahrscheinlichen Fall, dass unser aller Staatsmedien zur Vernunft kommen sollten, ist es eine Bereicherung, gerade politische Aspekte aus einem
eher „russisch“ geprägten Blickwinkel auch zukünftig lesen und sehen zu können!
Zwei Aspekte noch zur Kiew-Ukraine-Krise!
der Krim wird auch immer wieder – quasi hilfsweise – von von einem
Verfassungsbruch in der Ukraine gesprochen.
Hierbei wird aber bewusst und vorsätzlich unterschlagen,dass der ERSTE und
eigentliche Verfassungsbruch der dem Krim-Desaster vorangegangene
VERFASSUNGSBRUCH in Folge des UMSTURZES in Kiew war!!
War zu diesem Zeitpunkt die „Verfassung der Ukraine“ überhaupt noch in Kraft??
Das Regime der Umstürzler konnte sich ja wohl bis zur Durchführung von Wahlen
kaum als Vertreter einer ukrainischen Verfassung präsentieren, auch wenn man
zu diesem Zeitpunkt die „Macht des faktischen“, also die Sieger (von US-Gnaden)
repräsentierte. Bevor dann Wahlen stattfanden, war die Krim, ebenso de facto,
schon durch ein völkerrechtlich einwandfreies Referendum mit einer Mehrheit
von über 96 % der Stimmberechtigten von der Ukraine abgespalten!
Die Abspaltung der Krim erfolgte also in einem durch den Umsturz überhaupt
erst möglichen „Verfassungs-Vakuums“ in Ermangelung einer faktischen
Staatsmacht in Folge des durch die erzwungene Flucht Janukowitschs
entstandenen, verfassungsrechtlich, aber auch insgesamt rechtsfreien Raum!
Die Verfassung der Ukraine war jedenfalls – zumindest zeitweise – und gerade
durch die Umstürzler um Janzenjuk und Konsorten außer Kraft gesetzt, zumindest
aber suspendiert worden!
Die Mär um die angebliche „Annexion“ muss man nicht weiter kommentieren,
da sie natürlich schon begrifflich völliger Schwachsinn ist und die ABSPALTUNG
der autonomen Republik Krim dem höchst freiwilligen Anschluss an Russland
völlig gewaltfrei (!!!) bereits vollzogen war!
den mörderischen Vorgängen in der Ukraine eine ständige, quasi mediale
„Mahnwache“ in Form einer permanent implementierten Uhr bis zur Aufklärung
der elementarsten Verbrechen in und um die Vorgänge des Machtwechsel in
Kiew vor! Mindestens die drei dringendsten Fragen sollten hierbei permanent
immer und immer wieder bis zu ihrer Beantwortung – AUFKLÄRUNG – gestellt
bleiben:
Wer trägt die Schuld am Abschuss von MH 17 mit fast DREIHUNDERT
unschuldigen Menschen?
Wer ist verantwortlich für die 89 Heckenschützenmorde an den auf dem Maidan
protestierenden Menschen die, während sie ihr Gesicht den Soldaten
Janukowitschs zuwandten, feige und vorsätzlich mittels Scharfschützengewehren
in den RÜCKEN geschossen wurden?
Wer trägt die Verantwortung für die feigen und unmenschlich brutalen Morde
an den in Odessa ermordeten und verbrannten Menschen?
Quasi als „Eröffnungs-Mantra“ sollten diese Fragen immer und immer wieder
gestellt und veröffentlich werden um zu verhindern, dass speziell diese Vorgänge
in den sich weiter zuspitzenden Machenschaften im Osten der Ukraine „verloren“
gehen!!!
Eardwulf sagte:
Danke für den Lesetipp, Empört euch!
Klicke, um auf empoert_euch.pdf zuzugreifen
Heideltal sagte:
Hier wird die Frage nach der zeitlichen Eingrenzung gestellt. Ich habe gelesen, dass schon 1995 in einem Bericht an den Bundespräsidenten von Weizsäcker eine „Rückkehr der höfischen Öffentlichkeit” diagnostiziert wurde. „Bericht zur Lage des Fernsehens für den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland“
(von Bundespräsident von Weizsäcker eingesetzte Kommission, die die Rolle des Fernsehens untersuchen sollte.) (Groebel u.a. 1995, S. 147).
Das Thema Propaganda ist also nicht so neu.
rundertischdgf sagte:
…….Guter Journalismus ist ergebnisoffen, unvoreingenommen, neugierig, informativ und weitestgehend wertfrei. Am nächsten kam diesem Idealbild vielleicht Peter Scholl-Latour, der den Menschen, über die er berichtete, immer mit Respekt und vorurteilsfrei gegenüber getreten ist. Das ist der Grund, warum ein Journalist wie Scholl-Latour in nahezu allen Konflikten der Welt, bei nahezu allen Konfliktparteien willkommen wäre…..
Der ist leider kaum noch zu finden. Selbst Lokalzeitungen bestehen fast nur auch aus dpa-Meldungen, und diese sind meist manipulativ. Informationen werden schlicht unterschlagen. Diskreditieren, Diffamieren, Denunzieren und Totschweigen sind auch immer gut erprobte Werkzeuge vor Ort.
Das haben wir sogar mit unserem parteiunabhängigen Gesprächskreis erfahren. Unsere niederbayerische Monopolzeitung, das Straubinger Tagblatt, mit seinen Lokalausgaben Landauer Zeitung und Dingolfinger Anzeiger, hat beschlossen kein Wort über Veranstaltungen (nicht einmal eine terminliche Ankündigung) unseres unabhängigen Gesprächskreis zu bringen. Hochinteressante Veranstaltungen mit zahlreichen Zuhörern und lebhaften, vollkommen offenen, Diskussionen mit Ex-General Günzel, FDP Innenpolitiker Max Stadler, Jürgen Elsässer, Prof.Dr. Porsch (PDS/Linke), CSU Politiker usw. wurden überhaupt nicht zu Kenntnis genommen, weil wir hinterhältig und anonym als „stramm rechts“ diffamiert wurden. Dagegen gibt es nachweislich getürkte Veranstaltungen der Jungen Union mit großem Artikel, die es niemals gegeben hat.
Die Methode, du existierst gar nicht, hebelt auch die Meinungs- und Versammlungsfreiheit aus. Noch bleibt das Internet. Deshalb sind solche Auftritte wie diese „Propagandaschau“ zwingt notwendig. Wir haben sie bei uns auf die Favoritenleiste gelegt und schauen jeden Tag nach. Hin und wieder werden wir Themen rebloggen und auch im Gesprächskreis als Diskussionsvorlage hernehmen.
mfg http://rundertischdgf.wordpress.com/
Mainstream sagte:
Nachtrag:
Sich selbst überflüssig machen, ja-nein.
Diese ‚Initiativen‘ unabhängiger Bürger, wie z.B. auch Publikumskonferenz sollten erhalten bleiben. Im Sinne, der, jetzt kommt’s ‚hochtrabend‘ Völkerverständigung – auf die Zukunft gerichtet.
Quasi als ‚Wachhund‘, wenn der ein oder andere Journalist in Zeitung (falls es die noch so in der Art geben wird), TV, seine in welcher Form auch immer Antipathie ggü. einem Land, Religion, Kultur etc. immer wieder zu erkennen gibt.
Liebe zur Wahrhaftigkeit, auch wenn eine Transatlantik-Brücke, CFR etc. in Trümmern liegt. Z.B. auch wenn wirklich eklatante Misverhältnisse in einem Land verschwiegen, geschönt werden, abgesehen von Geo-Politik.
„Holzauge sei wachsam“ ;-)
Mainstream sagte:
Danke für das Veröffentlichen dieser Anfrage bzw. die zum Artikel gewordene.
Dieser eignet sich etwas bearbeitet, hier als Blogpunkt ‚Grundsätzliches‘.
So schöne Beispiele, so ein eingehender Text. Chapeau!
Doch zu gleich, angesichts des Inhalts, den Ausführungen, den Eigen-Anspruch (der Blogbetreiber) und das Wissen hinter den Autoren, dieses erzeugte in mir zugleich eine Art Gefühl des Schämens.
Mit gesenkten Haupt, eine Art Sebstbezichtigung. In den letzten Monaten, doch vielfach, ja auch von mir, dieser Blog, auch zu einer Art ‚virtueller Litfaßsäule‘ der Ukraine-Krise und alles drum herum genutzt wurde, missbraucht.
Leider ist in dem ‚Überschwang‘ (Aufregung Maidan) zum einen, der Artikelinhalt und zum anderen der Wert dieser Artikel (Informationsgehalt/Verknüpfung etc.) zu kurz gekommen.
Gelobe Besserung.
Spitz passt auf! sagte:
Häh?
Mainstream sagte:
ist etwas an ‚virtueller Litfaßsäule‘ unverständlich?
(Jeder pint sein Zeug ran, auf das es gesehen wird. Ist an und für sich nichts verwerfliches, jedoch könnte ich mir vorstellen, als Blogbetreiber, welcher Zeit und Arbeit in seine Artikel investiert, das meine Arbeit in gewisser Weise nicht richtig (ein-)geschätzt wird.) Ist dem Häh? nun Abhilfe geleistet?
steven25 sagte:
Hat dies auf Steven25's Blog rebloggt.
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
Danke, dass es noch Menschen, wie euch gibt.
Spitz passt auf! sagte:
„Dok“, du betreibst eine verdammt gute Seite, aber du solltest das Wort „ergebnisoffen“ nicht benutzen! Bei „ergebnisoffen“ frage ich mich jedes Mal, wer das erfunden hat.
Pre$$tituierte sagte:
Gekaufte Journalisten 1
Gekaufte Journalisten 2
Gekaufte Journalisten 3
Thomas sagte:
Größtenteils Zustimmung!
Aber einen Fehler bitte ich dich, zu berichtigen: Es heißt eigentlich DAS Primat, nicht „der“. Ich hab zwar schon beide Schreibweisen gesehen, und wie so oft, wenn es mehrere gibt, nimmt der Duden eine neutrale (um nicht beliebige zu sagen) Stellung ein. Aber „Primat“ im Sinne einer Vorherrschaft“ verlangt den Artikel „das“. DER Primat ist nämlich begrifflich eher vom Affen besetzt.
Anonymous sagte:
Anonymous sagte:
Korektur: .. .ein unterstelltes primatum (im Sinne von etwa: das Primat) ..
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
So ist das!
Klare Sprache => klares Denken
… denn unsere Sprache selbst ist ja bereits derart von Orwells „Neusprech“ verseucht, dass es oft schon von einem selbst nicht einmal mehr wahrgenommen wird, wenn „wir so daher reden“.
Arno sagte:
Kommt auf den Zusammenhang an. Ich jedenfalls finde „der Primat der Politik“ ehrlich, selbstreflektierend, zu gefühlten 95% zutreffend und leider viel zu wenig verbreitet. ;-)
Heideltal sagte:
Das ist perfekt formuliert, Gratulation!
Ich möchte noch anmerken, dass diese transatlantische Steuerung nach dem 2. Weltkrieg eingeführt wurde, und damals wahrscheinlich aus völlig berechtigten Gründen. Nur ist diese Steuerung nicht nur überflüssig geworden, da sich die Demokratie Deutschlands seither halbwegs gut entwickelt hat, es hat aber der Steuerer in dieser Zeit Demokratiedefizite entwickelt. http://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html
Vielleicht sollten wir die transatlantischen Lobbyvereine ja weiter zur Demokratisierung nutzen, nur in umgekehrter Richtung und den USA helfen, wieder eine richtige Demokratie zu werden.
An unserem Nachbarland können wir die Folgen von Feindbildbildung durch Propaganda sehen. Polen hat bei einem Staatshaushalt von ca. 74 Mill. € und einer riesigen Neuverschuldung sein Wehretat angehoben und außerdem für 40 Mill US$ neue Marschflugkörper gekauft. Auch wenn die Marschflugkörper über mehrere Jahre verteilt werden, wird doch klar, dass diese Aufrüstung auf Kosten von anderen staatlichen Leistungen gehen wird. Ohne diese Bedrohungspropaganda wäre die Akzeptanz der Bevölkerung wahrscheinlich nicht so hoch. Auch konnte man die erzeugte Angst in Polen nutzen, um Deutsche, die sich scheinbar bis jetzt weigern Angst vor Russland zu haben, um Solidarität mit Polen aufzurufen. Wahrscheinlich wird Polen den Mangel an einer Propagandaschau jetzt teuer bezahlen.
Carlo sagte:
Die lieben Amerikaner hatten schon 1945 „Demokratiedefizite“:
Alex sagte:
Zum Thema. Ich bin hier nur unregelmäßiger Kommentator, habe aber meine eigenen Ansichten:
„Was ist nach Ihrer Definition guter Journalismus? Worauf kommt es dabei an?“
Erstens, Informieren statt Belehren. Sobald Belehrung der Öffentlichkeit in die Arbeit des Journalisten Einzug hält, wird er anfällig für Ideologisierung und das endet damit, dass er sich mit den Interessen einer politischen Gruppierung gemein macht. Statdessen: Informierung über Sachverhalte und dem Publikum die Urteilsbildung überlassen (anstatt versuchen zu Steuern).
Zweitens, vollständiger Verzicht auf durchgesteckte Hintergrundinformationen oder Exklusivinterviews, etc. Diese stellen eine Art nicht-monetäre Bestechung von Journalisten da. Die Journalisten wollen von da ab zu den Insidern gehören und sind bereit dafür gemeinsame Sache zu machen. „Eine Hand wäscht die andere.“
Drittens, Misstrauen. Nach der Einheit haben wir alle CDU und SPD zu sehr vertraut. Insbesondere nach der Teilfusionierung durch die Großen Koalition ab 2005. Demokratie basiert auf Misstrauen in alle, die irgendeine Form von Macht haben. Inklusive der Leitmedien.
„Gibt es aktuell Beispiele für guten Journalismus, die Sie nennen könnten?“
Keine durchgängigen. Sowohl im Westen als auch in Russland gibt es viel Propaganda. Man kann sich der Wahrheit nur durch Abwägen nähern. Aber ich mag die Kolumne von Bettina Röhl, auch wenn ich nicht allem übereinstimme.
„Lässt sich zeitlich eingrenzen, wann bei Ihnen das Unbehagen an den klassischen Medien begann? Gab es ein Ereignis als Auslöser? Welche Rolle spielt dabei die Ukraine-Krise?“
Die gezielte Vorführung von Euro-Kritikern in Talk-Shows. Das alles wurde von den Redaktionen durchgeplant. Und dies wurde dann später potenziert durch die Einseitigkeit in der Ukraine-Frage. Der Tropfen, der das Wasser zum Überlaufen brachte, war die Berichterstattung zum Brandanschlag von Odessa. Ich verweise hier auf meinen Thread auf den Seiten der „Ständigen Publikumskonferenz“. Die Screenshots dort sind ein Menetekel des deutschen Journalismus. Man stelle sich vor, es wäre unter umgekehrten Vorzeichen unter Janukowitsch passiert.
Dazu kommt jüngst die offensichtliche Omerta zu „Gekaufte Journalisten“.
„Wie beurteilen Sie das neue Angebot von RT deutsch?“
Gar nicht. Aber jede alternative Ergänzung zum Leitmedienoligopol ist willkommen.
RT International zeigt jedenfalls das Misstrauen gegenüber den westlichen Regierungen, den unsere eigenen Hofberichterstaater schmerzlich vermissen lassen. So wie es derzeit läuft, muss man jeweils die Medien der anderen Seite studieren, wenn man etwas Kritisch-Informatives erfahren will.
„Rechnen Sie das Angebot von RT deutsch zum Journalismus oder zur PR?“
Das kann man nicht sauber trennen. Da wir aber sowieso keine Journalisten haben, die sich auf das Informieren beschränken, sondern immer auch Belehren wollen, ist die Frage irrelevant. Da der Schutz der Demokratie immer Misstrauen bedingt, sollte man immer zunächst von PR auf allen Seiten ausgehen. Der Wahrheit nähert man sich durch den Vergleich verschiedener Sichtweisen und Darstellungen.
Es wäre einfacher, wenn es mehr bescheidene Journalisten geben würde, die die Information in den Mittelpunkt stellen. ZB würde ein Interview Putin reichen. Aber, nein, man muss ja eine Sendung dazu machen, damit dem Publikum gleich diktiert wird, wie es die Äußerungen Putins einzuordnen hat.
Alex
Joe Blow sagte:
Ich denke auch, dass das in meinen Augen recht gelungene Interview von Hubert Seipel gereicht hätte und die anschließende “Einordnung“ in der unterirdisch schlechten Jauche-Runde überflüssig war. Aber eine Einzelausstrahlung war offensichtlich nicht erlaubt, denn wo kämen wir hin, wenn der Bürger an der Mattscheibe noch anfängt selbständig über die Äußerungen eines Herrn Putin nachzudenken!? Insofern bleibt nach Sendeschluß hauptsächlich wieder das Geschwafel transatlantischer Experten hängen und die Putinschen Äußerungen sind für die meisten schon wieder in weite Ferne entrückt.
Leider Gottes sind ARD und ZDF immer noch die Plattformen, über die die meisten Menschen erreicht und zumindest ansatzweise mit einer Problematik bzw. Thematik konfrontiert werden. Es ist wahr: für die meisten ist das Internet (immer noch) “Neuland“, beschränkt sich die Nutzung desselbigen auf Einkaufsportale, Chats und ähnlich belanglose Inhalte. Nichts gegen Belanglosigkeit, jedes Hirn braucht mal Leerlauf. Aber geistige Trägheit kann schnell zum beleiernen Mantel werden. Adressen von Blogs oder eine vernünftige Rechereche sind den meisten fremd. Dabei kostet es nicht viel Zeit und Mühe. Insofern war die Ausstrahlung des Interviews schon ein Stück weit respektabel. Die Giftpfeile, die im Anschluß (auch von Journalistenkollegen) in Richtung des Herrn Seipel abgefeuert wurden, sprechen ja auch Bände: so etwas hat nur jemand nötig, der selbst Leichen im Keller hat.
PS@PS: sehr gute Darstellung der eigenen Sache. Bin mittlerweile täglicher Nutzer eurer Seite und halte sie für eine der wertvollsten überhaupt. Lob auch für die sprachliche Klarheit, die Wortgewalt und die orthographische Sauberkeit. Dies ist in Print- wie auch Onlinemedien leider Gottes eine Ausnahme geworden.
Alex sagte:
Off-topic.
Hey, DOK, schau Dir dieses Zitat mal an:
‚Auch in seiner Partei gebe es allzu russlandfreundliche Strömungen, die er in Schach halten müsse, sagte der CSU-Chef. „Die sagen sonst: Warum gestatten wir der SPD diese russlandfreundliche Haltung, den eigenen Leuten innerhalb der CSU aber nicht?“‚
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-petersburger-dialog-wird-reformiert-platzeck-ausgebootet-a-1004443.html
Man beachte das Wort ‚gestatten‘. Gesinnungsterror?
An die Freitags-Redaktion: Unsere Demokratie im Jahre 2014/15 dient nur noch dem Machterhalt von CDU und SPD, die mit anderen Eliten (In Wirtschaft, Leitmedien, etc.) vernetzt sind. Demokratischer Wettbewerb ist de facto weitgehend ausgeschaltet, Dissidenten werden in Talkshow vorgeführt (s. Linke (Kommunisten), AfD (Nazis), Piraten (Wirrköpfe)). Wahlen dienen nur der Legitimation des Status Quo.
Im Ukraine-Konflikt zeigen sich diese Elitennnetzwerke unverhüllt: Es gibt fast nur einen Tenor in den Leitmedien. Keine kritischen Fragen an Merkel warum wir überhaupt erwägen einen Bruderstaat Russlands in die EU aufzunehmen. Was hätten wir in Donetzk verloren? Nicht ein einziges Mal musste Merkel sich gegenüber unseren „Nutzloser als nutzlos“-Medien rechtfertigen.
Dieses ist das Ergebnis von Oligopolen in verschieden gesellschaftlichen Bereichen die dieses Gesamt-Elitennetzwerk als ein Netzwerk von Netzwerken betreiben. Und nun ermöglicht die moderne Technik weitreichende Überwachung und demnächst selbst-autonome Killbots. Der Westen (und damit die Menschheit) steht an einem Scheideweg.
#parteiendiktatur #elitenherrschaft #leitmedienoligopol #großeuropa
Alex
anvo1059 sagte:
Unsere Demokratie im Jahre 2014/15 dient nur noch dem Machterhalt von CDU und SPD, die mit anderen Eliten (In Wirtschaft, Leitmedien, etc.) vernetzt sind. Demokratischer Wettbewerb ist de facto weitgehend ausgeschaltet, Dissidenten werden in Talkshow vorgeführt (s. Linke (Kommunisten), AfD (Nazis), Piraten (Wirrköpfe)). Wahlen dienen nur der Legitimation des Status Quo.
Das ist richtig. aber du solltest da zu erwähnen, das diese „Herrscherkaste“ nur ein paar Puppen in dem großen Marionettentheater stellt, in dem ganz Andere an den Fäden ziehen ! Erst wenn wir diese Fäden zerschneiden, wird sich etwas ändern !
Alex sagte:
Das ist spekulativ. Was aber auch für den einfachen Bürger zu beobachten ist, dass ist der zunehmende Grad an Vernetzung zwischen den führenden Gruppierungen der Gesellschaft.
#neofeudalismus #ständegesellschaft
Alex
Peter Kittsteiner sagte:
Einen Bruderstaat Russlands? Benhandelt man denn so seinen Bruder?
Matze sagte:
Diese „Selbstauskunft“ sollte in ihrer Kurzform immer oben angeheftet sein oder einen eigenen Reiter bekommen.
In Bezug zum aktuellen Konflikt in der Ukraine ist in der bisherigen Berichterstattung in öffentlich rechtlichen Medien eine Sache besonders auffällig:
Wieso wird ständig die Formulierung „Annexion der Krim“ verwendet, obwohl diese Angelegenheit noch von keinem unabhängigen Gericht überprüft und als solche bestätigt wurde? Wieso gibt es keine Bestrebungen seitens der Ankläger dies gerichtlich überprüfen zu lassen? Darf in einem solchen Fall im Sinne der im Rundfunkstaatsvertrag geforderten Wahrheit und Objektivität der Begriff „Annexion“ in diesem Zusammenhang erwähnt werden? Gemäß der Aussagen von Reinhard Merkel, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg, handelt es sich im vorliegenden Fall weder um eine Annexion, noch um eine eindeutige Form der Sezession, sondern allenfalls um einen Verstoß gegen ukrainisches Verfassungsrecht.
http://german.ruvr.ru/2014_10_21/Internationales-Volkerrecht-eine-juristische-Sicht-auf-die-Krim-und-den-Donbass-7471/
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464.html
Es besteht ein Interessenskonflikt INNERHALB der Ukraine zwischen Anspruch auf territoriale Integrität und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Da die Ukraine (noch) nicht föderalistisch organisiert, sondern ein Einheitsstaat ist, kann das Recht auf Sezession nicht prinzipiell ausgeschlossen werden. Diskriminiert ein Staat eine nach Autonomie bzw. Unabhängigkeit strebende Minderheit durch seine Politik oder gar militärische Aktionen, kann er jedoch seinen Anspruch auf territoriale Integrität im Sinne des Völkerrechts verlieren.
Auch wenn bei der Abspaltung der Krim gegen die ukrainische Verfassung verstoßen wurde, so muss auch erwähnt werden, dass die Auflösung des damaligen ukrainischen Parlaments verfassungswidrig war und die Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine vom Februar 2014 gebrochen wurde und in einen Putsch mündete. Dies kommt in der Berichterstattung etablierter Massenmedien nicht in dem Maße zum Ausdruck wie es zur Einordnung und Beurteilung des Sachverhalts erforderlich wäre.
anonymuus sagte:
Auch wenn bei der Abspaltung der Krim gegen die ukrainische Verfassung verstoßen wurde, so muss auch erwähnt werden, dass die Auflösung des damaligen ukrainischen Parlaments verfassungswidrig war
mit Verlaub, zur Richtigstellung:
nicht das Parlament wurde aufgelöst, sondern die vom Parlament beschlossene Absetzung des demokratisch gewählten Präsidenten Janukovitsch war verfassungswidrig, da sie nicht die nötige Mehrheit der Stimmen im Parlament erreicht hat. Zudem fand die Abstimmung unter der Aufsicht bewaffneter, rechtsradikaler Kräfte statt, und kann daher nicht als „frei“ gewertet werden.
die Krim war die EINZIGE autonome Republik innherhalb der Ukraine, ausgestattet mit weitreichenden autonomen Rechten, UND ! einem eigenem Parlament. Dieses Parlament beschloss ein Referendum zur Abspaltung von der Ukraine und Eingliederung an Russland, welches unter „normalen“ Umständen, laut der ukrainischen Verfassung, die Zustimmung einer verfassungsmäßigen Zentralregierung in Kiew erfordert hätte. Doch eine solche VERFASSUNGSMÄßIGE Zentralgewalt bestand seit dem 21.Feb 2014 nicht mehr, die Putschreigierung kann nicht als eine solche angesehen werden, und es ist fraglich, ob selbst jetzt, nach den letzten Wahlen, man der neuen Regierung inkl. des Präsidenten ein solches Attribut verpassen kann.
Der Vorschlag vom Herr Platzek würde jedenfalls einen Ausweg aus dieser Situation bieten, nur leider hat mich der Glaube längst verlassen, daß auf westlicher Seite überhaupt ein Interesse an friedlichen Lösungen besteht bzw. je bestand.
die Sezession der Krim muß daher vielmehr mit der Sezession und anschließender Unabhängigkeit von Slowenien und/oder Kroatien von Jugoslavien
vergliechen werden, als mit dem Kosovo. Der Fall Kosovo stellt den Präzendezfall für die anderen seperatistischen Regionen in der Ukraine dar, hier v.a. den Donbass.
Matze sagte:
Danke für den Hinweis und die Korrektur, gemeint war Auflösung der Regierung, durch ukrainisches Parlament, so wie es da steht ergibt sich eine andere, falsche Bedeutung
anvo1059 sagte:
Sehr gute Antworten auf die „gut“ gestelten Fragen. Wobei ich hier die Betonung auf „Gestellt“ lege ! Ihr leistet gut „Arbeit“ ohne euch an die Karre fahren zu lassen.
Weiter so !
Wolke sagte:
Super geschrieben DOK, danke!
Blöd am Sonntag sagte:
Was ist Profiling* und wie wird es betrieben. Kurz und vereinfacht ist es das suchen nach Schwachstellen. Aus demselben Grund hat auch der englische Geheimdienst eine Kartei** über die englischen Journalisten angelegt. Der BND würde so etwas nie machen. Dort werden viele interessante Sachen gespeichert, z.B. die Krankheiten aller Verwandten. Ein typisches Profiling-Formular sehen wir oben; wieviele Leute betreiben den Blog, wie alt sind diese usw., was ist nach Ihrer Definition guter Journalismus .
Wer so etwas beantwortet, kann nur verlieren, zu 100%. Besonders bei den scheinbar harmlosen Fragen, aber auch dort liegt die Quote nur bei 100%!
Schön das die Anfrage vom systemfernen Freitag kommt.
Dok
In Ausland gibt es viele gute Surfer, ihre WordPress Soft-Ware läuft auch dort problemlos. Aber bei einem Umzug sollte man sich doch gleich mal fragen warum WP und WP Soft-Ware kosten los ist. YT&WP eine große Familie.
** http://www.theguardian.com/uk-news/2014/nov/20/police-legal-action-snooping-journalists
DirkH sagte:
„Aber bei einem Umzug sollte man sich doch gleich mal fragen warum WP und WP Soft-Ware kosten los ist. YT&WP eine große Familie.“
WordPress hat ein voellig anderes Geschaeftsmodell. Sie sind nicht an Auspluenderung der Nutzerdaten interessiert – sie wollen ja nicht mal die Identitaet der Kommentierer wissen.
WordPress verdient Geld mit dem „Enterprise-Service“- da koennen Sie dann zB eigene Software-Plugins betreiben und das Aussehen Ihres Blogs soweit umbasteln, dass es aussieht und funktioniert wie ne richtige News-Website oder wie ein professioneller Webshop. Anbindung Ihres eigenen Logistik-Backends usw.
Es gibt durchaus (von WordPress unabhaengige) Datenbank-Sites, die alle wordpress-blogs durchsuchen und es dann zB ermoeglichen, alle Kommentare eines bestimmten Kommentierer-Nicknames zu sehen. Das sind aber eigentlich spezialisierte Suchmaschinen – da die Kommentare OEFFENTLICH sind, nichts verbotenes.
hy sagte:
insgesamt und in allen punkten einverstanden. nur eine kleinigkeit stört mich: das ist der artikel vor dem mehrfach gebrauchten wort blog. was der duden oder sonstwer dazu meint, ist mir nicht wichtig. aber ich finde schon, dass es das blog heißen sollte und nicht der. habe das schon hier und da bemängelt in anderen foren. die einsichtigen zeigten verständnis, die anderen nicht.
begründung: zur geschichte oder herkunft des wortes blog. es ist abgeleitet als kurzform von englisch weblog. es bezeichnet eine für praktisch alle inhalte offene form. (we)blog bedeutet soviel wie logbuch im netz. das logbuch.
die deutsche aussprache macht aus dem blog in fast allen fällen (nach den deutschen aussprachegesetzen) einen block. der ist maskulin. daher die neigung, das blog zu der blog zu machen.
DirkH sagte:
Traditionell knallt der Bayer immer ein „der“ vor ein englisches Lehnwort, der Norddeutsche ein „das“. Das Modem / der Modem. Hat mich damals schon irritiert. Duerfte wieder dasselbe sein. Lohnt nicht, da n Film von zu machen.
hy sagte:
dirkh, das ist eine schwächliche antwort auf meine kritik. erstens kommt meine reaktion nicht aus bayern, zweitens ist es nicht wieder dasselbe wie gehabt.
malcolmlarge sagte:
Wow, Dok, daran hast Du aber lange gefeilt. Hut ab. Da der natürliche Rezipient dieser Seite ihr zweifellso massiv kritisch gegenübersteht und oben angesichts des Textcharakters die Details ein wenig zu kurz kamen (um jemanden zu überzeugen), hier nochmal ultrakurz ein paar wasserdichte Beweise, dass ARD/ZDF sowie die großen Printmedien ganz zentrale Fakten verschweigen, die jedoch zur Beurteilung des Sachverhalts (hier: der Ukraine-Krise) geradezu essentiell sind. Ein paar Beispiele:
Derselbe Jazenjuk in völliger Überschreitung seines damaligen Amtes als parlamentspräsident im Jahr 2008 in einer Art Nacht- und-Nebel-Aktion einen Bittbrief an die NATO um Aufnahme der Ukraine in dieselbe gestellt hätte, und zwar zusammen mit Timoschenko. (Quelle: Pravda, Februar 2012 (!), http://english.pravda.ru/world/ussr/24-02-2012/120596-ukraine_nato-0/ ) Welch ein glücklicher Zufall für die NATO, dass dieser Mann vom Volk erwählt wurde, der neue Präsident zu werden…
Derselbe Jazenjuk hat, und nun wird es knüppeldick, auf der Webseite seiner persönlichen politischen Stiftung „OpenUkraine“ auf der Seite „Partner“ (also die finaziellen Förderer, darf man getrost annehmen, ist aber rel. unerheblich) Logos der folgenden Organisationen: 1. NATO, 2. US State Department, 3. Chatham House, vulge Council on Foreign Relations, und schließlich 4. German Marshall Fund und 5. National Endowment for Democracy, eine staatsnahe US-Organisation. All dies gab es nachweislich schon lange VOR dem Putsch. Belege dazu gibt es zuhauf im Web, es steht sogar in seinem deutschen Wiki-Artikel. Die Webseite der Stiftung wurde nach dem Putsch übrigens dezent gelöscht, aber nachdem dies zu auffällig war, später wieder online gestellt (Google nach: „Die Arsenij-Jazenjuk-Stiftung ist verschwunden“)
Vorsichtig gesagt, steht Herr jazenjuk also in erheblicher, inniger Verbindung mit der NATO/ den USA. Zählt man all dies oben zusammen, insbesondere auch Frau Nulands positives Statement über ihn, ergibt sich ganz ohne Weiterdenken oder gar „Verschwörungstheorien“ ein erheblicher Verdacht, dass Jazenjuk unter erheblichem westlichen Einfluss steht.
All das obige ist dem Konsumenten der oben genannten deutschen Medien, ja ALLER deutschen „seriösen“ Medien, vollkommen unbekannt. Es wurde niemals erwähnt/thematisiert etc. und diese Auslassung kann man nur als absichtliches Verschweigen bewerten. Letztlich also eine massive Manipulation des Bürgers, der wissen möchte, ob Russland möglicherweise sogar zu Recht sagt, der Westen habe Anteil an diesem Putsch. Tatsächlich ist das aber ein Nicht-Thema – das westliche, endlos wiederholte Narrativ ist, dass die „Revolution“ vom ukrainischen heldenhaften Volk ganz alleine, ohne jeglichen (oder mit wohlwollendem, vernachlässigbarem) Einfluss des Westens durchgeführt wurde. Ein Märchen, ganz offensichtlich.
DirkH sagte:
Im Maerz (einen Monat nach dem Putsch) wurden 40 Tonnen Gold aus der Zentralbank der Ukraine von Blackwater (Akademi) Kommandos gestohlen und mit einem Flugzeug in Sicherheit gebracht. Dies ist von allen Systemmedien des Westens verschwiegen worden – soviel ich weiss. JETZT hat die Ukrainische Zentralbank (bei der YAZANYUK frueher gearbeitet hat) bestaetigt, dass ihre Goldvorraete, ahem, VERSCHWUNDEN sind.
http://www.zerohedge.com/news/2014-11-18/ukraine-admits-its-gold-gone
malcolmlarge sagte:
Wenn die Armen kein Gold mehr haben, ist auch klar und gerechtfertigt, dass Merkel ihnen 500 Millionen Euro schenkt (äh, dafür „bürgt“, bei einem Pleiteland dasselbe):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/merkel-verspricht-ukraine-500-millionen-euro-kreditbuergschaft-a-987724.html
malcolmlarge sagte:
Zitat aus deinem Artikel-Link:
„Tonight, around at 2:00 am, an unregistered transport plane took off took off from Boryspil airport. According to Boryspil staff, prior to the plane’s appearance, four trucks and two cargo minibuses arrived at the airport all with their license plates missing. Fifteen people in black uniforms, masks and body armor stepped out, some armed with machine guns. These people loaded the plane with more than forty heavy boxes. After this, several mysterious men arrived and also entered the plane. The loading was carried out in a hurry. After unloading, the plateless cars immediately left the runway, and the plane took off on an emergency basis.“
Männer in schwarzen Overalls, die bewaffnet sind und zig Tonnen Gold abtransportieren – ich glaube, sowas nennt man „Bankraub“. Aber gemäß den Flughafen-Offiziellen war es ja von einem der „neuen Führer der Ukraine“ genehmigt. Da heute offiziell kein Gold mehr da ist und es vor dem Putsch offensichtlich da war, darf man mangels anderer Erklärungen davon ausgehen, dass die Story stimmt. Jazenjuk = neuer Führer / Jazenjuk = ehemaliger Banker / Jazenjuk = beste Beziehungen in die USA –> vermutlich hat er den Gold- äh Abtransport „genehmigt“. Der deutsche Durchschnitts-Nachrichtenkonsument würde nun schlussfolgern, dass dies sicher irgendwie seine Ordnung hat, weil Raubzüge solcher Größe gibts ja nur im Film und in… „Verschwörungstheorien“.