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zdf_80Es ist sicherlich eines der übelsten Machwerke über den Konflikt in der Ukraine, das die deutschen Staatsmedien bisher zusammenmontiert haben. Frontal21 präsentierte am 17. März eine durch und durch einseitig gefärbte „Dokumentation“ zum Ukraine-Konflikt, die als mahnendes Bespiel in die Schulung echter Journalisten eingehen sollte.

Schon die Vorstellung der Pseudo-Dokumentation:

Neuer Kalter Krieg?

auf der Webseite des ZDF läßt keinen Zweifel über die ideologische Gesinnung und Absicht der Autoren:

Russland will wieder mitreden in der Welt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war der Kreml abgemeldet – jetzt ist Moskau zurück. Und will auch in den Nachbarländern wie in der Ukraine wieder bestimmen, wo es langgeht.(LINK)

Richtig ist vielmehr – und man muss nur Russland durch Deutschland ersetzen:

„Deutschland will wieder mitreden in der Welt. Nach dem Zusammenbruch des 1000-jährigen Reiches war der Reichstag abgemeldet – jetzt ist Berlin zurück. Und will auch in den Nachbarländern wie in der Ukraine wieder bestimmen, wo es langgeht.

ZDF_Frontal21_Doku_NeuerkalterKriegAus Mediathek herunterladen: Hohe QualitätMittlere Qualität

Angesichts der von der Besatzungsmacht USA seinem Vasallen Deutschland aufgezwungenen „Neuen Verantwortung“, die dazu führt, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nun erneut in fremder Herren Länder mordet, besatzt und Waffen verbreitet, ist es eine kaum zu überbietende Chuzpe, wenn die ZDF-Agitatoren Joachim Bartz und Reinhard Laska, sich darüber echauffieren, dass Russland seine Russen vor Gewalt, Unterdrückung und Aggression des Westens schützen will. Diese mit Zwangsgebühren finanzierten Schreibtischtäter, die jahrelang westliche Besatzung und Militärintervention in Irak, Afghanistan und anderen Ländern dieser Welt rechtfertigten, wollen jetzt Russlands Einflussnahme zugunsten seiner eigenen Bürger anklagen. Wie irre oder dumm muss man eigentlich sein, um eine solche Doppelmoral mit sich selbst in Einklang zu bringen?

Wenn das ZDF eine sogenannte „Dokumentation“ über die Vorgänge in der Ukraine produziert ist selbstverständlich höchster Propagandaalarm. Der hochtrabende Anspruch:

Die Autoren erklären den Ukraine-Konflikt und die dramatischen Folgen für die Region und Europa. (LINK)

Die Autoren erklären den Ukraine-Konflikt? Wer dieser Ankündigung in vollendeter Naivität tatsächlich Glauben schenkte, wird in dieser Rezension eines besseren belehrt. Wir zeigen die wichtigsten Punkte der Auslassung, Manipulation und Verzerrung.

Dieses Machwerk der gezielten Verdummung beginnt nicht etwa auf dem Maidan in Kiew, sondern auf der Krim. Tatsächlich werden die Vorgänge in Kiew, die ohne jeden Zweifel ursächlich für den gesamten Konflikt sind, nahezu vollständig ausgeblendet. Mit dieser Feststellung könnte man die gesamte unsägliche Pseudokumentation bereits die Toilette herunterspülen. Es ist, als ob Goebbels eine „Doku“ über den Zweiten Weltkrieg drehen würde und mit dem „Russischen Anmarsch auf Deutschland“ beginnen und enden würde.

Frei von jeglicher chronologischen Einordnung und kausaler Begründung, werden die nun offenbar aus heiterem Himmel begonnenen Ereignisse auf der Krim von den beiden Demagogen obendrein dämonisiert. Was von den Bürgern der Krim mehrheitlich als Schutz und Befreiung angesehen wurde, wird als bedrohlich dargestellt:

ZDF_Frontal21_Doku_NeuerkalterKrieg0„Seit einem Jahr liegt ein Schatten auf der Krim. Damals kamen die Vermummten: russische Soldaten in geheimer Mission und trennten die Halbinsel von der Ukraine ab. Ein Bruch des Völkerrechts. Präsident Putin persönlich hatte den Befehl für die Invasion gegeben. Die Annexion der Krim ließ er per Referendum legitimieren. Seitdem herrschen die neuen Machthaber mit Willkür und Rechtlosigkeit. Seit die ukrainische Fahne fiel, wird jeder Protest unterdrückt – leidet vor allem die nicht-russische Bevölkerung.“

So wie Julius Streicher einst mit erfundenen oder aufgebauschten Gräueltaten, die angeblich von Juden begangen wurden, arbeitete, so arbeiten seine geistigen Enkel beim ZDF ebenfalls mit völlig ungeklärten Verbrechen, die nun den Russen, genaugenommen der russischen Regierung angelastet werden. So wie Julius Streicher abseitige Verbrechen in den Fokus seiner hasserfüllten Welt zerrte, so nehmen die Hetzer Bartz und Laska den unaufgeklärten Mord an einem Krimtataren zum Anlass, diesen als symptomatisch für die gesellschaftlichen Zustände auf der Krim darzustellen. In allen Einzelheiten und minutenlang suhlen sich die Macher in den Mutmaßungen des Bruders des Opfers über den angeblichen Hergang des Mordes. Sie präsentieren die Beerdigung und interviewen die Witwe des Opfers, die auch absolut nichts über die Hintergründe des Falles berichten kann, aber mit ihrem Kind auf dem Arm einer weiteren plumpen Emotionalisierung dient. Die russischen Behörden hingegen werden erst gar nicht zu den Ermittlungen und ihren Erkenntnissen oder Thesen zum Mord befragt. So sieht er also aus, der ZDF-„Journalismus“ über den gefährlichsten Konflikt in Europa nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

ZDF_Frontal21_Doku_NeuerkalterKrieg1„Ametows Bruder Refat zeigt uns die Stelle, an der man den Leichnam fand. Er hat gesehen, welche Qualen sein Bruder erleiden musste. „Man hat ihm mit dem Gewehrkolben auf die Kehle geschlagen. Wahrscheinlich damit er nicht schreien konnte. Er wurde brutal geschlagen, etwa fünfzig Mal. Mit einer solchen Wucht, dass seine Rippen nicht nur gebrochen, sondern zertrümmert waren. In seinen Schädel haben sie eine Eisenstange eingeschlagen – hier ungefähr, mit einem Hammer oder etwas anderem – hinein gehämmert. Und damit das Blut nicht spritzte haben sie ihm einen Lappen um den Kopf gewickelt.“

Was wir hier gleich zu Beginn des Films serviert bekommen, ist Emotionalisierung und Missbrauch einer ungeklärten Gräueltat der übelsten Sorte. Es ist, als wäre RT nach der Wende nach Ostdeutschland gefahren und würde in einer Dokumentation über die Wende, die Pogrome gegen Migranten an vorrangiger Stelle und als symptomatisch für Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung darstellen – ohne auch nur einmal die Behörden zu befragen, was denn dahinter stecke und ob man die Täter nicht ermitteln wolle.

Im direkten Übergang von diesem Verbrechen, das durch den „Hinweis“, dass im letzten Jahr mindestens 15 Menschen „verschwanden“ noch aufgepeppt wurde – gerade so, als gäbe es irgendwelche Gemeinsamkeiten – werden „Vermummte der Bürgerwehr“ präsentiert, die Kremlkritiker und nationale Minderheiten angeblich „terrorisieren“.  Ohne jeden Beleg wird suggeriert, dass es sich hierbei um die Täter handeln müsse. Als Kronzeuge für die Anfeindungen und Schikane durch Russen muss ein ukrainisch-orthodoxer Priester herhalten. Dass die Mehrheit der Krimbewohner angesichts der Bombardements und Massaker der Kiewer Soldateska und faschistischer Bataillone im Donbass, verständliche Gründe für einen Unmut gegenüber bestimmten Ukrainern hat, wird ausgeblendet. Der Zuschauer soll nichts verstehen – er soll emotionalisiert, manipuliert und gegen Russland aufgehetzt werden.

Eine der zentralen Lügen der transatlantischen Desinformation und Propaganda wird in der 12.Minute präsentiert und fast beiläufig als unumstößliche Wahrheit dargestellt:

ZDF_Frontal21_Ukraine„Beim Vierergipfel in Minsk spielt er [Putin] mit seinen Verhandlungspartnern Katz und Maus, denn Ukrainer und Europäer wollen Frieden, während Putin – je nach Bedarf – auf Beruhigung oder Eskalation setzt.

Diese freche Behauptung, dass Ukrainer und Europäer nichts anderes als „Frieden wollen“ steht bereits im Zentrum der Propaganda, seit Kiew im letzten Jahr Panzer gegen die eigene Bevölkerung losschickte. Es gehört zum Konsens der Gleichschaltung, dass diese Lüge niemals hinterfragt werden darf. Wer dies dennoch tut, käme zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass es Kiew und Europa eben nicht um Frieden geht, sondern darum, die Ukraine als Ganzes zu unterjochen und dem politischen und wirtschaftlichen Einflussbereich des Westens einzuverleiben. Das aber ist verbotenes Denken! Nur aus diesem Grund wird permanent mit dem Finger auf Russland und Putin gezeigt: um damit von den eigenen Verbrechen abzulenken. Diese Verbrechen, diese Zehntausende Tote und Hunderttausende Vertriebene, wären ohne massive Unterstützung der EU und Deutschlands nicht möglich.

Russland hingegen hat seit Beginn der Krise darauf gedrängt, den Bürgern der Ostukraine, die den Putsch in Kiew und die dadurch an die Macht gekommene Junta in weiten Teilen ablehnen, größere Autonomie einzuräumen. Kiew aber hat – gedrängt von den USA – von Beginn an auf militärische Gewalt gesetzt, um Putin zu einem direkten Eingreifen zu verleiten – zweifellos, um ihm dann ein zweites Afghanistan und in der Folge einen Maidan im eigenen Land zu bescheren.

Im weiteren Verlauf wird immerhin der Vormarsch der NATO und die daraus resultierenden Ängste der Russen für 2 Minuten thematisiert. Nichts davon ist allerdings neu und es handelt sich eher um eine Pflichtaufgabe, um sich nicht vollends lächerlich zu machen, als um echte Aufklärung oder Information.

ZDF_Frontal21_Ukraine4Direkt darauf widmet man sich 2 Minuten lang erneut einem Einzelschicksal. Dem eines ukrainischen Soldaten, der im Krieg gegen seine aufmüpfigen Landsleute beide Unterarme verlor. Wieder geht es um Emotionalisierung statt Information: „Irgendjemand muss die Ukraine ja verteidigen.“, sagt die Ehefrau des nun verkrüppelten Mannes, der besser zuhause geblieben wäre, anstatt die Ukraine gegen Ukrainer zu „verteidigen“. [26:51min]

ZDF_Frontal21_Ukraine1Auch die folgenden Opfer sind wieder vermeintliche Opfer der Separatisten. Ihr Haus wird von einer Granate getroffen und brennt nieder. Die Familie bekommt Gesicht und Namen und wird in ihren Trümmern gezeigt. Opfer auf Seiten der Separatisten hingegen bekommen keine Namen, werden nicht in ZDF_Frontal21_Ukraine2ihren zerstörten Häusern gefilmt und kommen nur in zwei kurzen Sätzen in einem Bunker zu Wort. Ihre Aussagen werden unmittelbar von einer pro-ukrainischen Meinung gekontert. Selbst ein estnischer! „Freiwilligen-Kämpfer“, der sich auf eine imaginäre russische Invasion vorbereitet, kommt ausführlicher zu Wort, als auch nur ein einziges Opfer der Kiewer Junta. So geht Propaganda.

Selbstverständlich „weiß“ auch dieses Machwerk, dass die Separatisten von Beginn an von Russland „massiv“ mit „modernstem Kriegsgerät“ unterstützt wurden und  auch die oben bereits angeklungene Mär von den bedrohten baltischen Staaten wird weiter ausgewalzt. Viel hilft viel ist das Motto und dabei geht es nicht um bewiesene Fakten, sondern um Unterstellungen und Spekulationen, die nur mit dem an die Wand gemalten Feindbild „unterfüttert“ sind.

ZDF_Frontal21_Ukraine3Dass dann ausgerechnet ein US-Generalmajor zu Wort kommen darf, ein Mann also, der sich an echten Völkerrechtsverbrechen beteiligt hat, bei dem Hunderttausende ermordet wurden, ist die Spitze der Unverfrorenheit. Dieser Besatzer fremder Länder und Mittäter an Massenmord und Verelendung darf sich brüsten, in den baltischen Staaten Kämpfer auszubilden, „so wie wir es in den letzten 10 Jahren im Irak und in Afghanistan bereits getan haben. Wir werden hier das Gleiche tun und Russland und Putin zeigen, dass wir fest zusammenstehen und eine Aggression nicht hinnehmen.“ Man muss schon ein ganz besonders verkommener ZDF-Agitator sein, um so viel Doppelmoral und Menschenverachtung zu präsentieren, als wäre es das Normalste von der Welt.

FAZIT:

Diese sogenannte „Dokumentation“ über den Ukraine-Konflikt ist ein in jeder Hinsicht verzerrtes und agitatorisches Machwerk. Kein Wort zur Entstehung des Konflikts, kein Wort zur Entwicklung des Konflikts. Kein Wort zu den Machenschaften der USA, EU und Deutschlands in der Vorbereitung und der entscheidenden Phase des militanten Umsturzes. Kein Wort dazu, dass die Krim in der Nachkriegszeit selbstverständlich zu Russland gehörte und nur durch den Fingerzeig Chruschtschows 1954 überhaupt „ukrainisch“ wurde. Kein Wort zu den Initiativen Russlands, den Konflikt friedlich zu lösen. Kein Wort zur westlich gelenkten Propaganda in Kiew, kein Wort zu den Faschisten, kein Wort zur Rolle der Oligarchen, kein Wort zum Massaker in Odessa oder den Übergriffen gegen Andersdenkende, etc…

Die Hetzer, die dieses goebbelsche Machwerk der Propaganda zusammengebastelt haben, heißen Joachim Bartz und Reinhard Laska. Dieser menschliche Abschaum lebt davon, Zuschauer gezielt in die Irre zu führen und zu manipulieren, um Krieg, Mord, Elend und die Spaltung Europas zu rechtfertigen und voranzutreiben. Solchen vorsätzlichen Tätern gehen Hunderttausende Tote im Irak so am Arsch vorbei, wie Zehntausend Tote in der Ukraine. Deshalb wird sowas hier auch Abschaum genannt und nicht Journalist – so viel Wahrhaftigkeit muss sein. Wer so viel Wahrhaftigkeit nicht erträgt, wer sich von diesem Abschaum weiter belügen und für dumm verkaufen lassen will, wer eines Tages selber nicht nur mediales, sondern physisches Opfer solcher Täter sein will, der muss nur weiter GEZ zahlen und den Müll glauben, dem ihm ARD und ZDF tagtäglich vorsetzen.

JoachimBartz

ReinhardLaska