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ARD, Demokratie, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Mediendiskurs, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren
Die Stalingrad-Abrechnung
Kein Mitgefühl, sondern Hochmut und Belehrungen bestimmen die „Tagesschau“-Berichte zum 75. Jahrestag des Sieges über die Hitler-Wehrmacht in Stalingrad.
von Ulrich Heyden
Die wichtigste Erkenntnis der „Tagesschau“-Redaktion zum 75. Jahrestag des Sieges von Stalingrad ist: Deutschland hat seine NS-Geschichte hervorragend aufgearbeitet. Putin aber will nicht über Stalins Verbrechen reden und hält stattdessen „pompös-martialische“ Gedenkveranstaltungen ab, um seine Macht zu stärken. „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ berichteten von den Feiern in Wolgograd voller Kälte, ohne Emotion und mit kaum kaschiertem Hochmut…
Hier ist die Rede des deutschen Botschafters (des offiziellen Repräsentanten des deutschen Staatsoberhaupts) in Wolgograd (warum er Putin nicht begrüßt, ist mir im Moment nicht klar):
http://www.germania.diplo.de/Vertretung/russland/de/__pr/mosk/l-wolgograd-2018.html
Schon bei der Geburt der Bundesrepublik Deutschland 1949, waren Nazis in der Politik und den Medien zahlreich vertreten. In den Printmedien oft unter falschen Namen. All dies trotz angeblicher Kontrolle durch die westlichen Besatzungsmächte, die allerdings antisowjetisch eingestellt waren.
Die Sowjetunion ( die Russen ), war schon immer an allem Schuld. Und nach der Auflösung dieses Riesenreiches ist es dessen Kernland, dass aggressive Russland, besonders seit 2014. Putin hat sich, bis heute, noch nicht bei den Nazi-Nachfolgern für den Einmarsch der Roten Armee in die Ostgebiete Deutschlands, während des Krieges, entschuldigt.
Warum schreibe ich diesen scheinbar satirischen Satz zuvor?
In dem Buch „Die Deutschen im 20. Jahrhundert- Ein historisches Lesebuch“, Auflage 1999, sind 100 ausgewählte Texte von Zeitzeugen und namhaften Historikern zu lesen.
Gerade einmal 15 Seiten, von 300 S., sind dem Angriffskrieg der Nazis gegen die Sowjetunion gewidmet.
Da schreibt ein Michael Salewski, Prof. für Geschichte an der Uni Kiel, folgenden Satz: „Was es für die Zivilbevölkerung im Osten (Anm.: er meint die ehemaligen Ostgebiete Deutschlands ) bedeutete, von den sowjetischen Truppen überrollt zu werden, wußte inzwischen jedermann im Reich. Goebbels Greuelpropaganda beschrieb tatsächlich nur die entsetzliche Wirklichkeit.“
Also, Putin sollte sich endlich mal für das Überrollen der Ostgebiete durch die Rote Armee entschuldigen und anerkennen, dass Goebbels gewusst hatte was für ein Menschenschlag die Sowjets sind. Der Nazi-Angriffskrieg, sollte aus dieser Brut erst brauchbare Menschen machen.
In dem Buch, stehen noch mehr Nettigkeiten über Sowjetische Soldaten. Dem Professor scheint nicht bekannt zu sein, welche Schäden die Hitlerarmee schon angerichtet hatte, bevor die Rote Armee einsatzbereit war. Denn eine Kriegserklärung an die Sowjetunion, am 22. Juni 1941, wie in dem Buch auch behauptet wird, gab es nicht, weil Hitler den Überfall auf die Sowjetunion geplant hatte. Und noch mehr Lügen und Gemeinheiten enthält dieses Buch.
Einige ältere Geschichtsbücher der Bundesrepublik die ich besitze, besonders direkt nach dem 2.Weltkrieg verlegte, behandeln den deutschen Überfall auf die Sowjetunion kaum. Oder sie umschreiben diesen Krieg als eine normale Auseinandersetzung und nicht als einen von Hitler geplanten Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion.
Prof. Dr. Guido Knopp beschreibt in seinem Buch, „Unser Jahrhundert- Deutsche Schicksale“, die schlimme Geschichte der Nazizeit und den von Hitler-Deutschland entfesselten 2.Weltkrieg sehr lehrreich. Es gibt sicher noch mehr gute Bücher über diese Zeit.
Ich frage mich was lesen manche Nazienkel heute, die sich Journalisten nennen.
Bei den krankhaft russen-und friedensfeindlichen us-betreuten deutschen Medien, muss man sich über nichts mehr wundern.
Dazu kommt eine abgrundtiefe Verkommenheit dieser charakterlosen Verbalverbrecher. Denn neben den 27 Millionen getöteten Soldaten der Roten Armee und der russischen Zivilbevölkerung, durch den verheerenden Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion, sind bei diesem Angriffskrieg auch hundertausende deutsche Soldaten, die von ihrem Führer Hitler, dem Chefpropagandisten Goebbels und seine Medienverbrecher verblödet wurden, verheizt worden.
So hätte sich ein gemeinsames Gedenken, bezüglich Stalingrad, beider Staaten angeboten. Das Leid welches wir der Sowjetunion angetan haben muss selbst empathielosen Menschen schmerzen. Und auch waren viele Soldaten der Roten Armee, im Kampf um Stalingrad, nicht nur aus Russland, sondern mit Sicherheit auch aus der Ukraine und anderen Sowjetrepubliken und ließen ihr Leben. Selbst das vergisst diese Medien-Drecksbande. Ihre primitive Feindlichkeit, ihre Lügen und Kriegsgeilheit gehen noch weiter.
Mir kommt das Kotzen, nachdem ich vor einiger Zeit ein Tagebuch mit nassen Augen las, indem junge deutsche Soldaten, fast noch Schüler, von Stalingrad in die Heimat ihre grausamen Erlebnisse schilderten und wussten, sie werden ihre Liebsten nie wieder sehen.
Was seid ihr Medienhuren nur für verkommene Subjekte, ich hasse euch.
Nun ein Beispiel von Charakter und Menschlichkeit: In den 90er Jahren, Deutschland war vereint, da brachte der Fernsehsender „phoenix“ viele erstaunlich freie Dokumentationen. Ich sah eine Doku über den Seekrieg im 2.Weltkrieg, Deutschland gegen England, damals Erzfeinde.
Ein englischer Matrose der auf jenem Kriegsschiff war, welches ein deutsches Kriegsschiff versenkt hatte, berichtete darüber. Und als er die um ihr Leben kämpfenden, im Meer treibenden „feindlichen“ deutschen Matrosen schilderte, brach der gute Mann in Tränen aus. Ich war fassungslos über diese Menschlichkeit und weinte ebenfalls. Dieser Mann hat die Sinnlosigkeit von Kriegen begriffen die immer nur einer Gruppe von menschenähnlichem Abschaum Vorteile bringen.
Der großartige, leider verstorbene Musiker Udo Jürgens, hat viele sehr gute gesellschaftskritische Lieder geschrieben. Deshalb war er in der Politik und den Medien nicht beliebt. Ich möchte eine Textstrophe aus seinem Song „Ich glaube“ zitieren, die aktueller denn je ist:
Ich glaube, dass man die erst fragen müsste,
mit deren Blut und Geld man Kriege führt.
Ich glaube, dass man nichts vom Krieg mehr wüsste,
wenn der ihn will ihn auch am meisten spürt.
Die politisch korrekten Nazis, d.h. die Antikommunisten und Antibolschewiken, sitzen in der Regierung, im Parlament, und im gesamten BRD-Staatsapparat einschließlich seines Staatsfunks ARD, ZDF und DLF.
Diese Pack ist vermutlich unser Untergang.
Nun, es war immer der jüdische Bolschewismus, dem der Krieg galt. War ja nicht alles schlecht damals, scheint „man“ zu meinen. Die bezahlten Wirtschaftslakaien werden bis zum nächsten Stalingrad so weitermachen.
Nur zur Erinnerung, die Westaliierten haben die Befreiung Auschwitz`auf ihre Fahne geschrieben. Die Russen wurden niemals dazu eingeladen.
Die USA, die nie einen deutschen Soldaten im eigenen Land hatten, nie Krieg gespürt hatten, haben auch hunderttausende deutsche Frauen vergewaltigt. Auch den Britinnen auf ihrer Insel geschah nichts.
In ZDF Zeit am 5.5.2015 wurden die Zahlen der Vergewaltigungen folgendermaßen beziffert: Opfer von sowjetischen Soldaten 430 000 Frauen
von US-Soldaten 170 000 Frauen
von britischen Soldaten 45 000 Frauen
von französischen Soldaten 5 000 Frauen
Seltsamerweise hetzen die geretteten Juden gegen Russland. Sie werden nirgends eingeladen. Undankbarkeit und politische Spielchen.
Die USA machen aus ihrer sicht kluge Politik. Alle Kriege finden im Ausland statt.
Die Vasallen sind sicher und zahlen brav. Die Europäer sind verblödet, die Amis schauen was sie herausholen können, mit wenig Verlusten. Das Kanonenfutter sitzt in Europa und ist Stolz zu dienen und schwafelt irgendwas von Werten.
Neben Fini, Berlusconi, Wilders, Spencer und den anderen vom Judenstaat hofierten Halb- und Vollnazis haben die Retter von damals keinen Platz mehr. Ist vielleicht auch ganz gut so …
Wieso schreiben Sie immer noch solche langen Kritiken über diese sogenannten ÖR-Lückenmedien.
Jedes Gerät hat einen Ausschalteknopf- und wenn diese Geräte tagelang nicht angemacht werden, wird der eigenen Kopf klarer und mutiger.
Es ist so beleidigend, so frech, so arrogant , was die ÖR den Menschen im Lande anbieten- man darf um seiner Selbst willen so einen Schund nicht in sich dringen lassen.
Da gehe ich doch lieber auf die Straße.
Tja, mit der Aufarbeitung meint er doch sicher, dass dann ettliche NS-Leute, und da nicht nur kleine Mitläufer sondern auch echte Kriegsverbrecher, dann bei der SPD und CDU untergekommen sind und dann nochmal politisch durchgestartet sind. Oder dass der BND vom alten Nazi Gehlen gegründet wurde z.b. Also ja, Deutschland hat ordentlich aufgearbeitet. Stalin hat man zwar schon bei Chrustchow aufgearbeitet, aber das muss ja ein Historiker nicht wissen, oder?
Man muss auch mal die kritischen Berichte zum deutschen Wirken hinsichtlich der Doktrin des slawischen Untermenschen durch Wehrmacht und Verwaltung hervorheben.
https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article173239044/Kriegsverbrechen-Nicht-arbeitende-Kriegsgefangene-haben-zu-verhungern.html
Dann hatte Müntefering wohl recht?
http://www.zeit.de/online/2006/20/Schreiner/komplettansicht
Man kann sich mit ehemaligen Kriegsgegnern versöhnen. Aber ihnen zu danken, wie es der Autor vorschlägt – sei es nun für die Niederlage in Stalingrad (mit zahlreichen toten deutschen Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft) oder für die Befreiung vom Faschismus (mit völkerrechtswidriger Abtrennung der Ostgebiete und Vertreibungen) -, ist keine Größe, sondern ebenso abgeschmackt wie die zu recht kritisierte Arroganz deutscher Medienmacher gegenüber russischer Gedenkkultur.
Ohne den Sieg der Russen in Stalingrad würdest du gar nicht leben – aber das übersteigt deinen Verstand. Abgeschmackt ist also allenfalls deine komplette Ahnungslosigkeit.
Hey dok, bei deinem Wiederspruch, mußte ich unwillkürlich an meinem damaligen Ausspruch denken : (1945 man müsste alle vom Blockwart*In aufwärts, alle erschießen)
Wir könnten es nicht glauben, dass es solche Verbrecher gab. Man zeigte uns die Vorkommnisse in Buchenwald. Stalingrad war natürlich eine andere Nummer der Verbrechen. MfG
Finde Deine Reaktion etwas zu heftig – keine Frage, es war ein verbrechericher Angriffskrieg der deutschen Regierung, aber was konnten einfache Soldaten, viele Wehrpflichtige gegen eine Einberufung unternehmen? Wäre heute auch so – wenn die Zündelei der NATO Erfolg hat. Dann kommen sie Dich holen, wenn Du nicht vorher schon die EU verlassen hast – bin garnicht mal sicher, ob das hilft, denn das Empire hat einen verdammt langen Arm.
Schließe mich deiner Kritik an.
Es redet sich immer leicht, wenn man zurückschaut.
Dem Zeitgeist zu widerstehen, ist ein schweres Geschäft.
Sieht man ja auch hier und heute.
Der Zeitgeist von 1918-1933, Revolution und finale Restauration, ist dank vollständiger Verdrängung im Nazi-Nachfolgesystem BRD überdies wenig bekannt.
Die Rechten und die Linken haben sich in ihren Kämpfen kaum etwas geschenkt.
Die Sieger haben entsprechend abgerechnet.
In Italien, Spanien und Deutschland waren es die Rechten.
Schließlich hatten sie das Bürgertum, die heiligen Kirchen und das Kapital auf ihrer Seite.
Umso verwunderlicher, dass sie für diesen Sieg einige Jahre gebraucht haben.
Genau auf Leute wie dich können die neuen Kriegshetzer zählen. Revanchismus statt Versöhnung, getreu dem Motto: “holen wir uns den Lebensraum im Rückspiel wieder zurück.“ Eieieiei….
Solche Leute sind Goldwert für die Kriegstreiber. Wenn es stimmt, das ca. 12 Millionen Fernsehgeräte täglich angeschaltet sind bei Tagesschau und wahrscheinlich alles glauben, ja dann stimmt einiges nicht.
Opferverhöhnung der Revanchisten aus Politik und Presse und den allerschlimmsten, willigen Helfern. Die BRD glaubt mit Hilfe des Terrorstaates USA, die Niederlage bei Stalingrad zu revidieren. Die USA, hinter dem Atlantik, werden aus der Ferne alles gemütlich bei ein Bierchen beobachten. „Good old europe“.
Alles wird auf Krieg gegen Russland getrimmt. Das Deutschland wieder vorne dabei ist, zeigt das sich nichts seit damals geändert hat. Die Stürmerblätter sind Beweis genug. Was für Beleidigungen, Diffamierungen, Verhöhnungen, plumper Hass, die Russen, vor allem sich aus Deutschland anhören müssen, sprengt jeden Rahmen. Bei meinem Besuch in Deutschland zu Weihnachten. „Alle Russen dopen, die Russen Bomben die gemäßigten Rebellen in Syrien, Putin ist Diktator“, eigentlich deuteten alle an, die Russen sind Untermenschen. Offen trauen sie sich das noch nicht, aber das kommt noch. Das ist Einheitsmeinung.
Durch die Migranteninvasion und Familiennachzug, (Topthema in Deutschland), sind die Schläuche des Äolos geöffnet worden für Europa.
Am Schluss blieb nur Odysseus übrig.
So sehen es inzwischen fast alle Menschen in Europa und in der ganzen Welt, aber sie stoßen auf Granit im Elfenbeinturm in Berlin.
Was für Beleidigungen, Diffamierungen, Verhöhnungen, plumper Hass, die Russen, vor allem sich aus Deutschland anhören müssen, sprengt jeden Rahmen.
Und trotzdem hassen die Russen uns nicht – das ist das Allererstaunlichste.
Aber zum Glück denken ja nicht alle Deutschen so, wie von dir beschrieben, da schießt du mal wieder weit übers Ziel hinaus! Dass es zu viele sind, gar keine Frage.
Ist Ihr Nickname Programm? So liest es sich. Sie passen gut zu der ganzen Bande von Geschichtsrevisionisten, die es schaffen, alle Fakten umzudrehen, um sie für einen neuen Feldzug nach Osten zu verwenden.
Wie ist denn dieses Mal das Motto? Volk ohne Raum ist verschlissen.
Sie sind ein schönes Beispiel für Propaganda, die wirkt.
Mich wundert inzwischen, dass die Russen überhaupt noch mit uns reden.
Weder rechtfertige ich den damaligen Ostfeldzug, noch befürworte ich einen neuen. Bleibt mal auf dem Teppich und bezieht euch auf das Gesagte. Solche hysterischen Strohmanndiskussionen helfen niemandem.
Ich zitiere mal einen alten Freund meines Großvaters, der in sowjetischer Kriegsgefangenschaft weit hinterm Ural gelandet war:
„Sie hatten selbst praktisch nichts zu essen, aber sie haben alles mit uns geteilt.“
Vielleicht einfach mal diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen.
Auch das stelle ich nicht in Abrede, daß es persönliche Gründe für Dankbarkeit gibt.
„zahlreiche tote deutsche Soldaten“: Wer in ein fremdes Land mordend, plündernd, vergewaltigend und brandschatzend einfällt mit dem erklärten Ziel, die Bevölkerung auszurotten, muss sich nicht wundern, wenn mit ihm ebenso verfahren wird. Und: NEIN! Man konnte sich dem entziehen und sogar Widerstand leisten. Haben Millionen Deutsche gemacht – 1944 sogar ein paar Obernazis, als sie die Hosen voll hatten. Man hat „den Russen“ dankbar zu sein, dass sie diesen Angriff in Stalingrad gestoppt haben, denn sonst hätten die Deutschen noch mehr Wehrlose abgeschlachtet. Sie selbst sogar sollten also dankbar sein, dass sie von weiteren Verbrechen abgehalten wurden!
„Völkerrechtswidrige Abtrennung der Ostgebiete“: Das war von den Siegermächten in Jalta so vereinbart worden und damit Völkerrecht („des Stärkeren“, wenn man so will). Deutschland hatte m.W. nicht vor, die eroberten Gebiete nach dem Krieg „zurück zu geben“. Also: Wer sich andere Länder einverleiben will, kann von Glück reden, wenn ihm dies nicht mit gleicher Münze heimgezahlt wird. Die von Deutschland überfallenen Völker hätten JEDES Recht auf ihrer Seite gehabt, Deutschland GANZ zu vernichten. Und wenn man an die geplante Ausrottung der Juden, Sinti & Roma denkt, könnte man sogar auf den Gedanken kommen, dass diese Vernichtung Deutschlands nicht nur rein territorial hätte erfolgen können. Also. Auch dafür haben wir Deutschen „den Russen“ dankbar zu sein: Dass wir als Staat und Bevölkerung auch nach 1945 noch existieren durften. Verdient hatten „wir“ es nicht.
Brav aufgezählt. Nur ging es hier nicht um Ursache-Wirkung oder „verdiente Kollektivstrafen“, sondern um Dankbarkeit gegenüber dem Sieger (der Schlacht). Bitte irgendwann die Dinge mal auseinanderhalten. Und für diese kollektive Dankbarkeit gibt es keine Veranlassung.
Im Übrigen haben die Russen erst dann „dem Schlachten von Wehrlosen Einhalt geboten“, als das Reich den Nichtangriffsvertrag brach und „präventiv“ die UdSSR angriff. Gegen die Besetzung Polens hatten die Russen nämlich gar nichts, im Gegenteil, man griff selbst zu. Und bekanntlich nicht nur dort. Gern auch verdrängt: der gemeinsame Überfall mit den Briten auf den neutralen Iran.
Aber wie gesagt; die angesichts der gewaltigen Opferzahlen betont patriotische Gedenkkultur der Russen haben wir nicht zu bewerten und die Russen haben im Gegensatz zu den westlichen Alliierten durchaus aus ihrer imperialistischen Vergangenheit gelernt.
Die sonstigen Einschätzungen, wie etwa, die überfallenen Völker hätten jedes Recht gehabt, Deutschland „ganz zu vernichten“, teile ich selbstverständlich nicht.
Wenn sich doch alle die, die auf den Hitler-Stalin-Pakt anspielen zu müssen meinen, wenigstens die Mühe machen würden, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, könnte man das sinnlose Gestammel eingefrorener Bregen ja noch als Deviation hinnehmen, aber so … Du kennst den Hitler-Chamberlain-Pakt, abgeschlossen, nachdem das Sudetenland und effektiv die Tschechei Hitler zum Fraß vorgeworfen worden waren? Du kennst den Hitler-Dladier-Pakt, abgeschlossen, nachdem das Sudetenland und effektiv die Tschechei Hitler zum Fraß vorgeworfen worden waren? Du kennst die Blockadepolitik der Westmächte gegen eine Zusammenarbeit zwischen Polen, CSR und Sowjetrußland? Du weißt, daß sich die Russen von Anfang an um eine gemeinsame Politik von UdSSR, GB und FR gegen Hitler ausgesprochen hatten, die Westmachtvertreter jedoch kurz vor der Angst zwei Wochen lang mit dem Boot nach Leningrad schipperten und dann erklärten, zu gar nichts autorisiert worden zu sein? Du weißt um die Annektion des Hultschiner Landes durch Polen? Dann weißt du auch, daß sich JEDER Staatschef in Sowjetrußland einer geballten Westfront gegenüber sah, die Hitler für JEDE Sauerei freie Hand gab. Wäre es nicht diese Blockadepolitik des Westens gewesen, hätte Hitler schon 1939 seine Niederlage bekommen, ohne daß 55 Millionen Menschen hätten verrecken müssen.
Da du das alles nicht weißt, weiß ich, daß du nie ein Gymnasium von innen gesehen hast. Die gründliche Auseinandersetzung mit der Geschichte hast du nie gelernt. Das entschuldigt dich, sollte dich allerdings dazu bewegen, zu historischen Themen einfach mal die Klappe zu halten.
Deine Meinung darfst du natürlich äußern. Wir sind ein freies Land. :o)
@ Gesine Hammerling
Nein, natürlich kenne ich all diese Dinge nicht, die zur (übrigens durchaus nachvollziehbaren) Rechtfertigung der sowjetischen Außenpolitik aufgeführt werden, nicht, obwohl sie gerade in „geschichtsrevisionistischen“ Debatten bis zum Erbrechen auseinandergenommen werden, und ich nie ein Gymnasium von innen gesehen habe, worauf es dabei ja ankommt und schon deshalb in deinen profunden Kenntnissen meinen Meister gefunden habe. Danke, daß du dieses Wissen teilst.
Und danke, daß du mir dennoch erlaubst, meine unmaßgebliche Meinung zu äußern, also auch den Hinweis, daß die Begründungen für den umstrittenen Vertrag (oder pejorativ: „Pakt“) zugunsten der UdSSR die sowjetische Besetzung Polens, inklusive der Liquidierung in Katyn natürlich nicht rechtfertigen können.
Das aber Entscheidende an dieser „relativierenden“ prosowjetischen Perspektive ist, daß diese Bedrohungssituation in gleicher Weise auch vom Reich in Anspruch genommen werden kann, zum Beispiel auch, um einen Präventivangriff auf die UdSSR zu rechtfertigen, zumal nach dem sowjetischen Angriff auf Finnland (Winterkrieg).
Aber das sollte dich in deinem selbstgewissem Furor der historischen Foren-Plattitüden und der „richtigen Seite“ um Gottes Willen nicht bremsen.
Kurzum: Du bist dumm geboren worden, hast nichts dazu gelernt, versuchst aber, einer alten Historikerin im Ruhestand deine verblödete Meinung als der Wissenschaft letzten Erguß aufzuschwatzen und ansonsten von „Revisionisten“ zu schwadronieren, nachdem zu das Wort im Duden hast nachschlagen lassen müssen. Trollinger, bekommst ein Plonk von mir.
Liebe Historikerin, auch dieses offenbar altersdemente Gepöbel kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß du den Grundsachverhalt nicht verstanden hast, um den es hier ging:
Die Deutschen wurden vom „weiteren Schlachten von Wehrlosen“ erst infolge des Bruches des Nichtangriffsvertrages (von deutscher Seite) abgehalten. Sonst hätten die Russen vertragsgemäß keinen Finger gekrümmt. Bzw. hielten sie sich ja selbst schadlos. Das ist der Punkt.
(Für Fortgeschrittene: Hätten die Russen – wie das Teile der „Revisionisten“ unterstellen aufgrund von Truppenverlegungen – die Absicht gehabt, ihrerseits den Nichtangriffsvertrag zu brechen, um das „Schlachten“ zu stoppen, dann würde das die These vom deutschen Präventivkrieg gegen die UdSSR stützen. Du kannst es dir also aussuchen.)
Die von dir unverlangt angeführten Umstände und sowjetische Motive der Vertragsentstehung sind da völlig irrelevant. Ob du jetzt dein stalinistisch-verfestigtes Weltbild deshalb noch korrigierst oder nicht, ist mir eigentlich gleichgültig. Ich ordne deine Ausfälle einfach unter der obigen Überschrift ein. Und da bist du wieder voll „auf Linie“.
Auch ein sog. Präventivkrieg (der Hitlers Überfall auf die SU aber nicht war) wäre durch gar nichts zu rechtfertigen.
Das ist ein interessantes Thema, weil es durchaus zu rechtfertigen wäre, einem tatsächlich bevorstehenden Angriff zuvorzukommen und so Schaden vom eigenen Volk und dem eigenen Militär abzuwehren. Andererseits gibt es eben die Gefahr der Manipulation einer Kriegsgefahr/Bedrohung und die Versuchung, einen Angriffskrieg zum Verteidigungsfall bzw. zur „Intervention“ umzulügen (siehe 3. Golfkrieg).
Hier kommt die moralische Überheblichkeit voll zur Geltung, die vor allem jene auszeichnet, die von keinen Gewissenproblemen und Selbstzweifeln angenagt sind.
Dass man „sich dem hätte entziehen können“ halte ich für ein Märchen und so wie Rußland seine Geschichte und seine Interessen vertritt, so sollte es auch Deutschland – friedlich und ausgleichend und ja auch dankbar – tun; das wäre auch für die anderen Länder leichter nachvollziehbar als das ewige in „Sack und Asche“ gehen und dieser Volksmasochismus der hier immer von moralischen Heroen (deren Moral selten auf die Probe gestellt wird) gepredigt wird.
@brain freeze was ist mit den Millionen (man spricht von 2 Mill.) ermordeten Sowjetsoldaten durch Hunger, Kälte und Misshandlungen in deutschen KZs? Die hatten nicht den Hauch einer Chance. Auch die Behandlung der deutschen Soldaten auf den Rheinwiesen durch die Anglo-Amerikaner wird kaum als Kriegsverbrechen angeprangert. Man prügelt entweder auf die Juden oder die Russen ein, Hauptsache man hat einen Sündenbock unfd ist selber fein raus.
Wann wird diese unselige „Kultur“ des gegenseitigen Aufrechnens von Fehlern und Verbrechen aufhören? Das gebiert immer nur neue Kriege.
Noch etwas zu den Ostgebieten, dort lebten fast 900 Jahre Deutsche. Welches Recht bestand, diese Menschen aus Ostpreußen und Böhmen, das nie zum deutschen Reich gehörte und nicht in Jalta vereinbart wurde, zu vertreiben? Schon 1918 wollten die Tschechen ihre Mitbürger aus Böhmen loswerden. Was da geschah, war ein Völkerrechtsbruch. Die Franzosen und die Italiener haben ihre deutschen Mitbürger auch nicht verjagt.
Zitat: „@brain freeze was ist mit den Millionen (man spricht von 2 Mill.) ermordeten Sowjetsoldaten durch Hunger, Kälte und Misshandlungen in deutschen KZs? Die hatten nicht den Hauch einer Chance.“
Die Nachkommen der in deutscher Kriegsgefangenschaft umgekommenen russischen Soldaten hegen sicher keine Gefühle der Dankbarkeit gegenüber den Deutschen – wenn sie mental gesund sind.
Gerade bereiten sich die Deutschen auf ein neues Stalingerad vor. Was also genau haben sie vom „alten Stalingrad“ gelernt? So frage ich mal die Volksgenossen vom deutschen Reichsfunk. – äh von der ARD und vom ZdF
Also ich bereite mich nicht darauf vor. Bitte nicht verallgemeinern und ich glaube die Mehrheit in Deutschland ist gegen die Russland-Politik der Regierung, weshalb sie auch einer beispiellosen Russland-Hetze in den ÖR-Medien ausgesetzt sind. Und Propaganda wirkt. Man muss schon die Verantwortlichen nennen – damals wie heute; es waren und sind in beiden Fällen die politischen, industriellen und medialen „Eliten“, die zündeten und heute wieder zündeln.
ganz so einfach ist es eben nicht. Die Greueltaten wurden von allen an den Kriegen Beteiligten begangen. Deutschland stand da leider in vorderster Linie. Das ist richtig. Russland hat die meisten Opfer gebracht. Das ist auch richtig. Eine (unvoreingenommene) historische Aufarbeitung hat es bisher nicht gegeben und wird es auch nicht geben, solange die Drahtzieher der Kriege weiterhin am Wirken sind und diese Aufarbeitung in ihrem Interesse „gestalten“. Bei aller Liebe und Verständnis , D befindet sich nicht in der Fortsetzung des kalten Krieges, wir sind bereits (oder immer noch) wieder Teil eines aktiven Krieges gegen Russland. Nur wird dieser medial, mit dem Faktor Angst (Bedrohung), Wirtschaftssanktionen und Forcierung der Rüstungsausgaben über die Manupulation der Massen geführt. Man ist sich auch nicht zu Schade den Sport mit da rein zu ziehen (Olympia in Fussball).
Widerwärtig und ekelig. Es gibt sehr viele Menschen in D, ob privat aus der Wirtschaft oder erstaunlicher Weise auch aus der Politik die tagtäglich Zusammenleben praktizieren. Dies ist selbstverständlich und muss nicht unbedingt erwähnt werden. Genauso wenig müssen da einzelne Politdarsteller benannt werden.
Richtig ist aber das Ungleichverhältnis von Meldungen aufzuzeigen. Danke Dok.
Und was genau ist jetzt nicht so einfach?
Putin suche sich einfach einen „symbolisch aufgeladenen Ort“ aus, um das Land um den Präsidenten zu einen.
Man stelle sich nur mal vor, die Amis und Franzosen würden den “D-Day“ feiern! Darauf würden die nie kommen, das wäre ja symbolisch. Oder Merkel würde den “Mauerfall“ feiern. Man stelle sich vor, der 17. Juni wäre früher in der BRD ein Feiertag gewesen. Alles undenkbar. Aber dieser Putin wieder, der nimmt sich einfach so einen unbekannten Ort und ein nie gehörtes Ereignis, wo ausnahmsweise der Ivan mal eine unbedeutende Schlacht gewonnen hat, sicher nur durch Zufall, da gab es bei den wackeren Ariern bestimmt einen Dolchstoß durch die bösen Kommunisten. Und dort eint er dann einfach sein Land… darf der das denn, haben die deutschen Nachwuchshistoriker ihm das denn erlaubt? Unglaublich, dieser Putin. Was erlaube Putin, wie der Italiener sagt. Zum Glück wird die Welt, auch Russland, gerade Russland, am deutschen Wesen genesen. Darauf warten alle Russen schon sehnsüchtig. Was Putin nämlich nicht weiß, aber der deutsche Historiker, ist, dass die Russen Stalingrad lieber “aufarbeiten“ wollen.
Man kann sich nur noch an den Kopf fassen. Aber der Historiker ist nicht das Problem, sondern die Tagesschau, die ausgerechnet ihm eine Bühne bietet. Und das natürlich ohne jeden Zufall. Genau der wurde ausgesucht wegen genau dem, was er zu sagen haben meint.
Sehr schöner Beitrag! Danke.
Ich habe auch langsam das Gefühl, wer in Deutschland mit Abschluss der „Mittleren Reife“ fehlerfrei seinen Namen schreiben kann, gilt als Hochbegabt und wer nach dem Abi allein und ohne fremde Hilfe den Heimweg findet, wird „Experte“ und landet bei ARD & ZDF.
P.S. Bin die ersten 35 Jahre meines Lebens in der „Größten Deutschen Diktatur“!?
Es sind alte Reminiszenzen, die diesen Geschichtswissen- schaftlern (oder soll man sagen Geschichtsdeutern) noch anhaften. Da kommt einfach ein bisschen Wehmut auf, wenn man den Russen trotz so vieler eigener Opfer nicht „beikommen“ konnte. Und der Weisheit letzter Schluss solcher Deuter der Geschichte ist so simpel wie ihr heimlicher Wunsch. Wenn es keinen Sozialismus gegeben hätte, hätte es wohl auch keinen so großen Weltkrieg gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, die Kriege hätte es auch mit einem Russland gegeben, das kapitalistisch organisiert gewesen wäre, oder war die Kolonisation fremder Länder (Afrika, Mittelamerika, Asien) nur eine zivilisierte Friedensmission?
Irgendwie hat Putin schon recht, wenn er darauf verweist, dass Russland ein großes Land ist und alle Rohstoffe und Möglichkeiten selber hat und es deshalb auch nicht notwendig hat, andere Länder zu überfallen, mal vollkommen egal, ob er noch an sozialistische Ideale glaubt oder nicht. Und genau dies missfällt dem Westen und ist auch sein Problem.
So kann man es beschreiben. Krieg um des Krieges Willen. Da ist es prinzipiell egall wie ich die Nachbarn nenne , wenn ich sie gegeneinander aufhetze.
Was hält den Kapitalismus am Leben?
Krise – Krieg – Konjunktur
Wir können uns jetzt überlegen, auf welcher Stufe wir uns gerade bewegen.
Natürlich missfällt das dem Westen. Der hätte natürlich nur überall Länder, die auf Gedeih und Verderb von ihm abhängig sind. Deshalb förderte man ja auch den Nationalismus in Jugoslawien, damit es dieses Land zerreißt. Denn die vielen kleinen Staaten sind natürlich leichter zu vereinnahmen. Und eine US-Basis hätte man wohl in Jugoslawien nicht bekommen.