Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Gekaufte Journalisten, Kriegshetze, Kriegspropaganda, Mediendiskurs, Propaganda, Putin, Russland, Spiegel
Russlands Weltmachtspiele:
PUTIN GREIFT AN
Sehr geehrte Spiegel-Redaktion,
als langjährige Abonnentin von Der Spiegel darüber hinaus jahrzehntelange Kundin, die sich mindestens 40mal im Jahr ein Spiegelheft zulegte, fühlte ich mich seit dem Frühjahr 2014 zunehmend so befremdet von der stark bellizistischen, russophoben und geschichtsvergessenen Darstellung der Ukraine-Krise in ihrem Medium, dass ich angesichts des manichäischen, dämonisierenden und im Tonfall unangenehm vulgarisierten Präsentationsmodus dieses Themas die Wochenschrift Der Spiegel nicht mehr finanziell unterstützen mochte.
Jedoch glomm ein Hoffnungsschimmer bei mir auf, als der vorläufige Höhepunkt medialer Kriegstreiberei in Ihrer Zeitschrift durch das skandalöse Titelbild nach dem MH17-Absturz mit der Titelzeile „Stoppt Putin jetzt“, dem der Leitartikel „Ende der Feigheit!“ folgte, einen derartigen Leserfuror auslöste, dass er einige Monate später zum Ende der Leitungsfunktion des verantwortlichen ehemaligen Springerredakteurs Nikolaus Blome führte. Ich hoffte, hier sei die Einsicht erfolgt, dass die massive propagandistische Aufrüstung eines Presseorgans, das eine zu über 80% antimilitaristisch ausgerichtete Bevölkerung nur befremden könne, als gewaltige mediale Fehlentwicklung begriffen worden.
Wie viele andere hoffnungsvolle Leser habe ich mich darin anscheinend gewaltig getäuscht. Zwar schien der demagogische Tonfall der Artikel eine Weile lang leicht gedämpft (mit Ausnahme der von dem geradezu von pathologischem Hass gegen die von 80% der Russen gestützte russische Regierung zerfressen wirkenden Jungautoren Benjamin Bidder verfassten Beiträge), aber weder änderte sich das extrem selektive Kernnarrativ, das sich mit einer sachlich soliden Berichterstattung keinesfalls vereinbaren ließ, noch der einem großen europäischen Nachbarland gegenüber unerträgliche Ton von Hybris und Verächtlichkeit. Ein neuerlicher Zivilisationsbruch von unverzeihlichem Ausmaß ist allerdings mit Ihrer neuen Ausgabe unter dem Titel „Russlands Weltmachtspiele: PUTIN GREIFT AN“ erreicht. Hier sitzt ein martialisch blickender russischer Präsident in einem Kampfflugzeug, das wie in einem Computerspiel auf den Zuschauer zuzustürzen scheint, und soll anscheinend die Bereitschaft der russischen Regierung vorspiegeln, die deutsche Leserschaft anzugreifen. Dem entspricht auch der Tenor der Artikel. (Ich habe sie lediglich in meinem Zeitungskiosk überflogen, denn solche Hetze bin ich nicht bereit, finanziell zu unterstützen!) Da wird ernsthaft suggeriert, eine aggressiv hegemonial auftretende russische Regierung sei bereit, die ganze Welt kriegerisch zu erobern und „der Westen“ müsse hierauf massiv kriegerisch reagieren, schaue aber sträflicherweise passiv zu – wie einst die zu lange wartende und innerlich zerstrittene Anti-Hitler-Koalition.
Das ist ein Hammer! Dies ist aktive Kriegstreiberei! Dies ist ein gravierender Verstoß gegen Artikel 26 (1) Grundgesetz. Als eine Aufforderung, auf eine von der UN bewilligte und im Einvernehmen mit der völkerrechtlich legitimen Regierung eines souveränen syrischen Staates (wie immer man sie auch politisch beurteilen mag!) komplett abgestimmten, ergo mit dem Völkerrecht vollständig übereinstimmende militärische Aktion ein kriegerisches Vorgehen gegen Russland zu fordern, ist das, was sie hier betreiben, laut unserem Grundgesetz das schlimmste durch journalistische Tätigkeit zu begehende Verbrechen, das es kennt: nämlich die Aufforderung zu einem Angriffskrieg. Ich hoffe inniglich, dass die Staatsanwaltschaft hier tätig wird. Denn der Umstand, dass der Versuch der geistigen Vorbereitung von Kriegsverbrechen durch Propagandisten als Verbrechen gegen die Menschheit nicht minder hart zu bestrafen ist als deren politische Umsetzung, wurde rechtsgeschichtlich durch das Todesurteil gegen den journalistischen Verbrecher Julius Streicher in Blei gegossen.
Dass sie durch eine solche üble Hetzerei die eh schon bei der Leserschaft übel ramponierte Reputation eines einstigen Leuchtturms der bundesdeutschen Demokratie endgültig zerstören, ist durch nichts mehr rational zu erklären. Umso weniger, als alleine die Leserzuschriften zu Ihren gestern noch zum Thema veröffentlichten Beiträgen auf Spon beweisen (ab heute, dem 13.10.2015, darf kein Leser mehr zum Thema Syrien kommentieren, weil offensichtlich ist, dass die Leserkommentare einen höheren Sachgehalt aufweisen als die Spiegelartikel, auf die sie sich beziehen), dass Ihre politisch interessierten Leser die russische Intervention gegen den islamischen Terrorismus sehr begrüßen und hoffen, dass sie zur Stabilisierung der Region führen möge, deren Zerfall inzwischen unverkennbar auch die Stabilität der Türkei und der EU-Staaten bedroht. Dass deren Regierungen hieran eine Mitschuld tragen, durch eigene Militärinterventionen in der Region (übrigens: im Gegensatz zur russischen allesamt gegen das Völkerrecht!) wie durch mangelndes Rückgrat gegen die desaströse und aggressive Nahost-Politik der USA, die den islamischen Terrorismus in diesem Ausmaß erst schuf und dazu noch durch dessen militärische Ausrüstung (teilweise wissendlich, teilweise durch blanke Unfähigkeit versehentlich) verstärkte, bleibt davon unberührt. Summa summarum ist die Sichtweise der Spiegelleser, dass die Regierung desjenigen Landes, gegen das der Spiegel zum Angriffskrieg bläst, versucht, die Katastrophenpolitik zu reparieren, die das eigene Militärbündnis in eineinhalb Jahrzehnten verbrochen hat.
Zwei volle Jahre antirussischer Propaganda schlimmster Sorte haben bisher die deutsche Gesellschaft nicht darin kirre werden lassen, von ihren politischen Repräsentanten eine stabile Friedenspolitik auf der Grundlage der Rechtsbasis unseres Grundgesetzes und der geschichtlichen Erfahrung zweier von Deutschland verbrochener Weltkriege zu verlangen. Von ihren Medien erwarten die Menschen eine Wächterfunktion für dieses Ziel, dem sich über 82% verpflichtet fühlen. Dabei sind wir uns sehr bewusst, dass es sich gerade bei Russland um ein Land handelt, dass nach dem zweiten deutschen Aggressionskrieg 27 Millionen Tote zu beklagen hatte.
Die aggressive und alle Maßstäbe sprengende Kriegshetze gerade gegen dieses Land durch ein ehemaliges deutsches Leitmedium ist nicht mehr nur lediglich unverständlich: Mit dem, was Sie hier betreiben, erweist sich das Ausmaß des sich hier austobenden Russlandhasses als kriminell. Noch tiefer kann Der Spiegel definitiv nicht mehr sinken.
Nach dieser Ausgabe wäre folglich der einzige Schritt, durch den Der Spiegel der Demokratie in Deutschland noch einen Dienst erweisen könnte, seine spektakuläre Abwicklung, nachdem er durch die vollständige Verweigerung seiner Leser, einen solchen Dreck zu lesen, Konkurs anmelden müsste.
Mit tief bestürzten und fassungslosen Grüßen,
Anja Böttcher
Horchmal1960 sagte:
„Dieses lächerliche Getue ist mehr als unsympathisch.“
@ Rentenbescheid:
finden Sie!? Ich finde Ihren Kommentar wesentlich unsympathischer, reichlich anmaßend und vor allem substanzlos.
@Anja Böttcher:
Haben Sie sich mal die Spiegel-Leserkommentare der Ausgabe vom 17.10. zu diesem Artikel angesehen?
schweriner buerger sagte:
hmm zeigt das Bild leider nicht an … dann als Link – eine Anspielung auf die Fußballaffäre:
schweriner buerger sagte:
wo wir gerade dabei sind ;)
Anonymous sagte:
Vakuum ist gut !
rentenbescheid sagte:
Anja Böttcher hätte wohl besser daran getan, ihren offenen Brief geschlossen zu halten. Wer benötigt schon die Zurschaustellung eines solch nutzlosen Briefes? Wenn sie tatsächlich etwas hätte bewirken wollen, dann hätte sie Anzeige erstatten können, anstatt uns allen ihre künstliche Entrüstung aufzudrängen. Dieses lächerliche Getue ist mehr als unsympathisch.
frieder-fischer sagte:
@Rentenbescheid,
vieles deutet darauf hin, dass eine einflussreiche Gruppe von Menschen auf einen großen Krieg hinarbeitet. Ein wichtiges Mittel dazu ist diese Art Propaganda, die Anja Böttcher hier angreift, und weiß Gott MEHR als zu Recht!
Wir ALLE werden von diesem Krieg betroffen sein.
Wenn danach alles in Trümmern liegt, wird es zu spät sein, dass Sie Ihre unreflektierten Kommentare bereuen.
Anonymous sagte:
@frieder-fischer
Warum so ungenau? Die „einflussreiche Gruppe“ besteht u. a. auch aus dem bundesdeutschen Monopolkapital. Die bundesdeutschen Medien dagegen sind nur Erfüllungsgehilfen. Und wenn man schon von Reflexion spricht, dann sollte man auch beachten, was darunter aus philosophischer Sicht zu verstehen ist.
Anonymous sagte:
@ frieder-fischer
Ich stell mir Frau Böttcher vor, wie sie gerade den dritten Weltkrieg verhindert mit ihrer seitenlangen Beschwerde gegen das Titelblatt des Spiegel.
Floki sagte:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59225 aus einer zeit, als der spiegel noch aufklärerisch tätig war..
Leo sagte:
„ES IST EVENTUELL KEIN GUTES OMEN“!
zumal das offenbar weltweit größte atom-uboot (TK-208 Dmitri Donskoj) hat putin ja schon vor einiger zeit auch nach syrien geschickt offiziell als „unterstützung“ gegen die IS das passt irgendwie nicht ganz denk ich mir !?!
weil:➡ „Mit an Bord des Bootes der „Typhoon“ Klasse: 20 Taktische Nuklear-Raketen vom Typ „Bulava“ (NATO-Code SS-N-30). Das U-Boot wird am 14. Oktober in Syrien erwartet und soll den entsendeten Russischen Truppen Rückendeckung geben.“
„Es ist bekannt, dass China unserer militärischen Operation in Syrien beigetreten ist. Ein chinesischer Kreuzer ist bereits in das Mittelmeer gefahren und ein Flugzeugträger wird folgen“ – sagte Morosow
Am Dienstagmorgen ist ein chinesisches Marineschiff durch Ägyptens Sueskanal gefahren, um sich in das Mittelmeer zu begeben. Ein Zielort wurde nicht bestätigt, berichtet das arabische Nachrichtenportal „Al-Masdar Al-‚Arab“.
Laut Militärexperten wollen der Iran, China, Russland und Syrien grosse Marineübungen im Mittelmeer abhalten. 90’000 Soldaten der vier Länder sind ein Teil der Kriegsspiele zu Land, in der Luft und auf dem Meer, die an und vor der syrischen Küste stattfinden.
In den letzten Wochen hat Russland eine Flotille bestehend aus 11 Kriegsschiffen ins östliche Mittelmeer entsandt. Einige Schiffe sind Truppentransporter, die hunderte Marinesoldaten an Bord haben.
Laut einem hohen Offizier in der „Syrischen Arabischen Armee“ (SAA), die in der syrischen Küstenstadt Latakia stationiert ist, werden chinesische Militärangehörige und Antennenanlagen voraussichtlich in den kommenden Wochen (6) in der syrischen Hafenstadt Tartus ankommen. Er wollte aber keine weiteren Details nennen.
… Die Atomangriffe der Russen in der Adria und später in der Nordsee dienen ausschließlich der Zerstörung der dort operierenden Feindschiffe. Es wird auch Krieg auf dem Balkan geben, von Albanien über Ungarn und Bulgarien bis in die Türkei. Die Russen werden aber alle ihre Schlachten letztlich verlieren. …
durch KRIEGSPROPAGANDA gegen WESTEN kann man die BÜRGER IM WESTEN “aufhetzen”, den STAATSDIENST “massiv lahmlegen” und für “UNRUHEN” sorgen BEVOR man den WESTEN MILITÄRISCH ANGREIFT!!!
Ein FireSale ist ein 3 Stufiger Systematischer Angriff auf die gesamte Nationale Infrastruktur.
Stufe: Lamlegen Öffentliche Ordnung und Infrastruktur – die sind schon dabei mit „Flüchtlinge“
Stufe: Lamlegen von Finanzen und Telekommunikation – s. dazu VW, Deutsche Bank, Sparkassen Geldautomaten….
Stufe: Lamlegen von Energieversorgung ( Gas, Wasser, Strom und Atomkraft ) – vorläufen haben wir schon genug gehabt.
Ich denke es ist doch mal eine Überlegungen Wert, und fang einfach mal an.
Nehmen wir mal das Beispiel EON Strom, wer sich erinnert große Teile Europas hatten keinen Strom mehr, weil 1 zentrales Kabel gekappt wurde….
Internet, es gibt etwa 140 Zentrale Internet Knotenpunkte auf der Welt so wie z.B. den DE-CIX in Frankfurt, über ihn gehen 80% des Deutschen (35% des Europäischen) Datenverkehrst,
so einen Knotenpunkt kann man Teoretisch Angreifen, sowohl mit Computern als auch Physisch.
Eine weitere möglichkeit wäre der Angriff auf Zentrale ÖL Piplines die für die Benzinversorgung benötigt werden.
So kann man sich immer mehr gedanken machen, ich denke es wäre teoretisch möglich, mit genug Leuten, Geld und Krimineller Energie -> warum nicht ?!
und PUTIN wird angreifen – der verteidigt sich nicht sondern er SICHERT SEINE FLANKEN (ukraine für den einmarsch nach deutschland / europa “über land” und krim für den angriff “über wasser” > schwarzes meer > mittelmeer – “alois irlmaier” hat davor ja gewarnt “große flottenverbände stehen sich im MITTELMEER feindlich gegenüber!) damit er HINTERHÄLTIG und HINTERRÜCKS nach europa einmarschieren kann zwecks ZERSTÖRUNG, EROBERUNG und VERSKLAVUNG europas / deutschlands…
DES TEUFELS GRÖßTES GESCHICK WAR ES DEN MENSCHEN “GLAUBEN ZU MACHEN” DASS ER “NICHT EXISTIERT”
Cassandro sagte:
Au weia, was hat Frau Böttcher nur angerichtet, jetzt fühlen sich sogar hie höheren Chargen bemüssigt, hier mit ihren Klabautermännern anzutanzen. Habe die ganze Zeit schon den Schwefel – wie einst Chavez in der Uno – geschnuppert. Sie sind da, in reichlicher Zahl. Bisher die üblichen „Bauern“ ihr übliches Spielchen treiben, mit Attacken auf dem Niveau 10 unter Null ersatzweise sandkastenmäßig unterhalb der Gürtellinie , jetzt – aus welchem Grund auch immer – die Springer, die Läufer, die Türme, die mit den großen Apokalypse-Prophezeigungen „Putin wird angreifen“. Mag ja alles so sein, was Leo so von sich gibt, was er natürlich nicht sagt, warum das alles so ist? OK, wir haben verstanden, PUTIN IST DES bzw. DER TEUFEL. Und wenn uns der Arsch auf Grundeis gehen wird demnächst, dann war es LEO der uns rechtzeitig gewarnt hat davor.
Woher will er das denn wissen, das alles was er da so von sich gibt, wenn er nicht einer derjenigen wäre, die diese tollen Erkenntnisse nicht längst auch den Schwachmaten in den Redationsstuben unserer Herrschaftsmedien mit dem Kärcher-Dampfstrahler ins Hirn blasen würden. Woher kommen sie denn alle, die Leo’s und all die Anderen? Hat da jemand um Hilfe geschriehen im Koordinationsstab in der Wolfshöhle 2.0, hat da einer alle Felle davon schwimmen sehen? Wenn er nicht – größenwahnsinnig wie immerr – endlich einschreitet und uns alle mit den Fakten die Augen öffnet, der Leo!
Cassandro sagte:
Pardon,habe die Zeilen mal wieder zu schnell in die Tasten geklopft, haben sich ein paar Auslassungen und Tippfehler eingeschlichen. Ob der vorhergehenden Einstellungen meines Vorschreibers ist das allerdings kein Wunder. Sonst sind bei mir keine bleibenden Schäden festzustellen, auch wenn es der ein oder andere hier im Plenum nicht zu glauben vermag.
anonymuus sagte:
@Cassandro
Woher kommen sie denn alle, die Leo’s und all die Anderen?…
Im Gegesatz zum Knast, ist es in der Klapse (auch auf der geschlossenen) NICHT verboten das Internet zu nutzen.
Vielleicht hilft dir diese Info bei der Beantwortung deiner Fragen weiter.
federleichtes sagte:
Was wissen wir schon? Außer ein paar Optionen in der Grauzone, die uns bei der Lebensgestaltung auch nicht weiter helfen.
Vor allen Dingen: Welche Konsequenzen (ich informiere euch, damit …?) sollen aus den weitest gehend bekannten – Leo-Informationen folgen? Panik? Im ausverkauften und sozial abgewrackten Deutschland? Und – wen wollte Präsident Putin hier noch – noch mal – versklaven? Die 48 Vögel oder die sechshundert Blumenzwiebeln auf meinem Balkon?
Klar, wir haben es mit EINEM Geist zu tun. Allerdings weiß man noch nicht ganz genau, ob es das Original ist oder nur ein Sachwalter. Der nur darauf wartet, dass das Original seine letzte Karte PERSÖNLICH auf den Tisch legt.
Falls die Prophezeiungen eintreten, traf ich jedenfalls einige richtige Entscheidungen: Die Wäsche ist dreckig, die Bude ist dreckig, das Geld alle und ich konnte am Rande mir eine glückliche und auch sonst erfolgreiche Zeit (neun Jahre in Bochum) gestalten. Und nu? Wird wohl niemand erwarten, ich sagte: Alles umsonst.
Wenn dieses Irrenhaus hier explodiert, bitte sehr. Von mir kommt nicht mal ein Tränchen, nicht mal ein bisschen Achselnässe oder ein Wimpernzucken. Sag ich seit vielen Jahren – dann sollen sie’s doch machen.
Danke und Gruß
Wolfgang Jensen
ped43z sagte:
Also Leo, das ist ja wirklich hochinteressant! Und kommt zum rechten Zeitpunkt! Sie sollten mit dieser tollen Geschichte unbedingt die Redaktionsstuben des Spiegel aufsuchen. Leute wie Sie werden dort ganz dringend gebraucht und die Story hat es drauf, auf die Titelseite zu kommen. Oder sind Sie vielleicht schon dort in Lohn und Brot? Bei Ihren wirklich bemerkenswerten Qualitäten würde das nicht verwundern.
Danke für Ihre wirklich ausgezeichnete, wenn auch wohl unfreiwillige Satire, ich habe mich köstlich amüsiert.
Leo sagte:
VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN >>> selbst wenn sie wahr sein sollten > so kommt es auf “DAS SELBE PROBLEM RAUS” in bezug auf PUTIN – dass er KEIN ERLÖSER ist und auch KEIN FRIEDENSBRINGER oder ERRETTER sondern er ist dann auch nur einer der SCHERGEN des SYSTEMS – aber wie gesagt “FALLS DIE VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN SO ÜBERHAUPT STIMMEN SOLLTEN ! (ich meide sie weil da gibt es mehrere gefahren; man wird stark manipuliert zum negativen “unterschwellig” ohne es zu merken ! ablenkung durch schuldzuweisungen…
Viele welches dieses ganze perfide Spiel des Westens langsam durchschauen, glauben Russland und China wären ein Gegengewicht, welches den Zielen der Hochfinanz irgendwie entgegenwirkt, diese etwas besser informierten nennen die Anderen gerne auch´´ Schafe´´.
Dass diese Staaten in irgendeiner Weise, der Versklavung der Massen durch die neue Weltordnung Einhalt gebieten können und auch werden ist die Hoffnung vieler.
Da die Elite aber schon immer darauf spezialisiert war falsche Paradigmen zu setzen und daraus Konflikte entstehen zu lassen, ist dem leider nicht so.
Nichts hiervon ist zufällig, jeder der mit der wahren Geschichte vertraut ist, weiß nunmehr dass die Hochfinanz nicht erst seit gestern an der Macht ist.
Leider können sich oft auch oft die scharfsinnigsten Beobachter nicht vorstellen wie tief bereits die Kontrolle fortgeschritten ist
Die Spannungen im Ost /West sind ein genau ausgeklügeltes Theater.
Die Unstimmigkeiten zwischen dem Westen und dem Osten, zwischen den USA / Europa auf einer Seite und Russland / China auf der andern Seite, mögen oberflächlich gesehen und in bestimmen Bereichen wahr erscheinen.
Diese Machtblöcke mögen sich kulturell und auch wirtschaftlich feindlich darstellend gegenüberstehen, aber in den Dingen auf die es ankommt, sind die gleichen Kräfte am Werk.
Die Weltgeschichte ist seit fast einhundert Jahren vergleichbar mit einem Menschen der zwar zwei Arme und zwei Hände hat, aber nur einen Willen und dieser Wille ist eben die Hochfinanz und die Körperteile sind der Westen und der Osten.
“Ein Mensch kann für einen anderen zum Unglück werden und ihm nur Pech bringen. Umgekehrt hat jener Erfolg, der heiter und frohen Herzens den Mitmenschen begegnet, ihnen Gutes wünscht und seine Arbeit guten Mutes verrichtet. Wer lachen kann, hat es leichter im Leben. Wer trübsinnig ist, zieht das Unglück an.”
anonymuus sagte:
Leider können sich oft auch oft die scharfsinnigsten Beobachter nicht vorstellen wie tief bereits die Kontrolle fortgeschritten ist
Neee,….selbst die allerallleralller scharfsinnigsten Beobachter nicht,
…aber zum Glück bist du ja da, der uns das alles en détail schlüssig und nachvollziehbar erklären kann.
Leo sagte:
Die Perestroika-Täuschung von Anatoliy Golitsyn auf deutsch!
http://www.zeitdiagnose.de/images/anatolygolitzyn/Golitsyn_Perestroika.doc
Wer also verstehen will, warum es zu dem prophezeiten Krieg kommen wird, der kann es sich jetzt bequem auf deutsch erklären lassen, und zwar nicht von irgendwem, sondern von einem ehemaligen KGB-Major höchstpersönlich. Aber Vorsicht, ein bisschen selber denken muss man dabei schon noch.
Die sowjetische Langzeitstrategie ist der Hintergrund, vor dem die Fatima-Prophezeiung erst richtig verstanden werden kann. Genau diese Strategie war nämlich gemeint, als die Fatima-Seherin Lucia im Jahr 1990 schrieb:
“Lasst Euch nicht täuschen durch die Ereignisse, die in Europa Platz greifen: Dies ist eine Täuschung! Russland wird nicht bekehrt werden, bis Russland die Geissel für alle Nationen wird. (…) Denn Russland wird den Westen überfallen, und mit Russland wird China in Asien einfallen. Meine Worte werden verdreht. Die Oberen in der Kirche und die Priester tun dies, um unsere Kinder zu verwirren und sie glauben zu machen, der Weltfriede sei gekommen, und die Bekehrung Russlands sei da. Dies ist nicht der Fall. Die Welt befindet sich in grosser Gefahr. Wenn die Welt nicht umkehrt, wird sie in einen schmerzlichen Krieg hineingestürzt werden. Die Wende in Osteuropa führt nicht zum Frieden!”
Und ich sage es hiermit noch einmal ganz deutlich: Nur vor dem Hintergrund dieser Langzeitstrategie kann man das prophezeite Szenario verstehen und korrekt einordnen. Alle anderen Spekulationen von einer sogenannten “Einkreisung und Provokation Russlands” bis hin zum marxistischen Standpunkt “der Kapitalismus braucht einen Krieg um von seinen inneren Widersprüchen abzulenken” oder um “Geschäfte zu machen” führen zwangsläufig in die Irre!
anonymuus sagte:
Hör mal Leo,
du wirst doch bestimmt zwischen den Terminen der Tablettenausgabe auf der Station doch irgendwie genug Zeit finden können, um einen eigenen Blog aufzumachen, wo du die Welt mit deinen revolutionären Erkenntnissen beglücken kannst, oder ?
Ich bin jedenfalls der Meinung, daß so ein begnadeter Schreiber wie du eine eigene Plattform braucht !
Ich meine, …verstehst du,…nicht daß dir hier irgendjemand deine Ideen und geistige Kunstrukte klaut, …wäre doch wirklich schade.
Du kannst ja neben der Mund-zu-Mund-Werbung unter den anderen Patienten, dann auch einfach den Link zu deinem „Aufklärungs-Blog“ hier reinstellen.
Leo sagte:
Der Kalte Krieg ist vorbei, die Sowjetunion existiert nicht mehr. Das denkt zumindest der normale Bürger. Demgegenüber stellen jedoch drei Überläufer aus Staaten des Warschauer Paktes unabhängig voneinander eine erschreckende Behauptung auf:
Anstelle der militärischen Drohungen der vierziger und fünfziger Jahre setze der Osten seit Ende der fünfziger auf eine geheimdienstliche Täuschungsstrategie. Perestroika und Glasnost seien Teil dieser Strategie um den Westen in die Irre zu führen. In der Endphase dieser Langzeitstrategie solle der Westen durch Energieverknappung, künstlich ausgelöste innere Unruhen und militärische Intervention der Herrschaft Moskaus unterworfen werden. Dann wäre das Endziel erreicht: Eine weltweite kommunistische Diktatur.
Der erste dieser Überläufer war der KGB Major Anatoliy Golitsyn. Aufgrund seines Postens beim KGB hatte er Einblick in den inneren Kreis des KGB und wusste von der sowjetischen Strategie. Er deckte die Pläne in seinem 1984 erschienenen Buch „New Lies For Old“ auf, ein Jahr bevor Gorbatschow die Bühne betrat.
Folgende Entwicklungen sagte Golitsyn als Teil der Strategie voraus:
– Erscheinen von unbekannten Reformern im Ostblock
– Liberalisierung im Warschauer Pakt
– Fall der Mauer/Deutsche Wiedervereinigung
– Auflösung des Warschauer Paktes
– Wachsender Einfluss der EU mit Annäherung an den ehemaligen Ostblock
– Abzug der US-Truppen aus Europa
Die anderen beiden Überläufer, die diese Strategie bestätigen sind der 1968 übergelaufene, ehemalige Stabschef des tschecheslowakischen Verteidigungsministeriums, Jan Sejna sowie der Ex GRU Oberst Stanislav Lunev.
In den Jahren 1956 bis 1960 wurde der Plan des Warschauer Paktes ausgearbeitet. Er teilte sich in 4 Phasen.
Periode zur Vorbereitung friedlicher Koexistenz (geplant 1956 bis 1959)
Chruschtschow entstalinisiert den Warschauer Pakt. Er erreicht 1959 erste Annäherungen an die USA.
Periode zur Durchsetzung friedlicher Koexistenz (ursprünglich geplant 1960 bis 1972)
In den sechziger Jahren wurde der Zeitplan erheblich zurückgeworfen. Schuld waren unter anderem Kuba Krise und Prager Frühling. Ziel der Phase war die Unterwanderung der westlichen Gesellschaft und Hervorrufen einer anti-amerikanischen Stimmung, weiterhin Ausbildung von Führern revolutionärer Gruppen, Unterstützung von Terrororganisationen, Infiltrierung des organisierten Verbrechens und des Drogenhandels um den Westen zu zersetzen. Trotz der Probleme ließen sich einige Erfolge erzielen. Der Höhepunkt war die 68er Bewegung.
Periode dynamischen sozialen Wandels (ursprünglich geplant 1972 bis 1995)
Ziel der Phase war eine Neustrukturierung der UdSSR durch Einführung eines Pseudopluralismus und Elementen der Marktwirtschaft. Durch diesen getäuschten Wandel wollte man vom Westen wirtschaftliche, finanzielle und technologische Hilfe bekommen. Des weiteren sollte es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Europa kommen um das westliche Bündnis zu zerstören.
Ära weltweiten demokratischen Friedens (ursprünglich geplant ab 1995)
Ziel dieser Phase ist es den Westen endgültig in die Knie zu zwingen. Ein Möglichkeit wäre die Erzeugung einer Ölkrise im Nahen Osten um die westliche Wirtschaft zu zerstören und die Bürger sozialistischen Parteien zuzuführen.
Des weiteren sieht diese Phase eine Wiederaufnahme des Hochrüstens vor (1994 betrugen die jährlichen Ausgaben für die russische Rüstung 2,1 Milliarden Dollar, 1997 waren es bereits 12,8 Milliarden!).
Ein weiterer Bestandteil dieser Phase ist die Liquidierung wichtiger westlicher Entscheidungsträger unmittelbar vor einem russischen Angriff auf Westeuropa. Allen voran ein Anschlag auf den US-Präsidenten.
Für alle die denken „Ach Blödsinn, die Russen haben ja nicht mal Sprit für ihre Maschinen“ möchte ich hier noch ein paar Fakten nennen:
1996 – Die New York Times berichtet über die russische Untergrundbasis Jamantau. Ca. 60.000 Menschen wohnen in diesem mittlerweile 35m² großen Gebiet
1997 – Eine neue Anti-Schiff Rakete YAKHONT wird vorgestellt. Keine Streitkraft der Welt verfügt über effektive Gegenmaßnahmen
1997 – Es wird bekannt, dass sich in Slowenien und Bulgarien russische SSN 23 Raketen befinden, die laut Vertrag schon längst vernichtet sein müssten
1998 – Der größte Raketenkreuzer der Welt wird in Dienst gestellt
1998 – Russland errichtet gegen bestehende Verträge eine neue Chemiewaffenfabrik
1998 – Der Shkval Raketentorpedo wird vorgestellt. Er ist dem Westen um Längen überlegen und erreicht 500 km/h
1998 – Trotz Wirtschaftskrise wird der Ölexport gedrosselt
1999 – In der Nuklearkommandozentrale Odinstwo wird eine Übung mit dem Ziel die USA innerhalb einer Stunde zu zerstören durchgeführt
1999 – Putin unterstellt die land-, luft- und seegestützten Atomstreitkräfte einem einheitlichen Kommando, was lediglich für einen Angriffskrieg von Vorteil ist
2000 – Russland verlegt taktische Atomwaffen nach Königsberg
2000 – Mit einer neu entwickelten Plasmafeld Tarntechnologie gelingt es russischen Flugzeugen an zwei Tagen einen amerikanischen Trägerverband zu überfliegen ohne geortet zu werden
2000 – Die sowjetische Hymne wird auf einen Vorschlag Putins wieder zur Nationalhymne Russlands
2000 – Die russische Armee führt wieder das rote Banner
2000 – Immer mehr Reservisten werden zu Manövern einberufen, der Militärunterricht in Grundschulen wird wieder eingeführt
2001 – Die russischen Luftlandetruppen sollen um 5.000 Mann erweitert werden
2001 – Der Oberbürgermeister von Moskau beschließt ein neues Bunkerbauprogramm
2001 – Esel, Pferde, Kamele, Rentiere, Schlittenhunde und Allradfahrzeuge sollen ab sofort bei den lokalen Militärkomandaturen gemeldet werden
2002 – Russland besitzt über 10.000 bis 12.000 Abfangraketen – Eine klare Verletzung des ABM Vertrages
2002 – Industrielle Anlagen sollen derart umgebaut werden, dass sie im Ernstfall sofort von ziviler auf militärische Produktion umstellen können
2002 – Russland bekommt 20 Milliarden Euro von der G8 um nuklearen Müll zu beseitigen. Zeitgleich wird das größte Atom-U-Boot der Welt zu Wasser gelassen, die Dimitri Donskoi. Es ist mit seinen 20 Zehnfachsprengköpfen in der Lage mehrere Städte in der Größe New Yorks zu zerstören.
Ich musste die Thematik leider sehr zusammengerafft darstellen. Wer ausführliche Informationen will kommt um das Buch „Wer plant den 3. Weltkrieg“ von Leo H. DeGard nicht herum. Der Autor ist sehr rechtskonservativ, man sollte also Fakten und Meinungen unterscheiden können wenn man dieses Buch lesen will.
oder – Weltoktober: Wer plant die sozialistische Weltregierung?
anonymuus sagte:
Du hast noch leider die fliegenden Scheiben aus Neuschwabenland augelassen, die soll sich der böse Iwan auch unter den Nagel gerissen haben.
Das ist ja eine extrem gequirlte Scheiße hoch drei, die sich da in das Vakuum zwischen deinen Ohren eingeschlichen hat.
Iannis70 sagte:
Wow, 60.000 Menschen auf 35 qm. Mein Wohnzimmer ist ungefähr so groß und ich stell mir grad vor, wie eng die hier wohl aufeinanderliegen müssten um reinzupassen ;-))
lila sagte:
Degradiert zum „Bild für Abiturienten“, sogar tiefer als die Bild
Bonaventura sagte:
Ein passender und witziger Ausdruck. Aber diesmal haben sie ihre Karten eindeutig überreizt. Ich hoffe, das merkt auch endlich der letzte gutbürgerliche Abiturient oder der blauäugigste junge Karriere-Akademiker. Auch presserechtlich könnte die journalistische Räuberpistole über die angeblich gekaufte WM 2006 zum Bumerang werden.
Cassandro sagte:
Invernale äußerte gestern hier in diesem blog: „In meinem Umfeld glauben immer noch viele, die für die Bildzeitung nur Verachtung übrig haben, dass FAZ und SZ dagegen seriöse Zeitungen seien, denen man vertrauen könne.“
So ist es. Zusammen mit dem „corpus delicti“ hier im Blog, der vor noch gar nicht langer Zeit, bei den gleichen Herrschaften ein leichtes Naserümpfen bei Erwähnung auslöste. Helmut Kohl soll sich sogar total verweigert haben, das schäbige, törichte Schandblatt in die Pfoten zu nehmen. Und so hielten es – aus Ehrfurcht dem eisernen Kanzler 2.0 gegenüber – wohl viele, nicht nur jene, die ihm dafür reichlich Sümmchen in die Schweiz vererbten.
Nun, wir dürfen wohl davon ausgehen, dass die Leser des Völkischen Beobachters auch erst dann stutzig geworden sind, als sie feststellen mussten, das es ihn aus ihnen nicht ganz verständlichen Gründen nicht mehr gab. Wie schön für sie, dass sie sich doch nur an neue Markennamen gewöhnen mussten, im Angebot für die „Flucht- und Rückzugszonen“ standen – so wie für die Parteien (stimmts, Smokey) auch – ja diverse neue, aber auch Altbekannte zur Verfügung. Das allerdings war nur auf die Westzone zutreffend, die im Osten – pfui aber auch – durften so weitermachen wie vorher, die Wahl war eben eingeschränkt, bei den Wahlen, bei den Informationsmöglichkeiten, bei den Kurz- und Langzeit-Urlaubszielen.
Womit wir wieder beim Thema wären. Haben wir heutzutage denn nicht unsere heiß geliebte Einheitspartei zurück seit der Vereinigung, die doch nach neueren Verlautbarungen eine Annexion gewesen sein müsste? Ich meine nicht die Vorgängerpartei vom letzten kärglichen Rest, nein, die hatten ja wenigstens noch Blockparteien, deren Mitglieder vierzig Jahre lang das Unrecht um sie herum nur leise murrend zur Kenntnis nehmen konnten. Die Einheitspartei heutzutage, das ist die von heutzutage, in die vor einem Dritteljahrhundert all jene flüchten mussten, die sich plötzlich heimatlos fühlten. Und jetzt, stolze 70 Jahre später, sind sie alle wieder da, die noblen Folgegenerationen von den noch nobleren Familien und Adelsgeschlechtern, bei denen einst der Führer vorsprechen durfte – nicht umgekehrt.
Wenn es seinerzeit zu Dicke ausfiel, nun dann heiratet man mal auch bürgerlich ein oder man kastriert den Namen tausendjährigen Ruhmes, wenn es gar nicht anders geht. Um sich herum – schön in mehreren Grüppchen verteilt damit es nicht so auffällt – der domestizierte Pöbel, nützliche Idioten, die für jedes Bröckchen und Krümelchen, dass man ihnen viel zu hoch zum Erreichen hinhält, auch noch brav Männchen machen
Und ausgerechnet aus dieser Ecke (der selbsternannten Elite und ihres hirnlosen Gefolges) dürfen wir uns auch noch beschimpfen lassen, als bis ins Mark verderbte Antisemiten bspw. – nicht wahr Frau Jutta von., als Verschwörungstheoretiker, demnächst wohl noch als potentielle Terroristen. Nur damit sich diese „Herrschaften“ – nach der altbewährten Methode „haltet den Dieb“ – weiterhin in ihrem warmen Schweinekoben aus Arroganz und Ignoranz suhlen können.
Was ich den o.g. Premiumsmedien vor allem vorwerfe ist, dass sie nur zum Schutz dieser Kreise agieren, in trauter Eintracht mit Staat, Kirche und Wirtschaft. Warum wohl, diese „Kreise“ haben es frühzeitig hin bekommen, sich all das zu krallen, was auch nur irgendwie dazu dienen könnte, ihren „Status“ zu bewahren, bis zum Ende aller Tage. Schuldgefühle sind da fehl am Platze!
Über was wir hier im blog und anderswo diskutieren, über was wir uns beschweren und echauffieren: alles Nebenkriegsschauplätze bei der globalen Verarsche durch diejenigen mit der ganz großen, bunten Murmel.
slapperong4 sagte:
Das mit der Staatsanwaltschaft wird unter dem Regime so schnell nicht passieren. Die devoten Transatlantiker inklusive Merkel sitzen alle in ein und dem selben Boot. Das sind Antieuropäer, die nur verhindern möchten das Russland und Deutschland enge friedliche Beziehungen eingeht. Ein Alptraum wäre das für die USA. Diese Fusslatscher die nur die Befehle aus Übersee ausführen und keine eigene Politik gestalten, sind kriminell und gehören nach Recht und Gesetz verurteilt, auch die im Beitrag genannte Staatsanwaltschaft. Die Liste der Straftaten ist enorm lang mit zum Teil kapitalten Schwerverbrechen am eigenen und an fremden Völkern. Dazu gehört nicht nur der Spiegel, – der sicherlich die krasseste Form der Kriegshetze betreibt – sondern auch ARD ZDF etc.., Man kann nur hoffen das ein politischer Change in Europa erfolgt und in Deutschland. Dann kann man sich diese Konsorten wie diese üblen Chefredakteure und Auftraggeber vorknöpfen. Die Namen der menschlichen Halbschweine inklusive ihrer Taten sind auf ewig ins Internet gebrannt und die Wahrheit hat viel Zeit. Die Menschen in Europa wachen auf, lange geht das nicht mehr gut und das gleich an mehreren Fronten. Wir werden es noch erleben.
Kriminologe sagte:
Die FSA gibt es nicht. Es ist nur eine euphemistische Umschreibung für salafistische udn islamistische Terroristen in Syrien die von der sunnitisch-Dschihadistischen Lobby in Europa und USA verwendet werden, um die westlichen Staaten im Kampf gegen die Schiiten/Safawiden auf ihre Seite für ihre Zwecke zu gewinnen. Damit der Safawidische Staat udn die safawidisch-schiitische religiöse Minderheit mit Hilfe der westlichen Kräfte in der gesamten Nah-Ost Region komplett vernichtet und ausgelöscht werden
Cassandro sagte:
Da muss ich aber unbedingt etwas richtigstellen. Sie behaupten die FSA gibt es nicht. Das kann nicht, das darf nicht sein. Gestern Abend noch im Heute-Journal hat ein schnieker junger, Bärtiger in fliessendem Deutsch – vorgebend, er befände sich direkt an der Front – davon berichtet, wie eben diese FSA direkt vor ihm aktiv sei und Fürchterliches ausstehen müsste, Schaden vom syrischen Volk wendend. Und man hat tatsächlich auch ein paar Figuren gesehen, seltsamerweise hatten sie nicht diese großen Buchstaben auf Brust und Rücken (Vorschlag: FSA oder MODERAT oder NICHT SCHIESSEN). Was zu sehen war, war natürlich kurz und klein geschlagen. Ein paar von den Figuren schleppten Säcke hin und her. Frauen und Kinder, abgeschlachtet. Ob es Assads Schergen oder gar die von Putin waren, konnte der Kollege vor Ort von Frau Slomka nicht berichten. Schade, es hätte so gut gepasst.
Bonaventura sagte:
Dieses heruntergekommene MS-Magazin scheint doch kurz vor dem endgültigen Verfallsdatum zu sein. Die jetzigen völlig haltlosen und dämlichen Verleumdungen des DFB und die WM-Vergabe 2006 grenzen doch schon an verzweifelte Versuche, eine Sensations-Story zu landen. Beweise: NULL! Ich vermute, es spielen neben den wirtschaftlichen Gründen (Sensation, Leute !!!) auch ähnliche Motive eine Rolle wie bei der Diskreditierung von Blatter, Platini und FIFA: Man möchte die großen Fußballverbände schwächen und diskreditieren, um die WM-Vergabe an Russland rückgängig zu machen. Das passt in die törichte ANti-Russland-Propaganda dieses MS-Magazins. Der DFB hat ja früh ausdrücklich betont, dass man einen westlichen Boykott einer WM in Russland nicht zustimmen würde und auf jeden Fall in Russland antreten möchte, auch wenn es der Politik nicht gefällt.
Bonaventura sagte:
Kleiner Tippfehler oben: Gemeint waren natürlich die dämlichen Verleumdungen einiger Schmierenjournalisten GEGEN den DFB !
Sack sagte:
Wieso sollen diese Vorwürfe haltlos und dämlich sein?
Was passierte mit dem Geld, was an die Fifa überwiesen wurde, wenn es nicht dem angegebenen Zweck zugeführt wurde (Veranstaltung wurde abgesagt). Und warum kam der DFB dann nicht auf die Idee, die 6.7 Mio Eur von der Fifa wieder zurück zu fordern? Warum und wofür sind stattdessen diese 6.7 Mio Eur dem Herrn Dreyfus überwiesen worden?
Warum ermittelt selbst die Fifa in diesem Fall und warum klärt der DFB nicht transparent auf, wenn er doch so ein sauberer und gewissenhafter Verein ist. Dem DFB wäre es doch ein leichtes, alle Transaktionen nachzuweisen, wenn es so wäre.
Ist es auch Zufall, dass Herr Dreyfus (Vorstand Adidas) auch Geldgeber für Uli Hoeness war? Da gibt es also keine Verbindungen in dem bayrischen Klüngel Hoeness-Beckenbauer-Niersbach-Dreyfus.
Auch Zufall, daß Adidas (Und nicht puma, nike, …) Hauptsponsor der WM 2006 wurde; und übrigens auch seit Jahren bei Bayern München ist.
Das ist wahrscheinlich genauso ein Zufall, daß die Frau von Dreyfus Besitzerin von Olympique Marseille ist und dort auch der Sponsor Adidas ist;
Geschäftliche und persönliche Motive miteinander Verbinden? Sicher nicht. In Deutschland doch nicht!!!
Cassandro sagte:
Manno, das wissen wir doch alles (außerdem lassen sie auch noch einen Teil der unendlichen Geschichte weg bis hin zu einem Mitglied der Cruella-deVille-Combo – Frau Laguarde – genau die vom IWF).
Es geht doch darum, dass der Sepp Bladddrr sich erst ab dem Zeitpunkt so richtig im „allgemeinen Verschiss“ befindet, seit die Amis dem bösen Vladimir die Russland-WM nicht gönnen (schon Sotschi hat sie zum Kotzen gebracht). Und da muss jetzt die transatlantische Hämorrhoide natürlich zur Hilfe eilen und auch noch das letzte Tafelsilber zerdeppern und vorallem madig machen, was den Deutschen hätte verbleiben können, der Fussball, das Sommermärchen. Ob das so klug war? Außerdem, der Einzige, dem so was zugestanden würde, den Fussball in Gänze und den DFB-Präsidenten oder gar den Kaiser in den Dreck zu ziehen, dann ist das die BILD.
Es ist so klar wie Klossbrühe: jeder der VLAD dem Schrecklichen zu nahe kommt (ob das der Fall ist, bestimmt immer noch unser wohlwollender Freund jenseits des Teiches) wird automatisch mit dem „code red“ verfolgt. Assad und Bladddrr stehen auf der pole-position. Aber die Merkel wird bestimmt auch schon misstrauisch beäugt. In Ermangelung ausreichender Mengen schwarzgekleideter „Russen“ schickt man ihr jetzt erstmals als „letzte Warnung“ eine Million Syrer und Afghanen vorbei. War nicht schwer, die zu überzeugen, sich einen neuen Unterschlupf zu suchen.
Auch hier: alles nur der Anfang! Schon mal eine Katze ohne Ausweg an der Wand gesehen, einen Hund, ein Tier in einer ausweglosen Lage? Mit Zähnen und Klauen, so führen sich die Weltenretter derzeit – und auch noch ohne Not – auf. Nur weil sie ihre Weltbeherrschungsträume nicht schnell genug erfüllt bekommen. Widerlich. Und der SPIEGEL – nebst anderen – meint, all dem Schwachsinn auch noch Vorschub leisten zu müssen. Ekelhaft!
sw sagte:
„Diskreditierung von Blatter, Platini und FIFA“
Nun ja. Das Problem ist dabei allerdings eher warum die sogenannte Diskreditierung erst jetzt kommt denn auf realen Boden befinden sich die Vorwürfe allemal. Bei der Anstalt war das auch schon mal thematisiert – welch kriminelle Clique das ist.
Also – von Diskreditierung kann man nicht im Ansatz sprechen (auch beim DFB). Die Frage ist nur warum diese kriminellen Vereinigungen erst jetzt angeschossen werden. Und die Antwort haben sie wohl schon geschrieben:
= >“Man möchte die großen Fußballverbände schwächen und diskreditieren, um die WM-Vergabe an Russland rückgängig zu machen“
Bonaventura sagte:
Offenbar soll die Wahl von Niersbach, der ja als neuer FIFA-Präsident im Gespräch ist, unbedingt verhindert werden. Das vermutet auch der ehemalige FIFA-Mitarbeiter Tognoni. Dass die Vorwürfe (m.E. haltlos) gerade jetzt kommen und dann noch von einem gewissen Magazin ohne jede Beweise erhoben werden, ist bezeichnend. Besonders herrlich finde ich Sätze wie: „Schwarze Kassen – Beckenbauer und Niersbach sollen davon gewusst haben“. Aha, sie SOLLEN…Das klingt alles bedenklich nach einem billigen Bahnhofskrimi. Tut mir leid. – Aber vielleicht könnten wir über dieses Thema einen eigenen Thread einrichten, DOK? Wäre ganz interessant.
walter z. sagte:
Vielen Dank liebe Anja,für diesen verbalen Volltreffer in die dümmlichen Fressen des Artikel-Autors und der Leute in der Chefredaktion,die so einen faschistischen Scheiß dulden.Für mich ist der martialische Rückfall dieses Dreckblattes,das sich immer noch“Der Spiegel“nennt,keine Überraschung. Rudolf Augstein,kann sich leider nicht mehr wehren.Nicht selten spiegelt sich in diesem charakterlosen Blatt,und nicht nur in der NPD,latent der verehrte Führer Adolf Hitler.Die Synthese Hass plus Krieg ist wahrscheinlich eine ansteckende Krankheit,die man sich schnell in den USA holen kann und soll unter den US-“Eliten“sehr verbreitet sein.Frau Clinton nannte Präsident Putin“den neuen Hitler“.Selbst den feigsten transatlantischen Kriegstreibern müsste,sofern sie sich einen Rest an Objektivität und wahrer Menschlichkeit bewahrt haben klar sein,dass die Politik der USA der des Verbrechers Hitlers nicht nur ähnlich ist(Eroberung der Weltherrschaft),sondern,dass die Amis dem gleichen Ziel des “Führers“ bedeutend näher sind.Frei nach Karl Roves:“Wir sind jetzt ein Imperium. Und wenn wir handeln,dann schaffen wir unsere eigene Realität“. Und so denken auch die westlichen US-Vasallen in den Schreibstuben unserer Medien und fordern: Pseudologen(krankhafte Lügner) in der EU und den USA vereinigt euch.Für das Magazin“Der Spiegel“schlage ich dem ehemaligen „Sturmgeschütz der Demokratie“ eine Änderung seines Namen vor: Sturmgeschütz gegen Russland.Und für die kommende Spiegelauflage dachte ich mir folgendes Titelbild:Ein brennende Ausgabe des Spiegel vor dem Kreml. Titelzeile:Der Spiegel erklärt Russland den Krieg. Untertitel:Wann folgt endlich die Nato?
Russland hatte 2012 Verhandlungen des Westen mit Assad vorgeschlagen.Der Westen lehnte ab,voran die USA.Die dortigen“Demokratie-Experten“ meinten, Assad solle gehen.Bisher war ich immer der Meinung,dass eigene Volk wähle seine Politiker und nicht externe Mächte.Was man über den syrischen Präsidenten an negativen Dingen auch sagen kann,Assad wurde mit 87,3% in seinem Lande gewählt.Seit 2012 unterstützten die USA Rebellen,bildeten sie aus,besorgten Waffen,schmiedeten die westliche Koalition gegen Assad und befeuerten so den Bürgerkrieg in Syrien.Das brachte den IS hervor,den man nun bekämpft.Unzählige Male verletzten die Bombenflugzeuge der westlichen Koalition den Luftraum Syriens und brachten Tod und Verderben,auch unter der Zivilbevölkerung.Es geht nicht allein um Assad,es geht primär um die Durchsetzung einer US-Geostrategie im Nahen Osten.Den Russen dichtet man Truppen in der Ukraine an und im Schatten dieser Lüge führt man Krieg gegen Syrien.Nur einer dieser amerikanischen Bombenflüge über Russland würde den 3.Weltkrieg auslösen.Bei dem ganzen Wahnsinn tröstet mich ungemein, dass die Verbrecher-“Elite“ der USA nicht verschont bliebe.Diese Typen akzeptieren nur die Gesetze,die sie selber verfassen.Sie verachten zwar hauptsächlich Russland,weil die sich wehren,aber auch Deutschland und die EU. Die “demokratischen“Staaten Saudi-Arabien und Katar sind bei den Verbrechen in Syrien willfährige und finanzstarke Verbündete,an der Seite der „einzigen Weltmacht“.Russland,der langjährige Verbündete Assads ist der einzig geduldete Partner im Kampf gegen den IS,die anderen sind Invasoren.Der überflüssig gewordene Spiegel sollte sein Verlagshaus in Hamburg für Flüchtlinge räumen.Das wäre mal eine gute Tat.
Cassandro sagte:
Wenn nicht jetzt, wann dann! Jetzt wo sich der SP….. um Kopf und Kragen vergaloppiert, in dem er dem teutschen Volke seine schönsten Erlebnisse der letzten 70 Jahre zu stehlen bereit ist. Sommermärchen? Passé! Beckenbauer? Der Kaiser, Passé! Niersbach, nur noch einer von 50 masochistischen Schatten! Und dafür soll der deutsche Michel sich dankbar zeigen?
Während gerade im Hintergrund der „Brennpunkt“ läuft und das meiste Porzellan längst zerdeppert ist, sitze ich hier und sinniere darüber, wie wohl diesem alles platzwalzende Sturmgeschütz endgültig der Garaus verpasst werden kann. Wenn ich allein schon den Satz höre: „wenn der Spiegel recht hat?“ Welche Intentionen haben die Herrschaften in den Herrschaftsstuben. Bärenmarkt! Jetzt mit den Millionen innerhalb und vor den Grenzen des deutschen Reichsprotektorats muss auch noch das letzte Quäntchen an „Nationalstolz“ und an platt gewalzt werden. Nicht dass ich das bedauern würde. Nur, ich verstehe es nicht. Alle Strahlemännder, die Doitschlooond so sein Eigen nennen durfte, mit einem Streich, so wie beim tapferen Schneiderlein, über die Wupper. Wenn die „Volldeppen“ jetzt nicht merken, dass da etwas faul im Staate ist, Ich gehe wahrscheinlich recht mit der Annahme,dass die Spiegel-Obereen jetzt auch noch Dankbarkeit erwarten.
Wann dürfen wir vernehmen, dass auch das 7:1 gegen Brasilien letztes Jahr ein abgekartetes Spiel war? Nu mal raus damit, Butter bei Fiche! Dann nehmen wir euch bestimmt wieder die Fassbomben, die Bösewichte Assad und Putin ab. Oder auch nicht.
Diese Zeilen wurden in Echtzeit geschrieben und sind keinesfalls ernst gemeint. Oder doch? Die Frage stellt sich, was bezwecken die mit ihren Kreuzzügen. Wem nützt es? Cui bono? Wir werden es wohl nie erfahren!
Kassandra sagte:
@Cassandro: In der DDR, in der DDR, in der DDR … ich kann es nicht mehr hören.
Das Leben ist eines der Schwersten, ob “driiieeben” oder sonstwo. Für die Allermeisten.
Ich kann das auch nicht mehr hören. Jeden Tag wird irgendwo irgendetwas zur DDR kolportiert, es k… mich an! Was bezweckt man damit? Damit weckt man nur die Opposition der Zivilgesellschaft.
Im Übrigen haben die USA nur Angst, dass ihnen Russland die Weltherrschaft streitig macht. Dazu ist das Festmachen an einer Person – Putin – ein gutes Mittel der Hass-Propaganda. Nach meiner Meinung wollen weder die Russen noch die Chinesen eine solche Gewaltherrschaft wie die USA oder die Kolonialmächte errichten. Die Länder sind so groß, die haben genug im eigenen Land zu tun
sw sagte:
@kassandra
wo schreibt denn Cassandro etwas von der DDR?
Cassandro sagte:
Wo genau in den letzten Stunden und Tagen, ich kann es nicht sagen.
Klang aber in etwa so: In der DDR, in der DDR, in der DDR … ich kann es nicht mehr hören.
Habe sogar damit bei einem Mitleser Beistand erhalten, immerhin!
Egal – ich muss es betonen – ob das seinerzeit jetzt schlimm, böse, fürchterlich oder Unrecht, oder gar alles so heimelig und viel besser war: ich kann es nicht mehr hören.
Elena sagte:
Die Warheit wird leider zu Ware.
https://m.vk.com/deutsche_wahrheit
Cassandro sagte:
Anstatt uns hier gegenseitig alle offenen Türen einzurennen, könnten wir längst draußen sein und Basisarbeit leisten, Leute. Jeden Tag eine gute Tat. Es geht so einfach. Einfach am Samstag oder Montag kurz zum Bahnhof gehen und vor dem Zeitungskiosk rumlümmeln und dumme Bemerkungen von sich geben. Das kann uns doch nicht schwer fallen. Übrigens: das geht auch an anderen Tagen, insbesondere am Donnerstag, wenn die ZEIT die Morgensonne erblickt.
Und noch was: die mitfühlende Penetranz eines K. mir gegenüber, alles nur noch durch die Neuland-Brille zu sehen, hat mich nicht ruhen lassen. Könnte man nicht per lose verstreuten oder eher verklebten QR-Codes mit geeignetem Hintergrund einen gehörigen Schritt auf ansonsten Desinteressierte machen? Da dürften sich doch diverse, nicht nur zukunftsträchtige Wege anbieten?
K. sagte:
Ich kann mich nur wiederholen, lieber cassandro: Tu es! Wieso bis Samstag warten? Gehe an den Bahnhof.
Nebenbei: berichte mal, wohin die Jugendlichen so glotzen, wenn sie auf den Zug warten oder im Bus fahren. Ok, ich sah ein Mädchen kürzlich, die las ein Buch im Bus. Um sie rum waren gut 20 andere, die glotzten SmartPhone.
Und nochmal: Neuland mag es für Typen wie Merkel, äh, und andere (nicht bös gemeint) sein, aber es ist schon längst kein Neuland mehr und dreimal nicht für nach 1980 Geborene . Diese Menschen werden es aber sein, die Deine und meine Rente vielleicht nicht mehr aufbringen können.
Mir geht’s um die jungen Leute, die Alten habe ich 1980 schon abgehakt, als sie noch keine Alten waren.
Gast sagte:
Das mit „Neuland“ war natürlich gelogen von Merkel, wie immer, und auch eher für die Clientel des Rentnerfernsehens gedacht:
http://web.archive.org/web/20000510190612/http://www.angela-merkel.de/
Aber sie hätte das zweifellos gerne so:
Cassandro sagte:
Empfehle zum wiederholten und hoffentlich letzten Male die Lektüre von Circle. Wenn das der Lebenstraum von K. darstellt – und was anderes wird es wohl kaum geben- dann gute Nacht. Und jetzt verabschiede ich mich höflichst aus dieser mehr als frugalen Diskussion.
Cassandro sagte:
„Nebenbei: berichte mal, wohin die Jugendlichen so glotzen, wenn sie auf den Zug warten oder im Bus fahren.“ K. fordert mich geradezu auf, etwas zum Besten zu geben. Nun, denn!
Möge mir verziehen werden, hat jetzt nichts mit dem Thema, schon gar nichts mit Propaganda zu tun. Zwei Erlebnisse im Sinne von K.’s Aufforderung aus jüngster Vergangenheit!
Erlebnis 1: Fernbahnhof Frankfurt/Airport. Der ICE hält, stehe in der pole der Wartenden auf dem Bahnsteig. die Schlange der Aussteigenden will nicht aufhören. Dann: ein Mädchen – jemand aus der o.g. K.-Klasse also – auf den Trittstufen bleibt sie stehen – rien ne va plus für eine gefühlte halbe Stunde – und wischt auf ihrem Smartphone rum. Muss das spannend gewesen sein in den kleinen Kästchen von Whatsapp.
Erlebnis 2: Ausfahrt Tiefgarage, vor mir der typische Kindergarten-shuttle genannt SUV, junge Mutti (nach dem Prinzip: je kleiner die Person, desto größer das Fahrzeug) hinter dem Steuer. Kurz vor dem Oben-Ankommen (toll, das erste Funksignal ist eingetroffen) Vollbremsung. Der Bonsai-LKW rührt sich nicht mehr, die Bremsleuchten auf Alarm. Es dauert eine Weile bis ich feststelle, das könnte noch dauern. Die Ausfahrt ist oben breiter, ich kann links vorbeiziehen. Sehe, wie da fröhlich und intensiv gewischt wird auf dem Mäusekino hinterm Steuer. Nix Katze im Kühlergrill.
Willkommen in der Welt des Informationszeitalters!
EinSchweizer sagte:
Langsam drehst du hohl. Wenn dieses von dir so verhasste Katzenbildermedium nicht deines ist, sei die Frage gestattet, weshalb du so vehement deine Werbung für die einzig richtigen Aktionen zur Überzeugung anderer ausgerechnet in diesem Medium zu verbreiten und andere davon zu überzeugen suchst.
Da stimmt doch was gewaltig nicht in deinem Oberstübchen?
Wolltest du nicht am Bahnhof sein heute morgen und Flugblätter an die armen Katzenfreunde verteilen?
kopfschüttel
Cassandro sagte:
Getroffene Hunde bellen!
Cassandro sagte:
Da mir der Herr EinSchweizer ansonsten bisher hier nicht untergekommen ist oder begegnet war, muss ich mich wohl hier direkt für sein Mitgefühl, seine Diagnose und sonstigen warmen Worte bedanken. Kann ich doch stolz sein, ihn tatsächlich mit einem ersten Kommentar (andere sind mir ja… siehe oben) aktiviert, ihn hinter dem Ofen (habe nichts von Bergen gesagt) aufgeschreckt und vorgeholt zu haben. Leider,
mit der Diagnose sind sie auch nicht der Erste gewesen, der Erste war übrigens auch ein Schweizer. Wusste gar nicht, dass dort so viele medizinische skills schlummern.
Noch was! Vom Bahnhof bin ich längst zurück, heißt es doch: der frühe Vogel fängt den Wurm (Übrigens: die Idee mit der Kiosk-Anmache stammte gar nicht von mir, die
wurde mir von einschlägig Berufenen so empfohlen.) Und in ihrem von ihnen Bezug genommenen meinerseitigen Beitrag taucht kein einziges „Kätzchen“ auf.
K. sagte:
Einen hab ich noch (gefunden):
diwini sagte:
Hat was… :-)
schweriner buerger sagte:
Ausgabe vom 25.12.2016 ;)
http://www.directupload.net/file/d/4137/p8vkmgxe_png
M sagte:
Zweimaliger Kommentarversuch, zweimal gescheitert. Keine Ahnung, warum das gerade nicht funktioniert. @Dok: Falls du da noch was von mir mit Bezug auf eine Diskussion unter einem RT-Artikel findest, würde die Freischaltung eines der beiden genügen ;-) Danke.
Dok sagte:
Alle deine Versuche sind leider im Spam gelandet. WordPress baut da manchmal einfach Mist, auf den man auch als Admin keinerlei Einfluss hat.
M sagte:
Hm, einer hat’s ja dann anscheinend doch noch nachträglich geschafft (14:03), wie ich gerade sehe.
ped43z sagte:
@M
Vielleicht mal den Nicknamen verlängern, mit solchen Kürzeln gehen die Spam-Filter gern etwas offensiver um.
Cassandro sagte:
Möge Allen die hier eingetreten sind und jetzt vielleicht auch noch die für einen Propagandaschau-Beitrag reichlich vielen Kommentaren zu lesen beginnen nach der Philippika von Anja Boettcher – auf den Spuren von Emile Zola wandelnd mit seinem J’accuse – bewusst werden: es ist wie bei der Bergpredigt einst, ihr müsst hinterher hinausgehen und die Botschaft verkünden und verbreiten: Nie wieder ! Nicht dieses Geschmeiss! Kein Geld, kein Klick, kein Blick!
Wurzelzwerg sagte:
@ Cassandro
Nun red dir mal selber was ein. Ein „J’accuse“ von Zola! Das kann doch nicht wahr sein. Dieser Brief ist hilflos, nichts als eine Kapitulation, wenn nichts anderes folgt, als den Spiegel nicht mehr zu kaufen. Nein, alle diese Kriegshetzer müssen wir verklagen, wenn es geht, vor dem Bundesverfassungsgericht, und wenn gar nichts hilft, in Den Haag. Viel Aussicht besteht nicht, das Netzwerk hält zusammen, aber es wäre ein Protest, der unter Umständen bemerkt wird und weitere Proteste auslösen kann. Zumindest würden gewisse Herrschaften merken, dass wir uns nicht weiter verarschen lassen. Und: Wir müssen auf die Straße, aber nicht zu einer Latschdemo mit Volksfestcharakter à la 10. Oktober. Wo bleiben denn die vielgerühmten Friedensmahnwachen?
Cassandro sagte:
Wir könnten es auch mal damit versuchen, uns bei Vollmond auf die Straße zu stellen und den guten Mann im Mond kräftig verbellen. Vielleicht hilft das! Ein bisschen Realismus kann nicht schaden. Wenn es bedrohlich um den Geldbeutel geht (das gilt auch und gerade für die Printmedien, die sowieso schon am Sauerstoffschlauch in der Nase hängen) sind auch tangentiale Stöße gefährlich, wenn nicht letal. Andererseits: was kümmert’s die deutsche Mainstream-Eiche, wenn Wurzelzwerg im Tal der Ahnunglosen oder sonstwo Anzeigen startet oder Lichterketten oder Rundläufe oder Mahnwachen? Vielleicht Herrn Kniffke, Herrn Gottlieb und sonstige: können sie doch wieder Brennpunkte schalten.
Wurzelzwerg sagte:
@ Cassandro
Das mit dem Tal der Ahnungslosen darfst du einem Preußen aus der Hauptstadt des neuen deutschen Merkel-Reiches nicht ungestraft anlasten wollen. Übrigens, der Kerl von der ARD heißt Gniffke. Ach nee, du Dieringer? Meine ja bloß, die nehmen ja gern mal das harte G. und quatschen eine Menge Blödsinn überm Gartenzaun. Aber egal, was für Landsmann, ich hoffe, dass du wieder zu dir kommst.
ped43z sagte:
@ Herr Wurzelzwerg
Nachdem Sie auch diese Kommentarrunde erfolgreich zugemäkelt haben, konstruktives mit destruktiven verbellten (guter Ausdruck Cassandro), frage ich Sie nun, ob Sie außer der melancholischen Erinnerung an die DDR (so es Ihre ist, sei Sie Ihnen unbenommen), irgendeine Idee haben, die zu einer Besserung unserer gesellschaftlichen Zustände, an- und vorhänglich der in den Köpfen der Menschen (da Dialektik) führen könnte, die Sie dann hier der Kritik vorstellen könnten.
Das eben haben Sie auch nicht verstanden, dass Anja Böttchers Brief ein Dienst an ihr höchstselbst ist, dass es außerdem ein Tun ist, dass es weiterhin hier die Diskussion angeregt hat (glauben Sie die Anzahl der Postings hier ist IHR Werk?) und dass es wahrhaftig ist. Für mich gut genug, es rundweg positiv zu werten und meine Gedanken anzuregen.
sw sagte:
Nichts neues beim W-Zwerg. Außer Beleidigungen, Unterstellungen, Besserwisserei und impotenter kommunistischer Analyse kommt ja nichts raus bei ihm.
Wurzelzwerg sagte:
@ ped43z
Ist eben alles eine Standpunktfrage. Und wenn Frau Böttcher meint, sie müsse mal aufschreiben, was ihr aufs Herze drückt (offensichtlich macht sie sich Sorgen um die Absatzzahlen des Spiegels), dann soll sie es doch tun, aber hier nicht noch dieses unsäglich naive Geschreibe mit dem Gestus „Ich will euch, lieber Spiegel, ja nicht wehtun, ihr wart ja schließlich mal ein Leuchtturm der Demokratie“ u. dergl. als Offenen Brief verkünden. Wenn es „ein Dienst an ihr selbst“ ist, soll sie doch Tagebuch führen, da kann sie sich aussprechen. Ich will ihr ja die gute Absicht nicht absprechen, die hat sie sicher gehabt, und wenn sie den Text hier einstellen lässt, muss sie allerdings mit Kritik rechnen, auch wenn sie dir persönlich sympathisch ist. Ich äußere mich übrigens nicht, ob sie mir sympathisch ist oder nicht, sondern ich schreibe zum Thema Offenen Brief. Und so gesehen stimmt deine Kategorie Destruktivität absolut nicht. Kritik ist immer positiv, sofern der Kritisierte in der Lage ist, seine Vorurteile ablegen zu können.
Aber das ist ja noch nicht alles, was dich anscheinend so sehr beschwert. Dich stört, dass ich mir, ohne dich zu fragen, öfter mal das Thema DDR erwähne, zum Beispiel, um zu vergleichen, was wir durch die Annexion der DDR gewonnen haben oder verloren, vor allem aber, damit bestimmte Schlauköpfe, die glauben, sie müssten öfter mal die DDR als Hort der Unfreiheit und Unterdrückung und verlogener Propaganda kurz erwähnen (worüber du dich nicht beklagst), begreifen, dass sie da der westlichen Propaganda aufgesessen sind, vielleicht ohne es zu merken, es ist für sie nämlich „normal“, abschätzig über die DDR zu reden. Und da dieser Blog Propagandaschau heißt, erlaube ich mir, nicht nur gegen Propaganda gegen Russland, Putin oder Assad zu schreiben, sondern auch gegen Propaganda gegen die DDR. Ich weiß natürlich, dass die westdeutsche Linke zu den schlimmsten Gegnern der DDR gehörte (wie des Sozialismus überhaupt), statt zu begreifen, dass sie ihr angebliches Anliegen damit selbst zerstört haben und sich auch in den Augen ihrer politischen Gegner unglaubwürdig gemacht haben. Die sind ungefährlich, sagen die sich, und dass sie sich darüber freuen, dürfte eigentlich nicht deine Freude sein.
Deine Kritik daran, dass ich eben die beiden gegensätzlichen Gesellschaftssysteme vergleiche, zeigt mir die nur allzugut bekannte Arroganz des Westdeutschen, der sich in einem vernebelten, eingeschränkten Themenkreis bewegt und also annimmt, er dürfte die Themen bestimmen. Übernimmst du dich da nicht etwas?
Was meinst du mit dem Satz, die Anzahl der Postings hier sei mein Werk? Entschuldige bitte, weder bin ich größenwahnsinnig noch neige ich der Tonnenideologie zu. Frag dich mal, was bei dir nicht stimmt.
Und wenn dir der Brief der Frau Böttcher gefallen hat, schreib es doch auf. Hier hat doch jeder die Möglichkeit, seine Ansichten zu posten. Und gebärde dich nicht als Zensor, so gewaltig sind deine Postings nicht.
ped43z sagte:
@Wurzelzwerg
Und wenn Frau Böttcher meint, sie müsse mal aufschreiben, was ihr aufs Herze drückt (offensichtlich macht sie sich Sorgen um die Absatzzahlen des Spiegels), dann soll sie es doch tun, aber hier nicht noch dieses unsäglich naive Geschreibe mit dem Gestus “Ich will euch, lieber Spiegel, ja nicht wehtun, ihr wart ja schließlich mal ein Leuchtturm der Demokratie” u. dergl. als Offenen Brief verkünden. Wenn es “ein Dienst an ihr selbst” ist, soll sie doch Tagebuch führen, da kann sie sich aussprechen.
Wie ich schon sagte: Nichts verstanden. So spricht en selbstgefälliger Mensch (dann notwendigerweise) abfällig und unterstellend über andere Menschen.
Und so gesehen stimmt deine Kategorie Destruktivität absolut nicht. Kritik ist immer positiv, sofern der Kritisierte in der Lage ist, seine Vorurteile ablegen zu können.
Starke Worte, schauen Sie mal in den Spiegel! Weisheit ist (nicht zwingend aber vor allem) eine Gabe des Alters. Wie sind Sie denn mit meiner Kritik an IHNEN umgegangen?
KEIN danke für Ihre Belehrungen zur DDR. Erst einmal unterstellen Sie allen Menschen der alten Bundesrepublik Unwissen, Unbelehrbarkeit (durch SIE?) und Dogmatismus, gespeist aus jahrzehntelanger Manipulation. Wie war denn das mit Propaganda in der untergegangenen DDR? Die DDR wurde übrigens NICHT annektiert, sondern die Bürger dieses Landes sind mit wehenden Fahnen übergelaufen.
Dann suggerieren Sie in Ihrem Posting, dass sich die Kommentatoren an der DDR abarbeiten würden, was ich überhaupt nicht erkennen kann. SIE bringen das Thema regelmäßig zur Sprache! Sie schaffen sich die eigene Wahrheit – weil Sie sich darin wohl und sicher fühlen. Und verklären eine DDR, die es so niemals gab, womit wir zum nächsten Punkt kommen.
Wissen Sie, ich habe im Jahre 1989 weder „hinter der Gardine gestanden“, also mich zu Zeiten auf der Straße bewegt, bei denen man nicht wusste, ob man am nächsten Morgen seine Kinder selbst in den Kindergarten bringen konnte. Noch habe ich mich dem Ruf , „WIR sind EIN Volk“ unterworfen. Die DDR war für mich, in ihrer Widersprüchlichkeit und trotz all ihrer Systemfehler, der bessere Weg in die Zukunft. Das hält mich nicht davon ab, kritisch und also auch selbstkritisch mit derer und damit meiner Vergangenheit umzugehen. Und es hält mich gleichermaßen davon ab, überheblich aus der Warte eines (durch sich selbst!) gescheiterten Systems, dieses nachträglich als DIE (vermeintliche) Lösung hochzujubeln.
„Was meinst du mit dem Satz, die Anzahl der Postings hier sei mein Werk?“
Korrekt und Entschuldigung, das war überflüssige Polemik, ein Zeichen, dass mir das hier nicht ganz emotionslos von der Feder geht, aber:
Frag dich mal, was bei dir nicht stimmt…, Und gebärde dich nicht als Zensor, so gewaltig sind deine Postings nicht.
Propagandistisch sind Sie mir aber dann doch immer weit voraus… Nur DAS sehen Sie natürlich nicht.
Steffi sagte:
@ped43z
Vielen Dank für ihre Antwort an @Wurzelzwerg!
Selbstreflektion ist leider nicht jedermanns Sache und eigentlich ist das Schlimmste an den „Kritiken“ des Posters, dass er selber gar nichts tut aber eben an allem etwas auszusetzen hat was andere wirklich machen!
So wird wohl so mancher die Lust verlieren und eher Angst haben, nicht perfekt zu agieren und schon läßt man jeden Widerspruch sein…..Die Administration wird so etwas immer freuen!
So erzieht man sich den unmündigen Bürger.
Wurzelzwerg sagte:
@ ped43z
Ich bedanke mich für die wohlausgewogenen Ansichten.
M sagte:
Ein weiterer sehr schöner Text von Anja Böttcher, danke dafür. Man kann sich ihr nur anschließen, übrigens auch im Hinblick auf andere deutliche Worte, die sie im Nachgang an einen früheren offenen Brief an die Vertreter der russischen Föderation in der Online-Diskussion gefunden hat:
Die heutigen „transatlantschen Eliten“ sind zu großen Teilen tatsächlich familiär sozialisierte Nachkommen jener Nazis oder mit den Nazis kooperierender deutscher Eliten, die nach dem Krieg zur US-Hörigkeit „umerzogen“ & wieder in Führungspositionen gehoben wurden, sich aber in der Struktur ihres Denkens kaum verändert haben. Besonders prekär jene Gestalten wie Koenen (für Beck, Fücks und Bütikofer gilt dies auch), die sich als großbürgerliche enfants terribles in den 70ern als maoistische Radikalrevolutionäre gefielen & nach 1990 zu rabiatesten Neokonservativen mutierten.
Exakt so. Entnommen einem lesenswerten Dialog mit dem Leser Paul-Wilhelm Hermsen, der völlig zurecht auf die grotesk verfälschte Geschichtsschreibung der Sieger hinweist, die heute dem Geschichtsverständnis auch vieler vermeintlich aufgeklärter Antiimperialisten zugrunde liegt. Viele sind bis heute in den historischen Axiomen der Siegerpropaganda der „Befreier“ gefangen, was eine nüchterne Analyse der übergreifenden Linien nachhaltig erschwert und verhindert.
Hermsen: Was ist mit dem fehlenden Part? Ein bärenstarker Artikel, welcher jedoch im Bezug auf unsere eigene Vergangenheit denselben Lügen folgt, wie sie seit der sogenannten entnazifizierenden Umerziehung unseres Volkes durch die alliierten Siegermächte verbreitet wurden. Die Wahrheiten, auch über unsere eigene Vergangenheit sind weitaus komplexer, als selbst anerkannte Historiker es in ihren feuchtesten Träumen erahnen.
Das Deutsche Volk hat nie die Chance erhalten, sich über Hintergründe und Ursachen einer außergewöhnlichen Zeit seiner eigenen Vergangenheit klar werden zu können, und noch heute vergeht kein einziger Tag, an dem dieses System und damit unsere Eltern- und Großelterngeneration nicht in Bausch und Bogen verunglimpft und in den Dreck gezogen werden.
In der Tat. Der Brief und der lesenswerte Dialog hier (Direktlink leider nicht möglich, 14.9., ab 19:11):
http://www.rtdeutsch.com/31231/inland/offener-brief-von-anja-boettcher-stimmungsmache-gegen-russland-ist-zum-scheitern-verurteilt/
Rene A sagte:
Dieser offene Brief ist einerseits vollkommen zutreffend und berechtigt … andererseits aber auch hoffnungslos naiv und putzig. Glaubt die Autorin ernsthaft, dass sie damit bei der Spiegel-Redaktion irgendetwas erreicht? Es gibt doch genau zwei Moeglichkeiten: Entweder der Spiegel ist so dumm und glaubt seine eigene Propaganda, oder der Spiegel weiss selbst dass er luegt und manipuliert. Eine dritte Variante gibt es nicht. Wie wird dieser Protestbrief folglich aufgenommen werden? Im ersten Falle wird man die Autorin als „Russlandversteherin“/“Antiamerikanierin“/“Verschwoerungstheoretikerin“ einstufen, die somit keine ernstzunehmenden/wahrheitsgemaessen Argumente haben kann und der man dann folglich nicht mehr zuhoeren muesse. Im zweiten Fall weiss der Spiegel selbst am Besten, was die Autorin zu sagen versucht … und tut es trotzdem. In beiden Faellen wird sich nichts veraendern.
Auch der Wunsch, ein Staatsanwalt moege sich doch mal einschalten, die „Vorbereitung zum Angriffskrieg“ zu untersuchen. Ja, das steht so im Grundgesetz und das BGB belegt es mit mindestens 10 Jahren Haftstrafe … aber Papier ist geduldig! Es wird sich kein Staatsanwalt und kein Richter finden, der das jemals umsetzen wuerde. Dieser Artikel im GG ist eine blosse Floskel, sonst nichts.
M sagte:
Zum ersten Absatz: Solche Briefe sind nicht an die Spiegel adressiert, sondern an ein öffentliches Publikum. Der allzu naive Glaube, beim Spiegel noch etwas „erreichen“ zu können, muss nicht angenommen werden.
Zum zweiten Absatz: D’accord, aber auch da gilt obiges.
Der Demütige Protagonist sagte:
Einen ehrlichen, wahrhaftigen Staatsanwalt würde sich gewiss finden lassen….
Aber Staatsanwälte sind weisungsgebunden.
Selbst wenn sie wollten, müssen Staatsanwälte den Weisungen der (politischen) Vorgesetzten Folge leisten gemäß §146 GVG, dem Gerichtsverfassungsgesetz…
„“Die Beamten der Staatsanwaltschaft haben den dienstlichen Anweisungen ihres Vorgesetzten nachzukommen““. http://dejure.org/gesetze/GVG/146.html
So viel zum Thema „Rechtsstaat“….
Weissager sagte:
Guten Tag. Ich habe eben eine E-Mail an den Deutschlandfunk gesendet. Inhalt:
Guten Tag,
zu ihren Informationen über Syrien. „Syrische Opoosition meldet …..“
habe ich Fragen:
Frau Wegerhoff berichtet aus Kairo. Ihre Quelle ist unter anderem die sog. syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London. Wer oder was ist das? Wie seriös sind die Meldungen dieser Organisation? Ist diese Organisation vertrauenswürdig? Stimmt es, daß dort ein einzelner Mann die Informationen sammelt und dann veröffentlicht? Wie heißt der Einwohner, der über die schlechte Versorgung mit Lebensmitteln berichtet haben soll? Gibt es andere Quellen, die die Informationen der sog. syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigen?
Siehe hierzu auch: http://www.rtdeutsch.com/33394/international/interview-verweigert-syrische-beobachtungsstelle-fuer-menschenrechte-will-sich-selbst-nicht-beobachten-lassen/
Sie behaupten auch, dass die Angriffe der russischen Armee überwiegend nicht Ziele der IS (U$IS) gelten. Woher haben sie diese Informationen? Haben sie Quellen?
Wann werden sie anfangen die Wahrheit zu berichten und wichtige Meldungen nicht einfach wegzulassen, weil sie nicht in ihr erfundenes „Weltbild/Westbild“ passen?
Haben sie den Mut, mir auf meine Fragen zu antworten? Ich glaube nicht.
Mit freundlichen Grüßen.
Ich hätte Ihnen gerne die E-Mail ebenfalls zugesandt, leider verfüge ich über keine E-Mail-Adresse von Ihnen.
Mit besten Grüßen
christian
Max M. sagte:
Hallo zusammen, ich habe die leicht masochistische Entscheidung getroffen, diese Ausgabe des Spiegels zu kaufen. Ich war ganz einfach neugierig, wie man ein solches Titelblatt mit einem Leitartikel rechtfertigen kann. Zwar habe ich den Spiegel dadurch zwar indirekt unterstützt, aber es fällt nun mal schwer, Kritik zu üben, ohne sich überhaupt mit dem Artikel befasst zu haben.
Folgendes sei gesagt: Der Artikel steht dem Leitblatt in absolut gar nichts nach. Es wird zunächst wieder verdeutlicht, mit was für einem Schlächter Putin paktiert. Auch die vollkommen unbestätigte ein -Satz-Behauptung, Assad setze Giftgas gegen sein Volk ein, darf da natürlich nicht fehlen ..“Aber Assad setzte Giftgas ein, und es wurde nicht bestraft.“ Untätigkeit wird dem Westen auch später noch vorgeworfen.
Danach wird in einer gesamten Seite ausführlich über die grausamen zivilen Opfer berichtet selbstverständlich greift Putin wieder“ gemäßigte Rebellen“ an: „Damit bekämpft sie (russische Luftwaffe) eine der wenigen, wenn nicht die einzige Alternative zu dem blutigen Unterdrückungsapparat des Diktators in Damaskus.“ Es wird in keinem einzigen Satz erwähnt, welche Rebellengruppe in dem hier bombardierten Gebiet präsent ist. Ist wahrscheinlich auch besser so, denn auch die FSA, welche laut HRW Kindersoldaten ausbildet, Massaker an Christen ausübt und mit FSA kooperiert, halte ich auch mit zwei blinden Augen nicht für eine geeignete Alternative. Vom Rest der Rebellen ganz zu schweigen…
Auch sehr interessant: „Putin hat das Risiko in Kauf genommen, dass beide Großmächte aufeinanderstoßen. Es ist ihm egal.“ Dieser Satz offenbart das völlige Unverständnis der Redakteure. Meines Wissens wurde das Angebot der Kooperation von Washington ausgeschlagen, nicht von Moskau. Die US-Regierung hat schon vor 9 Jahren dieses Risiko in Kauf genommen, als sie anfing, die syrische Opposition zu finanzieren. Hier werden ganz offensichtlich Regime-Changes in russischen Einflussgebieten forciert, und dennoch ist es Putin, der es auf eine Konfrontation anlegt…
Danach folgt einer meiner Lieblingssätze: „Anders als Obama ist Putin in Syrien bereit, Grenzen zu überschreiten und das Leben seiner Soldaten und unbeteiligter Zivilisten zu riskieren.“ Gut zu wissen, dass der Spiegel den Abwurf von 50 Tonnen Munition und Waffen innerhalb weniger Tage nicht als Grenze empfindet. Dass Obama auf das Leben unbeteiligter Zivilisten schei**, sollte allgemein bekannt sein. Wie war das nochmal mit den Drohnen? 80% der Opfer Zivilisten…
Darauf folgt die Unterstellung, Putin wolle Russland wieder zur Macht der UDSSR bringen: „…der den verlorenen Großmachtstatus zurückerobern will,..“ Ohne jeglichen Beleg wird dies als Tatsache dargestellt.
Der Spiegel regt sich dann wieder über die russische Propaganda auf. Einige Zitate: „Begleitet wird die russische Intervention von einem schon aus der Ukraine bekannten Propagandafeuerwerk.“ Oder noch besser: „..,begleitet von schamlosen Lügen und Desinformation. Der Westen hat dem nichts entgegenzusetzen.“ Da bin ich aber ganz anderer Meinung, Christian Neef beweist hier das Gegenteil.
Auch diesen Satz finde ich leicht unverschämt: “ Der russische Präsident hat das Trollen von Kritikern im Netz kopiert.“
Dann ein kleiner Lichtblick: Die Rebellengruppen sind „islamistisch gefärbt“. Zwar würde ich es eher so ausdrücken: Es sind Islamisten, aber für den Artikel bisher ein großer Fortschritt. Das ist für Putin perfekt, weil er jetzt das Spiel spielen kann, was er liebt, nämlich Lügen und Verwirrung.
Anschließend ein Satt, nachdem ich eine kurze Pause einlegen musste: “ Erstaunlich ist, dass die Rebellen trotz magerer Hilfe der USA, Saudi-Arabiens, Kantars und der Türkei überhaupt noch existieren.“ Erstaunlich finde ich eher, dass Journalisten es wagen, solche rotzfrechen Lügen zu fabrizieren, wenn man vor zwei Seiten noch gefeiert hat, dass an einem Tag 24 Panzer Assads mit amerikanischen TOW-Raketenwerfern zerstört wurden.
Es tut mir leid aber mir mangelt es mittlerweile an Überleitungen bei der Menge an Lügen. “ Putin nutzt den Antiterrorkampf als Vorwand, um Assads Regime zu retten.“ (Dem geht übrigens eine Verurteilung der Bombardierung der al-Nusra voraus….) Woran geht denn das Assad-Regime zugrunde? Vielleicht am Terror, und deshalb der Antiterrorkampf…?
Noch ein vor Peinlichkeit strotzender Satz: „Würden die Russen tatsächlich den IS attackieren, die Rebellen hätten nichts dagegen. Aber das tut Putin eben nicht.“ Doch. Die russische Luftwaffe greift den IS an.
Ich weiß es ist mittlerweile fast schon nicht mehr erwähnenswert, aber selbstverständlich taucht das Putin-Vampir Bild hier wieder auf. Die Redakteure kommen auch irgendwie auf die wahnwitzige Idee,,Putin und Assad halten den IS vorsätzlich am Leben.. Ja, so leicht kann man Tatsachen komplett verdrehen.
Der Artikel verdient eigentlich eine mehrseitige Analyse, aber dafür habe ich nicht die Nerven.
In der Hoffnung auf einen Platz in der Propagandastation :)
Max
Max M. sagte:
Da sind mehrere Kommata verschwunden, oder ich habe sie ganz einfach vergessen
anonymuus sagte:
Es wird in keinem einzigen Satz erwähnt, welche Rebellengruppe in dem hier bombardierten Gebiet präsent ist. Ist wahrscheinlich auch besser so, denn auch die FSA, welche laut HRW Kindersoldaten ausbildet, Massaker an Christen ausübt und mit FSA kooperiert, halte ich auch mit zwei blinden Augen nicht für eine geeignete Alternative. Vom Rest der Rebellen ganz zu schweigen…
Es gibt dort überhaupt keine „gemäßigten Rebellen“ mehr, das haben die vor gar nicht all so langer Zeit sogar selber noch überall alle berichtet. Erst seit Russland dort den Kampf gegen die Terroristen aufgenommen hat, werden die Verbrecher- und Söldnerbanden alle wieder in „moderate Rebellen“ umgetauft. Die FSA ist tod, bzw. aufgegangen in den Islamisten-Gruppen, der Krieg gegen die Truppen der regulären Syrischen Armee wird ausschliesslich nur noch von extremistischen Islamisten und Salafisten geführt:
zu FSA:
zu den anderen vom Westen und den Golf-Arabern unterstützten Gruppen:
Aber naja, das sind ja angesichts des unfassbaren Ausmasses an spiegelschen Lügen, Auslassungen und Verdrehungen nur noch Nuancen.
Anonymous sagte:
„Der Artikel verdient eigentlich eine mehrseitige Analyse“
Der Artikel verdient es, als geistiger Sondermüll zurückgeschickt zu werden, sonst nichts.
Cassandro sagte:
Diesen Sondermüll in der Post, das ist ja schlimmer als Anthrax! Würde vorschlagen, mit diesem einmaligen Versuch muss es auch mal gut sein. Es reicht. Das nächste Mal sollte man es bei der Ansprache beim Kiosk- oder Tankstellenbesitzer bewenden lassen „Sie wissen doch: hier spielen Kinder. Wie können Sie nur? Nochmal will ich das nicht sehen. Sonst muss ich mir einen anderen Laden suchen.“ Dann noch zwei andere hinschicken hinterher mit dem gleichen Anliegen.
Wurzelzwerg sagte:
@ Cassandro
Ich stell mir vor, ich meckere wie vorgeschlagen in meinem Zeitungsladen herum. Ich glaube, die alte Frau, die sich dort ein Zubrot verdient, würde mir einen Vogel zeigen.
So langsam glaube ich doch, dass sie mit dir durchgehen, Freundchen.
stativus sagte:
Darauf folgt die Unterstellung, Putin wolle Russland wieder zur Macht der UDSSR bringen.
Das ist ja nun eine beliebte und immer wieder gerne zitierte Latrinenparole. Hier werden altbekannte Ängste des Kalten Kriegs vor dem “bösen Iwan“ benutzt, um ein ganz Volk in Schockstarre zu versetzen. Die Hoffnung dahinter: das so verängstigte und konditionierte Volk versammelt sich heulend und zitternd gehorsam hinter dem Drohnenlenker der Freien Welt und entgeht dem bitterkalten Steinekloppen im sibirischen Gulag. Die Pawlow’schen Reflexe (Russland? Krieg!!) scheinen zu funktionieren.
Das Putin höchstselbst immer wieder betont hat, dass es Russland eben nicht darum geht, die UdSSR zu reaktivieren, weil Russland selbst ein so großes und größtenteils noch naturbelassenes und dünn besiedeltes Land ist, dass es geradezu idiotisch anmuten würde, wenn Moskau seine benötigten Ressourcen beim ruinösen Kampf um die Weltherrschaft vergeuden würde? Egal, es hört ja ohnehin keiner zu. Das die faktisch schon ruinierten USA durch ihr weltumspannendes Netz an nahezu 1000 Militärbasen immer kriegsorientierter und habgieriger auftreten müssen, weil sie diese Infrastruktur und ihren Hauptwirtschaftszweig, die Rüstungsindustrie, sonst gar nicht mehr aufrechterhalten könnten? Nein, das kann ganz und gar nicht sein!
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Standorte/stuetzpunkte.html
Josef Eisele sagte:
In der Tat, nach dem Lesen des Artikels war mir klar, dass die Verabschiedung des früheren geBILDten Chefredakteurs genau so wenig einer Kurskorrektur geschuldet war, wie das die gelegentlch erscheinenden besseren Kommentare sind.
Was genau abgelaufen ist, weiß ich nicht, aber das, was mir erst bei der Süddeutschen Zeitung, dann bei der ZEIT aufgefallen war, ist zusammen mit dem veränderten Stil des SPIEGEL und dem nur noch billigste Regierungspropaganda absondernden ÖR sicher keine zufällige Häufung von Ereignissen, das ist eine ganz klare Marschrichtung.
Einzelne verbliebene Informationsmöglichkeiten, etwa auf Arte, oder gelegentlich spät am Abend in irgendeinem Dritten Programm ändern nichts an der Feststellung, dass der Auftrag, Information der Öffentlichkeit, ersetzt ist durch das Geschäft der staatstragenden Beeinflussung der öffentlichen Meinung an der geistigen Front mit allen geeigneten Mitteln.
Diesem hoch vergüteten Auftrag wird alles untergeordnet, jeder macht mit, selbst die Ehemaligen, wie Ulrich Wickert.
Frau Gabriele Krone-Schmalz .und Udo Konstantin Ulfkotte gehören zu den wenigen rühmlichen Ausnahmen, deren Schicksal einer doch recht ausgeprägten Distanzierung von früheren KollegeInnen betroffen macht.
ich glaube nicht, dass es sich hier um in der Sache eher geringe Diffferenzen handelt.
Die Wortwahl, insbesondere die Auswahl der Adjektive, die ungerührte Wiederholung selbst öffentlich gewordener Lügen wie die von Assads Giftgaseinsätzen, oder der angeblich nachgewiesenen Verantwortlichkeit ukrainischer Separatisten für den Abschuss des Fluges MH17, die Verleihung von Preisen und Ehrenprofessuren für besonders üble HetzerInnen machen deutlich: es geht um etwas Großes, und es handelt sich dabei nicht nur um Geld.
Die Türkei, eben noch ein möglicherweise als sicheres Drittland, wiewohl Mitglied der Nato, nicht akzeptabel, wird plötzlich in Gestalt ihres Präsidenten Erdogan der Patron aller Schutzbedürftigen, ausgestattet mit dem dazu nötigen Ansehen und den erforderlichen finanziellen Mitteln aus den Kassen der EU.
Was rechtfertigt diesen unglaublichen Schritt, einen verdeckten Unterstützer des IS und aktiven Kämpfer gegen eine ethnische Minderheit zum wichtigsten Helfer bei der Sicherung von Leben und Gesundheit von Kriegsflüchtlingen zu machen?
Angeblich die vorausgegangene hochmoralische, aber doch etwas überhastete Aktion der Kanzlerin, die Helldeutschland dann invorhergesehenerweise in eine gewisse Notlage gebracht haben soll.
Möglich ist aber auch ein insgesamt abgekartetes Spiel, nach dem Motto: Not kennt kein Gebot, in der Not frisst der Teufel fliegen, man muss eben den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Alles schön und gut, aber Teufel und Beelzebub gehören zum gleichen Lager wie Pastor a.D. und Pfarrerstochter.
„Das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend Böses muss gebären“. Und die Geburtshelfer des ÖR stehen bereit, zu beschwören, nur Gutes sei auf der einen Seite zu vermelden, zum Glück, da auf der anderen Seite ja nur Böses warte auf die Welt
Manichäische Weltsicht, gelungener Propagandacoup als Auftakt für Größeres, schiere Angst der Supermacht vor dem Abstieg und Schulterschluss der treuesten Vasallen? Man wird sehen, was dabei herauskommt.
anonymuus sagte:
Weitgehends einverstanden,….nur eine kleine Anmerkung:
Frau Krone-Schmalz und Udo Ulfkotte in einem Atemzug zu nennen wird, gelinde gesagt, beiden nicht gerecht.
K. sagte:
Dann nenne sie halt in zwei Atemzügen (dem Atem ist das ziemlich wurst).
Distel Beisser sagte:
Deckt sich weitgehend auch mit meiner Meinung, es geht um größeres! Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus stalinscher Prägung versuchten die „Unberührbaren“ jenseits des Atlantik ihre NWO Pläne umzusetzen. Da man selbst offensichtlich an zunehmender Blasenschwäche leidet, brauchte man Verbündete in Europa und Asien. Das Europa aus dem Freudentaumel der friedlichen Revolutionen wieder auf Kriegskurs zu trimmen, brauchte es ein hartes Stück Arbeit, bis man die Nato an den russischen Unterleib drücken konnte und willfährige Vasallen in Europa und der EU installiert hatte. Noch ein paar Regimechanges und …… da hatte Putin Russland wieder auf Kurs gebracht, den Ausverkauf des Landes gestoppt und die Übernahme der Welt durch die Amerigauner schwer gefährdet. Daher der fast manische Hass auf den russischen Präsidenten. Damit erfolgte der Beginn des Rußland- und Putinbashing. Interessant wäre, auf welche Art und Weise die Transatlantiker die Regierungen und die Medien in Europa in den Kommandomodus einer reinen Diktatur brachten. So unendlich doof und primitiv kann und wird keine Redaktion in den Medien freiwillig sein. die erscheinen mir nur noch wie die Ausgabeorgane der CIA Propagandaabteilung ohne eigene Meinungsmöglichkeit. Mir fiel zum ersten Mal auf, daß etwas angestoßen werden sollte, als Schröder einen „Aufstand der Anständigen“ im Zusammenhang mit der NPD forderte. Das war der Startschuß zur Schaffung der „rechten Fliegenklatsche“, um alle mit abweichender Meinung als Nazis diffamieren zu können. Und wie wir heute wissen (Fatalist), ist wohl die NPD und rechtsextreme Szene weitgehend eine BND Erfindung bzw. voll unterwandert. Auf jeden Fall hat diese Gehirnwäsche deutliche Spuren bei den Menschen hinterlassen, so daß sich die meisten glauben entschuldigen zu müssen, wenn sie von der Staatsvorgabe abweichende Gedanken äußern. Verordnete Homobegeisterung, staatliche Nötigung, Migrantenflut sind nur noch Etappen auf dem Wege zur offenen Kriegshetze und schamloser Lügerei. Den USA dürfte längst klar geworden sein, daß es ohne Beteiligung der europäischen und asiatischen Vasallen ohnehin keine Chance auf Verwirklichung ihrer Allmachtspläne gibt. Die Vernichtung weiter Teile deren Bevölkerung ist einkalkuliert und läßt die Rohstoffe länger reichen. Zeit ist ihr größter Feind geworden, denn mit jedem Tag verbessern sich die Möglichkeiten Rußlands und Chinas, diese Pläne zu durchkreuzen. Und diese Zeitknappheit läßt die westliche „Wertegemeinschaft“ die Masken wegwerfen und damit auch diese abartige Medienlandschaft entstehen!
Wurzelzwerg sagte:
@ Distel Beisser
Der „Kommunismus stalinscher Prägung“ hatte sich spätestens mit dem XX. Parteitag der KPdSU erledigt, und was danach kam, war Verrat am Kommunismus, der dann in dem Verbot der KPdSU in der Noch-Sowjetunion und der Auflösung der Sowjetunion als sozialistischer Staat gipfelte. Da fehlen dir sicher Informationen, oder vielleicht hattest du da einen Aussetzer, als du diese Vokabel benutztest, das will ich dir zugute halten, aber ich denke, es ist immer gut, vor dem Schreiben erst mal seine Hirnmasse zu aktivieren, um solche Dinge zu vermeiden.
Bonaventura sagte:
Feuer uind Asche auf mein Haupt! Ich habe diese transatlantische Kampfpostille auch mal gelesen. Es ist einfach nur beschämend, was da in den letzten Jahren für eine anti-demokratische Entwicklung im Blätterwald stattgefunden hat. Aber das trifft ja auch die anderen sog. „Qualitätsmedien“ hierzulande. Die Leser/innen laufen diesen heruntergekommenen einseitigen Kriegshetzern in Scharen davon, aber deren tumbe Schmierenjournalisten merken immer noch überhaupt nichts. In wenigen Jahren hat sich der Fall erledigt und der Pressemarkt wird sich von selbst regulieren. Dann folgt eine Zeitungspleite der anderen. Aber was machen denn dann die arbeitslos gewordenen transatlantischen Schmierschreiber? Als ABM-Job schlage ich mal vor, dass man sie für die Reinigung der Toiletten in Flüchtlingsunterkünften einsetzt. Dann werden sie das erste Mal in ihrem Leben etwas Sinnvolles tun.
stativus sagte:
Eine im Kern sehr treffende und gut formulierte Abrechnung, der ich – für mich gesprochen – nur an einem Punkt widersprechen muß: der “Schmiergel“ ist mir schon viel länger als zutiefst transatlantisch durchfärbtes Blatt aufgefallen, dem man immer mit einer gesunden Distanz begegnen mußte. Doch seit dem Frühjahr 2014 sind die Masken derart hemmungslos gefallen, dass jeder ausgegebene Cent für diesen gedruckten Unsinn ein Cent zuviel ist. Ich bin gespannt wie der “Schmiergel“ sein Überleben sichern möchte und die noch angestellten Mitarbeiter ihr Gewissen reinwaschen bzw. danach eine neue Anstellung finden möchten. Da bleibt nur eine Auswanderung ins gelobte Land der “Freiheit“, denn hier in D sind die Namen verbrannt. Das aktuelle Titelbild jedenfalls positioniert das Blatt einmal mehr noch unter der Blöd-Zeitung. Und das will schon was heißen. Reife Leistung!
K. sagte:
nur an einem Punkt widersprechen muß: der ”Schmiergel” ist mir schon viel länger als zutiefst transatlantisch durchfärbtes Blatt aufgefallen, dem man immer mit einer gesunden Distanz begegnen mußte.
Bruder im Geiste, danke sehr für diese Feststellung!
Ich bin gespannt wie der ”Schmiergel” sein Überleben sichern möchte
Sie werden – analog der Banken – als systemrelevante Propagandaschleudern vom Staat einen Medien-Rettungsfond verlangen (es gab solche Forderungen bereits, siehe taz, Antwort der Politiker: „SPD-Medienpolitiker Martin Dörmann steht dem aufgeschlossen gegenüber“) und sie werden ihren EMSF (European Media Stability Fonds) höchstwahrscheinlich auch bekommen, wenn Du mich fragst.
g.s. sagte:
Ganz gut geschreiben.
Jedenfalls, allgemein, ist hier auch die Selbstdisziplin gefordert.
Viele Leute lesen Bild, Spiegel und co. um sich darüber aufzuregen.
Die Zeitungen auch Online arbeiten damit.
Das sieht man z.B. wenn man unter irgendeinem Schrottartikel bei der Bild
ganz vernünftige Kommentare liest.
Da frage ich mich, warum offensichtlich intelligente Menschen Bild lesen.
Aus meiner Sicht, ist es für die Bild egal, ob der Klick, Kauf oder was auch immer
generiert wird, weil sich jemand quasi gegen die Bild stellen will.
Daher sollte man einfach nicht auf Bild-links clicken und auch die Zeitung nicht kaufen oder gratis irgendwo mitnehmen.
Einfach ignorieren, ist das Einzige was die schmerzt.
Severa Snape sagte:
„… Da frage ich mich, warum offensichtlich intelligente Menschen Bild lesen. …“
Um Propagandamechanismen zu verstehen und um zu wissen, warum der Michel morgen so redet, wie er redet.
g.s. sagte:
Ich kann ehrlich sagen, ich habe noch nie eine Print-Ausgabe der Bild in die Hand genommen.
Und es reicht eigentlich wenn man sich ein paar mal exemplarisch das ansieht.
Ich weiß auch ungefähr was um 14Uhr im Fernsehen läuft, ohne es mir anzusehen.
Also ich gebe Ihnen recht, man kann es so sehen wie Sie.
Ich glaube aber viele Menschen sind einfach darauf geprägt.
Es ist ein Ritual, welches sie von Kindesbeinen an antrainiert haben.
Also man sollte sich da selbst mal überprüfen.
Severa Snape sagte:
Na ja, ich kenne persönlich nur die Gruppe, die es sich aus analytischen Gründen antut und, um zu wissen, was der Michel von sich geben wird.
Wenn man morgens im Berufsverkehr hier im Großraum S- oder U-Bahn fährt, sieht man die reale Verbreitung von BLÖD und Co. Das bewegt mich mehr als die paar Leser, die … s.o.
g.s. sagte:
Aber wir müssen auch irgendwann mal anfangen kollektiv schlauer zu werden.
Und das hieße für mich keinen Spiegel mit obigem Cover kaufen und keine Bild Zeitung kaufen…
Cassandro sagte:
G.S.: „Ich kann ehrlich sagen, ich habe noch nie eine Print-Ausgabe der Bild in die Hand genommen.“
Zu meiner Schande muss ich gestehen: ich habe es getan. Man sollte mir aber mildernde Umstände zubilligen. Doch die gibt es. Russenstrand in Kuba, zwei Wochen lang. Niemand hatte mich vorgewarnt. Außer den Traktaten von Fidel über Che alternativ denen von Che über Fidel, wahlweise in Spanisch oder Transatlantisch, gab es nichts, NICHTS. Da wird man ganz schön hibbelig ab dem dritten, vierten Tag. Mit dem Smartphone oder Tablet war auch nichts, sollte tunlichst auch nicht sein, wenn man nicht will, das bei der Heimkehr alles Hab und Gut längst von der Telekom im Auftrag Castros zwangsversteigert wurde.
Wenn dann, fünf herrenlose Liegestühle weiter da so etwas rotes, total Zerknülltes schimmert, nach acht, neun Tagen (der ehemalige Besitzer dürfte längst auswändig alles inkl. Anzeigen vortragen können), dann zucken schon die Finger. Und dann habe ich es eben getan, einfach so, ich habe es nicht über ich gebracht, zu verzichten.
Daggi Dinkelschnitte sagte:
„… langjährige Abonnentin von Der Spiegel…. „…was ist denn da schief gelaufen?
albibi sagte:
Nachdem der Spiegel gerade erst wieder eine Viertelmillion Spiegel-Leser verunglimpft hat
(http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-marschieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html)
wird es das Blatt nicht mehr lange machen. Nicht schade drum bei der heutigen Orientierung als Käs- und Kampfblatt.
(Bin auch ehemaliger Spiegel-Abonnent und ehemaliger Spiegel-Käufer)
DeeJay Al sagte:
Ich teile die Kritik des Artikels, bitte aber zu bedenken, dass ein „Verstoß gegen Artikel 26 (1) Grundgesetz“ nicht möglich ist, denn das Grundgesetz regelt nur die Beziehung vom Staat zum Bürger. Daher kann eine Redaktion oder eine Publikation genausowenig gegen das Grundgesetz verstossen wie ein normaler Bürger. Bitte besser informieren.
krass sagte:
Darüber bin ich auch ein wenig gestolpert, hab es aber nicht moniert, weil es einen entsprechenden Paragraphen im Strafgesetzbuch ja gibt:
§ 80
Vorbereitung eines Angriffskrieges
Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Thomas sagte:
Das ist grundfalsch. Das Grundgesetz ist die grundsätzliche Definition der Regeln, die nicht nur FÜR diesen Staat gelten, sondern auch IN diesem Staat zwischen den hier lebenden/handelnden natürlichen und juristischen Personen!
Beispiel Artikel 2 GG, das „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ sagt eben nicht nur aus, daß mir als Bürger der Staat nicht nach dem Leben trachten darf, sondern daß auch kein Bürger das Recht hat, einen anderen zu töten oder zu verletzen. Deshalb sind Mord, Totschlag und Körperverletzung Straftaten, die verfolgt werden müssen. Und so ist das auch mit den anderen Artikeln, wie dem Art.26:
„(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“
Vom Staat ist da keine Rede! Das gilt universell! Darauf gründet sich zB. der Volksverhetzungsparagraph 130 StGB:
http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html
Bernhard sagte:
Was für ein Lügenblatt der Spiegel ist konnte man schon sehen als im Spiegel der deutsche Wald gestorben ist.
Das war der Zeitpunkt wo man dieses Schmierenblatt schon nicht mehr anfassen sollte.
Wer erst in der jetzigen Zeit bemerkt was das für ein Schmierenblatt ist,hat sehr lange gebraucht aufzuwachen.
Guten Morgen liebe Schlafmützen
Mario G. sagte:
„…jahrzehntelange Kundin, die sich mindestens 40mal im Jahr ein Spiegelheft zulegte…“ und immer ein „Leuchtturm der Demokratie” und ohne Putin wär’s für sie heute noch ein „Leuchtturm der Demokratie”, ha,ha,ha… danke, für den „Einblick“ in die Denkweise bürgerlicher Hirne :)
Mit zur Hilfenahme bürgerlicher Gesetze die bürgerliche Diktatur und deren Propagandamedien positiv zu verändern, ist nicht möglich. Die Idee, ein Propagandablatt wie den „Spiegel“ und deren Journalisten Abschaum vor dem Kadi zu zerren und verurteilen zu lassen , ist absurd und entspringt dem Hirngespinst „wir leben in einer Demokratie“.
In keinem Staat auf der Welt gibt es Demokratie. Es gibt nur verschiedenen Formen von Diktatur. Hier in Deutschland haben wir eine bürgerliche Diktatur. Hier regieren Parteien und nicht das Volk. Regieren bedeutet aber keine echte Macht zu haben. Regieren und Macht sind zwei unterschiedliche Sachen. In Deutschland regieren die Parteipolitiker. Die Macht haben Konzerne und Oligarchen Familien mit einem Vermögen, das größer ist als das Bruttosozialprodukt eines Jahrers. Zwei Alltagsbeispiele, dass es in Deutschland keine Demokratie für uns Arbeiter (ich bin bewusster Arbeiter) gibt. An meinem Arbeitsplatz gibt es keine Demokratie. Wenn ich den Chef meine Meinung sage oder „gerechten Lohn“ einfordere usw. verliere ich meine Arbeit. Ich muß den Anweisungen (Befehlen) der Vorgesetzten etc. gehorchen. Also Diktatur am Arbeitsplatz. Ein andere Beispiel betrifft die GEZ Gebühren. Die GEZ Gebühren sind Zwangsgebühren, sie wurden erhoben ohne Zustimmung der Bevölkerung. Von den GEZ-Gebühren parasitiert ein gigantischer Lügen-, Propaganda- und Parasitenapparat. Die öffentlich rechtlichen Lügenmedien sind mit Hauptverantwortlich, dass hier seit Ewigkeiten die Lüge, es gäbe hier Demokratie, die Hirne der Menschen vernebelt. Ein politisches System in dem 90% Arm sind und 10% Reich sind und die 90% die 10% endlos reich machen, hat nix mit Demokratie zu tun. Man sollte endlich aufhören den Begriff Demokratie in politischen Diskussionen zu benutzen und stattdessen Diktatur sagen. Das wäre mal ein Anfang. Jean Jacques Rousseau 1712-1778, Lehrer von Robesspierre, sagte ganz richtig: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.“ (gemeint ist das politische System)
frank_meck sagte:
Die französische Revolution ist noch nicht beendet. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Anja Böttcher sagte:
@Mario G.
Kleiner Tipp: Einfach mal ein wenig Zeit einlegen, um Antonio Gramscis „Gefängnishefte“ zu lesen. Es lohnt sich immer wieder. Und im Anschluss machen Sie sich einfach ein wenig Gedanken zu dem Thema „Diskursstrategien“.
Kommunikationswissenschaftler lernen bereits im ersten Semester zwischen der textinternen Figur des Sprechers und der Instanz des Autors zu unterscheiden. Der Sprecher ist als diskursinterne Größe lediglich ein „tool“, um die intendierte Adressatengruppe zu erreichen.
Hier ging es sicherlich nicht darum, Leute zu erreichen, die eh kapitalismuskritisch aufgestellt sind. Aber momentan wächst bei immer mehr Leuten das sichere Empfinden,dass sie medial gegen ihre eigenen Interessen und ihre existenziellen Bedürfnisse propagandistisch in Stellung gebracht werden sollen. Sie gilt es, hierin zu bestärken.
In Zeiten, in denen ein (aus Lateinamerika stammender Papst) sämtliche Bundestagsabgeordneten links überholt, andererseits die Atomisierung sämtlicher Protestklientele perfekt gelingt, dagegen rechtspopulistische Blitzableiter, die sich erfahrungsgemäß prima für eine Divide-et-Impera-Strategie der hegemonialen Kräfte nutzen lassen, muss man alle „die guten Willens sind“ sammeln.
Dazu dienen solche Texte.
Julia sagte:
@Anja Böttcher
Zitat: „In Zeiten, in denen ein (aus Lateinamerika stammender Papst) sämtliche Bundestagsabgeordneten links überholt, andererseits die Atomisierung sämtlicher Protestklientele perfekt gelingt, dagegen rechtspopulistische Blitzableiter, die sich erfahrungsgemäß prima für eine Divide-et-Impera-Strategie der hegemonialen Kräfte nutzen lassen, muss man alle “die guten Willens sind” sammeln.
Dazu dienen solche Texte.“
Volle Zustimmung!!!
Mario G. sagte:
Anja Böttcher meint:
„In Zeiten, in denen ein (aus Lateinamerika stammender Papst) sämtliche Bundestagsabgeordneten links überholt…“ (auch die Linke?)
Ja, in Worten, aber nicht in Taten!
Seit wann ist die Kirche ernsthaft um das Wohlergehen der Menschen besorgt? Hab‘ ich da was nicht mitgekriegt? Oder meinen sie, dass der Papst alleine die kriminelle Vereinigung von Kinder-Schänder, korrupten Bischöfen, Waffenschieber, Drogen- und Menschenhändler, Moralapostel und Mafia-Paten die sich Kirche nennt gesäubert und geläutert hat, und dort jetzt die pure Menschlichkeit den Ton angibt? Der Papst sollte mal lieber die von der Kirche geklauten Reichtümer und Ländereien an die Armen zurückgeben, die Frauen als gleichberechtigt anerkennen, die Kinder-Schänder lebenslang weg sperren, die sexuelle Unterdrückung beseitigen und letztendlich die Kirche komplett auflösen, statt endlose Litaneien über Ungerechtigkeit usw. abzulabern. Das wäre mal eine gute Tat.
Jeder „Papagei“ kann nur das wiedergeben, was ihm sein Herrchen beigebracht hat. Der bürgerliche „Papagei“ lernt seine Texte etc. von sein „Herrchen“ an der Uni.
federleichtes sagte:
@ Mario G.
Analytisch ein interessantes Thema. Darum hier nur kurz.
Das egozentrische Wesen ist auf Macht aus und folgend an Vermögen/Reichtum interessiert – und zwar so dringend, dass alle Mittel zur Erlangung Recht werden:
Schauen wir mal prüfend auf DIE Kirche/n.
Der folgende Gedanke leitet sich daraus ab:
Wenn Kirche als Sammelsurium an Glaubensmöglichkeiten DIE Religion repräsentiert, macht uns das Wesen von Religion – offenbart durch die Aktivitäten der Kirche – auf eine egozentrisch bedingte Macht-Problematik aufmerksam. Etwas konkreter: Auf Herrschaft/Unterwerfung.
Insofern wäre es statthaft, den Kapitalismus als neue Methodik der Religion zu bezeichnen. Dass Kirche und Kapital untrennbar im Sinne einer Ausbeutungs- und Unterwerfungsstrategie geistig miteinander verbunden waren und sind, lässt mich an einen doppelten Würgegriff denken: Der eine als die Macht zur Erschütterung der materiellen Existenz, der andere gegen die immaterielle Integrität (Sein) gerichtet.
Schätze mal, dass Sie an einer Vertiefung der Thematik nicht interessiert sind, weil Sie tief genuch drin sind.
Gruß (auch an Georg Löding) und Danke
Wolfgang Jensen
Wurzelzwerg sagte:
@ Mario G.
Die Dame Böttcher meint ja auch, der Spiegel mit seiner Nazi-Vergangenheit sei mal ein „Leuchtturm der Demokratie“ gewesen. Wie dusslig muss man eigentlich sein oder wie abgefuckt, um sich zu solch einer Infamie mit Blick auf dieses Drecksblatt steigern zu können.
Und wenn Frau Böttcher dir Gramsci empfiehlt, dann gebe ich dir einen Tipp: Nichts gegen Gramsci, der war ein ehrlicher Kerl, ein Kommunist, ein Opfer Mussolinis, und im Gefängnis hat er darüber nachgedacht, wie man die Welt besser machen kann, als sie ist, und Grundlage seiner Überlegungen war der Marxismus-Leninismus. Das Problem bei Gramsci ist nur, dass Gramsci in der Linkspartei so etwas wie ein Säulenheiliger geworden ist, der angeblich klarer als Marx oder gar Lenin erkannt habe, wie die Welt funktioniert, das heißt, die Linkspartei spricht Gramsci den Marxismus-Leninismus ab. Um zu solch einer Überlegung zu kommen, musste man Gramscis Aussagen natürlich verfälschen, sich irgendwie hinbiegen. Und das tut die Linkspartei, genauso wie sie es mit Rosa Luxemburg tut, von der ja im Grunde nur der Satz mit der Freiheit der Andersdenkenden bekannt ist, den die Linksparteiler ausgiebig instrumentalisieren.
Und dass die Empfehlung, Gramsci zu lesen, ausgerechnet von Frau Böttcher kommt, erklärt dann so einiges. Und was den Papst angeht: Dieser Papst will nur retten, was noch zu retten ist. In Argentinien jedenfalls hatte er nicht den Ruf, besonders progressiv zu sein. Siehst du richtig.
Mario G. sagte:
@Anja Böttcher: “ Tipp: Einfach mal ein wenig Zeit einlegen, um Antonio Gramscis “Gefängnishefte” zu lesen “
Nun, ich wollte mal herausfinden, was es mit Gramsci auf sich hat und warum bürgerliche Linke darauf abfahren. Ich denke, ich habe den Kernpunkt verstanden. In einer kurzen Zusammenfassung konnte ich folgendes lesen: „Für Gramsci ist die Ideologie der Zement, der die Zivilgesellschaft und somit den Staat zusammenhalte.“
Das sehe ich ganz anders und meine konkreten Erfahrungen (als Arbeiter der aktiv und konkret Basisarbeit macht) sind auch ganz anders. Für mich ist die Ökonomie das Bindemittel, was den Staat zusammen hält. Der Mehrheit ist es egal, ob die Regierung links oder rechts ist. Wichtig ist, dass die Ökonomie ihre Existenz sichert und sie ein menschliches Leben geniessen können. Die Ideologie ist der Überbau (auch die Kirche trägt dazu bei), der Staat ist ein „Werkzeug“. Er ist die materialisierte Macht der herrschenden Klasse. Wenn die Ökonomie und nicht die Ideologie das wichtigste Bindemittel ist, dann bedeutet das, das der Produzent der wichtigste Mensch in der Gesellschaft ist. Wenn die Ideologie das wichtigste Bindemittel ist, dann bedeutet das, dass bürgerliche Intellektuelle, Studenten, Rechtsanwälte, Philosophen usw. die wichtigsten Menschen in der Gesellschaft sind. Ganz klar, dass die Linke Gramsci liebt, sagt er doch das sie die wertvollsten und wichtigsten Menschen seien. Und klar, dass sie Marx und Engels hassen, weil sie wissenschaftlich beweisen, dass die Produzenten das Herz der Gesellschaft sind. Sollte ich mich in Bezug auf Gramsci irren, bitte korrigieren.
Anja Böttcher sagte:
@Mario G
Es geht nicht darum, sich irgendeinen Säulenheiligen auf den Sockel zu stellen, sondern um eine Analyse, wie man in einer politischen Situation, in der wir offensichtlich wieder einmal in einen großen Krieg getrieben werden sollen, überhaupt noch operativ tätig werden kann, um das Verhängnis aufzuhalten, Denn wer nicht sieht, dass die aggressive Re-Organisation der aggressivsten Form des Kapitalismus, der meinte, ab 1990 seine keynsianischen „Samthandschuhe“ , ausziehen zu können, zu einer radikalen soziologischen Umwandlung in der Formierung jener Gruppe von Menschen bewirkt hat, die im 19. und 20. Jahrhundert als Arbeiterklasse eine wirkliche – sozial kompakt aufgestellte – Macht war, hat in den letzten beiden Jahrzehnten wenig beobachtet. Die Produktionsprozesse sind derart fragmentiert und global verteilt worden, dass es kaum noch möglich erscheint, durch einzelne lokale=nationale Streiks dem Kapitalabfluss aus Produktions- und Absatzprozessen noch einen Nadelstich zu verpassen. (Abgesehen davon, dass die immense Akkumulation des Finanzkapitals auch dafür gesorgt hat, dass selbst mit den größten realwirtschaftlich aufgestellten Kapitalisten das oberste Prozent der Finanzeliten zynisch Polio spielt.)
Es kann so gut wie alles von einem Moment auf den anderen „dicht“-gemacht werden – es juckt die nicht. Einzig die Distributionswege des Energiehandels scheinen noch von Belang zu sein, die Verfügung über Böden, Grundwasser, Meer. Auf deren hegemoniale Kontrolle wird eine immense Kriegsmaschinerie verwandt. Der Rest wurde fragmentiert, „flexibilisiert“, die Menschen komplett nomadisiert und prekarisiert. Auch ihr „Produktionswissen“ zählt nichts mehr. Es betrifft jeweils nur noch einen atomisierten Bruchteil eines Produktionszusammenhangs und soll demnächst sogar durch „denkende Maschinen“ rein maschinell=digital akkumulisierbar werden. In den Kriegen der Zukunft können computergesteuerte Panzer, Kampfroboter, schon heute Kampfdrohnen ohne große humanitäre Beteiligung töten – den Menschen braucht man darin nur noch als Opfer von Kampfhandlungen, dafür aber massenhaft.
Aus der Sicht der kapitalistischen Elite gibt es überhaupt nur noch sie und ein riesiges globales Prekariat. Nur vorübergehend braucht man noch ein paar bürgerliche Trottel, die sich fälschlicherweise für nicht überflüssig halten.
Und dem wollen Sie mit dem Pathos eines Klassenkampfs beikommen, der bereits 1933 gescheitert ist – als mit Hilfe des Nazismus die andere Seite siegte? Selbst der partielle Ausschluss des Kapitalismus aus dem geographischen Raum ’staatssozialistischer Gesellschaften‘ ist schon lange vor 1990 gescheitert, nämlich u.a. weil diese Staaten ab den 70ern durch & durch bereit waren, ‚ihre Rolle‘ in der (kapitalistisch dominierten) ‚Weltwirtschaft‘ zu spielen. Wer hatte die guten Privileg=Geräte und die von DDR-Häftlingen gefertigten Ikeamöbel? Richtig, der Facharbeiter im Westen und seine Sprösslinge.
Ergo: Sie sind heute faktisch Prekariat, ich bin heute faktisch Prekariat. Punkt. Ich nehme an, wir wollen beide nicht, dass das Drehbuch der NWO glatt aufgeht, richtig? Also was tun wir dann, wenn wir nicht darauf warten können, dass ein kollektives Subjekt, das derzeit nicht als operatives sichtbar ist, als internationales Proletariat aufsteht, um den nächsten Weltkrieg durch eine Weltrevolution zu verhindern? Doch wohl erst einmal möglichst die Meinungshegemonie der Kriegstreiber soweit zu brechen, dass wir einen dicken Holzkeil in die Kriegsmaschine getrieben kriegen, der dafür sorgt, dass das Ding nicht weiter damit machen kann, unsere Welt zu pulverisieren.
Haben Sie eine bessere Idee? Ich bin ganz Ohr! Sie dürfen mir auch gerne erklären, Bündnisse mit „bürgerlichen Linken“ wie mir seien eh nur taktischer Natur, Leute wie mich müsse man nach einer erfolgreichen Weltrevolution an die Wand stellen. (Das hat mir in den späten 80ern eine westdeutsche Maoistin erklärt, die heute „neokonservativ“ tickt & für die Citybank arbeitet.) Ich bin in Arbeitergegenden im Rhein-/Ruhrgebiet aufgewachsen, obgleich meine Eltern (anders als eine Hälfte meiner Großeltern) keine waren. Ich habe auch noch in den frühen 80ern Veteranen der Roten Ruhr Armee kennengelernt, die der SPD beim Kapp-Putsch den Hintern gerettet haben (Sie sehen, ich bin so bürgerlich, dass ich noch nicht einmal „Arsch“ schreibe), um anschließend nicht nur von der Reichswehr, sondern auch noch von Noskes Schergen zusammengeschossen zu werden. (Zumindest der Verrat der Sozialdemokratie ist ja, wie wir erleben, eine zuverlässige historische Konstante – zumindest auf Ebene der Parteieliten.) Ich kenne also den Stolz & die Würde der alten Malocherer aus dem Pott, der „alten Arbeiterklasse“. Aber wenn ich mich nicht von romantischen Remniszenzen leiten lasse, bleibt mir doch nichts übrig als zu Kenntnis zu nehmen, dass die Welt gegenüber damals radikal umstrukturiert wurde. Die andere Seite hat es gnadenlos ausgenutzt, dass wir alle=alle gepennt haben. Wenn Sie mir da schlagend Paroli bieten wollen, nur zu! Ich habe nicht gerne recht, wo ich (fast) rabenschwarz sehe. Wir sind nämlich noch voll in der Defensive & fangen erst teilweise auf, uns aufzustellen. Denn den meisten dämmert erst langsam, was es geschlagen hat.
Deshalb meine ich, mann muss alle Reste von sozialen Formationen in dieser Gesellschaft zusammenkratzen, aus denen man anfangen kann, eine neue soziale Formation zu schmieden: organisierte Linke aller Länder, den Rest der noch organisierten Arbeiter, Gewerkschaften, aber auch die übrig gebliebenen Sozialkatholiken und die vielen langsam erwachenden Einzelnen. Und man muss alle Wege testen, die unheilvolle Mords- & Ausbeutungsmaschinerie erst zum Stottern, aber schließlich zum Erliegen zu bringen. In der Summe sollen Aufrufe, Einzelstimmen als Leuchtpfeiler dienen, damit Menschen anfangen können, aus der (selbstverschuldeten) Atomosierung aufzubrechen & sich zu sammeln. Wie man das strategisch angehen kann (das Einsammeln der Menschen), um die ideologische Macht derer zu brechen, die es schaffen, dass sich die Massen gegen die eigenen Interessen verhalten, kann man bei Gramsci lernen, der sich verschärft über das Versagen der KPI Gedanken machte, als er unter Mussolini im Bau saß.
Ihre Gegenvorschläge? Oder sind Sie nur ein sozialromantischer Maulheld, der gerne in Stammtischmanier (pseudo-)rhetorische Siege abfeiert? Von bloßer Revolutionsrhetorik wird nämlich NICHTS besser. Also: Zeigen Sie, was Sie drauf haben! Können Sie strategisch denken? Ich bin gespannt!
Mario G. sagte:
Anja Böttcher, ich habe einen guten Vorschlag, was zu tun ist – hab‘ ich auch selbst ein zeit lang gemacht und will es wieder machen. Es beginnt mit dem Schreiben eines einseitigen A4 Blattes in verständlicher und einfacher Sprache. Am Anfang stellen wir uns, in zwei Sätzen, vor wer wir sind. Im Rest Text sagen wir konkret und einfach was Realität ist (Ökonomie und System) und was wir wollen und dagegen tun. Dann sucht man sich auf dem Stadtplan ein Wohngebiet und eine Straße aus, geht von Haustür zu Haustür klingelt an den Wohnungstüren und spricht mit den Menschen. Sie glauben gar nicht, was für herzliche und liebe Menschen es gibt. Die Leute schütten ihr Herz aus. Manchmal haben wir stundenlang Tee getrunken, oder gefrühstückt und dabei diskutiert und Informationen bekommen, die es sonst nirgendwo gibt. Diese Arbeit ist Basisarbeit. Diese Arbeit muss man regelmäßig machen. Diese Arbeit kann nicht jeder, das habe ich festgestellt. Man braucht Mut, Erfahrung und Redegewandtheit. Diese Arbeit ist nicht ersetzbar, weder durch Theoriediskussionen oder Demos noch durch Veranstaltungen. Das ist meine Meinung.
Ich lebe in Hamburg und bin häufiger in Frankfurt. Wenn sie Interesse an Basisarbeit und Diskussion haben, schlage ich E-mail Kontakt vor. Ist das konkret genug? :)
marie sagte:
„Aber momentan wächst bei immer mehr Leuten das sichere Empfinden,dass sie medial gegen ihre eigenen Interessen und ihre existenziellen Bedürfnisse propagandistisch in Stellung gebracht werden sollen.“
… ja!!! ein ganzes propaganda-politik-medien-gesetzes-geld-umverteilungs+kriminaliserungs-MONSTER scheint losgelassen und seine wirkung zu tun und angst und schrecken zu verbreiten …
es ist äußerst mutig und wichtig, DAGEN seine stimme zu erheben, so wie du es tust!!! laß dich nicht zur – wie auch immer bezeichneten – solistin erklären, denn du bist ein chor-mitglied in bester gesellschaft (die sängerknaben beim spiegel jaulen so schräg, dass wird sich bald von selbst erledigen;) und hier bei der propagandaschau hast du ein paar stimmen, die deine stimme für ihre eigene gut zu gebrauchen wissen und dir dankbar sind.
was mir gerade durch den kopf geht, ist die „atomisierung“. ist nicht ströbele schon lange der „alibi-grüne“, heribert prantl das gute gewissen der sz, die „anstalt“ der hoffnungschimmer des zdf und georg restle und marion von haaren die der ard?
gibt es nicht die notwendige chance, dass sich die „atome“ neu verbinden? ich spüre sie manchmal frei-fliegend – wie bei der stop-ttip-demo – nur, die mauern der alten strukturen – (auch die des spiegels undundund) – lassen sie abprallen … hmm … aber nicht aufhalten … danke für deinen beitrag dazu :-)))
viele neue „snowdens“ sind auch schon zu hören …
Age sagte:
@Mario G – Ich freue mich immer wieder solch Kommentare zu lesen!! Es gibt noch Leute die es auf den Punkt bringen können und die es einfach kapiert haben. Mir geht es täglich am Arbeitsplatz so wie im genannten Beispiel. All die Leute die mit Gesetzen, Demokratie usw argumentieren sind noch weit davon entfernt die Realität begriffen zu haben. Kauft euch ein Buch über die Rotschilds z.B. . Das war für mich der erste Schritt in Richtung Wahrheit. Danach fallen die Dominosteine langsam…
Max L. sagte:
Ich finde es aber nicht so toll, wenn man sich über ein „bürgerliches Hirn“ lustig macht, eine Person, die jedenfalls etwas tut statt nur zu labern, selber aber außer ein paar Allgemeinplätzen nichts zu bieten hat. Ja, wir haben keine Demokratie, jedenfalls nicht so, wie es uns verkauft wird. Ja, wir sind nicht wirklich frei. Alles richtig, aber alles auch bekannt. Und jetzt?
Age sagte:
@Max L. „aber auch alles bekannt“ ?!?! Nein ist es eben nicht!! Die Mehrheit der Bevölkerung hat nicht den Hauch einer Ahnung!! Und deswegen ist es gut und wichtig immer und immer wieder darauf hinzuweisen!
Mario G. hat sich auch nicht lustig über ein „bürgerliches Hirn“ gemacht, sondern einfach nur die Wahrheit geschrieben.
Cassandro sagte:
Dann haben Age und Mario G. ja reichlich Gelegenheit am Arbeitsplatz oder wohl besser vor dessen Toren Aufklärung zu betreiben. Wie kann es sein, dass ausgerechnet sie, die Wissenden, in einem Land der Ahnungslosen dahinvegetieren. Doll, „bürgerliches Hirn“ kann nicht Wahrheit, soll das wohl heißen. Da ist mir jetzt jede Verbalinjurie zuviel.
Was treiben sie sich denn noch hier herum unter lauter bürgerlichen Hirnen? Raus auf die Straße, dort tobt der Klassenkampf. Mit geballter Hand die Internationale krächzen, das bringt’s. Notfalls hilft der Switch zum Horst-Wessel-Lied.
Max L. sagte:
Schon seltsam, dass jetzt ein paar Leute, die hier zuvor wenig oder gar nicht aufgefallen sind (was nicht verwerflich ist, ich stelle es nur fest), auftauchen, um ausgerechnet diesen offenen Brief bzw. seine Verfasserin zu verunglimpfen. Selbst wenn man das naiv findet – oder „bürgerlich“, wohl „spießbürgerlich“oder auch „kleinkariert“ oder wie auch immer -, dann ist doch das die falsche Stelle, um sich auszukotzen. Und wenn schon, dann sollte man wenigstens etwas anzubieten haben. Ansonsten kann das, was Mario G. schreibt, so wahr oder richtig sein, wie es will – es läuft ins Leere.
Was Anja Böttcher macht, ist unendlich viel mehr wert. Es gibt nichts Gutes – außer man tut es. Darüber Häme auszuschütten, ist schäbig.Und @ Age: Natürlich macht Mario G. sich lustig, und es ist auch hämisch, gelinde ausgedrückt:
ha,ha,ha… danke, für den “Einblick” in die Denkweise bürgerlicher Hirne :)
Nur nochmal zur Erinnerung.
Mario G. sagte:
Age sagte: „Danach fallen die Dominosteine langsam…“
Bei einigen fällt garnix, da sind die Dinger wie einbetoniert :) Da bleibt der „Fallende Groschen“ für immer eingeklemmt :) Aber von denen kommt meist keiner aus der Welt der Arbeit. Jahrzehnte lange Ausbeutung life zu erleben und ständig mit Existenzangst rumzulaufen macht nachdenklich aber auch körperlich und seelisch krank. Wenn bei den Arbeitern der „Dominostein“ fällt, dann aber richtig und für immer. Ganz anders bei den Verteidigern der „Demokratie“ (die Verteidiger der Ausbeutung und Diktatur) für sie ist der „Eingeklemmte Groschen“ Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Und sollte wieder erwarten der Groschen doch mal fallen, dann nicht in die Arbeitswelt sondern in die Grüne Tonne.
Anja Böttcher sagte:
Sorry – meine erneute Antwort ist etwas weiter nach unten gerutscht. Weil Sie aber ausführlich ist, schreibe ich sie nicht zweimal. Bitte suchen.
Wurzelzwerg sagte:
@ Mario G.
Ein Kommentar, der nicht drumherum redet, in all dem Wust, der mitunter unerträglich ist, ein Lichtblick. Ich bin zwar Rentner, muss also zum Glück nicht mehr irgendeinen Drecksack mit meiner Arbeit reich machen, aber ich hatte genau diese Situation auch kennengelernt, und ich denke noch an die Kaltschnäuzigkeit des Herrn aus dem Büro im Grunewald, mit der er mir völlig anlasslos sagte: „Sie können sich bei Frau G. Ihre Papiere holen.“ Das konnte er auch nur sagen, wie ich dann später erfahren habe, weil er sich schon Ersatz besorgt hatte. In der DDR war für mich die Arbeit etwas, worauf ich niemals hätte freiwillig verzichten mögen, aber im Westen habe ich begriffen, dass ich das sehr gut kann und mich dabei noch wohlfühle. Schönen Dank für deinen Kommentar. Aber denk nicht, nun hast du es dir von der Seele geschrieben und nun ist gut. Dran bleiben.
Cassandro sagte:
Sollte es Wurzelzwerg wirklich entgangen sein, dass es hier eigentlich um was anderes ging, als um die Geschichte „Und Gott erschuf Himmel und Erde“ oder ähnlichem? In der DDR, in der DDR, in der DDR … ich kann es nicht mehr hören.
Das Leben ist eines der Schwersten, ob „driiieeben“ oder sonstwo. Für die Allermeisten. Dran bleiben? An was?
Ja, ja, ich weiß, die Nerven liegen überall blank. Wie wäre es denn, wenn wir uns
erst mal um die dringlichen Dinge kümmern, bspw. wie wir überhaupt das nächste Jahr erreichen. Sollten wir das tatsächlich schaffen, können wir immer noch die Fragen angehen, die seit Menschengedenken nicht gelöst wurden. Natürlich, Wurzelzwerg ist der Erste, dem das Elend auffällt.
MIFF sagte:
„Ja, ja, ich weiß, die Nerven liegen überall blank.
Wie wäre es denn, wenn wir uns erst mal um die dringlichen Dinge kümmern…“
Dem kann ich nur zustimmen und Ihnen, allen anderen (wie auch mir selber) diese Erkenntnis jetzt und immer wieder „um die Ohren hauen“!
Wir haben es hier mit nahezu allmächtigen Kontrahenten zu tun, die auch noch über eine grenzenlose Amoralität und Asozialität wahnsinniger Serienmörder verfügen („USA sollen im Kundus-Krankenhaus einen Taliba-Kommadeur vermutet haben.“
So so, ein Dutzend Pflegepersonal/Ärzte und ein/zwei Dutzend Patienten (Männer, Frauen und Kinder) kann man da locker „über die Klinge springen“ lassen, wenn man irgendwo einen Turban-Offizier vermutet!)
Ich bin aus diesem Grund dankbar über jeden, der die Kriegsgefahr erkennt und anmahnt, der die Vorhänge lichtet und Einblicke hinter die Kulissen gestattet, der den einen oder anderen Stratego-Spielstein kippt und die Information der Spielsteinrückseite be- oder zumindest anleuchtet.
Mir ist dabei vollkommen egal, ob er zuhause eine Rote Fahne oder eine Reichskriegsflagge aufgehängt hat, ob er seine Frau schlägt, gerne nach Hunden tritt, Wachteln verspeist oder sonstwas.
Weil
1. ich sowieso meine Mitstreiter zu wenig kenne,
2. gern solche Dinge ungerechtfertigterweise unterstellt werden (Jebsen und Augstein als Antisemiten),
3. Aussagen (zumeist komprimiert!) leicht missverstanden werden,
4. keineswegs meine (unsere) Einstellungen der Weisheit letzter Schluß sind,
5. Elementarfragen wie Krieg, Tod, Versklavung weit über diesen Kleinigkeiten steht,
6. wir genau in die Falle divide et impere treten (´Querfront).
Und
leicht wird politisch Andersdenkenden gern jegliche Menschlichkeit abgesprochen, wobei deren moralische Einstellungen rechts wie links genau die gleiche Bandbreite aufweisen, wie die der „Mitte“ der Gesellschaft. Genau betrachtet, zeigt sich aktuell, dass die größere Verkommenheit (oft auch mit Sendungsbewußtsein) sich gerade in der sog. MItte abspielt (Oliv-grünes Kriegsgetrommel: „Bomben für den Frieden“ a la „Arbeit macht frei“ oder „Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen“).
Ist der Hooligan, der einem Schalke-Fan den Schneidezahn „extrahiert“ hat, deshalb kein guter Vater, kein ernst zu nehmender Kriegsgegner? Oder spielt er nicht in einer ganz anderen Liga, als derjenige (heute Außenminister), der dafür sorgte, dass Kurnaz ein paar Jährchen länger in Guantanamo einsaß oder derjenige, der (heute Brigadegeneral) den Taliban mal „die harte Kante“ zeigen wollte!
Sicher gibt es Grenzen! Und es gibt mehr als genug massenhaft Psychopathen, Misanthropen, Dumme und Verrückte. Aber irgendeine Parteilichkeit, Parteizugehörigkeit, ein Knopf am Revers sagt zu den unzähligen wahren Einstellungen herzlich wenig aus.
Ich jedenfalls stelle mich lieber in eine Reihe mit bolschewistischen Demonstranten für den Frieden, als zur verlogenen „Je suis Charlie“-Theatervorstellung unserer sog.Volksvertreter.
Trotz des längeren Textes können hier Missverständnisse entstehen, die ich dann gern aufklären kann (Beispiel: Bomben f.d.Frieden. Ich bin im EInzelfall dafür (als letzte Lösung, als Notwehr). Eine Friedensbewegung darf das eben nicht! Und den Amis spreche ich – aus den Erfahrungen – die Legitimität ab!
Wurzelzwerg sagte:
@ Cassandro
Wer zwingt dich denn, meine Antwort an Mario G. zu lesen? Kannst doch sein lassen, einen Ärger weniger, Herzel.
Der Demütige Protagonist sagte:
„“Hier in Deutschland haben wir eine bürgerliche Diktatur.““…
…das sehe ich etwas anders:
Das „Bürgertum“ zählt zum Mittelstand; der Mittelstand schrumpft jedoch, bzw wird gewollt politisch geschrumpft….((In der Politik geschieht geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war““-F.D. Roosevelt))
Bei dem vorliegenden politischen System handelt sich aus meiner Sicht wohl eher um eine Mischung aus Aristokratie und Plutokratie unter Zuhilfenahme sowie deutlicher Prägung des „Tiefen Staates“, den Geheimen Diensten mit den Mitteln der Überwachung, Ausforschung, Erpressung, Bestechung , „False Flags“ etc. pp…
Und natürlich -siehe dazu das aktuelle Beispiel des SPEIGEL-, mit ( mehr oder weniger erfolgreichen) Versuch einer gezielter Lenkung der öffentlichen Meinung..
Genau wie die sog. „Pressefreiheit“ die Freiheit von 200 reichen Leuten ist, ihre Meinung zu verbreiten, so wird Politik gestaltet durch Lobbyisten der Wirtschaft FÜR die Interessen der Wirtschaft. Das Volk ist nur noch Pack laut führender Sozialdemokraten, was mich aber nicht verwundert, denn die SPD hat große Tradition im Betrug ihrer Klientel .
Die Bevölkerung sind nur noch Konsumenten und billige Arbeitssklaven, deren einziger Zweck es ist, die Gewinne der Konzerne und die Renditen der Anleger zu steigern.
Wurzelzwerg sagte:
@ Demütiger Protagonist
Andersrum: Der Mittelstand zählt zum Bürgertum. Am besten wäre wohl, du fängst jetzt an, dich zu beweinen.
Der Demütige Protagonist sagte:
Klar, aber vor Lachen, ZwergWurzel.
Danke für deine (erneute) Belehrung…
K. sagte:
Völlig richtig, was Du schreibst. Die „Bürger“ merken es zwar immer deutlicher, was abläuft, aber es wird noch sehr lange dauern, bis sie ihre kognitive Dissonanz überwinden (davon, dass sie ihre eigene Unterdrückung auch noch selbst bezahlen – freiwillig -, gar nicht erst zu sprechen!).
Es braucht schon die Aufforderung aus Politikermunde, „doch das Land zu verlassen, wenn einem die Werte nicht passen“, damit die mal aufmerken (Kontext ist dabei völlig zweitrangig – es geht bei dem Beispiel darum, dass sie gerade die Demokratie kennenlenen, die sie ja selbst so vehement stützten):
Mario G. sagte:
Danke K. für den Clip. Schade, dass niemand den Typen auf Maul gehau’n und rausgerissen hat. Leider war ich nicht dabei :) Mit ein paar klaren Worten hätte man das „Kommando“ übernehmen und die Diskussion in die richtige Richtung lenken können: „Weg mit dem, scheiß System.“
Julia sagte:
@Mario G.
In der Beschreibung und Beurteilung der hier herrschenden Zustände stimme ich Ihnen zu. Nur wird mir nicht klar, was SIE dagegen tun (wollen)?
Ich finde es enorm wichtig, was Anja Böttcher da geschrieben hat. Und wenn Sie nur einen Einzigen damit erreichen würde, bereits dann wäre es ein Erfolg (es ist aber ganz sicher nicht nur Einer :-)).
Es geht m.E. nur so, dass immer mehr Menschen die Augen geöffnet werden, dass immer mehr Menschen nicht mehr alles hinnehmen, sondern jeder auf seine Art und Weise etwas tut. Und dabei ist es wichtig, dass sich Menschen zusammenschließen und nicht sich gegen einander abgrenzen.
Anja Böttcher sagte:
Bitte! Ich bin ziemlich „basisvernetzt“, wo ich wohne. Ich meine auch, in meiner Gegend relativ gut zu verstehen, wer für welche Ziele & welche operativen Schritte zur Verfügung steht. Während ich viele Leute- unterschiedlichster sozialer Herkunft, zu nicht unbeträchtlichen Anteilen „freigesetzte“ Arbeiter – kenne & meine, deren Stimmungslage & Handlungsbereitschaft realistisch einzuschätzen, sehe ich viel Zorn, Bauchschmerzen, Zukunftsangst, aber noch lange keine „revolutionäre Situation“. Deshalb gibt’s a immer noch Klärungsbedarf, auch wenn sich „Basisarbeit“ sooo praktisch anhört. Denn die Frage nach einer „Strategie“ geht ja ein bisschen weiter, als das Reden mit konkreten Leuten. Sie klingeln also, sagen, was politisch=ökonomisch passiert, wer Sie sind (voll d’accord), kann ich auch alles – aber jetzt der Punkt: WAS TUN SIE?
Was denn? ‚Konspirative‘ Treffen organisieren? (Da kenne ich so viele Sektierer, die dies ständig tun…. seit Jahrzehnten….sie bleiben ziemlich unter sich..) Den Generalstreik organisieren? (Wie?) Wen vernetzen Sie mit wem? Ein operatives Netzwerk basteln… (wofür genau?- für welche Schritte/Aktivitäten?) Blockaden organisieren? Flugblätter verteilen? Gewerkschaftliche Arbeit organisieren …ect…..
Wissen Sie … in der Nähe hier haben viele Opel-Arbeiter eine Menge getan, um die Schließung ihres Werks zu verhindern. Wenn Sie die Top-Aktionen in petto haben, mit denen Sie revolutionäre Wandlungen hinbekommen, dann will ich eine praxisnahe Schilderung.
„Basisarbeit“ ist ein reines=leeres Stichwort, wenn es nicht wirklich politisch gefüllt wird. Eine politisch-operative Basis aber etwas ganz anderes. Schildern Sie mir konkret, was SIE politisch TUN & wie sich hieraus konkret eine wirkliche operative Politik entwickelt.
Ich meine das ernst, nicht sarkastisch.
Die Arberbewegung von früher nämlich bestand ja nicht nur aus heren politischen Zielen und Aktionsformen, sondern entscheidend aus ihrem kooperativen Unterbau (genossenschaftlicher Organisation von Wohnen, Daseinsvorsorge, Streikkassen usw.), während die Leute also für Ziele kämpften, konnten Sie sich gegenseitig in solidarischen Institutionen absichern.
Wie wollen Sie dafür heute ein analoges, ähnlich aktionsfähiges Pendant aufbauen? Sonst bekommt man nämlich „Aktiönchen“ hin, bei denen man sich nur ganz dolle „revolutionär“ fühlt….
Mario G. sagte:
Es ist leider immer das gleiche, wenn es konkret wird, dann haben die bürgerlichen Linken (dazu zähle ich sie auch) tausend „Argumente“ und Ausreden, selbst nix zu tun aber andere Vortanzen zu lassen. Warum sollte ich ihnen hier das erfundene Rad noch einmal erklären. Es geht nicht um „Revolutionäre Situation“ und „Generalstreik“ es geht um Existenzkampf. Das verstehen sie nicht, weil sie davon keine Ahnung haben. Bei ihnen ist das Problem, sie sind ein deutscher Ampelkopf (wie die meisten, das ist ne deutsche Krankheit, darüber machten sich auch schon in den 20iger Jahre ausländische Genossen lustig) der immer „Befehle“ benötigt. Entweder in Form von Konzepten, Strategien, Statuten usw.
Weil sie noch nie diese Form der Basisarbeit gemacht haben, auch gar nicht in der Lage sind diese zu machen, haben sie auch nur die tüpische Sichtweises eines intellektuellen Stubenhockers. Wer diese Form der Basisarbeit gemacht hat, würde niemals sagen „Basisarbeit sei ein reines leeres Stichwort“ – Basisarbeit ohne Theoriehintergrund geht gar nicht. Hier wird die Theorie an Hand der Praxis geprüft und verändert. Auch Selbstveränderung ist notwendig.
In ihren Ganzen Kommentaren ist der Negativismus die Hauptseite. Sie bauen einen negativen Popanz auf “ Klassenkampf gescheitert…Meinungshegemonie der Kriegstreiber… zersplitterte Produktionsprozesse… gescheiterte Streiks… usw.
und unterstützen damit die Haltung “ Man kann ja sowieso nix machen“ d.h. Verbreitung von Ohnmacht und Hilflosigkeit. Ich hasse diesen Negativismus. Es gibt unglaublich viele positive Entwicklungen, die sie offenbar nicht wahrnehmen wollen. Angst verbreiten und jeden Tag die Welt negativ darstellen machen die parasitäre polit Eliten ständig, das muss ich hier nicht auch noch haben.
Anja Böttcher sagte:
Sie schwätzen doch nur rum! Woher maßen Sie sich an zu wissen, dass ich „nur zu Hause hocke“? Sie sind docn gar nicht in der Lage konkret zu sagen, was SIE TUN. Meinen Sie ernsthaft, die Opelarbeiter,deren Werk sie bei uns gerade still gemacht haben, wissen nicht, was Sache ist? Die hätten nur auf einen Klugscheißer gewartet, der an ihrer Tür klingelt & ihnen die Welt erklärt, weil er meint, er sei der Checker? Vielleicht hat man hier im Ruhrpott ja ein wenig mehr Durchblick,als da oben in der piekefeinen Hanseatenstadt. Allerdings kann ich nicht behaupten, unter hier politisch/gewerkschaftlich Aktiven von einer tierisch revolutionären Stimmung in Hamburg gehört hat, weil da ein „revolutionärer Magier“ von Tür zu Tür geht.
Ihr Beitrag erhält nur Luftblasen & Geraune. Analyse: null. Schilderung konkreter Aktivitäten: null.
Verbale Selbstbeweihräucherung & nichts dahinter.
Und rumstinken, sobald dies unmissverständlich jemand ausspricht.
Peinlich.
Mario G. sagte:
Ha, ha, ha… :)
… wenn so’n antikommunistischer Kleinbürger/in ausflippt, kommt immer das gleiche bei rüber; da kann man die Uhr nach stellen :)
marie sagte:
basisarbeit – was´n das? sich um die erziehung von kindern kümmern, veranstaltungen/vernetzeungen mit organisieren+unterstützen bzw. konkrete (flüchtlings)hilfe leisten, oder an den türen anderer menschen klingeln? wie … na, sie wissen schon, wer so klingelt …
ich stelle mir sehr gut vor, das z.b. dok HIER wichtige arbeit leistet und besser dies weiter macht, als plötzlich an den türen zu klingeln – genauso sehe ich dies bei engagierten journalisten, filmemachern und ärzten – es geht um das WIE – jeder an seinem ort 100% seinen beitrag für die (bessere) gesellschaft … ihre kann ja an der basis sein – bin gespannt, wann sie mal bei mir klingeln und welche erkenntnisse ich danach habe ^^ … solange bin ich noch sehr froh, dass menschen, wie anja böttcher offene briefe – wie diesen hier schreiben … und ihre diffamierungen sprechen sprechen nur gegen sie selbst – aber das wissen die zufälligen klingler an der tür nicht – sie bieten nur wachturm, neue tarife oder was auch immer, um was sich ein selbstverantwortlicher selbst kümmert oder es wirklich nicht braucht …
marie sagte:
„die revolutionäre situation“ hat ja immer eine -viel zu lange – vorgeschichte, bis sie sich nach einer mehrheitlichen + ständig zunehmenden unzufriedenheit dann an einem ereignis entläd … im moment sieht es für mich so aus, dass ich (noch) keine institution sehe (gewerkschaft, partei oder bewegung – in der ddr waren dies die kirchen, theater und die neu gegründeten bürgerrechtsinitiativen), welche diese – nicht vorhandene – aber mehrheitlich gefühlte situation „begleiten“ könnte. auch dazu sagt mir die geschichte (jüngst in griechenland) … wir müssen schlau sein und menschliche entscheidungen treffen und den feind nicht unterschätzen, denn auch er sieht wie ein mensch aus und nicht – wie schon brecht wußte – wie ein haifisch
und solange wir da immer wieder freund und feind verwechseln und nicht lernen eins von anderen zu unterscheiden – sei es aus eitelkeit, unwissenheit, bequemlichkeit oder gier … lernen, lernen, lernen … lust am lernen wecken!
Hans mein Igel sagte:
„Leuchtturm der Demokratie“ soll der Spiegel also einst gewesen sein? -Geht es auch eine Nummer kleiner.
Windlicht eines Gespensterstaates oder Elmsfeuer einer „Staatssimulation“ (Carlo Schmidt), das kommt der Sache deutlich näher.
Wer ein solches Kampfblatt von Besatzer Gnaden derartig überhöht hat, muss natürlich irgendwann tief fallen, „bestürzt und betroffen“ sein.
Ja, überhaupt die Fallhöhe dieser Träumer. Das klingt so schief, wenn diese Realitätsverweigerer irgendwann aufklatschen.
Max L. sagte:
Nicht alle waren immer schon so schlau wie du….
Ich dachte bis Ende der 90er Jahre (und da war ich schon deutlich über 30), der „Spiegel“ sei – na gut, vielleicht nicht gerade der „Leuchtturm der Demokratie“ -, aber doch ein Presseerzeugnis erster Güte, unbestechlich, objektiv, furchtlos. Das mag auch heutiger Sicht naiv klingen, aber ich war damals bestimmt nicht der einzige. Was im „Spiegel“ stand, das galt. Und weil der „Spiegel“ von den Konservativen und erst recht eher rechts Verorteten ziemlich verhasst war, gab es auch noch eine indirekte Bestätigung.
Und jetzt mal ehrlich: Von Besatzer Gnaden oder nicht, der „Spiegel“ war früher anders. Das hängt nämlich auch von den Leuten ab, die den Inhalt machen. Zwischen Rudolf Augstein und seinen Nachfolgern darf schon noch unterschieden werden.
Augsteins letzter Artikel für „sein“ Blatt erschien kurz vor seinem Tod. Das war schon NACH 9/11, der „Spiegel“ längst auf einem ganz üblen Weg. Augsteins Artikel passte damals schon nicht mehr so richtig ins „Spiegel“-Konzept. Aus heutiger Sicht wirkt er wie ein Zeugnis aus uralten, besseren, längst vergangenen Zeiten:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-24093790.html
krass sagte:
Ging mir zu dieser Zeit ähnlich und ich habe auch noch lange Zeit versucht, dem Schmierenblatt Chancen einzuräumen.
Meine Erfahrung war: In den Jahren vor Augsteins Tod gab es durchschnittlich ca. 3 akzeptable Artikel pro Woche. Das war schon eine Menge Arbeit, sich durch den ganzen Mist zu wühlen, um fündig zu werden. Nachdem er gestorben und sein Testament bekannt wurde, wunderte ich mich noch, dass er der Bertelsmann-Krake durch sein Vermächtnis zur Sperrminorität verholfen hatte. Heutzutage habe ich eine Idee, warum, die mir damals abging. Doch war auch da schon klar, wohin der Kurs gehen würde und ziemlich schnell war es dann auch nur noch 1 halbwegs lesenswerter Artikel pro Ausgabe und irgendwann dann nur noch einer alle 3 Ausgaben. Auch wenn es über ein Jahrzehnt her ist, schäme ich mich noch heute, dass ich erst da aufgehört habe, denen Kohle in den Rachen zu schmeißen.
Alois Müller sagte:
Na ja, Schmierer wie Wiedemann haben schon damals ihre verlogenen Ergüsse über die Leserschaft ausschütten dürfen. „Journalisten“ wie Heidemann und Wiedemann habe ich mal persönlich kennenlernen dürfen. Seither weiß ich, wie Meinung gemacht wird!
Cassandro sagte:
Irgendwann hat was in meinen Därmen zu grummeln begonnen, nach der montäglichen Lektüre (heute soll es das Brechmittel ja schon ab Samstag geben, rechtzeitig zum Wochenende, da ist das jetzt auch noch versaut). Und irgendwann war mir dann doch klar geworden, dass dieser Drogengenuss – wenn nicht abgesetzt – nur böse enden kann. Heutzutage meide ich sogar jeden taktilen oder auch nur visuellen Kontakt, so wie diese Woche im Wartezimmer des Zahnarztes. Selbst der Sprechstundenhilfe ist es aufgefallen und fragte warum ich meditierend rum sitze und keine der tollen Zeitschriften vor meiner Nase konsumiere.
Es ist ja nicht so, dass in all den Jahren der Zwangsmast bis hin zum Stopfhirn, sich nicht ab und an ein leichtes bis heftiges Stirnrunzeln einstellte. Beim Einzug von Augstein sen. auf dem Ticket der Pünktchenpartei,z.B.. Nun damals war dieses Lazarus-Konstrukt noch nicht ganz so bäh, haben sie doch Willy dem Großen zur Kanzlerschaft verholfen. Aber schon 74 beim Abgang des Friedenskanzlers hat das Sturmgeschütz der Demokratie schon kräftig im Untergrund jene mit Streicheleinheiten versorgt, die acht Jahre später dann die große „Wende“ von Birne ermöglichten, die Wende in unser aller Wessi-Köpfe, nicht im Osten hinter der Mauer, war angesagt. Wer weiß das heute noch? Wer kann sich denn noch daran erinnern, dass selbst ein Augstein sen. kurz vor seinem allzu frühen Ende, sich heftigst dafür entschuldigen durfte, dass seine Auslandstruppe vor langer Zeit (?) schwer durchseucht war von Gehlens alter Seilschaft, die sich schon damals mit dem Arbeitstitel Be-en-de schmückten? Wen hat das überhaupt interessiert? Niemanden! Wir dachten doch bestimmt alle: Klappern gehört zum Handwerk.
Und der Herr im gelben Pullover (später auch mal in Chauffeursuniform zu sichten) hatte seine Pfötchen überall drin, bei Willys lauem Abgang, bei Fürstenfeldbruck und sonstigen großen oder kleinen Krisenstäben im deutschen Herbst und anderswo. Und überall und immer wußte das „Kampfblatt der Linken“ bestens bescheid und hat die Milch der frommen Denkungsart darüber verschüttet, zu unser aller gnädigen Aufklärung in die richtige Richtung. Nicht zu vergessen, ein langjähriger Chefredakteur (nein, nicht Aust, Jacobi) durfte sogar in den obersten Wadenbeißer bei der Welt (according to Springer) mutieren, ist ja auch keine Einbahnstraße geblieben, Blome lässt grüßen.
Und dann war die Katze (wohl besser der alte, unlustig gewordene Kater) für immer aus dem Haus, in den Spiegelzimmern tanzten die neuen Mäuse, die Schnurrhaare der alten Mäuseriche bibberten alsbald vor Angst. Aust mußte entsorgt werden, warum eigentlich, wo er doch so wunderbare transatlantische Schmonzetten fürs Tiiwii produzieren dufte? Nicht lange allerdings, dann war er doch tatsächlich ..
Überraschung ! … Herausgeber der Welt. Ach ja, eine Auszeichnung (heutzutage längst üblich für noble Transatlantiker) hat er auch mal bekommen: Deutscher Fernsehpreis für die beste Information. Hat uns das aufhorchen lassen, misstrauisch gemacht. Nöö, bestimmt nicht.
Den Rest kennen wir. Der Einzug des neuen Hofstaats. Die Fleischhauers, irgendwann sogar Nikolaus der Blomige, direkt aus dem Hauptstadtbüro von BILD in das von SPIEGELBILD. Und der Kleine-Walser – eigentlich Miteigentümer weil auch Augstein jun. genannt – durfte mit Nikolaus gelegentlich sogar eine Video-Nummer abziehen und online seinen wöchentlichen Senf abdrücken. Mehr allerdings so gut wie gar nicht, seine Meinung passte einfach nicht mehr zu mehr.
Auf einen – m.E. skandalösen – Vorgang möchte ich auch noch kommen dürfen. Auf einen, auf den sie beim Premiumsmagazin mächtig stolz sein. Nachzulesen bspw. hier in diesem blog, irgendwann heute Nacht, beim link zu Heise/Telepolis. Stolz wie 10 nackte Pigmentgestörte ist man beim Flaggschiff des investigativen Journalismus darauf, dass man bei der Dreierbande dabei sein durfte, zusammen mit anderen transatlantischen Schlachtkreuzern (dem Guardian in Klein-Britannien, der NYT im einstigen Indianerland). Diese Bande aus verschworenen GesellInnen, was hat sie denn aus dem ganzen Material gemacht, das ihnen ein gewisser Edgar S aus H. und jetzt M. in R. zur gefl. Verwendung überlassen hat. Was? Nun, eines wissen wir sich ganz sicher, dass genau die drei im Snowden-Sandkasten, mit Eimerchen und Schaufeln bewaffnet alsbald in vorderster NATO-Verlautbarungsfront geortet werden konnten. Bis zum heutigen Tage und wohl auch darüber hinaus. Dumm gelaufen, Herr Snowden. Oder sollte das gar eine vorauseilende false-flag Aktion gewesen sein und Edgar kehrt nach Hause zurück, als ob nichts gewesen wäre. Wir werden sehen, sagte der Blinde.
SPIEGEL, wir sollten es jetzt mit dem Brief von Anja Böttcher bewenden lassen. Ihn – nicht den Brief – einfach ignorieren, ihn (geistig) in die verdiente Schmuddel-Ecke stellen bzw. legen, ihn vergessen, auch wenn es für den ein oder anderen schwerfallen dürfte, ob des Leidens unter dieser Propaganda-Haubitze. Ignorieren, wir können ja doch nichts daran ändern. Meine Wenigkeit beispielsweise, weist bei all jenen, die solch ein Machwerk irgendwo herumliegen haben, darauf hin, dass – sollte meine Gegenwart auch weiterhin erwünscht sein – die graue Tonne (nicht die Papiertonne, das wäre dann doch zuviel des Guten) mit diesem Schund beschickt werden muss. Ich will es nicht mehr sehen. Sie können es sich gerne überlegen. Die meisten darf ich noch besuchen.
Der Demütige Protagonist sagte:
geht es auch nummer kleiner…?
Klar: STURMGESCHÜTZ der Demokratie….
FernDerHeimat sagte:
Der SPIEGEL heute ist die BILD für Akademiker.
eudlinks sagte:
Das war er schon immer. Als Wehrpflichtiger W18 1967 bei einem Gespräch mit einem Leutnant wurde diese Bemerkung fallen gelassen.
Mario G. sagte:
Die Kunst der Verblödung ist es, dass der Verblödete glaubt, er sei informiert und sich bei dem Verblöder bedankt z.B. „Danke „Spiegel“, für die wichtige Information“ :) In den 70iger war das Alltag, auch bei den Linken.
Werner Thunert sagte:
Das unsägliche gesagt zu haben, das ist in diesem „offenen Brief“ angelegt.
Ausgerechnet der Spiegel wird zur „Stürmer-Nachfolge“ gewählt, wie konnte es so weit kommen? Früher haben wir dort Texte gelesen, die waren brillant, fundiert und haben informiert ohne zu manipulieren, Meinung zu oktroyieren.
Vor kurzem ertappte ich mich dabei, im Zug einen älteren Herrn mit dem Spiegel längere Zeit betrachtet zu haben, irgend wann hatte er meine Blicke bemerkt. So war ich ertappt, auch vor mir selbst, beim Aufbau eines Vorurteils, das dem Opfer keinen anderen Platz zuwies als einem Bild-Leser.
krass sagte:
Ja, Vorurteile sind so eine Sache. Vielleicht war es ein Kritiker, der in einem Blog mit den Propagandamethoden der MSM abrechnen will und „Feldforschung“ betrieb oder es war einfach nur ein Masochist ;)
Ja, ist sehr unwahrscheinlich, aber man kann das Vorurteil trotzdem noch (zu Ungunsten des Spiegel-Lesers) differenzieren: BILD-Leser wissen i.d.R., dass man versucht, sie zu verarschen und glauben zumindest vordergründig das wenigste. Warum sie dann den Müll lesen und dass sie über die psychologischen Methoden trotzdem manipuliert werden, ist ein anderes, wenn auch zusammenhängendes Thema. Doch der Spiegel-Leser wähnt sich auch noch als intellektuelle Elite, glaubt fast alles in diesem Wurstblatt und ist somit in aller Regel noch verblödeter, als der BILD-Leser.
eudlinks sagte:
Die immer wieder rituelle Antwort, „aber der Sportteil ist gut“ Fußball als wichtigster und teuerster Teil der neuen „Brot und Spiele“
krass sagte:
Yep, ist doch nice, wenn man die aufgestauten Frustrationen und Aggressionen gegen seine Peiniger so einfach auf ein paar Spiele umleiten und neutralisieren kann. /not
Auch der Sportteil ist Teil der Propaganda im Sinne von Psychomanipulation in vielfältigen Variationen. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als Deutschland Fußball-Weltmeister wurde. Da konnt ich nur stöhnen und meinte zu meiner Frau: „Ach scheiße, da bekommen die Spießer-Faschos demnächst Aufwind.“ Und fast wie auf Stichwort ging es los mit Pegida-Pfosten und AfD-Idioten. Ja, Sport läßt sich wunderbar instrumentalisieren.
invernale sagte:
Das sehe ich ähnlich. In meinem Umfeld glauben immer noch viele, die für die Bildzeitung nur Verachtung übrig haben, dass FAZ und SZ dagegen seriöse Zeitungen seien, denen man vertrauen könne. Nie und nimmer würden die verfälschen und manipulieren. Wer das behauptet, ist ein Verschwörungstheoretiker.
Ich habe allerdings den (leider nicht repräsentativen) Eindruck, dass es weniger werden. Die Berichterstattung über die Ukraine, Griechenland, die Flüchtlinge und auch den Abgasskandal haben in dieser Reihenfolge einige vom Glauben abfallen lassen.
krass sagte:
Klar, der Spiegel steht auch mehr examplarisch für das mediale Unwesen. Die von Dir erwähnten Schundblätter sind keinen Deut besser. Besonders die FAZ ist nach der Übernahme der FR und dem Tod zweier „interner Querulanten“ fast auf dem unterirdischen Niveau der von der BILD subventionierten WELT-Hetzschrift angekommen.
Auch denke ich, dass Dein Eindruck stimmt. Man sieht es ja auch an den schon ganz ordentlich rückläufigen Auflagenzahlen. Leider denke ich nicht, dass diese für die Ausbeuter wichtigen Propagandablätter aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten komplett untergehen werden, da sich immer irgendwelche Regelungen a la GEZ-Zwangsabgabe finden lassen werden.
Am Ende gelangt man halt immer bei der Systemfrage an.
Cassandro sagte:
SPIEGEL, der ist für diejenigen, die sich nicht trauen wg. den boobs und den bums die BILD zu lesen. Jetzt wo dem Vernehmen nach der Playboy sogar die boobs wieder verhüllt dürfte die Auflage der BILD wieder steigen. Oder auch nicht! Wenn man K. folgen kann, dann üben selbst die Greise heutzutage schon vor dem Wischmob die richtigen Handbewegungen. Und so rafft Neuland an breitester Front alles Printmäßige hin. Es sei denn, der vom Playboy beschrittene Weg … nein, die haben doch bestimmt schon längst ihre Depp-Äpp.
K. sagte:
Ja, es ist schwer, die Verdrängung von Pferdekutschen durch Automobile einzusehen, da alle 2 Meter Pferdeäppel auf dem Gehsteig liegen oder sowas.
Neuland ist nun 45 Jahre alt, einige glaubten anfangs, dass sei „Kinderspielzeug“, „wird sich niemals durchsetzen, zu kompliziert“ usw. usf. Wenn aber Opa die Bilder vom Enkel auf dem Tablet ansieht, dämmert ihm, dass sich das Medium ändert.
Es gilt jetzt, der jungen Generation aufzuzeigen, dass es keine Alternative ist, die gedruckten Propagandaschleudern in den elektronischen Medien weiter zu konsumieren – und ich für meinen Teil habe das bei meinen geschafft. Was und wie andere das machen, ist nicht mein Problem, aber wer mich fragt, kann gerne meine Meinung dazu hören.
Gruß vom Greis an die anderen Greise und und Netzveteranen. Lasst euch nicht von den Späteinsiedlern in Neuland die Aufbruchsstimmung in’s selbstbestimmte Informationszeitalter vermiesen, nur weil die den Button „Seite drucken“ noch nicht gefunden haben. :-)
Cassandro sagte:
Ja, stimmt, ich erinnere mich an einige vor 45 Jahren, die im Wohnzimmer den raumfüllenden Hobel von Bigblue aus Neuland stehen hatten. War wahnsinnig lustig, wenn ich nur an die Tonnen von Papier denke, die ich beim Listing einfachster Informationsabfragen verbraten musste. Nach 40 Jahren in der „Brangsche“ tätig wüsste ich nicht, wann genau das selbstbestimmte Informationszeitalter begonnen haben sollte, das ich euch allen hier wohl vermiest habe, vermiese und vermiesen werde.
In den letzten zehn Berufsjahren machte ich mir immer einen Spass daraus, im ICE den Herrschaften im feinen Zwirn über die Schulter zu schauen. Erst auf das Notebook, später dann aufs Tablet und schließlich aufs Eifohn oder auf die Blaubeere. In 99,9% der Fälle erblickte ich einfachste Texterstellungsversuche. Ein paar Videofilmgucker waren natürlich auch dabei. Bei den Rucksack- und LatzhosenträgerInnen sah es auch nicht anders aus als bei den Wichtigtuern aus dem Management. Stimmt, in letzter Zeit kam es dann auch mal gelegentlich vor, dass einem stolz das Mäusekino mit dem Spon- oder NTV-App gezeigt wurde bzw. wird. Auf die Frage, ob sie denn auch andere Quellen in der propagandafreien Ecke frequentieren würden, erntete ich meist nur verständnisloses Erstaunen nebst Stirnrunzeln.
Genau deswegen muss ich K. auch wieder Recht geben – insbesondere hinsichtlich allerdings vielleicht zu schüchtern aus. Welcher Circle/FB-Anhänger lässt sich schon von einem Greis belehren. Und die endlosen Twitter-Lindwürmer, denen gelegentlich begegntet werden kann, strotzen ja auch nicht gerade von einem aufgeklärten, bewussten Aufbrauch ins gelobte Land der Informationsgesellschaft. Und- ich muss es leider feststellen – die Whatsapp-Kästchen-Ketten auch nicht.
Wurzelzwerg sagte:
Das von Frau Böttcher angesprochene Spiegel-Titelblatt provoziert, und es will provozieren: Seht her, was wir uns trauen! Nebenbei gesagt das hat auch was von gelangweilter Schmiererei dummer kleiner Jungs auf der Schulbank. Ich tippe darauf, dass es dem Spiegel allein um den Gewinn dabei ging, mit der „angenehmen“ Nebenwirkung, dass noch dazu die übliche Klientel bedient wird. Da mit der Beschwerde einer einzelnen Dame etwas erreichen zu wollen, ist Illusion. Was nicht heißen soll, dass jeder Versuch, dagegen anzugehen, von vornherein sinnlos ist.
Die Beschwerde polemisiert. Als ob die Autorin von der Redaktion dieses Drecksblatts erwartet, die bekäme eine „Einsicht“, wenn eine besorgte Bürgerin sich beschwert und nun den gewieften Dreckschleudern von A bis Z genau erklären müsste, was die Ursache der Beschwerde ist. Ich wette, die Spiegel-Leute freuten sich schon auf die eintrudelnden Beschwerden und feixen sich jetzt eins, wenn da so ein ellenlanger Riemen auf dem Tisch liegt, der des langen und breiten erklärt, warum, weshalb und weswegen. Und da er nur die angekündigte Folgerung nach sich zieht, dass Frau Böttcher den Spiegel nicht mehr kaufen wird, sehe ich schon das breite Grinsen der Schmierfinken. Zumal sie noch dazu selbst schreibt, dass sie sich nur auf das Titelbild bezieht, den Spiegel nicht gekauft und den entsprechenden Beitrag nicht gelesen hat. Offenheit ist eine sympathische Sache, aber bis zur Selbstvernichtung sollte man sie nun doch nicht treiben. Das nimmt dem ganzen Unternehmen von vornherein den geringen Rest Wirkung. Wie das ganze Unternehmen ein bisschen den Eindruck vermittelt, die Autorin hielte sich für die letzte Bastion der am Boden liegenden Zivilgesellschaft, womit ich nichts gegen sie äußern sie, sondern einfach nur gegen ihren hilflosen einsamen Ritt.
Es gibt doch den DJV. Ob es Sinn hat, dorthin zu schreiben, weiß ich nicht, ich habe da keine Erfahrungen. Das einzige, was diese Kamarilla meiner Ansicht nach noch zügeln könnte, wäre eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, die auch die Kriegshetze des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens mit einschließt.
Auf alle Fälle wäre für mich interessant, zu erfahren, welche Reaktion es von seiten des Spiegels gibt und ob es überhaupt eine Reaktion gibt.
Russlandversteher sagte:
Ich glaube hier machen sich einige mächtg was vor, indem sie glauben mit den Mitteln der Besatzungszone Besatzer und Lügepresse maßregeln zu können.
Wenn ihr eine „Stiftung“ gründet um US-hörige kriegstreiberische Lügenpresse-Maulhuren verstummen zu lassen wird das Konto natürlich sofort beschlagnahmt. Und Gutachter?
Ein Gutachter, der keine Kriegshetze gegen Russland betreibt wird als solcher gar nicht anerkannt. Er gilt als „Verschwörungstheoretiker“.
Das was hier abgeht ist ein Propagandakrieg und kein Kindergeburtstag!
krass sagte:
Eine Strafanzeige gegen diese Verbrecher bringt i.d.R. nicht dass, was sie soll, da die meisten Staatsanwälte, Politiker und auch Richter selber Verbrecher sind. Aber es bereitet ihnen Unbehagen und eine Menge Arbeit, besonders wenn man den Rechtsweg voll oder wenigstens teilweise ausschöpft. Der geht so:
Strafanzeige stellen (bei Polizei, Staatsanwaltschaft oder Amtsgericht). Einfach schriftlich, mündlich oder online. Bleibt sich alles gleich.
Die wird dann abgewiesen, eine Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens mit fadenscheinigen Pseudobegründungen abgelehnt. Daraufhin beschwert man sich innerhalb von 2 Wochen bei der Oberstaatsanwaltschaft. Die muß nun erneut prüfen und irgendwas halbseidenes, ablehnendes zu Papier bringen.
(An dieser Stelle hat man schon viel erreicht: Die Namen der Verbrecher – z.B. Strafvereitelung im Amt oder Rechtsbeugung – sind hiermit bekannt und ihr Verbrechen schriftlich mit den Unterschriften selbiger dokumentiert.)
Man kann nun mit Frist von 4 Wochen Ermittlungs- bzw. Klageerzwingungsklage beim Oberlandesgericht einlegen, wobei hier einem nicht ohne hinterfotzigen Grund extrem hohe Hürden in den Weg gelegt werden: Anwaltspflicht und die Standards für eine solche Klage sind so hoch, dass normale Rechtsanwälte praktische keine Chance haben. Es müßte also ein Spezialist sein. Doch wenn man solch einen nicht findet und somit fast zwangsläufig unterliegt, eröffnet einem das wenigstens Punkt 4, der wieder wie 1 und 2 kostenlos betrieben werden kann.
Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht. Nimmt man sich hier keinen spezialisierten Rechtsanwalt zur Unterstützung, sollte man sehr genau die formalen Anforderungen studieren und einhalten, da auch hier diese zum Vorwand genommen werden, die Verfassungsbeschwerde erst gar nicht dem Gericht vorzulegen, sondern von irgendwelchen Hilfsarbeitern abschmettern zu lassen.
Je weiter man auf diesem Weg geht, umso mehr weist man direkt und indirekt diese widerlichen Mörder in die Schranken. Auch wenn erwartungsgemäß offiziell alles von der Staatsmacht abgeschmettert wird.
Und man weiß nie, wie es mal kommt: Ändern sich die Machtverhältnisse, hat man gutes Material gesammelt, alle beteiligten Systemhuren doch noch zur Verantwortung zu ziehen.
krass sagte:
die Numerierung hat es geschluckt. Ich versuch es mal anders und zusammengefasst:
1) Strafanzeige
2) Beschwerde bei Oberstaatsanwaltschaft
3) Ermittlungs- / Klagerzwingung beim Oberlandesgericht
4) Verfassungsbeschwerde
anonymuus sagte:
Man müsste eine crowdfinanzierte Stiftung gründen, deren einziges Stiftungsziel darin besteht Kriegshetzer mithilfe guter Anwälte und Gutachter juristisch zu vefolgen.
Alle dafür notwendigen gesetzlichen Grundlagen sind bereits vorhanden, sie kommen nur nicht zur Anwendung, weil sich niemand traut diese Verbrecher vor Gericht zu zerren.
Irgendjemand (vielleicht u.a. auch Sie Frau Böttcher ??) müsste dafür seinen guten Namen hergeben, die Organisation und Verwaltung eheramtlich übernehmen, der Rest spendet, und die Arbeit kann losgehen.
Floki sagte:
wohin muss ich überweisen!?
Cassandro sagte:
Zumindest versuchen sollte man es. Auch wenn ich die Blutsauger der notwendigen Zunft so einschätze, dass sie aus dem Auftrag die „unendliche Geschichte“ entstehen lassen. Ob wir soviel crowd zusammenbringen? Aber es gibt allein hier in der PS bestimmt Viele, die das gerne mal testen wollten. Der Stiftungsname? Vielleicht ….mmmhhh….. Grundgesetz-in-Not?
Cassandro sagte:
Vielleicht finden wir auch ein paar zahlungskräftigere Stiftungsräte, ich denke so an Heckler&Koch oder Krauss-Maffei, dieses – hehe – Kaliber eben.
Cassandro sagte:
Oder – so was ähnliches gibt es schon sehr erfolgreich – Schutzvereinigung zur Beachtung des deutschen Grundgesetzes? Ist lang aber kaum misszuverstehen und etwas daraus Unziemliches drehen geht auch nicht. Oder wie wär’s damit: German Council to protect Basic Law. Das hätte den großen Vorzug, dass die Stiftung vor Gericht schon mal einen guten Namen hat und automatisch wohl gelitten sein dürfte.
Problem jeden und damit auch dieses Projektes: das Motto TEAM! Toll ein Anderer machts (seltsam, das habe ich doch hier gestern schon mal von mir gegeben). Ob wir Frau Boettcher damit belästigen sollten? Meine nicht, die ist ausgelastet genug. Was mich an solchen Vorhaben immer verwundert: dann wenn es ernst werden könnte und sollte, urplötzlich scheint es in der Menge keine Juristen mehr zu geben und auch fast nur noch Leute, die ganz dringend Kinder vom Kindergarten oder der Schule abholen müssen und deswegen erst einmal für eine Weile verhindert sind („Könntet ihr nicht schon mal anfangen? Tschühüss!“).
Was wir erst einmal brauchen, wäre eine Frau oder einen Mann (möchte Transgender aber nicht ausschliessen) mit den entsprechenden skills (d.h. weiß wie was geht und was zwingend berücksichtigt werden muss) bezüglich Stiftung. (Hallo? Ist da jemand? Hallo?) Das Bankkonto, nach dem hier schon geschrieen wird, wird leider noch Zeit brauchen. Das geht so richtig nur bei existierender Stiftung (notfalls in Gründung). Glaube kaum, dass sonst jemand gerne persönlich das Finanzamt am eingehenden crowdfunding Kapital beteiligen wollte. Oder gibt es hier einen besonderen Gönner?
Und noch was: der jetzt an mich gerichtete Satz „Danke für deine Bewerbung“ zieht bei mir nicht. Die Zeiten, in denen ich mich deswegen geehrt fühlte, sind lange her.
K. sagte:
sie kommen nur nicht zur Anwendung, weil sich niemand traut diese Verbrecher vor Gericht zu zerren.
Naja, das stimmt nicht ganz. Es trauen sich durchaus einige Leute, Strafanzeigen zu stellen (da gehört auch nicht viel Mut dazu, einfach machen, es kostet kein Geld und man braucht nicht mal einen Anwalt dazu!). Man muss nicht mal zur Polente/StA hingehen: http://www.online-strafanzeige.de/
Dennoch hast Du Recht, dass die Gesetze nicht zur Anwendung kommen, aber nur deswegen, weil die weisungsgebundenen __Staats__anwälte alles abschmettern, was gegen die Systembüttel – Presse wie Politiker – gerichtet ist. Deswegen werden schon gar keine Verfahren eröffnet.
Was Strafanzeigen also bewirken könnten: denen die Augen zu öffnen, die sie immer noch geschlossen haben, wenn plötzlich 1.000e Anzeigen abgeschmettert werden müssen und das irgendwo dokumentiert würde. Es ist halt mal so, dass wir nur in einem Anscheins-Rechtsstaat leben, aber probiert’s selber aus, ist eine nachhaltige Erfahrung, die einem keiner nehmen kann!
Nur zwei Beispiele (exemplarisch) für Strafanzeigen gegen Medien und Politiker wegen Kriegshetze:
http://becklog.zeitgeist-online.de/2010/02/06/die-welt-lasst-bomben-auf-den-iran-artikel-verschwinden/ (siehe Kommentare – Leser stellten Strafanzeigen)
http://muetter-gegen-den-krieg-berlin.de/Strafanzeige-gegen-Mitglieder-der-Bundesregierung-September-2014.htm
Ich fände es viel sinnvoller, eine Kampagne zur Kündigung der Abos von Kriegshetzer-Medien zu starten und viele haben die diesbezüglichen Aufrufe von alternativen Medien ja auch schon befolgt, wie man an den Mediendaten deutlich sieht. Das Kündigungsschreiben muss nicht so lang sein wie das von Frau Böttcher (kann es aber, schadet ja nicht, denen auch die Meinung zu geigen).
Oder spendet an ein alternatives Medium eurer Wahl. Es gibt genügend aufrechte Journalisten, die Unterstützung brauchen, und ich bin sicher, dass so mancher von den MSM weggehen und was eigenes machen würde, wenn er die Aussicht auf Sicherung der Existenz hat. Ist aber nur meine Meinung dazu und für was ich mich entschieden habe.
anonymuus sagte:
@ K
So eine „einfache“ Anzeige bringt nichts, das wissen wir bereits.
Mit guten Anwälten und Gutachtern, die in der Lage sind hinreichend belastbares, wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechendes, und eben nicht so leicht von der Hand zu weisendes Material zu liefern, würde die Sache aber sicherlich schon ganz anders aussehen.
Es kann doch einfach nicht sein, daß wir Gesetzte haben, die im Ernstfall, nämlich genau da wo sie zur Anwendung kommen müssten, keinen interessieren. Hier gibt es Klärungsbedarf, und der kann angesichts des politischen Widerstands m.E. nur von einem starken Kläger, der alle Beweise, Fakten und Erkenntnisse liefert und unnachgiebig Druck macht durchgesetzt werden.
Möglicherweise muss zuerst das BVerfG den Verstoß gegen die entsprechneden Gestzte konkretisieren. Was ist Kriegshetze? ,…und was ist Pressefreiheit ? Wo fängt das eine an und hört das andere auf? Wie äußert sich in heutiger Zeit Kriegshetze? Muss das ganz plump geschehen, im Sinne von „Lasst uns Russland angreifen“, oder kann das auch subtiler geschehen? (hierzu könnte man z.b. auch jemand wie Rainer Mausfeld oder sogar Chomsky als Gutachter einholen)
Als die Verfassung und die Kriegtreiber-Paragraphen geschrieben wurden, dachte man noch an Göbbels und die Nazis. Die Zeiten haben sich aber verändert, die Fortschritte in Psychologie, Soziologie etc. haben neue, viel raffiniertere Formen der Kriegspropaganda hervorgebracht. Das muss berücksichtigt werden, und die Rechtsprechung an diese neuen Erkenntnisse angepasst werden.
Mal ernsthaft,
was darf ein s.g. „Journalist“ heutzutage in Deutschland denn NICHT schreiben, um nicht aufgrund der „Kriegstreiber-Paragraphen“ vor Gericht zu landen ??? Da gibt es doch GAR NICHTS ! Die können jeden Schmutz schreiben, den sie wollen, hetzen bis der Arzt (oder „Iwan“) kommt. Es scheint überhaupt keine Grenzen für diese Verbrecher zu geben, und DAS KANN EINFACH NICHT SEIN !!!
Es ja ist nicht so, daß da erst die gesetzlichen Grundlagen noch beschlossen werden müssten, das wäre in der Tat ein langwieriger Prozess. NEIN !, die sind bereits da, sogar in der Verfassung verankert ! Wir müssen die Verantwortlichen nur dazu ZWINGEN sie anzuwenden.
Alleine die reale Aussicht (die gegenwärtig ganz offensichtlich leider nicht vorhanden ist), von einem starken und unabhängigen Kläger wegen Kriegstreiberei vor Gericht gezerrt zu werden, würde einige der Maulhuren in ihrem wirken schon mal empfindlich verunsichern.
krass sagte:
Du hast schon zu großen Teilen Recht. Ob ein starker Kläger allein jedoch ausreicht, weiß ich nicht, da heute mehr denn je gilt: „Die herrschende Justiz ist die Justiz der Herrschenden.“ Aber einen Versuch ist es AUF JEDEN FALL wert! Allein schon wegen der damit hergestellten Öffentlichkeit.
Das hier, wenn auch nicht allzu wesentlich fürs konkrete Thema, allerdings umsomehr für die Verständnis von Propaganda und Hetze, seh ich definitiv anders:
„… Als die Verfassung und die Kriegtreiber-Paragraphen geschrieben wurden, dachte man noch an Göbbels und die Nazis. Die Zeiten haben sich aber verändert, die Fortschritte in Psychologie, Soziologie etc. haben neue, viel raffiniertere Formen der Kriegspropaganda hervorgebracht. …“
Nach meinen Recherchen zu Goebbels / Nazi-Propaganda war die keinesfalls so plump, wie die meisten heutzutage denken. Die geifernden Nazimäuler werden bewußt so seit Jahrzehnten immer wieder dargestellt und unendliche Male wiederholt.
Vielleicht damit man eben NUR dieses veröffentlichte Gekeife einiger Hitlerschergen als Propaganda erkennt? Jedenfalls waren damals Goebbels Hetzmethoden in der Realität hochentwickelt, auch für heutige Verhältnisse. Eventuell könnte man ihn sogar als den Vater der heute massenweise produzierten „Subtilpropaganda“ bezeichnen.
Exemplarisch ein Zitat von diesem bösartigen Wicht: „Das ist das Geheimnis der Propaganda; den, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird.“
K. sagte:
@anonymuus, ich bin nur bereit, über praktische Erfahrung zu diskutieren.
Meine praktische Erfahrung gründet sich im Wesentlichen auf fünf Fälle:
1) Gerichtsverfahren gegen den Staat Deutschland wegen Ablehnung jeglicher Kriegsdienste und unterstützender Maßnahmen. Guten Anwalt von der DFG-VK gehabt, der mich jedoch selbst reden/schreiben ließ, weil er meinte, dass ich das so gut mache, dass er gar nicht groß einzugreifen braucht. Verfahrensdauer: 10 Jahre. Ergebnis: 7:0 ich vs. Staat. Anwaltskosten: 250 DM (danke sehr! :-)
2) Gerichtsverfahren gegen eine kommunale Einrichtung wegen Rechtsbeugung. Anwalt: keinen gefunden, einer riet mir ab. Selbst geklagt, Dauer: 2 Jahre. Ergebnis: Vergleich zu meinen Gunsten, der das „Gesicht der Einrichtung zu wahren“ half.
3) Gerichtsverfahren gegen einen Konzern wegen Rechtsbeugung: Anwalt: einen gefunden, der es spannend fand, weil juristisches Neuland. Dauer des Streits: 2,5 Jahre. Ergebnis: Vergleich zu meinen Ungunsten, der dem Konzern half, „sein Gesicht zu wahren“.
4) Versuch, eine Strafanzeige gegen eine staatliche Behörde wegen Rechtsbeugung, Amtsmißbrauch, Nötigung in besonders schwerem Fall: kein Anwalt gefunden, auch nicht den, der sich auf Menschenrechte spezialisierte und der mich als junger Mann einmal in einem Strafverfahren vertrat. Begründung: „Sowas machen wir nicht“. Schnauze voll, arschlecken, ich habe besseres zu tun heutzutage. Es gibt auch andere Methoden, die wirkungsvoller sind.
Aber falls ihr einen guten Anwalt findet, der gegen den Staat vorgehen mag und nicht einfach nur eine Weile gut daran verdienen will, hattet ihr Glück – probiere es ruhig einmal, es kann ja klappen, siehe 1).
K. sagte:
Fall 5) noch anhängig.
Zu Deiner Frage: Mal ernsthaft,
was darf ein s.g. “Journalist” heutzutage in Deutschland denn NICHT schreiben, um nicht aufgrund der “Kriegstreiber-Paragraphen” vor Gericht zu landen ???
Falsche Frage. Korrekt lautet sie:
Was darf ein „Journalist“, der einen systemkritischen Blog betreibt, der bei einer systemkritischen Zeitung arbeitet oder der im Fokus von gewissen Politikern steht , denn nicht schreiben …
Antwort: alles, was stören könnte bei der Ausübung staatlicher Verbrechen.
K. sagte:
Hier für die Kündigungskampagne ein Badge, quick & dirty, copyleft:
krass sagte:
Passt.
Konnte es mir nicht verkneifen, es als Vorschlag für ein künftiges Titelbild über deren Kontaktformular an die Spiegel-Redaktion zu schicken.
Cassandro sagte:
Das ist gut! Geht das auch online? Pardon, war nicht böse gemeint!
OK, Abo gekündigt, wie verhindern wir den Kauf beim Frühstücksbrötchenbäcker?
Und wenn das geschafft ist (es heißt ja, wir schaffen das!) wie erreichen wir, dass der klägliche (kostenfreie) Rest auch nicht mehr gelesen wird, in Wartezimmern, im Flugzeug oder sonstwo mit hoher Frequenz von – sagen wir mal – Propagandaopfern? Da böte es sich doch geradezu an, ein papiernes „Flugblatt“ in die bereit
liegenden Ausgaben zu schmuggeln, ähnlich dem schönen von oben. „So nach dem Motto: Rettet die bedrohte Tierwelt, esst keine Gummibärchen, kein Verkauf, kein Verzehr?“
K. sagte:
Sei kreativ. Es gibt z.B. Aufkleber – natürlich nur an die Straßenlaterne bappen, nicht auf den SPIEGEL selbst, ja?
Beim Plausch mit dem Kioskbesitzer die Leute auslachen, die SPIEGEL kaufen. Oder anbieten, für 4,50 Euro oder was der kostet, auch ein paar haarsträubende Lügen zu erzählen, die die des SPIEGELs noch toppen.
Wenn draussen zu kalt ist, subversiven Kurzlink (bit.ly) in’s SPIEGEL-Forum jubeln. Entdecken die nicht immer. In anderen Foren kommt’s auch ganz gut.
usw. usf. (alle verrate ich jetzt hier nicht, Feind liest mit).
Cassandro sagte:
Konstatiere: Wir sind uns eigentlich einig, auf ähnlicher oder gleicher Wellenlänge. Vielleicht liegt es daran, wenn wir gegenseitig den Schnabel wetzen, dass ich mehr ein Berufspessimist bin, weil ich mich gerne positiv überraschen lasse. Nur immer Enttäuschungen einzufahren frustet.
Anonimo sagte:
Es gibt unabhängige Richter, man erkennt sie am Namenszusatz „i. R.“
fidelc sagte:
Unterschreibe ich direkt.
Lg
Cassandro sagte:
Hallo Anja,
schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Auch wenn das Thema nicht gerade ein
Vergnügen bereitendes ist. Du hast wohl immer noch nicht aufgegeben, Perlen vor die Säue zu schmeissen? Die Zeiten sind ja nicht besser geworden.
Ein Waldschrat aus dem Spiegelsaal von Versailles
Cassandro sagte:
Wenn ich nichts zu Deinem Brief geäußert habe, dann ganz einfach deswegen, weil – so wie es immer bei Dir war – ihm nichts hinzugefügt werden kann, er hat alles gesagt.
Für Dein unermüdliches Barrikaden-Besteigen möchte ich Dir danken.
Anja Böttcher sagte:
Hallo Cassandro,
So trifft man sich wieder (l- etztes Mal beim Alten Mann, oder?).
Aufhören wäre irgendwie auch eine schlecht Idee. Wenn wir uns nicht wehren, sind wir in der Regel tot.
Liebe Grüße in den Spiegelsaal,
Anja
Cassandro sagte:
Beim Alten Mann, stimmt. Aber den habe ich jetzt ganz seiner engeren „Gemeinde“ überlassen. Meine Verweildauer bei den Termiten war zu kurz um uns über die Füße zu laufen. Kurz weil, na irgendwie das gleiche Volk wie vorher, dort wo wir beide fast zur gleichen Zeit vor die Tür gesetzt wurden.
Aufhören kann ich auch nicht, aber man wird mit der Zeit müde im Hamsterrad. Wenn man wenigstens Strom erzeugen könnte damit.
Liebe Grüße zurück
M.
ped43z sagte:
Danke, Frau Böttcher für diese klaren Worte!
Es ist auch mit nichts zu entschuldigen, wenn einige Spiegel-Redakteure vielleicht meinen, relativieren zu können, weil sie politischem Druck ausgesetzt sind, eine Familie zu ernähren haben, eigentlich nicht wirklich hinter der unsäglichen Lüge stehen, die sie verbreiten und damit die Hirne der Menschen vergiften.
Es gibt etwas, für das jeder Mensch höchst selbst verantwortlich ist – das Gewissen! DAS in den Orkus gestoßen zu haben, sich dafür der Macht verdingt zu haben, ohne Rücksicht auf die jedem Menschen immanent innewohnenden ethischen Werte, diese Schande werden jene nun endgültig Schmierfinken – und eben nicht Journalisten, sich so im Spiegel-Meinungsmacher-Umfeld zu bezeichnen ist eine Beleidigung für den Berufsstand – nur schwerlich wegwischen können.
Wenn eine solche Hetze zum Krieg (zum wiederholten mal) juristisch ungeahndet bleibt, dann sollte auch dem einen oder anderen Bürger unseres Landes so langsam ein Licht aufgehen, wie tief die Demokratie in Deutschland (so es sie jemals wirklich gegeben haben sollte) gesunken ist.
Handeln tut not, um diesen Kriegshetzern das Wasser abzugraben.
James sagte:
Danke, Anja. Hervorragender Inhalt, auch wenn er durch die vielen Verschachtelungen unstrukturiert wirkt. Ich kann das aber anhand der offenkundigen Wut und Bestürzung nachvollziehen :-)
Andreas Hirsch sagte:
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46264/1.html
Cassandro sagte:
Empfehle allen hier, diesen Beitrag auch zur Kenntnis zu nehmen. Er schafft es, auch noch die letzten Hoffnungen auf ein Genesen des ehemaligen Sturmgeschützes, das in ein Afterzäpfchen mutierte, auszutreiben. Gratulation an Katrin McClean, und zwar dafür, dass sie diese es geschafft hat, das Niveau des Magazins, dessen Namen ich nicht mehr in den Mund nehmen möchte, bis hinunter zum „einfachen Redakteur“ herauszuarbeiten und offenzulegen. Die Diagnose: hat sich asymptotisch der Abszisse angenähert, das Niveau und auch der Verstand. Die Schilderungen von der mehr als kläglich ausgegangen Charmoffensive belegen das markant. Hoffe nur, dass der Controller oder spätestens die Revision die Kosten dieser Veranstaltung den Organisatoren der Gehalts- oder Tantiemenabrechnung als Abzug beifügt.
Die Schilderungen, so schlimm sie sein mögen, überrascht haben sie mich nicht. Im Gegenteil, genau so habe ich mir die Herrschaften vorgestellt, dümmlich, ignorant und auch noch Unwissenheit vortäuschend oder offenlegend. Der gastgebende Redakteur, ob er sich – nachdem er hinter sich die Ausgangstür geschlossen hatte – wohl die Kugel gegeben hat? Wer weiß, die ausreichende Menge Rebensaft scheint er ja gehabt zu haben. Mitleid? Ja, mit Frau McClean, dass sie so etwas ertragen musste.
U 96 sagte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Destroy_This_Mad_Brute_%E2%80%93_Enlist