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Spiegel 41_2013100Jahrelang haben die US-hörigen Mainstreammedien einseitige Hetze gegen Assad betrieben und die Propagandamär einer „demokratischen“ Opposition verbreitet, die Syrien mit Gewalt und Bomben zu einem besseren Land machen wollte. Sie sind die Büchsenspanner und Verkäufer einer imperialistischen US-amerikanischen Geopolitk, die ohne mit der Wimper zu zucken Millionen Menschen an Sanktionen verrecken lässt, demokratische Präsidenten putscht und Länder in Chaos und sektiererischen Kannibalismus stürzt, um die Vorherrschaft der USA und den Zugriff auf Ressourcen, Märkte und „Humankapital“ zu mehren.

Menschen aber, die für Geld Massenmord und Elend den Weg bereiten, sind keine Journalisten. Sowas kann man in einem humanistischen Wertesystem nur als Abschaum bezeichnen. Sie sind moralisch gesehen noch weit unterhalb jener, die als weitestgehend ahnungslose Opfer dieser geopolitischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nun ihrerseits zu den Waffen greifen, um die Gewalt zu verbreiten, die man sie gelehrt hat. Journalistischer Abschaum in den transatlantischen Staats- und Konzernmedien profitiert von den Verbrechen, denen er publizistisch den Weg bereitet. Er nährt seinen Wanst und seine Kinder mit Blutgeld, Flüchtlingselend und Leichenbergen. Hinter jedem Kopfabschneider, steht mindestens ein Prediger, der ihm das Messer reicht.

Wir tun uns schwer, alternative Zeitläufte durchzudenken, weil wir schon mit der real existierenden Gegenwart ziemlich ausgelastet sind. Aber wem die Rolle der Staats- und Konzernmedien bewusst ist, wer weiß, dass es ihre Aufgabe ist, der herrschenden Politik den Weg zu bereiten, sie zu rechtfertigen und als alternativlos zu verkaufen, der kann sich ausmalen, was in Deutschland los gewesen wäre, wenn nicht die Mär von der „Demokratisierung“ Syriens propagiert worden wäre, sondern vorrangig und wahrheitsgemäß über die Pläne der USA, der Türkei und der sunnitischen Diktaturen berichtet worden, die Achse Damaskus-Teheran zu zerschlagen. Der kann sich auch vorstellen, dass viele Deutsche dagegen auf die Barrikaden gegangen wären, wenn sie gewusst hätten, dass diese syrischen „Demokraten“ alle nicht-sunnitischen Religionsgemeinschaften verfolgen und vertreiben. Es ist völlig klar, dass jede deutsche Regierung unter Druck geraten würde, die eine auf ethnische Säuberung und Genozid hinauslaufende Politik vorantreibt, die als direkte Folge hunderttausende Flüchtlinge in die EU treiben wird.

All das, was in Syrien in den letzten Jahren geschah und was jetzt noch auf uns zukommt, konnte man wissen, wenn man sich nicht durch Mainstreammedien für dumm verkaufen ließ. Assad selbst hat gewarnt, Russland hat gewarnt und echte Journalisten und Experten haben ebenfalls gewarnt. Sie alle wurden in der gleichgeschalteten Propaganda marginalisiert, um die geopolitischen Pläne ohne Widerstand der westlichen Bevölkerungen gegen ihre eigenen Regierungen durchsetzen zu können.

Wenn also jetzt ein (weitestgehend zensiertes) Papier der US-Geheimdienste an die Öffentlichkeit kommt, dann wird damit nur eine lange bekannte Strategie bestätigt, aber es wird nichts prinzipiell Neues damit öffentlich. Dennoch sehen sich die Mittäter an diesem Verbrechen genötigt, dieses Papier entweder totzuschweigen oder in ihrem Sinne umzudeuten, um die eigene Verantwortung zu leugnen. Letzteres versucht jetzt der Spiegel, eines der führenden Desinformations- und Propagandamedien wenn es um US-Politik geht und an vorderster Front dabei, als es darum ging, Syrien zu verheeren und damit dem IS den Weg zu bereiten.

spiegel_sydow189DIA-Dokument: Das Märchen vom US-Masterplan für den „Islamischen Staat“
Von Christoph Sydow

Christoph Sydow ist einer der Täter, die dieses Verbrechen mit ihrer Propaganda im Spiegel jahrelang vorangetrieben haben. Dass so einer jetzt von „Märchen“  und „Masterplan“ schwadroniert hat seinen guten Grund, denn er will nichts anderes, als seine Hände in Unschuld waschen – seine und die der USA, die ja immer nur das Beste wollen: Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Coca-Cola für alle.

Die Argumentation des Täters ist so lachhaft wie erbärmlich und sattsam bekannt: „versagt“ hätten sie, die USA. Auch der Einmarsch im Irak war ja nur ein „Versagen„. Die Totalüberwachung der NSA? Versagen der Kontrolle! Folter und Guantanamo? Versagen des Rechtsstaats, etc… Das Schema ist bekannt: wir wollten ja eigentlich was anderes, was Gutes, aber haben versagt. Pech gehabt, ihr Millionen Toten! Verantwortung? Wofür?

„Doch das Dokument belegt vor allem Heuchelei und Versagen der US-Regierung.“ (Spiegel)

Es ist, als würde man einen Tanklaster Benzin in den Keller des Spiegel-Hochhauses pumpen, mit dem Ziel, dieses Hetz- und Lügenblatt zu einem objektiven Journalismus zu reformieren. Hat nicht funktioniert? Nur Tote und Verkrüppelte? Huch, Sorry! Nichts für ungut, war nur ein gutgemeinter Versuch. Aber moment! Immerhin ist doch jetzt Schluss mit Hetze, oder nicht?

Und genau das versucht der Täter Sydow zu verschleiern, dass die USA mit ihrer Terrorpolitik genau das erreicht haben, was sie mit ihren sunnitisch-fundamentalistischen Verbündeten geplant hatten: Syrien geschwächt und ein Islamischer Staat steht als Keil zwischen Damaskus und Teheran. Von „Versagen“ kann also gar keine Rede sein. Die Grenzen des Iraks oder seine territoriale Einheit interessieren die USA nicht im Mindesten. Wozu auch?

So bleibt unter dem Strich: Die DIA hat die Entwicklungen in Syrien und im Irak seit 2012 erstaunlich genau vorhergesagt. Das Versagen liegt an anderer Stelle in der US-Regierung. Das Weiße Haus hat erst viel zu spät auf ihre verbündeten Golfstaaten und die Türkei eingewirkt, die Unterstützung für die Dschihadisten zu stoppen. Und Washington hat nur halbherzig und zu spät angefangen, den IS mit militärischen Mitteln zu bekämpfen. (Spiegel)

Die Unterstützung des Aufstands mit Waffen, Schulungen, Sanktionen und Propaganda hat genau das Ziel erreicht, was den USA vorschwebte. Aus Sicht der USA ist der Vormarsch des IS ein voller Erfolg. Die Bombardements dienen lediglich genau der Einhegung, die man sich geopolitisch wünscht. Der IS kommt der Türkei zu nahe? Dann bomben wir ihn halt nach Süden! Assad sitzt noch in Palmyra? Dann lassen wir den IS dort mal in Ruhe einmarschieren. Versagen? Man kann nicht einmal behaupten, dass menschenverachtender Abschaum wie Sydow versagt hätte, denn er macht bis heute genau das, was man von ihm erwartet.


Hörtipp zum Thema: Michael Lüders heute im WDR – (Download;13MB;mp3) Leider glaubt auch Lüders naiv an ein „Versagen“ der USA, nennt aber viele Fakten und historische Zusammenhänge.