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zdfErneut ist es ein Beitrag von Roland Strumpf, an dem exemplarisch die Propagandamethoden der westlichen Medien festgemacht werden können. Roland Strumpf ist in Donezk. Nach eigenen Aussagen vom Mittwoch und Donnerstag war er ungehindert im Kriegsgebiet unterwegs. Beweise für russische Truppen konnte Strumpf auch gestern nicht finden und dennoch behauptet er erneut, es gäbe „Hinweise“ für russische Waffenlieferungen. Welche „Hinweise“ das sein sollen, erfährt der Zuschauer nicht und es ist naheliegend, dass er sich auf die Propaganda der ukrainischen Regierung oder seiner Freunde vom faschistischen Bataillon „ASOW“ beruft, deren Propagandamaterial er auch schon mal ganz ungeniert benutzt, um die ZDF-Zuschauer zu „informieren“.

Um Russland zu diffamieren und die Separatisten als von Putin gesteuert und mit regulären Truppen und Waffen unterstützt darzustellen, benutzt Strumpf also vollkommen unbelegte Behauptungen, die zudem deshalb abwegig sind, weil es längst Beweise für reguläre russische Truppen in der Ostukraine geben müsste, wenn zutreffen würde, was die Propaganda der westlichen Welt, darunter an vorderster Front ARD und ZDF, täglich behaupten.

Die zweite Propagandamethode liegt im Verschweigen und sie bezieht sich auf die vom Westen unterstützte ukrainischen Regierungstruppen und die faschistischen Bataillone ukrainischer Oligarchen. Irgendwelche Unterstellungen zu dieser – der eigenen – Kriegspartei wird man in den gleichgeschalteten Medien nicht finden. Dafür umso mehr verschwiegene Fakten. So wird in Strumpfs Bericht zwar das Bombardement gegen die Zivilbevölkerung in Donezk gezeigt, aber mit keinem Wort wird gesagt, WER dort bombardiert: faschistische Freischärler/Söldner und ukrainische Armee

ZDF heute 12.02.2015 19.00 Uhr

ZDF_heute_12.2.2015Strumpf: „Wir waren heute im Gebiet um Donezk rum unterwegs und haben ein paar Reaktionen und Stimmungen eingefangen und haben auch mal gezeigt, wie die Menschen hier die vergangene Nacht erlebt haben.

Während in Minsk verhandelt wurde, schlugen im Zentrum von Donezk die Raketen ein. Die Nacht hörte sich so an...[Geräuschkulisse der Bombardements] Die Einschläge. Ein Krankenhaus ging in Flammen auf. Wohnhäuser wurden getroffen. Viele erwarten, dass die Gefechte in den kommenden Tagen noch heftiger werden. Beide Seiten könnten versuchen, bis zu Beginn des Waffenstillstands noch alte Rechnungen zu begleichen und der anderen Seite möglichst zuzusetzen. Und – trotz der Vereinbarungen von Minsk sollen aus Russland erneut Panzer und moderne Raketensysteme über die Grenze gebracht worden sein[Es folgen Interviews]

Wir sehen also wieder einmal ganz deutlich zwei Propagandamethoden:

1. Unbewiesene Behauptungen zum Nachteil der Separatisten und Russlands: „sollen Waffen über die Grenze gebracht worden sein“

2. Verschweigen von Fakten zur Verharmlosung und damit zum Vorteil des vom Westen unterstützten mörderischen Regimes in Kiew. „Ein Krankenhaus geht in Flammen auf. Wohnhäuser werden getroffen.“ Die Täter bleiben ungenannt, gerade so, als ob die Bomben ohne Absender aus heiterem Himmel fielen.

Diese beiden Methoden kann man in 90% der Beiträge in den gleichgeschalteten Medien über den Konflikt in der Ostukraine mehr oder weniger deutlich nachweisen. Würde Strumpf hier die Wahrheit sagen, dass nämlich die ukrainische Regierung und faschistische Bataillone die Zivilbevölkerung bombardieren, dann hätte das in der deutschen Öffentlichkeit eine Wirkung, die die westlichen Kriegspolitik und die Mär von der „Friedenskanzlerin“ Merkel unterminieren würde.