Schlagwörter
AFD, ARD, Diffamierung, Doppelmoral, Lügen, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren, ZDF
Immer wieder haben wir hier vorhergesagt, dass sich die Propaganda der Staatssender in ihrem zwanghaften Bestreben, die eigene, Stück für Stück zusammenbrechende Welt aus Lügen irgendwie noch zusammenzuhalten, immer tiefer in immer neue und immer absurdere Lügen und Manipulationen verstricken werden und dass diese Entwicklung immer mehr Bürgern die Augen öffnen wird. Wer heute noch glaubt, ARD und ZDF seien seriöse Medien, die die Öffentlichkeit „informieren“ und nicht manipulieren, muss schon über ein lebensbedrohliches Maß an Ignoranz und kognitiver Trägheit verfügen.
Der Fall Gauland vs. Özogus ist wegen seiner offensichtlichen Verlogenheit geeignet, auch dem arglosesten Bürger die Augen dafür zu öffnen, wie er in den öffentlich-rechtlosen Anstalten nach allen Regeln der Propaganda verarscht wird. Die Fakten sind dabei so unstrittig wie ihre Bewertung durch einen klar denkenden Verstand. Wer sich einen Moment von möglicherweise vorhandenen Abneigungen gegen die AFD innerlich lösen kann, um sich ein unvoreingenommenes Urteil zu bilden, wird erkennen, wie die grundlegende Methoden der Manipulation funktionieren.
Stellen wir uns einen Moment vor, Thilo Sarrazin hätte den Bewohnern Anatoliens jedwede spezifische Kultur, die über eine gemeinsame Sprache hinausgeht, abgesprochen. Alles, was Anatoliens Kultur ausmacht, sei durch Migration entstanden. Der Aufschrei in den (vollkommen zurecht) als Lügenpresse bezeichneten Medien wäre ohrenbetäubend gewesen. Vollkommen zurecht hätte man Sarrazin Rassismus und Volksverhetzung vorgeworfen und einige eifrige Kämpfer der politischen Korrektheit hätten diesbezügliche Strafanzeigen gestellt, von denen man durchaus annehmen kann, dass dabei eine Geldstrafe herausgekommen wäre.
Im Mai 2017 hat aber nicht Thilo Sarrazin den Bürgern Anatoliens jedwede Kultur jenseits der eigenen Sprache abgesprochen, sondern die türkischstämmige Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoğuz, hat in einem Interview mit dem Tagesspiegel erklärt:
Deutschland ist vielfältig und das ist manchen zu kompliziert. Im Wechsel der Jahreszeiten wird deshalb eine Leitkultur eingefordert, die für Ordnung und Orientierung sorgen soll. Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde, die Vorschläge verkommen zum Klischee des Deutschsein. Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar. Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.
Da hat sich Frau Özoğuz – getrieben von ihrer politischen Ideologie – offensichtlich nicht nur zu weit aus dem Fenster gelehnt, sondern ist mit Anlauf aus dem Gebäude gesprungen, in dem sie selbst aufgewachsen ist. Man kann sich vorstellen, dass dieses Zitat vor allem in rechts-konservativen und nationalistischen Kreisen einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat, während es von der Filterblase der Mainstreampresse so gut es geht übergangen wurde – gerade weil Özoğuz so über Deutschland sprach und nicht Sarrazin, Gauland oder Höcke über die Türkei.
Zum Skandal wird der Fall erst jetzt im August, als Alexander Gauland auf einer Veranstaltung der AfD erklärte, dass man Özoğuz wegen dieses Zitates nach Anatolien „entsorgen“ solle.
Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.
Natürlich handelt es sich hierbei in erster Linie um Polemik, Wahlkampfgetöse und inhaltlichen Mumpitz, der den provokanten Unsinn von Özoğuz mit gleicher Münze heimzahlen will. Was Gauland mit „wir werden sie entsorgen können“ meint, bleibt unklar und man kann davon ausgehen, dass er es selbst nicht genau weiß. Klar ist aber, dass er – wenn die AfD die politische Macht hätte – Özoğuz und andere, die sich in dieser Weise abfällig über Deutschland äußern, wenn irgendmöglich aus dem Land schaffen möchte und das wiederum ist eine verfassungsrechtlich vollkommen abwegige aber in der AfD vermutlich mehrheitsfähige Ansicht.
Mit Blick auf die Propaganda der beiden Staatssender ARD und ZDF ist allerdings nicht die inhaltliche Debatte interessant, sondern in welcher Art und Weise die Sender ihrem Programmauftrag nachkommen. Die Manipulation beginnt bereits in der ersichtlichen Doppelmoral wenn Özoğuz‘ – immerhin eine Staatsministerin – volksverhetzendes und diffamierendes Statement über die deutsche Kultur schlichtweg ignoriert wird, weil man weiß, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit sich über derartiges Geschwätz – zumal von einer Regierungspolitikerin mit Integrationsauftrag und Migrationshintergrund – empören würde.
Erst als ein AfD-Politiker sich in einer scharfen Replik zu Wort meldet, sehen die Staatssender sich genötigt, über den Fall zu berichten und versuchen nun, den gesamten Vorgang in ihrem Sinne zu verdrehen und politisch auszuschlachten. Wissend, dass die Mehrheit der Deutschen Özoğuz‘ Statement als beleidigend, ignorant, undankbar und hetzerisch ansehen würde, setzen die Staatssender alles daran, die Aussage der SPD-Politikerin unter den Teppich zu kehren und Gaulands Antwort zu skandalisieren.
Der Staatssender ZDF, der die Attacke von Özoğuz auf die deutsche Kultur bisher schlichtweg ignoriert hatte, skandalisiert also gestern die Revanche Gaulands, fantasiert eine Strategie der AfD als ursächlich für seine Äußerung herbei und lässt ausschließlich Regierungsanhänger und einen linken „Experten“ zu Wort kommen, die allesamt Gaulands Attacke als rassistisch brandmarken. Es kommt andererseits niemand aus dem rechtskonservativen Lager zu Wort, der Gaulands Worte mit Blick auf den Vorlauf erklären oder sogar rechtfertigen würde und es kommt erst recht niemand zu Wort, der die Aussage der Integrationsbeauftragten über die deutsche Kultur kritisch hinterfragen und auf deren rassistisches Potenzial hin beleuchten würde.
Petra Gerster: „Nach einer gezielten Provokation wieder zurückrudern und dabei viel Aufmerksamkeit erhalten, das ist nach Ansicht von Experten Teil der Parteitaktik der AfD. Ist das jetzt wieder der Fall? Spitzenkandidat Gauland hatte sich in Eichsfeld in Thüringen negativ über die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Özoğuz geäußert. Sein Verbalangriff gipfelt in der Aussage, man werde Özoğuz in Anatolien – so wörtlich – entsorgen können.“
Schon in dieser Einleitung kein Wort dazu, dass es sich bei Gaulands Äußerung um eine Reaktion auf die skandalösen Aussagen von Özoğuz handelt. Die Zuschauer werden zu Beginn gezielt im Unklaren gelassen, warum denn Gauland Özoğuz „entsorgen“ möchte. Dieses gezielte Verschweigen hat den einfachen Grund, dass man seitens des Staatssenders gar nicht will, dass die Zuschauer nachvollziehen können, warum Gauland Özoğuz in dieser Weise attackierte. Dieses Grundprinzip der Desinformation sehen wir in allen Skandalen und Konflikten, in denen die Propaganda die Tatsachen verdrehen möchte, um in den Köpfen der Zuschauer „Täter“ und „Opfer“ zu vertauschen.
Im folgenden Beitrag wird dann Özoğuz‘ Statement ohne jegliche Bewertung präsentiert, als handele es sich um ein sachliches, erwiesenes, allgemein anerkanntes oder grundsätzlich gar nicht zu kritisierendes Faktum, dass Deutschland keine eigenständige Kultur habe! Man muss sich wie gesagt nur vorstellen, Gauland oder ein anderer AfD-Politiker hätte sich derart über die Türkei, Polen, Frankreich oder die USA geäußert. Hier aber war es ein deutsches Regierungsmitglied, das sich derart über das eigene Land ausläßt und der Staatssender ZDF hat dagegen keinerlei Einwände.
Britta Buchholz: „… Auslöser: Özoğuz sagte im Mai, dass eine spezifisch deutsche Kultur, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar sei…“
Um die staatliche Propagandalinie zu bestärken, werden nach Gaulands Statement der Generalsekretär der CDU Tauber und SPD-Spitzenkandidat Schulz präsentiert, die von „Rassismus“ und „Schande für unsere Nation“ schwadronieren und damit nicht etwa das SPD-Regierungsmitglied meinen, das dieser Nation im Mai jede eigenständige Kultur abgesprochen hatte, sondern den Oppositionspolitiker, der sich über diese Hetze gegen das eigene Land seinerseits in unangemessener Weise echauffierte.
Auch der regelmäßig im ZDF vorgeführte Rassismus-„Experte“ Koschmieder wird nicht etwa zu den Äußerungen von Özoğuz befragt, ob die nicht vielleicht doch ein bisschen rassistisch seien, sondern äußert sich ausschließlich über die AfD, deren Rassismus und politische Strategie. Hier sehen wir eine weitere sattsam bekannte Methode der Propaganda, ausschließlich und unablässig in das Handeln des politischen Gegners unlautere Motive hineinzudichten und dies mit „Expertenmeinungen“ scheinbar zu untermauern.
Wir kennen das von der Hetze gegen Putin, Trump, Assad, Orban, Erdogan und sämtliche andere Feindbilder, die Merkels Propagandasender in den vergangenen Jahren so angehäuft hat. Immer wieder fantasieren alles andere als gebildete oder auch nur als halbwegs intelligent zu bezeichnende „Korrespondenten“ darüber, was gerade in den Köpfen ausländischer Politiker vorgeht. Es wäre allerdings durchaus aufschlussreich und vor allem journalistisch geboten, zu berichten, was ein kritischer Experte zu den Motiven von Özoğuz sagen würde, warum sie denn in der aktuellen Migrationskrise den Deutschen eine eigenständige Kultur absprechen möchte. Allerdings dürften die meisten Beobachter für die Antwort auf diese Frage gar keinen Experten benötigen – schon gar keinen von der Sorte der Regierungspropagandisten, wie man sich tagtäglich vorgesetzt bekommt und die mit ihrer Kriegshetze das ganze Elend erst mitverursacht haben.
Die Desinformation und Propaganda der ARD tagesschau treibt es in diesem Fall noch doller als zuvor bereits das ZDF. Während das ZDF recht ausführlich „berichtete“ und dabei quasi ausnahmslos gegen Gauland hetzte, aber immerhin die Äußerung von Özoğuz nicht verschwiegen hatte, machte das „Flaggschiff““ der ARD genau das! Mit keinem einzigen Wort wurden Özoğuz‘ Aussagen in der tagesschau um 20 Uhr erwähnt. Gaulands Attacke auf Özoğuz wird auf diese Weise als vollkommen unbegründet dargestellt, als hätte es die diffamierenden Äußerungen der Integrationsbeauftragten gar nicht gegeben.
Statt die Ursache zu erklären, verwendet die Staatspropaganda der tagesschau die wenigen Sekunden des Beitrags dafür, Gaulands nun als unbegründet erscheinende Attacke durch Vertreter der Regierung verurteilen zu lassen. Propaganda der dümmsten und effektivsten Sorte, wenn man jene Zuschauer weiter für blöde verkaufen möchte, die zu dumm oder faul sind, sich abseits der Staatssender zu informieren.
Auch hierbei handelt es sich um eine grundlegende und immer wiederkehrende Methode der gezielten Desinformation, die man beispielsweise aus dem Konflikten in der Ukraine kennt, dessen Ursache, der militante Putsch des Westens gegen eine demokratisch gewählte Regierung in Kiew, längst aus der „Berichterstattung“ verschwunden ist, die seit langem nur noch behauptet, der Konflikt hätte sich an der „Annexion“ der Krim entzündet, wobei die friedliche und demokratische Abspaltung der Krim ohne jeden Zweifel eine direkte Folge des militanten Putsches auf dem Maidan war.
ARD 28.08.2017 tagesschau 20 Uhr
Susanne Daubner: „AFD-Spitzenkandidat Gauland hat mit einer Äußerung über die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Özoğuz massive Kritik ausgelöst. Er hatte auf einer Wahlveranstaltung erklärt, man sollte Özoğuz – so wörtlich – in Anatolien entsorgen. Regierungssprecher Seibert sagte, Özoğuz stamme aus Hamburg insofern disqualifizierten sich diese Äußerungen von selbst. CDU-Generalsekretär Tauber sprach von Rassismus. SPD-Kanzlerkandidat Schulz bezeichnete die AFD als im Kern rechtsextreme Partei. Gauland selbst erklärte, er stehe inhaltlich zu seiner Aussage, werde sie aber nicht mehr auf diese Art formulieren.“
Wie gesagt: kein Wort zu den Gründen! Hier werden die Zuschauer wie so oft ganz gezielt in die Irre geführt, weil man bei der ARD genau weiß, dass die Mehrheit der Zuschauer die Aussage von Özoğuz vehement verurteilen und als rassistische Hetze ansehen würde. Auch wenn viele Zuschauer den Aussagen Gaulands auch dann nicht beipflichten oder diese als akzeptabel ansehen würden, würde man ihm doch prinzipiell recht geben und genau das ist es, was die Staatspropaganda befürchtet.
Die Staatssender zeigen hier einmal mehr, dass sie nicht nur bereit sind, die Welt komplett auf den Kopf zu stellen, Ursachen zu verschweigen oder Ursachen und Wirkungen zu vertauschen, sondern dass sie in ihrer Verlogenheit und Doppelmoral so weit gehen, Hetze gegen die eigene Kultur zu verleugnen oder gar zu rechtfertigen, um dann eine überzogene Kritik an dieser Hetze zu skandalisieren.
Wer das nicht als Staatspropaganda erkennt, dem ist wahrlich nicht zu helfen und wie eingangs bereits erläutert, ist damit das Ende der Verblödung ganz sicher noch nicht erreicht. In ihrem beschleunigten Untergang werden die GEZ-finanzierten Verbrecher noch weitere Schippen drauflegen. Die später ausgestrahlte Folge „hart aber fair“, die sich ebenfalls auf Gauland stürzte, um danach unverhohlene Kriegstreiberei durch eine weitere Militarisierung Deutschlands zu betreiben, war da nur ein weiterer Vorgeschmack.
Werner Thunert sagte:
Wer in Deutschem Gau als „Neonazi“ geführt wird, der muss sich schon entsprechend äußern.
Familiennamen die ungewöhnlich klingen, wie etwa „Teitelbaum“ oder „Özogus“ eignen sich für „Nazzen“ ganz gut zum Outing. Man kritisiert nicht eine Arbeit, indem man deutlich macht, was hätte besser laufen können, nein man arbeitet mit einem Feindbild, das über den Namen identifiziert wird.
Wenn dann für Jedermann sichtbar der „braune Auswurf“ da liegt, darf man sich nicht wundern, wenn man den als „Braun“ identifiziert.
W.E. May sagte:
Genau diese stereotype Undifferenziertheit, die den Eindruck mittels propagandist. „Berichterstattung“ meinungsdiktatorisch agierender Öffentl.Rechtl. sowie der ihnen „ergebenen“ Medien (so z.B. u.a. SpOn) verfestigt, hat das „beschert“, was sie alle – in offenkundigen Verlustängsten um eigene Macht und Pfründe (Wählerstimmen!) so unsachlich wie unfair bekämpfen: Eine – immerhin demokrat. und als verfassungskonform zur Wahl zugelassene Partei – wie die AfD! Die eigenen Lügen (u.a. z.B. gebrochene Wahlversprechen, hat ich dass Wahlvolk dran gewöhnt) und Vertragsbrüche (u.a. z.B. EU/Euro/Maastricht) der Etablierten und ihrer medialen Satelliten werden als Entscheidung zum Wohle des Landes und seiner Bürger vertickt, gegenläufiges Denken und Meinen als das Böse schlechthin.
Die monstranzenmäßig getragenen „Werte“ werden so ad absurdum geführt, sind so was von durchschaubar, wirken bizzar und abstoßend.
– Fazit: „Wenn zwei das Gleiche tun (sagen), ist das noch lange nicht das Selbe“ – von wegen Meinungsfreiheit … wo doch die Demokratie von der Meinungsvielfalt lebt.
nico sagte:
Die grössten deutschen Patrioten wollen sich vonn Russland versklaven lassen
Anonymous sagte:
Russland hat keine Erfahrung mit der Sklaverei gehabt. Dort gab es einfach keine Sklaverei. In den USA gab es sie. Und von welchem Staat sind wir seid über 70 Jahren versklavt?
Ria Lora sagte:
Wofür singen wir dann noch eine Nationalhymne?
Alle meine Entchen, oder- Es gibt kein Bier auf Hawai- würden doch dann vollkommen ausreichen, wenn sie in Deutscher Sprache gesungen werden.
Nein, diese Einheitsparteien und obenauf Merkel diese Vaterlands und Mutterlandsabschaffer wollen uns unserer Identität berauben.
Deutschland mit 20 Millionen Moslems fluten, 10 Millionen warten schon in Nordafrika, und der Nachzug von angeblichen Familienangehörigen ergibt dann nochmal 20 Millionen Moslems.
walter z. sagte:
Mein Gott, es gab schon schlimmere Attacken auf uns Deutsche, als die der Gehirn-Prothesen-Trägerin Aydan Özoguz, Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtling und Integration. Es ist leider anzunehmen, dass Frau Özoguz nicht die Definition des Wortes Kultur kennt. Deshalb folgend eine kurze Zusammenfassung, dem Duden entnommen: „Kultur ( latainisch Pflege- von Geist und Körper ), umfasst die Vorstellungen, Tätigkeiten, Gegenstände und Organisationsformen, soweit sie von den Menschen hervorgebracht werden und nicht einfach in der Natur vorhanden sind. Materielle Kultur ( Werkzeuge, Gebäude, Fahrzeuge ) und idelle Kultur ( Sprache, Religion, Kunst ) werden unterschieden.“
Damit entlarvt sich Özoguz Schwachsinn „eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“, von allein.
Einem Volk, oder einer Gemeinschaft die Kultur abzusprechen, das haben in der Geschichte bisher nur die Nazis ( z.B. gegenüber den Juden und der und der Sowjetunion ) und die US-Eliten ( gegenüber den schwarzen Sklaven ), besonders abscheulich zustande gebracht.
Weiterhin meint Frau Özoguz:
„Deutschland ist vielfältig und das ist manchen zu kompliziert. Im Wechsel der Jahreszeiten wird deshalb eine Leitkultur eingefordert, die für Ordnung und Orientierung sorgen soll. Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde, die Vorschläge verkommen zum Klischee des Deutschsein.“
Das heißt im Klartext: Ihr Deutschen denkt über Flüchtlinge und Einwanderer, die ins Land strömen, zu kompliziert, weil euer „Deutschsein“ euch im Wege steht. Nun müsste man wissen, was Frau Özoguz unter „Deutschsein“ versteht. Menschen, aus aller Welt, die ins Land kommen, dürfen natürlich ihre Kultur mitbringen, denn das wäre ja eine Bereicherung für die Deutschen, die außer der Sprache, nach Özoguz, kulturlos sind. Und natürlich bleiben die Ursachen der „Flüchtlingsströme“ im Dunkeln. Und weil das schön so bleiben soll, wird Frau Özoguz auch nicht für ihre verbale Ohrfeige, gegenüber dem deutschen „Pöbel“, von der Politik kritisiert. Die deutschen „Eliten“, sind ohnehin nicht gemeint.
Die Deutschen können nur hoffen, dass wenn die Zugereisten die Mehrzahl der Menschen im Lande bilden, sie selbst von der, oder dem Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration eingegliedert werden. Das dürfte bei den Deutschen wenig Probleme bereiten, denn wir sind ja, außer der Sprache, ohne Kultur.
Ist der Seitenhieb von Frau Aydan Özoguz nur dämlich, so lasse ich zwei dreistere Beispiele gegen uns Deutsche folgen:
1.) Der „Welt“- Reporter, Herr Daniz Yücel, ebenfalls mit türkischem Migrationshintergrund, wie Frau Özoguz, jubelte vor längerer Zeit in der taz „Super, Deutschland schafft sich ab.“ :
„Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab! Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.
Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben“.
Und:
„Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort ‚meckern‘ kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.“
Zudem wünschte der „Journalist“ dem Bestsellerautor Thilo Sarrazin den „nächsten Schlaganfall“:
„So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“
Dieser primitiven Angriff Yücels auf die Gesundheit von Sarrazin spricht für den miesen Charakter des Autors. Ich mag die Ansichten von Herrn Sarrazin überhaupt nicht. Ein Mann der unter Horst Köhlers Regie, die DDR zum Schaden der Ost-und Westdeutschen, aber zum Nutzen der West-Banken um rund 200 Milliarden DM betrogen , verdient Verachtung. Nach der Verhaftung des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel erhöhen Politiker aus dem In- und Ausland den Druck auf die Türkei. Die EU-Kommission forderte Ankara zur Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien auf.
Super! Endlich! Wunderbar! Nun kann sich Daniz Yücel im Knast überlegen, ob er Deutschland, deren Verantwortliche um seine Freilassung kämpfen, wirklich abschaffen will ( von meiner Seite, bitte als Satire zu verstehen ). Und Aufregung in der Politik? Fehlanzeige!
2.) Die größte Feindseligkeit gegen die Deutschen, nach dem 2. Weltkrieg:
Im Jahre 1996 sorgte das Buch des jüdischen US-Professors Daniel Jonah Goldhagen „Hitlers willige Vollstrecker“ mit dem Untertitel „Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust“ für mächtig Wirbel. Prof. Goldhagen ( geb. 1959 ) untersuchte in dem emotional diskutierten Buch, wie es zum Holocaust kommen konnte und behauptete, dass die Deutschen insgesamt sich dafür mobilisieren ließen. Für jeden „willigen Vollstrecker“ – womit alle gemeint sind, die den Tod von Juden wissentlich nicht verhinderten – lag es laut Goldhagen in der eigenen „individuellen Verantwortung“, wie er sich gegenüber den Opfern verhalten wollte. Doch das widerspricht klar der Diagnose, daß die deutsche Kultur zu Beginn des Jahrhunderts „radikal verschieden“ von jeder heutigen gewesen sei. Der ebenfalls jüdische US-Professor Finkelstein, ein scharfer Kritiker des Buches, zeigt die absurden Konsequenzen des Erklärungs-Mischmaschs: Deutsche nahmen Juden wahr, wie wir Küchenschaben wahrnehmen. Sie wußten es nicht besser. Sie konnten es nicht besser wissen. Es war eine durch und durch kranke Gesellschaft. Moralische Schuldfähigkeit aber setzt Moralbewußtsein voraus. So ist Goldhagens These, als brandmarkende Schuldzuweisung an die Deutschen plakatiert, eigentlich ihr perfektes Alibi: Wer kann ein „geisteskrankes“ Volk verdammen?
Befremdlich zudem, daß sich das angeblich jahrhundertelang antrainierte antisemitische Ressentiment der ganz normalen Deutschen nach dem Krieg „rasch auflöste“ (Goldhagen): Hitlers Einfluß scheint doch eine Rolle gespielt zu haben.
„Für jemanden, der etwas lernen will, ist das Buch nutzlos, denn es ist einfach Betrug“, sagt Finkelstein angesichts solcher Diskrepanzen. Seiner Ansicht nach hat bislang die gesamte Goldhagen-Debatte falschen Kurs, denn „Wissenschaftlichkeit“ stünde angesichts der zahllosen Widersprüche von vornherein nicht zur Debatte. Weit eher, so meint er, ist der Welterfolg des Werks ein Symptom für die Fragwürdigkeit des neuen Faches „Holocaust Studies“ und seine politische Motivation.
„XDer Holocaust‘ ist praktisch die zionistische Version des Nazi-Holocaust“, erklärt Finkelstein: ein Deutungsmuster, das seit dem Sechstagekrieg 1967 von radikalen US-Zionisten kathederreif gemacht wurde. Zu Ende gedacht, teile sich diesem Denken die Welt auf in potentiell gefährliche Nichtjuden und „allzeit schuldlose Juden“ – eine „manichäische“ Zweiteilung, die mit Wissenschaft natürlich nichts mehr zu tun habe.
Wie sehr es in der Goldhagen-Debatte um Politik geht, hat Finkelstein inzwischen sattsam erfahren. Goldhagens Agent weigerte sich, seine Untersuchung zu lesen. Sogar Goldhagen selbst soll interveniert haben, als die Uni-Zeitung von Harvard einen Artikel über den Einspruch des Palästinenserforschers aus New York bringen wollte. Vier renommierte US-Magazine lehnten das klar argumentierende, dicht mit Belegen durchsetzte Manuskript ab.
Spielte dabei eine Rolle, daß Finkelstein 1995 eine Essaysammlung über „Bild und Wirklichkeit des Israelisch-Palästinensischen Konflikts“ veröffentlicht hat, die Verständnis für die Not der Palästinenser zeigt? Galt ein Jude, der auch in seinem neuen Buch „Aufstieg und Fall Palästinas“ die West Bank als von Israel okkupierte Zone beschreibt, als unerwünscht?
Sicher ist, daß Finkelstein mit seiner Attacke keinerlei Ambitionen verbindet. Die unfaßbaren Greueltaten des NS-Regimes würde er gewiß als letzter herunterspielen wollen: Seine Eltern waren im Warschauer Ghetto. Die Mutter überstand das Todeslager Majdanek, der Vater überlebte Auschwitz. Es läßt Finkelsteins Stimme beben, wenn er sagt: „Goldhagens Buch ist eine Schändung – der Erinnerung und der Wahrheit.“
Herr Goldhagen tut so, als käme er aus einem Land in dem Menschlichkeit und Brüderlichkeit geboren sind und Milch und Honig für die Bewohner, natürlich kostenlos, fließen. Und die Eliten dieses Landes möchten, das dies in allen Länder der Welt so sei. Dabei wurden die USA durch Mord, Totschlag, Rassismus und Unmenschlichkeit gegründet. 1959, als Goldhagen geboren wurde, hatten die „US-Eliten“ längst weltweit Kriege durchgeführt und Regime gestürzt. „Die Deutschen haben sich mit ihren schweren Verbrechen längst auseinander gesetzt, während die Amerikaner den Großteil ihrer Verbrechen erst noch überhaupt zur Kenntnis nehmen müssen“ (Norman G. Finkelstein ).
Und Aufregung in der deutschen Politik? Fehlanzeige! Wie immer ist man zu feige Widerspruch zu erheben und lobt Prof. Goldhagen ehrfürchtig für sein umfassendes, die Deutschen insgesamt, diskriminierendes Werk.
Gesine Hammerling sagte:
Deinem Elaborat krankt an mehreren Dingen. Zum einen kann kaum eine „deutsche“ Tradition im Sinne der Tradition eines Volks der Deutschen gefunden werden, weil eben wir „Deutschen“ in der Tat unter einer haarsträubenden Kleinstaaterei litten, selbst als 1871 das Deutsche Reich von oben verordnet wurde. Hunderte von Binnengrenzen, unterschiedliche Währungen, Rechtsvorstellungen behinderten das Entstehen eines echten Nationalismus (als wertneutrale Bezeichnung). Das Hambacher Fest war eine Minderheitenveranstaltung. Die Menschen identifizierten sich als Gruppe eben wirklich über die Sprache. Da hat sie schon recht.
Es handelt sich bei dem, was die Dame schreiben zu müssen meinte, weil Tagesspiegel Causa sie unbedingt haben wollte (nicht ohne Grund erscheinen dort die eigenartigsten Artikel, und für deren Kommentierung muß man sich ein weiteres Konto anlegen), aber nicht um die Aberkennung eines Kultur-Status‘, sondern um eine Binsenweisheit, die für die meisten Völker dieser Welt gilt. „Euer Deutschsein“ steht in ihrem Artikel nicht. Woher du die Formulierung nimmst, weiß ich nicht. Sieh selbst:
https://causa.tagesspiegel.de/gesellschaft/wie-nuetzlich-ist-eine-leitkultur-debatte/leitkultur-verkommt-zum-klischee-des-deutschseins.html
Zweitens: Yücels Artikel ist eine ironische Reflexion. Ließ ihn, damit du überhaupt weißt, worüber du schreibst:
https://www.taz.de/!5114887/
Drittens: Du hast die Finkelstein-Birn-Studie „A Nation on Trial“ entweder nicht gelesen oder überhaupt nicht verstanden. Ich vermute Ersteres. Der Hauptkritikpunkt der beiden war nicht irgendeine Menschelei, sondern Goldhagens Umgang mit Quellenmaterial UND SEINER VERFÄLSCHUNG. Lies sie:
https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/a-nation-on-trial-ebook-epub/finkelstein-norman-g–birn-ruth-bettina/products_products/detail/prod_id/41020169/
Ich mag deutsche Übersetzungen von Büchern Finkelsteins nicht, weil gern mal ein Kapitel fehlt, aber es gibt sie; wenn du also des Englischen nicht mächtig bist:
https://www.buecher.de/shop/buecher/eine-nation-auf-dem-pruefstand-die-goldhagen-these-und-die-historische-wahrheit-/finkelstein-norman-g–birn-/products_products/detail/prod_id/24672191/
Bitte mache künftig Zitat aus dem SPIEGEL auch als solche kenntlich; deine Aussagen zu Goldhagen und Finkelstein hast du dort abgeschrieben. Nur so kannst du den Eindruck erwecken, Letzterer habe das mit der zionistischen Version in seiner Studie geschrieben — hat er aber nicht.
Gesine Hammerling sagte:
Selbstkorrektur: Deinem Elaborat => Dein Elaborat.
annemarie sagte:
Ihre Replik krankt, leider, teilweise an Arroganz und Besserwisserei. Den ersten Teil von Walter Z., über das von Frau Aydan Özoguz Gesagte, finde ich großartig, auch wenn ich einige seiner harten Formulierungen nicht teile. Ihr geschichtlicher Einblick von 1871 ist für mich nur Ablenkung vom Thema und hat mit der heutigen Flüchtlingssituation überhaupt nichts zu tun. Hier müssten Sie eher auf die Geschichte und Politik der USA eingehen, die führend in einer sogenannten Koalition durch ihre Kriege hauptsächlich für die Flüchtlingsströme verantwortlich ist.
Allein die Definition des Wortes Kultur widerspricht dem was Frau Özogus sagte. Und da auch Sie scheinbar die Aussage der Bundesbeauftragten für Flüchtlinge, Migration und Integration nicht verstanden haben, will ich sie wiederholen. Frau Özogus sagte: „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“
Ihre Meinung: „Die Menschen identifizieren sich als Gruppe eben wirklich über die Sprache. Da hat sie schon recht.“ Wer hätte das gedacht?
Nur sehe ich hier verschiedene Aussagen und Sie unterschlagen, bei Ihrer, das Wort Kultur, um die es hier geht. Während Frau Özoguz von „jenseits der Sprache“ spricht, schreiben Sie von „über die Sprache“.
Mit solchen Aussagen, wie denen von Frau Özoguz, fördert man den Rechtspopulismus im Lande.
Nun zu Herrn Herrn Daniz Yücel. Habe mir den Artikel der taz geladen und auch viele Kommentare dazu gelesen. In solchen Darlegungen, wie die von Yücel, ist immer mehr oder weniger die eigene Meinung versteckt. In nicht wenigen der Kommentare wurde Herr Yücel von sprachlich geschulten Schreibern ( als Rechte nicht erkennbar ) übelst beleidigt. Auch ein Deutscher ohne Migrationshintergrund, hätte bei dem Artikel Probleme mit vielen Kommentatoren. Meine Meinung: Yücel hat das Recht Wünsche zu äußern. Es tut mir Leid für ihn, das er die Realisierung dieses Wunsches ( „Super, Deutschland schafft sich ab“ ) in den nächten hundert Jahren nicht erleben wird. Sie nennen Herrn Yücels Artikel eine ironische Reflexion, so sehe ich den erste Teil auch. Walter Z. kennzeichnet seine Satire und dies finde ich besser. Allerdings, die Beleidigung von Herrn Sarrazin, durch den Autor, ist Ihnen scheinbar entgangen. Dafür musste die taz Strafe bezahlen.
Hätten Sie den Artikel von Walter Z. gründlicher gelesen, würde sich Ihre Frage, woher er den Begriff „Euer Deutschsein“ hat, von selbst erledigen. Zum Einen fällt der Begriff im ersten Teil seines Artikels und ist der vorab formulierten zweiten Aussage von Frau Özogus entnommen.
Nun zu Prof. Daniel Goldhagen. Hier hat Walter Z. den Fehler gemacht Norman G. Finkelstein zum Kritiker des Buches von Goldhagen zu machen. Da ich schon ewig mit einer jüdischen Familie befreundet bin, weiß ich, dass Finkelstein, seit seinem Buch „Die Holocaust- Industrie, ein Tabu in Deutschland ist. Außerdem verurteilt Prof. Finkelstein auch das Morden der israelischen Regierung an den Palästinensern in Gaza und die Siedlungspolitik. Ich besitze zufällig das von Walter Z. angegebene Buch „Hitlers willige Vollstrecker“ und darüber hinaus den Band „Briefe an Goldhagen“. Es wäre gut, Sie hätten sich zumindest mal mit dem ersten Band beschäftigt. Das Buch, “Hitlers willige Vollstrecker“, ist bei sehr vielen Historikern, auch jüdischen, total durchgefallen. Heute steht dieses einst bejubelte Werk nur noch für die Meinung einer Minderheit.
Daniel Goldhagen ( geb. 1959 ) entdeckte für sein sehr umstrittenes Buch „Quellen die die Wissenschaft bislang entweder nicht beachtet oder vernachlässigt hat.“Goldhagen: „Es waren nicht vorrangig SS-Leute, sondern ganz normale Deutsche aus allen Lebensbereichen, Männer ( und Frauen ), die Juden bereitwillig und mit Eifer misshandelten und ermordeten. Die Judenfeindlichkeit war in Deutschland sehr viel weiter verbreitet, als bisher angenommen. Lange vor Hitler war sie tief in der Gesellschaft verwurzelt.“
Für die Menschen, welche dieses Buch noch nicht rezipert haben, möchte ich Goldhagens Botschaft an die Welt ( 1996 ), mit eigenen Worten beschreiben: Die Deutschen sind schon lange, vor Hitler, judenfeindlich. Sie grenzten, in der überwiegenden Mehrzahl die Juden aus, demütigten, verfolgten und ermordeten sie. Alle Deutschen wussten Bescheid. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, hatte der „arme Führer“ des deutschen Volkes, Adolf Hitler, die traurige Aufgabe, das nach Judenblut gierende Volk, mit dem Holocaust an den Juden zu beruhigen. Dieser Satz ist natürlich Satire, aus Wut, wegen der fiesen, pauschalen Beleidigungen Prof. Goldhagens, gegen die Mehrheit der Deutschen.
@ Gesine Hammerling- Bitte nicht nur Kritik üben, sondern auch eigene Gedanken zu den hier diskutierten Themen einbringen.
Ich bin nicht der Anwalt von Walter Z., frequentiere aber diese Seite „Propagandaschau“ sehr gern. Da ich nicht weiß, ob Walter Z. seinen Artikel noch mal aufsucht und mich die Verbindung von Özogus zu seinen zwei Punkten interessierte, habe ich mich zu Wort gemeldet.
Walter Z. hat einige gute Artikel und Gedichte gegen Kriegstreiberei und für mehr Menschlichkeit geschrieben, die mir gefallen haben.
Schreiben Sie bitte bei Ihrer Antwort, welche konstruktiv zu nennenden Artikel von Ihnen auf dieser Seite erschienen sind. Ich lerne gern, vielleicht auch von Ihnen.
sw sagte:
“ Zum einen kann kaum eine „deutsche“ Tradition im Sinne der Tradition eines Volks der Deutschen gefunden werden, weil eben wir „Deutschen“ in der Tat unter einer haarsträubenden Kleinstaaterei litten, selbst als 1871 das Deutsche Reich von oben verordnet wurde. Hunderte von Binnengrenzen, unterschiedliche Währungen, Rechtsvorstellungen behinderten das Entstehen eines echten Nationalismus (als wertneutrale Bezeichnung). “
Das nennt man Geschichtsverfälschung.
Mit dem Napoleonischen Krieges entwickelte sich auch ein deutsches Nationalverständnis und -empfinden.
Die Gründung des Deutschen Reichs war eine Entwicklung von oben und unten.
Goldhagen´s Schwachsinn ist im übrigen nicht nur von Finkelstein zerlegt worden sondern auch von anderen US-Historikern. Interessant das er in Deutschland, bei den bekannten massiven Mängeln seines Propagandamachwerks, so einen Hype daraus wurde. Das zeigt letztlich auch die Wirkmächtigkeit des Holocaustmythos.
W.E. May sagte:
Nun, Yücel wurde für seine unterirdische Verunglimpfung Sarrazins zu 20.000 EUR Strafe verurteilt. Es gibt nicht wenige Menschen in DEU, die seine Inhaftierung ob dieser seiner üblen DEU-Schmähungen als deutschem Staatsbürger „gerecht“ finden, insb. nachdem ihm das Risiko bewusst gewesen sein musste, das er einging, indem er sich bei der Polizei Istanbul „meldete“. So wie jedem Einzelnen – offensichtlich zu Unrecht in der TR Inhaftierten – Menschen mein tiefstes Mitgefühl gilt, so unverständlich ist mir dgl. Verunglimpfung des eigenen Landes, an dem sich auch noch Parteimitglieder (bei Domos) beteiligen, die u.a. als Abgeordnete von Steuerzahlern dieses von ihnen so geschmähten Landes alimentiert werden.
Ob Yücel auch nur einmal (ggf. ein wenig beschämt daran denkt), wie viel Sympathie und Hilfsbereitschaft ihm trotz seiner Verunglimpfungen aus diesem DEU zuteil werden?
Schrödinger sagte:
Leider drängt sich immer wieder Frau Öguzuzs Hintergrund auf: Konservativ islamisch und in dessen Namen tritt sie auch meistens auf. Nie spricht sie über die Integration von anderen Gruppen, immer nur über die Integration integrationsunwilliger Muslime. Warum tut sich gerade diese Gruppe so schwer mit Integration? Ein Wort: Islam. Der Islam ist eine Religion der Unterwerfung und Eroberer, nicht eine der Rücksichtsnahme, Toleranz oder Nächstenliebe.
Um die Inkompatibilität zu umgehen, verneint man einfach die Existenz einer Kultur, zu welcher man inkompatibel ist. Die „Logik“ ist danach nur „Dann leben wir unsere Steinzeitkultur eben hier auch aus!“.
Ja, es gibt nicht „den Deutschen“. Es gibt viele verschiedene deutsche Kulturen, beispielsweise die bayrische. Aber es gibt auch nicht „den Türken“ und „die türkische Kultur“. Was ist mit den Kurden, den koptischen Christen, den Armeniern usw.? Kulturell dürften auch Lichtjahre zwischen den Türken Istanbuls und Hinteranatoliens liegen.
Anonymous sagte:
@Lillo
Wer irgendwohin zuwandert (z.B. aus Südeuropa wie in deinem Fall), hat meist wirtschaftliche Motive.
Oder wurde aus gleichem Grund von den Eltern hierhergeschleppt.
Vielleicht bist du aber wegen des schönen Wetters hier gelandet.
Oder der wunderbaren griechischen Tempel.
Natürlich passt es Eindringlingen/ Besuchern/ Gästen/ Dauergästen (je nach Sichtweise…) nie, wenn von einer vorhandenen Kultur gesprochen wird.
Beispielsweise wurden die vorgefundenen Kulturen des präkolumbischen „Amerika“ so was von zerstört, indem man die dort Lebenden kurzerhand erschlagen hat.
Waren ja alles kulturlose wilde Heiden! Da fällt das Sich-Breitmachen leichter.
Insofern ist das Motiv klar.
Deine rhetorischen Fragen, was denn „deutsche“ „Kultur“ überhaupt sei, sind wohlfeil billig und demonstrieren extreme Denkfaulheit.
Weiter unten im Blog gibt es z.B. einen Beitrag zum Thema.
Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, wenigsten den zu lesen, dann hätte sich ein Gutteil deiner „Fragen“ erledigt.
.
Anonymous sagte:
„Oder wurde aus gleichem Grund von den Eltern hierhergeschleppt.“
O Leute, soll das jetzt ewig so weitergehen. Wir wissen doch, wie ihr tickt. Ist ja gut, Gaulkand ist euer Held, die Özogus wird entsorgt, und vielen weiteren wird es bald ähnlich gehen, jedenfalls wenn es nach euch geht.
„Natürlich passt es Eindringlingen/ Besuchern/ Gästen/ Dauergästen (je nach Sichtweise…) …“
Also deine „Sichtweise“ ist hiermit ja wohl klar. Liebe Leute, was haben euch denn jetzt auch noch die einstmals südeuropäischen Migranten getan? Also uns alle erschlagen haben sie nicht, jedenfalls nicht, dass es mir bewusst wäre. Wisst ihr eigentlich, warum die damals kamen? Wenigstens das? Dass euch bewusst ist, wie sehr die unsere Gesellschaft bereichert haben, das traue ich euch sowieso nicht mehr zu. Ich würde mir wünschen, dass Dok – nein, nicht alles hier löscht, ganz im Gegenteil, das muss alles stehen bleiben -, aber dass er diesen Artikel hier zumacht, denn besser wird es nicht mehr, ganz im Gegenteil, da kommen täglich weitere Gestalten herausgekrochen, die meinen, sie müssten jetzt aber auch mal ihren Frust (den sie weiß der Geier warum schieben) hier ablassen.
claude de jean sagte:
wie erbärmlich/irrsinnige richtung die political corrcetness genommen du gibst das paradebeispiel dafür…
hallelulja,das was wir brauchen sind keine quereinsteiger in entscheiderpositionen,den die kennen das einmaleins des totalen opportunismus nicht.
das was so wesen wie du anstrebst sind berufpolitiker,die ein vokalbular studiert haben das tief im rückemark eintransplantiert ist.
erregung,wut,emotion.
das gibt es im robotegleichem heer der generationmmerkelistan nicht.
textbausteinfürsten wie merkel,
phrasendrescher wie schulz
pastoral daherkommende bevölkerungsverachter wie gauck oder steinmeier,oder dem pototypen des gutmenschlichen daherkommenden ultraheuchler,und extremteleprompterlakai obama friedensnobelpreisträger und massenmörder/folterer/abhörer.
unter welcher hirnerweichung muss man leiden,um hinter diesem riesengrossen abfallhaufen zu stehen?
natürlich was ist den schon massenmord,waffenlieferung an despotien,hochgradiger volksbetrug,verfassungsbruch,rammstein,nsa,banksterrettung,insolvenzverschleppung.
gegen die klare emotional (ehrliche)wortwahl von politischen „quereinsteigern“die eine verachenswerte politik als genau das bezeichnet was sie ist?
ich bin längst ein wutbürger..
du nicht?
dann bist du ein schwachkopf,sicherlich befindest du dich laut diverser infa bertelsmannbefragungen sicherlich in der mehrheit.
aber schwachkopf bleibt schwachkopf!
speziell an dich und deines gleichen,du erbärmlicher elitenlakai.
Anonymous sagte:
Au weia. Und dann auch noch Schramm – der hätte dich terpflückt nach Strich und Faden, wenn du wirklich glaubst, es könne jetzt Kritik an jeder Form von Rassismus, jeder Beleidigung, jedes noch so dämliuchen Spruchs damit abgetanwerden, dass es „politisch korrekt“ sei. Ich bezeichne euch als das, was ihr seid. Ich halte euch den Spiegel vor. Ob das „politisch korrekt“ ist oder nicht, ist mir völlig schnurz. Was das jetzt mit Merkel und Schulz zu tun hat, verstehe ich übrigens nicht, aber sei’s drum, dir ist ja offensichtlich nichts zu blöd. Du meinst also, man dürfe Leute, deren Vorfahren irgendwann aus Südeuropa kamen, beleidigen, weil Merkel & Co ihre verbrecherische Politik ausüben? Bist du echt so doof? Dann ist jedes weitere Wort übewrflüssig.
gradischnik sagte:
„die damals kamen“…..um Die geht es doch überhaupt nicht. Warum die kamen, darüber kann man nur streiten, wenn es um Sprüche wie die der Fatima Roth geht, daß die angeblich Deutschland wieder aufgebaut haben.
Ist der deutschen Kultur „ein gesunder menschenverstand “ abhanden gekommen? Wie kann man denn hunderttausende ohne Pass oder mit gefälschten Pässen ins Land lassen? Diejenigen, die damals kamen….sind entsetzt.
Ich bin selbständig und nicht mehr ganz jung. Ich sehe hier in unserem Dorf junge schwarze Menschlein, die freudig mit ihrem neuen Fahrrad die Strasse auf und abfahren mit ihrem Smartphone oder auf der dorfbank hocken. Ich war in Afrika…ich weiß , was integrierbar ist……aber Die werden es niemals sein!….und integrierbare kommen auf ganz anderen Wegen…wenn sie es wollten.
Diejenigen idioten, die hier welcome rufen…sind auch diejenigen, die von den Schweinereien der nato und der USA absolut nichts wissen wollen und Russen als homophob betrachten. Gehirngepickte Idioten…die null unterscheiden können zwischen einem säkulären Staat wie Syrien oder Iran im Gegensatz zu Saudi-Arabien, wo jeden Freitag vorm Mittagessen Schwule oder nichtschwule Systemunangenehme Menschlein scharenweise geköpft werden. Ausgerechnet die Saudis sind die Mithelfer und Organisatoren, die uns hier die unkontrollierte einwanderung bescheren und auch noch von unserem Regime mit Waffengeschäften hofiert werden.
Die Verlogenheit,….nur zu sagen…..Ich bin Syrer!!..(ohne Nachweis)…..und habe eine eintrittskarte ins gelobte Land….wo ist denn der Gehirnschmalz geblieben?
Habt ihr keine Kinder?…oder Enkelkinder?
Langsam aber sicher komme ich zu der Vermutung, das sich hier Ozeguz und Gauland „auftragsgemäß“ Bälle zuspielen, um unsere Gesellschaft ins Chaos zu treiben. Irgendwie kann man das aus den gebildeten Meinungen der Kommentaristen im Streitdialog interpretieren. Mich nicht ausgenommen.
Auch die ganzen „seltsamen Terroranschläge“ mit den gefundenen Pässen, die immer nur die kleinen Leute töten und und uns neue Sicherungsgesetze bescheren. Helmut Schmidt hat es mal ganz deutlich gesagt. Der schlimmste Terrorismus ist der Staatsterrorismus. Schaut euch Daniele Ganser auf Youtube an. Wir werden gegeneinander aufgehetzt und die Systemmedien sind die Sprachrohre dieser Verbrecher.
Unsympath sagte:
Ja, gesunder Menschenverstand scheint das zu sein, was vielen vollkommen abhanden gekommen ist.
Anonymous sagte:
Und weil du jetzt meinst, die seien NICHT gekommen, um Deutschland wieder aufzubauen (was völlig irrelevant ist – der Punkt ist, dass sie damals ins Land geholt wurden, sicher auch, weil sie mindestens teilweise gebraucht wurden, und auch, weil die Drecksarbeit, die sie machten, sonst niemand mehr machen wollte und bis heute nicht machen will), darfst du jetzt ungeniert ihre Nachkommen, längst mindestens so „gute Deutsche“ wie du, beleidigen? Und dann schmeißt du wirklich alles durcheinander, ohne Sinn und Verstand, und meinst auch noch, über Gehirnschmalz reden zu müssen? Wie erbärmlich ist das denn? Wo kommt ihr bloß plötzlich alle hervorgekrochen?
Anonymous sagte:
„„die damals kamen“…..um Die geht es doch überhaupt nicht.“
Der hat nicht einmal richtig gelesen. Doch, in diesem Strang geht es genau um die („Wer irgendwohin zuwandert (z.B. aus Südeuropa wie in deinem Fall), hat meist wirtschaftliche Motive. Oder wurde aus gleichem Grund von den Eltern hierhergeschleppt.“ – Das war als Antwort gedacht auf die sarkastische Bemerkung von Lillo: „Da ich leider leider aufgrund niederer südeuropäischer Herkunft kein Biodeutscher bin…“ Du kapierst nicht einmal, worum es geht).
gradischnik sagte:
Es gibt ja hier zwei Anonymous! ….und ich wußte, warum ich schrieb. Weil ich Dich als staatlichen Troll entlarven wollte….und Du hast angebissen. so dumm wie du halt bist.
Anonymous sagte:
„kommen täglich weitere Gestalten herausgekrochen“
.
Jemand, der Antworten und erst recht nicht die ihnen zugrundeliegenden Beiträge liest, geschweige denn versteht,
der wie der Pawlowsche Hund auf kontextbefreite (ironisch zitierte..) Schlüsselwörter springt,
echauffiert sich über die Intonation der Andersdenkenden …
.
Lillo sagte:
Ich spreche keinem Land/ Region/ Gruppe seine Kultur ab- ich habe gefragt, was das Spezifische an deutscher Kultur ist. Die Ausführungen von Senatorgoetz mit dem Schwerpunkt auf die deutsche Geschichte sind zwar in Teilen interessant (den Chauvinismus am Ende hätte er sich sparen können), bestätigen jedoch das unspezifische der (nicht nur deutschen) Nationalkultur. Das liegt wohl daran das der Kulturbegriff auf Nationen angewendet keine Spezifik zulässt. Man kann als Deutscher katholisch, evangelisch, atheistisch, muslimisch etc. sein, man kann bayrisch, hessisch, städtisch oder dörflich geprägt, bäuerlich oder adelig, Punker oder Spießer oder spießiger Punker sein, konservativ oder sozialistisch, autoritär, Öko, Nazi, Techno-, Klassik- oder Pop- Hörer sein, Fußballfan etc. etc. Man kann als Deutscher sogar antideutsch sein. Man kann als Deutscher eine friesische, saarländische, angelsächsische, korsische, iranische Geschichte haben- so unspezifisch ist der Begriff der Nationalkultur. Je nach Fokus gibt es viele verschiedene und widersprüchliche Elemente in der deutschen Kultur. Auf jeden Deutschen treffen andere zu – und kein einzelnes spezifisches Element trifft auf alle Deutschen zu.
So denke ich ist der Satz von Özugus über die nicht Identifizierbarkeit einer „spezifisch deutschen Kultur“ zu verstehen. Also keine Absprechung, sondern Heterogenität deutscher Kultur- keine „spezifisch deutsche Leitkultur“ könnte man noch rauslesen.
Der eigentliche Skandal ist es, einer Deutschen ihr Deutschsein aufgrund einer Meinungsäußerung absprechen und ihre Person entsorgen zu wollen. Das die Propagandaschau diese Äußerungen verharmlost finde ich zum Kotzen.
Unsympath sagte:
@Lillo
Das die Propagandaschau diese Äußerungen verharmlost finde ich zum Kotzen.
Es fällt langsam auf, dass hier Leute auftauchen, die man vorher noch nie gelesen hat – die aber so tun, als wären sie auf einmal unendlich enttäuscht von der PS. Dabei wird dann etwas unterstellt, was der Text des Dok in keiner Weise hergibt.
Eine Nachfrage habe ich: Sehen Sie in keinem Land dieser Erde eine für dieses land sppezifische Kultur?
Was Frau Özoguz von sich gegeben hat, ist in meinen Augen für eine Staatsministerin für Integration unsäglich. Betrachtet man aber, was sie ansonsten von sich gibt, ist es allerdings folgerichtig.Wer der Meinung ist, dass nicht diejenigen, die in ein Land zuwandern, sich integrieren müssen, sondern auch jene, die schon länger hier leben und dass das „Zusammenleben jedenTag neu ausgehandelt werden muss“ und dieses durchaus „schmerzhaft“ sein wird, der will ein vollkommen anderes Land. Dieses hat aber keine Regierung zu entscheiden – dieses ist eine Entscheidung des Volkes.
Ich käme niemals auf den Gedanken, dass sich das Land, in welches ich auswandern würde, mir anzupassen hätte. So etwas absurdes kann man vermutlich nur in Deutschland von sich geben.
Was mich auch wundert ist, dass Sie vom „Deutschsein“ der „Deutschen “ Frau Özoguz sprechen – wissen Sie da Näheres?
Ich denke, wenn man den türkischen und den deutschen Pass hat, dann fühlt man sich beiden Ländern zugehörig. Generell ist es mE ohnehin bei den meisten Menschen so, dass sie ihre Wurzeln nicht verleugnen, sondern darauf auch stolz sind, Teil von zwei Kulturen zu sein.
Lillo sagte:
@ Unsympath
Ich schätze die Arbeit von der Propagandaschau, schaue oft vorbei, und teile, wie wohl 98% der Leser, in stiller Zustimmung oft die Meinung Doks ohne mich am Forum zu beteiligen. Ich bin nicht vom CIA KGB FSB ARD Mossad oder ZDF- darauf gebe ich vor versammelter Blockwartschaft mein großes Indianerehrenwort, ich wiederhole mein großes Indianerehrenwort. .-)
Natürlich kann man den Kulturbegriff auf Landesgrenzen anwenden- wird je auch im allgemeinen so gehandhabt- das Ergebnis was die Kultur des Landes ausmacht ist aber sehr unspezifisch und dynamisch.
Für eine deutsche Kulturanalyse könnte man herausarbeiten, dass sie im Vergleich zu anderen im Geschäftsleben eher sachorientiert, weniger Regeln der Höflichkeit vor allen Dingen Älteren gegenüber als z.B. in China unterworfen und schnörkellos- direkt in der Kommunikation sind. Aber natürlich gibt es in Deutschland auch extrem höfliche Süßholzraspler.
Für die italienische Kultur im Allgemeinen könnte man z.B. die Wichtigkeit des gemeinsamen Essens herausstellen und das große Misstrauen der Italiener anderen Italienern gegenüber.
Diese Landeskulturanalysen wären aber sehr unscharf, vage, niemals auch nur annähernd vollständig und von allen geteilt. Dazu noch im ständigen Wandel begriffen. Man würde je nachdem welchen Aspekt man beleuchtet feststellen, dass es innerhalb eines Landes verschiedene Kulturen gibt: Geschäftskulturen, Familienkulturen, Esskulturen, Regionalkulturen, Forenkulturen etc.
Selbstverständlich kann man sich einer oder mehreren Ländern oder Landeskulturen zugehörig fühlen bzw. zugehörig sein. Frau Özugus hat soweit ich weiß einen deutschen Pass, ist also Deutsche. Haben Sie an ihrem Deutsch-sein einen Zweifel?
Und ja, zu Integration gehören beide Seiten. Eine, die sich integrieren will und eine, die es zulässt. Wenn die betreffenden Menschen beider Seiten nicht ständig dem „die-und-wir-Denken“ rigide verhaftet sind, klappt das ja auch, wie die Praxis zeigt, ganz gut.
Unsympath sagte:
@Lillo
Doppeltes Indianerehrenwort – na da kann man ja keine Zweifel mehr haben ;-) .
Obwohl ich dann erst recht keinen grund erkennen kann, den Dok so anzugehen.
Und ja, zu Integration gehören beide Seiten. Eine, die sich integrieren will und eine, die es zulässt. Wenn die betreffenden Menschen beider Seiten nicht ständig dem „die-und-wir-Denken“ rigide verhaftet sind, klappt das ja auch, wie die Praxis zeigt, ganz gut.
Richtig, das ist aber etwas anderes als das, was Özoguz sagt.
Ihre Aussage lautet: „dass sich nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, integrieren müssen“.
Wie gesagt, ich glaube kein anderes Land dieser Erde käme auf die Idee, dass sich die, die schon länger dort leben, integrieren müssten und schmerzhaft das Zusammenleben auszuhandeln haben. Leute, bei denen das notwendig wäre, ließe man wohl gar nicht erst herein.
Selbstverständlich kann man sich einer oder mehreren Ländern oder Landeskulturen zugehörig fühlen bzw. zugehörig sein. Frau Özugus hat soweit ich weiß einen deutschen Pass, ist also Deutsche. Haben Sie an ihrem Deutsch-sein einen Zweifel?
Meines Wissens hat sie beide Pässe, ich habe aber keine Quelle dafür.
Dass sie deutsche Staatsbürgerin ist – wieso sollte ich daran Zweifel haben? Woran ich ihr „Deutschsein“ erkennen kann – sagen Sie es mir!
Ich gehe von mir aus sowie von den Migranten, die ich kenne – die verorten ihre Kultur immer auch dort, wo sie oder ihre Vorfahren geboren wurden. Das finde ich auch vollkommen richtig – denn es prägt einen und ist etwas Bereicherndes.
Natürlich kann man den Kulturbegriff auf Landesgrenzen anwenden- wird je auch im allgemeinen so gehandhabt- das Ergebnis was die Kultur des Landes ausmacht ist aber sehr unspezifisch und dynamisch.
Eben. Natürlich ist Kultur dynamisch, sie entwickelt sich durch innere und äußere Einflüsse.Ich würde aber nicht sagen, dass sie unspezifisch ist – das hieße ja, dass man genau das Gleiche auch an anderer Stelle finden würde und das trifft mE nicht zu. Natürlich ist Kultur etwas schwer zu Fassendes, ein Zusammenspiel vielfältigster Faktoren – aber eben doch typisch für ein Land.
Ein Beispiel: Eine Kollegin wandert aus in die USA und hat sich jetzt einen Trainer genommen, der ihr helfen soll, bereits im Vorfeld gesellschaftliche Codes zu erkennen, Fettnäpfchen zu erkennen etc.
Severa Snape sagte:
@Unsympath, ja, die ungeschriebenen Codes:
Es gibt nicht ohne Grund in so manchem international tätigen Unternehmen interkulturelles Training für Mitarbeiter, die ins Ausland entsandt werden. Es gibt viele Fettnäpfe, in die man treten kann.
Wie wesentlich die eigenen kulturell-geschellschaftlichen Codes für die eigene Identität sind, erkennt man meist erst, wenn man mal längere Zeit im Ausland lebt.
… und ja, wenn ich irgendwohin gehe, um dort zu leben, muss ich mich in erster Linie an die dort geltenden Codes halten und nicht versuchen, meine mit Macht durchzudrücken. Wenn meinem Umfeld einer meiner Codes gefällt und dieses Umfeld ihn als brauchbar für sich annimmt, dann nennt man das wohl Geben und Nehmen.
Anonymous sagte:
„Der eigentliche Skandal ist es, einer Deutschen ihr Deutschsein aufgrund einer Meinungsäußerung absprechen und ihre Person entsorgen zu wollen.“
Ihr „Deutschsein“ ?
Das hat sie doch gerade als nicht existent erklärt.
Sie ist globalisierte Weltbürgerin mit zufällig deutschem Pass und -nicht unwichtig- (Politiker-) deutschen Pensionsansprüchen.
„Entsorgen zu wollen“
Das ist eine Redensart, die in Deutschland lange Tradition hat,
z.B. in der Phrase:
„Geh doch rüber, wenns dir hier nicht passt!“
Gemeint war das Reich des Bösen, die DDR.
Kaum jemand ist der Aufforderung gefolgt.
Eine der wenigen Ausnahmen: AMs Pappi und Mutti…
.
W.E. May sagte:
Die Begrifflichkeit „Entsorgen“ wurde doch von Politik und Medien – außer 2013 von Kahrs/SPD – ständig verwendet; so z.B. für Politiker, die nach Brüssel „entsorgt“ würden (weil die Etablierten sie in DEU nicht mehr für erfolgreich „verwendungsfähig“ erachten). Die Bewertungsmaßstäbe sind erschreckend verrutscht: Skandalisierung, wenn’s von der „Konkurrenz“ kommt, relativieren bis verschweigen, wenn’s von den sich selbst als die „Besseren“ Bürger*Innen des Landes stilisierten kommt. Mir scheint, je näher der Termin zur BT-Wahl rückt, umso heftiger werden die verunglimpfenden Attacken (neben physischer und psychischer Gewalt) – erinnert an die in ebenso unsachlich übelster Form gg. den seriösen Prof. Lucke (einst langjähriges CDU-Mitglied und Mitbegründer der AfD) vor der Wahl 2013 – um dem Einzug der AfD in den BT zu verhindern.
Schweigen ist nicht immer Gold sagte:
An alle, die den Deutschen eine eigene Kultur absprechen, und da scheint es in diesem Forum ja einige zu geben.
Was ist mitLiteraten und Philosophen, mit Malern, Komponisten? Was mit interpretierender Kunst? Chöre, Orchester, Theateraufführungen?
Ja, auch die Errungenschaften der Naturwissenschaften gehören zur Kultur.
Was ist mit Volkskultur? Alten Bräuchen, Trachten? Festivitäten? Raffinierte Speisekreationen und das regionale Essen. (industriell vorgefertigtes Essen ist es nicht)
Was zählt bei Ihnen überhaupt zur Kultur?
Anonymous sagte:
Es gibt unterschiedliche Kulturen im deutschen Sprachraum – Schuhplattler und Jodler gehören zum Beispiel zu einer Kultur, die schon wenige hundert Kilometer weiter auf Unverständnis stößt. Es geht nicht darum, „die eigene Kultur abzusprechen“ (schon bei uns beiden ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass in unseren Familien z.B. Weihnachten komplett anders gefeiert wird – ich spreche weder dir noch mir eine eigene Kultur ab, nur bezweifle ich, dass es die selbe ist), sondern darum, dass die Aussagen von Özogus zwar diskutiert werden können, man kann sie auch ablehnen, sie sind aber nicht für die Hasstiraden eines Gauland geeignet, und es gibt hier eher so einige, die im Völkisch-Nationalen ihr Heil suchen… Aber es ist gut, dass wir hier, zu diesem Thema, die unterschiedlichen Haltungen und Einstellungen und, ja, auch Kulturen erkennen, die schon innerhalb der kleinen Gruppe der Leser dieses Blogs existieren. Mir war das immer bewusst, aber normalerweise tun die typischen AfDler (und die AfD ist ja nur ein Symbol) immer so, als hätten sie ja gar kein rechtes Gedankengut, und wenn schon, dann wäre das ja nicht´schlimm. Doch, ist es!
Steffi sagte:
@Anonymous
So ein Unsinn!
Nur weil Deutschland eine vielfältige Kultur pflegt – das ist bei regionalen Unterschieden völlig logisch – bedeutet das noch lange nicht, dass diese regionalen Kulturen sich in EINEM zusammengehörigen Volk nicht vertragen oder unter einen Hut bringen lassen.
Gerne darf man mal die Kultur anderer Länder genauer anschauen – dort ist es ebenso! Und trotzdem fühlen die sich zu einem Land zugehörig!
Was habt ihr bloß gegen Vielfalt und das Recht darauf, dass jede Nation(enfamilie!) ihre Kultur pflegt weil sie sie mag ?
Sie gegenseitig zu achten und zu respektieren ist immer noch besser als einem Land in das so gerne so viele Menschen anderer Kulturkreise einwandern möchten, zu unterstellen , es gäbe da nix was man als „eigene Kultur“ finden könnte.
Und wer wie diese Dame die Möglichkeit HAT, sich für eine Kultur / eine Zugehörigkeit zu entscheiden, erscheint schon merkwürdig dann plötzlich zu bemerken, dass das alles nichts bedeutet…..das ist armselig in jeder Beziehung – besonders auch für sie selbst!
Anonymous sagte:
Steffi, ich geb dir voll recht!
Mit dem Kulturbegriff scheint es ähnlich zu sein wie mit dem Gottesbegriff.
Frag hundert Leute und du wirst wahrscheinlich hundert verschiedene mehr der weniger inbrünstige Antworten bekommen.
Das Problem ist, dass Erklärungen und Definitionen, wenn überhaupt, oft erst gelesen werden, nachdem man sich leidenschaftlich dazu geäußert hat.
Lillo sagte:
Lieber Dok! Nachdem Du Dir den Schaum vom Mund gewischt hast und sich die Schnappatmung wieder beruhigt hat, sag doch mal bitte was das spezifische Element einer deutschen Kultur ist! …Könnte schwer werden…
Nach dem Lesen deines Artikels und den Äußerungen Gaulands zu urteilen scheint es mir, dass für viele Deutsche das verbindende Element wohl die Unterscheidung in deutsch und nicht-deutsch selbst ist, und wer diese Unterscheidung treffen darf – nämlich patriotisch daherschwurbelnde Biodeutsche.
Da ich leider leider aufgrund niederer südeuropäischer Herkunft kein Biodeutscher bin, möchte ich mich für meine Anmaßung entschuldigen und bitte die Herren Deutschen von meiner und die Entsorgung anderer Nichtdeutschen gnädigerweise abzusehen.
Untertänigst möchte ich noch hinzufügen, dass ich auf den ganzen chauvinistischen Nationen-Patriotismus ,egal von welchem Land, scheiße. Ich hatte bislang den Eindruck, dass du das auch tust- offensichtlich hast Du für alle Medienkampagnen, die von ARD und ZDF kommen, einen Beißreflex entwickelst. Diesmal liegst Du vollkommen daneben.
Steffi sagte:
@Lillo
Ich weiß nicht wo du „Schaum vor dem Mund“ erkennst?
Schon DEINE Grundeinstellung, dass es darum gehen könnte, dass „die deutsche Kultur ÜBER anderen Kulturen“ steht und das zum Ausdruck gekommen sein soll, zeigt, dass DU ganz offensichtlich ein echtes Problem in verschiedenen Lebenslagen hast!
JEDES Volk, jede Nation hat SEINE eigene Kultur und die hat Gauland gar nicht abgesprochen sondern – wenn auch wenig gentlemenlike – diese Dame, die angeblich hochstudiert und in mehreren „Kulturvereinen“ engagiert ist!
„Nationen-Patriotismus“….wow – offensichtlich kennst du dich in den Begriffen so gar nicht aus und scheixxxx einfach nur auf alles? Wer solche Probleme hat sollte einen Facharzt aufsuchen und nicht andere beleidigen….
Lillo sagte:
Was ist denn deiner Meinung nach nun das spezifisch deutsche an der deutschen Kultur? Nach viel Geblähe und nirgends keine konkrete Antwort, was wohl daran liegt, dass sich diese Frage offensichtlich nur sehr schwer beantworten läßt .
Gehört Bach zur spezifisch deutschen Kultur oder die Toten Hosen? Ist das eine Kultur und das andere nicht? Wer bestimmt das? Wären Bach und die Toten Hosen ohne andere Kultureinflüsse (bei Bach Einflüsse von Komponisten aus dem heutigen Italien und Frankreich- bei den Toten Hosen v.a.D. England und USA). Und überhaupt, wer hört schon Bach? Oder Die Toten Hosen? Nicht besonders viele und nicht nur Deutsche. Ist Bach überhaupt in Deutschland geboren? War das nicht im Herzogtum Sachsen- Eisenach?
Ist die Kartoffel spezifisch deutsch? (Nein, kommt aus Südamerika und wird in überall in der Welt gerne gegessen) Die Pünktlichkeit? (Ich kenne viele Deutsche die es nicht sind) Bier? (kommt aus Mesopotamien), Schützenfest (geht kaum einer hin) usw. usw.
Worauf ich hinaus will ist das der Begriff der Kultur ein vollkommen unscharfer ist. Nicht nur unscharf, sondern auch noch dynamisch. Dass, was eine Kultur ausmacht ist im ständigen Wandel begriffen.
Und wenn man einen starren Kulturbegriff auf eine Nation anwenden will wird es nicht nur absurd, sondern gefährlich: da wird dann mit Entsorgung gedroht oder einem die psychische Gesundheit abgesprochen.
So liebe Steffi, du darfst gerne wenn du kannst argumentativ gegen meinen Kommentar Einwände erheben und mir die Frage beantworten was das spezifisch deutsche an der deutschen Kultur ist. Und schlag mal nach, was „chauvinistisch“ heißt.
gradischnik sagte:
Bach….das ist der reine Weizen…….die toten Hosen…das ist Genfraß!
Die Katoffel hat Friedrich der Große eingeführt….da gibt es so einige nette anekdoten.
Vor 40 Jahren hätten sie im europäischen Ausland nur Bier aus Deutschland geniessen können, so abartig hat es dort geschmeckt. Brot hat man schon vor tausenden jahren gebacken. Aber in Deutschland hat man es perfektioniert. Deutsches Bäckerhandwerk, um das mal herauszugreifen,…hat überall in der Welt großes Ansehen.
Bin kein Freund von Schützenfesten. Aber vor wenigen Tagen ist ein langer Erntewagenzug mit viel täteratä an uns vorbeigezogen mit Trecker und Trachtenanzügen. Habe ich früher immer nur belächelt. Ich kenne viele Leute mit Migrationshintergrund, die sich hier respektvoll gegenüber dem deutschen Volk integriert haben. So war ich zu diesem Zeitpunkt in einem Fitnesstudio und das gesamte Klientel (viele türkisch-russisch-stämmige) trat neugierig und interessiert vor die Tür und beobachtete das Spektakel.
Früher hätten die abgelästert. Heute nicht mehr. Alle, wohlgemerkt ALLE !! schauten dem Zug wehmütig zu und ich bekam Äußerungen zu hören,…wie:……“Früher hat mich das nicht so interessiert…….aber ich werde dafür einstehen, daß dieser Brauch erhalten bleibt“
Das hat mich sehr berührt, auch das von den vor längerer Zeit Zugereisten und Integrierten zu hören und zu spüren. Kultur ist auch ein wunderbares Gefühl des Zusammenhalts und Zugehörigkeit.
Wissen Sie Lilo-Labertasche,……Ich spüre, daß solche leute wie Sie, die diesem Regime so hörig sind, …einen gewaltigen Sturm in unserem land entfachen, weil Sie null Lebenerfahrung haben. Meine Freunde….Hussein….Rimko….Mustafa…..Halil…Wladimir..Suel…
alles perfekt integrierte und das deutsche Volk respektvoll anerkennende Migranten,….alle mit bodenständiger Existenz….schätzen kein mesopotamisches Bier.
Die haben Angst, …dass, wenn das Faß überläuft……die Deutschen nicht mehr unterscheiden können, wer Ihnen vor die Flinte kommt.
MisterSpock sagte:
Für viele Jugendliche ist Deutschrap bedeutender als Bach. Und die Kleidungs- und Gesprächskultur ist auf einer Oberstufe der BBS auch anders als in den Büroetagen von Siemens.
Ich gucke Filme auf Japanisch mit deutschen Untertiteln. Auf Youtube schau ich kaum noch deutsche Kanäle. Physikkanäle sind nunmal englischsprachig dort.
Es ist sehr schwer Kultur an Landesgrenzen zu definieren. Kultur macht nicht an Landesgrenzen und Sprachräumen halt.
Wir leben in einem Staat der aus 82 Mio. Menschen besteht. Es gibt eine Kultur natürlich. Aber das ist doch alles zu schwammig zu erfassen.
Ich bezweifle das Gauland alle Facetten deutscher Kultur kennt und sich auf diese einlässt. Gerade aber die junge Generation wird damit missverstanden. Es ist jetzt nicht essentiell Deutschrap zu hören als z.B. Lehrer. Viel wichtiger ist es die Lebenssituation der Schüler zu kennen und daran anzuknüpfen. Demokratie ist der größte gemeinsame Nenner in Dt. und den kann man nicht in die „Fresse“ boxen. (Nebenbei: Gaulands Bemerkung ist auch nicht demokratisch gewesen) Alles andere, sprich unsere Kultur ergibt sich dann von selbst. Steuern kann man sowas nicht. Das hat es auch nie gegeben.
Frederick sagte:
Also ich vermag schon spezifische Unterschiede einer christlichen Kultur Deutschlands von einer islamischen Arabiens erkennen. Welche ist Dir denn lieber? Wie viel der islamischen Kultur Saudi Arabiens hättest du denn gerne hier?
Also mir ist dann doch die deutsche/europäische Kultur wesentlich lieber als die religiös-übermächtig indoktrinierende islamischer Staaten.
“Leitkultur schafft Werte und Werte schaffen Heimat“
Lillo sagte:
@Frederik:
Was wäre denn ein objektives Kriterium die Friedfertigkeit der „christlichen Kultur“ mit der „arabisch-islamischen“ zu vergleichen?
Ich denke, wenn man die zu verantwortenden Toten der letzten 20 Jahre durch Terrorakte, Drohnenmorde, militärische Interventionen, Rebellenfinanzierung, militärische Ausbilder des „christlich-jüdischen Abendlandes“ mit denen der „islamisch-arabischen“ (u.a. Libyen, Syrien, Afghanistan, Pakistan, Somalia, Irak etc.) aufrechnet, unsere Seite den Body- Count um Millionen Menschen übersteigt, was bei dem einen oder anderen das nicht zuletzt medial transportierte Selbstbild des christlichen W€rtewe$ten mit seiner ach so friedlichen Leitkultur erschüttern könnte.
Natürlich kann man „die Christen“ nicht als ganzes für die Kriege der Nato verantwortlich machen, genauso wenig wie „den Islam“ für die IS- Faschos. Die Christen sind wie die Moslems sehr heterogen. Weite Teile der Deutschen identifizieren sich mit gar keiner Religion, viele Deutsche bekennen sich zu einer anderen Religion, weshalb der Begriff „christliche Kultur Deutschlands“ sehr ungenau ist, wenn man damit alle Deutschen meint.
Es gibt sehr friedliche Strömungen sowohl im Christentum als auch im Islam und Strömungen, die ihre Religion als Rechtfertigung für Kriege nehmen.
Allerdings müssen sich die Christen, die es mit der Nächstenliebe ernst meinen, noch mehr als die Moslems fragen lassen, was sie gegen den millionenfachen Tod im Namen des Westens gemacht haben. Wo sind denn die ganzen Demos gegen die Kriege unserer friedliebenden Leitkultur?
Und falls Du andeuten wolltest, dass die christliche Kultur fortschrittlicher ist als die islamische liegst Du falsch. Die gesellschaftlichen Errungenschaften wie z.B. Abschaffung der Hexenverbrennung und Meinungsfreiheit (ein bisschen), Frauen- und Schwulenrechte hielt erst mit der Emanzipierung der Gesellschaft von und gegen den Widerstand der christlichen Religion Einzug.
Gast sagte:
Ihre Frage ist weiter unten schon beantwrotet, einfach mal den ganzen Thread durchlesen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie es akzeptieren werden.
Richtig: es gibt nicht das EINE Merkmal. Auch richtig: es gibt viele vielen gemeinsame Merkmale mit einer größeren Schnittmenge.
Ich weiß, das wird an Unis heute nicht mehr gelehrt, w man auch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzw. ihre Existenz mit genau dieser Form der Rabulistik bestreitet.
uwe sagte:
Es gibt keine spezifische deutsche oder französische oder usw Kultur. Was es gibt sind unzählige Subkulturen uberall und in jedem Land. Das folgt aus den unterschiedlichsten Lebens-und Interessenlagen. Das es Überschneidungen gibt und auch Arbeiter und Atheisten Bach gut finden ist kein Widerspruch sondern eine Bestätigung. Und das Gauland Menschen entsorgen möchte ist einfach nur widerlich.
Übrigens Kultur ist dass was die Herrschenden festlegen und mögen eben Kultur der Eliten, der Ausbeuter und Leuteschinder – Sie versuchen darüber zu bestimmen was wir denken und fühlen sollen z.B. christliches Abendland und was ist mit dem atheistischen Abendland, der revolutionären Arbeiterkultur usw. in den Schulbüchern kommt solches nicht vor. Es ist die „Subkultur“ der Herrschenden, das gilt für jedes Land, die ihre Vorstellungen und Werte der Allgemeinheit über Schule und Universität überstülpt und das unter Kutur versteht. Begriffe wie unamerikanisch oder undeutsch, was für unsinnige und blöde Begriffe, weisen daraufhin wie fanatisch Vetreter der Bildungseliten versuchen die Deutungshochheit über Kultur festzulegen.
In Klassengesellschaften gibt es keine verbindende Werte oder Kultur – Die Unterschiede sind weitaus größer als die Gemeinsamkeiten. Wenn auch die Definition von Kultur als die Gesamtheit der geistigen, künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen, die ein Volk und/oder eine Epoche charakterisieren gilt so stellt sich doch die Frage wer aus der Fülle dieser Leistungen auswählt und dann als spezifisch deutsche oder amerikanische Kultur usw. definiert und das ausgewählt wird und zwar mehr oder weniger willkürlich ist offensichtlich. Und wer mag jetzt noch anzugeben was eine deutsche oder amerikanische oder usw Kultur sei.
Steffi sagte:
@uwe
Kultur – hier regionale ( DEU IST eine Region!) verbindet auch wenn sie sehr vielfältig ist.
Zu behaupten, sie gibt es nicht weil es eine Frage des „leisten können’s“ ist – ist Unsinn.
Man muss eventuell erst mal in anderen Ländern – die haben definitiv auch eine Kultur leben – wenn möglich natürlich nicht im „deutschen Ghetto! – um zu begreifen, dass die Kultur anderer Länder anders ist und dann kann man auch gerne entscheiden inwieweit man sich deren Kultur öffnet oder anpasst und inwieweit man seiner „mitgebrachte“ Kultur dafür weg lässt oder vergessen/aufgeben kann!
Natürlich hat das auch mit der Sozialisierung in dem Land zu tun in dem man aufwächst….. Ein Deutscher wird – egal wo er lebt immer deutsch bleiben…das kann man auch nicht ablegen wie eine alte Jacke…das ist schon xx-mal bewiesen.
Gelassener sagte:
Eine Seite, die sich selbst als medienkritsch bezeichnet, sollte sich zu schade dafür sein, einfach immer aus Prinzip das Gegenteil von dem zu behaupten, was die Mainstreammedien sagen. Und sie sollte Texte auch genau und in ihrem Zusammenhang lesen. Frau Özoguz ist aus tausenderlei Gründen zu kritisieren, aber gerade bei der inkriminierten Äußerung ist mir schleierhaft, was daran skandalös sein soll. Ich würde statt „nicht zu identifizieren“ wohl „schwer zu identifizieren“ sagen, aber in dem Sinne – eine spezifisch deutsche Kultur ist jenseits der Sprache schwer zu identifizieren – ist der Satz genauso zutreffend wie in Bezug auf jede andere nationale Kultur (die alle vielschichtig, dynamisch, widersprüchlich, von tausenderlei Einflüssen geprägt sind). Herr Gaulands Äußerung dagegen ist eine völlig unzweideutige rassistische Beschimpfung und Gewaltandrohung, da gibts beim besten Willen nichts zu holen. Manchmal kommt es eben auch vor, dass etwas richtig ist, OBWOHL die Mainstreammedien auch dieser Meinung sind.
Lepanto sagte:
Ich empfinde Gauland´s „entsorgen“ Äußerung als rassistisch! Er kam doch aus der CDU zur AFD, oder? `
Stellt sich für mich die Frage, ob es nicht alles abgesprochen ist und er immer noch Politik und Wahlkampfhilfe für die CDU macht? Immer wenn die AFD in den Umfragewerten wieder Aufschwung bekommt, ist er es, der „unglücklich“ formuliert.
Gauland ein trojanisches Pferd der CDU bei der AFD?!
Unsympath sagte:
Den Gedanken hatte ich auch schon manchmal.
Allerdings hat der auch früher schon öfter mal sehr widerliche Dinge geschrieben – ich weiß nicht, ob der Tageslügel die Kommentare in seinem Archiv behalten hat. Es lohnt sich sicherlich mal zu recherchieren.
Schweigen ist nicht immer Gold sagte:
Mir gefällt das Wort „entsorgen“ auch nicht.
Aber niemand regt sich auf, wenn es andere Politiker verwenden.
Bei der AfD ist es so (wie bei Trump), da warten die Schmierenjournalisten nur darauf, dass jemand etwas sagt, das man skandalisieren kann.
Und sei es bei einem wörtlichen Zitat aus dem Grundgesetz.
Tremessen sagte:
Mir scheint, hier werden jetzt gezielt Trolle eingesetzt, um innerhalb dieses Forums die Propaganda der Lügenmedien weiterzuverbreiten. Der Aufklärungserfolg von „Propagandaschau“ wird den Herrschenden allmählich zu gefährlich, da müssen sie gegensteuern, um die Wirkung zu verringern. Das wird aber nicht gelingen bei denen, die die Propaganda der Medien längst durchschaut haben und auf Trolle nicht hereinfallen. Die Masse der Schlafschafe ist sowieso kaum zu erreichen.
In dem Artikel wurde wieder einmal sehr gut der Propagandacharakter der Systemmedien aufgezeigt. Dem Artikel stimme ich vollinhaltlich zu. Darin ging es eigentlich nicht um die Bewertung von Gaulands Ausspruch, sondern um die gewohnt einseitige Darstellung in den Medien.
Ich stimme allerdings (in diesem Fall) auch Gauland zu. Wenn Frau Özoguz sich hier in einem kulturlosen Land vorkommt, dann soll sie ins kulturreiche Anatolien verschwinden (ein anderes Wort für „entsorgen“). Und ihre radikal-schiitische Sippschaft kann sie gleich mitnehmen! Willkommen wären sie aber wohl nur im Iran. (Oder hat Persien etwa auch keine Kultur?)
MisterSpock sagte:
Es ist schwer den Kommentar „spezifische Kultur“ einzuordnen. Im Kontext der „Leitkulturdebatte“ macht es doch wirklich Sinn. (In meinen Augen war Leitkultur ein politisches Kampfwort. CDU/CSU führen einen stehten Kampf gegen Mittel- und Geringverdiener. Mit dem Begriff wurde lediglich ein Sündenbock generiert.)
Kultur ist immer etwas dynamisches und es gibt nicht die eine Kultur in Deutschland. Das gab es noch nie. Ich habe eine andere Kultur erlebt, wie ein Hartz4-Empfänger Kind in Berlin mit nur einer Mahlzeit am Tag. Ich kann mir daher nicht vorstellen, das das Zitat wirklich ein Angriff auf die Kultur der Deutschen ist.
Gauland hat sich mit dem Begriff „entsorgen“ selber ein Bein gestellt. Es ist immer schwierig die Argumentation des „anderen“ Lagers zu folgen, wenn gleich Beleidigungen folgen.
Ich denke das hier gibt die Situation von uns Deutschen gut wieder:
https://www.bayernkurier.de/inland/17711-deutliche-mehrheit-fuer-leitkultur-und-obergrenze/
So und nun muss man aber auch die andere Seite betrachten. Schließlich ist hier auf der PS sehr gut dokumentiert wie diese Menschen zu Flüchtlingen wurden.
Anonymous sagte:
Blödsinn! Niemand bestreitet die dümmliche, einseitige und propagandistische Berichterstattung. Es ist aber falsch, dass Gaulands Äußerungen irgendwie zu rechtfertigen wären. Es ist auch falsch, dass die Äußerungen von Özoguz skandalös seien. Jedenfalls empfinden das offensichtlich viele so. Andere sehen es anders – jeder kann die Qualität der jeweiligen Beiträge hier selber beurteilen. So weit ich es überblicke, schreiben hier aber lauter Fans dieses Blogs. Wenn mal ein Artikel als nicht so gelungen empfunden wird, sollte man das – in der überprüfbar vorhandenen sachlichen Art – auch so äußern dürfen, ohne gleich als “Troll“ verunglimpft zu werden. Oder darf man Dok nur huldigen?
Das ist hier auch kein Wunschkonzert, sonst wäre mein Wunsch, die AfD endlich zu ignorieren. Jeder hier weiß längst, wie die Medien über sie “berichten“. Es sollte aber langsam auch klar sein, dass die AfD es genau so haben will und davon profitiert. Die einzige offene Frage ist, ob die Medien genau das erreichen wollen und wir einem einzigen großen Schauspiel beiwohnen.
Borris sagte:
Tucholsky, Kurt
1932
Worauf man in Europa stolz ist
[115] Dieser Erdteil ist stolz auf sich, und er kann auch stolz auf sich sein. Man ist stolz in Europa:
Deutscher zu sein.
Franzose zu sein.
Engländer zu sein.
Kein Deutscher zu sein.
Kein Franzose zu sein.
Kein Engländer zu sein.
Anonymous sagte:
Warum kann er stolz auf sich sein? Auf sich als Erdteil oder Nation? Habe ich nie verstanden. Man wird zufällig als Angehöriger irgendeines Landes (mitunter auch keines) geboren. Deutsche, Franzosen, Engländer – alle haben neben großen Leistungen auch ganz viel Leid gebracht, ihren eigenen Bevölkerungen, aber vor allem anderen, die sie ausgebeutet, zerstört, ausgerottet haben. Das mit dem Stolz ist so eine Sache…
Unsympath sagte:
Ich denke, diese Frage können Ihnen Angehörige anderer Nationalitäten sicherlich besser erklären – die tun sich damit nicht so schwer, wie es viele Deutsche tun.
Brecht hat was Schönes geschrieben:
Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.
Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.
Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.
Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir’s
Und das Liebste mag’s uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.
Anonymous sagte:
Ob sich irgendjemand mehr oder weniger schwer tut, ändert rein gar nichts an der Frage, wie man auf eine – womöglich gar mörderische – Nation stolz sein kann. Das Brecht-Zitat hilft hier auch nicht weiter, denn es ist ein frommer Wunsch. Mit “guten Ländern“ hat er hoffentlich nicht due Genannten gemeint. Das “Liebste“ heißt nich lange nicht, dass man darauf “stolz“ ist (darum geht’s aber doch) – er verwendet auch das Wort “scheinen“. Und ich gehe davon aus, dass due Zeilen unter dem Eindruck der dunkelsten deutschen Jahre entstanden – eine Hoffnung, dass es künftig besser werden möge.
Nein, das kann mir niemand erklären, den Stolz auf die eigene Nation halte ich für unangebracht und sinnlos.
Unsympath sagte:
@Anonymous
Brechts Hymne entstand 1950 und es ist doch ganz eindeutig, dass er damit alle Länder meint – auch die, die Sie als mörderische Nationen bezeichnen. Natürlich ist es ein frommer Wunsch – aber es zeigt doch, wie es gehen kann und muss, wenn man nie wieder Krieg möchte.
Wenn einem etwas das „Liebste“ ist, so geht das nach meinem Dafürhalten auch mit einer Art Stolz daher – vielleicht sehen Sie dabei „Stolz“ zu negativ, eher so als Überlegenheitsgefühl. Stolz muss doch nicht mit der Abwertung anderer einhergehen, sondern kann einfach die Freude darüber sein, dass etwas Schönes, Großartiges zu einem gehört.
ich denke, dass diese Haltung, dass Deutschland eine mörderische Nation sei, ist genauso falsch wie die Haltung, dass Deutschland etwas aAußergewöhnliches sei. Ich halte auch nichts von diesem Schuldkult – ich kann mich nicht für etwas schuldig fühlen, auf dass ich keinen Einfluss hatte. Ich kann Verantwortung fühlen dafür und dafür sorgen, dass derartiges nie wieder geschieht – aber das ist nicht das Gleiche.
Unsympath sagte:
Kurt Tucholsky – Worauf man in Europa stolz ist. (1932)
Dieser Erdteil ist stolz auf sich, und er kann auch stolz auf sich sein.
Man ist stolz in Europa :
Deutscher zu sein.
Franzose zu sein.
Engländer zu sein.
Kein Deutscher zu sein.
Kein Franzose zu sein.
Kein Engländer zu sein.
An der Spitze der 3. Kompanie zu stehn.
Eine deutsche Mutter zu sein. Am deutschen Rhein zu stehn. Und überhaupt.
Ein Autogramm von Otto Gebühr zu besitzen.
Eine Fahne zu haben. Ein Kriegsschiff zu sein. (“ Das stolze Kriegsschiff… “ )
Im Kriege Proviantamtsverwalterstellvertreter gewesen zu sein.
Bürgermeister von Eistadt an der Dotter zu sein.
In der französischen Akademie zu sitzen. (Schwer vorstellbar.) In der preußischen Akademie für Dichtkunst zu sitzen. (Unvorstellbar.)
Als deutscher Sozialdemokrat Schlimmeres verhütet zu haben.
Aus Bern zu stammen. Aus Basel zu stammen. Aus Zürich zu stammen. (Und so für alle Kantone der Schweiz.)
Gegen Bill Tilden verloren zu haben.
Deutscher zu sein. Das hatten wir schon. Ein jüdischer Mann sagte einmal : “ Ich bin stolz darauf, Jude zu sein. Wenn ich nicht stolz bin, bin ich auch Jude – da bin ich schon lieber gleich stolz ! “
Grüße, ich.
Der Text ist doch satirisch.
Tucholsky ist in meinen Augen ein der der großartigsten deutschen Dichter. Und er ist zugrunde gegangen an Deutschland.
Anonymous sagte:
Eben – man kann nicht stolz sein. Sag ich ja.
Unsympath sagte:
Tucholsky hat das 1932 geschrieben – das Deutschland, das er liebte gab es da nicht mehr. Aber er hätte wohl nicht so dagegen angekämpft und nicht unter der Entwicklung so gelitten, wenn er dieses Land nicht auch (einstmals) sehr geliebt hätte.
Unsympath sagte:
Zur Kinderhymne:
Der Anlass zur Brechtschen Dichtung, die zunächst den Titel Hymne/Festlied trug, war die Einführung des Liedes der Deutschen als Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland am 15. April 1950. Brecht schrieb seine Hymne bewusst als Gegenstück zur bundesdeutschen Nationalhymne, die für ihn durch den Nationalsozialismus korrumpiert war. Das belegen die Anspielungen auf das Deutschlandlied (beispielsweise Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt – Von der See bis zu den Alpen, von der Oder bis zum Rhein). Das Versmaß der Kinderhymne entspricht dem des Deutschlandliedes und nahezu dem der Nationalhymne der DDR. Alle drei Texte können daher auch auf die Melodien der jeweils anderen gesungen werden.
Die Kinderhymne ist jedoch auch ein Gegenstück zu Johannes R. Bechers Text der Nationalhymne der DDR (Auferstanden aus Ruinen), der im Auftrag der SED im Oktober 1949 entstanden war. Brechts Text stellt – trotz einiger inhaltlicher Bezugnahmen – den pathetischen Formulierungen Bechers eine einfache, wenn auch präzise gewählte Diktion gegenüber.
Der Politikwissenschaftler Iring Fetscher charakterisierte die Kinderhymne wie folgt: „… es gibt wohl keine Hymne, die die Liebe zum eigenen Land so schön, so rational, so kritisch begründet, und keine, die mit so versöhnlichen Zeilen endet.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderhymne
rundertischdgf sagte:
Gut recherchiert und zum Weiterverbreiten geradezu aufgefordert!
Werner Thunert sagte:
Der Franzose, der Russe, der XYZ, solche Anmoderation, als ein rechtes und rassistisches Denken zu identifizieren ist nicht schwer.
Es gibt auch nicht „den Deutschen“. Gauland und ich, wir haben nicht den Hauch einer Gemeinsamkeit, keine gemeinsame Kultur nach der wir uns orientieren. Der eine ein unbelehrbarer „Neonazi“ ich, einer der sich als Bürger im Sinne einer „freiheitlichen und demokratischen Ordnungsstruktur“ orientiert, also eine gänzlich andere Kultur lebt. Die Ministerin hat recht.
Severa Snape sagte:
Mit ihrer Geringschätzung des (kulturellen) Wertes der Sprache hat sich Frau Ö. selbst ein Bein gestellt. Ihr sprachwissenschaftliches Studium kann nur an ihr vorbeigerauscht sein.
Auch wenn Sie und ich mit Herrn G. nicht viel gemeinsam haben, teilen wir dennoch viele kulturelle Codes, meist unbewusst, ob uns das im Hinblick auf so manchen Zeitgenossen nun gefällt oder nicht. Wie diese Codes wirken, merkt man aber in vollem Umfang meist erst, wenn man mal längere Zeit im Ausland lebt (also nicht Urlaub).
Lothar Zimmermann sagte:
Wir müssen einander besser zuhören und einander bis zum Beweis des Gegenteils gute Absichten unterstellen. Frau Özogus hat mit dem, was sie sagen will weitgehend Recht. Es gibt nicht EINE deutsche Kultur. Wer zuhört und verstehen will, macht daraus nicht, sie habe gesagt, es gäbe KEINE deutsche Kultur. Das alles kann man diskutieren und auch kritisieren wie man will, gerne natürlich gutwillig und intelligent. Herr Gauland aber spielt sich auf als jemand, der entscheidet, die Hamburgerin Özugus in Anatolien entsorgen zu wollen. Die Frau ist für unsere Gesellschaft engagiert und für ein gute Miteinander aller Deutschen, sie ist meine und unsere Mitbürgerin und wenn sie tausendmal daneben liegen sollte: die wird nicht „entsorgt“.
Unsympath sagte:
@Lothar Zimmermann
Ich gebe Ihnen recht, die Diskussionskultur in Deutschland ist sehr mangelhaft.
Aber ich muss Ihnen auch widersprechen. Frau Özuguz sagte nicht, wie Sie es schreiben „Es gibt nicht EINE deutsche Kultur.“. Sondern sie sagte: „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“. Und das ist bestenfalls dumm zu nennen. In meinen Augen passt es aber zur Agenda dieser Dame. In etwas, das nicht vorhanden ist, muss sich ja niemand integrieren- da reicht ein Sprachkurs.
Dass die Kultur eines Landes (egal welchen) immer ein Konglomerat ist, sowohl aus vielen verschiedenen historischen und äußeren Einflüssen als auch aus Einflüssen innerhalb der aktuellen Gesellschaft, bestreitet niemand. Aber dass jemand nicht erkennen kann (oder so tut als ob), dass dieses Konglomerat eigentlich in jedem Land dieser Erde etwas sehr spezielles und spezifisches hat, spricht eindeutig gegen die Intelligenz, die Bildung und die Empathie einer Person. Nun will ich dies alles der Frau Özuguz gar nicht absprechen – denn ich bin der Meinung, dass diese Äußerung sehr bewusst gemacht wurde. Und hier widersspreche ich Ihnen gleich noch einmal – ich sehe diese Frau nicht als „für unsere Gesellschaft […] und für ein gute Miteinander aller Deutschen [engagiert]“ an. Lediglich der Aussage, dass sie „unsere Mitbürgerin“ ist, stimme ich zu – allerdings keine, die mir sympathisch ist.
Lothar Zimmermann sagte:
Ich freue mich über die Ergänzung. Auf dem Niveau sollten wir reden. Mit dem spezifischen Konglomerat haben Sie natürlich Recht. Es ist aber an den Rändern kein bisschen trennscharf und außerdem eine Momentaufnahme eines Veränderungsprozesses. Mir ist an diesem spezifischen Konglomerat auch sehr vieles sympathisch und ich sehe die vielen Beiträge unserer türkischstämmigen Landsleute (auch in meiner alltäglichen Beobachtung) für die ich dankbar bin. Türkischstämmige Mitbürger dürfen auch mal Unrecht haben, ohne dass sie damit gleich ihr Bürgerrecht verwirken oder meine mitmenschliche Solidarität. Ich denke, da treffen wir uns spätestens wieder.
Borris sagte:
Die Zeit Schreiber und Anzeigen-Erstatter gegen Gaulands Aussage schreibt in Die Zeit einen ellenlangen Artikel zum Fall, ohne auf SEINE EIGENE Klage hinzuweisen.
Volksverhetzung:
Herr Gauland, der Friede und der Müll
Eine öffentliche Rede und eine Strafanzeige sorgen für Aufregung. Ist das bloß „Bohei“, wie Herr Gauland meint?
Ein Kommentar von Thomas Fischer, 30. August 2017, 15:29 Uh
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-08/volksverhetzung-alexander-gauland-thomas-fischer-strafanzeige/seite-2
Der Autor und Kläger endet mit einem Ausblick / einer Vision, die ihm gekommen ist…
„Dies zu meinen und zu sagen, werde ich mich ganz gewiss nicht durch Verbrecher hindern lassen, die mir ankündigen, mich demnächst „wie Schleyer im Kofferraum zu entsorgen“.“
Ohhhh Thomas. Du, MEIN HELD !!!
wschira sagte:
Was soll an der Aussage von Frau Oezogus skandalös sein? Sinngemäss hat das Zuckmayer in „Des Teufels General“ schon lange vorher thematisiert und noch mehr prononziert. In seinem Monolog gegenüber Hartmann sagt er:
“
Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann – und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.[1] „
Severa Snape sagte:
… und alle diese Ahnen haben sich vermutlich eher der herrschenden Mehrheitskultur angepasst, die von dem/den „Neuen“ das kulturell übernommen hat, was ihr sinnvoll erschienen ist.
Das ist für mich ein Unterschied zu dem Sager von Frau Ö., den ich, wenn ich gut gelaunt bin, einfach nur unüberlegt und intellektuell dürftig finde. Als Anglistin mit Nebenfach Spanisch (die Personalwirtschaft blenden wir an dieser Stelle aus) hätte sie im Studium eigentlich etwas über die Wichtigkeit von Sprache für Identität und Kultur lernen müssen. Wenn sie das nicht gelernt hat, hat sie schlechte Professoren gehabt. Wenn sie es gelernt hat, aber nicht berücksichtigt …
gradischnik sagte:
„Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“
………..und Sie,….wagen es tatsächlich Zuckmayer mit einer Frau Oezogus in einen Topf zu werfen? Das ist so ungefähr das gleiche wenn so jemand wie der Gauck den Geschwister-Scholl-Preis erhält.
Sie unterstellen hier zwei drittel der Kommentatoren braune Hetze. Haben sie überhaupt eine Ahnung , wer Ernst Udet war? Harras redet zynisch,…er steigert sich auch zornig in seinen Monolog hinein und spricht nachvollziehbar von einer Veredlung eines Stammbaumes.
……und Sie möchten das auf ein gesamtes Volk beziehen? Literatur lesen und verstehen ist schon ein riesiger Unterschied. Lassen Sie doch bitte die Finger von Zuckmayer.
balkansurfer sagte:
Wer sich mit der Kurdischen Kultur auskennt, weiß das „Özoğuz“ nur eine typisch aufgesetzte Prostituierte ist, welche mit einem Politiker auf Befehl des Clans ins Bett sprang.
Özoğuz ist seit 2002 mit dem ehemaligen Hamburger Innensenator Michael Neumann (SPD) verheiratet. Gemeinsam haben sie ein Kind.[18] Im Januar 2017 gaben beide ihre Trennung bekannt.[19]
identische Fälle von Mafia Clans, bei Michsel Steiner, Rezzo SChlauch, mit sehr jungen aufgesetzen Frauen immer üblich bei Diplomaten und BND Leuten bekanntlich, das man das versucht
Typisch wieder die Körber Stiftung Seit 1994 war Özoğuz als wissenschaftliche Mitarbeiterin Projektleiterin der Körber-Stiftung im Bereich „Koordination Neue Projekte“Im Februar 2017 stellte Özoguz ein von 38 Experten unter ihrem Vorsitz im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung entwickeltes „Leitbild zur Einwanderung“ vor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aydan_%C3%96zo%C4%9Fuz
https://www.abendblatt.de/hamburg/persoenlich/article209259825/Michael-Neumann-und-Aydan-Oezoguz-haben-sich-getrennt.html
Taege sagte:
Ich kann nicht alle Kommentare lesen.
Aber hat jemand typisch deutsche Kultur-Zeichen aufgezählt?
Außer alten Schriftstellern, Philosophen, Wissenschaftlern, die bestimmt nicht gemeint sind, fällt mir nichts ein.
Oder wird hier Pünktlichkeit, Sauberkeit, Verlässlichkeit, Ordnung, Fleiß, …
gemeint? Ist das Deutsch?
Severa Snape sagte:
Fällt Ihnen zu typisch …
(1) französischer,
(2) englischer,
(3) polnischer,
(4) türkischer – um Frau Ö. nicht aus dem Blickwinkel zu verlieren -,
(5) russischer oder gar
(6) U.S.-Kultur
etwas ein?
Nicht? Auch nur ein paar Schriftsteller? Tja.
Steffi sagte:
@Taege
wenn DIR selber nichts einfällt, was Kultur deines „Heimatlandes“ sein kann, liegt es eventuell an dir selber? Solltest du ohne Erziehung und Bildung aufgewachsen sein, ist das bedauerlich aber ganz sicher nicht ‚Schuld‘ der Menschen, die wissen was Kultur bedeutet!
Selbst wenn du nur die von dir aufgezählten „Kulturen“ genauer betrachtest, könntest du feststellen, dass diese sich von ähnlichen ‚Kulturen“ anderer Nationen unterscheiden . Deshalb heißt es nicht das Eine wäre besser als das Andere – aber sie sind unterschiedlich!
Und genau diese Vielfalt der Kulturen machen die Menschen dieser Welt aus.
Nicht etwas das „vermengen“ zu einem Einheitsbrei sondern die breite Palette…Vielfalt ist immer besser als Einfalt.
Es ist durchaus möglich, dass man bei „großen“ Dingen die Übersicht verliert – deshalb ist es mitunter ganz ratsam im Kleinen anzufangen!
Ein Land, eine Nation, eine Gesellschaft setzt sich aus Menschen zusammen, die gemeinsam einige Dinge teilen, die mitunter eine Mentalität entwickeln, die ähnlich ist und den Zusammenhalt und das Leben dieser Gesellschaft ausmachen.
Die Familie ist z.B. die kleinste Zelle einer Gesellschaft, auch sie hat ihre ‚Kultur, Mentalität, Stärken & Schwächen‘, die aber zusammengehören und das Wesen dieser Gesellschaft ausmachen.
JEDE Gesellschaft, Nation hat IHRE ‚eigene‘ Kultur ( also auch nicht nur Deutschland)- das zu leugnen ist an sich schon grenzdebil oder wer das behauptet sollte sich selber fragen ob er nicht schon tot ist oder Bewohner von Zombistan?
Moppel sagte:
„…sollte sich selbst fragen, ob er schon tot ist.“ Wenn von Kultur hier schon Vieles geschrieben wurde, dann ist tatsächlich die Totenkultur kaum erwähnt worden, die eben auch zur Kultur gehört und die bereits in den Nachbarländern von der hiesigen abweicht. Auch da hat jedes Land seine eigene Kultur.
Severa Snape sagte:
Stimmt. Darum gehe ich, wenn ich im Ausland bin, gern über Friedhöfe. Selbst hier in Deutschland sind die Spielarten zwischen Flensburg und Zugspitze recht unterschiedlich.
Borris sagte:
@Taege: Auch Du wirst geliebt, so wie Du bist :)
Schweigen ist nicht immer Gold sagte:
Warum sollten Literaten und Philosophen nicht gemeint sein?
Was ist mit Malern, Komponisten? Was mit interpretierender Kunst? Chöre, Orchester, Theateraufführungen?
Was ist mit Volkskultur? Alten Bräuchen, Trachten? Festivitäten?
Was zählt bei Ihnen überhaupt zur Kultur?
Anonymous sagte:
Eine deutsche Kultur existiert noch, aber man ist auf bestem Wege diese durch Negridisierung und Homosexualisierung zu „entsorgen“. Die Islamistin und al Qaida-Sympathisantin Özögüz greift da nur voraus.
Gauland ist eigentlich ein dummer Opa, der sich von redaktionellen Sozialwissenschaftsstudienabbrechern schonmal vorführen lässt. Diesmal könnte aber das mediale Trommelfeuer gegen ihn seine Wirkung verfehlen und ins Gegenteil umschlagen.
Taege sagte:
Die Stammmütter der Menschheit lebten in Afrika.
Das ist über die DNA bewiesen.
Ist da eine „Negridisierung“ was Schlechtes?
Steffi sagte:
Wer sagt, dass das was Schlechtes ist?
Aber überleg doch einfach mal warum die Natur, der liebe Gott oder die Schöpfung so eine Vielfalt von Menschen, Tieren und Pflanzen erschaffen hat?
Und das auch noch so, dass ihnen vieles gemein ist aber doch so unterschiedlich, dass sie in den verschiedensten Regionen ihren ‚perfekten‘ Platz bekommen haben……
Borris sagte:
„Das ist über die DNA bewiesen.“ Auf welchem Chromosom liegt das Gen für Herkunft ?
Severa Snape sagte:
Aus unserer mitochondrialen DNA kann abgelesen werden, aus welcher Auswanderungsbewegung des Homo sapiens aus dem ostafrikanischen Graben unsere Vorfahren stammen. Wirklich spannend.
Aber das ist ja evolutionär nun doch schon ein paar Tage her und der Mensch ist halt nicht nur Biologie.
Borris sagte:
@Severa Snape: Ich habe hier im Forum doch auch schon mehrfach auf die Wiege in Afrika verwiesen :) Auch auf die neuen, ca. 300.000 Jahre jungen Funde des Homo Sapiens in Marokko.
Aber der/die Kollegin/e stellt selbst rassisches Zeug ein. Ich erinnere an Schäubles €ugenik Gerede „Abschottung würde Europa in Inzucht degenerieren lassen“.
Ich denke, beide sind €ugeniker, wenn nicht sogar Sozial-Darwinisten.
Severa Snape sagte:
@Borris, ich finde nur die aus der mitochondrialen DNA nachvollziehbaren Wanderungen so spannend. Da muss ich einhaken.
Taege hat noch mehr Wissenslücken … und meine unmaßgebliche Lebenserfahrung sagt mir, dass große Wissenslücken zu – formulieren wir diplomatisch – seltsamen Äußerungen führen.
Borris sagte:
@Severa Snape: Diese Symbiose ist allerdings etwas Besonderes. Ohne wäre der Ofen schnell aus :)
Es gibt weitere Wunder, die selbst mich etwas Göttliches vermuten lassen.
saxum sagte:
Gibt es denn derzeit eine außerordentliche moralische Verpflichtung zur “Negridisierung“ Europas bzw. Deutschlands im Speziellen? Hab ich da was verpasst?
Vielleicht würde sie auch eine “Albinisierung“ Afrikas als unbedingt erstrebenswertes Ziel befriedigen, wo wir doch alle dort unseren Ursprung haben?
Oder ist das Gebot der Stunde der kulturlose, entwurzelte und nach ökonomischen Vorgaben global genormte Einheitsmensch?
Borris sagte:
Habe „“Negridisierung““ auch erstmal nachgelesen.
Ich denke, da haben wir beide was verpasst. Die €Ugeniker sind nach 1945 wieder von der Kette. Diesmal mit der Anti-These.
Anonymous sagte:
„Eine deutsche Kultur existiert noch, aber man ist auf bestem Wege diese durch Negridisierung und Homosexualisierung zu „entsorgen“. Die Islamistin und al Qaida-Sympathisantin Özögüz greift da nur voraus.“
Hier betritt jetzt fast stündlich ein neuer Durchgeknallter die Bühne. Wenigstens wird wieder einmal deutlich, wes Geistes Kind viele sind. Denn die ganzen AfD-Sympathisanten sind ja üüüüberhaupt nicht rechts (harmlos ausgedrückt), ne, schon klar. Insofern ist der diesmal wirklich überflüssige Artikel von Dok doch noch zu etwas gut.
Severa Snape sagte:
Geistige Durchläufer gibt es überall. Der Sager von Frau Ö. gehört auch dazu.
Steffi sagte:
Na ja, deutlich wird eigentlich nur, dass es Leute gibt, die Meinungsvielfalt und Kulturvielfalt NICHT ertragen können und ihre eigene Ideologie vor sich hertragen und als alleinige Wahrheit sehen wollen…damit man selber „der GUTE“ ist?
Und selber am besten die „rechte“ Hand abhacken, wer die benutzt muss ein Rechter sein und damit AfD-Sympathisant….?
Geht’s nicht auch ’ne Nummer kleiner? Diese subtile Nazikeule , die bei jeder Gelegenheit gezückt wird, macht den Keulenschwinger eher zu einem offensichtlich hilflosen Patienten.
Anonymous sagte:
Wer gegen die etwas verspätetet stattfindende Umsetzung des Hooton Plans ist, der ist zugleich ein AfD-Sympathisant?
Dieser Logik zufolge muss auch jemand, der für soziale Gerechtigkeit ist, ein SPD.Sympathisant sein. Und jemand, der gut in Deutschland leben will, der kann nur Unionssympathisant sein, nicht wahr?
Karl Martell sagte:
Frau Ausguß, bei der innere und äußere Erscheinung erschreckend deckungsgleich ist, ist Urheberin des sogenannten „Impulspapieres“ das die Abschaffung Deutschlands als Land der Deutschen festschreibt. Daß sich solche KREATUREN so ausleben können wie sie es tun, sagt viel über die Verfaßtheit unseres Gemeinwesens aus – leider
Tabascoman sagte:
Laut Wiki ist die Dame Özoguz an führender Stelle in drei hochrangigen Kulturvereinen engagiert und hat Abitur. Insofern ist ihre dokumentuierte, und provozierend beleidigende Aussage über Deutschland ein Zeugnis ihrer selbst.
Borris sagte:
Wenn einer eine beleidigt/“bedroht“ => Volksverhetzung
Wenn eine ein Volk beleidigt => Schweigen
Wegen Özoguz-Beleidigung
Ex-Bundesrichter zeigt AfD-Politiker Gauland wegen Volksverhetzung an
Logik ???
…und so einer war oberster Richter ??? Was sagt uns das ?
Tabascoman sagte:
Das kommt davon, wenn die Legislative sich ihre Kontrolleure selber aussucht.
. . . wess‘ Brot ich ess, dess‘ Lied ich sing . . .
Und dieser Job den Kontrolleuren in den Kopf steigt.
Schon Cicero erkannte
Krankheiten der Gesinnung sind verderblicher
und häufiger zu treffen als Krankheiten des Körpers.
Anonymous sagte:
„Das kommt davon, wenn die Legislative sich ihre Kontrolleure selber aussucht.
. . . wess‘ Brot ich ess, dess‘ Lied ich sing . . .“
ne ne, so einer ist fischer nicht, er musste sich einklagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Fischer_(Jurist)#Rechtsstreit_um_die_Stelle_des_Senatsvorsitzenden
Anonymous sagte:
„Wenn eine ein Volk beleidigt => Schweigen“
Also ich fühle mich dadurch nicht beleidigt. Für mich ist das eine freie Meinungsäußerung, darüber kann man philosophieren und diskutieren, und die Meinung muss einem nicht passen, ja, man kann sie sogar kritisieren, alles in Ordnung. Würde mich hingegen jemand „in Anatolien entsorgen“ wollen, verbunden mit drohenden Worten – sinngemäß „ladet sie ein und zeigt ihr mal, wo’s lang geht, dann kommt sie nie wieder her“ -, dann würde ich das anders einordnen. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen? Gauland ist entschieden zu weit gegangen, aber vollkommen uneinsichtig – weil er es eben genau so meint und weiß, dass er dafür Beifall aus der für ihn richtigen Ecke bekommt. Wie man auch hier deutlich erkennen kann.
Borris sagte:
Irgendwie lese ich zwischen Deinen Zeilen, dass Du Gauland so interpretierst, dass er was von Betonschuhe und See angedeutet habe. Sehe ich nicht so.
Deiner Logik folgend, ist Antisemitismus auch eine Kopfgeburt, der man nicht zu viel Beachtung schenken sollte. Kann man so sehen, muss es aber nicht.
Eine Frage habe ich dann noch: Ist es aus Deiner Sicht logisch, Gauland mit der Keule „Volksverhetzung“ zu verklagen, wie es unsere juristische Fachkraft tut ?
Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass Gauland die Empörungsmaschine kennt und sie hier benutzt hat. Tja, für jede Waffe gibt es eine Gegenwaffe.
Schönen Tag, denn ab Donnerstag gibt’s nur noch Regen…
Anonymous sagte:
„Irgendwie lese ich zwischen Deinen Zeilen, dass Du Gauland so interpretierst, dass er was von Betonschuhe und See angedeutet habe. Sehe ich nicht so.“
So nicht. Nicht ganz so. Aber da steckt eine Gewaltandrohung drin, körperlich oder psachisch, wie anders soll man das interprtieren? Ich verstehe nicht, wie man diesen Hetzer dermaßen in Schutz nehmen kann. Selbstverständlich kann man ihn dafür verklagen – heißt ja noch nicht, dass er verurteilt wird, das müssen dann andere entscheiden. Nur Empörung zu zeigen, auch noch gespielt und geheuchelt von unseren üblichen Steinewerfern im Glashaus, ist schon sehr dürftig. Gauland freut sich über diese Reaktionen. Es ist durchaus angebracht, zumindest den Versuch zu unternehmen, ihn endlich zu stoppen.
Severa Snape sagte:
@Anonymous, ich gehe davon aus, dass Gauland genau wusste, was er wann und warum gesagt hat. Der hat genau diese Diskussion vermutlich einkalkuliert.
Es ist Wahlk(r)ampf in Deutschland. Da dürften nur wenige Politikeräußerungen ohne Kalkül ausgesprochen werden.
Borris sagte:
@Anonymous:
Glaub mal, ich war mal wegen etwas Krasserem bei der Polizei… da ging gar nichts.
Ich finde ja insbesondere die Anklage „Volksverhetzung“ schräg. Beleidigung / Bedrohung kann man ja versuchen. Warum macht das die Dame nicht selbst ?
Jedenfalls halte ich nicht viel von Gauland und seinen schrägen Nummern, das Tilo Jung Interview hat mir gezeigt, wie schräg der €x-cDUler tickt.
Ich lehne Gewalt ab und erkenne hier nur einen Sprücheklopper, der provozieren will.
Gestoppt werden, muss der nicht, der stolpert schon oft genug ;)
TeutoMigrant sagte:
Diese ganze aufgeregte Debatte um das Geschwätz zweier Politschranzen, die nach dem öffentlichen Gezetere und dem Scheinkampf für Medien und Volk wahrscheinlich zusammen in die Kantine des Bundestags essen gehen würden und über das dumme Wahlvieh lästerten, zeigt mir als jmd mit (hierzulande unbeliebtem) Migrationshintergrund, dass Ihr ethnischen Deutschen noch Lichtjahre von einer Normalität im Umgang mit einem natürlichen Patriotismus seid, der für andere Nationen (inclusive der Türkei, da besonders ausgeprägt) selbstverständlich ist.
Ein Volk, dass es so nötig hat, sich ständig durch Abgrenzung gegenüber anderen (oft als inferior definierten Kulturen) zu definieren, hat große historische und kulturelle Komplexe, einerlei, ob diese nun anerzogen sind nach WK 2 oder nicht.
Deutschland kennt immer nur Extreme, entweder mit Asche auf dem Haupt oder in selbstherrlicher Arroganz und Überheblichkeit gegenüber anderen Völkern,
Ein natürliches Mittelmaß vermisse ich von klein auf hier.
Nur wer sich seiner selbst sicher ist, hat es nicht nötig sich anderen gegenüber in den 2 Extremen zu bewegen.
Pushek sagte:
Sehr genau beobachtet – genau das stört mich an Deutschland. Ihr Statement (Ihren Beitrag) kann ich vollauf unterschreiben.
Severa Snape sagte:
Och, Teutomigrant, ich war mal patriotisch, aber das Land gibt es nicht mehr.
Den Westdeutschen ist so lange eingehämmert worden, dass man deutsche Tugenden oder auch Macken (Also über meine Pünktlichkeit wurde, wenn ich im europäischen Ausland gearbeitet habe, durchaus gelästert.) am besten überspielen oder sich selbst gründlich aberziehen sollte. Deutschsein wurde auf 12 Jahre deutschen Faschismus (euphemistisch 3. Reich) reduziert und war darum gründlich verbrannt.
… und leider neigt – auch das ist Teil der deutschen Macken – der Michel zu Besserwisserei, die übrigens auch medial heftig gefördert worden ist. Ähm ja.
Das ist höchst komplex und Frau Ö. hat keinen sinnvollen Beitrag zur Diskussion geleistet. Denn ihre Aussage zur Sprache verkennt die Wichtigkeit von Sprache für die Geistesgeschichte des jeweiligen Volkes oder auch Sprachraumes. Ich bin der ganz privaten Auffassung, dass ich viele Dinge IMMER in meiner Muttersprache zutreffender und präziser ausformulieren kann als in jeder Fremdsprache, egal wie gut ich sie beherrsche (Echte Zweisprachigkeit mal weggelassen.).
Dass es historisch viele Einflüsse auf die kulturelle Entwicklung gegeben hat und ja auch heute gibt (Für mich immer wieder auffällig: Amerikanisierung Westdeutschlands.), ist natürlich auch Fakt.
Mischka sagte:
Nun, wenn man denn in einer Geisteswelt lebt in der grundsätzlich „nix von nix kommt“ dann hat man eben auch ein Problem damit zu erkennen, dass bestimmte Leistungen/Errungenschaften/Werke – wie man es auch nennen mag eben schon mit der „Kultur“ zu tun haben in derem „spezifischem“ Umfeld und Bedingungen sie entstanden sind. Schon mal was vom Humboldt´schen Bildungssystem gehört (leider wird das ja seit einiger Zeit auf den „Müllhaufen der Geschichte geschmissen und das Master/Bachelor Unwesen in den Himmel gelobt) das seinesgleichen in der Welt suchte und auf dessem Mist großes, noch heute revolutionäres gewachsen ist? Der deutschen Wissenschaftler, Erfinder, Künstler, Denker, Dichter die den Weltenlauf in den letzten Jahrhunderten mitbewegt haben sind Legion.
Es ist so jammervoll, aber das Wissen darüber wird zusehends verdrängt oder gar willentlich geleugnet. Es nimmt doch keinem anderen Volk oder Nation (oder Individuen – für die Anhänger des ach so wichtigen Egos hier) die Butter vom Brot wenn man sich der eigenen Geschichte bewusst ist.
Ich bin sehr oft in Russland und dort schüttelt man nur die Köpfe: „Die Deutschen – „Ihr“ habt doch nun jeden Grund auf Eure Kultur und Geschichte stolz zu sein“. Und da sitzt man dann so als Deutscher und traut seinen Ohren nicht: im eigenen Land wird die eigene Kultur verleugnet und in Russland wird sie einem als leuchtendes Bild präsentiert. Verkehrte Welt..
Severa Snape sagte:
Danke, Mischka, so habe ich es auch erlebt. Und ja, mir tut es als Deutscher weh, wie wenig wir unsere (geistigen) Wurzeln wertschätzen. Man muss es wohl mal von außen sehen, um es zu begreifen.
Exprofi sagte:
Frau Özogus hat recht, soweit sie eine Rede von „Leitkultur“ moniert, die so tut, als gehe es da um etwas eindeutig Bestimmtes oder Bestimmbares. Und zu Recht verweist sie auf die – u.a. regionale – Vielfalt der deutschen Kultur. Irrig ist allerdings die unausgesprochene Schlußfolgerung aus ihrer Unbestimmtheit: also müsse diese Kultur etwas Beliebiges sein. Auf diese Weise gelingt scheinbar doch noch eine Definition, bei der freilich der Gegenstand auf der Strecke bleibt. Er kommt nur noch in der Mehrzahl vor („Kulturen“). Das Schlüsselwort ist „Vervielfältigung“. Damit tritt auch sogleich der politische Pferdefuß zum Vorschein: „Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.“ Mit der „Vervielfältigung von Vielfalt“ ist ein Grad an Unbestimmtheit erreicht, bei dem man die deutsche Kultur getrost ganz vergessen kann.
Dabei versteht sich diese Kultur weitgehend von selbst. So gehört die „Kartoffelkantate“ von Johann Sebastian Bach zweifellos zur deutschen Kultur, und nicht nur zur protestantischen. Das gilt sogar für süddeutsche Katholiken, die Kartoffeln und Bach nicht ausstehen können. Für den Angehörigen einer Kultur ersetzt seine Zugehörigkeit die Definition.
aquadraht sagte:
Ich finde auch, dass der Ausspruch der Frau Özuguz nichts Skandalöses ist, auch wenn man widersprechen mag, so man Argumente hat.
Sie bezeichnet Deutschland als komplex, was angesichts einer späten und unterbrochenen Nationwerdung und starker externer Einflüsse (französischer Einfluss bis Anfang des 20. Jhdts,, russischer und angloamerikanischer Einfluss nach 1945) nicht unberechtigt ist. Dazu kommt noch, dass die deutsche Sprache gemeinsame Sprache der kulturell recht verschiedenen Räume deutsch-preussisches Reich, Deutschösterreich und Deutschschweiz ist.
Was an einer „deutschen Kultur“ so spezifisch sein soll, dass man sie als „Leitkultur“ ausrufen könnte, ist in der Tat unerfindlich. Ich habe den Satz keinesfalls so verstanden, dass die Dame Deutschland Kultur abspräche. Weder Bach, Beethoven, Mahler, Schiller, Goethe, Kant, Einstein oder Karl Marx taugen aber, um eine „deutsche Leitkultur“ zu begründen.
Den Gaulands und anderen, die da Schaum vor dem Mund bekommen, ist erst einmal zu empfehlen, die deutsche Sprache richtig zu lernen. Da hapert es nämlich bei vielen von ihnen. Und die Forderung, eine deutsche Staatsangehörige zu deportieren, bleibt eine Sauerei. Das ist ähnlicher Dreck wie das alte Faschogeschrei „geh doch nach drüben“.
Severa Snape sagte:
Egal, was der Gauland gesagt hat, aber Frau Ö. sprach nicht von Leitkultur und über ihr „spezifisch deutsch“ kann man streiten. Wenn man will, laut und lange.
Allerdings begegnen mir immer mehr Leute, die nicht einmal mehr mit den Namen Fontane, Storm und Co. etwas anfangen können, geschweige denn wissen, wer das war und was derjenige geleistet hat. Das hat schon ein gewisses Maß an Kulturlosigkeit.
Aber gut, wenn ein Bewerber um den Vorsitz in einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft einen englischsprachigen Lebenslauf einreicht, wundert einen auch ansonsten nicht mehr viel.
Severa Snape sagte:
… ach ja, einer in Deutschland ansässigen und für hier tätige Wissenschaftler gedachte Gesellschaft. Der Bewerber hat zwar Migrationshintergrund, ist aber wir Frau Ö. in D geboren und aufgewachsen, hat hier die Schule besucht und studiert, so dann man davon ausgehen kann, dass er der deutschen Sprache mächtig ist.
Mitteldeutscher sagte:
Trotz all meinem Abstand (mehr und auch weniger bis teilweise gar keinem) zur AfD:
Hart und unfair – das Tribunal
Man sollte die Kirche im Dorf lassen und eben diese Korinthenkackerei gerade in den ÖR.
Klicke, um auf 172017d.pdf zuzugreifen
FritzM sagte:
Die Sache mit Kultur und Identität funktioniert immer am besten im Gegentest. Wenn sich also die anderen Nationen darüber beschweren, dass ihnen die deutsche „Mentalität“ auf die Zehen tritt und bei jeder nur möglichen Gelegenheit über den deutschen „Kulturimperialismus“ schimpfen, dann existieren die logischerweise auch. Auch im positiven Sinn.
Mit Rassismus funktioniert es übrigens genauso. Wenn das, was jemand über eine andere Ethnie oder Kultur gesagt hat, im entsprechenden Fall öffentliche Empörung bis hin zur Strafverfolgung nach sich ziehen würde, dann war es definitiv Rassismus.
Und Frau Özugus hat entweder keine Ahnung, wovon sie spricht, oder verfolgt eine Agenda. Abwählen wird wohl die beste Lösung sein.
Heideltal sagte:
„Özoguz-Beleidigung
Ex-Bundesrichter zeigt Gauland wegen Volksverhetzung an
Der frühere Bundesrichter Thomas Fischer hat nach SPIEGEL-Informationen den AfD-Politiker Alexander Gauland angezeigt. Der hatte gesagt, man solle die türkischstämmige Staatsministerin Özoguz in Anatolien „entsorgen“.“
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alexander-gauland-ex-bundesrichter-thomas-fischer-zeigt-afd-mann-wegen-volksverhetzung-an-a-1165180.html
Heideltal sagte:
„Designierter EU-Kommissar Oettinger – Entsorgt in Brüssel“ http://www.sueddeutsche.de/politik/designierter-eu-kommissar-oettinger-entsorgt-in-bruessel-1.144329
„Roland Koch bei Bilfinger entsorgt und dann gefeuert“ http://www.spiegel.de/forum/politik/spd-generalsekretaerin-barley-oettinger-sollte-sein-weltbild-ueberpruefen-thread-528900-8.html
„Kritik an Oettinger nimmt zu – Verheugen spricht von „Entsorgungsaktion““ http://www.rp-online.de/politik/deutschland/verheugen-spricht-von-entsorgungsaktion-aid-1.2297696
Anonymous sagte:
Dir ist aber schon klar, dass es nicht der Begriff alleine ist, sondern auch der Kontext. Dazu kommt die Person, die es sagt und die eine Vorgeschichte hat. Ansonsten könnte man jede noch so üble Aussage dadurch relativieren, dass der Begriff (in einem anderen Kontext) häufiger verwendet wird. So einfach sollten wir es uns nicht machen.
FoCS sagte:
Selbstverständlich.
„Entsorgen“ von AfD-Gauland voll nazi,
„Entsorgen“ von SPD-Kahrs wertewestlich-korrekt.
So geht Demokratie!
Oder:
Q: „Ist der Begriff ‚entsorgen‘ rassistisch?“
A: „Dazu muss ich erst wissen, wer es gesagt hat.“
Anonymous sagte:
Nicht wer, sondern wie, in welchem Zusammenhang, vor welchem Publikum usw. Ist ja nicht so schwer. Es geht hier auch nicht um Kahrs, diese Ablenkungsmanöver sind durchschaubar. Damit kann Gauland nicht reingewaschen werden. Das will der übrigens gar nicht – noch nicht kapiert?
Steffi sagte:
@Anonymus
Ist ziemlich starker Tobak den Du hier verbreitest und er ist nicht weniger „extremistisch“ als du Gauland vorwirfst! Da kommt wohl die Gesinnung als eigene Religion zum tragen?
Gauland= AfD=Nazi=2.Reich=KZ= „klar, was der damit meint“?
„Entsorgt“ ist sicher nicht nett und höflich formuliert, was man da reininterpretieren will liegt eher am EIGENEN Denken!
Wenn die Dame nicht weiß, dass Kultur mit Region und den dort gesellschaftlich zusammen gehörigen Menschen zu tun hat und nicht weiß, dass Deutschland auch eine Region ist, dann ist sie als deutsche Politikerin falsch!
Sie kann ja gerne in einer anderen Region Politik machen – eine, die sich selber auch Kulturlosigkeit bescheinigt……das praktische Ergebnis würde ich gerne sehen….denn auch Politik gehört zur Kultur!
Anonymous sagte:
„Ist ziemlich starker Tobak den Du hier verbreitest und er ist nicht weniger „extremistisch“ als du Gauland vorwirfst!“
Hä?
„Gauland= AfD=Nazi=2.Reich=KZ= „klar, was der damit meint“?“
Wer hat das so auch nur gedacht? Ganz so simpel mist die Welt dann doch nicht. Ich weiß nicht, ob man Gauland unterstellen kann/darf, dass sich in seinem Kopf derartige Abgründe abspielen. Und muss ich deswegen seine von mir als übel empfundene Rhetorik gutheißen? Rechtfertigen? Tolerieren in dem Sinne, dass ich sie nicht kritisieren darf? Lies nochmal, was genau ich schrieb! Es ging darum, dass irgendwer irgendwann schon einmal den Begriff „Entsorgen“ verwendet hat und ich mich dagegen verwahre, dass man Gaulands Bemerkung damit rechtfertigen könne. Das ist kein starker Tobak und erst recht nicht extremistisch, sondern völlig logisch. Es kommt immer auf die Situation und den Kontext und die Vorgeschichte an, und aufgrund aller drei ergibt sich ein Bild, das sich so in anderen Fällen nicht ergibt, weshalb es eben nicht das Wort alleine ist, sondern es gehört mehr dazu. Nochmal zum Mitschreiben: Gauland fordert seine Zuhörer auf, Özogus einzuladen, ihr die Meinung zu geigen, so dass sie dann nicht wiederkomme und man sie in Anatolien entsorgen könne. Hier gibt es kein Vertun, aber kein Mensch hat jetzt an KZ oder sowas gedacht. Dann hätte ich das ganz anders formuliert.
Anonymous sagte:
Özoguz hat die Wahrheit gesagt. Von den Deutschen ist höchstens nur die Sprache geblieben. Das Alles Andere habt ihr selbst durchs Schweigen oder Mitmachen vernichtet. Nur Geld, Urlaub und evtl. Karriere war für euch wichtig. Das macht die Gesellschaft nur krank. Und nun seid ihr am?
dildoldi sagte:
Wer ist „ihr“, Du Besserwisser ? Wenn nur die Sprache geblieben sein soll, dann muss es vorher ja wohl etwas mehr gegeben haben, oder ? Was war das wohl ? Und Schweigen oder Mitmachen oder Urlaub machen nur die Deutschen ? Meine Fresse ! Da erinnert man sich an den alten BRD Spruch : wenns Dir hier nicht passt, dann geh doch rüber !
MfG
Tabascoman sagte:
Wer „ihr“ ist?
Jederman der sich Chips und Bier vor dem TV-Manipulator in den Hals rieseln lässt, weil es zu mehr nicht reicht. Also jeder der für den Durchschnittslohn bei ARD & ZDF von etwas über 9000 Euronen monatlich sorgt.
Von diesen Demokratieabgaben lebt die Politik der Merkel-GroKo. Das ist jetzt NICHT die Abk. für „Großes Kotzen“.Aber es sollte klar sein, weshalb unsere Politiker „unsere“ Demokratie so schützenswert finden. Dazu mehr bei
http://www.polpro.de/mm17.html#pest
Anonymous sagte:
„Ladet sie (gemeint war Özoguz, Anm. d. Redaktion) mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“
Das ist einfach nur widerlich. Eine Drohung steckt auch drin – “ der zeigen wir’s, die traut sich dann nie wieder hier her und tritt die Flucht nach Anatolien an“ („Anatolien“ übrigens auch immer gerne genommen, da wohnen laut AfDlern nur Idioten ohne Kultur – sic).
Fischer schreibt in seiner Anzeige, „nach meiner Ansicht besteht der Tatverdacht einer Volksverhetzung“ gemäß § 130 Abs. 1 des Strafgesetzbuches: „Am Vorsatz des Beschuldigten, der promovierter Jurist mit zwei Staatsexamen ist, kann kein ernsthafter Zweifel bestehen“, so Fischer. Der Jurist argumentiert weiter, Gaulands Verteidigung, er habe „spontan formuliert“, werde durch den Videomitschnitt der Rede sowie durch seine „je nach propagandistischem Bedarf wechselnden öffentlichen Einlassungen“ widerlegt.
Vollkommen richtig, und Volksverhetzung deshalb, weil Gauland genau wusste, was seine Anhänger hören wollten, und genau diese niederen Instinkte hat er dann auch bedient. Und:
Dass Gauland die Hoffnung geäußert habe, die Deutsch-Türkin Özoguz in Anatolien entsorgen zu können, stellt für Fischer eine „ersichtlich allein an der ethnischen Herkunft der Person ausgerichtete Aufforderung dar“, die Betroffene als Repräsentantin einer Gruppe von Menschen, die Gaulands Auffassung nach nicht nach Deutschland gehöre, „durch Willkürmaßnahmen aus Deutschland zu entfernen“. Die Erfüllung des Tatbestandes einer Volksverhetzung (§ 130 Absatz 1 Nr. 1) liege damit „nahe“, so Fischer.
So ist es.
Darüber hinaus hält Fischer auch den „Verdacht einer Verletzung der Menschenwürde durch Beschimpfen und böswilliges Verächtlichmachen“ (§ 130 Absatz 1 Nr. 2) für gegeben: Die Ausführungen Gaulands zu Staatsministerin Özoguz hätten „unabhängig von einer ohne Zweifel zulässigen Kritik an ihrer Aussage über die ‚deutsche Kultur'“ – die Gruppe der „Deutsch-Türken“ betroffen. Diese Schmähung sei „ersichtlich allein auf die ethnische Zugehörigkeit der Betroffenen als Mitglied eines Teils der Bevölkerung“ gerichtet.
Ganz genau. Die Aussage von Özoguz ist kritikwürdig, das spricht auch Gauland niemand ab. Die Frage ist nur, wie man das macht. Und wer nicht erkennt, wie Gauland es macht und warum und wo und aus welchem Anlass und vor welchem Publikum, der ist wirklich auf beiden Augen blind. Und was er jetzt nachlegt, ist genauso unverschämt:
„Ich finde eine Frau, die sagt, eine deutsche Kultur sei jenseits der Sprache nicht identifizierbar, hat in diesem Land nichts verloren“, sagte Gauland. „So jemand muss sich unter Umständen ein anderes Land suchen.“
Wie bitte? Was ist denn jetzt mit der Meinungsfreiheit? Und gleich „ein anderes Land suchen“? Hat der noch alle Tassen im Schrank? Ja, hat er – er macht das gezielt und er bekommt zweierlei dafür: Erstens die Aufmerksamkeit der Medien im Wahlkampf und zweitens den Beifall von einer Seite, derer sich alle kulturbewussten Deutschen schämen sollten!
Anonymous sagte:
Du Sch… I. . Du bist echt ein erbärmlich.
Anonymous sagte:
Soll das Deutsch sein oder Kultur? Oder deutsche Kultur a la AfD?
Steffi sagte:
Was soll daran bitte die „Drohung“ sein? Wenn die Dame keine deutsche Kultur kennt wäre es doch die Möglichkeit, dass im Eichsfeld deutsche Kultur existiert und die nicht gefällt weil es eben eine typische deutsche Kultur ist – gerne auch als Folklore bezeichnet……?
Wer sich allerdings einbildet, dass im Eichsfeld Naziland ist und dort der Faschismus regiert, DER kommt natürlich sofort auf den Gedanken, dass Deutschland nur die „Kultur“ von 1933 – 1945 hatte….. aber das ist eine Bildungslücke!
Tabascoman sagte:
Kompliment an Frau Merkel, sie hat ihr Handwerk gelernt. Als Verantwortliche für Agitation und Propaganda in der DDR. Als Nachfolgerin von Margot Honnecker. Der Meinungsmanipulationsapparat arbeitet gut geschmiert. Allerdings werden Bilder Von Majestäten auch mal abgehängt. Selbst bei Leuten wie Stalin, Tito, Hitler. Dafür werden dann andere aufgehängt. Aber nicht Bilder sondern Personen.
Wir haben die Wahl. Noch. Und könnten was tun. Tun wir genug?
Sprechen wir genug mit CDU-Mitgliedern, Freunden, Bekannten?
Mal als Beispiel.
Marita Fux sagte:
mit „Entsorgen“ wollte Gauland wohl nichts anderes sagen als “ die Frau loswerden hier“, was dringend notwendig wäre, denn wie benimmt die sich hier , meines Erachtens gehört eine Türkin eh nicht in die deutsche Politik, und dreist ist sie noch obendrein, die soll den Ball mal gaaaaaaaaanz flach halten, diese Leute sind hier geduldet wie Gäste und benehmen sich allesamt wie „Rambos“ in unserer westlichen Gesellschaft.Wenn Türken so zart besaitet sind, und es ihnen hier nicht gefällt , ja warum laufen sie nicht endlich ihrem geliebten „Erdogan“ nach,wenn hier türkische Demos sind , z. B. Pro Erdogan, fühlen wir uns auch nicht gerade wohl, ein Meer von Türkischen Flaggen, aber zurück nach Hause zu Erdogan will keiner, da rollen Köpfe für einen schiefen Blick, ! Das sollte diese Dummschwätzerin und Mimose sich mal vor Augen halten, ich find es eh nicht in Ordnung, daß Raus mit dem Gesindel
eine Türkin , überhaupt Ausländer „Deutsche Gesetze “ erlassen dürfen, das sollen wir mal in der Türkei versuchen, die gehört echt „entsorgt“, aber nur in die Türkei, oder wenigstens raus aus der deutschen Politik, wie noch so manch andere Türken, denn sie sind nunmal Türken und keine Deutschen, wollen uns aber hier ihre Gesetze aufzwingen, das seh ich nicht und niemals ein, basta! Auch auf die Gefahr hin, daß ich rassistisch wirke, ich bin Belgierin, ich bin 57 und hab mit Nazis rein gar nix am Hut, aber ich koche allmählich wenn ich sehe, wie dieses Pack hier im Westen sich mit Glacéehandschuhen anfassen läßt, die sollen dahin zurück, wo sie herkommen, aus, Schluss!!!! Überhaupt was ist mit den Deutschen Korrespondenten, die ihr „Erdogan“ einsperren ließ, und die keine Stimme haben“?! ich kann mit der Dummschwätzerin in der Politik eh nix anfangen, sie soll zu ihrem „ach so geliebten Erdogan zurück“, und den Posten einem Deutschen zumindest westlichen Politiker überlassen, die bringt mich schon lange zum kochen !!!!!
Himbeertoni sagte:
Liebe Marita Fux, Ihr Kommentar scheint im falschen Blog gelandet zu sein und trifft nicht mal, auch nur ansatzweise, das Ziel.
Anonymous sagte:
Erstaunlich, was sich hier offenbart. Diese Marite Fux will uns erklären, wie Gauland das „Entsorgen“ angeblich gemeint haben soll, aber wenn ich das mit dem abgleiche, was Marite Fux danach alles ablässt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Marita Fux das selber glaubt. Ob sie aber im falschen Blog ist? Da bin ich mir manchmal – leider – gar nicht so sicher.
Senatorgoetz sagte:
Ab welchem Grad der sprachlichen Elaboriertheit ist man denn Ihrere Meinung nach mit seiner Meinung hier im richtigen Blog? Wer entscheidet wann ein etwas emotionelleres „sich Luft machen“ hier noch opportun ist – Sie? Das Problem unserer Zeit ist, das Worte als gefährlicher dargestellt werden als Taten. Rüstungsexporte, Drohnenmorde via Ramstein, nukleare Teilhabe, Teilnahme an völkerrechtswidrigen Kriegen in Afghanistan, Syrien, Jugoslawien, Unterstützung des faschistischen Putschregimes der Ukraine, Missachtung der Frauenquote bei der Einwanderung Hunderttausender junger viriler Männer, in Kaufnahme von tragischen Einzelfällen, Unterstützung der USA, Frankreich, der NATO bei ihren Kolonial-, Geostrategie-und Ressourcenkriegen, … abgesegnet von der besten aller Regierungen aller Zeiten, alles kein Problem – aber einmal an der falschen Stelle „… dieses Mahl wäre gerade gut genug für Jehova…“ (Leben des Brian) gesagt und man wird gesteinigt.
Trauen Sie sich und Anderen so wenig Verstand und Charakterstärke zu, dass Sie nicht das inhaltliche aus einer solchen Meinungsäußerung heraus filtern können sondern hilflos wie auf Sirenengesänge auf das Emotionale der Botschaft anspringen? Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.
Russlandversteher sagte:
Hier geht es um Medienkritik und Propaganda!
Und nur wenn man sich auch dazu äußert ist man hier „richtig“.
Russlandversteher sagte:
Dem Rest stimme ich allerdings zu.
Anonymous sagte:
Das Problem unserer Zeit ist, das Worte als gefährlicher dargestellt werden als Taten.
Nicht ablenken! Mit Worten fängt es an, Worte sind auch die Waffe der Schreibtischtäter. Das Problem ist eher, dass nur einseitig darauf eingegangen wird. Das kann aber Worte, die gefallen sind, nicht relativieren. Und in Gaulands Fall beinhalten die Worte auch eine Aufforderung an seine Zuhörer, die womöglich Taten folgen lassen. Und dann wird Gauland seine Hände in Unschuld waschen, wie alle anderen Politiker auch.
Himbeertoni sagte:
…und was hat der Post mit Medienkritik und Propaganda zu tun?! Beginnend mit einer Behauptung, die den Grad der Wahrscheinlichkeit nicht erreicht, wird sich hier, wie Sie es nennen „etwas emotionaler Luft gemacht“. Selbst nach nochmaligem Lesen kann ich immer noch keine Medienkritik erkennen, sondern nur einen Wörterwald der nach meinem Empfinden im falschen Blog steht.
Anonymous sagte:
Lieber Himbeertoni!
„Diese Marite Fux“ (O-Text ein Beitrag weiter) ist hier deshalb richtig, weil z.B. mich der abgelieferte Text interessiert.
Zensur und Zensoren haben wir schon genug.
Zum Import türkischer Arbeitssklaven durch „die Deutsche Wirtschaft“ bzw. ihren Büttel, die „Deutsche Regierung“
hat ein Türke so schön formuliert:
Erst wollten wir nur ein paar Krümel vom Tisch, danach etwas mehr, und jetzt wollen wir mitreden, was auf den Tisch kommt und welche Tischsitten herrschen.
Die Nazi-Deutschen schauen betreten zu Boden und ihre oliv-grünen Sprecher verkünden:
„Integration ist keine Einbahnstraße.“
Jeder, der dieses rassistische Gehabe der Invasoren ( neudeutsch „Gäste“, veraltet „Gastarbeiter“) ablehnt, wird als Rassist bezeichnet.
Das bringen nur die „Deutschen“ fertig, die ihre Nazi-Vergangenheit nie aufgearbeitet haben und überdies zu 90 % noch Nazis sind.
Gute, versteht sich.
So wie Herr de Maizière, einer der „Väter der Bundeswehr“, davor Reichswehr und dann Wehrmacht, bis zum Ende Hitlers 1945 im Bunker der Reichskanzlei zu seinen Diensten.
Sein Sohn ist gerade BRD-Innenminister.
Dessen Onkel war der letzte DDR-Ministerpräsident. In dieser Funktion hat dieser nicht nur den Anschluss ans (BRD-) Reich organisiert. sondern nach eigener Aussage auch Angela Merkel ins Kabinett Kohl geschleust.
Ein verdienstvolle Familie. Mit Vergangenheit.
Unbewältigter Vergangenheit.
matti sagte:
Die Islamisierungsbeauftragte ist Mitglied der SPD und bald sind Wahlen. Somit die Möglichkeit, Frau Özuguz zu entwählen.
Deep State sagte:
Danke!
Senatorgoetz sagte:
Kultur ist die Summe der bis zu einem beliebigen Zeitpunkt gemachten und inkorporierten Erfahrungen, ähnlich wie der Charakter eines Individuums.
Wie bei der Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung müssen dabei die prägenden Impulse nicht zwingend aus sich selbst heraus kommen, im Gegenteil sie ist, um ausgeprägt und vielfältig zu sein zwingend auf externe Einflüsse angewiesen.
Nicht nur Kant hat die deutsche Kultur geprägt, auch Rousseau. Das Deutschland noch lange ein „Vielvölker / Vielstämme Gebilde“ war, als andere um uns schon zu nationalen, monarchisch geprägten Nationen gefunden hatten, prägt uns genauso wie beispielsweise unsere geografische Mittellage in Europa. Diese hat uns stärker zu einer Austausch- und handelsorientierten Kultur gemacht, als beispielsweise die durch ihre Insellage einerseits besser geschützte, andererseits mit weniger Ressourcen zurecht kommen müssenden angelsächsischen Germanen des Britischen Empires. Zwangsläufig ist deren Kultur stärker expansiv und imperialistisch ausgelegt. Während auf dem europäischen Festland eine gewisse Selbstgenügsamkeit und Schöngeistigkeit Raum greifen konnte, die eben gerade auch der deutschen Ingenieurs-, Sprach- und künstlerischen Kultur zugute kam, prägten dort Seefahrerei, Kolonisation und ein auf die Monarchie fixierter Nationalismus sich tief in die Kultur ein. Das deutsche Rechtssystem, das auch einen wichtigen Teil unserer Kultur darstellt, ist stärker vom römischen Recht, den Werten der Aufklärung und den Erfahrungen aus zwei verlorenen Weltkriegen geprägt, als beispielsweise das der USA, die eine riesige Landfläche, mit den ideologischen Scheuklappen diverser, vor allem christlich geprägten Glaubensvariationen ausgestattet, ohne wirklicher substanzieller Gegenwehr einfach nur gründlich von den dort schon länger lebenden Menschen befreien mussten.
Das Frankreich im Gegensatz zu Deutschland eine Atommacht mit überseeischen Kolonien ist, wirkt selbstverständlich anders auf das Selbstbewusstsein und das kulturelle Auftreten der Grande Nation, als auf den einstmals stolzen, nun reeducated-vasallierten und domestizierten deutschen Michel. Heute gehört eine demütige bereuende von Erbsünde geprägte Untertanenhaltung ebenso zu unserer Kultur wie unser Organisationstalent, unsere Infrastruktur, unsere Ingenieurskunst, und vieles mehr.
So wie jeder Mensch einen Charakter hat, so hat jede Gruppe, jede Ethnie, jede Nation ihre eigene Kultur. Sie unterscheiden sich nur in Ausprägung und Vielfätigkeit. Und da muss Deutschland aufgrund seiner Mittellage, seinen vielfältigen Erfahrungen und seiner Geschichte keinen Vergleich scheuen. Wenn denn einst aus Anatolien die wichtigsten Impulse für Rechtstaatlichkeit, Wissenschaft, Philosophie, Ingenieurskunst, Kunst, Literatur, etc. kommen kann die Özogus ja noch mal den Vergleich wagen. Bis dahin ist es nur schwer zu ertragender Antideutscher Rassismus.
Unsympath sagte:
@Senatorgoetz
Meine Hochachtung für Ihren Text!
Anonymous sagte:
Was für ein arrogantes Dummgeschwätz!
Anonymous sagte:
Na wenn du das sagst. Stimmt wohl! Weißt du, wer im griecheschen Sinne ein Idiot ist?
Anonymous sagte:
Idiot.
Wenn einer sich so freimütig als Trottel outet, dann ist er ein multipler Idiot.
Anonymous sagte:
@ Senatorgoetz
„Dass Frankreich im Gegensatz zu Deutschland eine Atommacht mit überseeischen Kolonien ist, wirkt selbstverständlich anders auf das Selbstbewusstsein und das kulturelle Auftreten der Grande Nation, als auf den einstmals stolzen, nun reeducated-vasallierten und domestizierten deutschen Michel. Heute gehört eine demütige bereuende von Erbsünde geprägte Untertanenhaltung ebenso zu unserer Kultur wie unser Organisationstalent, unsere Infrastruktur, unsere Ingenieurskunst, und vieles mehr.“
Wunderbarer Artikel über den Begriff Kultur resp. Deutsche Kultur.
Wer immer ihn verfasst hat. Danke.
W.E. May sagte:
„Antideutscher Rassismus“ (mit regelrechten Hasselementen gg. „DEUTSCHES“, s.a. entsprechende journalist. Verunglimpfungen) ist offenbar sehr verbreitet, wird reflexartig auf eine Handvoll Begrifflichkeiten in den Empörungsmodus aufgenommen, treibt so seltsame Blüten von oktroyierender Meinungsdiktatur, dass die Absichten dahinter offenbar werden: Jeder Andersdenkende und -meinende, der nicht dem als linkslastig wahrzunehmenden pol.corr. Mainstream folgt, wird von der selbsternannten Gesinnungspolizei undifferenziert stereotyp in die NAZI-Ecke verortet. Konservativ und/od. bürgernah kommt da nicht mehr vor, wie auch bei entsprechenden DEMO-Veranstaltern deutlich wird. Da marschiert der vermummte schwarze Block mit Transparenten, die DEU in erbärml. Weise schmähen (Nov. 2015, Hannover). Grüne Politiker laufen mit, ohne dass dies zu analogen Shitstorms führen würde wie „Bemerkungen“ aus der AfD. Die mediale Berichterstattung erfolgt entsprechend stromlinienförmlich. Es ist diese auffällig einseitige Unsachlichkeit, mit der einzelne Begrifflichkeiten gezielt aus dem Zusammengang gerissen und für den Diffamierungsmodus hochgejazzt werden. Wer sich vielschichtig informiert, weiß zu differenzieren und bildet sich aus Wahrnehmung und Analyse ein eigene Meinung.
Zum Schmunzeln: Eine Konditorei benannte gerade aufgrund entsprechender „Anregungen“ ihre berühmte „Mohrentorte“ in „Othellotorte“ um … war immerhin auch einen Zeitungesartikel wert.
Moppel sagte:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alexander-gauland-ex-bundesrichter-thomas-fischer-zeigt-afd-mann-wegen-volksverhetzung-an-a-1165180.html
fidelc sagte:
Frau v.d.Leyen fand den „Vergeltungsschlag“ der Amerikaner, wegen des nicht bewiesenen Giftgasangriff durch Assad „richtig“. Man stelle sich einmal vor, jemand würde äußern, das Attentat auf Schäuble war „richtig“. Die Empörungswellen der Politikerkaste würden Zunamihöhe erreichen.Dass der Mann mit seiner Austeritätspolitik für das Elend von Millionen verantwortlich ist, spielt überhaupt keine Rolle.Sie Empören sich über Worte, nicht über Taten.Erst einen raushauen, dann zurückrudern, kennt man auch in Bayern.
W.E. May sagte:
@fidelc: Getreu Ihrer „Chefin“ vertritt Frau v.d. Leyen diese Auffassung (sie hegt schließlich noch weitere Karrierepläne, hat den Schleudersitz „Verteidigungsministerium“ aus ihrer Chefin Hand angenommen und getreu durchgehalten) – hies. Wahrnehmung und daraus gebildeter Meinung nach. Doch wer erinnert noch, dass die „Chefin“ als CDU-Vorsitzende 2002 extra nach Washington reiste, um der Bush-Admin die unionistische Willigkeit zum Miteinmarsch in den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg anzudienen? Ein Krieg, der ISIS/IS aus der Taufe hob und viel von dem, was heute als „Flüchtlingskrise“ subsumiert wird, auslöste, in ganz Nah-/Mittelost. Diese Kanzlerin im Sept. 2015 human? Wer ihr das abnehmen mag und den „System“medien, die sie – nicht minder machtarrogant – hofieren, ist entweder uninformiert od. WILL einfach nur das glauben, was sein einmal inhaliertes Weltbild bestätigt. So wird offensichtlich eine Demokratie gemacht, wie sie bestimmten Gruppen vorschwebt: „MARKTKONFORM“ od. so. Die Reaktion der gebrieften journalist. Mitarbeiter in den Hauptstadtbüros der „Qualitätsmedien“ spiegelt sich – hies. Wahrnehmung/Meinung nach – nicht nur entsprechend propagandistisch in ihren Printausgaben, sondern auch in den umworbenen Öffentl.Rechtl. ARD + ZDF. Doch nicht nur für einen großen Teil der Zwangsgebührenentrichter dürfte/sollte klar sein, dass nur der „dessen Brot essen darf, dessen Lied er singt“. Dementsprechend sind deren Publikaktionen zu bewerten und ist schließlich kein Wunder, dass man sich bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit u.a. z.B. in Kolumen der Bezeichnung „Lügenpresse“ süffisant bedient(e), so als stünde man haushoch über dgl. „Unsinn“. Viele wissen es besser; dafür werden sie für ihre sachlich objektiv vorgetragene Meinung – immer netiquetten- und regelkonform – aus einem bestimmten online Forum rausgeworfen/gesperrt mit der Begründung „ständigen Nonsens gepostet“ zu haben.
Exprofi sagte:
@Rene A: Der Niedergang der deutschen Kultur ist nun unbestreitbar. Daß aber so vielen Leuten nur noch sehr wenig zu ihr einfällt, ist selbst nur ein Bestandteil des Phänomens, jedoch kein Grund, sich an ihm zu beteiligen. Kultur lebt ganz wesentlich aus der Erinnerung; Alter tut ihr keinen Abbruch. Andererseits lebt Kultur vom unbefangenen Umgang mit sich selbst. Eine Kultur, die sich selbst vollständig zu beschreiben vermag, ist dem Ende nahe. Das ist die Sache mit Hegels Eule der Minerva, die ihren Flug erst in der Dämmerung beginnt. Insofern ist die Suche nach einer Definition von deutscher Kultur, wenn schon nicht riskant, so doch jedenfalls müßig. Ihnen, lieber Rene, sind immerhin u.a. die Namen Schiller und Goethe eingefallen. Ich füge jetzt noch Nürnberger Bratwürstchen und die schwäbisch-alemannische Fastnacht hinzu. Das sollte fürs erste völlig ausreichen.
Skandalös an der Äußerung der Ministerin ist übrigens nicht, daß ihr weder deutsche Dichter noch deutsches Brauchtum eingefallen sind. Skandalös ist die Geringschätzung von Sprache, die sich in ihrer abfälligen Definition deutscher Kultur äußert – als handle es sich bei Sprache um so etwas wie bloß folkloristisches Beiwerk. Darin zeigt sich die eigentliche Kulturferne der Dame, und zwar generell. Das hat mit ihrer türkischen Herkunft gar nichts zu tun. Die meisten deutschstämmigen deutschen Politiker denken ganz ähnlich.
Rene A sagte:
„Ihnen, lieber Rene, sind immerhin u.a. die Namen Schiller und Goethe eingefallen. Ich füge jetzt noch Nürnberger Bratwürstchen und die schwäbisch-alemannische Fastnacht hinzu“
Mit Literatur konnte ich nie viel anfangen, schon in der Schule nicht. Deswegen kamen mir auch eher die Naturwissenschaften in den Sinn.
Aber als Preuße verwahre ich mich dagegen, irgendeine Form von Fastnacht oder sonstigem Karnevalsgedöns in den Status einer (gesamt-)deutschen Kultur zu erheben. ;-)
Moppel sagte:
Naaa, da muss man wohl unterscheiden zwischen dem Karneval bzw. der alemannischen Fasnacht und ihrer langen Kultur und dem Gedöns im Rheinischen. Die Kultur ist eben vielfältiger als man bei ersten Hinsehen erkennt. Das ist gut so, wie die Kanzlerin so schön sagt. Ihre Raute wird sicherlich auch mal in das kulturelle Erbe Deutschlands eingehen.
Exprofi sagte:
Na, damit haben wir wenigstens den unumstößlichen Beweis, daß es eine preußische Kultur gibt, noch dazu in einer eindeutig nicht spezifisch sprachlichen Erscheinungsform.
Kassandra sagte:
@Rene A Damit geben Sie der Aussage von Özoguz über die (begrenzten ) regionalen Kulturen recht. So eng würde ich das nicht sehen. Tatsächlich hat die tausend Jahre währende Kleinstaaterei oft einen provinziellen Mief hervorgebracht. Seien wir doch froh, das wir tatsächlich eine sehr vielfältige Kultur haben, von der sich andere eine Scheibe abschneiden könnten. Wozu brauchen wir dann noch die orientalische Vereinheitlichung?
Kassandra sagte:
@Exprofi Alles richtig! Vielleicht solten wir uns erst einmal fragen, inwieweit wir selbst unsere Kultur durch das peinliche Nachäffen alles Amerikanischen zerstören. Denken wir an die sog. (US-)Hochzeitsbräuche, happy Birthday…, ok statt in Ordnung oder gut, Halloween etc. Die meisten Leute fühlen sich erst angenommen, wenn sie viele englische Brocken in ihre Sprache einfließen lassen. Die Orientalen stoßen nur in eine ins Wanken geratene Verhandlungsmasse hinein.
„Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere (?) Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.“ sagt Özoguz. Frage: Auch in Anatolien?
Da sollten wir uns einmal genauer mit den islamisch – orientalischen Verhältnissen beschäftigen. Von Vielfalt ist da nichts zu finden. Auf den Straßen laufen schwarze Tonnen und ebenfalls einheitlich gekleidete Männer oft im Kaftan. Die Regeln des Zusammenlebens sind drakonisch. Globalisierung nach islamischen Vorstellungen ist nicht bunt. Alles ist über einen Kamm geschoren. Ein Basar macht noch keine Vielfalt aus.
Noch eine Frage: Wird durch die Geburtsstadt die Nationalität bestimmt? Wenn ich hundertmal meine Staatsangehörigkeit wechsle, bleibe ich doch immer deutsch. Und was ist ein Mensch, der über der Wüste Sahara geboren wird?
fidelc sagte:
Zur Deutschen Kultur gehört leider auch das christliche Idiotentum, das die Menschen über Jahrhunderte zu Knechten gemacht hat.Ich glaube von dem Duckmäusertum kann man heute noch einiges spüren.
Vendetta sagte:
Die Brüder von Özoguz sind Antisemiten udn Islamisten.
Da sollte die Dame erst einmal bei ihrer Familie aufräumen
https://www.merkur.de/politik/integrationsbeauftragte-ministerin-oezoguz-brueder-sind-islamisten-zr-3274550.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/kindermoerder-netanjahu-brueder-der-integrationsbeauftragten-hetzen-gegen-netanjahu_id_4018102.html
Anonymous sagte:
Quiz:
Wer hat das gesagt?
„Putin wird dafür bezahlen müssen“
Gauland
Trittin
Röttgen
„Russland geht es um das bewusste Töten“
Gauland
Trittin
Röttgen
Sind die Äußerungen nicht strafrechtlich relevant?
„Man muss mit klarem Blick versuchen, ihn anhand seines Handelns und nicht anhand seiner Worte zu analysieren. Dann müssen wir eine klare Sprache finden, die ihm gegenüber die gemeinsame europäische und westliche Position markiert.“
Gauland
Trittin
Röttgen
https://www.welt.de/politik/ausland/article152280287/Putin-wird-fuer-Syrien-bezahlen-muessen.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Mister Spock sagte:
Aussagen in denen Russland als Land der Kulturlosen dargestellt wird sind anscheinend salonfähig geworden. Gegenüber Russland abwertend sein geschieht andauernd in den Medien.
In einer Fernsehdoku sagte mal sogar ein Professor, dass die Skythen sich nicht hätten entwickelt, da das Land sehr flach sei, weshalb sie dumm blieben.
Michael sagte:
Röntgen ist ein Transatlantiker. Das könnte man mit „nicht selbständig denkender Berufshetzer zur Verbreitung von Neoliberalisierungs- und NATO-Propaganda“ übersetzen. Was soll daran interessant sein, dass der solche Sch… äußert? Ist bei dem noch irgendetwas überraschend?
Anonymous sagte:
Was soll daran interessant sein? Der Röttgen hat als aktiver Politiker mit den zwei oberen Sätzen eine Kriegserklärung an Russland abgegeben. Und womit will Deutschland sich währen ; mit elf Idioten auf dem Spielfeld etwa?
Anonymous sagte:
W@ä ist sch… Handy. wehren natürlich
Michael sagte:
Ich dachte der Kerl wäre wie der Guttenberg aktuell ohne Amt und bei den Amis in irgendwelchen Think-Tanks geparkt, bis er mal wieder aktiviert wird. Jetzt habe ich gesehen, dass er Vorsitzender des Außenausschusses (des Bundestags) ist seit 2014, Seine Worte wundern mich noch immer nicht, aber das ist schon furchbar. Glücklicherweise werden die Russen keine Panik bekommen, da die den Vogel sicher nicht ernst nehmen.
Anonymous sagte:
Die Russen halten alles aus. Eure Eliten bekommen derzeit die Panik, weil sie nicht mehr in ihrem Gier, wissen, was sie weiter machen müssen.
christoph sagte:
@Anonymous. Freche verdeckte Manupulation und Propaganda bei 11.37 min.
Blassberch „Ich frage mal die zwei Politiker in der Runde ….“ Versteckte Botschaft –
Gauland ist ja kein Politiker – er ist ja bei der AfD.
Anonymous sagte:
Was Gauland mit „wir werden sie entsorgen können“ meint, bleibt unklar und man kann davon ausgehen, dass er es selbst nicht genau weiß.
Das finde ich – bei aller sonstigen Zustimmung – sehr wohlwollend gegenüber diesem Idioten!
Genau so gut könnte man Özoğuz bescheinigen, dass sie nicht genau wisse, wie sie ihren Satz meint – der ist nämlich durchaus interpretierbar. Immerhin greift sie niemanden persönlich an – die Reaktion nationalistischer Kreise mag vorhersehbar gewesen sein, Gauland bestätigt mit seiner Reaktion aber auch jedes Vorurteil. Man kann mit einer solchen Aussage auch anders umgehen – und dabei einen weitaus besseren Effekt erzielen. Wenn man das denn wollte. Da Gauland aber auch wirklich nur nationalistische Wähler ansprechen will, kommt dann halt etwas heraus, was auch nur solche gut finden. Die Reaktionen bei allen anderen fallen gewohnt künstlich empört aus, jeder will irgendetwas sagen, statt das einfach mal zu ignorieren. Im Grunde müssen sich also auch die AfD-Fans nicht künstlich aufregen, denn Gauland hat sein Ziel erreicht.
Alles ziemlich idiotisch.
Bernhard Meyer sagte:
„Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar.“
Das her hervorgehobene Satz der Ministerin und hier Ihr Kommentar:
„Nicht etwa dieses skandalöse Zitat einer sakrosankten Integrationsministerin wird …“
Ich bring das einfach nicht zusammen. Ich stehe meist links, habe aber auch schon gelegentlich AfDler gegen ungerechtfertigte Unterstellungen verteidigt (nach Voltaire: „Ich teile nicht Ihre Meinung, aber …“). Also mir geht es nicht darum für oder gegen irgendeine Seite Partei zu ergreifen, sondern ums Verstehen: Was ist an dem ersten Satz oben falsch, gar skandalös? Ich kann den nach meiner Vorstellung sachlich und nüchtern bestätigen. Ich bin weit entfernt ein Antideutscher zu sein, ich fand das Buch von Schlomo Sand „Die Erfindung des jüdischen Volkes“ interessant. Das lässt sich auch auf uns übertragen: Uns verbindet die Sprache, aber schon die Kulturgüter Musik (vor allem), Malerei und Literatur (inhaltlich) sind vor allem europäischen und anderweitigen Einflüssen ausgesetzt. Essen, Gesang, Tanz, Tischsitten u.v.a.m. sind regional verschieden oder europäisch übergreifend beeinflusst.
Also vielleicht kann man über einige Aspekte diskutieren, aber den obigen Satz als „skandalöäs“ zu bezeichnen verstehe ich überhaupt nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer
Anonymous sagte:
Ich finde jedenfalls, dass der Satz interpretierbar ist. Er ist nicht zwingend falsch, auch nicht zwingend richtig, und für skandalös halte ich ihn auch nicht. Die künstliche Aufregung der Nationalisten ist genau so unangebracht wie die künstliche Aufregung der selbsternannten „Demokraten“ oder wie immer sie sich selber gerne sehen. Das Ganze ist wieder einmal ein Schauspiel ohne Sinn und Verstand, mit am Ende nur einem Gewinner, nämlich der AfD, die sich über weitere Aufmerksamkeit freuen darf.
Was Gauland gebracht hat, das ist schon eher skandalös, weil es nur schwerlich gerechtfertigt werden kann und wahrscheinlich viel über seine Einstellung verrät. Jemanden „entsorgen“ – das sagt man nicht so dahin. Das als Nazisprech zu bezeichnen ist gewiss nicht gänzlich unangebracht. Auch wenn das hier einige anders sehen, ist mir schon klar, ist halt so, weil dieser Blog auch durch solche Artikel immer wieder solche Leute anlockt. Ich plädiere deshalb nicht dafür, die völlig offensichtliche Propaganda gegen die AfD zu verschweigen oder nicht zu thematisieren. Die AfD wird dadurch aber keineswegs geadelt!
Unsympath sagte:
https://twitter.com/kahrs/status/318378416569208833
Anonymouse sagte:
Looooooooooos Herr Oberrichter Fischer,. ich fordere sie hiermit auf auch Herrn Kahrs anzuzeigen!
Anonymous sagte:
Noch einer, der nicht fähig ist, den Kontext zu sortieren. Und der Ironie nicht erkennt. Wenn jemand einen anderen mit „Arschloch“ beleidigt, kann er sich nicht damit herausreden, dass schonmal jemand damit rein anatomisch ein Körperteil beschrieben habe. Es ist wirklich erschreckend, von wie vielen hier Gauland in Schutz genommen wird für einen ganz blöden Spruch, der einem wie ihm nicht versehentlich von den Lippen huscht, sondern den er ganz gezielt genau so formuliert hat, dass genau diese Klientel ihm dafür applaudiert.
Unsympath sagte:
Ich nehme Gauland nicht in Schutz.
Das habe ich noch nie getan, nicht mal zu den zeiten, als er beim tageslügel schrieb. da wurde man damals zensiert, wenn man den Mann zu hart kritisierte.
Allerdings halte ich Kritik an Özuguz Aussage für absolut notwendig – nur eben nict in dieser Form.
Bernhard Meyer sagte:
Ich stimme Ihnen völlig zu.
Übrigens, Sie schreiben von „künstlicher Aufregung“. Eigentlich ist doch eine „künstliche Aufregung“ auch eine Form von Lüge; den Ausdruck kann man dann eigentlich als einen Euphemismus für „Lüge“ bezeichnen.
lumpazivagabundus sagte:
Sprache und Kultur sind untrennbar miteinander verbunden, sich gegenseitig bedingend. Unter Kultur wären die Errungenschaften auf gesellschaftlicher, künstlerischer humanitärer Ebene zu verstehen (ein bestimmter geistig-sozialer Entwicklungsstand). Demgemäß ist die Sprache quasi dessen Ausdruck! Betrachten wir die (deutsche) Aufklärung oder die klassische Deutsche Philosophie beispielsweise, werden wir erkennen müssen, dass Fichte, Kant, Hegel … eben nur in Deutschland möglich waren und nicht im afrikanischen Busch oder bei den Beduinen. Nur die deutsche Sprache war in der Lage, so präzise und differenziert die philosophischen Theoreme zu formulieren.
Freilich gab es in diesem Prozess der philosophischen Entwicklung Rezeptionen aus Frankreich oder England. Aber das waren Länder, die einen anderen oder ähnlichen kulturellen Entwicklungsstand (Niveau der Produktivkräfte) hatten. Wie gesagt, die Anwendung der Dampfmaschine war und ist etwas anderes als der Pflug, der von einem Ochsen gezogen worden war (wird).
So ist es völliger Nonsens, was die Dame von sich gegeben hat, da sie die historische Entwicklung, wie was geworden ist und noch wird, ignoriert.
Anglika B. sagte:
Wir werden die Einheitsparteien am Wahltag mit unseren Kreuzen auf den Wahlzetteln für die AfD entsorgen.
AfD! Als Patrioten, als Demokraten, Väter und Mütter!
Borris sagte:
Liebe Angelika,
man/frau kann „Protest“ wählen. Mit der Stimme für die AfD hat man/frau das auch ausgedrückt.
Konstruktiver und fundamentaler sind da allerdings andere Parteien, wie Die Linke, ÖDP, Deutsche Mitte,… wobei bis auf Die Linke die anderen ja wahrscheinlich nicht reinkommen…
Ich bin mir selbst noch nicht sicher, wie Wahlverteidigung zu sehen ist. Ziviler Ungehorsam wäre mir schon wichtig.
Abgesehen davon, versuche ich bei meinem eigenen Verhalten und Konsum-Verzicht zu beginnen.
Gruss
Borris sagte:
Neben dem herablassenden Ton ist die Aussage von sPD Ösuguz auch noch falsch, denn die deutsche Sprache ist NICHT spezifisch deutsch !
Die Sprache ist Teil der Kultur.
Auch Österreicher und viele Schweizer haben deutsch als Muttersprache. Somit ist die deutsche Sprache NICHT spezifisch deutsch.
@Ösuguz: Gibt es in der Türkei nur Türken oder auch Kurden, Armenier, orthodoxe Christen, Juden,… Unterscheiden sich diese Kulturen/Religionen ? Unterscheidet sich ein „Durchschnittsbürger“ in der Türkei von einem „Durchschnittsbürger“ in Deutschland allein durch die Sprache ? Tatsächlich ?
Ich habe den Verdacht, die sPD-Dame/-Migrantin/-Kultur-€xpertin/-Langhaarige ist mglw. dank Quote befördert worden. Sie scheint eher ein Mangel-€xpertin im Bereich Sachkenntnis, Diplomatie und Umgangston zu sein. Aber gut bezahlt.
Rene A sagte:
Hab ich gerade gelesen … und weil es so herrlich passt:
Die deutsche Sprache macht mich wahnsinnig, weil „Haare wachsen lassen“ und „Haare wachsen lassen“ das komplette Gegenteil bedeuten!
Borris sagte:
Passt auch:
Schmeckt’s?
Es schmeckt legitim (rechtmässig versus recht mässig).
Mitteldeutscher sagte:
Nebenbei, Achtung, deutsche Rächtsschreibung ;)
Nach meinem Wissensstand wird das langgezogen gesprochene „ss“ immer noch „ß“ geschrieben wird, also „rechtmäßig“ bzw., was das Essen betrifft „recht mäßig“.
Bitte mich jetzt nicht als Oberlehrer titulieren, wollte nur mein Wissen weitergeben, selbst wenn ich falsch liegen sollte – ist jedoch plausibel.
Nochwas:
Es kann auch sein, dass zukünftig bei der ganzen Hysterie um das Thema „Nazi“ (z.B. Bundeswehrkaserne + Bild Helmut Schmidt) sogar das Doppel-S in der Rechtschreibung abgeschafft wird.
Mitteldeutscher sagte:
Mist: einmal „wird“ streichen
Rene A sagte:
„… eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“
Ich habe jetzt 10min ueber diesen Satz nachgedacht. Meine erste Reaktion – haarstraeubender Unfug! 5sec spaeter … was faellt mir denn selbst zu „spezifisch deutscher Kultur“ ein? Nach weiteren 10min Nachdenkens bin ich darauf gekommen (in dieser Reihenfolge):
Goethe, Schiller, grosse Literatur vor Jahrhunderten (moderne Literatur wie Grass oder Kafka taugen nix mehr).
Deutsche finden immer etwas, um sich darueber zu beschweren. Wir jammern, weinen und winseln immer und ueber alles. Das gilt auch fuer mich selbst. Und wer von sich selbst was anderes behauptet, der soll sich mal selbst genauer beobachten!
Ueberheblichkeit und Selbsterhoehung auf Kosten anderer… das beginnt bei Auslaendern („faule Griechen“ etc) und endet bei Witzen (Blondinen, Ostfriesen, etc). In anderen Laendern macht man z.B. eher Witze auf eigene Kosten.
Grosse Wissenschaftler wie Gauss, Leibnitz, Einstein, Heisenberg … alle laengst tot und vergangen.
Das ist das Resultat nach 10min Nachdenken ueber deutsche Kultur.
Mir scheint, Frau Özogus hat vielleicht doch nicht so unrecht wenn sie sagt:
„Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde …“
Seien wir ehrlich … in den letzten 40 Jahren hat Deutschland kulturell nichts nennenswertes mehr geleistet. Wir sind eine satte und zufriedene Gesellschaft, die sich zur Bettruhe begeben hat. Und die noch immer zu satt und zu zufrieden ist, als dass sie sich angesichts der wachsenden Problem vom bequemen Bettchen erheben wuerde.
Ede Wolf sagte:
Können Sie mir auch die Bilanz von anderen Gesellschaften geben – etwa aus, sagen wir, dem mittleren Osten?
Sie sind ja der Experte hierfür!
Rene A sagte:
Nö, bin ich nicht. Habe ich auch nie behauptet. Genausowenig habe ich jemals behauptet, dass andere Gesellschaften mehr vorzuweisen hätten.
Es ging hier einzig und allein um die deutsche Kultur. Und wenn Ihnen dazu mehr einfällt als mir, lasse ich mich von Ihnen sehr gern belehren.
Aber nein, stattdessen haben Sie was getan?
… Sie haben mit Ueberheblichkeit und Selbsterhoehung reagiert, statt mit Argumenten. Und ein bisschen jammern und winseln hoere ich auch in Ihren Zeilen.
Borris sagte:
Am Wochenende kam Besuch aus Frankreich. Wir kamen auf das Thema Filme.
Ich nannte Pack der Wölfe, Fabelhafte Welt der Amelie, 39,90,…
Dann wollte ich Deutsche Filme nennen:…??? Die Till Schweiger Dinger ??? Traumschiff ?
Was mir nicht einfiel: Das Leben der anderen, Das Boot, Das Wilde Leben !
JEDENFALLS sehe ich da auch wenig Vorzeigbares.
PS: Kultur ist aber auch Essen, Trinken, Tanz, Gesang, Architektur, Kunst von A-Z, Geschichten und Märchen, Sportvereine,…
Mir scheint, Frau Ösuguz braucht Nachhilfe. Aber, vielleicht ist sie auch ZU kultiviert.
Rene A sagte:
Danke Borris (und an Ede Wolf: so geht’s richtig!)
ein paar gute Filme hat Deutschland tatsaechlich vorzuweisen. Und ja, natuerlich gibt es auch eine spezifisch deutsche Esskultur.
Und wenn wir schon bei Esskultur sind … vergessen wir auch nicht die deutsche Trinkkultur!
Deutschland hat viele kleine Bierbrauereien … was mir in jedem Urlaub viel Freude bereitet, die lokalen Sorten durchzukosten. In England z.B. gibt es deutlich weniger Vielfalt da dort eine handvoll grosser Brauereien den Markt dominiert.
Auch beim Wein hat Deutschland seine eigene Kultur entwickelt … die Vorliebe fuer saure und geschmacksneutrale Weine ;-)
Im Ernst, gegeben die Sonneneinstrahlung in Deutschland sind deutsche Weine sind doch sehr anders als die aus Frankreich, Italien oder Spanien.
OK, so langsam kommt doch was ansehnliches zusammen!
Moppel sagte:
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, aber es hat weiterhin Gültigkeit, was wie oben beschrieben Goethe & Co. angeht: Heute werden Bestseller statt Literatur geschrieben. Da haben wir viel von der deutschen Kultur verloren. Ebenso ist es mit den Filmen, schlimmer noch beim Fernsehen. Was gibt es da noch an wirklicher Kultur? Tausende Krimis, Serien in allen Kanälen, niveaulose Kochsendungen und Talkshows. Trotzdem hat jedes Land seine Kultur, die ein Sammelbecken ist.
Mister Spock sagte:
Ich würde es ähnlich wie Rene nicht zu eng sehen. Ich kenne jetzt den gesamten Kontext der Diskussion nicht. Aber spezifische Kultur ist immer schwer festzulegen.
Für mich zählten als Kind die Feste und die Möglichkeiten des Kindergarten + Grundschule als Kultur. Im Dorf wo ich wohnte war das sehr kinderfreundlich organisiert. Das kann nicht jede Biographie in Dt. so von sich behaupten. Vor allem in Großstädten.
Ich habe eine gute Schulbildung genossen. Nicht jeder Mensch in diesem Land kann eine politische Disskussion führen, viele Beleidigen gerne.
Als Mann kann ich sowohl deutsche als auch türkische Gerichte zubereiten, was ich meiner Mutter zu verdanken habe. Aber ich trinke nun mal nicht ^^. Und ich kenne beide Kulturräume besser als die meisten anderen. Zwei Meinungen sind immer besser als eine, selbst wenn auch die türkischen Medien sich von den deutschen nicht allzu unterscheiden.
Es ist sehr schwer Kultur abzugrenzen oder zu definieren. Auf den zweiten Blick habe ich so das „spezifisch“ gedeutet.
DaF-Lehrer sagte:
Ich bereite mich gerade darauf vor, als Deutschlehrer ins Ausland zu gehen. U. a. beinhaltet meine Verpflichtung einen Landeskundekurs. Deutschland hat eine unglaublich reiche Kultur, und dass vieles in der Vergangenheit liegt, disqualifiziert sie nicht – im Gegenteil, unsere Geschichte ist Teil unserer Kultur.
Ich glaube, wenn ich Missverständnis statt Bösartigkeit unterstellen wollte, dass der Hauptfehler darin liegt, deutsche Kultur als einen Aspekt, der allen Deutschen gemeinsam sei, zu definieren. Das wird dann tatsächlich unsinnig oder läuft auf sowas wie „man gibt sich bei der Begrüßung die Hand“ hinaus.
Deutsche Kultur ist ein Pool, an dem die Deutschen in bestimmtem Umfang partizipieren, kulturelle Erwartungen und Verhaltensmuster, Sichtweisen, (historische) Erfahrungen usw., ohne dass sich alle Merkmale bei allen finden ließen. Dass es nicht scharf zu definieren ist, bedeutet keineswegs, dass es sie nicht gäbe.
Rene A sagte:
„Ich bereite mich gerade darauf vor, als Deutschlehrer ins Ausland zu gehen.“
Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
„… dass vieles in der Vergangenheit liegt, disqualifiziert sie nicht – im Gegenteil, unsere Geschichte ist Teil unserer Kultur.“
Als Physiker kann ich Ihnen nur sagen, dass dieser Definitionsversuch unweigerlich zu logischen Problem führt. Wie weit sind Sie denn gewillt, zurück zu gehen? Schließlich haben uns ja auch die Römer kulturell stark beeinflusst …
Und ob man die damals in dieser Gegend lebenden keltischen und germanischen Stämme überhaupt als „deutsch“ betrachten kann, davon will ich gar nicht erst anfangen.
„Ich glaube, wenn ich Missverständnis statt Bösartigkeit unterstellen wollte, dass der Hauptfehler darin liegt, deutsche Kultur als einen Aspekt, der allen Deutschen gemeinsam sei, zu definieren. … Deutsche Kultur ist ein Pool, an dem die Deutschen in bestimmtem Umfang partizipieren, kulturelle Erwartungen und Verhaltensmuster, Sichtweisen, (historische) Erfahrungen usw., ohne dass sich alle Merkmale bei allen finden ließen. Dass es nicht scharf zu definieren ist, bedeutet keineswegs, dass es sie nicht gäbe.“
Abgesehen von der Tonart wiederum ein aus logischer Sicht höchst problematischer Definitionsversuch.
Als Hobby wasche ich Gold … macht das Goldwaschen zum deutschen Kulturgut bloß weil ich als ein Bürger dieses Landes das tue?
OK, da mag ich ihren Definitionsversuch gezielt über die Klippe geschubst haben … bleiben wir etwas näher am Abgrund:
Weiter oben hatten wir schon das Beispiel von Karneval. Ganz groß geliebt in manchen Teilen des Landes, ganz groß belächelt in anderen Teilen. Das kann man sicher nicht als deutsche Kultur bezeichnen. Lokalkultur ja, landesweit nein.
Der Versuch „deutsche Kultur“ zu definieren ist halt schwierig. Nicht umsonst fallen Politiker dabei reihenweise auf die Nase. Ihre Definitionsversuche sind mir etwas zu allumfassend.
Exprofi sagte:
Aber DaF hat doch gerade den entscheidenden Punkt verstanden: Eine (per definitionem erschöpfende) Definition deutscher Kultur ist nicht möglich, zumindest nicht für einen Angehörigen dieser Kultur. Diese Unmöglichkeit einer Definition ist nicht der Beweis, daß es eine deutsche Kultur nicht gibt, sondern im Gegenteil, daß es sie gibt und sie überdies lebendig ist. Denken Sie an die Eule der Minerva. Erst wenn wir eine Definition der deutschen Kultur haben, d.h. über sie reden wie über die Kultur der Sumerer oder die der Chinesen, ist es aus mit ihr, jedenfalls für uns.
Michael sagte:
Nachbarschaftsstreitereien, jahrelange Gerichtsstreitereien, unsere Erinnerungskultur zum Zweiten Weltkrieg, unsere überhebliche Selbstsicht, was Umweltfreundlichkeit anbelangt. „Grüne Politik“ ist ja so Deutsch. Unser Tatort, eine gewisse Besserwisserei und der Glaube, dass unsere Politik immer nur das Gute will und die böse Welt nur zu komplex ist. Wir haben auch den Mythos, dass seit 2006 niemand so nett jubelt wie wir und in unserem Land das Maximum an Demokratie schon lange verwirklicht ist. Wir sind auch ein christliches Land und suchen in jedem Stadtzentrum als Orientierung eine imposante Kirche oder den Karstadt. Unsere Werte sind uns heilig und wir erschrecken, wenn die Entwicklung der politischen Korrektheit in einem Nachbarland auch nur 15 Jahre hinterherhinkt. Sind es 30 Jahre, dann halten wir Sanktionen für angebracht. Deutsche Produkte sind natürlich die besten und eigentlich sind unser Problem nicht Migranten, die man schon zu Disziplin erziehen kann, sondern die nachhaltig und noch immer vom DDR-System geschädigten Ossis.
Es ist auch Deutsch, dass es überall den Italiener gibt und Deutsche Restaurants keine Chance haben, so viele traditionelle, fettige Gerichte an den Mann zu bringen, wie das in böhmischen Restaurants (Prag) noch der Fall ist.
Die Deutschen haben eine gemeinsame Kultur! Auch das Römische Reich hat unsere Kultur geprägt, aber das erkennt man nur im Vergleich mit China, bzw. „Ganz weit weg“. Wir haben ja sogar noch übernommene Sachen aus dem römischen Recht bei den Juristen. Ich demke jedoch auch, dass Deutsche Kultur nicht fü alle Deutschen gelten muss, sondern es reicht ein relevanter Teil.
Özuguz Aussage war bescheuert und als Politikerin unter aller Sau. Ebenso ist Gauland aber auch ziemlich doof gewesen. Warum benutzt er Anatolien und entsorgen. Entsorgen geht ja je nach Kontext, aber bei zurück nach Anatolien sollte auch ihm klar sein, dass Anatolien in Deutschland als rückständig, ländlicher Teil der Türkei gilt, wo Eseltreiber ihre Frauen schlagen. Außerdem hat die einen Deutschen Pass. Also mit noch mehr Anlauf ins Fettnäpchen treten kann man nicht. Man muss das auch einfach doof nennen.
DaF-Lehrer sagte:
Sie haben es nicht verstanden.
Dass die Ursprünge von Kulturen im Dunkeln liegen, und dass es immer ausländische Einflüsse gibt, ist unbestreitbar, und geschieht überall. In der Regel durchlaufen sie dabei Anpassungsprozesse – Kunst und Kultur, Literatur, Techniken, politische Ideen usw. trteen neben autochtone Ideen und bilden etwas Neues. Dass man dies nicht festmachen kann, ist – wie der Exprofi schon richtig anmerkte – ein Zeichen einer lebendigen Gesellschaft. Es trifft aber auch für untergegangene Gesellschaften nicht zu, dass sie eine einheitliche Kultur hätten. Gerade weil es eine große Schnittmenge in einem gewaltigen Pool von Eigenheiten ist, ist jeder Versuch, deutsche (oder eine andere) Kultur auf einen einzigen Faktor festzumachen, zum Scheitern verurteilt. Wer derart argumentiert, muss im Endeffekt behaupten, es gebe überhaupt keine spezifischen Kulturen.
Ich unterstelle jedoch, dass selbst Sie einen Unterschied zwischen deutscher, arabisch oder vielleicht japanischer oder chinesischer Kultur ausmachen könnten, obwohl sie ihn vielleicht nicht präzise einkreisen können. Eigenschaften und Grupen, die sich nur zum Teil überschneiden – als Naturwissenschaftler kennen Sie sich da sicher besser aus, mehrdimensionale Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Diskriminanzanalyse etc.
Die Historizität des Problems ist auch kein Disqualifikationskriterium, denn irgendwo landen alle Kulturen in Äthiopien 2,8 Millionen Jahre.
Sie können meinen Ton nicht mögen – ich weiß letztendlich nicht, was Frau Özogus mit ihrer Rede bezweckt. Aber der Kontext ihrer Aussage, der Deutschen die Anspruchshaltung an Einwanderer, sich den hiesigen Gepflogenheiten, Gesetzen und Wertvorstellungen anzunähern, mit der Begründung abspricht, es gäbe ja eigentlich nichts Verbindendes außer der Sprache (was an sich schon sehr dumm ist, denn Sprache mit „bloß“ in Verbindung zu bringen … fragen Sie mal einen Chinesen, in Deutschland versteht man das nicht mehr), erscheint hier kaum Beitrag einer postrukturalistischen theoretischen Debatte zu sein. Özogus Rede ist politisch, nicht wissenschaftlich; es geht um Ansprüche und das Recht, sich diesen zu verweigern.
DaF-Lehrer sagte:
Man sollte das nicht von unterwegs schreiben, zu viele Fehler …:-/
Rene A sagte:
„Diese Unmöglichkeit einer Definition ist nicht der Beweis, daß es eine deutsche Kultur nicht gibt, sondern im Gegenteil, daß es sie gibt und sie überdies lebendig ist. “
„Dass man dies nicht festmachen kann, ist – wie der Exprofi schon richtig anmerkte – ein Zeichen einer lebendigen Gesellschaft. “
Als promovierter Physiker, der an streng logische mathematische Definitionen gewöhnt ist, rollen sich mir bei solchen Sätzen alle Fußnägel hoch. Besonders beim ersten tun sich logische Abgründe auf … meine Herren … ohne Exprofi zu nahe treten zu wollen… aber in Mathe waren Sie vermutlich nicht besonders gut (muss man auch nicht sein, man kann auch ohne Mathe gut leben)
Aber vermutlich sind Sie beide hier zu des Pudels Kern vorgestoßen. Eine „deutsche Kultur“ lässt sich wohl nicht in eine von mir gewünschte streng logische Definition zwängen. Mathematik und strenge Logik sind eben nicht auf alles anwendbar…und das ist auch gut so. Was einerseits erklären würde, warum ich mich mit diesem Begriff so schwer tue. Und andererseits Ihnen den Freiraum lässt, mit solchen sich logisch selbst widersprechenden Aussagen durch zu kommen.
Exprofi sagte:
@Rene A: Bei allem Respekt gegenüber Naturwissenschaftlern und ihrer oft erfrischenden Art, geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fragen zu diskutieren: Hier geht es nicht um ein physikalisches oder gar mathematisches Problem, sondern um ein philosophisches, genauer gesagt um ein ontologisches. Im gesellschaftlich-geschichtlichen Raum gibt es Phänomene, die sich weder als notwendig noch als zufällig zufriedenstellend beschreiben lassen, aber trotzdem real sind. Eine Kultur z.B. ist für ihre Angehörigen weder etwas eindeutig Bestimmbares (Definierbares) noch etwas Beliebiges. Diese Aussage hat den Vorzug, erheblich genauer zu sein als eine „streng logische“ Definition, die falsch ist. Immerhin billigen Sie dem DaF-Lehrer und mir doch selber zu, vermutlich zu des Pudels Kern vorgestoßen zu sein. Warum also schimpfen? Schließlich können wir nichts dafür, daß man mit deterministischen Konzepten nicht überall weiterkommt.
Rene A sagte:
@Exprofi
Ich „schimpfe“ nicht … ich habe mich nur darüber amüsiert, wo das Problem liegt. Ich hatte schon einige solche Konversationen, über Themen bei denen man mit Logik keinen Fuß auf den Boden bekommt … und das ist doch immer wieder interessant, das zu bemerken und so den eigenen Horizont zu erweitern.
„Diese Aussage hat den Vorzug, erheblich genauer zu sein als eine „streng logische“ Definition, die falsch ist.“
Naja, die Aussage ist mir immer noch zu schwammig. Aber ich gebe zu, dass eine streng logische Definition wohl nicht möglich ist. Insofern ist eine schwammige Aussage tatsächlich besser und „erheblich genauer“ als eine falsche Definition.
DaF-Lehrer sagte:
Lieber Rene-A, sie stellen sehr auf ihren Physiker-Titel ab. Ich gehe davon aus, dass sie sich in ihrem Bereich besser auskennen, aber Sie haben es hier auch nicht mit Idioten zu tun (und nein, DaF ist nicht mein erstes Studium). Irgendwie scheinen sie anzunehmen, es gebe nur binäre Logik, und das macht mich etwas stutzig bei einem Naturwissenschaftler. Ich hatte das Problem umgangssprachlich erklärt, aber auch Sie wissen, dass es neben der binären Logik auch soetwas wie Fuzzylogik gibt (mein Hinweis auf mehrdimensionale Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Diskriminanzanalyse etc.- die man sowohl in Naturwissenschaften wie Meteorologie und Biologie, als auch in der Soziologie Anwendung finden). Ich würde fast vermuten, auch in der Physik nicht unbekannt, aber das wissen Sie genauer. Vielleicht wollen Sie auch einfach nur um des Rechthabens Willen streiten. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass damit noch irgendetwas neues zu diesem Thema hinzugetragen wird, und klinke mich hiermit aus.
Unsympath sagte:
@Rene A
Ich finde Leitkultur einen bescheuerten Begriff – so etwas überhaupt zu benutzen, sehe ich als typisch deutsch an :-).
Ich denke, Kultur enthält nicht nur als positiv Empfundenes, es ist eher die das Resultat von Entwicklung.
Geht dir das bei anderen Ländern auch so, dass du da mit dem Begriff Kultur nichts anfangen kannst?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur
Rene A sagte:
Zunächst einmal habe ich den Begriff „Leitkultur“ überhaupt nicht benutzt. Er kam lediglich in den Worten von Frau Özogus, die ich zitierte. Aber ja, ein unsäglicher Begriff … und typisch deutsch … würde ich unter dem bereits vorher von mir als typischen deutschem Charakteristikum der Selbstüberhöhung abbuchen. Und diese ist auch sicher kein positiver Teil deutscher Kultur.
Schon wieder „andere Länder“ …
… darum geht es hier ja gar nicht. Aber ich bin dienstlich viel in Europa unterwegs … England, Italien, Spanien, Frankreich hauptsächlich. Da fallen mir schon gravierende Unterschiede auf. Aber diese aber kultureller Art sind … manche sicherlich aber vermutlich nicht alle.
Unsympath sagte:
@Rene A
Ich habe mich auch auf die Aussage von Özuguz bezogen und nicht behauptet, dass du das gesagt hast. Sorry, wenn das nicht klar wurde.
Was ist das Problem, nach anderen Ländern zu fragen?
Manchmal hilft so ein Blick – außer man ist der Meinung, es wäre ein ganz spezifisch deutsches Problem.
Anonymouse sagte:
…moderne Literatur wie Grass oder Kafka taugen nix mehr…
WIE BITTE?
Wer mit Kafka nix anfangen kann, ist meist einfach zu blöd dafür (sorry für die Direktheit…)
Die Umschreibungen von ihm besonders in: „Der Prozess“ sind eine wunderschöne Metaphorik für viele Teile unseres achso unabhängigen Rechtswesens in DE heute…
Bei Grass verhält es sich ähnlich…
Das viele Schüler Kafka & Konsorten zwangsweise in der Schule (meist gymnasiale Oberstufe) lesen müssen/mussten – sehe ich auch als Problem, da bei sicher über 80% aller Deutschlehrer die entscheidenden Passagen nie richtig interpretiert/reflektiert werden, leider…
Rene A sagte:
Weder bei Kafka noch bei Grass konnte irgendeiner meiner Deutschlehrer glaubhaft darlegen, dass der Autor tatsächlich eine bestimmte Botschaft vermitteln wollte und es nicht nur das abstruse Geschriebsel eines geistig verwirrten Menschen war. Ja, das mag einerseits an meinen Lehrern gelegen haben. Aber wenn der Text selbst hier schon diese simple Frage nicht klar beantwortet sondern „Hilfe“ eines studierten Lehrers nötig ist, das zu erkennen … nicht gerade ein Qualitätsmerkmal! Bei Goethe oder Schiller war das nie notwendig.
Severa Snape sagte:
Na ja, eine Bekannte von mir hat Werke von Böll nie wieder angefasst, weil ihr Deutschlehrer ob dessen Literaturnobelpreis derartig entzückt war, dass er gar keine anderen Lektüren mehr gelten ließ, vermutlich weit abseits irgendeines Lehrplans.
Borris sagte:
Vielen Dank für die umfangreiche und vielschichtige Analyse des Falls.
Einzig vermisse ich die Beispiele zum „entsorgen“ von denen, die sich heute als Moral-Hüter aufspielen, z.B. Trittin.
Ich erinnere mal an den Fall: Lucke – Bodensatz
Im Grunde das gleiche Schema.
Oder: Petry – Schiessbefehl auch c/p !
Die Heuchelei erkennt man, wenn dann Worte durch Taten ersetzt werden, aber kein Aufschrei stattfindet: „Rumänische Grenzbeamte halten Migranten mit Schüssen auf“
FAZIT: Diffamierungs-Kampagnen der MSM und ÖR.
Borris sagte:
Putztruppe-Mitglied Trittin für „rückstandsfrei“ Entsorgung:
NACHTRAG zu Trittin, der ja auch Gast bei ARD Hart aber Fair war:
„Im Bund wie in den Ländern, so Trittin, müssten die Regierungen aus Union und FDP „rückstandsfrei“ entsorgt werden.“
QUELLE ist das Freiburger-Grünen-affine Blatt der BP: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/deutschland/warum-schwarz-gruen-entsorgt-werden-soll–50085027.html
Borris sagte:
Sorry: „Freiburger-Grüneninnen-affine“
hwludwig sagte:
Mit seiner unglücklichen Formulierung hat Gauland unnötig neue Angriffspunkte für die politischen Gegener geboten. Aber in der Sache hat er natürlich recht.
Dass diese ungebildete deutschfeindliche Frau Mitglied der deutschen Regierung ist, ist indessen ein laut sprechendes Symbol für den Zustand, in dem sich das Land befindet. Wir werden von einer politischen Kaste regiert, die mit ihrer Politik auf den verschiedensten Ebenen das deutsche Volk mit seiner Kultur abzuschaffen unternommen hat. Dieser türkische Import spricht nur das Ergebnis aus, das die anderen stillschweigend anstreben.
Aber man muss sich klar sein: Das ist nur möglich, weil auch im deutschen Volk, vor allem in der gebildeten Schicht, weitgehend das Bewusstsein von der spezifischen Qualität der deutschen Kultur verloren gegangen ist, wie sie sich historisch herausgebildet und in der deutschen Klassik, Romantik und der Philosophie des deutschen Idealismus einen gewissen Höhepunkt erreicht hat.
Ohne eine breite Rückbesinnung wird es auf dem abschüssigen Weg weitergehen.
Ein Ansatz zur Besinnung bietet sich hier:
Rene A sagte:
„… weil auch im deutschen Volk, vor allem in der gebildeten Schicht, weitgehend das Bewusstsein von der spezifischen Qualität der deutschen Kultur verloren gegangen ist …“
Hm … benennen Sie mir doch mal bitte, was genau Sie unter der „deutschen Kultur“ verstehen. Ich selbst habe darueber jetzt 10min lang intensiv nachgedacht und es faellt mir erschreckend wenig dazu ein.
„… historisch herausgebildet und in der deutschen Klassik, Romantik und der Philosophie des deutschen Idealismus einen gewissen Höhepunkt erreicht hat.“
Da haben Sie noch die Beitraege zur Wissenschaft vergessen … aber das alles staubt mir zu sehr. Haben Sie vielleicht ein paar Beispiele „deutscher Kultur“ die ein paar Jahrhunderte weniger auf dem Buckel haben? Denn vergessen wir nicht, aus rein historischer Sicht gab es noch gar kein Konzept von „deutsch“ als die meisten Ihrer Beispiele sich abspielten.
Unsympath sagte:
Wir werden von einer politischen Kaste regiert, die mit ihrer Politik auf den verschiedensten Ebenen das deutsche Volk mit seiner Kultur abzuschaffen unternommen hat. Dieser türkische Import spricht nur das Ergebnis aus, das die anderen stillschweigend anstreben.
Lesenswerter text auch bei TE: „Was Özoguz will“
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/was-oezoguz-will/
Aber man muss sich klar sein: Das ist nur möglich, weil auch im deutschen Volk, vor allem in der gebildeten Schicht, weitgehend das Bewusstsein von der spezifischen Qualität der deutschen Kultur verloren gegangen ist, wie sie sich historisch herausgebildet und in der deutschen Klassik, Romantik und der Philosophie des deutschen Idealismus einen gewissen Höhepunkt erreicht hat.
Wie wahr.
Severa Snape sagte:
Na ja, woher soll z.B. Frau Ö. auch z.B. über die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, wenn wir schon ein Stück zurückblicken, und deren Vielfalt Bescheid wissen und deren weiteren Einfluss auf die deutsche Sprache usw. … sie hat 1986 in HH Abitur gemacht und ich fürchte, dass der Lektürekanon im Deutschunterricht etwas genauso schlecht war wie der anno 2015/16.
Ich bin sehr literaturinteressiert und habe deshalb Abiturienten in meinem Umfeld nach ihren Lektüren im Fach Deutsch seit der 8. Klasse gefragt (In meiner Schulzeit wurde in diesen Jahren ein ziemlicher Querschnitt durch die deutsche Literaturgeschichte von Aufklärung bis Moderne gelesen. Nicht immer zur Freude der Schüler, aber das sind Schullektüren nicht immer.). Mich überkam das Grauen ob des Nichtwissens dieser Generation.
Anonymous sagte:
Kein Wunder, dass die ganze Welt über Deutschland lacht: da kommen Immigranten hierher, die sich in Deutschland so eingelebt haben, dass sie Deutschland völlig offen abschaffen möchten – das ganze wird auch noch medial unterstützt, weil jeder, der dagegen ist, ein Nazi ist und schlimmer als Hitler. Wie es weitergehen werden? Schaut mal nach Schweden! Terrorakte inklusive.
Pushek sagte:
Also ich als Halb-Deutscher (Mutter Deutsche) danke Gott jeden Tag, dass ich im Deutschland von heute nicht leben muss….
Rene A sagte:
Ja, der durchschnittliche Deutsche von heute ist kein sonderlich angenehmer Zeitgenosse. Er ist brubbelig, unfreundlich, hat von den Geschehnissen um ihn herum keinerlei Ahnung oder Verstaendnis, leistet sich aber eine unumstoesslich feste Meinung die er gern jedem draufdrueckt, den er fuer unterlegen haelt … also so ziemlich allen anderen ausser ihm selbst.
Timothy O'Leary sagte:
Lieber Rene A., bitte nicht immer von sich selber auf andere schließen. Wenn Ihnen nach 10 Minuten nachdenken nichts zur deutschen Kultur einfällt, dann liegt das vielleicht auch an Ihnen und nicht an der deutschen Kultur.
Ich lebe jetzt über 15 Jahre in Deutschland und finde die Menschen hier in der Regel aufgeschlossen und umgänglich.
Rene A sagte:
@Timothy
In Sachen Freundlichkeit mag es regionale Unterschiede geben.
Nach 10min ist mir ja durchaus was eingefallen … aber eben nicht viel. Und andere hier im Forum tun sich ja auch extrem schwer damit, die von mir angefangene List zu erweitern … dass scheint also nicht nur mein Problem zu sein. (Und diejenigen, die hier bisher am lautesten aufgeheult haben, von denen ist noch gar nix gekommen.)
Einiges haben wir ja trotzdem schon zusammen bekommen. Wenn Sie noch was ergänzen wollen …
Gerade wenn Sie aus … Irland? … nach Deutschland gekommen sind, dann sollten Sie doch tonnenweise kulturelle Unterschiede bemerkt haben. Mag sein, dass ich zu nahe dran bin und den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe.
gradischnik sagte:
Rene A….Ein sehr guter kurzer Kommentar von Ihnen, aber bedarf aus meiner Sicht einer Korrektur.
Der Deutsche ist freundlich, entgegenkommend , hat von den Geschehnissen um ihn herum keinerlei Ahnung oder Verstaendnis, leistet sich aber eine unumstoesslich feste Meinung aus Wikipedia und Mainstreammedien, die er gern jedem draufdrueckt, und wird schnell beleidigt und abweisend, wenn man mit den einfachsten Argumenten kommt. Dieser Deutsche hält sich für sehr weltoffen und gebildet.
Die Wiege der menschheit liegt in Afrika, Vögel sind die Nachkommen der Dinosaurier, der mensch stammt vom Affen ab, die Evolutionstheorie ist eine anerkannte unumstößliche Wissenschaft, von Kultur und Historie kennen sie nur die bösen 12 Jahre, wissen nicht, wie lang der dreissigjährige Krieg gedauert hat, glauben, das am 11 September Alibaba mit Teppichmessern die USA angegriffen hat. Sie wissen, das Russland sich den natoländern unverschämt genähert hat. Sie wissen, daß Putin ein KGB-Mann ist und das russische Volk homophob. Sie wissen nicht, daß im Kosovo ein Volk nicht abgestimmt hat und auf der Krim abgestimmt hat.
Sie haben einen evolutionären Automatismus entwickelt, andere Anschauungen als Fake-News zu interpretieren und gekonnt werden unangenehme Zeitgenossen als Aluhutträger oder Verschwörungstheoretiker der Lächerlichkeit preisgegeben und entledigen sich gekonnt jeglicher Kritiker. Selbst der Dööfste kann inzwischen einen gebildeten Andersdenkenden locker diskreditieren. Das Millionenfache Abschlachten der Christen und Moslems wird im Keim erstickt. Uranmuniton interessiert überhaupt nicht. Sie wissen nicht, das die Renten nicht sicher sind und sie wissen auch nicht, wenn man halb Kalkutta aufnimmt, das man dann bald selbst Kalkutta ist.
Jeder Idiot darf Erdogan ungestraft als Ziegenficker bezeichnen und Deutschland verrecke schreien.
Fiel mir gerade alles so ein,…..mein Gott, was sind das nur für Schwachmaten, die sich bei dem Gauland an dem Wort „entsorgen“ aufgeilen.
wschira sagte:
Ich habe mir die Mühe gemacht, alle bisher abgegebenen Kommentare durchzulesen und bin entsetzt: 2/3 davon ist übelste braune Hetze. Dass dies stehen bleibt, lässt einen klaren Blick auf die Betreiber zu.