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Dirk Pohlmann kennen regelmäßige Leser dieses Blogs spätestens seit seiner auf­schluss­reichen und außer­ordentlich wichtigen Dokumen­tation „Täuschung – die Methode Reagan„, in der der Ausnahme­journalist gezeigt hat, wie US- und NATO-Kreise mit vorge­täuschten „russischen“ U-Boot-Sichtungen in den 80er Jahren Schweden in Kriegs­angst versetzten, um die Friedens­bemühungen des später ermordeten Olof Palme zu untergraben.

Gruppe42 im Dialog: Dirk Pohlmann über „Macht & Kontrolle, Medien und geheime Dienste“

Angesichts erneuter FakeNews und Lügengeschichten über „russische U-Boote“, die auch in ARD und ZDF nach dem westlichen Putsch in Kiew verbreitet wurden, erlangten Pohlmanns Recherchen brandaktuelle Bedeutung und sind ein Lehrstück, wie der tiefe Staat demokratisch gewählte Regierungen unterminiert. Die inszenierten U-Boot-Sichtungen wurden jedoch seit geraumer Zeit von einer verfeinderten Methode der Kriegstreiberei abgelöst.

Mittlerweile sind es frei erfundene Geschichten über „russische Hacker“, die den ungleich aufwändigeren U-Boot-Alarmismus kostengünstig abgelöst haben, die ach so „freie Welt“ scheinbar aus dem Innersten heraus bedrohen und von der transatlantischen Lügenpresse regelmäßig in die Köpfe argloser Bürger eingeimpft werden – freilich ohne dass jemals irgendwelche Beweise vorgelegt werden konnten.

Die verdeckt unter der Oberfläche agierenden „russischen“ Hacker sind den vor 30 Jahren erfundenen Untersee-Booten in ihrem Bedrohungspotential nicht unähnlich, können quasi täglich von den Medien aus dem Hut gezaubert werden, wieder verschwinden und dabei erhebliche Ängste in der Bevölkerung auslösen.

Wir haben hier im Blog dokumentiert, dass ARD und ZDF Informationen über das von der CIA betriebene Programm Umbrage (Vault7) in ihren sogenannten Nachrichten komplett totgeschwiegen haben, um der deutschen Öffentlichkeit nicht die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, dass hier westliche Geheimorganisationen mit falschen Fingerprints Cybersabotage betreiben, die man Russland, China oder anderen Staaten in die Schuhe schieben kann. Bis heute findet man unter dem Stichwort Umbrage auf dem Internetportal tagesschau.de nicht einen einzigen Beitrag!

Die von Dirk Pohlmann aufgedeckte Geschichte aus den 80er Jahren ist aus diesen Gründen so brisant wie aktuell und es wird wohl niemanden wundern, dass der unbequeme Journalist wegen seiner Dokumentationen schließlich Probleme mit dem ZDF bekam, das seine Beiträge ohne sein Wissen oder seine Zustimmung umschneiden und umtexten ließ. Heute sagt Pohlmann, der selbst jahrelang für die Öffentlich-Rechtlichen arbeitete, dass die Anstalten ihrem Programmauftrag nicht gerecht werden und dass wir mit den alternativen Medien dringend eine 5. Gewalt brauchen, die die Presse als vermeintliche 4.Gewalt kontrolliert und korrigiert.

Das war eben ein Thema, wo man an die Grenzen kommt, über die man berichten darf. Diese Grenze gibt es – auch in unserem sogenannten ‚freien Westen‘. Das merkt man, wenn man sie betritt.

Dirk Pohlmann