Schlagwörter
ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Staatsmedien, Syrien, USA, Verschweigen, Verzerren
Gestern haben wir hier gezeigt, wie das ZDF am Donnerstag nach dem Bombardement einer Moschee in Syrien mit dutzenden Toten und über Hundert Verletzten im Teletext eine verleumderische Spur nach Russland gelegt hatte. Einen Tag später sind die Hintergründe des Vorfalls sowie die US-Verantwortung weitestgehend klar – und werden von der ARD in tagesschau und tagesthemen unterdrückt, im ZDF wird das in den Bildern Offensichtliche kurzerhand geleugnet.
Schon am Donnerstag hatte das US-Militär einen Angriff auf al-Kaida-Anhänger eingeräumt, wollte jedoch keine Moschee bombardiert haben, sondern eine Zusammenkunft führender Terroristen. Wer sich die auch vom Pentagon veröffentlichten Bilder anschaut, erkennt sehr schnell, bei Moschee-Massaker und US-Bombardement handelt es sich um dasselbe Ereignis.
Für Terroristen ist es eine naheliegende Strategie, sich in Moscheen, Schulen, Hospitälern oder anderen zivilen Einrichtungen zu treffen oder dauerhaft einzunisten, um vor Luftangriffen halbwegs sicher zu sein, bzw. im Falle eines Angriffs, die militärischen Gegner als Kriegsverbrecher darzustellen. Eine Strategie, wie wir sie in Aleppo quasi täglich gesehen haben und die bis vor kurzem von westlichen Medien unterstützt wurde, weil sie zu diesem Zeitpunkt die von Syrien und Russland bekämpften, islamistischen Terroristen als „Opposition“ verharmlosen und den berechtigten und völkerrechtlich legitimen Kampf gegen die fanatischen Fundamentalisten skandalisieren wollten.
Das Pentagon hat zu dem Vorfall in al-Dschina ein Satelliten- oder Drohnenfoto veröffentlicht, das jenen Ort und das zerstörte Gebäude zeigt, die die US-Luftwaffe bombardiert hatte. Die US-Militärs berufen sich darauf, dass das kleine unzerstörte Gebäude links im roten Kreis die (unzerstörte) Moschee sei. Das ZDF zeigt die Bilder, relativiert jedoch deren unbequeme Wahrheiten.
Wer sich die Größenverhältnisse anschaut, erkennt sehr schnell, dass das linke, einstöckige Gebäude (vor dem zwei Autos parken) bei einem quadratischen Querschnitt mit ca. 8m Kantenlänge ca. 60-80 qm groß ist. Viel zu klein also für eine Moschee mit mehr als 100 geschweige denn 300 Personen, wie von den Betroffenen vor Ort angegeben.
Rechts hingegen sehen wir auf dem Luftbild ein großes zweistöckiges Gebäude, das zur Hälfte vollkommen zerstört ist (laut Angaben des Pentagon vom US-Militär) und genau diesen Teil sehen wir auch in den Bildern, die am Ort des Geschehens aufgenommen wurden.
Unschwer erkennt man hier den nicht zerstörten Teil mit der Fensterfront wieder, die rechts auf dem Pentagon-Luftbild zu sehen ist. Auch dass es sich um eine Moschee handelt, ist ziemlich offensichtlich, ob sie von Extremisten für ein Treffen missbraucht wurde, ist dabei selbstverständlich nicht ausgeschlossen.
Die Fotos stammen aus dem Bericht des heute-journal. Weitere Szenen untermauern die hier dargelegten Fakten, dass es sich um den betreffenden Ort handelt, von dem die USA eingeräumt haben, dass sie dort ihre Bomben abgeworfen und das große Gebäude zerstört haben.
Obwohl die Fakten also offenkundig sind, wird die Täterschaft der USA im heute-journal-Bericht von Kamran Safiarian weiter infrage gestellt.
Kamran Safiarian: „Ein Teil des Omar-bin-Jatab-Moscheekomplexes soll dem Erdboden gleichgemacht worden sein, so der Opposition nahestehende Gruppen….Ob das zerstörte Gebäude wirklich eine Moschee war, wir können es nicht nachprüfen! Zu sehen sind Teile eines Moscheekomplexes, die zerstört sind: der Gebetsraum und die Bibliothek sind schwer beschädigt. Was das Ziel war und was genau getroffen wurde, wir wissen es nicht….Das US-Militär erklärte heute, der Luftangriff habe einer al-Kaida-Versammlung 15 Meter von der Moschee entfernt gegolten. Dutzende Extremisten seien dabei getötet worden…Syrien heute: ein Anschlag, Dutzende Tote und viele offene Fragen.“
Safiarian widerspricht sich hier offenkundig selbst, wenn er einerseits alles infrage stellt, andererseits aber von einem „zerstörten Gebetsraum“ spricht. Immerhin zeigt das ZDF trotz der Relativierungen und Infragestellung die zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Bilder, aus denen man sich – wie hier gezeigt – sehr leicht ein Bild vom Ort des Geschehens machen kann, denn die USA stellen das Bombardement an diesem Ort ja in keinster Weise infrage, sondern brüsteten sich, eine al-Kaida-Zusammenkunft getroffen zu haben.
Ganz anders die ARD in tagesschau und tagesthemen. Dort wird nicht nur das entlarvende Luftbild des Pentagon kurzerhand komplett unterschlagen, auch die aussagekräftigen Innenansichten und Außenbilder des zerstörten Gebäudes, werden den Zuschauern vorenthalten, um den ziemlich eindeutigen Vorfall, bei dem nur unklar ist, ob die Moschee von Terroristen missbraucht wurde, im Sinne der US-amerikanischen Täter als „ungeklärt“ darstellen zu können.
Volker Schwenck: „Auch 24 Stunden nach dem Angriff ist vieles unklar. Die US-Streitkräfte bestreiten, eine Moschee bei Aleppo bombardiert und viele Zivilisten getötet zu haben. Ziel der Luftschläge sei ein Treffen von al-Kaida-Kämpfern gewesen. In der Nähe des Zielortes gebe es auch eine Moschee, doch sei die nicht zerstört…“
So sieht einmal mehr lupenreine Kriegspropaganda aus.
Matthias sagte:
Ist das gewollt, dass das ARD-Logo alle paar Sekunden kurz in den Farben der USA aufscheint?
R1D2 sagte:
Da siehste mal, wie dilettantisch die Fassade der ARD ist. Selbst in ihrem Logo schimmert noch die US-Ergebenheit durch, nicht nur in ihrer Propaganda.
Scotch Bingeington sagte:
Es wird leider noch etwas ganz Anderes völlig unterschlagen.
Was ich aus allen drei bei der TS vorhandenen Artikeln zum Moschee-Beschuss durch die USA –
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-luftangriff-131.html
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-luftangriff-135.html
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-angriff-moschee-107.html
überhaupt nicht erfahre:
Bei diesem „Luftangriff“ (so allgemein wird es durch die TS bezeichnet) handelt es sich um einen Angriff durchgeführt ausschließlich durch Drohnen.
Die „Washington Post“ zB ist da unmissverständlich:
„U.S. drone aircraft fired missiles and dropped a 500-pound bomb outside Aleppo on Thursday…“ und
„Thursday’s attack involved two Reaper drones, which fired more than four Hellfire missiles and dropped at least one 500-pound guided bomb in a follow-up strike…“
(https://www.washingtonpost.com/world/mounting-claims-of-civilian-deaths-after-us-targetsal-qaeda-in-syria/2017/03/17/350d5838-0ae9-11e7-8884-96e6a6713f4b_story.html?utm_term=.d02cba3fb8f6)
Kein Wort dazu bei Tante Tagesschau.
Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist. Für mich sieht es danach aus, dass hier eine weitere entscheidende Information unterschlagen wird.
Denn wo immer US-Drohnen Angriffe durchführen, ist Deutschland mit beteiligt – via Ramstein, wo permanent deutsches Staatsgebiet für Kriegsverbrechen missbraucht wird unter stillschweigender Duldung der Merkel-Regierung und eben gedeckt durch einen verkommenen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Blastermaster sagte:
Was, zur Hölle, ist mit dem Angriff des Apache Hubschraubers bei Jemen der ein Boot mit 80 Flüchtlingen angriff und 30 tötete?
Wieso hört man kaum (noch) etwas drüber? Spiegel hatte einen Artikel der nicht mehr auffindbar ist und über die Google-Suche findet man aufeinmal kaum noch etwas drüber.
Scotch Bingeington sagte:
Schon interessant, oder, wie das so läuft?
Raisti sagte:
Hast komische Suchskills. Einmal „Jemen“ in die Suche eingegeben und direkt gefunden:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-fluechtlinge-aus-somalia-offenbar-durch-kampfhubschrauber-getoetet-a-1139194.html
Ist also nicht weg. Aber stimme dir voll zu das die Berichterstattungs dazu mal wieder unsäglich war. Hätte Russland das getan könnten wir uns jetzt ne Woche lang das geheule anhören.
andre schmidt sagte:
Tut mir echt leid für die vielen Menschen, die bei diesem hinterhältigen Anschlag ums Leben gekommen sind.
Ich habe das Recht auf derartige Informationen, ich bezahl` schließlich (wenn auch unter Vorbehalt) ganz viel Geld (GEZ) dafür.
schliemanns sagte:
Diese Propagandisten entehren den Berufsstand des Journalismus um die Interessen einer Clique von Psychopathen zu bedienen. Im Moment haben sie noch Rückenwind aber wenn der Wind dreht (und er ist seit geraumer Zeit dabei), wird der ganze Mist den sie abgesondert haben über sie hineinbrechen. Dann müssen sie für das was sie geäußert haben geradestehen meine Damen und Herren „Journalisten“. Noch können sie es beeinflussen doch je länger sie warten desto schlimmer wird es für sie werden.
Meiner Ansicht nach müssen sie mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden. Hier ist eindeutig der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt, oder der der Vorbereitung und Unterstützung eines Angriffskrieges.
der Doctor sagte:
Sie werden hier Opfer ihrer eigenen Hetze.Wenn es bei diesen Bombardements gegen Terroristen ginge, könnte man das ja zugeben.Das Problem ist nur, das man dann zugeben müsste, das die ,welche man die ganze Zeit als „moderate Rebellen“ und „gemäßigte Opposition“ verkauft hat, in Wahrheit Al Kaida-Terroristen sind, sprich, das man die ganze Zeit die Öffentlichkeit getäuscht hat.
Anonymous sagte:
Schwenck gehört von Kairo nach den Haag ausgeliefert.
Wolf Lougarou sagte:
Die Medien führen Krieg gegen die eigenen Leser und Zuschauer. Einen Krieg den sie verlieren werden, beziehungsweise bereits verloren haben. Und was die nützlichen Medienidioten betrifft die das alles brav mitmachen, die wird man nicht einmal mehr mit der Feuerzange anfassen. Und das vermutlich schon in absehbarer Zeit. So wie es den SED-Parteilohnschreibrern erging nach der Wende.