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Aufklärung statt Propaganda
kommt von der facebook-Seite Jürgen Todenhöfers:
Liebe Freunde, das ist mein bisher schwierigstes Interview im Syrien-Krieg. Aufgenommen vor 10 Tagen in einem Steinbruch in Aleppo. Im Niemandsland zwischen den Fronten.
Unterstützen die USA Al-Qaida?
Ein Kommandeur der Al Qaida-Filiale ‚Jabhat Al Nusra‘ packt aus und bekennt offen seine Dankbarkeit gegenüber Saudi-Arabien und – mit Einschränkungen – gegenüber den USA. Wie der IS fordert er einen ‚islamischen Staat‘. Schroff lehnt er die zum Zeitpunkt des Interviews noch geltende Waffenruhe ab. Genauso wie die geplanten internationalen Hilfslieferungen. Wenn der Hilfs-Konvoi trotzdem komme, werde man seine Fahrer festnehmen.
Unser Gesprächspartner ist Kommandeur von ein paar hundert Mann. Er wurde uns durch einen Jabhat Al Nusra-Rebellen aus Aleppo vermittelt. Er nennt sich uns gegenüber ‚Abu Al Ezz‘. Wir konnten seine wahre Identität inzwischen präzise recherchieren. ‚Abu Al Ezz‘ ist Kämpfer, kein Funktionär. Er redet nicht um die Dinge herum, sondern nennt sie beim Namen. Von den romantischen Märchen westlicher Politiker über den syrischen ‚Freiheitskampf‘ bleibt nicht mehr viel übrig.
Man kann den Syrienkonflikt nur lösen, wenn man alle wichtigen Konfliktparteien kennt. Das Interview soll dazu einen Beitrag leisten. Mehr nicht. Ich mache mir keine der Äußerungen von ‚Abu Al Ezz‘ zu eigen. Jeder kann und soll sich selbst ein Urteil bilden. Vor allem die verantwortlichen westlichen Politiker. Wissen sie, was sie tun, wenn sie in Syrien Al Qaida und deren Verbündete unterstützen? SCHREIBT MIR EURE MEINUNG!
Euer JT
Laut Röpcke:
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„Die meisten seiner Verehrer wissen darüber nichts. Wüssten sie es, verehrten sie ihn nicht mehr. Nichts des Folgenden ist geheim, alles ist im Internet gut dokumentiert und lässt sich schnell finden. Todenhöfer trat 1970 in die CDU ein, zwei Jahre später wurde er schon Bundestagsabgeordneter. Er galt als Hardliner innerhalb der CDU, Mitglied der sog. „Stahlhelm-Fraktion“, die sich für Militäraktionen der westlichen Welt einsetzte, auch mit deutscher Beteiligung. Damals war dies eine Randposition im Bundestag, nur vertreten von Radikalen – heute ist es die Mehrheitsmeinung der Abgeordneten.“
http://www.politaia.org/sonstige-nachrichten/juergen-todenhoefer-held-oder-heuchler/
Der Mann hat offenbar viele Gesichter:
https://etwasanderekritik.wordpress.com/2014/07/20/offener-brief-an-jurgen-todenhofer/
Aufschluss sollte dieser Artikel geben
http://meedia.de/2016/09/28/da-liegt-der-schreibtisch-held-voll-daneben-juergen-todenhoefer-reagiert-auf-kritik-an-al-nusra-interview/
Ich finde man sollte sich dieser Sache hier annehmen. Da gerade in Sozialen Netzwerken und auch in manchen News Bereichen Todenhöfers Interview durch den Kakao gezogen wird. Es könnte sogar sein das dies in den Hauptnachrichten erwähnt wird. Ich finde das dieses Interview essentiell ist und dementsprechend muss es behandelt werden.
Was bleibt ist nun die geolocation zu checken. Die 2 anderen Punkte sind nicht der Rede wert.
Laut Todenhöfer sei der Steinbruch Niemandsland.
Es gibt Gegenstimmen die Behaupten Todenhöfer sei vom syrischen Geheimdienst verarscht worden. Beim interviewen handele es sich laut deren Darstellung um einen Assad Anhänger der einen Nusra Kommandanten mimt. Hauptargumente dafür sind: Die Kämpfer, die Todenhöfer zu Beginn des Videos zu Abu Al Ezz geleiten, tragen nicht nur Uniformen der syrischen Armee, sondern seien glatt rasiert.
Abu Al Ezz trage einen goldenen Ring am Finger. Jihadisten würden niemals goldenen Schmuck tragen: Ihre strenge Auslegung der Scharia verbiete es ihnen.
Abu Al Ezz’ Rhetorik sei mehr als unüblich. Es fehlen die obligatorischen Floskeln und Redewendungen.
Geotracker hätten das Video analysiert und den Ort des Interviews glaubhaft lokalisiert: Gelegen im Süden von Aleppo und unter Kontrolle des Regimes von Präsident Bashar al-Assad.
Zumindest das mit dem goldene Ring kann man leicht widerlegen
Bei Todenhöfer bleibt bei mir ein Geschmäckle: was sagt uns das Interview? Erst mal das, was wir schon wissen. Das nämlich die USA und die Verbündeten der USA dort unten alle möglichen Gruppen mit Waffen ausstatten, diese trainieren, diese logistisch unterstützen usw. Für wen bitte ist das neu? Das Interview macht jetzt aber deutlich, das man das zumindest seitens der „Rebellen“ jetzt offen zugibt. Fazit: ja, ihr seid mit uns da unten, aber bitteschön, strengt euch mehr an. Wir brauchen mehr und modernere Waffen, wir brauchen mehr Leute, wir brauchen mehr Unterstützung (Flugverbotzone) etc. Somit liegen die Forderungen der Rebellen, veröffentlicht mit Hilfe von Herrn Todenhöfer, auf der Linie mit z.B. Rasmussen, McCain, Hillery, Stoltenberg, Steinmeier (Flugverbotzone)etc., also praktisch auf Linie mit dem gesamten kriegswütigen Westen (Israel nicht vergessen, kommt etwas kurz im Interview). Kein Wunder, dass ein Herr Todenhöfer dort unten nichts zu befürchten hat, wenn er ein Interview führt! Parallel dazu wird ein gewaltiger Anti-Russland, Anti-Assat Rummel in unseren Medien gestartet und der Schrei nach z.B. westlichen Flugabwehrraketen (Wirtschaftnachrichten) wird erneut aufgelegt. Ich sage: diese Handschrift kennt man!
Eine RT Zusammenfassung und Bericht des Interview
Al-Nusra zu Todenhöfer: „Wir brauchen mehr Unterstützung aus dem Westen“