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ardzdfWie die Staatssender ARD und ZDF mit verzerrter Bericht­erstattung über Demonstrationen Propaganda betreiben, haben wir hier in einer Vielzahl von Beiträgen thematisiert.

Ob das eine theatralische Inszenierung in Paris ist, eine staatliche Inszenierung in Berlin, bestellte Maidanfans in Kiew, Oppositionelle in Moskau oder die gezielte Kriminalisierung von G7-Gegnern oder Friedensmahnwachen, immer wieder werden Demonstrationen benutzt, um Propaganda und Meinungsmache im Sinne der Regierung zu verbreiten. Dass regierungs- oder systemkritische Demonstrationen in Deutschland hingegen schlichtweg totgeschwiegen werden, ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Sind sie zu groß, um verschwiegen zu werden, dann werden die Demonstranten – egal ob tatsächlich eher links oder rechts orientiert – kriminalisiert oder als Extremisten und Nazis diffamiert.

So wurde an diesem Wochenende im WDR – eine Landesrundfunkanstalt, die eigentlich Landesthemen verpflichtet sein sollte – geradezu exzessiv über eine Demo von Nemzow-Fans in Moskau berichtet. Schon bevor diese überhaupt begann, trompeteten die stündlichen WDR-Nachrichten den gesamten Samstag Morgen, dass es diese Demo im Laufe des Tages geben würde. Moderatorin Schulte-Loh wusste gar schon morgens das Tatmotiv, obwohl das Verbrechen bis heute ungeklärt ist. Der Grund für diese für NRW-Bürger vollkommen irrelevante Information: man konnte so stündlich den Bürgern in den Kopf hämmern, dass Nemzow „200m vom Kreml“ ermordet wurde.

Auch für die ARD tagesschau und tagesthemen, den Deutschlandfunk und ZDF heute und heute-journal, war die Demo in Moskau am Samstag selbstverständlich Thema. Die einschlägig bekannte Hetzerin Gesine Dornblüth ließ es sich nicht nehmen, einmal mehr einseitig und vollkommen unkritisch die Propaganda der russischen Opposition zu verbreiten, die – wie immer – nicht aus Fakten, sondern ausschließlich aus Gerüchten, Behauptungen und Diffamierungen besteht („Eine Schande für die Regierung“).

Die gleichen transatlantisch gesteuerten Propagandisten und Staatssender, die sich gerade erst über angebliche „russische Propaganda und Destabilisierungsversuche“ im Fall „Lisa“ echauffiert haben, setzten damit ihre seit Jahren laufende Kampagne fort, die Russland als Unrechtsstaat dämonisieren und den Mord an dem politisch vollkommen irrelevanten Nemzow der Regierung in die Schuhe schieben soll.

Dass aber in Stuttgart an diesem Sonntag ebenfalls Tausende auf die Straße gingen, erfährt man in den sogenannten „Nachrichtensendungen“ der mit Zwangsgebühren finanzierten Desinformationsanstalten mit keinem Wort. Nicht einmal über die Suche-Funktion von tagesschau.de findet sich eine Kleinstmeldung über die „Demo für Alle“. Der Deutschlandfunk veröffentlichte pflichtschuldig vier ganze Sätze auf seiner Webseite.

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Bild anklicken, Webseite „Demo für Alle“!

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„Man versucht, uns zu boykottieren.“ – Bild anklicken, YouTube!

Der Grund ist offensichtlich: Die Demo richtete sich gegen „Gender-Ideologie und Sexualisierung von Kindern“ und steht damit in Opposition zur Politik der Regierung. Die Strategie in diesen Fällen lautet bekanntlich, totschweigen so lange es geht und wenn es nicht mehr geht, diffamieren und als abseitig darstellen. Dass es sich bei den Demonstranten durchweg um Konservative und Bürgerliche „aus der Mitte der Gesellschaft“ handelt, spielt dabei keine Rolle.