Schlagwörter
Assad, Desinformation, Kriegshetze, Kriegspropaganda, Lügen, Staatsmedien, Syrien, Terror, USA, Verschweigen, Verzerren
Für jene, die sich nicht ausschließlich in deutschen Propagandamedien von ARD, BILD, SPIEGEL bis ZDF und ZEIT verblöden lassen, sondern sich breit und unvoreingenommen in alternativen und auch russischen Medien informieren, ist es keine große Neuigkeit, aber wenn jetzt selbst Robert F. Kennedy Jr. aus der Mitte des US-Polit-Establishments die wahren Hintergründe des vom Westen forcierten Kriegs in Syrien bestätigt, dann ist das ein herber Schlag mitten ins Gesicht der Berufslügner und Kriegshetzer in den deutschen Mainstreammedien, den sie genauso geflissentlich zu verschweigen wissen werden, wie das Interview mit Roland Dumas, die Hinweise Wesley Clarks, die Recherchen Seymour Hershs, die Umfragen, die die breite Unterstützung der syrischen Bevölkerung für Präsident Assad bestätigen, die False-Flag-Verbrechen der Türkei, etc.
Das Verbrechen am syrischen Volk ist auch ein Verbrechen deutscher Medien, für das die Verantwortlichen, die die deutsche Bevölkerung vorsätzlich und mit niederen Motiven in die Irre geführt haben, vor ein Gericht gehören.
Der transatlantische Hetzverlag von Friede Springer hat mit politico.eu ein Joint Venture mit dem US-amerikanischen Politico und auch dort ist der Artikel von Kennedy Jr. als TOP-gelesen verlinkt. Dass der Springer-Konzern eine deutsche Übersetzung in WELT oder BILD veröffentlichen wird, darf man aber getrost bezweifeln.
Thomas Pany 26.02.2016
Robert F. Kennedy Jr: Der Regime-Change war lange geplant und ist typisch für US-Interessen im Nahen Osten
In der US-amerikanischen Öffentlichkeit werde der Krieg in Syrien falsch dargestellt. Wenn Druck auf eine stärkere Intervention der USA gemacht werde, um die Opposition zu unterstützen, gehe es nicht um „humanitäre Motive“. Der IS sei mit kräftiger Unterstützung amerikanischer Geheimdienste und amerikanischer Politik zu dem geworden, was er ist.Die Argumente sind nicht neu. Überraschend ist, wer sie nun vertritt: Robert F. Kennedy Jr.. Den Sohn von Bobby Kennedy und Neffen von John F. Kennedy kann man nicht als Teil der „russischen Propagandamaschine“ abtun. In einem längeren Artikel, erschienen im Online-Magazin Politico versucht Kennedy die Frage zu beantworten, warum „die Araber uns nicht in Syrien haben wollen“. Seine kurze Antwort darauf lautet: „Sie hassen uns nicht wegen unserer Freiheitsideen, sondern weil wir unsere Ideale in ihren Ländern verraten haben – wegen Öl.“
U 96 sagte:
„Wodurch hat denn das kleine Syrien dem mächtigen Westen die Suppe versalzen?
Einfach durch alles. Gehen wir der Reihe nach – vom Kleinen zum Grossen, vom Regionalen zum Globalen. Bei den Konstellationen im Nahen Osten allgemein und im Kampf der Amerikaner und der sunnitischen Monarchien (Saudi-Arabien und Katar) gegen das schiitische Iran ist dieses Land nicht einfach nur ein Verbündeter Teherans, sondern Glied einer Kette, das dieses mit den schiitischen Gruppierungen in der arabischen Welt verbindet. Ohne ein solches Verbindungsglied würde der Einfluss Irans in der arabischen Welt wesentlich geringer sein. Ich will nicht einmal davon sprechen, dass eine Erdölpipeline aus Iran durch Syrien verläuft. Ohne die Lösung der syrischen Frage können die Angelsachsen, d.h. die Briten und die Amerikaner, sich nicht an Iran wagen.
Das syrische Regime ist faktisch das einzige starke, weltliche Regime in der arabischen Welt. Dass es stark ist, stört die Atlantisten mit ihren Plänen zum Umbau des Nahen Ostens und der gesamten Welt. Dass es ein weltliches und dabei wirtschaftlich erfolgreich ist, stört die Führung Saudi-Arabiens und Katars.
Manche sagen, es sei der erste Krieg um Erdgas.
Im südlichen Mittelmeerraum sind Erdgasvorkommen festgestellt worden – sowohl auf Seegebiet, als auch an Land auf syrischem Territorium (Kara). Wie gross diese Vorkommen sind, ist schwer zu sagen, aber es gibt sie. Katar exportiert verflüssigtes Erdgas mit Hilfe einer Tankerflotte. Bricht das Assad-Regime zusammen, so bekommt Katar die Möglichkeit, den «blauen Brennstoff» direkt über das syrische Territorium an die Küste des Mittelmeers zu transportieren. Das würde sein Exportvolumen mindestens verdoppeln und gleichzeitig den Export aus Iran behindern. Das Erstarken Katars auf dem Markt für Erdgas schwächt die Position Russlands. Wenn es den Amerikanern gleichzeitig gelingt, Kontrolle über das algerische Erdgas zu gewinnen, so sieht das schon nach einer Blockade des Erdgasexports für Russland aus. Das heisst, die wirtschaftlichen Interessen Katars fallen mit den geopolitischen Interessen der USA zusammen und mit ihrem Bemühen, Russland maximal zu schwächen, denn Russland soll nicht wieder erstarken.“
http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1048
http://www.neopresse.com/politik/naherosten/kurz-vor-kriegsbeginn-37-milliarden-tonnen-erdoel-syrien-gefunden/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/31/schmutzige-deals-worum-es-im-syrien-krieg-wirklich-geht/
http://www.voltairenet.org/Das-Becken-der-Levante-und-Israel
Eardwulf sagte:
Sie hassen uns nicht wegen unserer Freiheitsideen, sondern weil wir unsere Ideale in ihren Ländern verraten haben – wegen Öl.
Wobei es nur nebenbei um Öl, in Syrien, geht, es geht primär um Märkte, in diesem Fall um den europäischen. Es ist ein mordsmäßiges Geschäft, könnte man den Russen ihren Anteil am europäischen Markt abspenstig machen.
Steamboat Willie sagte:
“Sie hassen uns nicht wegen unserer Freiheitsideen, sondern weil wir unsere Ideale in ihren Ländern verraten haben – wegen Öl.”
So sieht’s aus. Antiamerikanisch sind nämlich in Wirklichkeit diejenigen, die in Washington das Sagen haben, samt ihrer transatlantischen Helfershelfer und Vasallen, weil das, was sie nicht nur im Syrienkonflikt treiben, erstens den Werten und Idealen, die die US-Amerikaner für sich in Anspruch nehmen (u.a. Demokratie, Freiheit u. Gerechtigkeit) widerspricht und zweitens überhaupt nicht im Interesse der US-amerikanischen Bevölkerung ist, sondern nur einer verschwindend kleinen „Elite“ von Superreichen, die den Hals nicht voll bekommen, obwohl sie so viel Geld haben, das sie in 10 Leben nicht ausgeben könnten.
Seht Euch allein diesen Soros an. Der Mann ist 86, hat also nur noch ein paar Jahre, soll ein Vermögen in Höhe von 24,2 Milliarden besitzen, muss aber noch gegen den chinesischen Yuan spekulieren und mit seinen Stiftungen Unheil in der Ukraine stiften und u.a. die Nazis von der Svoboda-Partei unterstützen. Das ist doch total krank.
Steamboat Willie sagte:
24,2 Milliarden US Dollar natürlich.
Max L. sagte:
Die ARD feuert wieder aus allen Rohren – indem sie mit exakt solchen Sprüchen die „Siegesgewissheit“ des „Regimes“ und seiner russischen Verbündeten über die „Rebellen“ mit dem gesamten Arsenal an propagandistischen „Wording“ kommentiert:
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-kaempfe-107.html
Ein erneutes Paradestück der „Tagesschau“. Dieser Bericht von Thomas Aders wurde ja bereits in einem anderen Artikel hier thematisiert, dieser Bericht lief. Der Höhepunkt ist übrigens erreicht, als ein syrischer Soldat von „Terroristen“ redet. Darauf Aders aus dem Off: „Terroristen sind für das Regime alle Gegner, egal ob Rebellen oder Islamisten – in diesem Fall Kämpfer der Al-Nusra-Front und des Islamischen Staats“. Absoluter Irrsinn!
Gestern Abend sah ich dann im ARD-Text eine Seite, die wohl obiges Video nochmal unterstreichen sollte. Leider ist die Seite jetzt weg und durch eine andere ersetzt worden. Dort stand sinngemäß:
Kurz vor der Feuerpause haben das syrisch und russische Militär die Angriffe intensiviert. Das berichtet die „Beobachtungsstelle blabla“. Die Angaben können nicht überprüft werden.
Und jetzt wurde es durch folgenden Text ersetzt:
Waffenruhe in Syrien hält bislang
Am Freitag um 23 Uhr Mitteleuropäischer
Zeit hat in Syrien die Waffenruhe be-
gonnen. Verschiedene Korrespondenten
berichten, sie sei bislang offenbar
weitgehend eingehalten worden.
Kurz vor Inkrafttreten der Feuerpause
hatten russische und syrische Kampf-
flugzeuge ihre Angriffe auf Rebellen
verstärkt.
Rebellengruppen, Russland und die USA
hatten die Feuerpause ausgehandelt.
Ausgenommen sind die IS-Terrormiliz und
die Al-Nusra-Front, der syrische Able-
ger von Al-Kaida.
Wurde das inzwischen doch überprüft? Natürlich nicht. Es wird seit 3 Tagen einfach behauptet, und zwar immer wieder – „die bösen Russen und das böse Regime feuern (scheinbar) aus allen Rohren, was wir zwar nicht überprüfen können, aber trotzdem so lange berichten, bis es alle glauben! Und die feuern auf Terroristen, die Terroristen sind und auf die sie feuern dürfen, trotz Waffenruhe, aber wir behaupten einfach weiter, dass sie auch auf alles andere feuern, was wir zwar erst recht nicht überprüfen können, aber deswegen erst recht so lange behaupten, bis alle glauben, dass die bösen Syrer und bösen Russen ja eigentlich nur auf liebe und gute Rebellen feuern (auch wenn es diese so gut wie gar nicht mehr gibt, wenn es sie denn je gab, abgesehen von der Frage, seit wann sich eine Regierung einfach tatenlos von Rebellen oder wie immer die sich nennen bekämpfen lässt, aber wir von der ARD haben ja jetzt lange genug so berichtet, dass diese Frage niemand mehr stellt)“.
Kassandra sagte:
@Max L.: „Kurz vor der Feuerpause haben das syrisch und russische Militär die Angriffe intensiviert. Das berichtet die “Beobachtungsstelle blabla”. Stimmt, habe ich auch gelesen.
Ich frage mich nach wie vor beklommen, was das für eine Feuerpause ist, bei der zwei Terrorgruppen weiterkämpfen können? Ist doch wieder die berühmte Farce.
Ben sagte:
… es ist genau das…
„when they recite their narcissistic trope that Mideast nationalists “hate us for our freedoms.” For the most part they don’t; instead they hate us for the way we betrayed those freedoms — our own ideals — within their borders….“
…das mir in und für Europa (nebst vielen anderen Regionen) auffällt. Negativ… die einstige immer irgendwie oberflächliche Glorie der USA zerfällt mit ihrem Imperialismus immer mehr in eine grausame Dystopie die sich zuvor über Jahrzehnte schon in Teilen Südamerika, Afrika, Asien manifestierte… nun immer offener in Europa bemerkbar macht. Aus einem Verteilsystem zum Wohle möglichst vieler (Eigendefinition schon in Schulbüchern für unseren Nachwuchs) ist ein Bereicherungssystem für wenige geworden.
.
Nur schon der Fall der Mauer wurde mit Gewalt und Arroganz über dutzende Millionen von Menschen hinweg auf US bzw. den transatlantischen Kurs gebracht und damit einhergehend der globale Siegeszug der Neoliberalen Ideologie.
Uns wurde erzählt die Menschen würden endlich befreit, dort wurde erzählt es werde jetzt endlich alles besser. Doch das war eine Lüge und Betrug. Das den meisten Menschen ihre Heimat unter den Füssen weggezogen wurde verstehen hier viele immer noch nicht. Der Trieb nach Neugier, Hoffnung nach neuem, nach Alternativen die Teilen (nie von allen Menschen dort) der ehm. sozialistischen Staaten suchten wurde in die genau gleiche seichte oberflächliche US Kultur eingebunden wie bei anderen auch.
Es ist leider so das wir zum grössten Teil mit US definierten Werten, Sprache, Kultur, Ethik, Moral und Deutungshoheit aufwachsen anstatt mit einer eigenen selber definierten gewachsenen… so entsteht über Generationen eine Abhängigkeit von aussen. Diese Anhängigkeit wird mit permanenter Beeinflussung aufrecht erhalten…
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Von den angeblichen Segnungen kapitalistisch neoliberaler Gesellschaften haben die meisten Menschen nichts und immer mehr fliegen raus… keine Selbstbestimmung, miese Bildung, Ausbildung im Ultraschnellverfahren, verblödende Punktesystem anstatt eigene Paramter und Werte zu bilden, oberflächliche dumme Freizeitgestaltung, privatisierte anstatt öffentliche Räume, Konsumtempel mit Dauerbetrugsrabatten auf Ramschware deren Wert schon Sekunden nach dem Kauf zerfällt…
Mario Günther sagte:
Ben sagt auch. „…US Kultur…“
Ich würde es nicht US-Kultur nennen. Für mich ist es Imperialistische Kultur. Die Imperialistische Kultur ist nicht nur auf USA begrenzt. In der BRD, Frankreich, England etc. ist die Imperialistische Kultur ebenso zu Hause wie in den USA. Die Imperialistische Kultur ist Ausdruck eines Systems (Imperialismus). Ein System, das die genannten negativ Merkmale zur Welt bringt. Der Neoliberalismus (besser Neo-Liberal-Faschismus: Liberal in Worten, faschistisch in Taten) ist eine Herrschaftsform die im Augenblick der imperialistischen Politik nützlich ist. Die Herrschaftsform kann sich jederzeit eine faschistische Diktatur wandeln. Der Neoliberalismus ist eine bürgerlich politische Strömung innerhalb des bürgerlichen Lagers. In dem Lager sind Linke wie rechte zu Hause – wohlgemerkt, Linke sind auf keinen fall Kommunisten. Zwischen Linke und Kommunisten gibt es wesentliche Unterschiede.
Für mich steht und fällt die Imperialistische Kultur nur dann, wenn es gelingt die sozialistische Idee in den Köpfen der Menschen zu wecken.
Kassandra sagte:
@Ben:
„…Verteilsystem zum Wohle möglichst vieler (Eigendefinition schon in Schulbüchern für unseren Nachwuchs).“
Das gab es nie. Der Kapitalismus dient nur dem Eigenwohl seiner Apologeten. „Alle“ sind nur Mittel zum Zweck.
„Der Trieb nach Neugier, Hoffnung nach neuem, nach Alternativen die Teilen (nie von allen Menschen dort) der ehm. sozialistischen Staaten suchten wurde in die genau gleiche seichte oberflächliche US Kultur eingebunden wie bei anderen auch.“ Das wäre schon die Antwort (bitte das nächste Mal auf Orthographie prüfen). Das könnte es gewesen sein, die Neugier auf die „Wunder der Welt“ hinter der Mauer.
Jens E sagte:
Ich würde schon gern mal die Fressen unserer Hetzer sehen , wenn ihre Welt und ihre Narrative zusammenbrechen . Ich würde die dann auf die Strasse schleifen und dort müssten Sie sich öffentlich für ihre Lügen rechtfertigen ! ;)
Anonymous sagte:
Was erwartest Du?
„Davon haben wir nichts gewusst“, „Wir wurden doch genauso betrogen wie Ihr“, „Wir konnten doch nicht anders, wir muststen doch unsere Familien ernähren heul„.
Vielleicht noch: „DAS haben wir nicht gewollt jammer„
Anonymous sagte:
Soetwas gab es ja schon mal in der deutschen Geschichte: als von einem Tag auf den nächsten plötzlich keiner mehr Nazi gewesen sein wollte. Davor 12 Jahre (!!!) ein überwältigend großer Teil der Deutschen alles aus Überzeugung mitgemacht hat: Kriege, Hetze, Diskriminierung, Verfolgung, Mord in der Illusion man sei besser als irgendjemand. Und das sollte von einem Tag auf den nächsten einfach so revidiert worden sein? Das deutsche Herrenmenschen-Denken ist immer noch ziemlich ausgeprägt, wie man anhand des arrogaten deutschen Staatsfernsehens, das die Meinungs – und Deutungshoheit über allem und jeden verfügt – sehr gut sehen kann. Selbstkritik? Einsicht? Ach was, jetzt wird der selbstgerechte Spaß als ‚Demokratie‘ bezeichnet, die dem Volk aber auch gar nicht dient.
anon sagte:
@Anonym: Leider eine hervorragende Prognose. So wie nach dem Zusammenbruch der DDR: Alle hatten immer nur das Beste gewollt, ich glaube einer der wenigen mit klarer Selbstkritik war der Maueröffner Schabowski (ja, ich weiß, das DDR-„Unrechtssystem“ ist relativ zu sehen, aber trotzdem).
Scheint eine menschliche Konstante zu sein, vielleicht ist das so eine Art rückwirkende „Minderung der kognitiven Dissonanz“, sonst müsste man ja zugeben, ein feiges, opportunistisches, duckmäuserisches Arschloch gewesen zu sein – und diese Erkenntnis könnte weh tun… Man kann sich schon auf die kommenden Rechtfertigungsorgien von Leuten wie Stefan Cornelius, Golineh Atai und Lieklischkies einstellen, eigentlich könnte man sie zum Spaß jetzt schonmal selbst schreiben und dann vergleichen….
Anonymous sagte:
@anon
„Man kann sich schon auf die kommenden Rechtfertigungsorgien von Leuten wie Stefan Cornelius, Golineh Atai und Lieklischkies einstellen, eigentlich könnte man sie zum Spaß jetzt schonmal selbst schreiben und dann vergleichen….“
Gute Idee!!!!!
Kassandra sagte:
Nana, Jens E. das ist ja wie bei der chinesischen Kulturrevolution. Wir wollen doch jetzt schon besser sein!