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Seit Ken Jebsen beim Staatsfunk wegen freier Meinungsäußerung geschasst wurde, geht es mit ihm aufwärts. Ganz nach dem Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert, denkt es sich ganz ungeniert“, hat sich der ehemalige Moderator des RBB von staatlichen Denkverboten befreit und aufgemacht, einen Ozean an Informationen und Meinungen zu erkunden, der in der Propaganda der gleichgeschalteten Mainstreammedien tabu ist.
Sein neuester Geniestreich ist es, einige führende unabhängige Köpfe aus Politik, Medien und Wissenschaft an einen Tisch zur gemeinsamen Diskussion versammelt zu haben – und die Betonung liegt hier auf unabhängig! Denn genau das ist es, was diese höchst spannende Runde auszeichnet und von allen vergleichbaren Talk-Shows oder Diskussionsveranstaltungen der Staats- und Konzernmedien unterscheidet.
Keiner der Gäste steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu öffentlich-rechtlichen Sendern, den Inhabern von Druckmaschinen, Parteien oder politischen Thinktanks. Alle sind erwiesenermaßen unabhängige Denker – jeder für sich mit exzellentem Fachwissen auf unterschiedlichen Gebieten. Kann man sich als politisch interessierter Bürger mehr wünschen?
INFO: Krieg als bewusst eingesetztes Mittel der Politik war in den letzten Jahrzehnten für und in Europa ein Tabu. Diese Zeiten endeten unmittelbar nach Mauerfall und dem Zusammenbruch der UdSSR. Kaum war das Kräfteverhältnis beider Blöcke des Kalten Krieges Geschichte, wurde in Jugoslawien durch die USA und einzelne Staaten Europas ein völkerrechtswidriger Krieg geführt. In Deutschland war damals Rot-Grün an der Macht und öffnete so die Büchse der Pandora. Seit rund zwei Jahren wird von Washington aus für einen bewaffneten Konflikt mit Russland "geworben". Die Ukraine dient dabei nur als Hebel, um den russischen Militärstützpunkt Sevastopol auf der Krim in NATO-Besitz zu überführen und so Russlands Handelsflotte massiv zu behindern. Putin hat auf der Krim ähnlich gehandelt wie die NATO in Jugoslawien, nur dass keine Bomben fielen und die Bürger der Krim die Wahl hatten, zu wem sie zukünftig gehören wollen: Zur Russischen Föderation oder zum Westen unter NATO-Doktrin. Mit der Entscheidung der Mehrheit gegen die NATO sucht dieses Militärbündnis, seine Niederlage rückwirkend zu kompensieren, indem alles dafür getan wird, Krieg gegen Russland zu führen. Mehr als 80% der Deutschen lehnen Krieg ab. Egal, gegen wenn er geführt wird. Auch wenn es um einen Waffengang gegen Russland geht, will die große Mehrheit der Deutschen dies auf gar keinen Fall. Dennoch oder gerade deshalb trommeln die flächendeckend embeddeten Massenmedien in der BRD für militärische Aktionen gegen Russland. Sie stellen Putin als Wiedergänger Hitlers dar. Wird Deutschland, wird Europa in einen von den USA nahegelegten Russlandfeldzug geführt, obwohl es für diesen Krieg in Deutschland und Europa nicht den Hauch einer Mehrheit gibt? "Krieg oder Frieden in Europa - Wer bestimmt auf dem Kontinent?" Mit dieser Frage beschäftigt sich die erste Ausgabe der KenFM-Gesprächsrunde "Positionen - Politik verstehen" Unsere Gäste: Willy Wimmer, CDU-Urgestein, ehemaliger Vize-Präsident der OSZE/KSZE Mathias Bröckers, TAZ-Mitbegründer, Autor "Wir sind die Guten" Dirk Pohlmann, Dokumentarfilmer für ARTE und ZDF; Dr. Daniele Ganser, Historiker, Friedensforscher, Autor (Schweiz)
„Es gibt eigentlich zwei Supermächte. Die erste Supermacht – im Moment – das sind die USA und die zweite Supermacht ist die öffentliche Meinung. Und das ist völlig unterschätzt, wie wichtig es ist, die öffentliche Meinung zu steuern.“
Dr. Daniele Ganser (9.Minute)
arteschneuz sagte:
Also, mal zu der Zeit: Jauch + Illner + Plassberg + Maischberger + Will & Co. sind doch pro Woche viel, viel länger als 2.5 Stunden Positionen von Ken und daher imo nicht zu lang – genau richtig würde ich sagen. Die MSM-Dauergäste Lindner oder Rötgen würden bei einer Teilnahme nach max. 10 Minuten dermaßen ihre Masken fallen lassen und auseinander genommen werden, dass die erst gar nicht zu solch einer Veranstaltung gehen.
Beo sagte:
Tolle Sedung! Äußerlich ist sie eine Kopie der Mainstream-Talkshows wie Will, Jauch oder Maischberger, nur mit Gästen, die in diese Sendungen nicht eingeladen werden, sich man dort aber dringend wünschen würde. Die Produktion ist sehr aufwendig mit professionellen Vorspann, vielen Kameraperspektiven und Publikum im Hintergrund. Das ist neu für die Alternativen Medien und stellt eine höhere Qualitätsstufe dar. Natürlich kann sie nicht ganz mit den staatlich Finanzierten mithalten, so ist die Ausleuchtung noch zu grell und staksige Stuhlbeine wirken billig. Aber das sind nebensächliche Kleinigkeiten. Die Dauer von zwei Stunden und 40 Minuten ist natürlich zu lang und anstrengend. Dennoch konnten auf diese Weise die Gäste ausreden und Zusammenhänge erklären, was bei den Öffentlch-Rechtlichen selten der Fall ist.
Eine echte Dikussion oder gar ein Streitgespräch kam bei „Positionen“ allerdings nicht zusande. Da es alles Gäste waren, die von den Öffentlich-Rechtlichen geschasst oder als Verschwörungstheoretiker verleumdet wurden oder werden, waren sie sich alle weitgehend einig und bestätigten sich nur wechselseitig. Ein Gegenentwurf zu den gängigen Tallkshows, in denen sich die Gäste meist nur in Nuancen unterscheiden und eine echte Oppsition nicht eingeladen wird, ist damit nicht gelungen, im Gegenteil, es war sogar noch eintöniger.
Für die Alternativen Medien ist es eben schwierig, Gäste aus dem Mainstream zu bekommen, da ein Auftritt dort nicht selten einen Karrierekiller darstellt. Das Problem hat beispielsweise auch RTdeutsch, dass dort höchstens mal ein Politiker der Linken auftritt, viele andere Interviewpartner aber eher sektiererisch wirken. Mainstream- und Alternative Öffentlichkeit sind noch zwei Welten.
Schewenborn sagte:
Gute interessante Pilotsendung
Ein Segen in Anbetracht der Volksverblödenden Talkrunden im ÖRR
Mein Vorschlag (vermute dies ist auch angedacht) zukünftig sich ein Thema rausgreifen und in Tiefe bearbeiten.
Incl. dem Versuch, die Diskussion auf max 2Stunden zu begrenzen.
Heideltal sagte:
2 Stunden 40 Minuten ist wirklich Hardcore, selbst für Politikinteressierte. Die Zugriffszahlen, und das trotz des tollen Wetters, zeigen aber den Bedarf an solchen Veranstaltungen. Ich denke auch, dass nur ein Thema und das von allen Seiten beleuchtet, auch mit den Argumenten der Kriegsunterstützer, effizienter ist. Wahrscheinlich wird keiner von den Kriegsunterstützern zu der Sendung kommen, aber man sollte das dann simulieren und die Argumente von denen trotzdem einbringen und zerlegen.
Jens E sagte:
Das wurde doch eigentlich getan.
K. sagte:
Also ich vermute, dass die Sendung deswegen so lange dauert, weil Ken die Gäste ausreden lässt. Das ist mir 2,5 Stunden meiner Lebenszeit mehr als wert.
Dafür spare ich beim ÖR Monate an verschwendeter Lebenszeit wieder ein.
Ist doch ein guter Tausch, oder nicht? ;-)
ben sagte:
Dank – wir sind gefordert.
In – hypnotisierte Massen dein Experiment – von Jasinna kann jeder sich prüfen und anfangen sich zu trainieren stark zu sein bzw. stark zu werden durch Selbstkenntnis.
https://vimeo.com/128899710 (in – Milgram und Gefängnisexperiment)
levan2015 sagte:
Hier habe ich Einiges zum Thema Propaganda: https://levanlevanblog.wordpress.com/
La Gioconda sagte:
Was für eine tolle, mutmachende Runde! Allein die Tatsache, dass man diese journalistischen „Outlaws“ in den ör-Medien niemals sehen würde, zeigt, wie der Mainstream auf den Hund gekommen ist. Ken Jebsen ist gar nicht genug zu danken für seine Arbeit.
Julia sagte:
Da schließe ich mich an. Es hat gut getan, dies zu sehen.
Stech-Mücke sagte:
Hat dies auf cizzero rebloggt.
Roberto W sagte:
Eine Talkshow, die Klartext redet, wird in den Fernsehanstalten eben systematisch verhindert. Stattdessen suchen sich die ach so beliebten Moderator/innen ihre Gesprächspartner im Vorfeld nach parteiproportionalen Kriterien aus, und zelebrieren das Ritual der Affirmation des Systems. Hinzu erzeugen sie eine Kultur des gegenseitigen Unterbrechens, und schon führen sich die traurigen Gestalten wie Kleinkinder auf. Die Moderatoren würgen unbequeme Meinungen ab, falls diese doch mal geäußert werden und laden kritische Gäste einfach nicht mehr ein.
Themen wie 9/11, Patriot Act und sonstige „Tabuthemen“ finden da einfach nicht statt, die Teilnehmer wissen sehr genau, was in der DDR 2.0 noch zu sagen erlaubt ist, und welche Meinungen in der Regel zum Jobverlust führen. Das ist ja der Witz an der derzeitigen Manipulation: Die Macher wissen recht genau Bescheid, sonst könnten sie ja die unerwünschten Meinungen gar nicht erkennen und unterdrücken..
Was die Politiker selbst in den Reihen der CDU inzwischen wissen, zeigen ja Beispiele wie Willy Wimmer oder Todenhöfer. Hier sehe ich auch eine Chance für die Aufklärung, dass die Meinungen, die von kritischen Foristen und Bloggern unermüdlich publiziert werden, allmählich auch das Parlament erreichen. Ich denke, dass das auch Medien wie Spon erkannt haben und heftig gegensteuern. Die Wahrnehmung der Presse in der Öffentlichkeit hat sich fundamental verändert, insbesondere bei den Multiplikatoren.. Hoffen wir, dass sich die Parlamentarier eines Tages ihrer repressiven Führungsspitzen entledigen, und die Demokratie restaurieren. Mit den selektierten Blödmännern von irgendwelchen Listen wird das aber schwierig.
Jens E sagte:
Das war ein Hit den Ken da gelandet hat, zur Sendung braucht man ja eigentlich nichts weiter zu sagen, meine Sorge betrifft eher nur die Hoffnung das es möglichst viele Deutsche anschauen ! Von daher mein einziger Rat an der Stelle, teilt teilt teilt das Video ! ;)
anonymuus sagte:
18 Std online, und schon über 34 000 Views.
Ich glaube das ist ein bisheriger Rekord.
Weiter so !
Jens E sagte:
In mehr als 24h die 54000 Marke geknackt.
Das meistbesuchte Video war
„nachdenKEN über: Krim-Krimi und die wahren Hintergründe 643.974 Aufrufe vor 1 Jahr“
und ich hoffe das 3h Video überholt das noch deutlich !
In Deutschland gibt es 80 Millionen Menschen , wenn nur 1 Million diese ganzen Dinge erfahren , dann halte ich das immernoch für deutlich zu wenig um den Eliten gefährlich zu werden.
Schewenborn sagte:
So ich werde mir das jetzt anschauen :-)
Schon jetzt mal ein Verbesserungsvorschlag – es gibt doch bestimmt noch ein wenig Geld für einen runder Tisch – notfalls geschenkt, oder vom Sperrmüll – denn die armen Diskussionspartner müssen sich ihre hälse verrenken um mit allen in Augenkontakt zu treten
K. sagte:
Gute Idee! Lass uns mal was spenden für einen crowdfinanzierten runden Tisch.
Einfach So! sagte:
Im Studio war es auch zu dunkel. Bitte auch für mehr Licht spenden.
mariano karbe sagte:
Vielen Dank für diese wirklich interessante und vor allem aufschlussreiche Runde mit Menschen die wissen wovon sie sprechen.
Vereinsamte Staaten sagte:
Wahrlich ein Genie-Streich von Ken Jebsen, diese hochkarätige Gesprächsrunde.
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Damit stellt er die gleichgeschalteten System-Medien in den Schatten und wird für kritisch denkende Menschen zu einem führenden Qualitäts-Journalisten in Deutschland, der Menschen interviewt und ins Gespräch bringt, die wirklich etwas Fundiertes mitzuteilen haben, nicht die gekauften Papageien, mit denen sich die Presstituierten oftmals umgeben, um ihre Lügen zu stützen.
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Ich habe Ken Jebsen für seine Arbeit einen Geldbetrag gespendet.
Wer kann, den möchte ich anregen, das auch zu erwägen – Ken Jebsen schafft mit seinen Sendungen ein wertvolles Gegengewicht zur Einseitigkeit des Mainstreams.
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Ein kleines Löchlein genügt, um einen Luftballon in sorgenvolle Falten zu legen.
Jebsen schafft ein Loch im Propaganda-Ballon, durch das heiße Luft entweicht.
Ich wünsche ihm weiter gutes Gelingen für diese Arbeit.
Wurzelzwerg sagte:
Eine sehr interessante Sendung. Da saßen bürgerliche Intellektuelle zusammen und sprachen über die Probleme der Zeit, die uns wirklich bewegen, und sie kamen zu sehr sympathischen Schlüssen, von denen ich aber glaube, dass sie in dieser Welt eine Menge Illusionen in sich bergen, besonders was Ganser sagte, auch wenn es mir sehr gefallen hat, diese Illusionen ausgesprochen zu wissen. Das Problem an dieser Sendung scheint mir aber zu sein, dass vieles an der Oberfläche blieb, man beschäftigte sich mit den Symptomen, aber nicht mit den Ursachen. Nun erwarte ich von bürgerlichen Intellektuellen nicht, dass sie auf den Kapitalismus als Ursache heutigen Weltgeschehens abheben und das Kommunistische Manifest verteidigen, muss aber sagen, dass, solange die Ursachen von Kriegen nicht erkannt werden, und das ist nun mal der Kapitalismus, der den Krieg braucht, um überleben zu können, so lange wird nicht ein einziger Krieg auf der Welt verhindert. Ganser hat etwas Vernünftiges und zugleich Unvernünftiges gesagt, er hat eine Welt der Harmonie und des Friedens ausgebreitet, ohne die Bedingungen für diese Welt der Harmonie und des Friedens überhaupt zu benennen, nämlich eine Gesellschaft, die auf der Gleichheit aller Menschen beruht, und das ist nun mal der noch nie verwirklichte, angeblich tote Kommunismus. Trotz dieser Einschränkungen meinerseits fand ich es eine wichtige Sendung, die wenigstens einige Dinge beim Namen genannt hat und deshalb letztlich auch Mut machend wirkte.
Gast sagte:
Wenn Du mal die anderen Videos von KenFM anschaust, wirst Du erkennen, dass der sehr viel und auch tiefgreifende Kapitalismuskritik dabei ist. Man kann halt nicht immer alles gleichermaßen in eine Sendung packen.
Wurzelzwerg sagte:
@ Gast
Ich habe einige Videos mit Jebsen gesehen, aber mir geht es nicht um Jebsen, den Organisator, sondern um seine Gäste. Es wurde so diskutiert, dass der Kapitalismus nicht in Frage gestellt wurde, von niemandem, er war sakrosankt, nur das, was man als „Auswuchs“, als „Verfälschung“ der „westlichen Werte“, also als „Abweichungen“ empfand, wurde aufgegriffen und kritisiert. Vielleicht ist es von bürgerlichen Intellektuellen zu viel verlangt, wenn man erwartet, dass sie zu den Ursachen von Kriegen durchdringen, nämlich zur gegenwärtig herrschenden Gesellschaftsordnung, dem Kapitalismus. Aber, wie gesagt, solange man sich nicht zu den Ursachen durchringen kann, haben auch solche Sendungen, so sympathisch sie sind, letztlich nur Unterhaltungswert, auch wenn man mitging, den Rednern fast immer recht geben musste, aber das Gefühl verlässt einen nicht, dass um den heißen Brei herumgeredet wird. Womit ich nicht sagen will, dass solche Sendungen nicht nötig seien, sie sind nötig in dem gegenwärtigen Einheitsgemenge, aber sie sind nur ein allererster Schritt. Bekanntlich aber ist der erste Schritt der schwerste, auch dies sei angemerkt. Es war eine gute Sendung, soviel sei gesagt, aber ich bin trotzdem der Ansicht: Erst wenn Ursachen erkannt und benannt werden, erst das schafft die Voraussetzung, gesellschaftliche Zustände zu verändern und sie nicht nur zu beklagen. Aber, wie gesagt, ein allererster Schritt, und zu hoffen ist, dass die Leute, die dort zusammensaßen, nun auch noch den zweiten Schritt gehen.
hjkessel sagte:
@ Wurzelzwerg, Moin. Natürlich geht es in erster Linie um Inhalte, die vermittelt werden. Da ist es sehr interessant wie einst konservative Politiker die heutigen innen-und außenpolitischen Zusammenhänge sehen. Man kann durchaus noch weitere hinzufügen. Zum Beispiel die Staatsanwältin i. R. die ein Kommentator zum letzten Beitrag genannt hat. Oder auch Norbert Blüm, der in einem Buch sehr harsch mit der deutschen Justiz ins Feld zog. Es ist jedoch so wie Du es beschreibst, es wird die Erscheinung aufgezeigt und sehr scharfsinnig analysiert aber nur selten die dem System innewohnenden Ursachen benannt.
Aber es geht auch um die Person, die hinter diesem Medien-Produkt steht. Er mag ehrliche Absichten mit seiner journalistischen Arbeit verfolgen. Ob er bewusst einem, ich bezeichne es mal als Irrtum, unterliegt sei dahin gestellt. Es gibt Gegensätze in dieser Gesellschaft, die innerhalb dieses Systems bestenfalls gemildert werden können aber nicht beseitigt. Beliebter Spruch, “ wir sitzen doch alle in einem Boot „. Er ist ein typischer Vertreter der Querfrontideologie und die schon einmal gescheitert. Dazu zwei Links;
kenfm.de/blog/2014/04/29/klarstellung und ausnahmsweise Wikipedia; de.wikipedia.org/wiki/Querfront
dirkneu sagte:
Hallo @ Gast, Du hast im Grunde genommen recht :“dem Kapitalismus. Aber, wie gesagt, solange man sich nicht zu den Ursachen durchringen kann, haben auch solche Sendungen, so sympathisch sie sind, letztlich nur Unterhaltungswert, auch wenn man mitging,“
Ich bin auch für Ursachenbenennung, aber in diesem Fall, würde ich sagen, verändern sich mit solchen Sendungen eventuell schon Bewußtseinshaltungen, werden Zweifel am bestehenden propagandistischen System gesäet, werden wahrhaft ethische Gesichtspunkte wieder zum Leben erweckt, wird die gegenwärtige Politiker-„Moral“ und die Lügen ein Stück weit entlarvt, geraten die gewohnten Hierarchien vielleicht mal etwas ins Wanken. Und das wäre schon mal ein Anfang.
Radikale Kapitalismuskritik findet sich natürlich auch im Netz. Aber auch hier scheiden sich die Geister teilweise gewaltig und mitunter nicht wenig aggressiv.
Überhaupt ist im Zeitalter des Kapitals viel Bewußtseinschaos entstanden, weil wir Menschen, im Würgegriff des Kapitals und der Ware, uns von uns selbst in beispielloserweise entfremdet haben. Denn nur der nichtentfremdete Mensch als u.a. möglichst liebendes, solidarisches, brüderlich, d.h. authentisch schöpferisch agierendes Wesen kann die Verantwortung für das Leben wahrhaft übernehmen, was nicht unbedingt leicht ist und auch Angst hervorrufen kann. Doch der Kapitalismus, um irgendwie weiterexistieren zu können, sorgt dafür, dass diese authentische Stellung des Menschen verhindert wird und die Hierarchien des Lebens ständig entstellt werden etc. etc.
LG
Gast sagte:
Da ist sie wieder, die Etikettierung – „Querfrontideologie“ – mit der man den Kritisierten auch gleich so in die rechte Ecke schieben kann … auf Grund herausgearbeiteter Gemeinsamkeiten? Weil ein konservativer CDU Politiker und ein linker Journalist sich beide mit der Ablehnung der durch die USA vorangetriebene Kriegspolitik identifizieren können?
Das der Kapitalismus ein Grundproblem, aber nicht Ursache aller Probleme ist, kann man nach mehreren gescheiterten sozialistischen Experimenten jedenfalls ebenfalls kosntatieren. Dürfen Leute, die in Ansichten differieren, deshalb keine gemeinsamen Aktionen durchführen? So, wie der Imperialismus der USA kommt auch die Linke nicht ohne Feindbilder aus – dass hier versucht wird, etwas darüberliegendes zu schaffen, ist etwas positives.
Wurzelzwerg sagte:
@ hjkessel
Mich interessiert Jebsen nicht. Mir ist es wirklich wurschtegal, ob er Querfrontler ist oder nicht. Natürlich habe ich Kenntnis von allen möglichen Meinungen über ihn, nicht immer schmeichelhaften.
Mich interessierte diese Sendung, und da hast du natürlich recht, da saßen lauter Konservative beisammen, die plötzlich oder allmählich gemerkt haben, dass etwas schiefläuft in der Welt, und ihrem Unbehagen darüber Ausdruck gaben. Wie gesagt, ein erster Schritt zur Erkenntnis, aber zum aktiven Widerstand (Pohlmann versucht es mit seinen Filmen, Bröckers mit seinem Buch, Ganser scharfsinnig mit Beobachtungen eher auf allgemein-menschlicher Ebene) bedarf es meiner Ansicht nach mehr. Aber vielleicht verlange ich auch zuviel? Bei der Gesprächsrunde handelte es sich durchgängig um von der Gesellschaft wegen Aufmüpfigkeit mehr oder weniger Ausgestoßene oder auf den Katzentisch Verwiesene (Ganser hat das sehr gut beschrieben, auch Pohlmann), ich glaube nicht, dass von ihnen mehr als das kommen wird, was schon kam – falls nicht ein Wunder geschieht.
Wurzelzwerg sagte:
@ dirk neu
Ja, eine gutgemeinte Sendung, sie klärt auf, und zwar die Leute, die vollgemüllt sind mit der Mainstream-Propaganda. Für sie war die Sendung vielleicht eine Offenbarung, und wenn das so ist, dann hat sie ihren Zweck erfüllt. Es ist völlig richtig, die Menschen müssen erst mal wachgerüttelt werden, zu viele glauben den Dreck, der uns täglich ins Haus gesendet wird. Leute, die aus der DDR kommen, waren da schon mal etwas weiter, denen muss man die leicht überschaubaren, einfachen Zusammenhänge nicht erklären, sie kennen sie – sofern sie sie kennen wollten. Und denen, die sie vergessen haben, schadet die Sendung auch nicht. Unterm Strich würde ich sagen, ich fand es gut, dass sich nun auch solche Leute kritisch äußern.
Ich will kein Aber hinterhersetzen, denke aber, dass so eine Sendung auch zur Resignation führen kann, und das in einer Zeit, in der sowieso allgemein Resignation herrscht, gerade bei Linken. Mir hat der kleine „Aufmunterer“ gefehlt, in dem Sinne, dass man nämlich der Menschheit die Wahrheit sehr lange vorenthalten kann, aber nicht auf Ewigkeit und dass nur die organisierte Kraft der Menschen Wahrheit durchsetzen und einen Krieg verhindern kann. Das ist eben für mich das Problem an der Sendung gewesen, und da komme ich wieder zu der Ursache Kapitalismus. Ganser wich aus ins Allgemein-Menschliche, wies eben nicht auf gesellschaftliche Machtzusammenhänge hin, obwohl alle sehr deutlich zum Ausdruck gebracht haben, dass sie bei allem Gutseinwollen der Macht unterlegen waren.
hjkessel sagte:
Werter Gast, das ist keine Etikettierung. Es ist eine Einordnung, die durch seine gesamten Aussagen möglich ist.
Ja, dieses sozialistische Experiment hatte einige innere Widersprüche und die westliche Welt hat mit Trauermiene an seinem Sterbebett gestanden.
Wenn jemand Feindbilder braucht dann betrachten sie doch einfach das was in diesem Blog aufgezeigt wird und wer Feindbilder en Masse produziert.
ist sagte:
ist ne Menge Kapitalismuskritik dabei, ab 1h 40 und im Rest
Schewenborn sagte:
Gute Analayse Wurzelzwerg, sehe ich ähnlich
Allerdings Ken Jebsen hat bei Minute 1:40h einmal kurz versucht diesen wichtigen Punkt in die Diskussion einzubringen, das wurde aber von Pohlmann gleich abgebogen.
Andreas C. sagte:
Super Sendung, absolut genial (auch wenn erst nur 1h gesehen). Eher eine einseitige Gesprächsrunde (keine Streitgespräche), aber äusserst informativ und glaubwürdig. Hoffentlich sehen dies möglichst viele Leute, denn dies ist unglaublich wichtiges Bildungs- und Aufklärungsmaterial.
Traurig ist, dass unsere Grossmedien das Selbe tun könnten und ähnliche interessante Standpunkte und Gespräche bieten könnten. Gerade gestern versuchte ich eine FIFA-Diskussion auf dem Schweizer Staatsfernsehen zu schauen. Das Gerede war etwa so intellektuell wie ein Micheal Bay Hollywood-Streifen… Die Sendung „KenFM Positionen #1“ lässt einen mal wieder das Hirn anschalten und Regt zum Nachdenken an – normalerweise vermisst man dies bei solchen Sendungen (Maybrit Illner und co.).
USA-Durchschauer sagte:
Beobachter sind Sie ja offensichtlich..
nach einer Million Lügensendungen kommt eine im digitalen Hinterhof, die sie entlarvt, und da ist ein „beobachter“, der seine Lügenpropagandsiten vermisst…
schalten Sie doch einfach in Ihrem TV die Kanäle durch von ARd bis ZDF..
USA-Durchschauer sagte:
ops
Uschi Peter sagte:
Es macht mich froh, hier und an anderer Stelle noch die Meinung denkender und humanistisch eingestellter Menschen zu lesen. Aber es gibt offenbar auch andere in nicht geringer Zahl. Eine gute Freundin sagte auf die Frage nach der Kriegsgefahr, nein sie stieß es heraus, Putin wäre der Schrecken der Welt. Da sieht man, wie die Hetze der Staatsmedien auf die Menschen wirkt, die kein Internet nutzen können.
Andreas C. sagte:
Mein Bruder (den ich auf Grund verschiedener Wohnorte nicht so oft sehe) gab kürzlich irgendwelchen Mist über Putin und co. von sich, als wir zusammen im Flugzeug sassen und auf Grund eines Artikels im Boardmagazin über Sankt Petersburg redeten. Er war völlig verdutzt als ich ihn komisch anschaute und mit einfachsten Mitteln all seine Argumente widerlegte.
Beängstigend wie ich nicht mehr meinen (ansonsten sehr vernünftigen) Bruder, sondern Blick.ch und NZZ reden hörte, wie vom Teufel besessen! Richtig schockierend!
K. sagte:
Probier’s doch mal mit Überidentifikation. Wenn sie das wieder sagt, schmückst es halt mal ein wenig aus. Geeignete Vorlagen liefert etwa der südkoreanische Geheimdienst im Auftrag von God’s own country. Kannst ihr z.B. mal sagen, dass Putin seinen Onkel von 200 hungrigen Straßenhunden fressen ließ und den letzten Verteidigungsminister mit einer Flak erschossen hat.
Dann macht Deine Freundin das blöde Gesicht, wetten? :-)
USA-Durchschauer sagte:
aus Wikipedia über Ken Jebsen http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen
„Auch bei seinem Engagement für die Mahnwachen vertritt er verschwörungstheoretische Positionen: Schuld an der Zuspitzung der Krise in der Ukraine 2014 seien ausschließlich westliche Eliten. So sollen angeblich amerikanische Special Forces in der Ukraine agieren, „um einen Bürgerkrieg zu generieren, damit endlich die NATO zuschlagen kann.“[34][35][36][37]
-o ja, sowohl ausschließlich als auch westliche, „Eliten“ ist wohl Neudeutsch für Verbrecher.
„Weiterhin vertritt er die Ansicht, dass die Anschläge vom 11. September 2001 von der amerikanischen Regierung inszeniert worden wären.[38] “
na dazu braucht man nur Videos anzuschauen, sogar die, die man uns hier als angebliche „Entlarvung der Verschwörungstheoretiker“ vorsetzt..
Und damit ist zu sehen, was das System mit den Leuten macht, die es doch zufällig in die Medien oder Politik geschafft hatten, ohne vorher durch die Prüfraster durchgefallen zu sein. Mobbing, Berufsverbot (praktisch), Diffamienrung.
Andreas C. sagte:
Solche Wikipedia-Einträge sind leider Tatsache – nicht nur bei Ken Jebsen. Leider wird das ganze Lexikon durch PR-Agenturen verfälscht. Von der als echt angepriesenen gefälschten Uhrenmarke bis zur professionellen Geschichtsleugnung findet man dort leider alles.
Die Idee von Wikipedia war eine sehr Gute, leider wird auch dies missbraucht.
K. sagte:
LOL, schon der erste Satz in der Lügipedia ist falsch:
geboren als Moustafa Kashefi
Weisst Du, was es damit auf sich hat? Nein?
Also: Ken brachte diesen Namen selbst in’s Gespräch, um zu testen, welche Leute ihn nicht wegen seiner Positionen, sondern wegen deren Feindbildes kritisieren.
Aber lassen wir doch Ken selbst zu Wort kommen dazu:
@ Alle, auch die Hater, der Name Moustafa Kashefi ist ein reiner Fantasiename. Wieso er es bis zu Wiki geschafft hat und sich halten konnte, genau wie die Fake-Bio? Nun es war ein Test. Ab wann gilt für Wiki etwas als WAHR? Einen schönen TAG euch allen. Auch von Moshe Cohn, Peter Breitschwert und Jorge Cambaceres.
So und jetzt frage ich: Was genau ist der Unterschied zwischen Lüigipedia (geboren als Wikipedia) und PSIRAM (geboren als EsoWatch) bei ihren fast identischen Einträgen über Moustafa Kashefi (geboren als Ken Jebsen)?
:-D
K. sagte:
Ah so, die Quelle des Zitats von Ken oben:
https://de-de.facebook.com/KenFM.de/posts/10151361857321583
Ich bewerbe ja nicht gerne Fratzenbuch, aber die gleichartige Aussage in einem seiner vielen guten Videos wäre ungleich schwerer zu finden.
Gast sagte:
War in Me, Meself & die Medien 1 oder zwei, ziemlich gegen Ende
K. sagte:
Danke sehr!
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
„Krieg als bewusst eingesetztes Mittel der Politik war in den letzten Jahrzehnten für und in Europa ein Tabu.“ Das ist natürlich totaler Quatsch und leugnet die Wirklichkeit in der wir leben!
USA-Durchschauer sagte:
„Krieg als bewusst eingesetztes Mittel der Politik war in den letzten Jahrzehnten für und in Europa ein Tabu. Diese Zeiten endeten unmittelbar nach Mauerfall und dem Zusammenbruch der UdSSR.“