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Bremen_Wappen(Mittel)100Es gehört zur Irreführung und Desinformation im System der sogenannten „Demokratie“, dass den Bürgern eine größtmögliche Legitimation der herrschenden Parteicliquen suggeriert wird. Echte Demokratie wäre ein Herrschafts- system, in dem die Bürger in allen wichtigen Fragen der Gestaltung des Staates und seiner Innen- und Außen- beziehungen selbst entscheiden können. Das in Deutschland herrschende System der Anscheinsdemokratie ist faktisch nichts anderes, als eine vierjährliche Selbstentmündigung der Bürger zu Gunsten von Parteien und Führungscliquen innerhalb von Parteien, die dann über die Geschicke des Landes entscheiden. Diese Cliquen aus wenigen Personen, die anfällig sind für Korruption, Lobbyismus und Erpressung durch fremde Mächte, sind immer zuerst sich selbst und ihrem Machterhalt verpflichtet, als den Interessen der Mehrheit der Bürger.

Staats- und Konzernmedien stellen dieses System der Anscheinsdemokratie nicht infrage, weil sie mit eben jenen Parteicliquen verfilzt und von finanziellen Zuwendungen abhängig sind – die in ihrer legalen Form nicht Korruption genannt werden, sondern Werbung. Selbstverständlich korrumpiert es ein Medium, wenn es von Konzernen abhängig ist, die dort Anzeigen schalten oder Werbespots senden.

Der Anschein hoher Legitimation der Herrschaft wird an geradezu religiös zelebrierten Wahltagen mit Hilfe grafischer Monstranzen aufrechterhalten. Diese Prognosen, Hochrechnungen und Ergebnisse sind regelmäßig vorsätzlich verfälscht, denn sie schließen die Nichtwähler gerade so aus, als seien es keine Bürger und als sei eine Nichtwahl keine politische Willensbekundung.

Wie zu jeder Wahl, haben wir auch zur Wahl in Bremen eine reale Hochrechnung samt Grafik erstellt, die einen propagandafreien, objektiven Blick auf die aktuellste Hochrechnung (Stand:11. Mai, 01:55 Uhr) ermöglicht.

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Zum Kontrast: unten die verzerrende Grafik in der ARD. Das konsequente Ignorieren der Nichtwähler erweckt den Eindruck hoher Beteiligung und Legitimität, weil die Relation zu den Nichtwählern und damit zur Gesamtzahl aller Wahlberechtigten fehlt. Wer die Grafik sieht, denkt, fast jeder Dritte (aller Bürger) hätte SPD gewählt. Tatsächlich war es nicht einmal jeder Sechste aller Bürger.

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Jörg Schönenborn würde die gleiche Grafik selbst dann noch präsentieren, wenn nur 1% der Bürger zur Wahl gegangen wären

Der Staatsfunk WDR verbreitet derzeit konsequent die beschönigende Falschinformation: „nur jeder Zweite ging wählen“ oder in einer anderen Formulierung: „die Wahlbeteiligung lag bei rund 50%“.

Tatsächlich ging nach offiziellen Zahlen nicht einmal jeder Zweite wählen. (Wahlbeteiligung 48,9%). Das bedeutet, welche Regierung auch immer gebildet wird, die Mehrheit der Bürger hat sie nicht legitimiert. Faktisch hat die Mehrheit nicht einmal die Bürgerschaft als Ganzes legitimiert.

Nachtrag: Eine infratest-Umfrage legt auch die Gründe der Nichtwähler offen. Danach kann keinesfalls von einer „Demokratiemüdigkeit“ die Rede sein, wie es die Vertreter der Anscheinsdemokratie immer gerne bahaupten. Vielmehr sind sich die Bürger mehr und mehr bewusst, dass sie eben nichts zu sagen haben und die Parteicliquen nur ihren eigenen Interessen dienen:

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