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Nicht nur was die Anzahl der Teilnehmer anbetrifft, dürfte die Wahl der Maulhure des Jahres 2014 durch die Leser dieses Blogs, den demokratischen Standards bei der Zusammenstellung der sogenannten „Rangliste der Pressefreiheit“ bei weitem überlegen sein.

Wer sind die „Reporter ohne Grenzen“ eigentlich? Schaut man sich deren Jahresbericht an, findet man bekannte Namen und Gesichter. Bekannt für die Propaganda, die uns in diesem Land tagtäglich vorgesetzt wird. Wie sollte es auch anders sein? Bei den „Reportern ohne Grenzen“ handelt es sich um Lohn- oder Gehaltsempfänger genau der Staats- und Konzernmedien, die – fest eingebunden in das transatlantische politische System – Propaganda im Sinne ihrer Geldgeber betreiben. Tatsächlich unabhängige Köpfe – wie die Wähler dieses Blogs unabhängig sind – findet man darunter eher nicht.

So wundert es auch nicht, dass die sogenannte „Rangliste der Pressefreiheit“ in etwa die Aussagekraft eines Friedrichs-Preises für Golineh Atai hat. Dass Russland mit Platz 152 von 180 in dieser Rangliste noch hinter den Palästinensischen Gebieten, Mexiko, Jordanien oder der Ukraine landet, ist eine groteske Verzerrung realer Zustände, die nicht mit Zahlen oder harten Fakten begründet werden kann, sondern die eine politische Agenda der sogenannten „Reporter“ deutlich werden lässt, die diese Liste in die Welt setzen.

Russland kurz vor Libyen oder dem Irak? Wie kommt diese absurde Liste zustande?

Grundlage der Rangliste ist ein Fragebogen zu allen Aspekten unabhängiger journalistischer Arbeit, den Reporter ohne Grenzen an Hunderte Journalisten, Wissenschaftler, Juristen und Menschenrechtsverteidiger weltweit sowie an sein eigenes Korrespondentennetzwerk verschickt.

Die insgesamt 87 qualitativen Fragen sind in sechs Kategorien unterteilt: Medienvielfalt, Unabhängigkeit der Medien, journalistisches Arbeitsumfeld und Selbstzensur, rechtliche Rahmenbedingungen, institutionelle Transparenz sowie Produktionsinfrastruktur. Aus den gewichteten Antworten wird eine Punktzahl zwischen 0 (optimal) und 100 (schlechtestmöglich) errechnet. Hinzu kommt eine quantitative Kategorie für Übergriffe und Gewalttaten gegen Journalisten, die Reporter ohne Grenzen nach festgelegten Kriterien selbst ermittelt und die in eine Gesamtpunktzahl einfließt. Aus der höheren dieser beiden Punktzahlen – also dem schlechteren Wert – ergibt sich im Verhältnis zu den Ergebnissen der übrigen Länder der jeweilige Platz in der Rangliste. Die Punktzahl für Übergriffe kann den Rang eines Landes also nur verschlechtern, aber nicht verbessern. (LINK)

Es ist anzunehmen, dass dort reihenweise überführte Berufslügner und politische Agitatoren wie Eigendorf, Atai, Lielischkies, etc. mitbestimmen, in welchem Land Pressefreiheit herrscht und wo nicht. Eine geradezu absurde Vorstellung. Ein Kasperletheater, das in genau den Medien propagiert wird, in deren Auftrag diese „Journalisten“ die Welt verzerren.

Was die Lohnempfänger westlicher Staats- und Konzernmedien als Pressevielfalt empfinden, dürfte genauso klar sein, wie ihre Selbsteinschätzung zur Selbstzensur. Im WDR5 Morgenecho meinte heute Moderator Frank Wörner allen Ernstes, so etwas wie Zensur würde es in Deutschland ja nicht geben. Nicht? Man könnte hier problemlos 10 oder mehr Thesen formulieren, die – wenn auch nur eine davon über den Sender gehen würde, dem realitätsverleugnenden Wörner – der nichtmal davor zurückschreckt, sich selbst zu belügen – sofort den Job kosten würden.

Wir haben es also bei den selbsternannten „Reportern ohne Grenzen“ mehrheitlich mit systemnahen und vom System finanziell Abhängigen zu tun, deren politisch motivierte Organisation obendrein von westlichen Oligarchen wie George Soros oder US-amerikanischen Propagandainstituten wie dem NED gesponsert wird.