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faz_kopf1Ist es nicht großartig, wie die zurecht als »Lügenpresse« titulierten Staats- und Konzernmedien ihr eigenes Grab schaufeln? Mit der so durchschaubaren wie schäbigen Attacke gegen Alexander Gauland in der vergangenen Woche dürfte einer beachtlichen Anzahl weiterer Bürger – wir reden hier von Hunderttausenden im bürgerlichen Lager – aufgegangen sein, mit was für einer organisierten Propagandamaschine sie es beim Blick auf die selbsternannten Leitmedien zu tun haben. Dieser politisch motivierte Schmierenjournalismus aus der Feder der FAS dürfte unfreiwillig – und ganz sicher nicht im Sinne der Verantwortlichen – mehr erreicht haben, als hundert Artikel unseres kleinen Blogs oder anderer Medienkritiker. Dafür zunächst einmal: Herzlichen Dank!

Eigentlich wäre es kaum notwendig, diese Lügengeschichte en détail aufzurollen, aber da leider auch einige kluge Köpfe nur allzu gierig über den alten Knochen herfielen, den man ihnen zum Fraß vorgeworfen hat, wollen wir hier einmal chronologisch aufdröseln, was tatsächlich passiert ist. Auch, weil es wieder mal ein Paradebeispiel für die Machenschaften einer Elitenpresse ist, die vor nichts zurückschreckt und mit weiteren Aktionen dieser Art jederzeit gerechnet werden muss.

Am letzten Maisonntag, dem 29.05. morgens früh um 6.19 Uhr, veröffentlichte die FAZ auf ihrer Webseite einen Artikel der FAS mit der BILD-mäßigen Schlagzeile:

250px-Frankfurter-Allgemeine-Sonntagszeitung-Logo.svg„Nicht als Nachbarn“
Gauland beleidigt Boateng

Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland sagt, Fußball-Weltmeister Jerome Boateng werde im eigenen Land als fremd empfunden. Der DFB reagiert scharf. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat Boatengs Nachbarn nach Vorbehalten gefragt. (FAZ)

Schon in den ersten zwei Sätzen wird aufmerksamen Lesern eine freche Lüge auffallen, denn die Behauptung „Gauland beleidigt Boateng“ passt ganz und gar nicht zur folgenden „Präzisierung“, dass Gauland gesagt habe, dass „Boateng im eigenen Land als fremd empfunden werde.“ Letzteres könnte – wenn es wahr wäre – das sachliche Ergebnis einer Studie oder die Einschätzung eines Soziologen sein und niemand würde dem Boten dieser Information, rassistische oder beleidigende Motive unterstellen.

Im Fall von Jerome Boateng kann man wohl ohne aufwändige Studie konstatieren, dass er ausgesprochen beliebt und in vielerlei Hinsicht ein Vorbild ist. Nur jemand, der keinen Schimmer von Fußball hat und Boateng so gut wie gar nicht kennt, könnte also so einen Unsinn überhaupt in die Welt setzen.

Nur wenige Stunden später, am selben Sonntag Vormittag um 11:26 Uhr, veröffentlicht die AfD auf ihrer Homepage eine Klarstellung:

afd-logo400Gauland: Ich habe Herrn Boateng nicht beleidigt!

Zur Meldung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 29. Mai 2016 erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD Alexander Gauland:

„Ich habe nie, wie die FAS insinuiert, Herrn Boateng beleidigt. Ich kenne ihn nicht und käme daher auch nicht auf die Idee, ihn als Persönlichkeit abzuwerten. Ich habe in dem vertraulichen Hintergrundgespräch die Einstellung mancher Menschen beschrieben, aber mich an keiner Stelle über Herrn Boateng geäußert, dessen gelungene Integration und christliches Glaubensbekenntnis mir aus Berichten über ihn bekannt sind.  Selbstverständlich können wir stolz auf unsere Nationalmannschaft sein. Ich wünsche allen Spielern viel Glück für die Europameisterschaft.“

Ein Statement, das sicherlich intern abgesprochen wurde, denn der Hinweis, Gauland kenne Boatengs gelungene Integration, ist mehr als fragwürdig. Man muss hingegen annehmen, dass Gauland Boateng tatsächlich nicht wirklich kennt, denn andernfalls hätte er in dem Moment, in dem dessen Name – und das wissen wir mittlerweile – von den FAS-Redakteuren ins Spiel gebracht wurde, sofort gewusst, dass es sich um einen weithin beliebten Spieler handelt, der allenfalls bei überzeugten Rassisten auf Ablehnung stößt. Gauland hat später selbst eingeräumt, von Fußball nicht viel zu verstehen und das ist nicht nur plausibel, sondern man kann auch annehmen, dass die Schmierfinken der FAS – die sich doch wohl über ihren Gesprächspartner im Vorfeld genauestens informieren, wenn das überhaupt noch nötig sein sollte, – das gewusst haben und ihn so vorsätzlich in eine perfide Falle gelockt haben.

In Wahrheit haben also die beiden Redakteure der FAS, in diesem ausdrücklich als Hintergrundgespräch deklarierten Interview, nicht nur Boateng ins Spiel gebracht, sie haben Gauland den kompletten Satz, „wie es denn mit einem Boateng als Nachbarn wäre“ in den Mund gelegt und Gauland hat im Rahmen des Gesprächs über die Akzeptanz von Migranten seine Einschätzung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er denke, dass viele Bürger gegen „einen wie Boateng“ Vorbehalte hätten. Gauland hat also weder Boateng beleidigt, wie die FAZ schon in der Schlagzeile lügt, noch hat er sich abfällig über Boateng geäußert und er hat noch nicht einmal Verständnis für möglicherweise bestehende Vorbehalte in Teilen der Bevölkerung angedeutet.

Gauland hat also – vollkommen unabhängig davon, ob man seine politischen Ansichten ansonsten teilt oder nicht – absolut nichts Falsches gesagt, nichts Falsches angedeutet und auch nichts Falsches unterschwellig suggeriert.

Obwohl die Klarstellung der AfD bereits mittags online und für jedermann nachzulesen war, hat die versammelte Lügenpresse sich auf die vergiftete und verlogene Steilvorlage aus Frankfurt gestürzt und Gauland in einer geradezu gleichgeschalteten Kampagne zum Rassisten gestempelt. Schlimmer noch: das Ganze geschieht auf dem Rücken von Jerome Boateng, der sich im Umfeld des Länderspiels am gleichen Tag mit Plakaten und Fragen der Journaille konfrontiert sieht, obwohl es überhaupt keinen Anlass gibt, seine Beliebtheit oder Integration infrage zustellen. Somit wurde auch Boateng von den Medien nur benutzt, um eine Kampagne gegen Gauland und die AfD in die Öffentlichkeit zu tragen. Schäbiger geht es kaum.

Wer die Webseite der tagesschau mit dem Schlagwort „Boateng“ durchsucht wird mit „Berichten“ zu dieser Schmierenkomödie regelrecht zugemüllt. Bekanntlich geht es hier nicht um Krieg und Frieden, Sozialabbau, einen Terroranschlag, weitere Beschneidung der Bürgerrecht oder andere gesellschaftlich relevante und faktenbasierte Themen, sondern es geht um eine herbeigelogene „Beleidigung“ eines Nationalspielers. Schon das Ausmaß der Ausschlachtung im TV-Programm und auf den Webseiten der ARD – die Flutung der Radioprogramme ist hier noch nicht einmal angedeutet – zeigt, welche Agenda hinter dieser massiven Kampagne steckt.

Die ARD übernimmt die Lüge der FAS ohne jede Rücksprache mit Gauland und verbreitet den Unsinn um 9:37 Uhr, als hätte sie die Fakten überprüft.

ARD_ts_29052016_0937_Gauland525Schon um 10:58 Uhr legt die ARD nach. Sie hat jetzt Statements (DFB, Maas, Gabriel) eingeholt, die die Empörung anheizen sollen. Eine Stellungnahme von Alexander Gauland zu veröffentlichen hält sie nach wie vor nicht für nötig.

ARD_ts_29052016_1058_Gauland525Noch um 13:28 Uhr, also mehr als 2 Stunden nachdem die Klarstellung auf der AfD-Webseite veröffentlicht worden war (auch die FAZ hatte zu diesem Zeitpunkt schon ein Dementi Gaulands auf ihrer Homepage, dem die verlogenen Journalisten frech widersprachen), verbreitete die ARD immer noch die Lüge von der „Beleidigung Boatengs“ und würzte ihre Hetze gar mit dem Hinweis auf Boatengs „dunkle Hautfarbe“ – eine Feststellung, die Gauland nicht einmal von der FAZ in den Mund gelogen wurde.

ARD_ts_29052016_1328_Gauland525Erst um 14:47 Uhr und damit mehr als 3 Stunden nach Gaulands Klarstellung auf der AfD-Homepage hält die ARD es für nötig, die GEZ-Zahler auf ihrer Webseite über Gaulands Widerspruch zu informieren – nicht ohne in der Zwischenzeit weitere Statements eingeholt zu haben, mit denen man neue Stimmung im Sinne der Kampagne macht.

ARD_ts_29052016_1447_Gauland525

„Gauland bestreitet…“ (s.o.) soll suggerieren, Gauland lügt und die FAS sagt die Wahrheit.

Die ARD setzte die Kampagne nicht nur am Sonntag fort, sondern auch in den folgenden Tagen wurde auf allen Kanälen des „öffentlich-rechtlichen“ Staatsfunks – TV und Radio – gelogen, was das Zeug hält. Gelogen deshalb, weil es Fakt ist, dass es sich erstens um keine Beleidigung handelt, zweitens um eine Aussage über die Denkweise von Teilen der Bevölkerung und obendrein wurde sie Gauland von Schmierenjournalisten in den Mund gelegt.

ZDF 30.05.2016 heute 19.00 Uhr

FAS_Lohse_Boateng_tweet

Bild anklicken, ZDF-Mediathek!

Letzteres ist deshalb wichtig zu beachten, weil die Lügenpresse in den kommenden Tagen – darunter das ZDF – mehrfach behauptet, Gauland wolle mit dieser Aussage „provozieren“, was angesichts der Tatsache, dass sie in einem Hintergrundgespräch fiel, nicht autorisiert war und ihm in den Mund gelegt wurde, nur eine weitere erwiesene Lüge der Schmierenjournaille darstellt.

Es verwundert also nicht, dass auch am Sonntag Abend in den Hauptnachrichten der 20.00 Uhr tagesschau nicht das Dementi Gaulands im Mittelpunkt stand – womit die Sache im Grunde beendet wäre -, sondern die Kampagne noch einmal ausgewalzt wurde, die die Presse aufgrund der FAZ-Lügen bereits über den ganzen Tag inszeniert hatte. Noch bevor Gauland in der Tagesschau selbst kurz zu Wort kommt und die Aussagen klarstellen kann, wird das ganze Arsenal der Propaganda abgeschossen – inklusive einem Statement des DFB-Präsidenten, als ob der auch nur das Geringste zum Wahrheitsgehalt der diffamierenden Unterstellungen beitragen könnte.

ARD 29.05.2016 tagesschau

ARD_29052016_ts_Gauland

Bild anklicken, ARD-Mediathek!

So sieht er aus, der GEZ-finanzierte Schmierenjournalismus der ARD! Statt die Behauptungen und das Dementi gleich zu Beginn gegenüber zu stellen, wird die von Gauland längst dementierte Äußerung ausgewalzt bis zum Erbrechen. ARD-Berufslügnerin Lammers erdreistet sich dann auch noch Gauland zu unterstellen, er habe bewusst provoziert.

Annekarin Lammers: „Aussage steht hier gegen Aussage. Doch viele Beobachter sehen in dem Vorgang ein typisches Muster der AfD.Vertreter der rechtspopulistischen (sic!) Partei provozieren, hetzen gegen vermeintlich Fremde. Dann distanziert sich die Parteiführung. Zwei Ziele erreicht die AfD damit (in diesem Moment wird die Unterstellung der ‚Beobachter“ von Lammers zur erwiesenen Tatsache erklärt): Sie erntet Aufmerksamkeit und sie schürt fremdenfeindliche Ressentiments.“

Die Tatsache, dass das vermeintliche „Zitat“ AfD-Mann Gauland überhaupt erst von den Schmierfinken der FAS in den Mund gelegt wurde, entlarvt die Unterstellung der schmierigen ARD-Lügnerin, Gauland habe provozieren wollen, selbst als Agitation und Propaganda. Offensichtlich war es in diesem Fall so, dass die Journaille aus Frankfurt provozieren wollte, um Gauland als Rassisten und obendrein als Idioten brandmarken zu können, denn man wusste natürlich genau, welchen Effekt ein solches Statement über einen beliebten Nationalspieler in der Öffentlichkeit haben würde.

Auch in dem unverhohlenen Propagandaformat „tagesthemen“ wurde die Kampagne erwartungsgemäß fortgesetzt. Schwachkopf Roth erklärt Boateng zu einem „Schwarzen“ (obwohl der bestenfalls braun ist und eine hellhäutige deutsche Mutter hat), um noch einmal auf einem vermeintlich rassistischem Motiv herumzureiten. Auch in den tagesthemen wird die gleiche Masche der tagesschau durchgezogen, dass man die Lügen zunächst breit auswalzt, um dann im Kleingedruckten Gauland ein Dementi sprechen zu lassen.

ARD 29.05.2016 tagesthemen

ARD_tt_29052016_Gauland

Bild anklicken, ARD-Mediathek!

Man muss sich das wirklich noch einmal zu Gemüte führen! Es ist, als ob die ARD einen Einmarsch Russlands in Polen in die Welt lügen würde, dazu empörte Statements der polnischen Regierung, der Bundesregierung, von Bürgern auf der Straße und dem Hauptquartier der NATO präsentiert, um dann nach exzessiver Aufregung und geschürter Hetze einzuräumen, dass da doch kein Russe in Polen steht. So etwas hat mit Journalismus aber auch nicht das Geringste zu tun. Es sind Nazi-Methoden unter dem Deckmantel des Gutmenschentums.

Ob man Gauland nun mag oder nicht: In Wahrheit handelt es sich hier ganz offensichtlich um eine konzertierte Kampagne gegen einen ehemaligen CDU-Politiker, der jetzt als führendes Mitglied der AfD den „etablierten“ Staatsparteien massiv das Wasser abgräbt. Die Staatssender ARD und ZDF werden aber seit Jahrzehnten von Journalisten dominiert, die in CDU/CSU- und SPD-Netzwerken organisiert und sich im Kampf gegen die AfD einig sind. In den Gremien der „Öffentlich-Rechtlichen“ lümmeln obendrein reihenweise Politiker eben jener ehemaligen „Volksparteien“. Dass diese jetzt in immer unverschämterer Art und Weise als Knüppel und Propagandainstrumente agieren, die die Schafsherde beieinander halten sollen, darf demnach nicht verwundern. Im Gegenteil! Sie werden in den kommenden Monaten – so viel ist sicher – mehr als eine Schippe drauflegen und sich somit automatisch beim Versuch, den letzten Dummkopf bei der Stange zu halten, immer weiter in den Sumpf manövrieren.


Nachtrag:

Der Rheinneckarblog hat schon am Donnerstag einen exzellenten Beitrag zur „Causa Nachbar“ veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die FAS bereits vorab verschiedene Medien über die kommende Story informiert hat. Es dürfte klar sein, dass auch die ARD vorab informiert war und es nicht für nötig erachtete, eine Stellungnahme von Herrn Gauland einzuholen. Völlig undenkbar, dass man so mit einem Politiker der Regierung umgesprungen wäre und es ist zu vermuten, dass man die ARD seitens der FAS geradezu instruiert hat, nicht bei Gauland nachzufragen, da dieser ansonsten frühzeitig dementieren oder gar eine Veröffentlichung gänzlich hätte unterbinden können.

Es muss also wirklich ein kompletter Idiot sein, wer hier keine vorsätzliche, langfristig geplante und gleichgeschaltete Schmierenkomödie erkennt, mit der Gauland als Rassist diffamiert werden sollte. Das Schauspiel setzte sich gestern in der ARD bei „Anne Will“ fort, als Gauland – der offenbar immer noch nicht gemerkt hat, dass man ihn vorführen will – mit der sattsam bekannten Methode „5 gegen Willi“ auf die Anklagebank gesetzt wurde.