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BILD_MüllEs ist keinerlei Übertreibung, zu sagen, dass das Ausmaß der Heuchelei und Verkommenheit der deutschen Mainstream-Journaille unübersehbare Symptome einer psychisch gestörten Wahrnehmung aufweist, die sich in Artikeln, Berichten und Kommentaren manifestiert. Die Diagnose ist nicht weiter verwunderlich, sondern geradezu zwangsläufig, weil diese Mainstreammedien als PR- und Propagandaorgane eines Imperiums tagtäglich aufs Neue Lügen verbreiten, Wahrheiten verschweigen, Verbrechen vorbereiten, rechtfertigen oder unter den Teppich kehren – müssen.

Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Werte­gemein­schaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika.

3. Gebot des Springer Konzerns

Die offenkundige Diskrepanz zwischen medial propagierten „westlichen Werten“ und der Realität aus Krieg, Massenmord, Folter, Vertreibung, Hunger und Elend kann dabei niemand leugnen, der klar bei Verstand ist und nicht für das Leugnen und Lügen bezahlt wird. Ein aktuelles Beispiel aus der Springerpresse führt diese Zustände einmal mehr eindringlich vor Augen.

Die ARD sendete am vergangenen Sonntag in tagesschau und tagesthemen einen Bericht über die Wasserknappheit im Westjordanland. Weil Israel bei der Verbreitung von Fakten über seine rassistische Politik gegenüber den Palästinensern nicht gut aussehen kann, regt sich in solchen Fällen immer recht schnell Widerstand in der gut organisierten und medial vernetzten Zionismus-Lobby. So auch im Fall der Berichte vom 14. August.

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Bild anklicken, ARD-Mediathek!

Verwunderlich ist zunächst einmal lediglich, dass die ARD überhaupt einen solchen Bericht in die tagesschau aufgenommen hat, da es keinen aktuellen Anlass gab. Über die zweifellos existierenden politischen Hintergründe kann man bestenfalls spekulieren. Aber das soll hier auch nicht das Thema sein.

Bemerkenswert aus journalistischer Hinsicht ist vielmehr, welche Journalisten wie auf diesen Beitrag reagiert haben, denn an diesem Punkt treten einmal mehr Doppelmoral und Verlogenheit in einem Ausmaß zutage, dass man nur als psychiatrisch bezeichnen kann.

Es wird wohl niemanden verwundern, dass die Springer-Presse, jener Konzern also, der aus seinen propagandistischen Zielen Pro-USA und Pro-Israel gar keinen Hehl macht, …

Das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen, hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes.

2. Gebot des Springer Konzerns

… mit am lautesten krakeelte.

Dass es mit Journalismus nichts zu tun hat, die „Lebensrechte“ des einen Volkes, den „Lebensrechten“ eines anderen Volkes vorzuziehen – und genau darauf läuft es hinaus -, sondern dass das vielmehr die Fortführung nationalsozialitischer Rasseideologie unter anderem Vorzeichen ist, sollte jedem Betrachter – wenn nicht auf den ersten Blick, so doch nach eingängier Überprüfung – einleuchten. Und genau darum geht es der Springer-Presse: Propaganda für USA und Israel. Das bedeutet in der täglichen medialen Arbeit, dass man deren Verbrechen rechtfertigt, verschweigt und befördert und gleichzeitig die Rechte ihrer Opfer mindert oder negiert.

Die meisten aufgeklärten Bürger – mindestens aber alle deutschen Journalisten und jene, die sich dafür halten – kennen diese propagandistische Grundhaltung des Springer-Konzerns.

meedia_logoNur Stefan Winterbauer von meedia, der kennt sie offenbar nicht. Winterbauer, der bisher nicht durch Kritik an notorisch einseitiger Berichterstattung deutscher Mainstreammedien gegen Russland oder Syrien aufgefallen wäre, bemängelt plötzlich mit Verweis auf zionistische Propagandamedien, dass im ARD-Bericht „die israelische Seite nicht oder zu wenig zu Wort gekommen ist.“ Erstaunlich nicht? Wie deutschen „Medien­beob­achtern“ im Falle Israels plötzlich auffällt, wenn die eine Seite eines Konflikts (selbstverständlich ist es die israelische) nicht ausreichend angehört wird.

Nicht nur das. Besonders absurd wird es, wenn Winterbauer dann auch noch ausgerechnet den dezidierten Pro-USA und Pro-Israel-Propagandisten des Springer-Konzerns Julian Reichelt als Kronzeugen für ethisch sauberen Journalismus anführt, der sich genau über diesen Punkt, dass Israel nicht ausreichend zu Wort kam, echauffieren darf! Einer der obersten Stricher der USA in deutschen Konzernmedien, der in seinem Hetzblatt tagtäglich primitivste Propaganda und Kriegshetze betreibt, ohne auch nur im Traum auf die Idee zu kommen, einmal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen, wird zum Advokaten dessen erhoben, was Winterbauer für seriösen Journalismus hält. Da wackelt nicht ein Schwanz mit dem Hund, da wackelt eine minderjährige Sackratte einen ausgewachsenen Elefanten.

Winterbauer: „Es gab zahlreiche Beschwerden wegen des Beitrags, u.a. feuerte Bild.de Chefredakteur Julian Reichelt eine ganze Reihe kritischer Tweets in der Sache in Richtung ARD ab.“

In einem dieser Tweets mokiert sich Propagandist Reichelt:

Reichelt_Tweet_Israel482So viel Verkommen- und Verlogenheit kann man nur noch psychiatrisch erklären. Ein gesunder Menschenverstand könnte nicht tagtäglich einseitigste Hetze betreiben und sich dann über einen Beitrag der tagesschau mokieren.

Was diesen Fall so beispielhaft für die Abgründe der deutschen Dreckspresse macht, ist der Zusammenprall von Staatsmedien (ARD), Konzernmedien (Springer) und einem Medium (meedia), dass sich selbst für die Metaebene hält und dabei weit davon entfernt ist, auch nur ansatzweise zu erahnen, wie ordentlicher Journalismus aussehen müsste. Es ist die totale Bankrotterklärung.