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zdf_80Uli Gack ist ein strammer Propagandasoldat im Auftrag von USA und NATO. Wie in der gesamten Lügenpresse entsprechen das Wording (Regime, Rebellen, Machthaber, …), die Narrative (Frei­heits­kämpfer gegen Diktatur, Fassbomben, Giftgas, Folter, …) und die journalistischen No-Gos (keine Fakten, Berichte oder Meinungen der syrischen Mehrheit) den Vorgaben des Pentagon, das dieses Verbrechen von langer Hand vorbereitet und auch den IS als Todesschwadronen gegen die syrische Be­völ­ke­rung benutzt hat.

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General Wesley Clark (2007): „Dieses Memo beschreibt, wie wir uns 7 Länder in 5 Jahren vorknöpfen. Beginnend mit dem Irak, dann Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und am Ende Iran…“

Am Sonntag unterlief Uli Gack allerdings in der 19.00 Uhr heute-Sendung ein Fauxpas, ein propagandistischer „Nipple Slip“, der im späteren heute-journal ausgebügelt – genau genommen herausgeschnitten wurde. Gack hatte einen Hinweis auf die Unterstützung der Türkei für den IS gegeben und man kann wohl davon ausgehen, dass kurz darauf das Telefon in Mainz klingelte.

Anlass für den Bericht war die Rückeroberung des nordsyrischen Manbidsch durch kurdische und arabische Milizen von den Fanatikern des IS. Um die Bedeutung von Manbidsch herauszustellen, verwies Gack zurecht auf die Nähe und Verbindungswege zur Türkei und gab damit einen Hinweis auf die Unterstützung des NATO-Mitglieds für den „Islamischen Staat“.

ZDF 14.08.2016 heute 19.00 Uhr

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Uli Gack: „Mit dem Sieg in Manbidsch sind Verbindungswege des IS in die Türkei abgeschnitten…“

Ups! Da war es ganz arglos daher gesagt: Die simple – aber weitestgehend unterdrückte – Tatsache, dass das NATO-Mitglied Türkei für den Vormarsch des IS in Syrien enorm wichtig war. Einreise, Rückzugsraum und medizinische Behandlung von Terroristen, Ölhandel, Waffenlieferungen, etc. die Verbrechen des IS in Nordsyrien waren in diesem Ausaß wohl nur möglich, weil die Türkei die Islamisten benutzen wollte, um den syrischen Präsidenten zu stürzen. Dass dies wiederum nur mit politischer Rückendeckung der USA und EU möglich war, steht außer Frage. Wahrscheinlicher ist vielmehr eine diesbezügliche Aufmunterung zumindest von Seiten der USA, die die Zerschlagung Syriens von Beginn an zum Ziel hatten.

Direkte oder auch nur indirekte NATO-Unterstützung für den IS ist wiederum für die alltägliche Propaganda der transatlantischen Mainstreammedien, die den Zuschauern seit Jahren weismachen möchte, es handele sich beim Krieg in Syrien um einen Aufstand „rebellischer Freiheitskämpfer“, kontraproduktiv. Daran hatte wohl weder Gack noch die bekanntermaßen einfältige heute-Redaktion gedacht, als man den Bericht am Samstag Abend um 19.00 Uhr sendete. Im späteren heute-journal war dann dieser Hinweis verschwunden. Auch wenn der dortige Bericht komplett überarbeitet und mit ausführlicheren Szenen aus Mossul ergänzt war, kann man davon ausgehen, dass man in Mainz wohl darauf aufmerksam gemacht wurde, dass der Busenblitzer des NATO-Staates, der den IS jahrelang nährte, besser nicht noch einmal in deutsche Wohnstuben flimmert. Er könnte dort einige aufwändig sedierte Zuschauer verstören.