Schlagwörter

, , , , , , , ,

wdrPropaganda entlarvt sich durch die gezielte Auswahl von Informationen, die beim Empfänger eine gewünschte Wirkung hervorrufen soll. So wird ein Autoverkäufer aus eigenen Antrieb nur die Informationen über seine Ware verbreiten, die seinem Interesse, das Auto zu verkaufen, dienlich sind.

Analog werden Kriegspropagandisten in vergleichbarer Weise nur oder vorwiegend jene Informationen verbreiten, die ihrem politischen Ziel, der Manipulation der öffentlichen Meinung, dienen.

Beispiele für diese Form der Propaganda in ARD und ZDF sind Legion. Aktuell kann man diese Desinformation an der Haltung der Konfliktparteien zum Waffenstillstandsabkommen von Minsk festmachen. In den stündlichen Nachrichtensendungen des WDR versucht Horst Kläuser Stimmung gegen die Separatisten zu verbreiten, indem er einen ungenannten Separatistenführer zitiert, der gesagt haben soll, dass man weiterkämpfe, wenn die Ukraine die Waffenruhe breche:

WDR_Horst_KläuserHorst Kläuser: „Ein Separatistenführer drohte damit weiterzukämpfen, falls die Ukraine die Waffenruhe breche.“

(WDR2-Nachrichten 12:00 Uhr)

Das ist an sich schon grotesk. Kläuser skandalisiert hier allen Ernstes, dass die Separatisten ankündigen, sich AUCH nicht an die Waffenruhe zu halten, wenn die ukrainische Armee das nicht tut. Man fragt sich wirklich, ob der noch alle Tassen im Schrank hat, so tief ist Kläuser in seiner Propagandawelt versunken.

Doch damit nicht genug. Eine andere Information, die bereits von gestern datiert, verschweigt Kriegspropagandist Kläuser ganz bewusst, dass nämlich der Führer des Rechten Sektors Jarosch bereits verkündet hat, dass das Abkommen von Minsk für ihn keine bindende Wirkung hat:

SputnikNewsDer an der Donbass-Operation beteiligte Militärarm der radikalen ukrainischen Organisation Rechter Sektor wird die Minsker Vereinbarungen zur Beilegung der Ukraine-Krise nicht anerkennen. Das erklärte der Führer der Organisation, Dmitri Jarosch, am Freitag.

„Wir behalten uns das Recht vor, aktive Kampfhandlungen gemäß unseren eigenen operativen Plänen fortzusetzen, bis das gesamte ukrainische Territorium von der russischen Okkupation befreit worden ist“, schrieb Jarosch auf seiner Facebook-Seite. Der Rechte Sektor sei der Ansicht, dass beliebige Vereinbarungen mit „prorussischen Terroristen“ keine juristische Kraft hätten, der gültigen Verfassung der Ukraine zuwiderliefen und ihre Erfüllung deshalb für Bürger nicht bindend sei.

„Der Rechte Sektor setzt die Aufstellung seiner Kampf- und Reservetruppen sowie ihre Ausbildung und materiell-technische Versorgung fort. Wir stimmen unsere Kampfaktionen mit dem Kommando der Sonderoperation, mit Brigaden der ukrainischen Streitkräfte sowie mit Freiwilligenbataillonen des Verteidigungs- und des Innenministeriums ab“, schrieb Jarosch. (LINK)

Propaganda in ihrer reinsten Form: Das völlig normale Verhalten des „Feindes“ – denn die Separatisten sind in der Welt der ARD- und ZDF-Propaganda „Der Feind“ – wird skandalisiert, während man die Verbrechen der eigenen Seite – und der Faschist Jarosch ist quasi ein Alliierter des Westens und damit der ARD- und ZDF-Propagandisten – verschweigt.