Propagandaschmierfink Raniah Salloum will die Spiegel-Leser einmal mehr für dumm verkaufen.
In einem dahingerotzten Interview ohne jede Recherche, Nachfrage oder neue Erkenntnis, wird der syrische Schriftsteller al-Haj Saleh verheizt:

Salloum beginnt denn auch gleich mit einer frechen Lüge:

Mit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien wurde Yassin al-Haj Saleh aus 16 Jahren Haft freigelassen. Doch der Regimekritiker musste schnell in den Untergrund abtauchen, um nicht wieder verhaftet zu werden.

Spiegel Online

Tatsächlich saß al-Haj Saleh 16 Jahre im syrischen Knast, allerdings von 1980 bis 1996, unter Hafiz al-Assad also und nach eigenen Angaben, wegen Mitgliedschaft in einer „kommunistischen pro-demokratischen Organisation“. wikipedia

al-Haj Saleh kam also lange vor Beginn des Bürgerkriegs aus dem Gefängnis und hat danach sogar sein Studium in Syrien abschliessen können.

Eine weitere kleine Recherche führt zu seinen Ansichten über die Regierung Assad von 2005. Hier machte er klar, dass das syrische Volk eine Intervention von aussen ablehnt, aus Furcht irakische Verhältnisse im eigenen Land zu bekommen:

The Syrians, however, reject any foreign influence, which would plunge the country in the same chaos prevailing in Iraq. International pressures are needed which, through the application of economic sanctions, force Syria to change. Returning the Golan would be used as an exchange in case of good behavior. Let’s not forget that regime’s changes are easy but have nothing to do with the stabilization of a country.

Webseite Voltairenet.org

Wie recht er damals hatte und wie konträr seine vernünftigen Ansichten zur kriegshetzenden Propaganda des Spiegels stehen, dürfte jedem klar sein.