Schlagwörter

, , , , , , , , ,

zdf_80Nachdem bereits Golineh Atai in den tagesthemen – so, wie diverse deutsche Printmedien auch – über den selbsternannten Putin-Troll Marat Burkhard/Mindiyarov berichtete, musste das ZDF natürlich nachziehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Spiegel noch nicht auf diesen Propaganda-Zug aufgesprungen ist. Das bedeutet entweder, dass man dort tiefer recherchiert und später nachlegt oder dass man bereits recherchiert hat und das Ganze als zu unseriös einschätzt.

Wenn eine Berufslügnerin und vorsätzliche Manipulatorin wie Katrin Eigendorf über angebliche „Putin-Trolle“ schwadroniert, dann wird die Propaganda des ZDF für informierte Beobachter geradezu absurd. Natürlich hat auch sie nicht geringsten Beweis für das, was tatsächlich in der angeblichen „Trollhöhle“ vorgeht, geschweige denn dafür, dass Putin oder irgendwelche offiziellen russischen Stellen damit irgendetwas zu tun hätten. Das hindert das ZDF aber nicht, in der Vorankündigung zum Beitrag den Namen des russischen Präsidenten geradezu inflationär einzuflechten:

ZDF_auslandsjournal_22525

Bild anklicken, um Beitrag in Mediathek zu starten

Eigendorf_Putin_Blogger525Auch die einleitenden Worte von Antje Pieper im „auslandsjournal“, die sich darüber echauffiert, dass man „in Foren und Blogs jemanden gezielt hochjubeln oder fertigmachen kann“, sind einseitige Propaganda. Genau dieses Hochjubeln und Fertigmachen ist nämlich die Masche der Staatssender ARD und ZDF, die auf diese Weise Berliner, Brüsseler oder US-amerikanische Politik bejubeln, jedwede Opposition hierzulande durch den Dreck ziehen und regelmäßig Kriege vorbereiten, indem andere Regierungen diffamiert und zum Abschuss freigegeben werden. All das sieht Pieper mit ihrem Selbstverständnis und ihrer Agenda als Staatsjournalistin selbstverständlich nicht. Hätte sie den Grips und die Selbstreflexion dafür und würde sie so etwas auch nur andeuten, dann könnte sie schneller ihre Koffer packen, als Nikolaus Brender „hoppla“ seufzen kann.

Eigendorf_Putin_Blogger1240

Ewgenij Zubarew – Projektleiter

Im Beitrag selbst spricht Eigendorf dann nach Vorstellung des bekannten Marat „Burkhard“ und einer ebenfalls bereits in BILD und anderen Medien präsentierten Ludmilla plötzlich von der „vermeintlichen“ Trollfabrik (3:38 min)- ja was denn nun? Vermeintlich? Bemerkenswerterweise wird das ZDF ins Gebäude eingelassen, darf einzelne Mitarbeiter bei der Arbeit filmen und der „Projektleiter“ Ewgenij Zubarew gibt sogar ein Interview. Er bezeichnet das Unternehmen laut Eigendorf als „föderale Nachrichtenagentur“.

Ewgenij Zubarew: „Ich möchte ungerne, dass die Leute dem glauben schenken, was man über uns sagt. Dass wir eine Agentur von internettrollen seien – dem ist nicht so.“  | SCHNITT!

Weiter kam der Mann nicht. Erklären, was dort tatsächlich geschieht – oder was er möchte, dass die Öffentlichkeit denkt, was dort geschieht – darf er im ZDF nicht. Gerade dafür aber hat er sich zweifellos dem Interview gestellt. Ein klarer Fall der Manipulation, dass das ZDF das Interview gerade hier an dieser entscheidenden Stelle kappt – aber von der Berufslügnerin Eigendorf war natürlich nichts anderes zu erwarten.

Eigendorf_Putin_Blogger2240Die Manipulation geht weiter, als Eigendorf direkt im Anschluss einen russischen Militär präsentiert, der als „Vordenker der hybriden Kriegsführung gilt“, nach der nicht-militärische Mittel oftmals effektiver als Bomben seien. Der Mann sagt offenbar kein Wort zu Trollen oder dem Kampf im Internet, aber genau dieser Zusammenhang soll durch den Zusammenschnitt suggeriert werden.

Der nächste Schnitt, der einen weiteren kausalen Zusammenhang suggerieren soll, folgt zu RT und die freche Diffamierung:

Eigendorf_Putin_Blogger3240Eigendorf: „Gezielt nutzen sie die Informationsfreiheit, um Des- information zu verbreiten. Erfundene Geschichten werden in die Berichterstattung eingestreut. So wird Konfusion erzeugt. Alles scheint möglich, nichts wahr.“

Um ihre eigene Lüge und Desinformation über RT zu untermauern, muss die uralte Geschichte (Juli 2014) von dem angeblich von ukrainischen Soldaten gekreuzigten Kind herhalten. Tatsächlich haben aber weder RT noch RT-Deutsch über diese dubiose Geschichte berichtet. Zumindest konnten wir keinerlei Hinweis dafür im Netz finden – lassen uns aber gerne eines Besseren belehren! Die Lügnerin Eigendorf benutzt also einmal mehr gezielte Lügen,  Manipulation und Diffamierungen, um deutsche Zuschauer in die Irre zu führen. Es wird ein völlig unbegründeter Zusammenhang von „vermeintlicher Trollhöhle“ über russische Militärs, bis hin zu RT und einer Gräuelgeschichte gezogen, über die RT gar nicht berichtet hatte. SO sieht mit Zwangsgebühren finanzierte Desinformation und Propaganda des ZDF aus!

Weiter geht es mit stopfake.org, einer ukrainischen Initiative zur vermeintlichen Gegenpropaganda, die suggerieren soll, die Ukraine – Hauptquelle für Eigendorfs Propaganda – würde sich um wahrheitsgemäße Berichterstattung bemühen, während russische Medien Lügen. Ein schlechter Witz, der allenfalls noch bei komplett naiven und manipulierten ZDF-Opfern verfängt. Über einen nicht minder manipulativen Beitrag Golineh Atais über stopfake.org, der ebenfalls versuchte, den russischen Staatsmedien Propaganda unterzuschieben, die diese gar nicht gesendet hatten, haben wir hier bereits berichtet. Aktuell empört sich stopfake.org, dass russische Medien über den Mord an einem Journalisten berichten, der doch eigentlich schon einen Monat früher geschah – Skandal! In deutschen Medien wird man kein Wort über dieses Verbrechen finden.

Eigendorf_Putin_Blogger5240Als nächstes präsentiert Eigendorf eine Geschichte der BBC. Auch bei diesem britischen Outlet transatlantischer Desinformation versucht man natürlich die russischen Medien zu diskreditieren und bedient sich ähnlich manipulativer Methoden wie ARD und ZDF. Die BBC hat sich die Verlautbarung eines Kommandeurs der Donezker Volksrepublik vorgenommen, wonach ein 10-jähriges Mädchen durch ukrainischen Beschuss ums Leben gekommen sei. Eine „Journalistin“ der BBC fährt zum angeblichen Ort des Geschehens, kann keine Zeugen für den Tod des Mädchens finden und triumphiert am Ende, als ein vermeintlich russischer Journalist ihr sagt, dass kein Mädchen gestorben sei, er das aber „berichten musste“. Der ganze Beitrag ist so geschnitten, dass man weder den vermeintlichen Zeugen erkennt, dass seine Gesamtaussage nicht klar wird und dass am Ende auch überhaupt nicht ersichtlich ist, ob und warum dieser Mann nun genau die Wahrheit gesagt haben sollte – die die „Journalistin“ offensichtlich von Beginn an hören wollte.

Es ist auch völlig unklar, wie die BBC gerade in diesem Fall dazu kam, zu vermuten, dass diese Geschichte nicht stimmt. Tote Mädchen gibt es zweifellos viele in diesem Krieg. Soll der Bericht diese Tatsache anzweifeln? Warum zieht eine BBC-„Reporterin“ gerade in diesem Fall los, um sich am Ende damit zu begnügen, dass – wer auch immer – behauptet, es habe das tote Mädchen nicht gegeben? Bezieht sich seine Äußerung „wir mussten das berichten“ auf den Tod des Mädchens oder auf den ukrainischen Beschuss, den es zum Opfer gefallen sein soll? Der manipulative BBC-Bericht ist augenscheinlich selbst Propaganda, hat jedenfalls mit seriösem Journalismus so wenig zu tun, wie der sattsam bekannte Unsinn der Katrin Eigendorf.

Zurück geht es zu den vermeintlichen Trollen. Der ganze zusammengefrickelte Exkurs über hybride Kriegsführung, RT und den BBC-Bericht hatte mit Trollen rein gar nichts zu tun, wird aber durch die Schmierenjournalistin so unverschämt zu einem Brei verrührt, dass sie am Ende – völlig ohne Belege – behaupten kann:

„Moderne Soldaten im Auftrag des Kreml.“