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Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, auf den Florian Rötzer auf Telepolis hinweist: In einem Interview des Deutschlandfunks geriert sich DLR-„Journalist“ Christopher Ricke wie ein zweiter Freisler. Als der türkischstämmige Interviewpartner und Vertreter der Nebenkläger beim NSU-Prozess Mehmet Daimagüler in einem Interview über die Dauer des NSU-Prozesses plötzlich seinerseits eine Frage an den „Journalisten“ stellt, wird er in Freisler-Manier abgewürgt und das Interview beendet.
Hintergrund des Interviews ist der Versuch staatlicher Stellen zusammen mit staatlichen Medien, Versuche der Opfer zu unterdrücken, im Rahmen des NSU-Prozesses die genauen Hintergründe und Verwicklungen des Verfassungsschutzes aufzuklären. Offensichtlich darf hier nicht zu tief gegraben werden, denn es wurden vielfach Tatsachen bekannt, die die Involvierung des VS erhärten. Nicht nur die Geschichte des VS-Mannes Temme, der zum Zeitpunkt des Mordes im Internetcafe des Halit Yozgat anwesend war und nichts bemerkt haben will, erscheint immer unglaubwürdiger. Auch der Tod der mutmaßlichen Haupttäter Mundlos und Böhnhardt hat offensichtlich nicht so stattgefunden, wie es die Ermittlungsbehörden der Öffentlichkeit weismachen wollen. Die Opfer haben also allen Grund Fragen zu stellen. Diese sind aber so unbequem, dass Staats und Staatsmedien das Drängen der Opfer auf Aufklärung diskreditieren.
So wird in den Medien diffamierend von einer Antrags“flut“ gesprochen. Statt sich an der Aufklärung durch Recherche zu beteiligen und die Opfer in ihrem Streben nach Aufklärung und Wahrheit zu unterstützen – wie es Aufgabe einer unabhängigen „vierten Gewalt“ wäre – gerieren sich diese „Journalisten“ als Verteidiger des Staates und offenbaren damit ihr Selbstverständnis und ihre wahre Natur.
Im Vorlauf des Interviews sendete das DLR folgenden Beitrag, in dem ein Anwalt präsentiert wird, dem es weniger um Aufklärung, als um möglichst rasche Verurteilung geht: Podcast;mp3
Darauf folgte das unfassbare „Interview“ mit Daimagüler, der von Ricke notorisch als Daimangüler angesprochen wird – was schon ein erster Hinweis auf die Ignoranz des Moderators gegenüber seinem Gesprächspartner ist:
Ricke: Die deutschen Ermittler haben ja jahrelang Zusammenhänge nicht erkannt. Doch es wurden Konsequenzen gezogen. Heute schaut man ganz anders auf die Vorgänge. Ich weiß, das macht kein Opfer wieder lebendig, aber vielleicht mindert es ja genau das Risiko, dass sich so etwas wiederholt und dass sie, als Bürger dieses Landes wieder getrost ins Bett gehen können.
Daimagüler: Da frag ich mal zurück: Welche Konsequenzen wurden denn gezogen?
Ricke: Na ja, die Fragen, die muss ich ja jetzt heute stellen, weil ich ja auch nicht der Jurist bin, aber ich erinnere mich an…
Daimagüler: Sie haben ja nicht gefragt, sondern festgestellt.
Ricke: Dann gebe ich Ihnen doch gern die Antwort. Also: Wir haben personelle Wechsel bei Landesverfassungsschutzämtern. Wir haben Reformen beim Verfassungsschutz. Wir haben den Untersuchungsausschuss, wir haben Aufarbeitung…
Daimagüler: Nein, ernsthaft, welche Reform haben wir denn beim Verfassungsschutz?
Ricke: HERR DAIMAGÜLER … KURZ ZUR ROLLENVERTEILUNG: SIE SIND VERTRETER DER NEBENKLAGE, ICH STELLE HIER DIE FRAGEN – EINVERSTANDEN?
Daimagüler: Nein. Sie machen ja keine Fragen, sondern …
Ricke: Okay. Dann danke ich Ihnen ganz herzlich für dieses Gespräch!
Man muss sich das Interview anhören, um den impertinenten, freislerschen Ton Rickes zu erkennen: Podcast;mp3
Wir haben hier nicht nur einen Staatsjournalismus, der seine Aufgabe offensichtlich darin sieht, Auklärung zu verhindern, sondern der obendrein einem Vertreter der Opfer in einer öffentlichen Sendungen maßregelt und das Wort abdreht. Es darf zudem zurecht bezweifelt werden, dass Ricke es gewagt hätte, sich dermaßen unverschämt gegenüber einem führenden Politiker der Regierungsparteien aufzuführen.
Dass Ricke angeblich den Verlauf des Gesprächs bedauert macht die Angelegenheit nicht besser. Wer einen höflich fragenden Gesprächsgast öffentlich dermaßen unverschämt abkanzelt hat den falschen Beruf.
Eine nicht hinehmbare Zumutung ist auch der Umgang des mit Zwangsgebühren finanzierten DLR mit Kritik. Rötzer weist zurecht darauf hin, dass es vollkommen unglaubwürdig ist, dass nur ganze 5 „regelkonforme“ Kommentare zu diesem Vorgang eingegangen sein sollen. Wie andere Staatssender auch, nimmt sich das DLR die Frechheit heraus, die Meinungen der Bürger zu überprüfen, bevor sie veröffentlicht werden.
Obendrein benutzt das DLR mit „Disqus“ ein US-amerikanisches Kommentarwerkzeug, das durch einer Vernetzung der Kommentarfunktion mit ausgewählten sozialen Medien (ebenfalls unter US-Kontrolle) eine Bespitzelung und politische Profilierung der Nutzer ermöglicht. Disqus wird auch von Springer eingesetzt, beispielsweise wenn man Kommentare bei der Welt abgeben möchte. Wer dieses System benutzt, ist für die US-amerikanische Gestapo auch in politischer Hinsicht ein offenes Buch.
Mike sagte:
was genau passiert in ODESSA am 02.05.14
ich habe Extra über Translator Übersetzer gemacht damit sie auf Deutsch lesen können!
http://www.online-translator.com/siteTranslation/autolink/?direction=rg&template=General&sourceURL=http://vvv-ig.livejournal.com/690116.html
Original Webseite auf Englisch:
http://ersieesist.livejournal.com/813.html
Brot sagte:
Ein V-Mann ist kein VS-Mann.
Ein V-Mann ist ein Krimineller der z.B. von einem VS-Mann längerfristig hauptsächlich zur Informationsgewinnung genutzt wird.
Durch die Tätigkeit als V-Mann wird man auch nicht in seinen kriminellen Handlungen eingeschränkt.
jauhuchanam sagte:
Ein VS-Mann ist ein vom Faschismus bezahlter Krimineller!
Wurzelzwerg sagte:
Dann verstehen wir uns ja.
gradischnik sagte:
Sehn Sie,….man muß halt nur miteinander sprechen!
Wurzelzwerg sagte:
@gradischnik
Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht, worum es Ihnen eigentlich geht. Und noch ehrlicher gesagt, halte ich Ihre Art der Diskussion für deplatziert.
gradischnik sagte:
Warum müssen Sie ehrlich steigern? War Ihr erster Satz nicht ehrlich,….oder ehrlich genug? Geht das überhaupt? Noch ehrlicher geht doch garnicht, wenn sie nicht schon im ersten Satz unehrlich waren. Für mich ist die Diskussion auch deplatzt.
gradischnik sagte:
Ihre gewünschten Zitate, …Wurzelzwerg!!
Sie sind in der Annahme, das Sie sich hier unter „Linken Typen“ befinden, bzw. Sie begehen den ständigen Versuch, andere Ihnen unbekannte Personen ideologisch einzuordnen. Ich könnte Ihnen eine Kneipe in Hamburg nennen, wo recht viele Linke Typen unterwegs sind. Dort sollten sie mal einen Abend verbringen, danach verstehen sie die Deutsche Sprache wieder in ihrer reinsten Form
Ich werde stets versuchen bzw.alles daran setzen, ein „rechter Mensch“ zu bleiben. Auch wenn Sie es nicht verstehen und mich des Forums verweisen, (HA HA HA), da ich noch „Altsprech“ verstehe.
g_h sagte:
Sehr subtil: „die _deutschen_ Ermittler“. Klasse. Ich hätte welche aus Timbuktu erwartet.
Prohumani sagte:
WOLLTE MAL RIESEN DANK SAGEN! SUPER SEITE! HAB ICH NEU ENTDECKT UND WERDE EUCH FOLGEN. GENIALE SEITE UND SUPER ENGAGEMENT…
sorry, musste mal raus schreien :)
Wurzelzwerg sagte:
@Muesique
Ich denke aber, so, wie das gelaufen ist, könnte es noch einen anderen Grund geben: Ricke hält den Anwalt für einen Linken, noch dazu Türke, und bei Linken, und ganz besonders bei türkischen Linken kann man schon mal seine Kinderstube vergessen.
Ob der Anwalt das wirklich ist, spielt überhaupt keine Rolle. Es reicht, dass Ricke das annimmt, um sich in dieser Weise zu verhalten.
jauhuchanam sagte:
„für einen Linken, noch dazu Türke, und bei Linken, und ganz besonders bei türkischen Linken kann man schon mal seine Kinderstube vergessen.“
?Ricke hält der Anwalt für einen Linken? => Wodurch hast du diese deine Kenntnis?
Oder anders gefragt, wer soll „man“ bitte sein?
Und mit meinen Worten. Ist es gerechtfertigt, wenn Ricke den Anwalt für einen Linken hält, dass er und du seine Kinderstube vergessen, ganz besonders, wenn es sich bei dem Anwalt um einen mutmaßlichen türkischen Linken handelt?
Oder würde es dir schon ausreichen, wenn er überhaupt Anwalt ist oder Türke oder Linker oder ist in jedem Fall eine Kombination erforderlich? Ist ein türkischer Linker, der als Anwalt die Opfer von Mord vertritt, ein extremistischer Täter?
Und überhaupt, was besagt der Begriff „Linker“? Das ist ebenso verwaschen, wie der Begriff „Nazi“. Also typisches faschistisches Propaganda-Neusprech-Plapper der BRD.
Wurzelzwerg sagte:
Erfahrungssache.
muesique sagte:
hier haben sich zwei persönlich überhaupt nicht verstanden. daimagüler fällt dem moderator ins wort, dieser nimmt es persönlich, versucht sich als verteidiger „staatlicher“ stellen aufzuführen und würgt das gespräch rüde ab. ersteinschätzung — beruf verfehlt!
hier ging es um die belange der opfer und nicht um die verteidigung „staatlichen“ handelns. auch wenn der interviewte einem ins wort fällt, muß man das richtig handlen, z. b. auch mal ausreden lassen — der gegenüber ist ja kein profi, wie der moderator.
genau so wenig ist die aufgabe des moderators partei, zu ergreifen (für „staatliche“ stellen). seine persönliche meinung gehört nicht in das interview, oder muß eindeutig als solche dargestellt werden.
wenn die zeit knapp wird, muß man das dem interviewten rechtzeitig sagen. der moderator hat aber das gespräch einseitig beendet, weil er der aufgabe nicht gewachsen war. nachträglich kann er sich jetzt auch nicht mehr auf zeitknappheit herausreden.
ich bin der meinung, dieses interview hat nichts mit zensur zu tun, sondern mit unfähigkeit des moderators. der hatten entweder einen sehr schlechten tag, oder ist wirklich ungeeignet für den job!
muesique sagte:
sorry für die schreibfehler. das mittagspausenloch läßt grüßen;)
Wurzelzwerg sagte:
@Jauhachanam
Noch mal zum Begriff „Linker“, dessen Ursprung du im „Propaganda-Neusprech-Plapper der BRD“ vermutest: Schon Marx und die seinerzeitigen Mitmenschen fassten mit dem Begriff „Linker“ jene Leute zusammen, die aus irgendeinem Grunde mit der damaligen Regierung unzufrieden waren, man könnte bei einigen der Linken sogar davon sprechen, dass sie mit ihr auf Kriegsfuß standen. Marx selbst hielt sie zumindest in Teilen für nicht ganz satisfaktionsfähig, will sagen, es waren einfach nur Spinner, die ihren Marx noch nicht gelesen hatten und sich zum Beispiel bei Proudhon oder Bakunin besser aufgehoben fühlten. Keine Spinner waren für ihn Linke, die ihren Marx bereits gelesen und verstanden hatten und wussten, dass der ganze monarchische Käse und das kleinbürgerliche Gschaftlhubern mit seinen dreihundertprozentigen Revolutionären auf den Misthaufen der Geschichte gehört. Wie gesagt, schon Marx. Aber will das was sagen?
jauhuchanam sagte:
Okay, jetzt verstehe ich dich ein wenig besser.
Du meinst also mit „Linke“, die Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, unzufrieden mit dem System sind, aber das System mit Haut und Haar verteidigen, weil ihr kleiner Verstand nicht ausreicht zu erkennen, um was für einen absurden Aberglauben es sich bei ihm handelt? Also die Leute, die SPD CDUFDPAfD GRÜNELINKE PBCNPD und andere zugelassene Parteien wählen gehen und damit gegen das GG verstoßen, das die direkte Wahl von Abgeordneten vorschreibt.
Ich vermutete zunächst, dass es sich hier um eine sublime „Kritik“ gegen den Marxismus-Leninismus/Kommunismus handelte.
Wurzelzwerg sagte:
Um auf diese von dir zuerst genannte Schlussfolgerung zu kommen, muss man wohl studierter Politologe sein.
jauhuchanam sagte:
Eher nicht, es reicht, wenn erkannt wird, dass im ganzen Lande Neusprech herrscht und der eine dies, die andere jenes unter ein und demselben Begriff versteht.
So als lustiges Beispiel. Hatte mir neulich etwas gekauft auf dem VEGETARISCH drauf stand. Nach dem Verspeisen schaute ich mir die Verpackung etwas genauer an.
Da hat meine Amygdalae eine Emotion ausgelöst, die dem Gefühl der Wut zu gewiesen werden kann. Der Grund dafür war, dass ich las, dass im Produkt Ei verarbeitet wird. Mein Sohn klärte mich auf, dass vegetarisch etwas anderes bedeutet … leider gelang der Versuch mich über die Bedeutung eines Wortes aufzuklären nicht, ich habe aber „begriffen“, dass es hier immer absurder zugeht,
als ich ohnehin schon wahrgenommen hatte.
1+1=2 heiß nicht mehr Eins plus Eins gleichtt Zwei, sondern in Neusprech: 1 UND 1 IST 2, 1 UND 1 ergibt 2, 1 plus 1 IST 2, 1 und 1 gleich 2 „Man“ wisse ja was GEMEINT sei“ LOL.
Als ob es um Meinung und nicht um Wissen gehen würde. Nun schlecht, SKLAVEN brauchen Meinungen, nicht Wissen ist Macht. :-) LO LOL LOLA
gradischnik sagte:
Lieber Wurzelzwerg, das einfachste Verständnis für die deutsche Sprache ist Ihnen abhanden gekommen. Ich gehöre noch zu der Generation, hätte ich beinahe gesagt, die….Ach was , nein, ich gehöre noch zu denen, die wissen, das man „linke“ Typen besser meiden sollte,…..was ein „rechter“ Weg ist und was „rechte Gunst“ ist, die uns erwiesen werden könnte. Sie tun mir nicht mal leid mit ihrem lächerlichen Neusprech und ständigem Gequake, das nur die Linken für Frieden auf der Welt sorgen könnten.
jauhuchanam sagte:
Mein rechter Weg wird mir die rechte Gunst der recht guten Kommunisten einbringen, die durch die rechte Lehre des rechten Marxismus-Leninismus zur rechten Erkenntnis des Kapitalismus gelangt sind, der ein einziger Betrug an Mensch, Tier und Natur ist und das Mittel der Gewalt des Imperialen Systems, welches vom Wesen her ein faschistisches sein muss.
So, heute ist der 8. Mai.
Wieder einmal Zeit den rechten Kommunisten dafür zu danken, dass sie einen Teilerfolg über den Faschismus des militärischen Bündnisses, das den Name ‚Deutsches Reich‘ führt, vor 69 Jahren errungen haben.
Danke den Helden der Sowjetunion, die sich in ihrem Kampf für die Freiheit nicht haben beirren lassen.
Mein Gedenken gilt den 100 Millionen Opfern, die der Faschismus des militärischen Bündnisses, das den Name ‚Deutsches Reich‘ führt auf seinem Gewissen hat.
Wurzelzwerg sagte:
@gradischnik
Neusprech? Bitte Beispiele! Ich bin allerdings der Ansicht, dass „Altsprech“ die Sache oftmals auch nicht besser trifft.
Aber dass ich „gequakt“ hätte, wie Sie schreiben, nur die Linken könnten für den Frieden auf der Welt sorgen, überrascht mich etwas. Auch hier bitte Zitat.
Und wenn Sie „‚linke‘ Typen“ besser meiden, wäre es wohl angebracht, sich in anderen Blogs umzusehen als ausgerechnet hier, wo die Propaganda der Staatsmedien aufs Korn genommen wird. Von rechter Kritik an den Staatsmedien habe ich nämlich noch nichts mitgekriegt; da wären sie dann also gut aufgehoben, jedenfalls wären Sie vor Berührung mit „linken Typen“ fast hundertprozentig sicher.
jauhuchanam sagte:
„Auch der Tod der mutmaßlichen Haupttäter Mundlos und Böhnhardt hat […]
Ich bin der Auffassung, dass ich mich selber nicht an der Propaganda der von der faschistischen US-Militärdiktatur errichteten BRD© beteiligen sollte.
„mutmaßliche Täter“, „mutmaßliche Terroristen“ (WELT), „mutmaßlichen rechtsextremistischen Terroristen (FAZ, weiß es zu steigern) sind solche Begriffe des Orwellschen „Neusprech“.
Wenn auch die Verwirrung durch die BRD©-Propaganda ihre Absichten kaum verfehlt, so steht doch aus der „Berichterstattung“ fest, daß Herr Uwe Mundlos und Herr Uwe Böhnhardt bereits tot waren, bevor das Feuer im Campingwagen gelegt wurde.
Herr Mundlos soll ja seinen besten Freund zunächst erschossen haben, daraufhin Feuer gelegt haben und sich dann selber getötet haben. Dies kann aufgrund der Obduktionsberichte nicht der Tatverlauf gewesen sein, weil sich bei keinem der Opfer Rauch- oder Rußspuren in den Lungen befanden.
„Die Obduktionsberichte der Gerichtsmedizin Jena führen indes zu bei beiden Toten aus, dass keine Spuren von Russ oder Raucheinatmung in den Lungen feststellbar gewesen seien, was Dorothea Marx in der Ausschusssitzung zu Nachfragen veranlasst.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nsu-ausschuss-in-erfurt-pumpgun-patronenhuelsen-rauch-und-russspuren-12876332.html
Zumindest bei Herrn Mundlos hätten sich aber solche nachweisen lassen müssen, wenn er denn das Feuer selber gelegt hätte.
Aber hier geht es ja auch noch um etwas viel wesentlicheres. Zehn Menschen wurden ermordet. Durch die illegale Verurteilung von Herrn Böhnhardt und Herrn Mundlos werden diese Morde ohne Beweise den beiden Männern zugeordnet. Das allerdings weist auf ein Gesellschaftssystem der Tyrannei hin: „Man hat die Täter, leider sind die tot, Fälle geklärt, Akten geschlossen.“ Das ist eines der Hauptmerkmale einer Tyrannei und eines Gesellschaft-Gebildes, das als offener Faschismus bezeichnet wird.
Auf diese Art und Weise kann selbst ich jedem Toten alle möglichen Morde anhängen und damit von meinem eigenen Tun ablenken. So arbeiten Mafia-Organisationen, kriminelle Vereinigungen, Geheimdienste, faschistische „Staaten“, Diktaturen, Junten, und Systeme, die in die offene Tyrannei abgeglitten sind.
Dr. Paul Craig Roberts kam gestern zu folgendem Fazit:
„Die Schlussfolgerung ist unvermeidlich, die USA ist ein Schurkenstaat. Tatsächlich ist sie schlimmer als jeder Mafia-Staat. Die USA sind eine schamlose Tyrannei der Ausbeutung.“
http://www.paulcraigroberts.org/2014/05/06/gangster-state-america-paul-craig-roberts-2/
Und wenn bereits ein hochrangiges Mitglied einer US-Regierung solch ein Urteil fällt, was wird dann wohl eine Marionetten-Regierung der USA, wie die Errichtung der BRD© sein, als ein Teil eines internationalen faschistischen Mafia-Netzwerkes voller Krimineller und Verbrecher?
Wurzelzwerg sagte:
@Jauhachanam
Böhnhardt und sein mörderischer Kumpel wussten zuviel – jetzt vermute ich auch mal.
Und nun rate mal, wer durch ihre Aussagen hätte gefährdet werden können.
jauhuchanam sagte:
In wenigen Ansichten und Überzeugungen bin ich stur. Dazu gehört, dass es für mich keine schuldigen Menschen gibt und nur der Mensch zu strafen ist, der ein Verbrechen begangen hat. (Aber in dem System, in dem wir leben, gibt es ja trotz 500 Jahre Reformation immer noch Bußgelder und Ablaß für geringste Lappalien, gehört halt zur Erziehung der Sklaven unablässig dazu. LOL.)
Herrn Uwe Böhnhardt und Herrn Mundlos wurde kein einziges Verbrechen nachgewiesen. Über Tote fälle ich kein Urteil und über Lebende schon gar nicht, wenn mir keine Beweise vorliegen.
Für mich bleibt es also dabei, Herr Uwe Böhnhardt und Herr Uwe Mundlos waren liebe, nette und freundliche Kumpel und echte Freunde, die nicht einmal der Tod scheiden konnte. Gute Menschen. Echte Vorbilder. Menschen, denen man sein Vertrauen schenken kann, Menschen auf die Verlass ist. Menschen mit Charakter. Menschen der Liebe, denen ich niemals ihre Würde als Mensch abspreche und wie es seit jeher guter Brauch unter Menschen ist – selbst im Dschungel bei den Negern und Pygmäen – die Ruhe der Toten zu achten.
Menschen, die tot sind, nach den Indizien zu urteilen, Menschen, die vom faschistischen System BRD ermordet wurden, also Opfer eines abscheulichen Gewaltverbrechens wurden. Hatten sie etwas mit den ihnen vorgeworfenen Taten zu tun, handelt es sich um eine illegale Vollstreckung einer Hinrichtung. Ein weiteres Zeichen einer Tyrannei.
Es ähnelt in so vielem den Ereignissen in Chile der Jahre ab 1973, dem Deutschen Reich ab 1933, der USA ab 1871 …
Ruth sagte:
http://friedensblick.de/8230/nsu-boehnhardt-mundlos-wurden-erschossen-keine-selbstmorde/
http://www.hintergrund.de/201404043058/politik/inland/nsu-skandal-neue-zweifel-an-selbstmord-theorie.html
Ruth sagte:
An gewissen Vermutungen könnte was dran sein…
http://www.hintergrund.de/201404043058/politik/inland/nsu-skandal-neue-zweifel-an-selbstmord-theorie.html
http://friedensblick.de/8230/nsu-boehnhardt-mundlos-wurden-erschossen-keine-selbstmorde/
jauhuchanam sagte:
Liebe Ruth,
danke für die beiden Links. Macht Mir Mut, wenn ich feststelle, dass es doch noch so etwas wie eine Opposition gibt.
Wurzelzwerg sagte:
@Dolph
Ja, ein Vergleich mit Freislers Brüllerei wäre hier in der Tat nicht angebracht. Dieser Redakteur brüllt sozusagen scheissfreundlich. Allerdings bin ich derselben Ansicht, dass man nicht so schnell zu Nazivergleichen greifen sollte, auch wenn man damit den Beweis dafür antreten will, dass da etwas Menschenunwürdiges, Unerhörtes passiert ist.
Aber es geht nicht um den Ton, sondern um die Vorgehensweise, und da bietet sich nun doch ein Vergleich an. Dieser Redakteur spielt sich auf, als sei er Kriminalkommissar (er hat hier die Fragen zu stellen), und der Herr Daimagüler hat stramm zu stehen und nur Antworten zur Sache zu geben, sozusagen als Gefangener. Gegenfragen nicht erlaubt. Ein Gespräch kann man das meines Erachtens nicht nennen, eher ein Verhör. Da hat sich der Herr Ricke wohl doch nicht nur etwas im Ton vergriffen.
Nicky sagte:
Was geht der NSU Prozess einen KULTUR Sender überhaupt an? Da geht es doch schon los. Kulturmissbrauch für Propagandazwecke und wer unbequem ist, wird abgewürgt. So siehts aus – Vergleich hin, Vergleich her. Fragen über Fragen rund um den Prozess und sie müssen gestellt werden. Nach solchen Aktionen wie oben beschrieben erst recht.
Dolph sagte:
Mal davon abgesehen, dass dieses „Interview“ in der Tat skandalös ist/war muss doch mal darauf hingewiesen werden: Nicht alles was hinkt, ist deswegen auch ein Vergleich! Der Vergleich mit Freisler ist nicht nur krumm, schief und unpassend, er schießt auch weit übers Ziel hinaus.
lazarus09 sagte:
Dolph..ach ja , tut er das …? warum nicht einen Spaten, einen Spaten nennen ..?
Anonymous sagte:
Es handelt sich, soviel sollte dann doch gesagt sein, um das Programm Deutschlandradio Kultur – nicht den Deutschlandfunk.
Dok sagte:
Das ist natürlich richtig. Danke für den Hinweis!
Ruth sagte:
Das ist so nicht richtig.
„…Nachdem die neue Körperschaft Deutschlandradio (bis März 2005 „DeutschlandRadio“ geschrieben) auf Grund des Staatsvertrages künftig zwei Hörfunkprogramme auszustrahlen hatte, blieb der Name Deutschlandfunk für das aus Köln zu produzierende Programm erhalten. Einen eigenen Intendanten hat der DLF seit 1994 jedoch nicht mehr.“
„Im Kölner Funkhaus werden teilweise auch Sendungsbestandteile für Deutschlandradio Kultur produziert.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandfunk