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Die Macht der Propaganda – gestern wurde sie wieder mal besonders deutlich, als die deutschen Staatssender, die man längst als Feinde des eigenen Volkes ansehen muss, einen überfälligen Friedensgipfel zwischen den beiden größten Atommächten der Welt, USA und Russland, für Kriegstreiberei missbraucht haben. Die Methoden sind bekannt: Fakten unterschlagen, die Wahrheit verdrehen, Gerüchte verbreiten und Ängste schüren.

ZDF spezial 16.07.2018 19:20 Uhr

Die Macht des Neoliberalismus: Eine vom Staat finanzierte Kriegshetzerin wird im Staatssender ZDF als „Friedens- und Konfliktforscherin“ verkauft.

Deitelhoff: „Für die Europäer – für die Deutschen im Besonderen – gilt nach wie vor: wir müssen sehen, dass wir unsere Sicherheit auch selber in Angriff nehmen. Dass wir also versuchen, eine eigene Sicherheits- und Verteidigungsunion aufzubauen. Daran führt, glaube ich, gegenwärtig kein Weg dran vorbei.“

Deitelhoff war nicht die einzige Kriegshetzerin, die den Zuschauern gestern vorgesetzt wurde, um den Friedensgipfel zwischen Trump und Putin in sein Gegenteil zu verkehren und damit politisch auszuschlachten. Das Ziel ist offenkundig: Mit der Dämonisierung Trumps und Putins will das Merkel-Regime seine Macht in Europa militärisch ausbauen, um weltweite Ressourcenkriege führen zu können.

Die europäische Kriegstreiberei erfolgt in enger Abstimmung mit dem bei der US-Wahl unterlegenen Deep State, und den politisch und finanziell weitestgehend korrumpierten US-„Demokraten“. Wer die drei ARD-Trolle Cichowicz, Lielischkies und Niemann gestern im „Brennpunkt“ gesehen hat …

…und wie sie dort lupenreine Verschwörungstheorien verbreitet haben, der sollte wissen, dass dieses Narrativ, dass „Putin irgendwas gegen Trump in der Hand haben muss“ nicht in ihren eigenen, intellektuell beschränkten Köpfen gewachsen ist, sondern dass hier einmal mehr lediglich übersetzt und nachgeplappert wurde, was das Establishment in Washington vorgegeben hat – in diesem Fall Nancy Pelosi.

„Jeden einzelnen Tag frage ich mich, was die Russen gegen Donald Trump persönlich, finanziell und politisch in der Hand haben…“ Bild anklicken: Tweet der Vorsitzenden der US-Demokraten im Repräsentantenhaus

Wer sich den „Brennpunkt“ anschaut, bekommt – wenig überraschend – die gleiche Propaganda vorgesetzt wie im ZDF. War es im „Zweiten“ die falsche „Friedensforscherin“ Deitelhoff, die um 19:20 Uhr nach europäischer Aufrüstung krakeelte, ist es knapp eine Stunde später Norbert Röttgen in der ARD:

ARD 16.07.2018 20:15 Uhr Brennpunkt

Norbert Röttgen: „Das heißt, die Reaktion kann doch nur sein: Wir müssen als Europäer stärker werden, um auch unsere eigenen Interessen stärker zu realisieren. Also uns nicht gegen die USA wenden, das wäre töricht, das können wir uns und wollen wir uns auch nicht leisten, aber wir selber müssen uns schon mehr um unsere eigenen Interessen kümmern, dafür investieren und kooperieren. Das ist die eigentliche Schlussfolgerung aus Trump für die Europäer, wie ich finde.“

Andreas Cichowicz: „Danke Norbert Röttgen nach Bonn.“

Damit war der Brennpunkt dann auch beendet, und die Botschaft, die den Zuschauern in diesen 11 Minuten eingehämmert werden sollte, war nicht: Großartig, dass die USA und Russland endlich wieder vernünftig miteinander reden und beginnen, Probleme zu lösen, sondern: Alarm, wir müssen Aufrüsten!

Die volle Dröhnung Propaganda war das noch lange nicht

Im heute-journal ging es jetzt erst richtig los. Claus Kleber und sein Stosstrupp fahren fast 15 Minuten lang das ganze Programm der Manipulation auf, in denen die beiden Präsidenten selbst am allerwenigsten zu Wort kommen, denn alles, was sie sagen, muss gefiltert, verdreht oder besser gesagt „eingeordnet“ werden – wie die Staatssender niemals müde werden, zu behaupten.

Zum Höhepunkt der Hirnwäsche „interviewt“ der Propagandist der Atlantikbrücke Claus Kleber den Propagandisten des German Marshall Fund Thomas Kleine-Brockhoff und welche Botschaft hat der wohl im Gepäck? Natürlich: „Europa muss aufrüsten!“ Man beachte die abgesprochene Vorlage von Kleber!

ZDF 17.07.2018 heute-journal

Claus Kleber: „Muss denn Europa dem jetzt einfach hilflos zuschauen?“

Thomas Kleine-Brockhoff: „Nein, es kann reagieren! Ich würde sagen, man muss aus Sicht der Bundesrepublik drei Dinge tun: Erstens: in Europa investieren. Zweitens: in Verteidigung investieren und drittens, auch wenn das nach diesem Tag merkwürdig klingen mag, in Amerika investieren, wenn auch vielleicht nicht in das Amerika Donald Trumps. In Europa, indem man endlich nicht nur kleine, sondern größere Schritte hin auf eine europäische Einigung, die Herr Macron angestoßen hat, tut. In der Verteidigung, indem man nicht nur das 2%-Ziel ernst nimmt, sondern sich Gedanken macht darüber, was denn geschehen würde, wenn denn die Nahtod-Erfahrung der NATO aus der vergangenen Woche Wirklichkeit werden würde…“

Wer jetzt gedacht hatte, schlimmer kann es nicht kommen, der unterschätzt noch immer die ARD. Dort wird alles noch einmal getoppt, wenn Udo Lielischkies das „Steele-Dossier“ gegen Trump ins Feld führt, eine Psychologin herhalten muss, um Trumps Verhalten zu „erklären“ und zum Schluss der Inbegriff des transatlantischen Protegés interviewt wird, der was fordert? Genau: Aufrüstung!

ARD 16.07.2018 tagesthemen

Niels Annen (Atlantik-Brücke, Atlantische Initiative, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), European Council on Foreign Relations (ECFR), Senior Resident Fellow German Marshall Fund, etc.): „… Da diese Ordnung, an die wir uns so gewöhnt haben, jetzt nicht mehr von den großen, den starken Vereinigten Staaten so verteidigt wird wie früher, müssen wir eben diese Arbeit selber übernehmen…“

Geht es noch plumper? Vier zentrale Sendungen fahren die Staatssender in der Prime Time auf, in denen sie den Zuschauern Desinformation und Propaganda mit dem immer gleichen Ziel einbläuen, dass Deutschland und Europa aufrüsten müssen.

Weder die ARD noch das ZDF, die beide zu umfassender, unparteilicher und objektiver Berichterstattung verpflichtet sind, haben die komplette, rund 45 Minuten lange Pressekonferenz veröffentlicht. Die findet man in einer deutschen Simultanübersetzung bei RT. Für GEZ-Opfer gibt es bekanntlich außer Propaganda nur dümmliche Serien, Schmonzetten, Verbraucherberatung, Ratespiele und selbstverständlich Sport.

Dass die von Vladimir Putin in der PK angesprochenen 400.000 Dollar, die von Bill Browder in die Kampagne von Hillary Clinton geflossen sein sollen genauso totgeschwiegen wurden, wie Trumps Frage, wo denn die angeblich gehackten Server der Demokratischen Partei und die tausenden Emails von Clinton geblieben sind, versteht sich von selbst und das sind längst nicht alle Punkte, von denen die deutsche Öffentlichkeit – im Gegensatz zu abstrusen Pinkel-Geschichten – nichts erfahren soll.