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ardAntiislamische Hetze, ein ambivalentes Verhältnis zum deutschen Grundgesetz und schamlose Propagandatricks der Diffamierung – all das in einem 3:30min-Beitrag der Hessenschau des HR. Als Kronzeuge an der Seite der Reporter: ein Mann vom selbsternannten Verfassungsschutz, von dem man nicht weiß, ob er selbst Opfer ist oder wusste, was da passiert.

Die Koranverteiler in deutschen Großstädten sind vielen Gegnern einer freiheitlichen Grundordnung ein Dorn im Auge. „Deutschland hat christlich-jüdische Wurzeln„, krakeelen ausgerechnet die islamophoben und geschichtsignoranten Demagogen, deren Großeltern dafür gesorgt haben, dass der jüdische Anteil dieser Wurzeln systematisch und industriell unter die Erde gebracht wurde.

Wie die pauschale antiislamische Hetze – die man als Grundlage für PEGIDA und Co. betrachten muss – auch über die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbreitet wird, zeigt beispielhaft ein Beitrag der Hessenschau vom Montag.

Zitat:„Trotz der Empörung über die Attentate von Paris, finden die Koranverteiler in Hessen weiterhin gutgläubige Opfer.“

Hessenschau_Koranverteiler_TerroristenDie volksverhetzende und den Islam als potentiell terroristisch denunzierende Botschaft des Beitrags entsteht durch eine direkte kausale Linie von den Koranverteilern zu Selbstmordanschlägen in Syrien. Diese holzschnittartige Verkürzung der Realität fällt bei vielen Menschen mit dem Bedürfnis nach einem Feindbild auf fruchtbaren Boden und findet genau das, was sie den Koranverteilern unterstellt: gutgläubige Opfer, die dann auf der Straße gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ demonstrieren.

Nicht genug, dass diese primitive Diffamierung des Islam im öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchaus als Volksverhetzung betrachtet werden kann, die Macher bedienen sich obendrein propagandistischer Methoden, die einem Goebbels zur Ehre gereicht hätten. Sie nehmen das Zitat der jüdischen Rechtsanwältin Jaz-Elishewa Patterson-Baysal aus einem ganz anderen Zusammenhang (einem Vorfall aus dem letzten Jahr) und schneiden es in ihren hetzerischen Beitrag so hinein, dass der Zuschauer annehmen muss, die Frau wäre gerade eben von diesen Koranverteilern angepöbelt und „ins Gas“ gewünscht worden.

Hessenschau_Koranverteiler_Terroristen2Zitat: „Doch wer gegen sie [die Koranverteiler] protestiert, bekommt Schlimmstes zu hören, wie diese jüdische Demonstrantin. Warum ist sie so verstört? „Weil mir gesagt wird: Juden ins Gas! Mir wird das ja auch ins Gesicht gesagt. Mir wird ins Gesicht gesagt: Hitler hat ein paar von euch vergessen.“

Nachdem Jaz-Elishewa Patterson-Baysal von den schmutzigen Tricks des Hessischen Rundfunks in Kenntnis gesetzt wurde, entschuldigte sie sich und schrieb:

Hallo, ich bin wirklich sehr erschüttert darüber, das der HR (Hessischer Rundfunk) meine Aussage so falsch dargestellt hat. […]Dass das jetzt so dargestellt wurde tut mir wirklich leid. […] Es war so, dass ich im letzten Jahr auf einer Demo von Jemandem so beschimpft wurde. Und das habe ich auch so erzählt. Die haben das Zitat dann in Zusammenhang mit Euch gebracht und das total verfälscht. Das war total falsch.[…]Ich habe schon mit dem HR Kontakt aufgenommen. Was die gemacht haben geht gar nicht. (LINK)

Angesichts dieser Methoden, dieser offenen Verhetzung gegen den Islam, wundert es nicht, dass die Schmierenjournalisten auch noch bedauern, dass das Grundgesetz verhindert, dass die Verteilung des Korans einfach verboten wird. Diese selbsternannten Journalisten wären in Saudi-Arabien besser aufgehoben. Sie müssten nur konvertieren. Die totalitäre Rechts- und Gesellschaftsordnung dort wird ihnen gefallen.