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Schon in den Wochen vor Sotschi und während der Olympiade bot die „DIE ZEIT“ ein Trauerspiel billigster anti-russischer Stimmungsmache. Das mit einem bürgerlichen Tarnanstrich versehende Propagandablatt des transatlantischen Kriegstreibers Joffe schickte seine „Journalisten“ offensichtlich nur nach Sotschi, um dort wie eine verhärmte Schwiegermutter mit dem Finger nach Staub zu suchen – um den dann ordentlich aufzuwirbeln.

Dass „DIE ZEIT“ im Propagandakrieg um die Deutungshoheit der Vorgänge in Kiew, schon mal ordentlich über das Ziel hinaus schießt, was sie von Kritk und Meinungsfreiheit hält, zeigt ein Vorgang der letzten Tage.

In einem Artikel, der diffuse – und nicht durch Fakten belegte oder begründete – Ängste der Krimtartaren aufnimmt, spricht die Autorin von einer „Kriegsdrohung Russlands“. Zitat: „Seit der Kriegsdrohung Russlands haben die Krimtataren Angst vor Plünderungen und Übergriffen.“

Nun hatte sogar DIE ZEIT bereits am 28.2. berichtet, dass Putin in einem offiziellen Statement klargestellt hatte, „er wolle eine Deeskalation der Lage und unterstütze die Übergangsregierung.“ Das genaue Gegenteil einer Kriegsdrohung also. Ob man einen Truppenaufmarsch, Verlegung von Kriegsschiffen und Flugzeugen oder Manöver, als Kriegsdrohung ansehen kann, ist wohl Interpretationssache. Aber wenn man das tut, dann ist jeder Militäraufmarsch der USA, jede Verlegung eines Flugzeugträgers, jedes Manöver genauso eine Kriegsdrohung – wird aber in den westlichen Medien in den seltensten Fällen als solche bezeichnet.

Warum ist das so wichtig? Eine Kriegsdrohung ist völkerrechtswidrig.

Die Charta der Vereinten Nationen besagt in Artikel 2 Nr.4:

Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Darauf hat ein Leserkommentar zu dem Artikel DIE ZEIT hingewiesen und darum gebeten, den Vorwurf der Kriegsdrohung zu belegen:

Der Kommentar, der innerhalb kürzester Zeit mehrere positive Bewertungen bekam, wurde von der ZEIT kurzerhand gelöscht:

Die ZEIT meint offenbar, es sei eine „diffamierende Behauptung“, wenn man ihr Propaganda unterstellt. Dass es aber zunächst einmal eine diffamierende Behauptung ist, wenn DIE ZEIT Russland völkerrechtswidrige Kriegsdrohungen unterstellt, kommt den ZEIT-Zensoren offenbar nicht in den Sinn.

Auf die Zensur aufmerksam geworden, wird in einem erneuten Kommentar – unter Verweis auf die Völkerrechtswidrigkeit von Kriegsdrohungen – nachgehakt:

Es wird an dieser Stelle nicht verwundern, dass DIE ZEIT, die längst zu der Art Propagandablatt verkommen ist, wie sie es gerne russischen Medien unterstellt, auch diesen Kommentar löschte:

Das Löschen der Kommentare war den Stalinisten bei der ZEIT aber offensichtlich nicht genug. Sie wollten ihre Ignoranz, Kritikunfähigkeit und Zensurfreude noch dadurch untermauern, dass sie den User kurzerhand sperrten:

Wohlgemerkt handelt es sich hierbei nicht um einen Einzelfall. In den letzten Tagen wurden ungezählte weitere Accounts 1,2 gelöscht, die sich kritisch mit der einseitigen Propaganda in der ZEIT auseinandersetzten. Man findet diese ganz einfach, wenn man die Leserempfehlungen bei den Kommentaren zu einseitigen, unseriösen oder propagandistischen Artikeln aufruft und dort auf die Usernamen der am besten bewerteten kritischen Kommentare klickt.

Es ist nicht lange her, da blamierte sich DIE ZEIT mit einer peinlichen Verschwörungstheorie über angebliche Manipulation in den Kommentaren. Über die Chuzpe mit der DIE ZEIT damals tönte:

„Kommentare, die propagandistischer Natur sind, die versuchen, anderslautende Meinungen auszuschalten, werden von uns moderiert.“

kann man sich nur an den Kopf fassen, denn es ist offensichtlich, dass es die Propagandisten der ZEIT sind, die zensieren, sperren und andere Meinungen ausschalten.

Die Zensoren hätten sich besser die am besten bewerteten Kommentare zu ihrer Verschwörungstheorie zu Herzen nehmen sollen. Da schreibt nämlich z.B. ein User:

„Wenn die Redakteure halbwegs ausgewogene Berichte, und nicht absolut einseitige Meinungsbildung publizieren würden, wäre die Sache bestimmt entspannter. Und wenn man auf kritische Kommentare seitens Redaktion/Moderation nicht mit unplausibler Zensur konter würde wäre das auch schon ein guter Anfang. Und zu guter letzt, wenn man die Berichterstattung kritisiert sollten sich deren Befürworter auch nicht immer wieder dazu hinreissen lassen die Kritiker als „Sockenpuppen“ „gekaufte Kommenatoren“ oder „wer nicht meine Meinung teilt ist gegen die Demokratie und für „Diktatoren“ oder „Despoten“ darzustellen…
 Auf jeden Fall untermauern die Kritiker ihre Kritik zumeist mit Argumenten. Und nicht mit Totschlagargumenten oder reinste Polemik!“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Nachtrag 5.2. Dem Gesagten muss doch noch ein Aspekt hinzugefügt werden:

DIE ZEIT setzt nämlich noch einen obendrauf und zensiert Kommentare, die Links zu den Nachdenkseiten enthalten!

Unfassbar.