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Kurzhaarschnitt ist ein Blogger und Mitbürger, dessen Ansichten und Anschauungen man als bürgerlich, staatstragend, politisch in der Nähe von CDU, SPD und Grünen (relevante Unterschiede gibt es zwischen diesen Parteien bekanntlich nicht) einordnen kann und der sich deshalb als gutes Beispiel für die sogenannte Mitte der Gesellschaft anführen lässt.
Kurzhaarschnitt eignet sich aus diesem Grund in besonderem Maße als Studienobjekt, wenn man verstehen will, wie diese Mitte tickt. In einer Zeit, in der ein Drittel bis zur Hälfte der Bevölkerung aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr an den staatlich organisierten Selbstentmündigungen (Wahlen) teilnimmt, ist es die verbliebene staatstragende Mitte, die den einzig möglichen, aus der Gesellschaft kommenden Impuls Richtung Politik setzt – oder von sich glaubt, diesen Impuls setzen zu können. Abseits dieses in Form von Wahlen geregelten, faktisch aber nahezu irrelevanten Einflusses der Bürger auf die Politik, gibt es nur noch fremde Mächte, Staatsräson, Lobbyisten, Staats- und Konzernmedien, Umfragen und die Straße.
Ein aktueller Beitrag von Kurzhaarschnitt gibt deshalb aufschlussreichen Einblick in die Denke der bürgerlichen Mitte, die sich einreden lässt, die Politik dieses Staates mitzubestimmen. Sie sind die letzten, die noch im Kinderkarussel sitzen und sich tatsächlich einbilden, mit dem Steuer, dass sie in der Hand halten, zu lenken.
Kurzhaarschnitt will etwas gleichermaßen Persönliches wie Staatstragendes zum Flüchtlings-Diskurs beitragen. Etwas, mit dem er sich selbst vergewissern und anderen beweisen kann, Teil der vermeintlich empathischen und aufgeklärten bürgerlichen Mitte zu sein. Er erzählt deshalb von Oma und Opa. Eine Geschichte, die so banal und typisch für viele Deutsche ist, weil wir alle von den Folgen des Zweiten Weltkriegs in ähnlicher Weise betroffen waren.
Die kleine Geschichte, die jeder jetzt gelesen haben sollte, bevor wir fortfahren, hat nicht nur 141 anderen Bloggern gefallen, sie wurde vielfach getweetet, geshared und von den Krautreportern („weil der Text so wahnsinnig gut ist“ ) oder dem BILDblog empfohlen.
Diese Geschichte und ihre Beliebtheit sagt also sehr viel über Befindlichkeiten und Denke der digitalen Mitte abseits der Mainstreammedien aus, deshalb lohnt es sich, sie zu analysieren, um Rückschlüsse ziehen zu können.
Was kritischen Geistern schon beim ersten Lesen auffallen sollte, ist die Tatsache, dass die Ursachen des Elends von Oma und Opa in keinster Weise thematisiert werden. Der Krieg kam über sie wie ein Naturereignis. Opa war nicht etwa Täter, der in Russland einmarschierte und dort Menschen ermordete, Opa war nur ein Kriegsheimkehrer ohne jede Vorgeschichte, der mit „seinen Erinnerungen an die russische Gefangenschaft nicht zurecht kam.“
Er [Opa] kam als Kriegsheimkehrer sein Leben lang mit seinen Erinnerungen an die russische Gefangenschaft nicht zurecht und betäubte sich mit Schnaps.
Und die Oma? Auch von Omas Leben erfahren wir erst ab 1945, als sie „von russischen Soldaten vertrieben wurde.“
Ihr sowieso schon schweres Leben wurde durch den zweiten Weltkrieg nicht leichter, und im Januar 1945 noch viel schwerer, als sie nur mit ihrer Kleidung und einem einzigen Paar Schuhe aus ihrem Heimatort von russischen Soldaten vertrieben wurde. Sie und der Rest der Dorfbewohner mussten flüchten.
Dass der Autor nicht zwischen Flucht und Vertreibung unterscheiden kann – wir wollen großzügig darüber hinwegsehen. Ob es sich im Fall seiner Großeltern um das eine oder andere handelte, weiß er vermutlich selbst nicht.
Wir konzentrieren uns lieber auf die bewusste Ausblendung der gesamten Vorgeschichte, die überhaupt erst zu Krieg, Flucht und Vertreibungen führte. Bereits gestern haben wir diesbezüglich um 18.00 Uhr einen Kommentar unter den Beitrag eingestellt. Bereits vorausahnend, dass er nicht veröffentlicht würde, haben wir ihn per Screenshot gesichert:
Guter Artikel – aber jetzt denk einmal ein kleines Stück weiter!
Wie konnte es passieren, dass die Generation deiner Oma gegen Menschen in den Krieg zog, die Ihnen nichts getan hatte? Warum krepierte Opa vor Stalingrad? Warum massakrierte ein anderer Opa Frauen und Kinder in Distomo?
Sind die alle „böse“ auf die Welt gekommen?
Was musste passieren, damit sie zu Verbrechern wurden?
Anstatt dich selbst und deine Oma zu bemitleiden, ist es deine Aufgabe als Nachgeborener, der von einem solchen Schicksal BISHER verschont blieb, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht erneut passiert.
Meinst du nicht?
Unser Kommentar widerspricht offensichtlich keiner Netiquette, hinterfragt aber genau die Punkte, die wir gerade aufgeworfen haben und wurde deshalb von Kurzhaarschnitt nicht freigeschaltet. Stattdessen liest man vorwiegend einfältige Kommentare, wie „wunderbar“ doch die Geschichte sei.
Kurzhaarschnitt und die, die diese wunderbar einfältige Geschichte verbreiten, stehen symptomatisch für die blökenden Schafe der bürgerlichen Mitte, die weder die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern mit Blick auf die Ursachen reflektieren wollen, noch die Lehren ziehen können, die diese Geschichten für ihr eigenes Leben haben sollten – wenn sie nicht selbst zu Opfern werden wollen.
Sie werden niemals verstehen, wie, von wem und zu welchem Zweck Menschen manipuliert und aufeinandergehetzt werden.
Damit machen sich Kurzhaarschnitt und Co – die zweifellos für eine breite unmündige Bevölkerungsschicht stehen – nicht nur selbst zu lernunfähigen und lernresistenten Schafen, die man genauso zur Schlachtbank führen wird, wie ihre Großeltern, sie sorgen auch dafür, dass ihre eigenen Großeltern vollkommen sinnlos Leid verbreiteten und Leid erlitten haben. Denn dieses Leid des Zweiten Weltkriegs kann nur den einen Sinn in der Genese der Menschheit haben, dass man daraus die richtigen Lehren für die Zukunft zieht. Wer unfähig und geradezu unwillig ist, diese Lehren zu ziehen, wer sich stattdessen selbstdarstellerisch, emotional und um Beifall heischend als vermeintlicher Flüchtlingsfreund geriert, pinkelt nicht nur auf die Gräber der eigenen Eltern und Großeltern, er pinkelt dem, was Menschsein im Kern ausmacht, mitten ins Gesicht. Er ist und bleibt ein blökendes Schaf.
deralterschwede sagte:
Keine Toleranz gegenüber Fremdenhass … blöcken MDR und indymedia
http://de.indymedia.org/node/5572
Lasst uns Muammar al-Gaddafi killen, lasst uns Saddam Hussein killen, lasst uns Baschar al-Assad killen, lasst uns Wladimir Putin killen … wer nicht mit uns ist ist NAZI !!!
Gut leben mit Mutti im No-Go Marxlohe
Expression sagte:
“Kurzhaarschnitt”: „Ihr wurde Unterkunft und Essen gegeben, nicht mehr aber auch nicht weniger, dafür arbeitete sie fleißig und hart. Bis zu ihrem fünfundsiebzigsten Lebensjahr, bis die „Ossoporohse“ es nicht mehr zuließ. Ihre Töchter sind beide wohlgeraten und ebenfalls fleißig.“
„Wohlgeraten“ und „fleißig“, das sind genau die bürgerlichen Tugenden der „Mitte“, mit denen man – frei nach Oskar Lafontaine – auch ein KZ hätte betreiben können. Diese zwei Begriffe sagen so ziemlich alles über diesen Blogger aus.
„Wohlgeraten“ = Angepasstsein, „Schwänze fressen“ (Katrin Saß)
„Fleiß“ = Leistungsbereiter Sklave im Hamsterrad
Etwas überspitzt, aber ingesamt sehe ich das so.
Andro sagte:
Was mir grad einfaellt:
Es gibt ein tolles Buch von Elias Erdmann ‚Methoden der Manipulation‘.
Der gute Mann geht dermassen umfangreich und anschaulich aufs Thema ein, dass mir damals, als ichs zum erstenmal las echt die Fussnaegel hochklappten.
Ist extrem lesenswert und im Web kostenlos erhaeltlich per pdf.
Sylvia sagte:
Danke sehr, das Buch ist wirklich hochinteressant und sollte jeder gelesen haben…
naunin sagte:
Danke für eure Arbeit, Propagandaschau.
Lustigerweise habe ich eben mal zur Probe den Schafe-bloeken-Artikel von dieser Seite hier in dieses bekannte Musik-/Film-Forum gepostet (http://plattentests.de/forum.php?topic=86375&seite=1), in dem auch viele politische Sachen diskutiert werden, um zu sehen wieviel Zensur in deutschen Blogs/Foren stattfindet und was soll ich sagen…kurz nach dem Posten des Artikels wurde dieser gelöscht und der Thread gesperrt. Armes Deutschland, kann man da nur sagen. Wäre schön, wenn sich da jemand mit mir anmelden könnte, um sich zu beschweren/protestieren. Alleine schafft man das nicht.
fred Jupiter sagte:
den Deutschen geht es viel zu gut; es bräuchte einmal ein reinigendes Gewitter.
Fotografische Reisen und Wanderungen sagte:
Insgesamt ein Artikel der wichtige Aspekte aufgreift.
Mich stört, und das ganz gewaltig, dass aus einer einzigen Geschichte und den Reaktionen darauf, auf die Haltung des Schreibers und der Kommentatoren geschlossen wird.
Mit stinkt eine Menge in diesem Land, auch und vor allem, dass immer nur irgendwelchen Ländern hinterhergeräumt wird und nie vor Ort an der Situation etwas geändert wird.
Mein Schwerpunkt liegt nicht mehr auf Weltverbessern, trotzdem vertrete ich Meinungen, die sich im Netz und meinem Privatleben streuen und nie mich als gesamten Menscchen präsentieren. Aus diesem Grund finde ich eine Vorverurteilung, wegen einem winzigen Gedankenausschnittes eines Menschen richtig besch….
Danke und Gruß
Elke
Andro sagte:
Hatte auch einen Kommentar dort hinterlassen (wollen), wurde allerdings auch zensiert, obwohl ich den Bericht sogar „nette Geschichte“ genannt hatte.
In Kurzform lautete mein Kommentar:
– nette Geschichte
– Spenden (Geld an DRK usw.) versickern hauptsaechlich in duklen Kanaelen
– Nur direkte Hilfe macht Sinn
– Ursachen bekaempfen, statt Sympthombehandlung
– Schluss mit Ressourcenkriegen++
Weder habe ich Worte benutzt, die Beleidigend gewesen sind, noch habe ich zu Gewaltaktionen aufgerufen. Ich habe nicht verallgemeinert, stattdessen ordentlich relativiert.
Jede Kritik am System der Unterdruecker und Ausbeuter wird als „rechtspopulistisch“ betitelt und dann zensiert.
Ein sehr tolles Gegenbeispiel finde ich beim Schnakenhascher. Der gute und bewundernswerte Mann ruehrt sogar ihn beleidigende Kommentare nicht an.
Ich werd beim Kurzhaarschnitt-Mitlaeufer-Propagandisten noch einen Kommentar, nur fuer ihn persoenlich hinterlassen.
K. sagte:
Selbst direkte Hilfe kann schwierig sein. Unsere Stadtbehörde kündigte an, die Flüchtlingsunterkünfte hier mit Internet-Zugängen auszustatten. Unsere (kleine) Firma bot der Stadt an, kostenlos die benötigten Gerätschaften für eine flächendeckende Versorgung zur Verfügung zu stellen. Reaktion der Stadt: keine (ausser dass die Pressestelle der Stadt nicht wusste, wer überhaupt zuständig sei und einen Ansprechpartner in der Sozialbehörde nannte).
Mir kommt’s so vor, als ob das entweder eine bewusste Fake-Meldung war, um die Stadt gut darzustellen oder es ihnen aus anderen Gründen nicht recht ist, wenn Bürger sich selbst engagieren, um dort zu helfen, wo sie’s können. Schlimmstenfalls ist’s lediglich wieder eine „Teile-und-herrsche“-Aktion für die Schafe.
Anonymous sagte:
Denke letzteres.
Solche Geschichten hört man in allen möglichen Zusammenhängen, z.B. wenn Eltern
etwas für Schulen oder Kindergärten stiften wollen.
Andro sagte:
Sehr traurig, auch wie unfaehig (gewollt?) die Behoerde arbeitet bez. ‚Zustaendigkeit‘. Danke vielmals trotzdem fuer den Versuch.
Ist wirklich nicht einfach direkt zu helfen, aber die Fluechtlinge haben es auch alles andere als leicht.
Ich weiss grad nicht, ob in den USA und/oder bei uns in Deutschland bzw. einem Bundesland, und ich weiss auch nicht, ob schon ratifiziert oder nicht, aber es gibt da ein Verbot (StGB?) Obdachlosen Nahrungsmittel direkt zu geben, man darf nur Geld geben.
Ist doch genau die selbe Schiene, wie bei Fluechtlingen. Sie werden quasi monetarisiert. Sollen Kohle ins Geschaeft bringen die Armen, am besten fuer Alkohol und Zippen und das soll beim Internetanschluss auch so sein.
Direkte Geschenke/Hilfen machen halt einfach keinen Umsatz und steigern so nicht das BIP. Ihr wisst schon, das worauf unsere Kanzlerine so stolz ist mit ihrem Schosshuendchen im Rollstuhl.
K. sagte:
Andro, wenn ich mich nicht irre, ist das nur in einigen Bundesstaaten der USA so geregelt, aber davon, dass das in Deutschland ebenfalls verboten sein soll, weiss ich nichts (und ich würde mich dann ganz sicher auch nicht darum scheren, ob das verboten ist oder nicht – es gibt genügend Wege, solche idiotischen Gesetze zu umgehen).
Andro sagte:
Korrektur!!!
Mein Kommentar wurde doch zugelassen!
Entschuldigung fuer den Wirbel. War aber ja auch einfach nur kritisch mit Hinweisen.
Nehme alles soweit zurueck mit dem Zensieren!
Angie sagte:
Erneut feinste Propaganda von der Propagandaschau. Stalins Kriegsabsichten in Westeuropa und Churchills Weigerung zum Frieden kennt DOK offensichtlich nicht. DOK beklagt sich über Zensur bei anderen, wird aber auch diesen Kommentar zensieren, wie immer. Die Macher dieser Seite sind wirklich bemitleidenswert.
Andro sagte:
Angela M.? Bist Du es?
Was haben die von dir geschilderten Kriegsabsichten Stalins mit all den verbloedeten Schlafschafen zu tun, die mitten unter uns sind?
Darum geht es im Artikel und nicht um die mutmasslichen Gruende fuer die Entstehung des 2. Weltkriegs.
Die Einzige, die sich laecherlich macht, bist Du mit deinem unsinnigen Kommentar.
Jaja, totale Zensur hier. Merkt man. Schade dass dein Kommentar zensiert wurde, so kann ich gar nichts dazu schreiben und niemand kann Deinen tollen kommentar lesen, obwohl er doch so wertvoll, geistreich und trotzdem freundlich ist.
Bleedlove sagte:
Du machst dich gerade bemitleidenswert. Deine Nazi-Propaganda interessiert einfach keinen.
Dieser schwachsinnige Copy-Paste-Kommentar nimmt keinerlei Bezug auf den Artikel, kann also nur aus einer der vielen NATO-Trollhöhlen kommen.
Andro sagte:
Wow, wo hab ichs denn kopiert? Meinst du meinen Kommentar?
Falls ja, kann nun jeder weiterlesen: (falls nein, bitte ignorieren)
Du kommst dir bestimmt total schlau vor, oder?
Ich und Nazikommentar? Was ist daran nazimaessig gewesen?
An mir gibt’s nichts mit ‚Nazi‘, gar nichts. Ausser dass ich weiss, dass die Krawatten-Nazis noch viel schlimmer sind, als die Weisse-Schnuersenkel-Glatze-Bomberjacke-Typen mit denen wir hier schon in den 90ern staendig Pruegeleien hatten. Die Demos, die die NPD zu der Zeit regelmaessig in unserer kleinen 30K Einwohner-Stadt gemacht hat, waren locker doppelt so gross wie die der letzten Jahre, ob in Hamburg oder sonstwo. Wir Punks und Autonomen hatten zu der Zeit richtig viel zu tun, uns das Pack vom Hals zu halten.
Uebrigens:
Dein Kommentar auf meinen Kommentar sagt NICHTS ueber den eigentlichen Artikel.
Im Gegensatz zu meinem, denn der hat die Absicht eine unpassende Kritik ZUM ARTIKEL zu entkraeften und richtigzustellen.
Denk mal lieber schoen drueber nach, ob es OK ist Leute indirekt als Nazi zu diffamieren.
K. sagte:
Der Kommentar bezog sich doch gar nicht auf Deinen Kommentar, sondern auf den von Angie, der in der Tat gewaltig neben der Spur ist.
rotepmal sagte:
Schaut Euch das Bild der blökenden Schafe (mit Kurzhaarschnitt) nur genau an. Diese armseligen Kreaturen stehen wohl nur deshalb so eng beisammen, damit ihre Exkremente nicht sogleich für alle sichtbar werden…
Wanderer sagte:
Genau genommen gibt es keine gesellschaftliche Mitte. Die Gesellschaft ist in links und rechts gespalten und die Mitte suggeriert eine Gratwanderung entlang beider politischer Spektren. Nun muss man aber verstehen, dass links ohne rechts nicht existieren kann und folglich eine gewisse Programmpflege betrieben werden muss. Was heute als rechts gilt ist lediglich die Projektion einer unheiligen Liaison, die mit ihren selbsterfüllenden Prophezeiungen einen Teufel an die Wand malen, den es ohne sie nicht geben würde.
MfG
Wanderer
Timm Palma sagte:
Die „staatstragende Mitte“ ist die Säule des korrupten Systems:
„netzpolitik.org“ — Wie „sauber“ ist diese Lobby- & Propaganda-Firma…??
Wer selber recherchiert, der traut seinen Augen nicht:
Dieser „saubere“ Verein lebt von Grosskonzernen, Geldgewerbe (Deutsche Bank), Bundesministerien (Gabriels Wirtschaftsministerium), transatlantischen US-Connections (IBM, Stadt Detroit), CDU- und SPD-Parteiveranstaltungen und einer langen Reihe Steuergeld-finanzierter Laber-Projekte…
Man beachte diese sehr merkwürdige Webseite des Andreas Gebhard:
http://www.andreasgebhard.net/?page_id=706
Hinzu kommt die „Newthinking Communications GmbH“ mit Millionen-Umsätzen,
zu deren Kunden die „Bertelsmann-Stiftung“ (Reinhard-Mohn-Preis) gehört:
Siehe http://newthinking.de/referenzen/
Es verdichten sich also die Anzeichen, dass dieser GRÜNEN-Ableger und GRIMME-Preisträger nur ein scheinheiliger Darsteller in einem volksverarschenden Staatstheater ist.
Wie immer, wenn das Medienkartell unisono eine „Empörungs-Show“ auf allen Kanälen abspielt, sollten bei jedem denkfähigen Bürger die Alarmglocken läuten.
Siehe auch: http://www.rtdeutsch.com/27909/der-fehlende-teil/netzpolitik-org-alles-nur-heuchelei/
Timm Palma sagte:
PS: Ja, DAS sind die mit dem #Landesverrat… :-)
Wer nach der Lektüre dieser Links geschockt ist, der frage sich:
Cui bono? — Wem nutzt es?
Timm Palma sagte:
PS zum Geldsegen an „netzpolitik.org“
Da stellt sich konsequenterweise die Frage, WER den „Landesverrätern“ so spontan die 50.000 Euro gestiftet hat…?!
Gibt es dazu eine genaue Spenderliste, oder stammt das Geld aus der eigenen Kundenliste dieses Klüngel-Grüppchens — z.B. aus „parteinahen“ Stiftungen und artverwandter Kundschaft, also aus der Steuerkasse…?? :-)
invernale sagte:
Gerade auf ZON:
Sie versuchen es immer wieder
Der Fall Netzpolitik.org ist kein singuläres Ereignis. Er gehört in die lange Reihe juristischer Kämpfe von Behörden gegen Journalisten. Das Ziel: Fast immer dasselbe.
Von Christian Bangel und Milena Hassenkamp
http://www.zeit.de/kultur/2015-08/netzpolitik-pressefreiheit-geheimnisverrat
Wunderbar – jetzt sind alle Mainstreamjournalisten Netzpolitik.org und damit weit weg von der Systemkonformität und Kritikunfähigkeit, die ihnen doch in letzter Zeit immer wieder bescheinigt wurde.
@Timm Palma: Mir kam diese NP-Sache von Vornherein suspekt vor. Aber wie ich aus meinem Bekanntenkreis weiß und auch bei Telepolis sehen konnte: Man würde es gar nicht wahrhaben wollen, wenn NP und damit womöglich auch der CCC nicht sauber wären. Zugegeben, das ist ja auch keine angenehme Idee.
Wurzelzwerg sagte:
@ invernale
Ich habe vor Tagen mal in die Seite von Netzpolitik reingesehen, und mein Eindruck war, das sind keine Leute, die man als links einstufen kann, sondern stinkbürgerliche, angepasste Typen. Und da wurde ich misstrauisch. Und siehe da, die Junge Welt bringt heute was dazu, dass das nämlich ein Fake war, inszeniert vom BRD-Innenministerium. Lustig, nich?
Bleedlove sagte:
Der Artikel von Kurhaarschnitt ist eindeutig schwarze Propaganda, mit sehr durchsichtiger Botschaft auf der Metaebene.
abc sagte:
Die „Mitte“ und der Gruppenzwang
Anonymous sagte:
Vom Fenster aus sagt Brian zu seinen vielen Jüngern: „Ihr sollt mir nicht folgen. Ihr seid doch alle Individuen.“ Die Jünger antworten im Chor: „Ja, wir sind alle Individuen!“ Brian: „Und ihr seid alle verschieden.“ Chor der Jünger: „Ja, wir sind alle verschieden.“ Nur einer sagt: „Ich nicht!“ Das Leben des Brian – Am Fenster – Ich nicht
_Dan sagte:
Schon wieder so ein Undercover-Blogg (‚kurzhaarschnitt‘), wo angeblich Volkes Wille aufscheint bzw. der Volksmund quasi persönlich einen Situations- und Meinungsbericht vorlegt, der dann begierig von der Mainstreampresse aufgegriffen und als Volkesstimme selbst breit gepriesen wird und doch nur ein geschicktes sich-die-Bälle-gegenseitig-zuspielen-Spiel darstellt.
Der gesamte Text ist äußerst geschickt aufgebaut, um die Intention zu verschleiern: Zuerst wird ein persönlicher Bezugsrahmen geschaffen, der den Leser bindet um ihn dann an das eigentliche Thema heranzuführen, welches mit dem hier beschriebenen Oma-Enkel Verhältnis absolut nix zu tun hat. Mal in aller Kürze analysiert.
Das der Kommentar von dok nicht veröffentlicht wurde,
spricht übrigens auch dafür ;-)
Frank H. sagte:
Ein gutes Beispiel für Zensur. Schon in so unwichtigen Blogs fangen die vermeintlichen Freigeister an zu zensieren. Nur positive Bekundungen wie toll die Geschichte doch ist, sind unglaubwürdig.
Diese kleine Analyse zeigt doch auch schon, wie unreflektiert, unwissend und manipuliert diese vermeintlich so gut informierten Menschen sind. Sie sind diejenigen, die diesen korrupten Machtapparat weiterhin unterstützen und verteidigen. Die parallelen zu denen die weiterhin der Meinung waren, die NSDAP ist nach der Machtübername, den Gesetzesänderungen, Verboten und Verfolgungen anders Denkender, noch immer die beste Partei, sind unverkennbar.
Gabriel sagte:
Passend zum Artikel ist folgender Link, dessen Inhalt mich schlichtweg sprachlos macht:
https://www.change.org/p/f%C3%BCr-ein-verbot-fremdenfeindlicher-demos-vor-fl%C3%BCchtlingsheimen-heimeohnehass/u/11670716?tk=VZsIqub4Ez0eA9QO_j1Y3OFFkBdrZtkjjFCN0ptz2KQ&utm_source=petition_update&utm_medium=email
Helge sagte:
Wer sich bei change.org engagiert, um was zu ändern, kann auch gleich zum Nazi-Unterstützer Soros gehen und ihn bitten, die gewünschte Änderung zu finanzieren…
Gabriel sagte:
Hallo Helge,
es geht mir nicht um eine Bewertung der Plattform Change.org. Vielmehr ist das Bemerkenswerte das unter dem Link zu findende Statement der Person, für die die Petition gestartet wurde. Also bitte diese lesen und nicht nur pauschal über Change.org herziehen!
Gruss, Gabriel
ped43z sagte:
Jou, genau so funktioniert, tickt, denkt die Mitte der Gesellschaft, und?
Wissen all die treuen Fans dieses Blogs das nicht schon längst?
Diese durch Manipulation getragenen und gefestigten Denkweisen zu analysieren, die Lüge immer wieder auf´s neue aufzudecken, den Menschen dabei zu helfen, sich der Manipulation bewusst zu werden, alles richtig – weiter so!
Aber ab diesem Punkt bricht es ab. Um unsere Gesellschaft nachhaltig auf gesunde Beine stellen zu können, brauchen wir doch den Großteil der Gesellschaft, oder haben wir uns schon als neue Elite definiert?
Kann mir hier irgendjemand eine andere realistische Alternative dazu liefern, die nicht auf eine machtbasierte Lösung mit den entsprechend Auszugrenzenden hinausläuft? Mir fällt keine ein.
Was also ist zu tun? Es geht doch darum, die Manipulierten zu erreichen, Möglichkeiten zu schaffen, die ihnen die Chance geben, aus der propagandistischen Umarmung auszubrechen. Dazu gehört, sich nicht zu überhöhen – und – auch wenn es schwer fällt, denn es geht um Überwindung des eigenen Egotismus – die Menschen zu achten. Die Gut-Böse-Diktion lehnen wir doch ab, oder gestatten wir uns Ausnahmen, weil das bequemer für uns ist? Wir machen uns nicht die Mühe, Manipulierte zu verstehen (ERSTE VORAUSSETZUNG, sie auch zu erreichen), es ist eine Frage unserer Bequemlichkeit, denn wir wissen doch, wie Manipulation funktioniert.
Doc macht hier einen Super-Job – für die „Aufgeweckten“, wobei auch das schon wieder eine Überhöhung ist. Aber diese Aufklärung ist viel, keine Frage, aus diesem Blog habe ich bis heute eine Fülle von erhellenden Informationen gezogen, sowohl von Doc als auch von Kommentatoren. Trotzdem bleibe ich der Meinung, dass unser Anspruch höher sein muss. Dass es uns gelingen muss, Menschen mitzunehmen. Uns hier selbst zu feiern, ist legitim, aber nicht genügend.
Das soll auch diesen guten Beitrag von Doc – das sollte wohl deutlich werden – keinesfalls schmälern. Eher möchte ich es als einen Wink hin zu positivem Denken, zum Nachdenken über Vordenken und Vorleben verstanden wissen – bewusst der eigenen Begrenztheit – was mittel- und langfristig attraktiv sein kann für die „Anderen“, die eben genau das nicht sind, sondern unsere potenziellen Mitstreiter.
Wem all das zu visionär, zu utopisch klingen mag, hier noch ein kleiner Spruch:
„Wer an sein eigenes Menschsein, im Sinne eines friedlichen kooperativen Wesens glaubt, hat auch die Kraft, diese Wesenseigenschaft in seinen Mitmenschen zu sehen.“
fidelc sagte:
Ich bin da sehr pessimistisch. Der Kampf ist längst verloren. Viele verstehen, dass in diesem Land nichts mehr stimmt, andere spüren es instinktiv. Doch an welcher Front will man kämpfen? Eine Propagandamaschinerie, verbunden mit den Interessen des Kapitals, Wahlen die Demokratie simulieren in einem Land, dass genauso korrupt ist wie Griechenland, wo Juristen über die Geschicke ganzer Länder bestimmen. Ich habe zunehmend das Gefühl in einer Matrix zu leben, aus der es kein Entrinnen gibt.
Ich stelle mir auch zunehmend die Frage, was verbindet diese Nation überhaupt noch? Geschickt hat man die unteren Klassen gegeneinander ausgespielt und das Bürgertum buckelt, aus Angst die erworbenen Pfründe zu verlieren. Wo sind die Lichtblicke, die Veranlassung zur Zuversicht geben? Den Eliten gehen Nationen am Arsch vorbei, sind die ersten, die sich vom Acker machen um ihrem im Ausland deponierten Geld hinterher zu reisen. Ziviler Ungehorsam der 99% sind eine Illusion und genau dessen bedürfte es, um etwas grundsätzliches zu ändern. Schon der Hauch von Sozialismus einigt die Europäischen Eliten und gemeinsam schlägt man wirkungsvoll zurück. Die Machverhältnisse sind klar und ich sehe nicht ansatzweise, wie diese zu beseitigen wären. Wo besteht Hoffnung auf Wandel? Ist Hoffnung nicht das übelste aller Übel, wie es ein großer Denker hinterfragte.
ped43z sagte:
@fidelc
Ihr Nickname als Gegenentwurf zu Ihrem Pessimismus?
Mein Ansinnen geht in eine andere Richtung. Luther wird (irrtümlich) diese Redeweisheit zugesprochen:
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein
Apfelbäumchen pflanzen.“
Wir tun die Dinge zuallererst für uns selbst (und das ist nicht mit Egoismus zu verwechseln!). Wir leben unsere Überzeugungen und können dadurch glücklich sein, ohne Empathie für die Gepeinigten dieser Welt zu verlieren.
Was hält Sie auf, dies nicht auch sofort zu tun – und dabei Ihrer wie Jeder Begrenztheit bewusst zu sein – eben Mensch zu sein?
Und dazu gehört – aus meiner Sicht – das Bestreben, mit Achtung auf die Menschen zu zugehen, ohne die Abgründe, die in unser aller schlummern, auszublenden.
Wir können andere Menschen vor allem dann ändern, wenn wir uns selbst ändern, die Richtung bestimmen wir.
Erfolgsgarantie – nö, und? Alternative: Kopf in den Sand? Was meinen Sie?
fidelc sagte:
Luther kann sich gerne ein Apfelbäumchen pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht.
auch wenn es keinen Sinn machen würde. Aber Luther hat auch sinnlos einen Gott angebetet. Da kann man die verbleibende Zeit auch gerne mit dem Pflanzen von Apfelbäumchen verbringen. :-)
Vereinsamte Staaten sagte:
@ fidelc
Luther hat es halt nicht geblickt. – Er scheint ähnlich beschränkt gewesen zu sein wie Goethe, Schiller, Lessing, Christian Morgenstern…
Fast ein Wunder, daß solche Durchblicker wie viele Zeitgenossen von solchen Deppen abstammen.
Da wird vermutlich eine zufällige Mutation bei mitgeholfen haben, daß der Aufstieg so schnell gelungen ist.
fidelc sagte:
Ihr Optimismus in Ehren, aber ich sehe nicht, wie ich diesem Irrsinn entkommen kann.
Ich kann zum Beispiel mein Konsumverhalten ändern, wenn mir bewusst ist, dass der übermäßige Konsum von Fleisch, schädlich für das Weltklima ist. Ich kann auf überflüssige Autofahrten verzichten und das Rad nehmen.Gleichzeitig erlebe ich, wie wir in einem Wirtschaftssystem gefangen sind, das nur durch Wachstum aufrecht zu erhalten ist. Der CO2 Ausstoß steigt kontinuierlich und in einigen Jahrzehnten wird die Menschheit Probleme bekommen, wie es sie auf diesem Planeten noch nicht gegeben hat. Nahezu alle Wissenschaftler, die nicht von einem Konzern geschmiert werden, kommen zu den gleichen Ergebnissen.
Milliarden Menschen auf diesem Planeten können sich darüber überhaupt keine Gedanken machen, weil sie mit dem täglichen Überleben beschäftigt sind und doch erste Opfer des Klimawandels sind. Was passiert mit den Klimaflüchtlingen?
In Asien versinken die Länder in den Fluten, in den USA vertrocknen ganze Landstriche aus. Wie will man der Apokalypse entgehen, wenn Arbeitsplätze wichtiger sind, als der Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Wir schaffen es in Deutschland nicht einmal so etwas wie Demokratie herzustellen. Wo also soll man Hoffnung schöpfen?
Die Machstrukturen müssten völlig auf den Kopf gedreht werden.
Zu meinem Nick. Castros Analysen zu lesen ist eine wahre Freude. Hätte die Welt mehr Menschen von Castros Format, bestünde Hoffnung. Viele Griechen wären froh
wenn sie heute Kubaner währen. Auf Kuba stirbt keiner weil er die Krankenkasse nicht bezahlen kann.
Reyes Carrillo sagte:
@fidelc
Wo du Recht hast, hast du Recht! Mit Fidels Analysen und mit den hervorragenden sozialen Errungenschaften des kubanischen Volkes! Und auch damit, dass diese Welt eine andere Zukunft hätte, wäre sie mit mehr so empathischen wie analytisch exquisiten Staatenlenkern wie Fidel Castro beschenkt gewesen und gegenwärtig beschenkt!
Reyes Carrillo sagte:
@ped43z
Ich kann mich sehr Vielem von dem, was du zu bedenken gibst, anschließen. Ganz sicher versteht sich auch dieses Blog und viele seiner Kommentatoren mehr oder weniger klar und deutlich als Elite. Meinetwegen als Anti-Elite, aber trotzdem als Elite. Als Aufklärungs-, als Wissenselite. Aber diese Formen von Hierarchien, heruntergebrochen ins Alltägliche also die klassische Lehrer-/Schüler-Hierarchie, sind gänzlich unvermeidlich innerhalb des demokratischen, politischen Diskurses, der Wissensvermittlung und Bewusstwerdung zum Ziel hat. Der Rest ist Pädagogik. Nun, und Pädagogik zählt sicher nicht zwingend zum bevorzugten Fachgebiet dieses Blog-Betreibers. Aber muss es das? Ich finde: Überhaupt nicht! „Kurzhaarschnitt“ und die durch ihn repräsentierte bürgerliche Mitte ist ziemlich sicher weder pädagogisch noch sonderpädagogisch zu belehren. Aber er hat die Chance. Das ist alles. Und gleichzeitig viel. Der Leserbrief der PS an den jungen Mann war doch ein absolut faires, sogar in diesem Fall auch pädagogisch einwandfreies Angebot an den Schöngeist. Alles Weitere finge dann an, geradezu den psychotherapeutischen Raum zu betreten. Wer soll, wer will, wer maßt sich an, das zu leisten?
Wurzelzwerg sagte:
@ ped43z
Das ist doch keine Frage von Elite oder Nicht-Elite. Aber ich glaube, deine Überlegungen dazu ein bisschen zu verstehen: Wir haben hier einen Blog, in dem wir mehr oder weniger kein Blatt vor den Mund nehmen. Das verschafft sicherlich einigen so eine Art „Durchseh-Gefühl“, was ja nicht schlecht ist. Was diesem Blog aber fehlt, ist eine Verbindung in die unterschiedlichen Milieus, wir schmoren also bis zu einem gewissen Grade im eigenen Saft, der Blog hat zu geringe, evtl. bis gar keine Ausstrahlung nach außen. Und solange das so ist, hat er natürlich auch keine Aussichten, irgend etwas durchsetzen zu können, und sei es auch nur ein Reförmchen der Öffentlich-Rechtlichen, das sowieso nur Stückwerk sein, aber nichts grundsätzlich ändern könnte. Das bewegt sich alles auf dem Level des Schernikauschen „Pipifax“, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind. Was uns eint, ist die Ablehnung der bundesdeutschen Konzernmedienberichterstattung, besonders aber die darin eingepasste Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen. Ansonsten gehen die Vorstellungen hier ziemlich bunt durcheinander. Das aber ist nicht verwunderlich, denn auch dieser Blog hängt von der Stärke linken Protestes ab, und wie wir alle wissen, ist er mehr oder weniger unsichtbar. Die Herrschaften können sich also in Ruhe zurücklehnen und ungestört weitermachen wie bisher. Aber gut, dass du das mal ansprichst.
fidelc sagte:
Die Lüge beginnt immer mit dem Selbstbetrug. Es lässt sich moralisch besser damit leben, Opfer zu sein als Täter. Geschichte erst dort beginnen zu lassen, wo es einem passt, bietet sich an.
rotepmal sagte:
„@ fidelc Luther hat es halt nicht geblickt. – Er scheint ähnlich beschränkt gewesen zu sein wie Goethe, Schiller, Lessing, Christian Morgenstern…“
Sie haben schon Recht, alle Menschen sind beschränkt, das liegt in ihrer Natur. Nur wird ihr Name niemals in Zusammenhang mit den ober genannten erscheinen, deshalb sind Sie aber keine Ausnahme.
Rene A sagte:
„Damit machen sich Kurzhaarschnitt und Co – die zweifellos für eine breite unmündige Bevölkerungsschicht stehen – nicht nur selbst zu lernunfähigen und lernresistenten Schafen, die man genauso zur Schlachtbank führen wird, wie ihre Großeltern“
Erstens werden diese bereits heute zur Schlachtbank geführt … nur eben nicht in Form eines großen Krieges (der mag auch noch kommen) sondern sie werden im Zuge der modernen Wirtschaftspolitik (Stichworte „Agenda 2010“, „Eurokrise“, „Griechenlandrettung“) bereits heute von den Eilten geschlachtet und ausgenommen … nur eben finanziell und (noch) nicht mit Leib und Leben.
Wenn man drüber nachdenkt dann ist eine von wohlstand gesättigte Bevölkerung wohl auch kaum zu einem Waffengang zu überreden. Also muss man den Menschen vorher den Wohlstand nehmen, sie in Armut und Angst davor treiben (wie es z.B. mit der Agenda 2010 und der Eurokrise getan wird). Sind dann breite Massen prekarisiert, so kommt Phase 2 – der Aufbau von Feindbildern. Diese zweite Phase ist aktuell bereits angelaufen. Die wirtschaftlichen und mentalen Voraussetzungen für einen Waffengang verbessern sich also kontinuierlich.
Zweitens war das Grundprinzip der Demokratie – nämlich eine mündige Mehrheit der Bevölkerung – schon von Anfang an ein lächerliches und vollkommen unrealistisches Wunschdenken. In der gesamten dokumentierten Menschheitsgeschichte gibt es keinen einzigen Fall, wo dies (eine politisch mündige Bevölkerungsmehrheit) auch nur ansatzweise realisiert war. Und es ist auch nur schwer vorzustellen, dass sich eine solche Situation irgendwann einmal ergeben könnte. Aus diesem Grunde ist eine Demokratie stets zum Scheitern verurteilt und rutscht zwangsweise in die Post- oder Scheindemokratie ab.
(Wobei man hier aber fairerweise auch dazu sagen muss, dass es bei aller Kritik vielen Menschen heutzutage in dieser Scheindemokratie zumindest in der westlichen Welt relativ gut geht.)
K. sagte:
Zweitens war das Grundprinzip der Demokratie – nämlich eine mündige Mehrheit der Bevölkerung – schon von Anfang an ein lächerliches und vollkommen unrealistisches Wunschdenken.
Lies den Vortrag von Prof. Mausfeld noch einmal.
Nicht die Demokratie war das Wunschdenken, sondern was den Menschen als Vorstellung davon, was Demokratie angeblich sei, das ist die völlig daneben liegende Wunschvorstellung – und dieser hängen nicht die Herrschenden an. Das zu erkennen, wird durch die Handlungen der Herrschenden immer offensichtlicher und sie müssen sich nicht einmal Mühe geben, diesen Widerspruch verbergen zu wollen, da das Wunschdenken bereits so tief in den Leuten verwurzelt ist, dass selbst kritische Geister vor Wahlen immer wieder dazu auffordern, „seinen Einfluss durch Teilnahme an den Wahlen wahrzunehmen“.
Adam Kokesh nennt diese Wunschvorstellung eine Krankheit, die Staatsseuche (verkürzt etwa die Illusion, der Staat würde schon richten, was unsere eigene Verantwortung wäre). Er bezieht das freilich auf die USA, kann aber auch auf deren Vasallen übertragen werden:
Und das sind die fatalen Nebenwirkungen der Staatsseuche: Gewaltanwendung durch Wählen:
Das hat bereits religiöse Züge, wie sich mittels des staatlichen Sektenchecks der Bundesregierung eindeutig beweisen lässt:
Schönen Sonntag.
g.s. sagte:
Viele Leute haben ein Gespür dafür, dass irgendetwas nicht stimmt.
Aber mit Kindern und Job bleibt einfach gar keine Zeit sich mit vielen Dingen zu beschäftigen.
Deshalb kratzen diese Leute oft nur an der Oberfläche.
Berndchen sagte:
Solche Leute haben sich damals vorgedrängelt, als das Hab und Gut deportierter Juden verteilt wurde.
Dafür war dann doch Zeit.
ML sagte:
“ In einer Zeit, in der ein Drittel bis zur Hälfte der Bevölkerung aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr an den staatlich organisierten Selbstentmündigungen (Wahlen) teilnimmt,“
Wenn wir von Propagandabetrachtungen weg zu reinen politischen Aussagen kommen, wird’s schwierig…
Zwischen direkter Demokratie und Ochlokratie verläuft nur die Linie des Desinteresses.
Vielleicht sollte das Ganze so aussehen: Direkte Demokratie, aber man muss einen trivialen Fragebogen zum jeweiligen Thema vorher erfolgreich ausfüllen und jeder muss pro Woche mindestens zweimal abstimmen, sonst .. tja sonst was?
Michael sagte:
Wenn DOK jetzt, sagen wir mal – aufgrund eines von der NATO verursachten neuen Ukraine-Krieges von der russischen Armee ausgebombt werden würde und all sein Hab und Gut verlieren würde – dann würde er natürlich immer brav auf der Meta-Ebene bleiben…?!
Es ist klar: Unser etabliertes Bürgertum bleibt unbeweglich und manipulierbar, solange alle 2 Jahre ein neues Smartphone gekauft werden kann. Die andere Sache ist, dass es zwischen gesellschaftlichen Machtverhältnissen und dem persönlichen Leben nicht immer so einfach ist, jemanden wegen politischer Passivität zu verurteilen. Insbesondere wenn die Strategien der Manipulation so hoch entwickelt sind ( siehe Mausfeld-Vortrag) oder einem gar schlimmere Dinge drohen wie zwischen 33+45.
Spitz passt auf! sagte:
Der Deutsche lernt nichts aus der Geschichte, ist aber immer fleißig und hat die Haare schön.
„Kurzhaarschnitt“: Ihr wurde Unterkunft und Essen gegeben, nicht mehr aber auch nicht weniger, dafür arbeitete sie fleißig und hart. Bis zu ihrem fünfundsiebzigsten Lebensjahr, bis die „Ossoporohse“ es nicht mehr zuließ. Ihre Töchter sind beide wohlgeraten und ebenfalls fleißig.
Das ist nur die Geschichte eines Enkels, der seiner Oma möglichst viele ihrer hart verdienten Groschen aus der Tasche gezogen hat.
hhaien sagte:
Besten Dank für den Hinweis auf diesen Blog. Wie ich dort festgestellt habe, zählte mein Posting da wohl auch zu der Sorte:
[Quote]»Kurt Saar-Schnitt schreibt:
Einige rechtspopulistische Hetzkommentare, die ich auf diesen Blogpost bekommen habe aber nicht veröffentliche, um für so etwas hier kein Forum zu bieten, zeigen, dass dieser Beitrag sehr wohl von diesen Leuten gelesen wird. Sie können ihn nur nicht umsetzen. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass getreu dem Motto “Steter Tropfen höhlt den Stein” vielleicht doch hier und da ein Umdenken stattfinden kann. Wer weiß.«[/Quote]
Es ist jedenfalls nicht da obwohl ich allzukritisches eigentlich nicht geschrieben habe. Nur das im Bezug auf die Flüchtlinge erstmal eine unvoreingenommene öffentliche Diskussion stattfinden sollte, ohne Andersdenkende gleich in die rechte Ecke zu stellen. Eingeleitet hatte ich den Kommentar mit einem kurzen satirischen Text zu der unbegrenzten Aufnahme von Flüchtlingen aus aller Welt: Motto: Flüchtlinge aus aller Welt ! Kommt nach Deutschland, hier wird für Euch gesorgt ! und das man die, die dagegen sind, ja alle einsperren und enteignen kann und durch Flüchtlinge, die ja denn einen guten Arbeitsplatz hätten, bewachen lassen kann…
Hatte sicherheitshalber, um nicht mißverstanden zu werden, extra noch darauf hingewiesen, als der Text als politische Satire verstanden werden soll und geschrieben, das ich nicht gegen Flüchtlinge bin, aber erstmal sollte öffentlich geklärt sein, wie viele: 100.000,1 Million, 10 Millionen oder 100 Millionen, oder unbegrenzt…
Auch das man erstmal was dagegen tun sollte, das sie kein Grund zum Flüchten mehr haben müssen… Scheinbar sind manche wohl der Meinung das es besser ist Flüchtlinge aufzunehmen, als etwas gegen die Ursachen der Flucht zu tun.
Da es mich wieder überkam habe ich drüben noch einen satirischen Kommentar zu der Mitteilung über das Löschen von Antworten hinterlassen. Auch wenn er nicht freigeschaltet werden sollte, wird er zumindest vom Blogbetreiber gelesen:
»Richtig so. Statt mit Anders Denkenden zu Diskutieren sollte man sie eventuell in Umerziehungslager einliefern, bis sie die einzig richtige Weltanschauung, wie z.B. die des Blogbetreibers, haben. Für den Anfang reicht natürlich auch eine Rede-/Postingverbot. Nicht das man noch auf die Idee kommt, das andere Leute auch was Wahres/Sinnvolles mitteilen können. Ein Glück das wir hier auch ungetrübt die Weisheit des Abendlandes erfahren dürfen…«
Werner Kämtner sagte:
Dok! Wie immer in das Schwarze getroffen. Seit 1945 geht mir der BDV auf den Senkel. MfG
Hans mein Igel sagte:
Lieber Dok.
Hänge Dich und deine Artikel bitte nicht an Meinungen auf.
Die Meinungsfreiheit ist das straflose Urteil des nicht durchgebildeten Menschen. Insofern sollte die Meinung nicht überbewertet werden. Die schlichteren Gemüter nutzen die Möglichkeit eines guten Blogs, um sich -in einer erstickenden Situation- einfach Luft zu machen.
„Bild dir deine Meinung“
Urteilsfähigkeit hingegen zu erlangen, bedarf einer Wärme des Herzens:
„Schaff das Tagwerk meiner Hände
Hohes Glück, das ich`s vollende.
Lass, o lass mich nicht ermatten.
Nein! Es sind nicht leere Träume:
Jetzt nur Stangen diese Bäume
Geben einst noch Frucht und Schatten.“
(Goethe)
Dok sagte:
Es geht darum, die Oberflächlichkeit, Unfähigkeit und die mangelnde Bereitschaft der vermeintlichen Mitte, ihre eigene Situation zu erkennen, zu entlarven.
Genau diese Ignoranz und Unmündigkeit wird der Grund sein, dass dieses Land vor die Hunde geht. Ob das im nächsten Krieg oder im Kollaps eines maroden Wirtschaftssystems sein wird, spielt kaum eine Rolle.
Der Unterschied zu den Großeltern ist, dass man sich heute leicht informieren kann, wenn man will. Aber selbst wenn man die „Mitte“ direkt konfrontiert, stellt sie sich dumm und taub.
Hans mein Igel sagte:
Ja!!! „diese Ignoranz und Unmündigkeit“ ist aber hausgemacht.
Die Technikverliebtheit dieses Volkes ist so bescheuert, dass die Kerle ihre Weiber vom Tisch abschleppen lassen, ohne es zu merken, weil die Kerle mit dem i-Phone so beschäftigt sind, dass ihre Alte mit einem anderen sausen geht… und andere laufen dann gegen die Laterne: Boing und Gong.
Das ist keine Tragödie und kein Bürgerliches Trauerspiel. Das ist Garnichts!:
Innerhalb von 250 Jahren ist dieses Volk aus dem Himmel zur Hölle durchgerauscht. Das ist schon eine starke Leistung.
Und ich, als Tropf und Tropfen dieser völkischen Erscheinung, verstehe es nicht.
Vereinsamte Staaten sagte:
@ Hans mein Igel
„Innerhalb von 250 Jahren ist dieses Volk aus dem Himmel zur Hölle durchgerauscht. Das ist schon eine starke Leistung.“
Anders betrachtet, ist das eine „ziemlich schwache Leistung“. ; – )
Da Sie Goethe zitieren: Aus meiner Sicht gibt es einen sehr schmalen Pfad, der von Hegel über Goethe führt und danach, ein wenig wie das unterirdische Stück der Donau, die im Blautopf wieder zutage tritt, schwer zu finden ist. Aber es ist nicht unmöglich, ihn zu finden, auch wenn er weder „befestigt“ noch von einer Organisation propagiert wird (meines Wissens): Es ist ein individueller Erkenntnisweg.
Goethe hat die Dialektik in eine andere Richtung entwickelt, als in die der materialistischen Sackgasse, insbesondere mit seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten, die ihm wertvoller waren als sein dichterisches Werk; z.B. mit dem dialektischen Denken in Polaritäten und STEIGERUNGEN und mit seinem Wahrheitsbegriff: „Was fruchtbar ist, allein ist wahr.“ Noch ein weiteres Stichwort: „anschauendes Denken“.
Einige von denen, die das, was sich anbahnt, überleben werden, wie ich hoffe, werden vielleicht ‚danach‘ auf diesen schmalen Pfad stoßen und ihn weiterentwickeln zu einer zukunftsfähigen Kultur.
P.S. Der Wahrheitsbegriff Goethes hat einen Vorläufer. Von dem gibt es zwei aufmunternde Sprüche, die wohl auch zukunftsweisen sein könnten, und die auch gut zu einem Blog passen, aus meiner Sicht, der über lügenhafte Propaganda aufklärt:
– An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
– Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Hoffen wir das Beste!
K. sagte:
weil die Kerle mit dem i-Phone so beschäftigt sind, dass ihre Alte mit einem anderen sausen geht
Du kannst ja nicht genau wissen, mit welchem Mädel die Kerle über’s iPhone gerade chatten. :-D (Nur Spaß, aber den iPhone-Partnertest kannte ich noch nicht.)
sw sagte:
Ja, absolut richtig.
Nur mal zwei Erlebnisse:
Und ja, MIR, fehlt das jegliches Verständnis.
sw sagte:
was ist ein „durchgebildeten Menschen“?
Ist dir eigentlich klar das „gebildete Menschen“ ebenso leicht manipulierbar sind wie „schlichtere Gemüter“? Nein nicht „ebenso leicht“ sondern „noch leichter“ denn sie sind durch ein ganzes System der Sozialisation gegangen. Deutlich sichtbar an Alphajournalisten und Politikern.
doppelmueller sagte:
Dem Ressentiment gegen Flüchtlinge kommt man nicht mit Fakten und Analysen bei, sondern mit Gefühlen. Und Gefühle erzeugt der Blogbeitrag recht gut.
Allerdings scheint dieser Kurzhaarschnitt nicht sehr viel von Demokratie und Diskurs zu halten, wenn er diesen harmlosen Kommentar nicht veröffentlicht.
Heideltal sagte:
Gratulation, das ist eine fantastische Zusammenfassung der Situation. Ich würde in dem Text Mitte immer in Anführungszeichen setzten. Alle behaupten die Mitte zu sein.
Dok sagte:
Ich interpretiere „Mitte“ als den Schwerpunkt der Gesellschaft, der noch wählen geht und mehrheitlich die nicht zu unterscheidenden Parteien CDU, SPD und Grüne unterstützt.
Diese Mitte gibt es – auch wenn sie nur definiert ist – und sie dominiert Parlamente, öffentliche Meinung und Mainstreammedien. Sie kennzeichnet sich durch einen weitestgehend übereinstimmenden, staatstragenden Konsens, dass alles gut läuft und ewig so weitergehen könnte. Sie ist die letzte parlamentarisch wirksame Kraft, die nach der Fremdbestimmung durch USA und der Alternativlosigkeit der Märkte, den kleinen Rest regelt, der noch geregelt werden kann.
Maren sagte:
Hast dich mit Jakob abgesprochen, wa? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-demokratie-stirbt-in-der-mitte-augstein-kolumne-a-1046973.html
Dok sagte:
Danke für den Link. Auf den ersten Blick erscheinen tatsächlich Parallelen, allerdings ist Augstein selbst Teil der Mitte und mit seiner medialen Tätigkeit einer jener, die für die Verschafung der Bevölkerung sorgen.
Kein Zweifel: Augstein hätte Kurzhaarschnitts kleine Geschichte ganz „wunderbar“ gefunden.
hank sagte:
die politische mitte liegt dort wo die freiheit liegt. da diese in deutschland kaum mehr vorhanden ist, und schon gar nicht im parlament repräsentiert wird, haben wir keine politische mitte. freiheit heisst immer die wahl zu haben, doch wenn alle parteien gleich sind, und das sind sie, gibt es keine wahl, deshalb auch keine freiheit und damit auch keine politische mitte.
bronki sagte:
Also nochmal…wies mir Oma sagte…: erst kamen die Flüchtlinge aus den Deutschen Ostgebieten, wegen den Russen ! erst nach dem Krieg kam die Vertreibung und Errichtung von polnischen und chechischen KZs für Deutsche…Kinder-Kzs gabs wohl nur in Chechien…wo man bis heute die Mörder der deutschen kinder sucht…diese haben vorher brav für die Nazis gearbeitet…soweit zum chechischen Nationalismus…und die Karlsuni haben die Deutschen gebaut…die Chechen sind nur Eindringlinge gewesen…von irgent wo aus dem Osten…selbst Prag ist eine deutsche Stadt…
Krischn sagte:
Also erst mal kam Unternehmen Barbarossa, frag mal Opa.
P.S. Wo liegt denn dieses „Chechien“? Und wer sich 1348 in Böhmen als „Deutscher“ fühlte, bleibt wohl auch dein Geheimnis.
Berndchen sagte:
Chechien is lengst Gchichte.
;-)
jsbielicki sagte:
Friedrich I, genannt Barbarossa, ertrank vor den Augen seines entsetzten Heeres am 10. Juni 1190 am Fluss Saleph im südlichen Anatolien bei der Stadt Seleukia, nachdem er mit seinen70 Jahren erhitzt in der südlcihen Sonne in die kalten Fluten stieg, vermutlich erlitt er einen Herzinfarkt. Was dem einen sein Herzinfrkt, das war dem anderen sein Stalingrad.
Kassandra sagte:
Das „Unternehmen Barbarossa“ war der Überfall auf die SU.
Die Prager Karls-Universität war die erste deutsche Universität im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, 1348 von Kaiser Karl IV. gegründet. Geschichte müsste man kennen!
Es ist nicht zu begreifen, dass die 6 Millionen Tschechen ihre 3,4 Mill. deutschen Mitbürger des Landes verwiesen, in dem sie fast 1000 Jahre lebten und arbeiteten. In KZs und Wasserlagern wurden Menschen gequält und getötet, obwohl diese Bürger, auch Kinder, nichts mit den Nazis zu tun hatten.
Bei den Polen und Russen kann ich Racheakte verstehen, Den Tschechen geschah außer Lidice nichts, zumal es viele Kollaborateure unter ihnen gab. Die Franzosen haben ihre Elsässer auch nicht so behandelt, trotz Oradour.
Und was ist mit den USA- und Nato-Verbrechen? Wann werden die gesühnt? Nicht einmal Reparationen für die Vernichtungsaktionen der USA in Vietnam. Korea u.v.a. Ländern wurden gezahlt. Ich bin es leid, mir immer wieder für die Taten der vorvorigen Generation Asche aufs Haupt streuen zu sollen, an denen nicht einmal meine Familie beteiligt war.Oder gibt es eine Sippenhaft? Dann müssten die europäischen Eindringlinge von den Indianerm auch des Landes verwiesen werden. Die Kolonialstaaten haben auch keine Wiedergutmachung geleistet für die Ermordung von Millionen Afrikanern, Indianern und Menschen aus Südostasien. Auch die Vernichtung ihrer Kultur und die Ausbeutung ihrer Ressourcen geht bis heute weiter. Aber die sind ja auch heute die Herren und haben die Welt fest im Griff. Warum kann man nicht in Frieden miteinander leben?
Jens Niestroj sagte:
Ein Verbrechen plus ein Verbrechen sind nicht gleich Null Verbrechen, sondern zwei. Dies bedeutet, es ist falsch, Verbrechen gegen Verbrechen aufzurechnen.
Wenn man Deutscher ist, hat man sich m.E. vorwiegend an deutsche Verbrechen zu orientieren (bzw. wenn man sich als aufgekärter Europäer versteht an europäischen Verbrechen).
Wenn man es dagegen leid ist, aus der Geschichte zu lernen, ist man gezwungen, immer wieder die selben Fehler zu machen.
Wanderer sagte:
Was du „deutsche Verbrechen“ nennst ist eine ideologische Zwangsjacke, gefertigt und verordnet von eben jenen Verbrechern, die du komplett ausblendest.
Kassandra sagte:
Warum hat die ach so demokratische antinazistische BRD die Verbrechen ihrer Bürger nicht gleich aufgeklärt und geahndet? Warum wurden hochrangige Nazis mit dem Aufbau des Staates BRD beauftragt? Da wurden 80% alte Nazi-Juristen in der Justiz eingebunden. Die Nazigeneräle Heusinger, Speidel u.a. bauten die Armee auf vor der DDR. Gehlen (Fremde Heere Ost, involviert in das Unternehmen Barbarossa) bildete mit Billigung der Westalliierten den Geheimdienst. Die Politik war durchdrungen von Leuten wie Filbinger, Globke, Kiesinger, Oberländer. Auch die Kulturszene wurde von alten Nazis durchdrungen. Vieles wurde erst heute bekannt, weil die USA die Akten unter Verschluss hielten. Die nützten ihnen nämlich als Speerspitze gegen die SU und die DDR. Die alten Nazis lebten bis 1990 herrlich und in Freuden mit hohen Pensionen, die auch den estnischen und lettischen SS-Schergen zugute kamen. Warum müssen die KInder und Enkel dieser Generation deren Verbrechenslast tragen? Ich frage mich auch, warum sich andere nicht an ihren eigenen Verbrechen abarbeiten, eben die USA an den ihrigen, statt ständig auf die Deutschen zu weisen (man denke an den Zeigefinger)? Man sieht, dass die Verbrecher, die bis dato ihre Taten nicht aufgearbeitet haben, weiter in der Welt morden, brandschatzen und lügen und betrügen, dass sich die Balken biegen. Wir werden nie zu einer Normalität kommen, wenn wir nur im Büßerhemd herumlaufen und nicht in die Zukunft blicken. Die BRD muss Reparationen zahlen, aber nicht jammern.
jsbielicki sagte:
Historische Wahrheit wird nach dem Modell
von Meinungsumfragen vorgestellt; kein Sample jedoch wird je repräsentativ
genug sein, um der deutschen Nation als solcher die Taten der Nazis zuzurechnen.
Die juristische Methode dieser seltsamen Wissenschaft, die sich die Behandlung der
Geschichte anmaßt, weiß so überaus sorgfältig zwischen Intention und Resultat zu
scheiden, daß der einzig noch mögliche Weg historischer Wahrheitsgewinnung, der
allerdings leider ausgeschlossen ist, Psychoanalyse wäre.
Da die Psychoanalye heute auch nur noch ein korruptes Racket der
machtkummulierenden Psychokratie ist, würde sie nicht helfen.
Siehe:
„Otto Normalvergaser hinter der Maske des Antizionismus und des Antikapitalismus“
auf: